Mehr Minis braucht das Land!
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Mich nervt immer der Vergleich zum Fussball, aber da er hier kam, verweise ich mal darauf, dass da im Nachwuchsbereich auch aus gutem Grund nicht gleich auf dem Großplatz gespielt wird.
Warum? Im Fussball ist Deutschland im Nachwuchsbereich weltweit führend. Im Basketball sind wir davon weit entfernt.
Die Minis spielen bei uns 40 min. gestoppte Zeit, wie die Erwachsenen, obwohl weit weniger leistungsfähig. Auch da sind die Fussballer deutlich weiter, -
Mir erschliesst sich die Notwendigkeit der niedrigeren Körbe nicht. Damit mehr Punkte fallen? Ist beim Fussball schon mal jemand auf die Idee gekommen, die Tore für die Kleinen grösser zu machen?
Wenn Minis aus 3,30 m Entfernung Freiwürfe ausführen und ein Wurf aus mehr als 4,30 m 3 Punkte zählt, dann sollten die Kleinen auch 3,05 m hoch werfen können.Thema verfehlt … 6! Würde unter einer Klassenarbeit stehen.
Du weißt schon, dass es für (Klein)Kinder ungemein schwieriger ist einen Basketball in einen auf 3,05m Höhe hängenden Korb zu werfen als mal “grade eben” ein Fußballtor mit dem Fuß zu schießen?!
Äpfel Birnen und so …Du hast das Thema verfehlt.
Schau Dir mal ein Mini-Spiel an. Die schmeissen alle von ausserhalb der Zone auf den Korb. Die 3,05 m sind nicht das Problem. Das Problem sind die 3er. die Kurzen wollen alle kleine Currys sein.
Wenn es für Minis beim Fussball so einfach wäre, das Tor zu treffen, müssten deren Spiele ja alle 2-stellig enden. Tun sie das? Nein, tun sie nicht, trotz des kleinen Torwarts. -
Das Deutschland im Fussball weltweit führend ist ist m.e.eine ziemlich mutige Meinung. Zudem führend in was? Methodik, Anzahl späterer Weltklassespieler, aktuelle Ergebnisse Europa.Nachwuchsturniere,…
Aber darum geht es mir nicht. Mir ging es darum zu zeigen, dass auch es auch beim Fussball im Nachwuchsbereich “technische” Regelanpassungen gibt, um schon im Nachwuchsbereich mehr spielttypische Situationen zu haben. Da würden auch 11 Achtjährige auf dem Großen Platz so verloren aussehen, wie mancher Achtjährige unter dem 3,05 Korb.
Der positive Effekt entsteht doch auch dadurch, dass man die äußeren Bedingungen möglichst so anpasst, dass das Gefühl/Die Essenz des Spieles möglichst adäquat der Entwicklung der Kinder angepaßt ist.Wenn ich schon mit Zehn den Korbleger machen kann gewinne ich wertvolle Jahre Spielerfahrung mit Korbleger. Sonst bleibe ich lediglich Werfer, bis irgendwann erst die Größe für den 3,05 Korbleger da ist.
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Ich stehe den neuen Regeln auch sehr kritisch gegenüber. Lassen wir mal alle Infrastrukturfragen (woher kommen die Körbe etc.) Weg: Rein basketballerisch ist das Spielen auf die niedrigen Körbe mit vereinfachten Regeln bis zur U12 viel zu weit, gerade im Leistungsbereich. Für die “kleinen” (U8, U10) ist das hilfreich und sicher sinnvoll, aber gerade der Übergang von der U12 zur U14 ist jetzt schon hart (eine Nummer grösserer Ball, viel mehr Physis durch Spiele gegen den älteren Jahrgang). Wenn dann noch die ganzen anderen Umstellungen dazu kommen, sind die Spieler da ziemlich extrem gefordert und ziehen mehr Frust als nötig, weil auf einmal zunächst nix mehr klappt. Und wenn dann die Topligen doch wieder auf “normale” Körbe werfen, wird es für Spätentwickler doppelt schwer, da noch einzusteigen. Ich sehe in der U12 mit dem 5er Ball bis jetzt kein Problem bei den Kindern, die ja dann auch schon in der Regel mindestens 4 Jahre organisierten Basketball spielen….
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Ich finde, das ist wieder typisch deutsch. Da haben sich eine ganze Reihe von Leuten mit dem entsprechenden Background und Engagement und Erfahrung im Mini-Bereich (u.a. daahook) monate-, wenn nicht sogar jahrelang Gedanken gemacht, haben sich in anderen Ländern mit x-fachen Anzahlen von Minibasket-Spielern umgesehen und die guten Dinge herausgezogen.
Und jetzt wird von den Usern hier nur mit Macht ein Haar in der Suppe gesucht, was an den neuen Regeln nicht gut sein könnte. Anstatt erst einmal zu loben, dass etwas passiert und abzuwarten, wie sich die Sache entwickeln wird - nix! Es muss erstmal alles zerredet werden. Schade.Dabei kann unsere Sportart so sehr davon profitieren, wenn diese Regelung in den nächsten Jahren angewendet wird. Zum Beispiel auch durch die Tatsache, dass bei Hallenneubauten und Renovierungen das aktuelle Regelwerk der Sportverbände herangezogen wird und somit zumindest in diesen Hallen der absenkbare Korb die Regel wird.
Genauso wird es aber auch in Kommunen ohne Neubauten/Renovierungen laufen. Wenn sich der örtliche Verein (oder sogar die Schule) dahinterklemmt und der Kommune erzählt, wie die neuen Regeln sind - dann wird über kurz oder lang in den Hallen auch der absenkbare Korb installiert. Das läuft genauso wie bei der Einführung der neuen Linierung 2012. Es wird eine Weile dauern, aber es wird so passieren.
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Ich versuche mich hier mal ein bisschen als Aufklärer:
- Es gibt zum ersten Mal einheitliche Regeln in Deutschland - gut!
Einheitlichkeit ist wünschenswert aber nicht immer zielführend. Es gibt gross genuge Unterschiede der Mannschaften und Level dass “one size fits all” zu kurz greift.
Die jetzigen U12 Regeln richten sich finde ich klar an Anfänger. Eine LuBu, FC Bayern, Jahn München, Tornados etc. U12 Mannschaft ist mit den neuen Regel unterfordert. Klar werden die damit auch spielen können, nur wird es für sie damit noch leichter zu dominieren weil z.B. im 4:4 jetzt noch mehr Platz ist um das eigene Talent auszuspielen und nicht abgeben zu müssen. @daahook:
- Starke U12 Ligen (z.B. in Hessen, NRW, Berlin und andere) dürfen Ausnahmen machen (Sekunden-Regeln, Spielzeit, ect.)
Ich denke jeder Verband wird in seinen oberen U12 Ligen mit Sicherheit Anpassungen vornehmen um im überregionalen Vergleich nicht ins Hintertreffen zu geraten. Vielleicht hätte es mehr gebracht leistungsorientiert U12 Regeln zu erstellen/zu lassen und parallel dazu einen Satz Regeln für Grundschulligen einzuführen.@daahook:
Auch hier für dich gerne nochmal der Hinweis dir Spiele aus Frankreich, Italien, Spanien anzugucken, die alle auf 2,60 Spielen. Schau dir dochmal Real Madrid gegen ALBA aus dem Juni z.B. an.
Und guck dir an, wie die Körbe Wurfbereitschaft, Spacing, Entscheidungsfindung, Korblegervariationen und notwendigkeit und Absinken zu verteidigen verändern.
Und sprich mit Trainern bei ALBA oder Bayern, die im Schnitt das meiste Talent zur Verfügung haben.Ich habe bisher wenige gute Teams gesehen bei denen es an der Wurfbereitschaft gemangelt hätte. Eher im Gegenteil. Und wenn dann liegt das im U12 Bereich nicht daran dass die Kids nicht hoch zum Korb kämen, sondern an anderen limitierenden Faktoren (Vorgaben, mangelndes Zutrauen unter Druck etc.).
Spacing und Entscheidungsfindung ist mir auch nicht klar wie die sich mit der anderen Korbhöhe ändern sollen. Vermutlich meinst Du den Platz der durch das 4 gegen 4 entsteht. Klar, aber auch hier wird es dazu führen dass die Guten jetzt noch besser durchkommen und noch mehr ego machen weil ja Platz war.
Und wenn man trotzdem von weniger Spielern auf dem Feld überzeugt ist, dann hätte es Alterantiven gegen. Statt einem 4 gegen 4 hätte man zum Beispiel in Der U12 beim 5 gegen 5 bleiben und stattdessen das 3X3 rausrollen können. Ich denke das würde diese Tugenden und das Zusammenspiel noch viel mehr entwickelt. Nur gibt es hier fast gar keine Angebote.@daahook:
Und ja, Trainer können in diesem Alter nicht mehr so viel von außen gestalten. “gestalten” - sehr schönes Wort. Ich nenne es überregulieren, oder erfolgsorientiertes coachen.
Das liegt daran, daß Du schon ein vorgefertigtes Kopfkino zu meinen Beweggründen hast.
Gerade bei einzelnen Anfänger die wenig Spielerfahrung haben und in ein bestehendes Team integriert werden kann es durchaus hilfreich sein sie einfach mal langsam ranzuführen und erst mal nur wenige Minuten pro Einsatz spielen zu lassen. Da geht z.T. die Konzentration nach 2 Minuten runter. Dann ist es besser auszuwechseln, durchschnaufen zu lassen und dann geht es wieder rein. Dieses Fingerspitzengefühl wird mir mit den starren Regeln genommen.
Anderes Beispiel ist ein Trainer den ich kenne. Der hatte eine U13 Spielerin die absolut unfit war aber natürlich trotzdem auch Spielpraxis haben sollte. Die Wechselregel im Bezirk war aber so daß sie ein Viertel durchspielen mußte. Also blieb dem Trainer nichts anderes übrig als in jeden Spiel nach ca. 5 Minuten einen Timeout zu nehmen nur um sie durchpusten zu lassen. Auch wenn es den eigenen Spielfluß gestört hat.
Oder es gibt Situationen wo die Mannschaft den Start verpasst hat oder von etwas anderem überrascht wurde. Statt das 5 Minuten lange so laufen zu lassen und vielleicht damit das ganze Spiel schon vorzuentscheiden kann ein früher Timeout durchaus sinnvoll sein. Unter dem Strich wird das damit eine ausgeglichenere Partie bei der beide Mannschaften mehr lernen.@daahook:
Ich kenne dich überhaupt nicht. Aus meiner Erfarhungkommt die meiste Kritik an den neuen Regeln von Verantwortlichen oder Coaches, die A) gar keine Erfahrungen mit dem Regelwerk gemacht haben oder B) alles in der U12 daran setzen um jetzt Erfolg zu haben und nicht langfristig und kindgerecht arbeiten.
Ich habe keinen höhenverstellbaren Körbe, daher wird es schwer mit den Erfahrungen im neuen Regelwerk. Aber ich habe Erfahrungen mit den bestehenden Regeln sowie einer Menge an Variationen davon (bei Turniere) erlebt.
Was ich prinzipiell interessant finde ist die Idee mit den Achteln. Einfach weil man so öfter die Möglichkeit hat seiner Mannschaft etwas mitzugeben und kleine Teamstärken konditionell nicht so ins Gewicht fallen. Aber ich soll ja nun meiner Mannschaft gar nichts mitgeben, weil ich sonst “überregulieren, oder erfolgsorientiertes coachen”. Dann können wir aber auch bei den Viertel bleiben. Oder gleich 2x 12 Minuten wie es bei einigen Turnieren gespielt wird.
Ich bleibe aber bei meiner Grundthese dass es wichtiger wäre mehr Kinder frühzeitig zum BB zu bekommen (spätestens beim Eintritt in die Grundschule, sonst machen die eben alle schon Fussball oder Ballett, Reiten,…) und dass der Schlüssel dafür nicht in den U12 Regeln zu finden ist.
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Schau Dir mal ein Mini-Spiel an. Die schmeissen alle von ausserhalb der Zone auf den Korb. Die 3,05 m sind nicht das Problem. Das Problem sind die 3er. die Kurzen wollen alle kleine Currys sein.
Danke, genau das wollte ich auch noch schreiben. Nimm eine leere Halle, lass 10 Kids mit 10 Bällen rein und lass sie machen. Nach spätestens 5 Minuten wirft mindestens die Hälfte der Kids Erwachsenendreier (egal wie und egal ob das für die Technik vernünftig ist oder nicht).
Beim U12 Turnier in Kornwestheim konnte man auch sehen wie Jungs nochmal extra hinter die 3er Linie gegangen sind um eine “echten” 3 er zu werfen. Finde ich keine gute Entscheidung, aber es passiert (in dem Fall auch bei einem absoluten Top Team).
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@32:
Dabei kann unsere Sportart so sehr davon profitieren, wenn diese Regelung in den nächsten Jahren angewendet wird. Zum Beispiel auch durch die Tatsache, dass bei Hallenneubauten und Renovierungen das aktuelle Regelwerk der Sportverbände herangezogen wird und somit zumindest in diesen Hallen der absenkbare Korb die Regel wird.
Danke, das finde ich einen interessanten Aspekt.
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Wenn ich schon mit Zehn den Korbleger machen kann gewinne ich wertvolle Jahre Spielerfahrung mit Korbleger. Sonst bleibe ich lediglich Werfer, bis irgendwann erst die Größe für den 3,05 Korbleger da ist.
Ich glaube hier liegt eine wichtige Erkenntnis für mich drin.
Mit Zehn einen Korbleger zu schaffen ist aus meiner Sicht ein solches Minimalziel dass ich es gar nicht formuliert hätte. Das liegt aber daran dass ich auch sieben/achtjährige Mädchen gesehen habe die das mit 5er Ball sicher machen. Und dass ich genug U10 Spiele gesehen habe bei denen sowas auch schon lange kein Thema mehr ist. Aber klar, all diese Spieler hatten zu den jeweiligen Zeitpunkten auch schon Erfahrungen.
Somit ist das “Basketballalter” ein wichtiges Stichwort. Was ist denn das typische Einstiegsalter welches die neuen U12 Regeln für die Spieler annimmt?
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@32:
Ich finde, das ist wieder typisch deutsch. Da haben sich eine ganze Reihe von Leuten mit dem entsprechenden Background und Engagement und Erfahrung im Mini-Bereich (u.a. daahook) monate-, wenn nicht sogar jahrelang Gedanken gemacht, haben sich in anderen Ländern mit x-fachen Anzahlen von Minibasket-Spielern umgesehen und die guten Dinge herausgezogen.
Wenn wir uns auf die “Experten” bei den Verbänden verlassen sollen, wird das nie was. Warum läuft es in Berlin im Nachwuchsbereich so gut? Weil Henning Harnisch als ausgewiesener Experte mit reichlich Praxis-Erfahrung das Thema vor ein paar Jahren in die Hand genommen hat. Der Berliner Landesverband und der DBB applaudieren bestimmt gern, hätten das aber niemals auf die Reihe bekommen.
Im Fussball ist es doch ähnlich: Führend in der Ausbildung von Talenten sind Bayern München und Schalke 04. Auch da arbeiten Vollprofis. Über den DFB sagte Rummenigge vor gar nicht allzu langer Zeit, der sei durchsetzt mit Amateuren. Recht hat er. Und im Basketball ist es nicht anders.
Wenn die Kids sehen, dass in der Sporthalle bei Trainer X was los ist, die Truppe ins Trainingslager oder zu einem Bundesligaspiel fährt, jede Woche auf der Homepage was zu lesen ist, dann kommen die zum Basketball. Und dann ist es völlig egal, wie hoch die Körbe hängen.
Um sowas umzusetzen, braucht man Personal und keine neuen Regeln. -
Wenn ich auf internationalen Turnieren sehe, dass Kinder in der u12 Dinge beherrschen auf niedrige Körbe, die ich in Deutschland selbst von SPitzenteams selten gesehen habe, dann freue ich mich darüber, dass es die niedrigen Körbe nun gibt.
Reverse Layups, unter dem Korb durchtauchen, Floater, Würfe mit der richtigen Grundtechnik. Abschluss von links und rechts.
Und das waren alles durchschnittliche Teams. Und für all das fehlt den Kids mit 10/11 Jahren die Kraft. Und wenn sie das auf niedrige Körbe nun schaffen, dann hilft das enorm, die koordinativen Fähigkeiten zu schulen und zu trainieren. Möglichst früh.Und ein weiterer Punkt: Je mehr die Kids u8/u10/u12 den Korb treffen (es wird einfacher, auf jeden Fall!), desto mehr Erfolgserlebnisse haben sie. Und sie bleiben beim Sport.
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Da ist ja ein m.E. enttscheidender Punkt. Hier in Berlin hast du vielleicht Glück und kommst über Alba macht Schule oder andere gute Jugendförderung (Marzahn,…) schon frühzeitig an richtig gutes Training. (aber auch da ist man ja ein entschiedener Verfechter und Vorreiter der variablen Körbe).
Aber es soll ja auch darum gehen, den Pool der basketballspielenden Kids zu vergrößern und die interessierten dauerhaft dabei zu haben. Und da ist die Anzahl an Standorten, in denen Kids im Grundschulalter anfangen schon überschaubar. Da kannst du als 9-10 Jahre älter Anfänger nicht sofort einen Korbleger (geschweige die von smoove beschriebenen Skills) auf 3,05, also wird lieber (irgendwie) geworfen.
Mir wäre es lieber, hier den Einstieg für variableres Spiel niederschwellig zu halten, damit gerade von 9/10 bis 12/13 möglichst viele Spaß am Spiel haben und ihr Talent versuchen und entwickeln können. -
@32:
Ich finde, das ist wieder typisch deutsch. Da haben sich eine ganze Reihe von Leuten mit dem entsprechenden Background und Engagement und Erfahrung im Mini-Bereich (u.a. daahook) monate-, wenn nicht sogar jahrelang Gedanken gemacht, haben sich in anderen Ländern mit x-fachen Anzahlen von Minibasket-Spielern umgesehen und die guten Dinge herausgezogen.
Wenn wir uns auf die “Experten” bei den Verbänden verlassen sollen, wird das nie was. Warum läuft es in Berlin im Nachwuchsbereich so gut? Weil Henning Harnisch als ausgewiesener Experte mit reichlich Praxis-Erfahrung das Thema vor ein paar Jahren in die Hand genommen hat. Der Berliner Landesverband und der DBB applaudieren bestimmt gern, hätten das aber niemals auf die Reihe bekommen.
Im Fussball ist es doch ähnlich: Führend in der Ausbildung von Talenten sind Bayern München und Schalke 04. Auch da arbeiten Vollprofis. Über den DFB sagte Rummenigge vor gar nicht allzu langer Zeit, der sei durchsetzt mit Amateuren. Recht hat er. Und im Basketball ist es nicht anders.
Wenn die Kids sehen, dass in der Sporthalle bei Trainer X was los ist, die Truppe ins Trainingslager oder zu einem Bundesligaspiel fährt, jede Woche auf der Homepage was zu lesen ist, dann kommen die zum Basketball. Und dann ist es völlig egal, wie hoch die Körbe hängen.
Um sowas umzusetzen, braucht man Personal und keine neuen Regeln.Der DBB war aber in diesem Fall clever und hat die richtigen Leute dahin gesetzt, um sich über solche Regeln Gedanken zu machen. Z.B. war der Miniexperte von Alba Berlin daran intensiv beteiligt. Wenn wir immer wieder den Fußball Vergleich wollen. Dann ist die Jugendarbeit von Alba Berlin das was die Jugendarbeit von Schalke und Bayern im Fußball ist.
Zu den anderen Nörglern will ich gar nicht viel sagen, denn die ignorieren ja leider auch die Pro Argumente, die viele andere User hier shcon genannt haben. Es hilft halt nichts immer wieder zu betonen, dass niedrigere Körbe nur etwas für Anfänger sind und dabei zu ignorieren, dass das in anderen Ländern (in denen die Kinder schon viel früher mit Basketball beginnen) vollkommen normal ist und dass die besten Jugendprogramme Deutschlands diese Änderung vorangetrieben haben. Es scheint also so, dass insbesondere die Leute mit Ahnung/Erfahrung das wollen und es eben auch für die wollen, die schon besser sind.
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Mir wäre es lieber, hier den Einstieg für variableres Spiel niederschwellig zu halten, damit gerade von 9/10 bis 12/13 möglichst viele Spaß am Spiel haben und ihr Talent versuchen und entwickeln können.
Ich verstehe deine Argumentationskette nicht. Die niedrigeren Körbe schaffen doch eine niedrigere Schwelle für Anfänger. Die niedrigeren Körbe sorgen doch für mehr Erfolgserlebnisse bei den Kindern. Oder habe ich dich falsch verstanden.
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Es hilft halt nichts immer wieder zu betonen, dass niedrigere Körbe nur etwas für Anfänger sind und dabei zu ignorieren, dass das in anderen Ländern (in denen die Kinder schon viel früher mit Basketball beginnen) vollkommen normal ist
Correlation does not imply causation. Nur weil die Kids wo anders früher anfangen und dafür berechtigterweise tiefere Körbe haben heißt das nicht dass es damit zwingend für die U12 richtig ist.@buzzerbeater23:
und die besten Jugendprogramme Deutschlands diese Änderung vorangetrieben haben. Es scheint also so, dass insbesondere die Leute mit Ahnung/Erfahrung das wollen und es eben auch für die wollen, die schon besser sind.
Das Argument akzeptiere ich wenn die Ligen, in denen die U12-1 von ALBA, FC Bayern, Tornados, LuBu etc. in ihren Landesverbänden spielen, diese neuen Regeln 1:1 umsetzen. Aber es wurde ja weiter oben schon angedeutet dass die “starke U12 Ligen” davon abweichen können.
Ansonsten ist es wie bei einem U8 Turnier neulich: Es muss unbedingt mit 4er Bällen gespielt werden, obwohl alle teilnehmenden Mannschaften (auch die vom ausrichtenden Verein) nur mit dem 5er Ball trainieren …
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Schön, das anscheind doch so großes Interesse am Mini-Basketball gibt und auch eine entsprechende Diskussion.
@FooBar:Correlation does not imply causation. Nur weil die Kids wo anders früher anfangen und dafür berechtigterweise tiefere Körbe haben heißt das nicht dass es damit zwingend für die U12 richtig ist.
Vollkommen richtig. Allerdings habe ich von dir bisher keine richtigen Argumente gehört, warum auf 3,05 Meter gespielt werden soll und nach Erwachsenen Regeln. Ich kann dir jede Menge Studien schicken, die für die neuen Regeln sprechen.
Eine einfach Verhältnisrechnung zeigt dir schon, dass er Korb für 11 jährige auf ca 2,42 Meter sein müsste (wenn du 1,80 für den durchschnittlichen Erwachsenen und 1,43 für den durchnittlichen 11 jährigen nimmst)
Im Fußball ist es total normal, dass in der U13 sogar (= D-Jugend) auf kleinere Felder, kleinere Tore, 7:7 mit verkürzter Spielzeit ohne Abseits gespielt wird
Das Argument akzeptiere ich wenn die Ligen, in denen die U12-1 von ALBA, FC Bayern, Tornados, LuBu etc. in ihren Landesverbänden spielen, diese neuen Regeln 1:1 umsetzen. Aber es wurde ja weiter oben schon angedeutet dass die “starke U12 Ligen” davon abweichen können.
In Berlin wird leider nicht 1:1 danach gespielt. Es wird 5:5 gespielt und es gibt Sekunden Regeln. Auf tiefere Körbe wird aber gespielt. Wenn es nach ALBA gehen würde, gäbe es aber einen 1:1 übertrag.
In dem Experten Team, welches diese Regeln auf den Weg gebracht hat ist je ein Vertreter von den Bayern und von ALBA. Im Mini-Basketball arbeiten DBB und BBL vorbildlich zusammen.
@FooBar:Spacing und Entscheidungsfindung ist mir auch nicht klar wie die sich mit der anderen Korbhöhe ändern sollen. Vermutlich meinst Du den Platz der durch das 4 gegen 4 entsteht. Klar, aber auch hier wird es dazu führen dass die Guten jetzt noch besser durchkommen und noch mehr ego machen weil ja Platz war.
Nein, beim Spacing geht es mir wieder um die Wurffähigkeit. Dadurch das die Spieler von weiter außen gefährlich sind stellen sie sich auch weiter außen auf und müssen da auch verteidigt werden, weil sie es sonst bestrafen können. Weil es auch Würfe mit Qualität und Technik sind.
Ich lade dich und alle anderen gerne auf einen Kaffee/Bier/was auch immer nach Berlin ein um fundiert über die Thematik zu diskutieren.
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Im Fussball ist es doch ähnlich: Führend in der Ausbildung von Talenten sind Bayern München und Schalke 04. Auch da arbeiten Vollprofis. Über den DFB sagte Rummenigge vor gar nicht allzu langer Zeit, der sei durchsetzt mit Amateuren. Recht hat er. Und im Basketball ist es nicht anders.
Will mich hier gar nicht groß einmischen, aber der Fußballvergleich bringt es sehr auf den Punkt - nur anders, als du denkst. Denn die Fußballvereine mit den tollen Jugendabteilungen holen meist erst die 12, 13 Jährigen in den Verein (Benedikt Höwedes, Mesut Özil, Thilo Kehrer - alle kamen erst im Alter von 12, 13 zu den Jugendabteilungen der Profivereine), wo sie dann professionell arbeiten. Darum ist es wichtig, in der Breite viele Kinder anzusprechen, um dann Talente zu entdecken und zu fördern. Wie professionell das bis dahin ist, ist doch “egal”.
Und was die Körbe angeht: Ich erinner mich an mein erstes D-Jugend-Spiel (müsste ich so 11 gewesen sein, und war noch hauptsächlich bei den Minis aktiv). Habe im Spiel 4 Freiwürfe bekommen und vier Airballs geworfen. Ein niedrigerer Korb hätte mir sicher nicht geschadet …
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Wird es ein offizielles Schreiben vom DBB geben, das auf die geänderten Anforderungen bei der Hallenausstattung hinweist?
Das wäre für Vereine auf jeden Fall sinnvoll, um zusätzlich Druck von unten aufzubauen. Wenn das von jedem Verein an die Hallenbetreiber (Stadt, Landkreis, Bundesland, privat) mit Beschreibung der eigenen Situation und entsprechender Dringlichkeit geschickt wird, wird hoffentlich schneller reagiert. (Leider sind die Budgets für 2019 in den meisten öffentlichen Organen längst verabschiedet…)
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Link zum DBB-Schreiben oben. Es gab vor einigen Monaten auch noch einmal ein anderes vom BBV, müsste ich rauskramen.
Mir ist die Diskussion hier von vielen Teilnehmern viel zu einseitig auf den Leistungsbereich gedacht.
Man muss primär an die Basis denken, nicht an die Topvereine, die in der U12 die deutsche Meisterschaft ausspielen und deren Ziel es ist, aus U12ern nach zwei, drei Jahren JBBL-Spieler zu machen. Diese Vereine sind natürlich Zugpferde und immens wichtig und leisten großartige Arbeit, aber die oberen 10% können nicht als Maßstab für ganz Basketballdeutschland dienen. Diese 10% können in ihren Ligen selbstverständlich gerne andere Regeln und Standards setzen, die für ihre Teams sinnvoll sind. Aber der Thread heißt “Mehr Minis braucht das Land”. Das muss das primäre Ziel sein. Mehr Kinder früher zum Basketball bringen und zu halten. Dabei helfen die niedrigeren Körbe.
Und da ist es für die kleinen Vereine, die um jedes Kind in der Halle kämpfen, damit sie überhaupt ein U12-Team in der Kreisklasse melden können, dringend notwendig, dass man den Einstieg für die Kinder möglichst leicht macht.
Wenn ein 8-11-jähriges Kind erstmals in seinem Leben einen Basketball in der Hand hat, dann wird es bei einer Korbhöhe von 2,60 Meter deutlich schneller deutlich mehr Erfolgserlebnisse haben als bei einem Korb von 3,05 Meter. Damit steigen die Chancen, dass es ein paar Wochen oder Monate beim Basketball bleibt und Feuer fängt, anstatt schon nach kurzer Zeit zum Handball, Volleyball, Fußball oder Eishockey (zurück) zu wechseln.
Zudem: Wenn überall höhenverstellbare Körbe sind, dann ist man flexibel. Die Vereine können auf beide Höhen trainieren oder lockere Spielgruppen auf die niedrigeren Körbe anbieten. Die Schulen können sich früher trauen, im Sportunterricht mal Basketball anzutesten. Und der Spielbetrieb kann auch wieder zurück auf 3,05 Meter wechseln, wenn man wider Erwarten merkt, dass 2,60 Meter Unsinn sind.
Natürlich ist es eine riesige Aufgabe für die Vereine, die Körbe umzurüsten. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Natürlich braucht man da Leute, die hartnäckig sind und versuchen, die Städte und Ämter zu überzeugen, Geld locker zu machen (bei uns reden wir vermutlich über 15.000 bis 20.000 Euro nur für die eine Halle). Aber es wird dem Basketballsport langfristig helfen, wenn wir das tun.
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Allerdings habe ich von dir bisher keine richtigen Argumente gehört, warum auf 3,05 Meter gespielt werden soll und nach Erwachsenen Regeln.
Mein Argument zur Höhe ist dass ich es übertrieben finde weil es nach meiner Erfahrung in der U12 nicht mehr notwendig ist. Bei der U8/U10 bin ich ja voll bei Dir.
Zur Frage wegen der Erwachsenen Regeln geht es mir wie oben schon erwähnt darum, dass durch die neuen U12 Regeln der Sprung in die U14 recht gross ist. Man wechselt dann:
1.) Korbhöhe
2.) Ballgröße
3.) 5 gegen 5 statt 4 gegen 4
4.) Von 0 auf alle Sekundenregeln
5.) Viertel ohne Wechselregeln statt vorher Achtel mit Wechselregeln
6.) Block stellen,…
Und wie gesagt zwei Jahre später spielt das selbe Kind dann schon JBBL.Das ist in meinen Augen ein ziemlicher Sprung. Daher hätte ich es besser gefunden die U12 Regeln nicht so weit in Richtung U10 zu verschieben. Dadurch wäre der Anstieg an Komplexität gleichmäßiger gewesen.
@daahook:Im Fußball ist es total normal, dass in der U13 sogar (= D-Jugend) auf kleinere Felder, kleinere Tore, 7:7 mit verkürzter Spielzeit ohne Abseits gespielt wird
Wobei es sich mit den Toren im Fussball ja genau umgekehrt zur Korbhöhe verhält. Wenn man wollte, dass die kleinen Fussballer dadurch motiviert werden dass sie viele Tore schießen, dann würde man sie ja auf grosse Tore spielen lassen. Macht man aber nicht. Und gerade im Training werden die Tore oft extra klein gemacht um es schwierig zu machen.
Bei der Feldgröße geht es neben der Kondition ebenfalls darum die Fläche klein zu machen damit sich die Kinder auf dem Feld mal begegnen. Im Training wird auch da extra eng gemacht, damit die Kinder sich “durchwuseln” bzw. schnelle kurze Pässe spielen. So gesehen gehen wir mit der Reduzierung der BB Spieler auf dem Feld ja auch hier in die entgegengesetzte Richtung.
Aber gut, keine Analogie ist perfekt. Wie schon weiter oben geschrieben wurde, werden wir unsere Erfahrungen mit den neuen Regeln machen. Ich hoffe nur die neuen Regeln verschlingen nicht zu viel Resourcen die uns dann an anderer Stelle fehlen.
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Was kostet es pro Korb ca, eine Deckenkorbanlage umzurüsten, so dass man den Korb mit einer Kurbel nach unten drehen kann ?
Kurbelanlagen zur Wandmontage gibt es z.B. bei Thieme oder Erhard. Los geht es bei ca. 500 €, dann aber noch ungefedert. Würde ich aus der Erfahrung heraus eher von abraten, jeder Spieler ab u14 wird dort seinen ersten Dunking probieren und sich an den Ring hängen, es ist nur eine Frage der Zeit, wann die erste Reparatur ansteht.
Kurbelanlagen habe ich in der Sportschule Oberhaching (Bayern) schon gesehen.
Nachrüstlösungen wird es hoffentlich demnächst geben, aktuell ist mir keine bekannt. Müsste ja auch herstellerspezifisch sein - sowas kann man nicht einfach da ´draufschrauben, dann stimmen die Abstände zur Grundlinie garantiert nicht mehr. Die Befestigungen sind nicht genormt, da hat jeder seine eigene Lösung, darum nur vom Hersteller.
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Was kostet es pro Korb ca, eine Deckenkorbanlage umzurüsten, so dass man den Korb mit einer Kurbel nach unten drehen kann ?
Wie Low_Post schon sagt: Eine pauschale Aussage ist nicht möglich. Du müsstest nachschauen, von wem die Körbe bei euch stammen, und dich dann mit der Firma in Verbindung setzen.
Bei uns sind sie von der Firma Wallenreiter. Einfach ein neues Brett mit Höhenverstellung geht nicht, weil dann die Körbe 25 Zentimeter weiter ins Spiefeld ragen würden. Also muss die Deckenbefestigung erneuert/verändert werden. Bei einem Verein aus unserem Kreis wurde dafür die komplette Anlage abgebaut, ins Wallenreiter-Werk gebracht, dort umgeschweißt und anschließend wieder angebracht. Kostenpunkt ca. 5000 bis 6000 Euro pro Korb. Ich warte gerade auf das Angebot für unsere Halle.
Die aktuelle Deckenbefestigung der Körbe samt Motor ist fast 40 Jahre alt. Am besten wären natürlich komplett neue Deckenanlagen, da sind wir dann grob bei 8000 Euro pro Korb. Falls die Statik der Hallendecke das mitmacht. Und es uns irgendjemand bezahlt.
Leicht ist das Ganze nicht … Und natürlich gibt es mehrere Hallen, in denen das erledigt werden muss.
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Zur Frage wegen der Erwachsenen Regeln geht es mir wie oben schon erwähnt darum, dass durch die neuen U12 Regeln der Sprung in die U14 recht gross ist. Man wechselt dann:
1.) Korbhöhe
2.) Ballgröße
3.) 5 gegen 5 statt 4 gegen 4
4.) Von 0 auf alle Sekundenregeln
5.) Viertel ohne Wechselregeln statt vorher Achtel mit Wechselregeln
6.) Block stellen,…
Und wie gesagt zwei Jahre später spielt das selbe Kind dann schon JBBL.Das ist in meinen Augen ein ziemlicher Sprung. Daher hätte ich es besser gefunden die U12 Regeln nicht so weit in Richtung U10 zu verschieben.
Dadurch wäre der Anstieg an Komplexität gleichmäßiger gewesen.
Dieses Argument finde ich sehr gut nachvollziehbar. Ich meine, dass Du es oben nicht in der Klarheit geschrieben hast. So kann ich gut verstehen, wohin Du willst.
Insbesondere der Satz mit der Komplexität gefällt mir. Das hat aber vermutlich mit meiner beruflichen Ausprägung zu tunIm Fußball ist es total normal, dass in der U13 sogar (= D-Jugend) auf kleinere Felder, kleinere Tore, 7:7 mit verkürzter Spielzeit ohne Abseits gespielt wird
Wobei es sich mit den Toren im Fussball ja genau umgekehrt zur Korbhöhe verhält. Wenn man wollte, dass die kleinen Fussballer dadurch motiviert werden dass sie viele Tore schießen, dann würde man sie ja auf grosse Tore spielen lassen. Macht man aber nicht. Und gerade im Training werden die Tore oft extra klein gemacht um es schwierig zu machen.
Tore müssen ja nicht nur erzielt werden, sondern das Tor muss auch verteidigt werden. Mit größeren Toren, würdest Du letzteres beliebig schwer machen …
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In BW gibt es diese Saison übrigens schon den Großteil der neuen Regeln umgesetzt bei U10 und U12. Bis auf die höhenverstellbaren Körbe. Die hat natürlich fast niemand. Hier sehe ich langfristig auch keine Lösung. Die Vereine haben da kein Druckmittel auf die Gemeinden. Das muss von ganz oben kommen.
Aufgrund der Leistungsteams hat man aber eine U12 Leistungsliga gegründet die nach U14 Regeln spielt. Das halte ich für sinnvoll.
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Bei uns wurde die Deckenanlage vor drei Jahren erneuert, da werden wir nicht schon wieder was Neues kriegen. Maximal zwei Seitenkörbe, das wäre dann zwar zum Üben für die Kleinen super, aber spielen können wir darauf nicht, da ist der Abstand zur Wand zu gering und außerdem keine richtigen Linien eingezeichnet.
Die Argumente zur Anzahl der Veränderungen zwischen U 12 und U 14 kann ich auch nachvollziehen, ist ein bisschen viel auf einmal.
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aus meiner sicht ist vor allem die qualitaet des trainings (der trainerInnen) von verein zu verein so derart unterschiedlich, dass sich darin entweder mangelnde finanzielle mittel oder - im schlimmeren falle - mangelndes interesse an den juengsten und damit unspektakulaeren altersklassen widerspiegeln.
auf der anderen seite werden deutschlandweit zig ing-diba-camps abgehalten, die zwar ein ueberaus medienwirksames interesse des deutschen basketballbundes am nachwuchs dokumentieren sollen, aber eben nur einen tropfen auf den heissen stein darstellen. naja, da wird der dirk als zugpferd genutzt. da werden korbanlagen installiert, baelle verteilt und viele huebsche fotos gemacht.
mir waere es lieber, das viele liebe geld wuerde in eine fundiertere ausbildung der jugendtrainer investiert werden. haette sicherlich ein nachhaltigeren effekt!
I agree with this opinion. There is too much emphasis placed on Team tactics way to early. The coaches are teaching too many Systems probably to make up for their defecit to teach skills. The Kader Trainer here taught his 14 year olds 8 different Systems. But then forbid the Players from doing cross-over steps. He teaches them absolutely wrong Shooting form because he did not Play Basketball hismelf at a very high Level and cannot demonstrate how to do the Basics. The Players just run around like Little robots. They do not learn how to “read the game Situation” improvise and create. Stop teaching 12 year olds complex Systems. Focus more on skills. If you dont habve them yourself, then go recruit someone who is still an active Player and have him demonstrate the skills. The Trainers Need to stop thinking the game is all about themselves and they are the stars because their Systems are so fantastic. Also learn how to motivate better! There is one JBBL Trainer I am in regular contact with who has the most amazing abilty to make his Players worse because all he does it put them down and forbid them from doing everything. Dont shoot the ball when you are open. Just pass it around and run downt eh clock so you can take a last second deparation shot and miss it. It is Okay to let your Players take some leadership and responsibilty on the floor. Maybe this is why most of the Point guards in the BBL are coming from the US where this is actually encouraged! My opinion.
P.S. If you dont like my English Posts, then simply dont read them.
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Neben der sehr teuren Variante mit den absenkbaren Körben mit Kurbel wie bei einer Markise (Deckenmontage, mehrere tausend Euro) gibt es auf dem Markt noch eine Variante, bei der der niedrigere Korb auf den 3,05m-Korb aufgesteckt wird (Kostenpunkt ca 500€). Vermutlich werden viele Vereine aus Kostengründen diese Variante wählen. Problem dabei: Für die Montage dieser Körbe brauchen 2 erwachsene Männer ca 20 Minuten. In unserer Gegend werden die Kleinsten aber überwiegend von Frauen und Jugendlichen trainiert… Zudem gehen bei jedem Training wertvolle Minuten durch die Montage verloren - Hallenzeiten sind zumindest bei uns von Oktober bis Ostern, wenn Hockey und Fußball auch zu Indoor-Sportarten mutieren, sehr knapp…
Auch bereits die Tatsache, dass es zwei Varianten gibt, birgt Probleme. Bei der Kurbel-Variante bleiben die Abmessungen im Spielfeld unverändert zu denen bei den Erwachsenen. Bei der “Aufsteck-Variante” dagegen hängt der Korb einen halben Meter weiter von der Grundlinie entfernt, die Erwachsenen-Freiwurflinie entspricht dann der Mini-Freiwurflinie. Sind in der Liga beide Varianten erlaubt, wird es für die Kids schwierig, da z.B. die Orientierungspunkte beim Korbleger je nach Korb-Variante unterschiedlich sind.
Die Hoffnung, dass über die Grundschulen mit den niedrigeren Körben mehr Kids für den Basketball gewonnen werden können, wird sich zumindest im ländlichen Bereich nicht erfüllen. Hier werden höchstens Gemeinden, deren Sportverein eine Basketballabteilung hat, die Körbe umrüsten. In allen anderen Hallen wird alles beim alten bleiben. Für unseren Landkreis sind das 5 Hallen, im einen Nachbarlandkreis 1 und im anderen 0 Hallen. Entsprechend wenige Kinder werden auch im Schulsport die Möglichkeit haben auf niedrigere Körbe zu werfen. Wenn sich die Vereine dann auch noch für die Aufsteck-Variante entscheiden, sinkt die Zahl dieser Kinder gegen 0, da kaum ein Lehrer sich die Zeit nehmen wird, diese Dinger zu montieren - wozu außerdem auch 2 Personen nötig sind. Und übrigens - auch die meisten Grundschullehrer sind Frauen, die nicht über das Gardemaß von 2 Metern verfügen. Hier merkt man vielleicht, warum das neue Konzept überwiegend von Personen aus großen Städten (Berlin, München, …) befürwortet wird…
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Problem dabei: Für die Montage dieser Körbe brauchen 2 erwachsene Männer ca 20 Minuten. In unserer Gegend werden die Kleinsten aber überwiegend von Frauen und Jugendlichen trainiert… Zudem gehen bei jedem Training wertvolle Minuten durch die Montage verloren
Exakt. Ich hatte oben glaube ich geschrieben, ich möchte diese Körbe meinen Trainern nicht zumuten. Das meinte ich damit.
Wir haben 90 Minuten Trainingszeit und jugendliche/weibliche Trainer. Weiterer Aspekt: Während die Trainer damit beschäftigt sind, diesen Korb zu montieren, können sie schlecht nebenher auf die Kinder schauen. Die sind also quasi 15-20 Minuten unbeaufsichtigt. Die Körbe sind einfach keine Alternative.
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Für Spielfelder wo die Korbanlagen an der Wand befestigt sind scheint diese Wandhalterung von Sport Thieme eine relativ günstige Alternative.:
https://www.sport-thieme.de/Teamsport/Basketball/Basketballanlagen/art=2057200
Zumindest in den unteren Ligen in NRW wird oft in Hallen ohne Deckenkörbe gespielt.
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Ich habe, leider nur auf Fotos, die französische Variante gesehen. Da hängt man das kleine Brett samt Ring mit zwei senkrechten Stangen im eigentlichen Ring ein. Da sollte jetzt kein 100kg-Mann einen Dunking probieren und sich dranhängen. Aber für U8-U12-Spiele sollte das gut funktionieren. Womöglich scheitert das an den strengen deutschen TÜV-Vorschriften etc., aber in Frankreich funktioniert das wohl sehr gut, man braucht weder 2 Bodybuilder noch 20 Minuten um die Körbe umzurüsten. Vielleicht ist dieses Modell für deutsche Ansprüche zu pragmatisch.
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Die Hoffnung, dass über die Grundschulen mit den niedrigeren Körben mehr Kids für den Basketball gewonnen werden können, wird sich zumindest im ländlichen Bereich nicht erfüllen. Hier werden höchstens Gemeinden, deren Sportverein eine Basketballabteilung hat, die Körbe umrüsten. In allen anderen Hallen wird alles beim alten bleiben. Für unseren Landkreis sind das 5 Hallen, im einen Nachbarlandkreis 1 und im anderen 0 Hallen. Entsprechend wenige Kinder werden auch im Schulsport die Möglichkeit haben auf niedrigere Körbe zu werfen. Hier merkt man vielleicht, warum das neue Konzept überwiegend von Personen aus großen Städten (Berlin, München, …) befürwortet wird…
Ist nicht jede Halle die umgerüstet wird ein Schritt in die richtige Richtung. Lohnt sich nicht jede Halle, in der die Kinder die Möglichkeit haben?
Minimal-Ziel muss es ja zumindest sein, dass jede Halle die neu gebaut wird, mit höhenverstellbaren Körben ausgestattet wird, wie es halt in anderen Ländern Standard ist.Und bereits jetzt sind viele Hallen höhenverstellbar ohne das es jemand weiß oder nutzt.
Das Thema muss halt er ist die Köpfe der Trainer und Lehrer rein.Was das Thema mit Stadt oder Land zu tun hat, verstehe ich nicht ganz.
Aber ist doch klar, da wo es Vereine gibt, wird es schneller gehen, als da wo keine sind, egal ob Stadt oder Land.Lasst uns doch mal 5 Jahre alle zusammen anpacken und dann gucken wir. Und irgendwann muss man halt anpacken.