BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal
-
Sind die Ligen wirklich viel ausgeglichener?
In Spanien ist in den letzten 10 Jahren nur eine Mannschaft Meister geworden, die nicht EL spiel. (Valencia 2017)
In Italien ist es tatsächlich etwas spannender, da hier tatsächlich seit 2014 Venedig und Bologna je zwei mal Meister geworden sind und nicht EL gespielt haben. Wobei Bologna inzwischen ja auch in der EL spielt.
In Griechenland ist seit 2002 niemand mehr Meister außer Olympiakos und Panathinaikos geworden.
In der Türkei sind nur Galatasaray (2013) und Karsiyaka (2015) als nicht EL Mannschaft Meister geworden.Wirklich viel spannender ist es in den anderen Liegen damit auch nicht wirklich und die Dominanz der EL Teams zeichnet sich eigentlich in ganz Europa ab.
-
@Knupp sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Sind die Ligen wirklich viel ausgeglichener?
In Spanien ist in den letzten 10 Jahren nur eine Mannschaft Meister geworden, die nicht EL spiel. (Valencia 2017)
In Italien ist es tatsächlich etwas spannender, da hier tatsächlich seit 2014 Venedig und Bologna je zwei mal Meister geworden sind und nicht EL gespielt haben. Wobei Bologna inzwischen ja auch in der EL spielt.
In Griechenland ist seit 2002 niemand mehr Meister außer Olympiakos und Panathinaikos geworden.
In der Türkei sind nur Galatasaray (2013) und Karsiyaka (2015) als nicht EL Mannschaft Meister geworden.Wirklich viel spannender ist es in den anderen Liegen damit auch nicht wirklich und die Dominanz der EL Teams zeichnet sich eigentlich in ganz Europa ab.
Wenn man aber nicht nur danach schaut wer gerade in der EL gespielt hat, dann ist es schon etwas ausgeglichener. In Frankreich gab es seit 2010 immerhin 8 verschiedene Meister, in Spanien 4 seit 2017, in Italien 4 seit 2015 und in der Türkei 5 in den letzten 10 Jahren. Griechenland ist tatsächlich noch schlimmer als bei uns, da waren es wirklich nur 2, während es bei uns immerhin noch 3 Meister seit 2010 waren. Tendenziell gebe ich Dir für die meisten Ligen schon recht, aber bei uns ist der Faktor Langeweile schon noch etwas ausgeprägter, mal von Griechenland abgesehen.
-
@Henk sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Ich halte die beschlossenen Maßnahmen für richtig und notwendig, sonst wird es der BBL so gehen wie der griechischen oder serbischen Liga bzw. der ABA-Liga. Die Schere dürfte ohne Entwicklung (oder von mir aus Wachstum) der anderen Vereine weiter auseinandergehen und das wäre schädlich für alle und den Sport an sich. Die EL-Trainer, insbesondere solche die zugleich noch eine Nationalmannschaft betreuen, wie Itoudis etc. schießen momentan gewaltig gegen den Wettbewerbskalender und Leute wie Sfairopoulos plädieren momentan für einen Kalender, bei dem die EL-Klubs fünf Monate nur EuroLeague spielen(, um anschließend in die nationalen Playoffs einzusteigen) in Analogie zur Situation in Ex-Jugoslawien mit der ABA-Liga. Spieler wie Kalinic stimmen unter anderem solchen Ideen zu: …
Am Ende werden die anderen Klubs froh sein, wenn die EL-Klubs wenigstens zu den nationalen Playoffs erscheinen, weil die sonst auch unter Ausschluss der medialen Öffentlichkeit stattfinden. …Ich habe das vor zwei Monaten schon geschrieben, dass diese Ideen unter den EL-Verantwortlichen kursieren, jetzt traut sich auch Baiesi aus der Deckung:
BasketNews.com: Daniele Baiesi affirms allegiance to Trinchieri, reflects on future of domestic leagues… "There will come a time when teams of a certain level will have to join national leagues from the playoffs onward, as is already happening in Serbia.
I understand that small clubs could use the revenue from games with the big ones, but you cannot go into obscurantism, which is the opposite of progress. We have our heads in 2023 but our feet anchored in 1980," he argued.
Vor sechs, sieben Jahren oder so hat Hoeneß ja noch versprochen, dass Bayern die Bundesliga niemals verlassen wird. Formal scheint Baiesi das ja noch einzuhalten, aber praktisch würde man ja dann eigentlich am Ligabetrieb nicht mehr teilnehmen, sondern nur noch an den Playoffs um die deutsche Meisterschaft.
Nur weil Baiesi darüber sinniert, muss das nicht so kommen. Aber diese Ideen sind in den Köpfen einiger EL-Verantwortlicher fest drin. Und wenn Glickman von einer Euroleague als einer player’s league träumt, was Errick McCollum und Malcom Delaney (ehemaliger Spieler vom Alten aka Sveti Pesic ) sichtlich amüsiert und ins Reich der Fabel weisen, dann werden insbesondere die ausländischen Spieler auf die Spiele in der nationalen Liga gerne verzichten, solange es ihren Gehaltsscheck nicht berührt.
Wer die BBL in ihrer jetzigen Form erhalten will, sollte für ihre Wettbewerbs- und Ertragsfähigkeit trommeln, denn es gibt Leute, die die BBL fundamental verändern wollen.
-
Ich denke man muß Dinge auch einmal quer denken dürfen.
Wäre das Szenario denn wirklich so schlimm?
Mir sind einige Duelle in der BBL inzwischen in der Regular Season fast schon egal.
Die gibt es ja dann im Pokal nochmal, in den Playoffs und ggf. international (nicht nur in der EL wie wir dieses Jahr gesehen haben).
-
@Jeep_Rich Ich würde behaupten für den Rest der Nicht-EL-Teams würde sich der Topf verkleinern. Die BBL würde sich einfach noch schlechter vermarkten lassen. Momentan kann man noch behaupten, die BBL ist die höchste Spielklasse und die EL ist so etwas wie Europapokal. Wenn die EL-Klubs praktisch vom Ligabetrieb ausscheiden, dann ist man halt nur noch die dritte Spielklasse. Ganz oben NBA, dann EL und dann BBL. Kommt der Sponsor und will Karten für das Heimspiel gegen Bayern haben, dann wird es heißen: Ja, da müssen wir uns aber erst für die Playoffs qualifizieren und dann den richtigen Platz belegen, sonst spielen wir gar nicht gegen die Bayern.
Was gerne vergessen wird, wir haben in Europa keine NCAA und keine AAU. Wenn der Topf der Bundesligisten kleiner wird, dann wird mutmaßlich auch im Nachwuchsbereich gespart und im schlechtesten Fall droht eine Entwicklung wie im deutschen Damen- oder Frauenbasketball. Agon 08 Düsseldorf und BTV Wuppertal waren vor der Jahrtausendwende noch Europapokalsieger, wo die Klubs der Männer in Europa sportlich froh waren (nicht unbedingt finanziell; sportlicher Erfolg im Korac-Cup bedeutete für den USC Bayreuth Anfang der 1980er beinahe die Insolvenz), wenn sie über die zweite oder dritte Runde international hinauskamen. Jetzt ist der deutsche Damen-Basketball mit stiefmütterlich noch sehr nett umschrieben. Die U18-Juniorinnen-Europameisterschaft 2018 droht zur großen Ausnahme zu verkommen, obwohl die Mädels den Jungs auch hier voraus waren.
Nicht nur dass weniger Geld für die Bundesligisten im Topf wäre, man würde auch kaum an exzellente Spieler herankommen, weil die selbst für EL-Klubs spielen wollen, wenn sie da nicht mehr Geld bekommen: Posting von andrejjan im EL-Thread. Ohne satte Ausbildungsentschädigungen würde sich aber kein Klub um besondere Nachwuchsförderung kümmern. In den Vereinigten Staaten hat die NBA die NCAA und die AAU, auch wenn sie sich jetzt selbst mit der G-League einer zweiten professionellen Liga erbarmt haben. In Europa gibt es kein solches Fundament.
Ich bin nicht der Überzeugung, dass es für den Sport an sich förderlich wäre. Ich bin ja schon skeptisch, dass sich die EL als zweite Geige hinter der NBA auch als Event gut vermarkten ließe. Bertomeu musste nicht wegen übergroßer Vermarktungseinnahmen seinen Posten räumen. Aber selbst wenn die EL sich als Event gut vermarkten ließen, muss das nicht gut für den Sport hier sein.
-
Ich sehe es ähnlich: Als Berliner oder Münchner mag man ja finden, dass man genug Spiele in Pokal und Playoffs gegeneinander sieht. Aber „in der Breite“ (sowohl geographisch wie tabellarisch) sind Heimspiele gegen Grosse wie München oder Berlin echte „Highlightevents“ - die dann einfach weitgehend wegfielen.
Serbien ist ein kleines Land, hat keine sieben Millionen Einwohner, und man kann da in Pro-A- bis Pro-B-mässigen Hallen erste Liga spielen. Mit dem Fokus auf Partizan und Roter Stern, aber auch dem Gefälle zu anderen Teams mag das in Serbien eine gute Idee sein. Heisst aber nicht, dass es das auch in Deutschland ist.
-
Meine Vermutung ist, dass man mittelfristig ein Äquivalent zur NBA in Europa aufbauen will. Mit 24+ Teams und entsprechenden Conferences und den nationalen Ligen als “Unterbau”/“G-League”.
Daher auch die Wildcards für Paris + London für den Eurocup.
Man will die größten Märkte etablieren und sie dann in die Euroleague integrieren. Dazu würde dann auch ein erweitertes Engagement des mittleren Ostens passen, welches die Liga finanziell auf ein anderes Level heben würde.
Alternativ, um den Dreh zur BBL zu bekommen:
Man spielt mit 2 Mannschaften. Eine national, eine Euroleague. Was natürlich finanziell auch wieder eine Herausforderung wäre. Letzlich ist die Doppelbelastung aus kompletter Saison national und international mit der in Europa üblichen Infrastruktur der Vereine eigentlich langfristig nicht sinnvoll. Und eine Reduktion der Teilnehmer kann ich mir weder für die nationalen Ligen noch für die Euroleague vorstellen.
-
Eine Art NBA in Europa würde schon aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht gehen (freie Wahl des Arbeitsplatzes). Trades wären also schon mal nicht möglich und bezweifle auch daß sich für so eine Randsportart (die sie in den größeren Ländern in Europa ist) genügend Milliardäre finden lassen würden um hier etwas mit der NBA vergleichbares auf die Beine zu stellen. Das Durchschnittsgehalt eines NBA-Spielers beträgt etwa 10 Millionen Dollar, der Spieleretat der meisten NBA-Teams um oder weit über 100 Millionen Dollar.
-
Ich habe keine 1:1-Kopie gemeint, sondern eine vergleichbare Liga.
Dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten andere sind, ist klar. Das gilt für alle US-Sportarten.
Trotzdem gibt es z. B. eine EFL, die die Strukturen der NFL teilweise kopiert.
-
Beim Thema nationale Ligen und internationaler Wettbewerb nimmt Deutschland weiter so eine Art Sonderrolle ein. In vielen anderen Ländern ist der nationale Wettbewerb nicht so attraktiv, dass die Fans da wirklich groß Lust drauf haben. In Griechenland warten die Pana-Fans unbedingt auf das Duell mit Lavrio, in Israel fiebern die Maccabi-Fans nicht unbedingt auf das Match mit Beer Sheva und in Serbien ist es ja eh schon so geregelt… und so weiter, da sind es klar die europäischen Spiele, die im Vordergrund stehen. In Deutschland hingegen ist es oftmals, gerade unterhalb der Euroleague, einfacher, die Halle für die BBL vollzukriegen als für den internationalen Wettbewerb. Da könnte der Zug, internationale Wettbewerbe vor nationalen Ligen, schnell Fahrt gewinnen.
-
Wenn Bayern und Berlin nicht in der Regular Season spielen, sollen sie auch nicht mit um die Meisterschaft in den PO spielen. Da haben die 0,0 positive Effekte auf die Liga und können dann auch ganz fern bleiben.
Ist aber nur meine Meinung.
-
würde das – wie oben beschrieben – die BBL attraktiver machen, wenn die besten deutschen teams nicht um die meisterschaft mitspielen? warum sollte man dann noch deutschen basketball schauen wollen? ALBA und der FCBB hätten dann vielleicht farm-teams in der BBL, das wär’s dann aber auch mit der nationalmannschaft. für die euroleague allein bräuchte es keine deutschen spieler.
mit dem angehobenen mindestetat und den änderungen im playoff-modus der BBL hat die diskussion im moment jedenfalls nur bedingt zu tun.
-
@Knupp sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Wenn Bayern und Berlin nicht in der Regular Season spielen, sollen sie auch nicht mit um die Meisterschaft in den PO spielen. Da haben die 0,0 positive Effekte auf die Liga und können dann auch ganz fern bleiben.
Ist aber nur meine Meinung.
sehe ich genauso
-
Als Alba Fan kann ich sagen, dass ich die Entwicklung der Euroleague nur noch traurig finde.
Im letzten Podcast Abteilung BB wurde dieses Thema bereits angesprochen. Geplant ist eine Aufstockung auf 24 Teams und 2 Conferences zu bilden. Basti vermutet aber, dass sich die Euroleague in absehbarer Zeit zur NBA Europas entwickeln wird und somit nationale Ligen kein Thema sein werden.Sollte es wirklich soweit kommen, werde ich, trotz aller Liebe zu diesen Verein, meine gelben Shirts an den Nagel hängen müssen, denn Bock auf so etwas habe ich genau 0,0%!!
Ich sehe bereits das aktuelle Konzept mit 18 Team sehr sehr kritisch. Es gibt überhaupt keinen Reiz mehr in der Euroleague zu spielen. Vor einigen Jahren war es noch etwas besonders, wenn Teams wie Real Madrid oder Barcelona in Berlin angetreten sind.
Ich sage ganz ehrlich, solche Spiele sind für mich mittlerweile Spiele wie jedes andere. Grund: Mit der Zeit ist man einfach nur noch satt von den vielen vielen Spielen.Mein Traum wäre der Modus aus der Champions League im Fußball mit Grupppen- und K.O.phase. Diese Spiele hätten für mich definitiv mehr Reiz und Spannung, da diese Spiele wieder besonderes wären. Jetzt aktuell tümpelt Alba irgendwo im Niemandsland rum und die Rückrunde ist eigentlich für die Katz.
Letztendlich habe ich aktuell definitiv mehr Bock die BBL Spiele zu schauen als Euroleague und hoffe sehr, dass Bayern und Alba nicht aus der BBL austreten bzw. nur noch die zweite Mannschaft hinschicken, weil dies auch das Ende meine “Fanlebens” bedeuten würde…
-
Wobei es inzwischen auch darum geht, dass Crvena und Partizan die ABA League verlassen, weil die Lücke zwischen EL und den EC Teams zu groß sei und man inzwischen zu sehr auf Siege und weniger auf die Entwicklung von jungen Spielern geht.
Schwierige Situation. Bin auch eher bei @Knupp, wer nicht die Hauptrunde mitspielt, sollte nicht um die Meisterschaft mitspielen, zumindest nicht in einem Land wie Deutschland. Aber wie viel Wert ist eine nationale Meisterschaft noch, wenn ein oder zwei Teams nicht mehr mitspielen, die mutmaßlich die besten des Landes sind. Vielleicht sollte man erstmal die Entwicklungen der BBL abwarten in Hinsicht des Triple Double. Vielleicht reduzieren sich da die nationalen Spiele auf “natürliche Weise” und/oder die Lücke zu den anderen Teams schließt sich wieder weiter.
-
Das ist das Ergebnis, wenn Horden BWLer sich auf Powerpoint-Präsentationen ausleben dürfen. Ohne Sinn und Verstand, einfach nur Zahlen folgend. Ob die Standorte historisch gewachsen sind, da Basketball-Enthusiasten leben und es dort eine Menge Menschen gibt, die Ahnung von der Materie und eventuell sogar noch Leidenschaft mitbringen, spielt dann keinerlei Rolle mehr.
Das, was einzig und allein zählt, sind Zahlen. Zahlen, Zahlen, Zahlen. Werte werden weggewischt. Braucht keiner mehr. Lieber 10 x Berlin vs München als 1 x Gießen vs Bayreuth. Geld regiert die Welt.
Das wurde schon deutlich, als man den Pokalwettbewerb entweiht hat. Kein kleiner Verein “darf” mehr daran teilnehmen. Zwei oder drei Siege und die Großen sind im Finale. Was hat das mit sportlichem Wettbewerb zu tun? Richtig: nichts!
-
Wenn denn die Zahlen überzeugend wären, wäre das zumindest ein Punkt über den man streiten könnte. Die Euroleague ist mittlerweile praktisch geschlossen, Jordi Bertomeu hat dafür über ein Jahrzehnt lang geworben und Profit versprochen, die Vereine haben mittlerweile die versprochene Planungssicherheit der mehrjährigen Teilnahmegarantie, die für Sponsoren so attraktiv sei. Genau dieser Jordi Bertomeu wurde nun abgesetzt, sicher nicht, weil es so prächtig läuft.
Was die Aussagen Baiesis betrifft, es ist ja offensichtlich das Anliegen der beiden Italiener, die äußeren Umstände für die schlechte Performance im nationalen Wettbewerb verantwortlich zu machen. Andere Vereine und Trainer beweisen dass es möglich ist in Euroleague und nationaler Liga gleichzeitig auf hohem Niveau zu performen (siehe Baskonia), bei den Bayern hat man es doch im Gegensatz zu Berlin objektiv über Jahre nicht geschafft für die Kaderplätze 9-15 fähige Spieler zu rekrutieren und auszubilden (was da an Geld und Zeit verbrannt wurde für Spieler, die nicht funktionierten: Schilling, Krämer, Amaize, Wimberg, Flaccadori, Grant, George und so weiter). Sie schießen dann halt gegen Spielplan/Format und ich tippe mal stark, dass das nicht der letzte Angriff gewesen sein wird.
-
@murcs sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
würde das – wie oben beschrieben – die BBL attraktiver machen, wenn die besten deutschen teams nicht um die meisterschaft mitspielen?
@Junes sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Aber wie viel Wert ist eine nationale Meisterschaft noch, wenn ein oder zwei Teams nicht mehr mitspielen, die mutmaßlich die besten des Landes sind
Wer nicht um die deutsche Meisterschaft mitspielen will wie andere Teams auch, sondern lieber Euroleague, der ist dann halt für mich kein “deutsches” Team bzw. kein Team “dieses Landes” mehr.
Der hat sich dann halt entschieden, ein
europäischesEuroleague-Team zu sein, das zufällig in einer Halle in Berlin oder München spielt. Genauso gut könnten sie auch in London, Baku oder Dubai* spielen.* Was wahrscheinlich eher eine Frage der Zeit sein dürfte, bis ein solches auch kommt. Darum nenn’ ich es mal nicht “europäisches” Team.
-
@Braanschwaagaa sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Das ist das Ergebnis, wenn Horden BWLer sich auf Powerpoint-Präsentationen ausleben dürfen. Ohne Sinn und Verstand, einfach nur Zahlen folgend.
Auch wenn ich kein BWLer bin, bin ich gewohnt, dass ich meine Entscheidungen belegen können muss. Mein Chef erwartet, dass ich im Ernstfall mein Bauchgefühl mit Zahlen belegen kann.
Gerade probieren wir einen Laden zum Laufen zu bringen, in dem Entscheidungen über Jahre getroffen worden, ohne auf Zahlen zu achten. Ich sehe das in dem Fall sehr kritisch und kann schon verstehen, dass nach eher faktenbasierten Entscheidungen gerufen wird.Das, was einzig und allein zählt, sind Zahlen. Zahlen, Zahlen, Zahlen. Werte werden weggewischt. Braucht keiner mehr.
Jede modene Unternehmensführung wird in einer Form wertebasiert sein. Und hier würde ich tatsächlich Deinen Zorn auf Powerpoint Präsen teilen. Das kann da gut passieren, dass man eher buntes Marketing BlaBla sieht, als das Werte wirklich vorgelebt werden. Das ist sehr stark von handelnden Personen abhängig.
Lieber 10 x Berlin vs München als 1 x Gießen vs Bayreuth. Geld regiert die Welt.
Ich bin mir sicher, dass Du für diese Aussage keinen Beleg findest.
Das wurde schon deutlich, als man den Pokalwettbewerb entweiht hat. Kein kleiner Verein “darf” mehr daran teilnehmen. Zwei oder drei Siege und die Großen sind im Finale. Was hat das mit sportlichem Wettbewerb zu tun? Richtig: nichts!
Und dies ist der Zeitpunkt, an dem Du an den Anfang dieses Threads scrollst und noch einmal den Teil über den Pokal nachliest.
Und bei allem Ärger über den Pokal Modus, würde ich mir von Dir wünschen, dass Du Doch noch einmal mit Zahlen auseinander setzt: Gerade braucht es drei Siege ins Finale. Ich bin mir sicher, dass es in den 90zigern maximal vier Runden. Zurück zu den Zahlen: diese eine Runde mehr, macht dann den Unterschied wie Tag und Nach? -
@jsb naja, dann müssen die Zahlen aber auch stimmen, bzw. die dahinter stehenden Modelle auch belastbar sein, denn sonst sind auch die “zahlenbasierten” Entscheidungen eben schlichtweg Quatsch. Ich war mal als Controller dabei, als der Unternehmensberater dem Einkäufer Fleisch erzählen wollte, dass er im Winter mehr Nackensteak und weniger Kasseler listen sollte. Was für jeden, der ein Hirn im Schädel hat, offensichtlich falsch ist, aber die Zahlen des Beraters gaben es eben her. Den Formelfehler in dem Modell zu finden war Gott sei Dank nicht so schwer, sonst hätte es eine Riesen-Diskussion um eine klar falsche Empfehlung des Beraters gegeben.
Um das auf den Fall BBL/EL zu übertragen: ich verstehe die Perspektive von ALBA und München. Ich finde aber, bei der Diskussion wird schnell vergessen, was neben dem Spektakel die Leute in die Halle holt, und das sind solche Punkte wie Emotionalität, Tradition und Wettbewerb. Und da bin ich eben der Meinung, dass den beiden EL-Teams bei einem Verzicht auf die Liga eher etwas fehlt als dass die Liga das Fehlen der beiden merkt. Ich als Bonner kann z.B. gut auf die 4 Spiele im Jahr verzichten, wenn ich dafür mal wieder eine realistische Chance auf einen Titel hätte, und ich denke, das geht den Kollegen aus Oldenburg oder Ludwigsburg ähnlich. Erst recht, wenn ich zumindest bei den Bayern dieses Jahr den Eindruck bekomme, dass ihnen diese Spiele in der BBL am Allerwertesten vorbei gehen.
Klar sind Spiele gegen Madrid oder Efes erstmal ansehnlicher als Spiele gegen, keine Ahnung, den MBC oder Bayreuth. Aber auch der Zauber verliert sich irgendwann, vor allem, wenn es in diesen Spielen regelmäßig auf den Sack gibt und man insgesamt in der EL keine Chance auf irgendwas hat, da fühlst Du Dich dann schnell wie wir Bonner unter Krunic, maximal Playoffs, wird halt schnell langweilig. Und das fängst Du dann nur über “Rivalitäten” und Derbys auf, um eine emotionale Verbundenheit herzustellen und die Fans bei der Stange zu halten. Und das halte ich in einer EL ohne eben diese Traditionen und regionale Nähe für nahezu unmöglich.
Und das sind eben Faktoren, die sich ganz schwer in Zahlen ausdrücken lassen und deshalb für Berater, die keine Ahnung vom Geschäft haben, nicht zu greifen sind. Been there, done that.
-
… und ich frage nochmal – diesmal ohne große umschweife –, was diese überaus spannende diskussion um das hypothetische ausscheiden der beiden euroleague-teilnehmer aus der BBL aufgrund einer möglichen umstrukturierung der euroleague damit zu tun hat, dass die BBL-clubs eine verdopplung des mindestetats über einige jahre und eine kurzfristigere änderung des playoff-modus beschlossen haben. mir erschließt sich der zusammenhang nicht. üblicherweise wird auf schoenen-dunk.de versucht, über den titel zu verdeutlichen, worum es in dem jeweiligen thread geht, und zu versuchen, beim thema zu bleiben bzw. ersatzweise in ein zutreffenderes thema zu wechseln, ggf. auch ein zutreffenderes thema zu eröffnen.
-
Außerdem ist der Zusammenhang so schwer nicht zu sehen, zumindest als Exkurs zum eigentlichen Thema. Die Erhöhung der Mindeststandards mit dem Ziel der Professionalisierung ist ja kein Selbstzweck per se, sondern zumindest auch, um den EL- und EC-Teams den Ligaalltag attraktiver zu machen. Damit die oben genannten Spiele gegen den MBC oder Bayreuth zumindest etwas kompetetiv sind und damit für den Bayern- oder ALBA-Fan spannend sind.
Und der Wunsch der Verkleinerung der Liga ist ja auch nur getrieben von den Teams, die durch einen künstlich aufgeblähten internationalen Wettbewerb zu viele Spiele für ihre eigenen finanziellen Möglichkeiten haben.
Der Zusammenhang ist daher definitiv gegeben, aber sicher auch spannend genug, um ein eigenes Thema zu rechtfertigen.
-
solange wir das thema nicht ganz aus den augen verlieren und irgendwann wieder darauf zurückkommen, ist es ja auch vollkommen okay, den blick mal etwas zu erweitern. mein eindruck ist allerdings, dass es der BBL und der mehrheit der teams mit ihren beschlüssen zwar tatsächlich um höhere attraktivität geht. ich glaube aber nicht, dass dabei tatsächlich die attraktivität FÜR die euroleague- und eurocup-teams sowie diejenigen teams, die an den FIBA-wettbewerben teilnehmen, im vordergrund steht. dann würde man wohl eher den modus so verändern, wie er von manchen hier bereits beschrieben und von einigen direkt abgelehnt wurde. … oder z.b. diskutieren, ob man den euroleague-teilnehmer nicht zumindest die BBL-heimspiele „erlässt“ und dafür die auswärtsspiele doppelt wertet. das würde die euroleague-teilnehmer immerhin um 17 spiele entlasten und die anderen BBL-teilnehmer nicht um ihre spiele gegen die „großen“ bringen. darum ging es der BBL bei den beschlüssen aber offenbar nicht. ich denke eher, es ging um die attraktivität und sichtbarkeit der BBL in der deutschen öffentlichkeit. … um die bessere erschließung des marktes. … darum, andere sportarten wie eishockey und handball tatsächlich hierzulande hinter sich zu lassen. was die euroleague macht, ist dabei erstmal nebensächlich.
-
@jsb sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@Braanschwaagaa sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Das ist das Ergebnis, wenn Horden BWLer sich auf Powerpoint-Präsentationen ausleben dürfen. Ohne Sinn und Verstand, einfach nur Zahlen folgend.
Auch wenn ich kein BWLer bin, bin ich gewohnt, dass ich meine Entscheidungen belegen können muss. Mein Chef erwartet, dass ich im Ernstfall mein Bauchgefühl mit Zahlen belegen kann.
Gerade probieren wir einen Laden zum Laufen zu bringen, in dem Entscheidungen über Jahre getroffen worden, ohne auf Zahlen zu achten. Ich sehe das in dem Fall sehr kritisch und kann schon verstehen, dass nach eher faktenbasierten Entscheidungen gerufen wird.Das, was einzig und allein zählt, sind Zahlen. Zahlen, Zahlen, Zahlen. Werte werden weggewischt. Braucht keiner mehr.
Jede modene Unternehmensführung wird in einer Form wertebasiert sein. Und hier würde ich tatsächlich Deinen Zorn auf Powerpoint Präsen teilen. Das kann da gut passieren, dass man eher buntes Marketing BlaBla sieht, als das Werte wirklich vorgelebt werden. Das ist sehr stark von handelnden Personen abhängig.
Lieber 10 x Berlin vs München als 1 x Gießen vs Bayreuth. Geld regiert die Welt.
Ich bin mir sicher, dass Du für diese Aussage keinen Beleg findest.
Das wurde schon deutlich, als man den Pokalwettbewerb entweiht hat. Kein kleiner Verein “darf” mehr daran teilnehmen. Zwei oder drei Siege und die Großen sind im Finale. Was hat das mit sportlichem Wettbewerb zu tun? Richtig: nichts!
Und dies ist der Zeitpunkt, an dem Du an den Anfang dieses Threads scrollst und noch einmal den Teil über den Pokal nachliest.
Und bei allem Ärger über den Pokal Modus, würde ich mir von Dir wünschen, dass Du Doch noch einmal mit Zahlen auseinander setzt: Gerade braucht es drei Siege ins Finale. Ich bin mir sicher, dass es in den 90zigern maximal vier Runden. Zurück zu den Zahlen: diese eine Runde mehr, macht dann den Unterschied wie Tag und Nach?Es geht doch nicht um den Unterschied des einen Spiels. Es geht darum, dass der sportliche Wert und der eigentliche Gedanke des Pokalwettbewerbs durch den Ausschluß der Mannschaften aus unteren Ligen komplett entwertet wurde.
Die Grundlage dieser Entscheidung liegt u.a. daran, den europäischen spielenden Mannschaften das Tingeln übers Land zu ersparen. Der Wettbewerb ist so einfach beschämend, den kann man auch abschaffen.
Der stört ja offenbar im Terminplan.
Ja, es geht um Geld, soweit habe ich das verstanden. Ändern kann ich das alles nicht, nur akzeptieren werde ich das nie.
-
@murcs und um die Attraktivität der BBL gegenüber der EL nicht zu sehr abreißen zu lassen, denn machen wir uns nichts vor, die rein sportliche Attraktivität, die Reichweite und damit die Attraktivität gegenüber Sponsoren ist auf jeden Fall gegeben. Aber die EL hat sich da mMn in ein gemachtes Nest gesetzt, Efes, Fenerbahce, Madrid und Barcelona würden so oder so ziehen, die sind nicht erst wegen der EL spannend für Sponsoren.
Für mich als Fan ist ganz persönlich eine Ausgeglichenheit der Liga und eine historische Rivalität wichtiger als die Qualität in der Spitze, und dafür ist die Erhöhung der Mindeststandards zumindest ein sinnvoller Ansatz. Lieber ein Buzzerbeater-80:79 zwischen Bonn und Oldenburg als ein Start-Ziel-94:80 zwischen Efes und München, auch wenn das erste Spiel für den Basketball-Gourmet nicht so zum Zunge schnalzen ist. Hat aber mehr Spannung und mehr emotionale Verbundenheit. Und wenn ich mit der Erhöhung der Mindeststandards dafür sorgen kann, dass es solche ausgeglichenen, spannenden Spiele auch zwischen Ludwigsburg und Bayreuth wieder gibt, und es in den Spielen auch um etwas geht, dann hat das seinen Zweck erfüllt.
-
wir sind uns da wohl grundsätzlich einig. ich bezweifle lediglich, dass die internationalen wettbewerbe und deren attraktivität bei den überlegungen der BBL und der beteiligten teams eine große rolle gespielt haben. da sehe ich viel eher die etablierung als zweite sportart nach fußball in deutschland.
-
@Braanschwaagaa sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Es geht doch nicht um den Unterschied des einen Spiels. Es geht darum, dass der sportliche Wert und der eigentliche Gedanke des Pokalwettbewerbs durch den Ausschluß der Mannschaften aus unteren Ligen komplett entwertet wurde.
Die Grundlage dieser Entscheidung liegt u.a. daran, den europäischen spielenden Mannschaften das Tingeln übers Land zu ersparen. Der Wettbewerb ist so einfach beschämend, den kann man auch abschaffen.Ich reiße das noch einmal für Dich an, es ist hier jahrelang rauf und runter diskutiert worden und ich denke, es herrscht weitgehend Einigkeit darüber: Anders als im Fußball, gab es im Basketball so gut wie nie, Erfolge niederklassiger Teams gegen höherklassige: Die Leistungsunterschiede zwischen den Ligen sind zu hoch und bei Spielen mit hohen Ergebnissen spielt der Faktor Zufall, der die Pokalromantik des Fußballs unterstützt keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle. Ich vermute, dass auch Faktoren wie die Größe des Spielfeldes und die Anzahl der Spieler auf dem Feld in diese Betrachtungen eingehen müssen.
An dieser Stelle würde ich nötigenfalls die kompetenten Schreibenden bitten, diese These mit - Achtung - Zahlen zu unterfüttern. -
@jsb Na ja, in den 1990ern haben durchaus auch Zweitligisten das Pokal Top Four erreicht. Damals gab es aber auch eine andere Ausländerbeschränkungen, wobei Rhöndorf nach “Abstieg” (vulgo Lizenzverkauf) im Jahr 2000 auch noch einmal im Top Four war. Ich bin nicht sicher, ob damals schon die Ausländerbeschränkung komplett entfallen war.
IMHO fällt aber auf, dass Basketball an den Erstliga-Standorten schon zieht und die Auslastung der Hallen vor Corona auf einem konstant hohen Level war. Wenn (deutscher) Basketball dann ins Fernsehen kommt, selbst teilweise die Nationalmannschaft (daher die Zurückhaltung der Öffentlich-Rechtlichen vor der Heim-EM), dann schaut kein Schwein zu. Wenn man die Popularität und die Vermarktungsmöglichkeiten der BBL steigern will, muss man sichtbar bleiben. Da würde das Tingeln übers Land vielleicht durchaus mal was bringen, bevor man gar nichts und sich in seiner Nische bequem macht, was aber keine Wachstumsmöglichkeiten mehr bringt.
Mir würde sowieso dann eher ein Modus im Pokal vorschweben, wo klassenhöhere Teams zunächst Freilose haben und dann sukzessive in den Wettbewerb einsteigen. Dann würde man zunächst im September mit einer Runde mit den Landespokalsiegern und ProB-Teams starten, worauf in der nächsten Runde die ProA-Teams dazukommen und anschließend dann die Erstligisten ohne Europapokalteilnahme folgen etc. Die klassenniederen Teams haben immer Heimrecht und damit das “Zurschaustellen in Turnhallen” den Profis erspart bleibt, könnte man ja eine Regelung einführen, dass das Heimrecht nur wahrgenommem werden kann, wenn die Mannschaft eine Halle bereitstellt, die - zumindest weitgehend - den Ligenregelungen des Gastes entspricht. Sollte also tatsächlich dann ein Regionalligist in die dritte Runde durchkommen und einen Erstligisten als Gegner ziehen, dann müsste er also eine Halle bereitstellen, die mindestens 3000 Zuschauer fasst etc. Dies wird nicht immer klappen, aber Aufmerksamkeit am Ort des klasseniederen Klubs generieren, mutmaßlich den Diskurs um den Stellenwert des Basketballs an diesem Ort befeuern und bestenfalls einen Impuls geben, die sportlichen Ambitionen dieses Klubs lokal und regional besser zu unterstützen (schon allein um sich als Kommune nicht die Blöße zu geben, einen Erstligisten nicht als Gast empfangen zu können, weil man nur noch eine Bruchbude als Halle hat).
Es bleibt natürlich die Schwäche, dass wenn ein klassenniederer Klub tatsächlich das Heimrecht zurückgeben muss, weil er keine adäquate Halle in der Nähe findet, es ein Spiel auszutragen gilt, dass dann am Ort des klassenhöheren Klubs kaum Interesse und Resonanz hervorruft und daher möglicherweise kaum die Kosten deckt. (Immerhin hat man sich die Auswärtsfahrt gespart und wie man ein solches Spiel dann verkauft, kann man dann ja den Marketingaktivitäten der professionelleren Klubs überlassen.) Dazu kommt, wenn man einigermaßen auf Augenhöhe mit anderen Ländern im europäischen Wettbewerbskalender bleiben will - so macht auch die EL Mitte Februar eine Pause (für FIBA nicht, für Pokal schon! ), damit die nationalen Pokal-Endrunden stattfinden können -, die ersten Runden in schneller Abfolge ausgespielt werden müssen, was die Suche nach alternativen Hallen für klassenniedere Klubs beinahe unmöglich macht (außer sie wären schon so professionell und hätten sich Optionen auf Hallenzeit im Vorfeld gesichert. Das sind aber im Zweifel Ausgaben, die man in nicht so professionellen, unterklassigen Ligen scheuen dürfte). Theoretisch könnte man für die Teilnahme am nationalen Pokalwettbewerb es zur Bedingung machen, dass solche Vorkehrungen getroffen und nachgewiesen werden. Darüber hinaus müssten Einnahmen aus der Vermarktung des Pokalwettbewerbs dann aber vermutlich erst einmal zu dienen, solche Auslagen zu decken. Zudem müsste man solidarisch solchen weniger professionellen Klubs Hilfen bei der Vermarktung des Spiels gegen einen prominenten Gegner geben, also wenigstens einen Leitfaden zur Organisation im Vorfeld etc., damit dieses Pokalspiel zumindest organisatorisch ein Erfolg wird und einen echten Impuls für den Basketball vor Ort geben kann.
-
gab es denn in der langen geschichte des basketball-pokals aus eurer erinnerung überhaupt schon mal ein team aus der zweiten liga, das bis ins halbfinale oder gar finale vorgedrungen ist? bis 2010 wäre das ja noch möglich gewesen. ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen.
edit: danke, @Henk warst schneller.
-
@murcs 1995 standen sich Landshut (anschließend Aufsteiger) und BBL-Aufsteiger Paderborn im Spiel um Platz 3 gegenüber und Rhöndorf war - wie geschrieben - im Jahr 2000 schon kein Erstligist mehr. Pikanterweise gewann Lizenzerwerber Skyliners damals in der Frankfurter Ballsporthalle seinen ersten Titel.
-
ja, an rhöndorf kann ich mich auch noch vage erinnern, wollte aber nix halbgares raushauen. finde deinen je runde kommt eine höhere spielklasse dazu modell ziemlich gut. vor allem mit dem argument dahinter, höherklassigen basketball in die provinz zu bringen und dadurch evtl. anreize zu bieten, sich vorort stärker zu engagieren.
-
Bei den Damen wird der Pokal so ausgetragen wie von dir beschrieben (1.Runde Regional- und Zweitligisten in regionalen Gruppen, 2.Runde steigen einzelne Erstligist ein, der Rest der Erstligisten dann in der 3.Runde, Heimrecht hat immer das niederklassigere Team). Unter anderem durch Losglück gab es da immer wieder Zweitligisten, die es ins TOP4 geschafft haben. So steht mit Bochum auch dieses Jahr ein Zweitligist im TOP4.
Bei den Herren wird wie oben angesprochen entscheidend sein, wie die Ausländer-Regelung gehandhabt wird. Gibt es da Beschränkungen für die Erstligisten, kann das durchaus eine Chance für Zweitligisten sein.
Vorzuschreiben, dass der Zweitligist bestimmte Anforderungen an die Halle erfüllen muss, um gegen Erstligisten anzutreten, halte ich aber für unsinnig. Wenn möglich, wird der Zweitligist von selbst versuchen eine größere Halle zu bekommen, wenn viele Zuschauer erwartet werden - mehr Zuschauer bedeuten ja auch höhere Einnahmen… Aber wenn es nicht möglich ist, sollte das kein Ausschlusskriterium sein.
-
@randsportart00 Davon profitiert dann wer? Mittelfristig die NBA… (und die Teams durch einmalige Kartenverkäufe). Auf jeden Fall bringt das den deutschen Basketball (edit: die BBL) nicht voran, denke ich.
Das Modell gab es außerdem schon, 2012 und 14 waren die Mavs und die Spurs bei Alba zu Gast.
-
@randsportart00 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@murcs Warum nicht jedes Jahr, mit einem anderen NBA Team? Warum immer Alba? Warum nicht auch München, Frankfurt, Hamburg oder andere Städte?
Weil es die NBA Europe Live Tour bzw. die Spiele gegen Euroleague-Teams aktuell in der Form nicht mehr gibt. Stattdessen finden nun, ähnlich wie bei der NFL, Vorbereitungsspiele bzw. Regular Season Spiele der NBA international statt. Es gab allerdings auch regelmäßig bis zur COVID-Pandemie Spiele gegen internationale Teams in den USA. 2022 gab es in der Vorbereitung mehrere Spiele Adelaide und Maccabi Ra’anana gegen NBA Teams in verschiedenen Städten.
Zu solchen Aktionen gehören halt immer zwei Parteien. Und offensichtlich hat die NBA derzeit keine Bestrebungen (möglicherweise auch teilweise der COVID-Pandemie geschuldet), ihre Teams in der Saisonvorbereitung nach Europa zu schicken und gegen europäische Teams spielen zu lassen.s. @Junes Kommentar unten.
-
@derschildkroet
Stimmt nicht ganz. Real soll im Herbst gegen Dallas spielen und Giannis pusht bei Adam Silber ordentlich in Richtung eines oder zweier Spiele der Bucks gegen Piräus und/oder Pana. Die Bestrebungen das wieder aufleben zu lassen sind da, aber man muss das auch realistisch sehen. Die Spiele müssen Ende September stattfinden, weil du im Oktober kaum Spielraum hast durch den engen Spielplan.
-
@randsportart00
woher soll ich das wissen? die NBA macht das, was sie für richtig hält. die dallas mavericks und die san antonio spurs sind im rahmen von NBA events nach europa gekommen. keine ahnung, ob die sich für ein freundschaftsspiel gegen hamburg auf den weiten weg machen würden.
die BBL hatte damit jedenfalls meines wissens nichts zu tun.
-
@randsportart00 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@murcs Auch NBA Teams entscheiden über ihre Vorbereitung ganz alleine.
da wäre ich nicht so sicher. die NBA unterscheidet sich in vielerlei hinsicht von anderen basketball-ligen. aber da kann ja vielleicht jemand aushelfen, der da besser bescheid weiß. trotzdem vermisse ich nach wie vor den zusammenhang. die BBL hatte meines wissens mit den NBA-spielen nix zu tun. das waren NBA-veranstaltungen. vom basketball als sportart pauschal irgendwas zu erwarten, was andere sportarten angeblich auch hinbekommen, ist irgendwie albern. … und einen zusammenhang mit dem mindestbudget und dem geänderten playoff-modus der BBL sehe ich auch nicht.