@Ciliatus:
Geisterspiele wären für uns Fans gut, aber es wird wohl nicht dazu kommen. Durch solche Spiele fallen ja nur Kosten an, auf der Gegenseite wird aber keinerlei Gewinn erzielt. Und das wird kein Verein verkraften können befürchte ich. Selbst wenn man “nur” auf Playoffs verzichtet, schlägt das vermutlich deutlich zu Buche.
Natürlich ist es für alle Vereine ein finanzieller Schlag ins Gesicht. Das ist aber eigentlich völlig unabhängig davon ob man die Saison jetzt für beendet erklärt oder die restlichen Spiele als Geisterspiele austrägt. Die Einnahmen fehlen sowieso, das ist klar. Man kann aber kaum die Ausgaben mindern, da die Spieler ja trotzdem noch bis Vertragsende bezahlt werden müssen und auch die vorgebuchten Hallen in den meisten Fällen wohl bezahlt werden müssen, bzw. es schon sind. Anders wäre es dann wenn man zusätzlich Playoffs austrägt. Erst dann würden wohl massiv weitere Kosten anfallen, ohne Einnahmen zu generieren.
@Ciliatus:
Die Situation ist zum Heulen…und zwar nicht nur für uns Chemnitzer.
Einzige Option ist da wohl nur der Saison-Abbruch. Und in diesem Falle kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man die aktuell erstplatzierten Verein aufsteigen lässt. Denn dann gibt es unter Garantie Vereine auf den Plätzen 3-8, die mit rechtlichen Konsequenzen drohen werden.
Wie geschrieben, ein Saison-Abbruch ist sicherlich nicht die einzige Option, da es finanziell wohl keinen großen Unterschied machen würde. Es würde allerdings nur Sinn machen, wenn man überhaupt noch die sportlichen Ergebnisse für Auf- und Abstieg heranziehen will. Für Chemnitz wäre es ansonsten ziemlich bitter, da der erste Platz ja auch schon feststeht. Eine Möglichkeit juristischen Problemen aus dem Weg zu gehen, wäre - um wenigstens etwas Fairneß wieder herzustellen - die Wildcard. Ich bin überhaupt gar kein Freund davon, wenn Wildcards an Teams vergeben werden die sich sportlich nicht qualifizieren. In diesem Fall wäre das moralische Dilemma für mich aber keines. Dies würde allerdings vorraussetzen, dass diese in der besonderen Ausnahmesituation zu deutlich günstigeren Konditionen als bisher vergeben würde.