BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal
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@Henk Auch bei der Pleite eines Basketballvereins -wobei die meisten ja keine Vereine mehr sind- können andere Vereine profitieren. Aktuelles Beispiel ist die Insolvenz der Rheinland-Lions bei den Damen. Nutznießer der Pleite der Lions ist Opladen. Der Zweitligist hat nun mit Romy Bär eine Spielerin von den Lions verpflichtet, die vorher weit außerhalb der Reichweite von Opladen war. Außerdem sollen, wenn ich das richtig verstanden habe, Sponsoren, die eigentlich die Lions unterstützen wollten, nun bei Opladen einsteigen. Somit ist der Aufstieg von Opladen in die 1.DBBL gesichert. Opladen profitiert also direkt von der Pleite der Rheinland Lions.
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@Wasbro ALBA Berlin konnte 2008 von den pleitegegangenen Köln 99ers McElroy und Nadjfeji verpflichten, die schon wesentlich waren beim anschließenden Meisterschaftsgewinn. Sicherlich müssen Konkurrenten Spieler/innen nicht aus Verträgen herauskaufen, aber sie müssen trotzdem irgendwo marktgerecht bezahlen. Wenn sie das Geld dafür haben, hätten sie ja auch andere Spieler/innen verpflichten können, die ihnen sportlich weiterhelfen würden.
Über Vorteile kann man streiten, bspw. muss ein Klub weniger absteigen, aber ansonsten wird immer behauptet, dass die Nachteile überwiegen, wegen weniger Einnahmen und schlechter Presse, die Sponsoren abschrecken.
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@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Und dann sagt Ojeda, dass die Liga so competitive ist, wie noch nie in seiner Zeit. Also es deutlich schwerer ist die Spiele zu gewinnen.
Wer hat denn nun Recht?Das Niveau kann doch sinken und gleichzeitig wird die Liga kompetetiver. Das schreibt Koch ja auch so.
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Dazu bei den EL Team die Belastung. Beispiel diese Woche Alba, Mittwoch in Berlin, Freitag in Istanbul und Sonntag in Heidelberg. Da wird es natürlich schwieriger gegen ein Gegner der eine Woche Pause hatte und sich vorbereitet sowie das Spiel des Jahres hat.
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wobei das für ALBA in dieser saison ja nicht das problem zu sein scheint. zumindest national. also liegt entweder ALBAs fokus klar auf der BBL (zumindest klarer als an der isar) oder stefan koch hat recht mit seiner analyse, dass nach ALBA, den baskets aus bonn und dem FCBB erstmal eine große lücke klafft. ein grund mehr, den teams mit einem höheren mindestetat den rücken zu stärken, damit der abstand nicht zu groß wird.
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@Barack_Alabama
Nur die Frage ist können es sich Städte auch leisten und verschwinden so einge etablierte BBL Vereine.
Dann muss attraktiv immer heißen man muss einen 1 Liga oder min. 2 Liga Verein haben.
Das was da beschlossen wurde kann sehr sehr gefährlich sein, eine BBL kann sich so nur auf wenige Großstädte verlagern und Basketball verschwindet aus der Fläche.
Sollte es dann noch einen Aufstieg aus der pro a geben überlegen es sich die Vereine 3 x ob sie überhaupt in eine BBL wollen, weil es finanziell kaum möglich ist und auch nie und nimmer eine Halle in dieser Größe finanziert werden kann.
Dies geht doch jetzt schon los, bestes Beispiel Nürnberg.
Da würde endlich eine Halle gebaut mit der man hoch könnte, doch in Zukunft wäre sie wieder zu klein.
Und bitte nicht mit der Arena anfangen, dksee ist jetzt schon gnadenlos ausgebucht und ein 3 Verein mit Heimspielen ist nicht möglich. -
@murcs sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
ein grund mehr, den teams mit einem höheren mindestetat den rücken zu stärken, damit der abstand nicht zu groß wird.
Aber das ist doch irgendwo ein Zirkelschluss.
- Die Vereine nach den drei B’s verringern diese Saison ihre Etats, wodurch die Liga dahinter sehr eng und kompetitiv (aber nicht unbedingt hochklassig ist).
- Die Vereine beschließen eine Erhöhung des Mindestetats.
Beide Schritte zusammen finde ich irritierend, weil ich die Konsequenz daraus nicht verstehe. Höhere Spieleretats sorgen tendenziell für höhere Spielerqualität, aber wieso wurden die Spieleretats denn in Schritt 1 erst verringert? Eine Etaterhöhung sorgt für ein gleiches kompetitives Feld wie vorher bei höherer Qualität. Gleichzeitig sind die Etatprimusse ja immer noch weit über dem Mindestetat, Tendenz ja dann eher steigend (mehr Geld fließt in die Liga = mehr Geld fließt auch zu den Großen). Kann diese Lücke geschlossen werden? Ist es überhaupt im Interesse der Liga, dass diese Lücke geschlossen wird und gäbe es dann nicht andere Möglichkeiten, das zu erreichen?
Ich verstehe natürlich das Argument, dass ein höherer Mindestetat sicher bei Sponsoren gut wirkt, das Engagement noch etwas zu erhöhen, will man weiter BBL-Basketball sehen. Aber die Etats bei einigen Teams sind ja sicher nicht ohne Grund jetzt auch runtergegangen.
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naja. das eine ist ein beschluss der liga mit größeren auswirkungen innerhalb eines gewissen zeithorizonts – das, was man erreichen will. das andere sind individuelle entscheidungen der clubs und zu einem gehörigen teil auch den aktuellen wirtschaftlichen entwicklungen geschuldet – das, was derzeit möglich ist.
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@murcs sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
naja. das eine ist ein beschluss der liga mit größeren auswirkungen innerhalb eines gewissen zeithorizonts – das, was man erreichen will. das andere sind individuelle entscheidungen der clubs und zu einem gehörigen teil auch den aktuellen wirtschaftlichen entwicklungen geschuldet – das, was derzeit möglich ist.
Die geringeren Etats dürften primär der wirtschaftlichen Situation geschuldet sein. In Deutschland plant man ja seine Etats traditionell konservativ, das dürfte dann schon ordentlich reinhauen. Zumal man in Deutschland ja auch in der Regel Wohnungen und Autos für die Spieler zur Verfügung stellt. Wenn man da für die Nebenkosten auch aufkommt, dann dürfte da ein guter Batzen Geld auf weniger Positionen verwendet werden, als vor Corona und dem Krieg.
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@antimatzist sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@murcs sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
ein grund mehr, den teams mit einem höheren mindestetat den rücken zu stärken, damit der abstand nicht zu groß wird.
Aber das ist doch irgendwo ein Zirkelschluss.
- Die Vereine nach den drei B’s verringern diese Saison ihre Etats, wodurch die Liga dahinter sehr eng und kompetitiv (aber nicht unbedingt hochklassig ist).
- Die Vereine beschließen eine Erhöhung des Mindestetats.
Beide Schritte zusammen finde ich irritierend, weil ich die Konsequenz daraus nicht verstehe. …
Ich sehe da keinen Zirkelschluss, sondern die Erkenntnis in 2. bei einem mehrheitlichen Teil der Liga, die wirtschaftliche Basis zu verbreitern und zu verbessern, um 1. (also den Abstand zum Top-Trio) zukünftig zu verhindern oder zumindest zu verringern.
IMHO ist der Etat von Bonn auch nicht höher als bei vielen der anderen 15. Also lässt sich unter optimalen Bedingungen auch damit einiges erreichen, aber grundsätzlich macht eine gemeinsame Liga nur dann Sinn, wenn der Abstand zwischen den enthaltenen Klubs nicht zu groß wird. Wenn bei ausreichender Fitness und unter Normalbedingungen die EL-Klubs die anderen Mannschaften, also auch die Playoff-Teams, regelmäßig mit 20 bis 30 Punkten Unterschied bezwingen, dann hat natürlich Baiesi eher recht und nicht wenn ALBA in Göttingen verliert oder Bayern in Ludwigsburg untergeht. Letzteres würde immer noch für einen vorhandenen sportlichen Wettbewerb sprechen.
Womit wir wieder bei Aco Petrovic’ Wortmeldung sind, auf die nach Meinung von @Junes Baiesi angespielt hat:
@Junes sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:…
Ich habs auf der vorherigen Seite schonmal gepostet. Baiesi bezieht sich nicht auf die KLS, die nationale serbische Liga, sondern auf die Stimmen in der (Ex-) jugoslawischen Basketballszene, dass Partizan und Crvena Zvzeda die ABA-League verlassen sollten, weil die Lücke zu den restlichen Teams zu groß geworden sei. Eine Quelle …… And for the ABA League, it’s time to turn to what it was in the beginning, development league for young players," Aco Petrovic tweeted. …
Ich poste später noch was zum sportlichen Wettbewerb, aber erst mal kurzer Offtopic-Exkurs zu Petrovic’ Meinung. Zum einen färbt er da meiner Meinung nach die Vergangenheit der ABA-Liga nach dem Relaunch schön und zum anderen sticht das Argument IMHO nicht. Das ist ja fast eher als eine Unterstützung des Kroaten Petrovic zu werten für zwei EL-A-Lizenzen ins serbische Belgrad, was nicht so wahrscheinlich ist. Bislang bekam neben den EC-Finalisten auch der ABA-Liga-Gewinner eine EL-Wildcard, sofern er die infrastrukturellen Voraussetzungen erfüllt, wie das anno dazumal dem KK Igokea nicht gelang als HR-Gewinner der ABA-Liga. Seit einschließlich 2007 gewann von 15 Austragungen (2020 wegen COVID kein Champion) je sechsmal Partizan oder Roter Stern, nur dreimal war es keine Belgrader Mannschaft. Das hatte für die EL den Vorteil, dass sie sich nicht auf eine Belgrader Mannschaft festlegen musste und zwei A-Lizenzen sehe nicht in Belgrad, weil dazu das wirtschaftliche Potenzial in Serbien mutmaßlich nicht hoch genug ist.
Das Kernargument zieht für mich nicht, da die jungen Spieler sich nur in Richtung europäische Spitze weiterentwickeln können, wenn sie auf hohem sportlichen Niveau frühzeitig agieren können. Wenn die beiden sportlich kompetitivsten Mannschaften nicht mehr dabei sind, ist aber eben auch der sportliche Level gemindert und der Entwicklung hoffnungsvoller Prospects ein Stück weit Grenzen gesetzt. Außerdem würde ich behaupten, dass die anderen Teams dann erst recht weniger Nachwuchsspieler einsetzen. Wenn sie nicht mehr best of the rest sind, sondern ohne Partizan und Roter Stern plötzlich Spitzenbudgets und Titelchancen haben, dann ist der Druck zum Gewinnen deutlich größer und Cibona kann sich dann keine Niederlage mehr gegen Cedevita oder einen anderen Zagreber Klub erlauben oder Krka Novo mesto muss möglichst das Spiel gegen Olimpija Llubljana gewinnen. ALBA Berlin leistet es sich ja in der EL, nur peripher am Kampf um die Playoffs mitzuwirken (gut, so krass wie diese Saison war nach der Vorsaison nicht zu erwarten); wenn man ernsthaft um die Playoffs mitspielen wollte, müsste man den Kader bei ausreichend Geld in Berlin ganz anders aufstellen.
Außerdem hat Partizan im Unterschied zur These von Petrovic den oder einen der jüngsten EL-Kader. Aber das sind halt nicht nur Nachwuchsspieler vom Balkan, sondern bspw. auch NBA-Prospect Yam Madar aus Israel. Der aber hat offensichtlich Probleme, sein Spiel an die Erwartungen von Zeljko Obradovic anzupassen, und steckte bislang in einem Formtief mit wenig Spielanteilen in der EL. Wenn Partizan nur noch EL spielen würde, dann würde das vielleicht kein verlorenes Jahr, aber eine Saison mit wenig Spielzeit für Madar werden. (Insofern hat Wembanyama vieles richtig gemacht, um seinen Marktwert zu erhalten und wenigstens zunächst den lukrativsten Rookievertrag zu ergattern mit mehr als 22 Mio USD garantiert über zwei Jahre.)
Um die Kurve zurück zur BBL zu kriegen, falls ALBA Berlin nur noch EL spielen würde, wäre die Entwicklung von JT in den letzten zwei Jahren für meine Begriffe so nicht möglich gewesen. JT hat sein Spiel um erhebliche Komponenten erweitert, aber dazu hatte der letztjährigen BBL-Finals-MVP aber unter anderem die BBL als Übungsfeld. Das wäre nach meinem Verständnis sehr viel schwieriger geworden, wenn er sich Spielpraxis dafür alleine in der EL hätte holen müssen. Ich sehe keine größere Nachwuchsförderung, falls EL-Teams aus (supra)nationalen Spielklassen verschwinden, sondern eher das Gegenteil, weil auch EL-Teams, die sich momentan noch Nachwuchsspieler in ihrem Kader leisten, möglicherweise zu wenig Möglichkeiten hätten, diesen ausreichend mit Spielpraxis zu fördern. Umgekehrt würden in einer Rest-BBL Oldenburg, Bonn und Ludwigsburg zu den Budgetleader gehören und sich einem entsprechenden sportlichen Erwartungsdruck gegenüber sehen, was nicht zu einer Steigerung der Spielanteile von Nachwuchsspielern führen dürfte.
Die Problematik des mangelnden sportlichen Wettbewerbs, die Petrovic anspricht, ist nachvollziehbar und entspricht den Erfahrungen in Griechenland und allgemein auf dem Balkan sowie mit Serienmeister Maccabi in Israel, aber die Argumentation bzw. die Begründung für die Trennung finde ich nicht wirklich stichhaltig. Zur sportlichen Situation in der BBL schreibe ich vielleicht ein anderes Mal noch etwas.
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@Henk sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Ich sehe da keinen Zirkelschluss, sondern die Erkenntnis in 2. bei einem mehrheitlichen Teil der Liga, die wirtschaftliche Basis zu verbreitern und zu verbessern, um 1. (also den Abstand zum Top-Trio) zukünftig zu verhindern oder zumindest zu verringern.
Die wirtschaftliche Basis hat sich ja verbreitert, aber nach unten. Viele Clubs haben anscheinend weniger Etat (aus verschiedenen Gründen). Gleichzeitig sollen dann aber die Mindestetats aller Clubs wieder steigen.
@Henk sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Also lässt sich unter optimalen Bedingungen auch damit einiges erreichen, aber grundsätzlich macht eine gemeinsame Liga nur dann Sinn, wenn der Abstand zwischen den enthaltenen Klubs nicht zu groß wird.
Das löst ein Mindestetat nicht. Dann müsste es auch einen Maximaletat geben. Den gibt es aber nicht. Wieso sollte Berlins Etat nicht auch proportional steigen in Zukunft? Wie wird dadurch dann die Lücke geschlossen?
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Pokalmodus ab nächstem Jahr:
Kurz: Die Plätze 9-18 BBL + 1-6 ProA spielen eine Runde, bevor in der Runde danach Plätze 1-8 der BBL dazustoßen. Heimrecht in dieser ersten Runde immer ProA-Verein (+ die zwei Absteiger), danach wird gelost.
Macht ProA-Platzierung noch etwas wichtiger (neben reiner PO-Qualifikation). Finde schade, dass nichts zum Thema Ausländerregel geschrieben wurde.
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man kann wohl davon ausgehen, dass die jeweils gültigen ausländerregelungen der BBL und der ProA auf die teams angewendet werden. das verschiebt zwar die kräfte weiter in richtung der höherklassig antretenden teams. ich vermute aber, dass es der ProA weniger um den späteren titelgewinn als um die öffentliche wahrnehmung der liga geht. außerdem wird das an den teilnehmenden standorten sicher ein besonderes fest zu beginn der saison, dass ggf. auch die lokalpolitik für höhere ambitionen zu begeistern weiß. ein weiterkommen wäre natürlich eine sensation!
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@antimatzist sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Macht ProA-Platzierung noch etwas wichtiger (neben reiner PO-Qualifikation). Finde schade, dass nichts zum Thema Ausländerregel geschrieben wurde.
Platzierung ist ein gutes Stichwort. Ich gehe davon aus, dass die teilnehmenden Teams am Pokal anhand der finalen Abschlusstabelle nach Saisonende qualifiziert sind - und nicht anhand der Abschlusstabelle der Hauptrunde. Damit hätte nach §74 der SuVO das Abschneiden der Teams in der ersten Playoffrunde einen gewichtigen Anteil an der Pokalqualifikation. Und Platz sechs nach der Hauptrunde wäre keine Garantie für eine Pokalteilnahme.
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@Ixmon Oha, da hast du natürlich absolut recht! Wobei, wie oft kommt es vor dass der Tabellen 7. und 8. die erste Runde der ProA-Playoffs übersteht?
In jedem Fall macht es die ProA-PO zumindest hinsichtlich der Pokalqualifikation ein mü spannender.
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@antimatzist Man weiß ja nie, wann mal ein schöner Upset kommt. Aber klar, besonders wahrscheinlich ist es nicht. Vor allem nicht in der aktuellen Saison, mit Vechta und Tübingen auf den ersten beiden Plätzen.
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Etwas off-topic, aber auch so ganz interessant, weil es um die Dynamik geht wie man versucht die nationalen Ligen und den jeweiligen nationalen Nachwuchs zu pushen.
https://m.basketnews.com/news-185479-svetislav-pesic-thinks-its-right-time-to-form-new-league.html
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Ein aktuelles Bild zum Sponsoring. Dringlichkeit zu Veränderungen.
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Daraus der Satz:
“Der Vorwurf, dass die Stadt den Spitzensport nicht ausreichend fördere, ist auch in diesem Zusammenhang herauszuhören.”
Lösung kann aber auch nicht sein, dass Städte, Gemeinden Steuergelder in den Profisport stecken oder eben über stadteigene Betriebe, wie Stadtwerke usw. Die stehen überall auf den Sponsorenlisten, teilweise Trikotsponsor usw.
Da verstehe ich sehr gut, wenn in den Gebieten viele fordern, dass eher im Breitensport gefördert wird, denn der kommt dann eben auch der Rehagruppe Freitagabend oder der Tanzgruppe Dienstagabend zu Gute und das ist für viele, nachvollziehbar, mehr wert/wichtiger.
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@rocky1213 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Lösung kann aber auch nicht sein, dass Städte, Gemeinden Steuergelder in den Profisport stecken oder eben über stadteigene Betriebe, wie Stadtwerke usw. Die stehen überall auf den Sponsorenlisten, teilweise Trikotsponsor usw.
Ganz ehrliche Frage: Warum ist es okay, dass Städte und Gemeinden Steuergelder in Stadttheater etc. stecken, aber nicht in den Profisport?
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Das ist schon ein Stück weit vergleichbar, denn ähnlich wie Theater und vergleichbare Kulturbetriebe besteht bei Profisport-Clubs ja eine gewisse Öffentlichkeitswirkung, die eine hoffentlich wechselseitige “Befruchtung” des Standorts ermöglicht.
D. h. in einer Stadt mit Profisport, Kulturbetrieben und Co. lassen sich Menschen lieber nieder, weil sie etwas geboten bekommen. Arbeitgeber haben leichteren Zugriff auf qualifiziertes Personal, die Stadt wiederum durch die Ansiedlung von Firmen höhere Steuereinnahmen usw. usf.
Insofern kann es durchaus Sinn ergeben, als Stadt oder Gemeinde den Profisport zu fördern. Was natürlich auch Grenzen hat und unterschiedliche Formen haben kann. Häufig geht es ja nicht um direkte finanzielle Zuwendungen, sondern z. B. um Hilfe beim Hallen-/Stadionbau, bei Veranstaltungen oder ähnlich denkbares.
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Du sprichst von den sogenannten weichen Standortfaktoren. Grad im Fußball sehe ich das anders. Risikospiele, bei denen ganze Stadtteile lahmgelegt werden. Straßenbahnen nicht mehr genutzt werden können, Wege nicht genutzt werden können, kleinere andere Veranstaltungen abgesagt werden müssen usw und riesiges Polizeiaufkommen für einen Bruchteil der Einwohner bzw oft kaum der eigentlichen Einwohner.
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@rocky1213 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Weil Profisport Unterhaltungsunternehmen sind
Das finde ich, ehrlich gesagt, zu kurz gegriffen. Jaja, beim Theater lernt man was, diesdas… aber zu sagen, beim Sport lernt man nichts, wäre auch Quatsch, man frage mal bei Alba nach dem Thema Sportidee.
Bei Konzerten aller Art ist man übrigens aus meiner Sicht nur in der Unterhaltung drin, E- und U-Musik hin oder her. Und wenn wir mal die Verteilung ansehen, wer alles in die Oper geht, sei es von der Einkommensschicht oder auch der Altersverteilung her… ist es da gerecht, dass jeder einzelne Opernbesuch in Deutschland mit 210 Euro von der öffentlichen Hand bezuschusst wird, aber man gleichzeitig erwartet, dass der Stadion- oder Hallenbesuch von Kindern und Jugendlichen für den Ausrichter kostendeckend zu sein hat?
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Zum Glück gibt es ja nicht nur Fußball.
(Bei dem in meinen Augen die Vereine vollständig für die entsprechenden Kosten aufkommen müssten. Aber das ist ein anderes Thema.)
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@Barack_Alabama sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@rocky1213 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Weil Profisport Unterhaltungsunternehmen sind
Das finde ich, ehrlich gesagt, zu kurz gegriffen. Jaja, beim Theater lernt man was, diesdas… aber zu sagen, beim Sport lernt man nichts, wäre auch Quatsch, man frage mal bei Alba nach dem Thema Sportidee.
Bei Konzerten aller Art ist man übrigens aus meiner Sicht nur in der Unterhaltung drin, E- und U-Musik hin oder her. Und wenn wir mal die Verteilung ansehen, wer alles in die Oper geht, sei es von der Einkommensschicht oder auch der Altersverteilung her… ist es da gerecht, dass jeder einzelne Opernbesuch in Deutschland mit 210 Euro von der öffentlichen Hand bezuschusst wird, aber man gleichzeitig erwartet, dass der Stadion- oder Hallenbesuch von Kindern und Jugendlichen für den Ausrichter kostendeckend zu sein hat?
Es geht nicht um das Lernen usw. Es gibt aktuell (noch) einen breiten gesellschaftlichen und politischen Konsens der Förderung dieser Einrichtungen und dem wird eben nachgekommen.
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@Barack_Alabama sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Das finde ich, ehrlich gesagt, zu kurz gegriffen. Jaja, beim Theater lernt man was, diesdas… aber zu sagen, beim Sport lernt man nichts, wäre auch Quatsch, man frage mal bei Alba nach dem Thema Sportidee.
Aber sind nicht die meisten Theater/Orchester etc. in städtischer Hand? Das ist ja etwas dezidiert anderes als “Sponsoring”. Ein Sportverein in öffentlicher Hand wäre extrem spannend. Wieso eine Stadt aber verpflichtet sei, über Sponsoring (und oft auch starkes Entgegenkommen bei Hallenbau- und Nutzung) noch mehr in Sportunternehmen (in privater Hand), ist schwer zu vermitteln. Selbst das Sponsoring wird in Summe ja eher Minusgeschäft sein meist, so viel trägt Basketball sicher niht zur Außenwahrnehmung bei.
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@antimatzist sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Aber sind nicht die meisten Theater/Orchester etc. in städtischer Hand? Das ist ja etwas dezidiert anderes als “Sponsoring”. Ein Sportverein in öffentlicher Hand wäre extrem spannend. Wieso eine Stadt aber verpflichtet sei, über Sponsoring (und oft auch starkes Entgegenkommen bei Hallenbau- und Nutzung) noch mehr in Sportunternehmen (in privater Hand), ist schwer zu vermitteln. Selbst das Sponsoring wird in Summe ja eher Minusgeschäft sein meist, so viel trägt Basketball sicher niht zur Außenwahrnehmung bei.
Das ist eine Henne-Ei-Geschichte, würde ich sagen. Man hält Theater, Orchester etc. - durchaus zu Recht! - für Daseinsvorsorge, gleichzeitig wäre fast keine Kultureinrichtung auch nur annähernd in der Lage, sich selbst zu tragen, sodass sie in öffentlicher Hand sein müssen, weil sich privatwirtschaftlich da niemand heranwagen würde und somit ohne den Staat diese Einrichtungen umgehend verschwinden würden. Das ist tatsächlich in den meisten Fällen mehr als Sponsoring, aber eben weil Sponsoring alleine gar nicht ausreichen würde.
Dass Profisport derweil privatwirtschaftlich organisiert ist zeigt nur, dass er sich grundsätzlich selber tragen könnte, wobei man hier in Deutschland in allerhöchstem Maß davon ausgehen kann, dass wirklich kaum ein Anteilseigner nennenswert Geld mit seinem Profisportclub macht.
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Also mit Verlaub, die BBL mit ihren Visionen, Hut ab. Etat’s und Medienreichweite sollen verdoppelt und insgesammt alles noch viel professioneller werden!
Am Wochenende startet der 5. Spieltag der Rückrunde. Und morgen sind es 5 Monate her das ein Spiel des 1. Spieltages noch immer aussteht!
Und das ist in keinster Weise professionell sondern einfach nur amateurhaft!!!
Sorry aber ich wußte sonst nicht wo ich das hätte schreiben können aber es geht mir gewaltig auf den Sack wenn ich dieses ganze Zukunftsgeschwafel höre aber die Basics haben sie nicht im Griff!
Diese Stümper ! -
@Low3ryHD64 Nach knapp drei Jahren mit Corona kann ich deinen Rant nicht verstehen. Chemnitz war zu Saisonbeginn wegen zu vielen Infektionen gesperrt, war aber bis zuletzt international aktiv, sowie die BG Göttingen kommt momentan nicht an ihre eigentliche Heimspielstätte heran und kann nur bedingt auf ihre Ausweichhalle ausweichen. Bei den EL-Klubs ist ja der Spielplan auch verschoben und das wird mutmaßlich nächste Saison nicht besser werden, falls ALBA Berlin aus der MBA heraus muss.
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@Barack_Alabama Klar, Stimme dir zu. Der Unterschied ist ja vor allem: Profisport kann sich “alleine” tragen, Hochkultur eher selten. Wie gesagt, fände öffentlich finanzierten Profisport auch n extrem spannendes Projekt irgendwie…
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Bei allem Verständnis, die Liga weiter entwickeln zu wollen …
… die Chancen, Sponsoren zu finden, schwinden täglich: -
Da kaum ein Verein unmittelbaren Zugriff auf die eigene Spielstätte hat, ist es wohl in allen Hallensportarten so, dass die Spieltage verzerrt sind, ein Team hat weniger Spiele als ein andere, oder eine Begegnung fand bereits zweimal statt. Das hat nichts mit Professionalität zu tun, sondern mit der Realität der Hallennutzung.
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@backcourtplayer sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Bei allem Verständnis, die Liga weiter entwickeln zu wollen …
… die Chancen, Sponsoren zu finden, schwinden täglich:Und das ist halt das Problem, die Ziele sind gut und schön, aber wo die finanz. Mittel in der Realität herkommen sollen frag ich mich schon.
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@backcourtplayer sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Bei allem Verständnis, die Liga weiter entwickeln zu wollen …
… die Chancen, Sponsoren zu finden, schwinden täglich:Der Artikel ist natürlich interessant vor dem Hintergrund, dass die BBL sich ja reichweitentechnisch von dem Wechsel zu DYN/S-Nation einen signifikanten Sprung in der medialen Reichweite verspricht. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Präsentationsfläche und die Erschließung von neuen (Ziel-)Gruppen. Das müsste ja für die Sponsoren auch wichtig sein, denn ihre Sichtbarkeit müsste sich ja ab Sommer signifikant vergrößern. Spielt das für die Sponsoren keine so große Rolle (mehr), glauben sie nicht an die Strategie oder kommt sie zu spät?
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Die Frage wird aber auch sein, wie viele aus der Basketballbubble werden den Weg zu DYN mitgehen? Die Anzahl der Telekomkunden, die MagentaSport für nen Fünfer im Monat bekommen, wird schon eine gewisse Größe haben. Dann eine Verdreifachung der Preise zu den aktuell kolportieren 15 Euro bei DYN ist schon happig. Das kostet selbst ein LeaguePass für die NBA auf den Monat runtergerechnet nicht. Und Euroleague und Eurocup sind nicht mal enthalten. Gut, dafür kann ich mir dann Handball, Volleyball und Tischtennis anschauen. Aber will ich das? Nö. Bedeutet also, ich muss (wenn mich die Euroleague interessiert) wieder zwei Abos für “meinen” Sport abschließen, was die ganze Sache noch teurer macht.
Ob da die gewünschte Reichweite für ein attraktiveres Sponsoring erreicht wird? Aber aktuell sind das ja alles noch ungelegte Eier, mal sehen was bei DYN und MagentaSport nachher tatsächlich zu sehen sein wird.