Mehr Minis braucht das Land!
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“Je mehr fähige Spieler hochkommen, desto mehr Trainer bekommen wir vieleicht in den nächsten Jahren.”
Kann ich gar nicht nachvollziehen, vielleicht meintest du das andersherum?Ich meine es genau so wie ich es geschrieben habe.
Woher sollen denn neue Trainer kommen, wenn nicht von unten. Wer von den Älteren als Trainer rumlaufen will, der tut das schon jetzt… Also werden neue gebraucht. Den Großteil stellen doch die 16 bis 22 Jährigen im unteren Bereich. Klar bei JBBL, NBBL bedarf es der hoch qualifizierten Trainer (die ja auch die notwendige Lizenz nicht so schnell bekommen) aber im Standard Kinderbereich laufen doch reichlich Schüler und Studenten mit einer D / E Lizenz rum. Alles Besser als Zeitung austragen.Leider sinkt die Trainerbereitschaft mit dem Studienbeginn. Die unsägliche"Verschulung" mit dem Bachelor / Master vertreibt dann auch die notwendige Freizeit. Wer von Morgens bis Abends durchgängig in der Uni ist, will anschließend nich noch einen undisziplinierten Sack Flöhe hüten.
Also lebt der Minibereich zum nicht unerhelbichen Teil von den nachrückenden Spielern. -
@BBerl67, dein Ansatz ist zwar verständlich aber aus meiner Sicht nicht der richtige; ich würde mal anders herum argumentieren, Minitrainer können gar nicht alt genug sein; Ich bin ja zu 100% der Meinung, dass die besten Trainer die wir haben mit den Minis arbeiten müssen, nirgendwo können so viele Weichen falsch gestellt werden, nirgendwo sonst kommt es so sehr auf die Förderung des einzelnen und nicht auf den kurzen Erfolg in einzelnen Spielen an.
Während sich junge und sehr junge Trainer oftmals noch profilieren wollen sind ältere hier oftmals souveräner (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Wichtig in jedem Fall aber mE die entsprechende auch pädagogische Ausbildung für die Arbeit mit Minis.
In Berlin kann man, finde ich, doch ganz gut erkennen, dass es Vereine gibt, die erfolgreich auf diesem Weg unterwegs sind auch weil sie Trainer mit A-Lizenz im Minibereich einsetzen. TuSLi hat doch, bei allen Irrungen und Wirrungen über Jahre oder Jahrzehnte eine sehr gute Ausbildung bei den Minis gewährleistet, man könnte sich auch anschauen, wo der im Sommer hoch gelobte Giffey seine Minischuhe geschnürt hat. Auch bei den Baskets werden doch schon seit langen Jahren immer wieder gute oder sehr gute Minispieler ausgebildet.
Wenn es in Deutschland gelänge mehr Arbeit in dieser Qualität im Minibereich zu machen, hätten wir wahrscheinlich auch bei der(noch zu geringen) Anzahl der in Deutschland aktiven am Ende in der Spitze deutlich bessere Ergebnisse. -
Grundsätzlich schon richtig aber…
…wie viele Vereine der ca. 2.000 Basketballvereine können es sich denn bitte leisten einen A-Trainer (1.500 davon haben weder einen A- noch einen B-Trainer) bei den Minis einzusetzen?
… normale berufstätige Menschen haben zu den üblichen Mini Trainingszeiten im Job zu tun
… bleiben nur ganz Junge die noch selbst zur Schule gehen mit den damit einhergehenden Problem
… oder Rentner, von denen es zu wenige gibt die Basketball vermitteln können und sich das auch noch antun wollen -
Bei uns im Verein gibt es Minis ab 3 Jahren. Der Trainer ist der der 1. Herrenmannschaft. In dem Alter wird hauptsächlich Koordination und motorik trainiert. Aber auch einfache Dinge zuhören, Konzentration und Spass an der Bewegung. Wie der Trainer es mit einer Ruhe und Gelassenheit macht ist bewundernswert, schließlich steht mit 15 3-4 jährigen in einer Halle die auf die Kinder wie ein Abenteuerspielplatz wirken muss.
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Ich würde das als Beschreibung des Ziels gelesen wissen wollen. Natürlich hat der überwiegende Teil der Vereine solche Strukturen noch nicht.
Ich würde hier einige Punkte unterscheiden wollen. In städtischen/Großstädtischen Verdichtungsräumen wird es mE sicher möglich sein Trainer entsprechend zu binden u. ggfs. auch durch Mischfinanzierungen(über eine oder zwei Vereine, oder über eine Verbindung mit Verbandsarbeit) zu bezahlen, entsprechende Fördermöglichkeiten durch Verbände oder staatlich geförderte Projekte können hier auch einen Beitrag leisten.Im ländlichen Raum ist dies vielleicht schon schwieriger. Hier besteht aber ja auch gleichzeitig die Problematik einer deutlich größeren Fluktuation, nach der Schule verlässt ein sehr großer Teil der jungen Erwachsenen die Orte. Im Bereich der Altergruppe Ü30 gibt es aber eine sehr große Stabilität, so daß eine Investition in die Ausbildung langfristig Früchte tragen kann.
Was die zeitliche Verfügbarkeit von ehrenamtlichen Trainern angeht ist die Sache natürlich schon wieder schwieriger, aber auch hier gibt es Lösungsansätze.
Ist der Schritt vom reinen Ehrenamt in eine Teilzeitstelle geschafft, dürfte dies Problem keines mehr sein;
Ich kenne aber auch viele Unternehmen, die es ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern in der Planung der Arbeitszeit ermöglichen dies auszuüben, da sie ihre gesellschaftliche Verantwortung kennen und wahrnehmen. Ansonsten bliebe natürlich in einem ersten Schritt die Möglichkeit das Training auf das Wochenende zu verlegen und eine zweite Einheit müsste dann auf den späten Nachmittag verschoben werden.Ich sehe Knackpunkte eigentlich eher in zwei anderen Punkten: a) Verfügbarkeit von intakten Hallen und b) Klärung der Schnittstelle von Schule/Verein, bei weiterer Ausweitung von gebundenen Ganztagsschulen.
Ich würde jedem Verein empfehlen ein Konzept zu entwickeln, dass mal einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren beschreibt und mit Zielen versieht. Dann kommt man vielleicht auch zu Strategien der Nachwuchssicherung und der Qualitätssicherung in der Ausbildung von Spielern.
Ansonsten muss man wahrscheinlich auch hier versuchen Druck von "oben " zu entwickeln, kein Teilnahmerecht im Seniorenspielbetrieb ohne Miniteams, gerne auch nach Übergangsfristen und möglicherweise auch in Spielgemeinschaften könnte soetwas sein. Wie für solche Festlegungen eine Mehrheit auf Verbandstagen organisiert werden kann, weiss ich ehrlich gesagt aber auch nicht… -
Bei der Diskussion wäre es schön wenn wir mehr Meinungen von Eltern und Trainer der Minis bekommen könnten.
Warum kommen sie zu unserer Sportart, warum bleiben sie und warum hören sie wieder auf?
Eine Zahl wäre auch noch wichtig, kann wahrscheinlich nur der DBB beantworten. Wieviele 8/9 oder 10jährige kommen in der U14/16 und U18 an. Sollte mit den Spielerpässen kein Problem sein, bedeutet natürlich Arbeitsaufwand. -
Ich bin sehr erstaunt, dass bei solch einem wichtigen, wenn nicht sogar wichtigsten Thema unserer Sportart erst 46 Antworten gekommen sind. Ich sage ganz klar ohne Masse keine Klasse. Auch ich bin der Meinung, dass wir keine litaueschen Verhältnisse haben. Was wir sicher brauchen sind Vorbilder in allen Ligen.
Warum diese tolle Sportart immer noch nicht in Deutschland angekommen ist, kann ich mir leider auch nicht erklären. Sind es die womöglich die zu komplizierten Regeln? Trainer, Geld etc.? Was ist unser Problem??? -
Grundsätzlich schon richtig aber…
…wie viele Vereine der ca. 2.000 Basketballvereine können es sich denn bitte leisten einen A-Trainer (1.500 davon haben weder einen A- noch einen B-Trainer) bei den Minis einzusetzen?
… normale berufstätige Menschen haben zu den üblichen Mini Trainingszeiten im Job zu tun
… bleiben nur ganz Junge die noch selbst zur Schule gehen mit den damit einhergehenden Problem
… oder Rentner, von denen es zu wenige gibt die Basketball vermitteln können und sich das auch noch antun wollenEs braucht keinen A-Trainer im Minibereich. Im Übrigen sagt die jeweilige Trainerlizenz nichts darüber aus, ob der Trainer gut ist oder nicht. Sie gibt lediglich Auskunft darüber, welches Wissen dem Trainer in seiner Ausbildung in etwa vermittelt wurde.
Viel wichtiger als die Lizenz ist, dass der Trainer im Minibereich die KInder begeistern kann und es im Idealfall schafft, sie an unsere Sportart zu binden. Dazu gehört zunächst einmal ein gewisses Maß an sozialer Kompetenz und vor allem Geduld und Ruhe. Das bringen nur wenige junge Menschen mit, die selber noch in Jugendmannschaften spielen, oder diese gerade verlassen haben. Deshalb stimme ich zu, dass lebensältere Personen, gerne aus dem pädagogischen Bereich, wie Lehrer, hier eher geeignet sind. Wenn die auch noch Basketballkenntnisse mitbringen ist das natürlich super, aber für den absoluten Einsteigerbereich, also Kinder im Alter von etwa 8 Jahren oder jünger, halte ich das nicht mal unbedingt für erforderlich. Hier geht es vornehmlich um die Entwicklung der allgemeinen Koordinationsfähigkeit und der Schnelligkeit, sowie das spielerische Heranführen an den Ball. Darüber sollten allerdings die wesentlichen Grundkenntnisse vorhanden sein. Solche Leute findet man hin und wieder, wenn man sich in seinem Verein ein wenig umschaut.
Gelangen die Kinder dann in das Stadium, wo sie den Wettbewerb für sich entdecken und in U10 und später U12 Mannschaften mit- und gegeneinander spielen wollen und somit auch das Interesse an der basketballspezifischen Ausbildung steigt, ist die spätere Leistungsentwicklung jetzt ganz entscheident von der Güte des Trainers abhängig, soll heißen, dass nun wirklich kompetente Trainer gefragt sind. In dieser Altersklasse ist die richtige Auswahl der Trainingsinhalte sehr wichtig. Trainer, die z.B. die Kinder ständig ohne Ball durch die Halle laufen lassen, haben ihren Job nicht verstanden. Hier müssen sukzessive die grundlegenden Techniken des Basketballs, die sogenannten “Basics” ( Passen, Fangen, Dribbeln, Werfen, Fußarbeit, Schrittfehlervermeidung, etc.) vermittelt werden. Entscheidend dabei ist, dass schon hier mit viel Geduld immer wieder auf die Feinheiten der Ausführung geachtet wird, weil einmal eingeschlichene Fehler später nur sehr schwer wieder auszumerzen sind. Leider beobachte ich aber immer wieder, dass Trainer unter anderem viel zu viel Zeit damit verbringen, mit ihren Spielern irgendwelche komplizierten Laufwege einzustudieren, anstatt ihnen z.B. beizubringen, wie sie sich selbständig von ihrem Gegner lösen können um angespielt werden zu können und ein einfaches Give and Go und später Cut and Fill zu trainieren.
Ein großes Problem ist dieser unsägliche Nachmittagsunterricht an den Schulen. Gerade der gebundene Ganztag erschwert die Arbeit in den Vereinen. Viele unserer Kinder kommen direkt aus der Schule zum Training oder waren nur sehr kurz zu Hause, bevor sie in die Halle kommen. Zum einen fehlt dadurch die Konzentration beim Training, zum anderen ist das für die Kids schon sehr stressig, Schule, Hausaufgaben, Vereinssport, Freunde und andere Beschäftigungen unter einen Hut zu bringen. Da kommen dann auch häufig die Eltern ins Spiel, die aus verschiedenen Erwägungen heraus den Vereinsport ihrer Kinder beschränken oder sogar ganz unterbinden. An dieser Stellschraube des Nachmittagsunterrichts können wir als Vereine aber leider nicht drehen. Das ist Politik. Da bleibt nur die Möglichkeit über Basketball AGs ggf. die Zeiten in der Schule sinnvoll auszufüllen und Kinder in der Schule für unseren Sport zu interessieren, wobei wir wieder bei der Frage sind: Wer soll das machen? Auch wir tun uns schwer, dafür immer wieder geeignete Leute zu finden.
Ein weiteres, nicht zu unterschätzendes, Problem ist, dass mehr und mehr Kinder kein Interesse am Sport haben. Vielfach wird das zu Hause nicht vorgelebt und etwaige sportliche Interessen der Sprösslinge werden von solchen Elternhäusern dann meist nicht unterstützt. Ohnehin müssen wir ja schon damit leben, dass die Zahl der Kinder, die nur über rudimentäre koordinative Fähigkeiten verfügen, immer größer wird. Die wenigen wirklich talentierten Kids gilt es zu entdecken, wenn sie nicht schon in den Fängen des Fußballs oder Handballs stecken. In solchen Fällen kann man nur immer wieder versuchen, sie auf den rechten Pfad zurückzuführen…
Unterm Strich können wir nur versuchen, die Kinder so früh wie möglich zu erreichen und für unseren Sport zu begeistern. Dafür müssen wir sehr aktiv sein. Wir müssen in die Schulen gehen, AGs betreuen und auch nicht müde werden im Verwandten- und Bekanntenkreis aktiv Ausschau nach sportlichen Kindern zu halten und diese an die Sportart heranzuführen.
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Die immer mal wieder auftauschenden litauischen Vehältnisse irritieren mich ein wenig, natürlich stimmt dies, was die, ich will es mal gesellschaftliche Durchdringung nennen, angeht. Auf der anderen Seite hat Litauen keine 3 Millionen Einwohner. Es ist also wohl davon auszugehen, dass wir in Deutschland sicher nicht weniger Talente haben, wir finden und gewinnen sie nur nicht für unseren Sport.
Und eines der Themen, die dazu führen ist die Frage wie verbreitet ein Angebot ist.
@sportler also Eltern kommen meist zum Basketball, weil ihre Kinder hinwollen, häufig wollen die Kinder aber auch hin, weil die Eltern es empfehlen, weil sie a) selbst gespielt haben (oder dem Sport sonst nahe stehen) b) treffe ich immer wieder auf Eltern die das soziale Umfeld, das der Fussballclub um die Ecke mitbringt nicht schätzen; wie gut sich alle beim Basketball aufgehoben fühlen zeigt sich aber daran, dass man in den Vereinen sehr oft Geschwisterkinder trifft;
Drop out hat mE im wesentlichen wohl zwei Gründe: a) die Konzentration auf die Schule lässt regelmäßiges Training nicht mehr so zu und die Kids verlieren den Anschluss im Team und dann die Lust, oder die Eltern müssen im Interesse der ausbildung ihrer Kinder entsprechend steuern; b) mit dem heranwachsen in der Pubertät verschieben sich die Interessen;
Trainer kommen doch in weit überwiegenden Anzahl aus den Reihen der Aktiven oder ehemaligen Aktiven; Fluktuation hat hier unterschiedliche Gründe Ausbildungsbeginn, Ausbildungsende, Studienortwechsel, Familiengründung etc.
Selten habe ich aber hier erlebt, dass jemand dem Spiel gänzlich verloren geht.@schellsky, ich teile deine Meinung was die Lizenzfrage angeht; mir geht es in erster Linie darum, dass man hier erkennen kann, worauf sich ein Verein fokussiert und bezog mich beim Minibereich auf den Bereich U10 und U12; Es ist eben schon ein grundsätzlicher Unterschied, ob ich den Kleinsten immer mal irgendwen an die Seite stelle, oder aber ob ich gerade hier versuche mit Kontinuität und, auch da bin 100% bei dir, möglichst viel pädagogischem know how zu arbeiten.
Da sich der Trend zu Ganztagsschulen sicher weiter ausweiten wird, ohne dass die Schulen genügend Geld haben werden hier immer gute Angebote zu machen, wird die Problematik Zusammenarbeit Schule und Verein sicher diejenige die es zu lösen gilt, um unseren Sport voran zu bringen. Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass wir mittelfristig den gesamten Spielbetreib im Bereich bis zur U16 in Zusammenarbeit mit Schulen durchführen. Das wird aber natürlich nur dann sinnvoll gelingen, wenn wir die Zusammenarbeit stärken und uns auf den Weg in die Schule machen und hier keinen Gegensatz entwickeln. -
ich gehe davon aus, dass die mitgliederzahlen des dbb geschönt sind, weil dort immer karteileichen auftauchen,da die pässe ja erst zum 30.6. zurüchgegeben werden.mich würde die zahl der wirklich in einer saison am spielbetrieb teilnehmenden spieler(rinnen)interessieren. definitiv unter 200.000!
was das mit den fehlenden minis, dem fehlenden nachwuchs in masse zu tun hat kann sich jeder selbst ausrechnen.
müssen wir uns auf alle ewigkeit auf ein dasein als randsportart einstellen?
eine zahl wäre für mich noch sehr interssant. die entwicklung der basketballvereine(abteilungen) in den letzten 20 jahren. -
@Loco : Massiv OT, geht gar nicht Ansonsten leg los und geh mit gutem Beispiel voran.
Weiter zum Thema:
Das mit den AG’s muss im Rahmen der Ganztagsschulen sicherlich ausgebaut werden. Problematisch ist da aber die Ausrichtung der Sportlehrer.
In wieweit da die Kenntnis über die einzelnen Sportarten geht sieht man immer wieder, wenn sie als “Schiris” die Schülerspiele pfeifen.
Ich höre da immer nur noch die “Regel vom kontaktlosen Sport”. Am Ende hat dann mein Großer beim Thema Basketball in der Klasse die Regie übernommen. Aber da ist über die Schiene Schiri / Trainer eh alles weitere vorgezeichnet
Sorry, aber damit kommen wir nicht weiter. Der Zug ist ja vor über einem Jahrzehnt abgelaufen. Selbst die “jungen” Lehrer (<40) kommen damit noch an.
Laufen, Turnen, Fußball und Handball sind da im Lehrkörper weiter verbreitet. Selbst bei den Abi Sportprüfungen ist der “Mist” noch weit verbreitet.Grundsätzlich gibt es ja fast überall die Verbindungen zwischen den Schulen und den Sportvereinen. Ob aber die Trainer der Vereine auch noch die Zeit haben, neben dem Training - zu schulüblichen Zeiten - zusätzlich anzutreten wage ich zu bezweifeln. Das können doch nur Rentner, und da sehe ich beim Basketball nur seeeeehr wenige im aktiven Umfeld.
Und wenn es ins Bildungsresort reingeht, da schlagen wir sofort im Kampffeld der Bildungsfanatiker aus Eltern, Beamten und Politikern auf. Das kann kein “geistig gesunder” Mensch ernsthaft wollen.
Politik ist für intelligent Menschn schon schlimm, aber Schulpolitik ist ein echtes Kriegsfeld mit 1.000 Gegnern und 0 Verbündeten.
Ich will dieses engmaschige Minenfeld - wo jeder Schritt ein Treffer ist - in meinem Leben nie wieder betreten.Meine Kinder sind / waren in einer sportbetonten Schule und habe in vielen Sportarten (div. Lauf- / Turnwettbewerbe, Fußball, Handball, Basketball, Hockey) für die Schule Titel geholt. Dafür wurden sie regelmäßig von 95% des Kollegiums bestraft (z.B. gezieltes umlegen von Tests und LEK’s).
Teilweise wurden - ohne zwingenden Grund - AG’s verwehrt oder so verlegt, daß die entsprechenden Talente nicht ihre Sportarten ausüben konnten oder auch die freiwilligen Trainer nicht mehr konnten.Im Grunde stoßen wir mit der Nachwuchsarbeit auf die gleichen Probleme, wie wir sie in der Außendarstellung im Fernsehen haben. Wir sind und bleiben eine Randsportart.
Dazu kommen dann halt noch die grundsätzlichen gesellschaftspolitischen Probleme. Die betreffen aber alle Sportarten.
Selbst der Fußball kämpft mit zu wenigen guten Trainer im Minibereich und die sportpolitischen Geplänkel in den Vereinen sind eh überall die Gleichen.
Es muss sich da jeder selbst an die Nase fassen. Ich habe meine beiden Kinder zum Basketball gebracht und selbst die Wirren mit der Schul-, Vereins- und Landesverbandspolitik haben es nicht geschaft meinen davon direkt betroffenen Kindern den Spaß am Basketball zu verleiden. Viele andere Eltern / Kinder haben auf diesem Weg aufgegeben.Die Gemeinschaft lebt von der Beteiligung aller, womit wir dann wieder beim Trollkommentar von @Loco sind. Das ist die erste und einzige diskussionsfreie Stufe in der Nachwuchsarbeit.
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Weiter in der Analyse:
Der Basketball hat sich in den vergangenen Jahren in den jüngeren Altersklassen immer mehr in Richtung “Leistung” verändert. Eine große Mitschuld daran trägt die stets hochgelobte JBBL, die auf den zweiten Blick ihre Schwäche offenbart. Der Kampf um junge, gute Spieler zwischen den Vereinen ist ausgebrochen. War man früher tendentiell eher darauf aus, mit dem eigenen Spielermaterial eine erfolgreiche U14 zu zaubern, möchte man nun so früh wie möglich alle Talente der Region bündeln. Das führt zur Zentralisierung mit den JBBL-Standorten als Zentren. Die Auswirkungen sind erheblich, denn die JBBL greift (mit Ausnahme von Regionen in Ostdeutschland) flächendeckend alles ab.
Neben der Entwicklung der Mitgliederzahlen bei den Minis wäre es daher zweckmäßig, die Anzahl der Vereinswechsel im U14-Alter zu messen. Oder den prozentualen Anteil der U14-Spieler der JBBL-Vereine, die zuvor woanders gespielt haben. Der Anstieg dürfte immens sein. Nicht weniger spannend ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen bei den U16- und U18-Spielern. “Dank” JBBL müssten diese Zahlen ebenfalls sinken. Späteinsteiger haben es schwer, Teams werden durch vermehrte Abwerbungen öfter auseinandergerissen. Und zuletzt: Die Anzahl der Basketball anbietenden Vereine. Nach meiner Schätzung auch mit klar negativer Tendenz, auch hier mache ich die JBBL mitverantwortlich. Wenn jeder JBBL-Standort aus fünf Nachbarvereinen den besten Spieler zieht, kann man sich die Lawine im Nachbarverein ausmalen.
Dieser Trend ist nicht mit verträglichen Mitteln aufzuhalten. Wenn eine JBBL gewollt ist, muss man mit der Zentralisierung und dem Rückgang der Breitensportvereine leben. Also auch mit dem Rückgang der U16- und U18-Spieler, die auf dem Land oft die Minitrainer sind. Insgesamt also auch mit einem Rückgang der Minis.
Wir haben nun viel durchleuchtet und ich hoffe ein wenig, dass in diesem, wie ich finde, gut lesbarem Threat der ein oder andere Funktionär mitliest. Lösungsvorschläge blieben aber bisher auf der Strecke, deswegen wage ich mal einen Anfang. Dabei ist es nicht maßgeblich, was ein einzelnes Dorf für Maßnahmen ergreift, um Miniarbeit bei sich zu etablieren. Ich behaupte, dass fast jeder Verein Miniarbeit leisten wird, wenn entsprechendes Engagement vorhanden ist. Ein Dorf mehr oder weniger macht den Braten aber nicht fett. Spannender ist die Welt aus sich der Sicht der großen Vereine und des DBB, denn die können mehr bewegen als die Meldung einer einzelnen Mini-Mannschaft.
Zu den großen Vereinen und deren kurzsichtig-egoistischer Plan mit ihren Schul-AGs habe ich mich schon geäußert:
Die Explosion der Schul-AGs geht von den großen Vereinen aus, teils gezwungendermaßen, teils gewollt. Natürlich, wer soll es ihnen verübeln, handeln die Vereine aus Eigennutz, wenngleich etwas kurzsichtig. Die größten Talente sollen selbstverständlich in den Verein kommen. Wenn ein Verein nun 20 Schul-AGs führt, in denen 300 Kinder spielen, sich aber eigentlich nur Gedanken darüber macht, dass die besten 10 Kinder eine unschlagbare U10-Mannschaft stellen, dann ist die ungemein niedrige Quote kein Wunder.
Um wenigstens ein Drittel der AG-Kinder in den Verein zu holen, müssten die Nachbarvereine der AG-anbietenden Großvereine gefüttert werden. Mir ist aber kein Verein bekannt, der diesen Weg ernsthaft betreibt. Die Motivation der kleinen Vereine, die zweitklassigen Spieler aus den AGs anzusprechen, die nach der Ernte des Großvereins übrig bleibt, ist gering. Da ist es oft sinnvoller, auf die Kinder zu warten, die von alleine in den Verein kommen.
Dabei wäre die Gießkannenprinzip bei der Aufteilung der Spieler gar nicht so verkehrt. Zwar würde der Großverein, sofern er keine Supertrainer bei den Minis hat, nicht jedes Jahr alles abräumen, aber das Basketballniveau in der Region würde insgesamt steigen. Spätestens ab der JBBL geht der Strom der guten Spieler dann sowieso in Richtung des großen Vereins, der mit dieser Methode bei den Jugendlichen deutlich stärker sein wird als mit der aktuellen.
Was kann hier von “oben” (DBB oder BBL) getan werden? Ich würde mir wünschen, dass die Prämien für gute Nachwuchsarbeit anders verteilt werden als bisher. Momentan werden Vereine, die die ganze Region aussaugen, um selber stark zu sein, hübsch belohnt. Aus eigener Kraft gut sind die wenigsten. Soll nicht heißen, dass es verboten ist, sich mit den Talenten der Nachbarvereine zu schmücken. Aber ich würde es begrüßen, wenn es mehr Geld für die gäbe, die eindeutig auch die unmittelbare Konkurrenz stärken. Und weniger für die fast reinen Abwerbervereine, die jedes Talent der Region so früh wie möglich binden wollen, weil sie glauben, dass sie besser mit Talenten umgehen können als alle anderen. Namen nenne ich mal lieber nicht, sonst wird dieser Threat auch noch von den SD-Ultras heimgesucht.
Was macht man aber jetzt mit den kleinen Vereinen? Projekte wie “Engagier dich!” belächel ich als Populismus, Tropfen auf den heißen Stein, oder auch
Trotz verzweifelter Versuche von Bund und Ländern, die wahllos Fördermittel an die verteilen, die sich erfolgreich durch den Bürokratiedschungel gekämpft haben, ist der Trend (immer weniger Ehrenamt) nicht zu stoppen.
Man hat viel versucht: Minipässe kosten fast nichts, es werden Minibälle verschenkt, die DBB-Broschüre wird verteilt, die Meldegebühren sind niedrig, auf Strafgelder wird gar undeutsch regelmäßig verzichtet usw. Alle Aktionen sollten es lukrativer machen, Miniarbeit zu betreiben. Tun sie auch, aber leider erreicht man damit nur diejenigen, die ohnehin schon bei den Minis aktiv sind. Was kann man tun, um Vereine zu Miniarbeit zu prügeln, die es zuvor noch nicht gemacht haben? Tja, die Weihnachtsmannmethode, alle zu beschenken, die artig mitmachen, bewegt halt nichts. Trotzdem hätte ich nichts dagegen, wenn man damit weitermacht. Die Motivation, nicht aufzuhören, wird wenigstens, wenn auch nur ein überschätztes kleines bisschen, gestärkt.
Da kommt man wohl kaum um böse Erlasse herum. Sprich: Zwang zur Miniarbeit für gewisse Vereine. Das tut weh und ist nicht immer fair, aber wirkungsvoll ist es schon. Ab einer bestimmten Leistungsklasse im Seniorenspielbetrieb muss eine Minimannschaft gemeldet werden. Punkt. Ausnahmen muss man einräumen, aber grundsätzlich sehe ich keine andere Möglichkeit.
Es ist wie mit der Vernunft. Jeder weiß, dass er etwas für die Umwelt tun soll. Trotzdem fährt man auf der Autobahn nur dann in angemessenem Tempo, wenn dort ein Schild steht und die Angst vor Blitzern und Polizisten groß genug ist. Steuern zahlt man auch nicht aus Überzeugung, sondern aus Ehrfurcht vor der harten Hand des Finanzamts. Genauso macht kein intrinsisch Demotivierter Miniarbeit, irgendwo muss ein Zwang herkommen.
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Es wird solange keinen nennenswerten Zulauf von Nachwuchs geben, solange es kaum Möglichkeiten gibt, diesen Sport auch n der Freizeit mit seinen Kumpels oder Freundinnen zu betreiben. Sprich: es gibt kaum Freiplätze. Und noch weniger, die auch bespielbar sind (oder es sind abgesperrte Bereich, wie Schulhöfe). Das hat hier keine Kultur in Deutschland. Fussball kann man überall bolzen, ein Streifen Grün oder Straße, 2 Taschen oder Jacken hingelegt und los gehts.
In den Basketballbegeisterten Ländern sind an jeder Ecke Freiplätze, auf denen sich die Jungs aus Spaß am Basketball versuchen können, ohne gleich an einem geregelten Training teilnehmen zu müssen. Damit werden die Kinder erst einmal ohne Zwang an den Sport herangeführt.
Beim Basketball sind die Aktivitäten meist auf die Trainingszeiten in der Halle beschränkt. Damit gehen die ganzen Spaß-Spieler, die irgendwann mehr mach wollen, schon da bereits verloren.
Danach müsste im Idealfall eine gute Ausbildung durch ausgebildete Nachwuchstrainer erfolgen (und nicht “nur” durch irgendeinen Spieler aus der 3. Mannschaft, der dann mal die Minis machen soll – das ist zwar besser als nichts, bringt die Kids aber auf Dauer oft nicht weiter).
Aber auch Kinder, die bereits trainieren, wollen auch in den trainingsfreien Zeiten Basketball spielen um sich zu messen und auszuprobieren. Ein gutes Angebt gibt es dafür aber meist aber nicht. -
Es wird solange keinen nennenswerten Zulauf von Nachwuchs geben, solange es kaum Möglichkeiten gibt, diesen Sport auch n der Freizeit mit seinen Kumpels oder Freundinnen zu betreiben. Sprich: es gibt kaum Freiplätze. Und noch weniger, die auch bespielbar sind (oder es sind abgesperrte Bereich, wie Schulhöfe). Das hat hier keine Kultur in Deutschland. Fussball kann man überall bolzen, ein Streifen Grün oder Straße, 2 Taschen oder Jacken hingelegt und los gehts.
In den Basketballbegeisterten Ländern sind an jeder Ecke Freiplätze, auf denen sich die Jungs aus Spaß am Basketball versuchen können, ohne gleich an einem geregelten Training teilnehmen zu müssen. Damit werden die Kinder erst einmal ohne Zwang an den Sport herangeführt.
Beim Basketball sind die Aktivitäten meist auf die Trainingszeiten in der Halle beschränkt. Damit gehen die ganzen Spaß-Spieler, die irgendwann mehr mach wollen, schon da bereits verloren.
Danach müsste im Idealfall eine gute Ausbildung durch ausgebildete Nachwuchstrainer erfolgen (und nicht “nur” durch irgendeinen Spieler aus der 3. Mannschaft, der dann mal die Minis machen soll – das ist zwar besser als nichts, bringt die Kids aber auf Dauer oft nicht weiter).
Aber auch Kinder, die bereits trainieren, wollen auch in den trainingsfreien Zeiten Basketball spielen um sich zu messen und auszuprobieren. Ein gutes Angebt gibt es dafür aber meist aber nicht.Alles richtig, alles bekannt, uns fehlen Hallen und Freiplätze, in den Städten ab 100.000 Einwohnern ist der Mangel fast unvorstellbar. Wenn die Diskussion vorankommen soll, müssen wir uns aber über Lösungsvorschläge unterhalten, die den finanziellen Rahmen berücksichtigen. Der DBB kann nicht mal eben 500 Hallen bauen oder 2000 Freiplätze errichten.
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Minis bekommt man doch heutzutage nur über AGs überhaupt zu packen.
Sprich: nachmittags in die schule gehen und Basketball anbieten. Grundschulturniere veranstalten, damit nicht nur trainiert wird.
Dafür braucht man Personen, die zwischen 13 und 16 Uhr Training geben können. Dies können nur große vereine mit hauptamtlichen Trainern oder mit einem Zivi.Kleine Vereine können sich das nicht leisten.
Lösungsansatz,:es muss für jede AG gesondert zu den regionalen Regelungen Geld geben. Wir haben als kleiner Verein nun einen Zivi eingestellt, um eben diese AGs zu machen. Wir sind nun in 5 Grundschulen, wo wir die Kosten zu 70% wieder reinholen.
Allerdings kann man dadurch auch nur fünf Schulen mit einer Person besuchen. Man ist da noch nicht in den weiterführenden Schulen.
Die nächste Problemfeld nachdem man die Kinder angefixt hat, hat mehrere Seiten.
1. Schule ist durch den offenen ganztag oft bis vier Uhr. Also kamn ein Training normal erst 16.30 starten. Das führt zum
2. In der beliebten Zeit von vier bis acht Uhr wollen alle Vereine rein. Man bekommt schlicht und ergreifend keine Hallenzeiten. Viele sind auch ganzjährig dadurch blockiert, dass im Winter die Fußballer in die Hallen gehen. Man hat schlicht nicht mehr Trainingszeiten für so viele kids.
3. Erst jetzt braucht man sich um trainer sorgen. Minitrainer ist der perfekte nebenjob für einen Jugendspieler aus dem Seniorenbereich. Vor seinem eigenen Training noch die Kinder trainieren und ein Tqschengeld dazu bekommen. Doch in kleinen Vereinen findet meist nicht mal bei den Herren gutes Training statt, woher also die Infos nehmen?Es muss einfach besser möglich sein, einen trainerschein zu machen. Dazu muss der schein entweder günstiger werden, oder aber es muss rückwirkend möglich sein, die Kosten zu reduzieren. Zum Beispiel bekommt man durch trainieren von Mannschaften über mehrere Jahre im minibereich Geld zurück.
Und am wichtigsten: der Lehrgang darf nicht so weit weg sein. Einen 17 jährigen über 200km zuzumuten über mehrere tage sprengen einfach budget und bereitschaft. Und das, obwohl in dem Alter die Zeit dafür noch am meisten ist. Oder aber die Kosten müssten dafür komplett übernommen weeden, weil man genau die Trainer haben will.
4. Die Schule fordert die Kinder immer früher und länger. Früher spielten Kinder in der Regel schon ein paar Jahre, bevor der Schulstress richtig losgeht. Dadurch versuchte man, beides zu schaffen, da man schon infiziert war.
Vorschlag: Kinder können Stunden aus dem offenen Ganztag in der Vereinen ableisten. In der Zeit würden sie in der Schule Hausaufgaben machen unter Aufsicht eines Lehrers, anstatt iwelche sportags zu machen, die das geringere Übel darstellen. Nachmittags, abends gehen die Kinder ohne weitere Hausaufgaben zu haben zum Training. Der Trainer bestätigt für die Schule in regelmäßigen Abständen die Teilnahme an diesem Training.
Generell zu der Diskussion: nur minis zu haben bringt nix. Man muss sie dabei halten können. Dafür braucht man Hallen, Trainer und Eltern und Kinder, die das mit der Schule vereinbaren können. Und das geht schon im u14 Bereich los. Und das einfachste daran sind noch die Trainer zu finden. Selbst im den Hallen dominiert König Fußball. Und schule wird dank G8 auch nicht entspannter
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Es wird solange keinen nennenswerten Zulauf von Nachwuchs geben, solange es kaum Möglichkeiten gibt, diesen Sport auch n der Freizeit mit seinen Kumpels oder Freundinnen zu betreiben. Sprich: es gibt kaum Freiplätze. Und noch weniger, die auch bespielbar sind (oder es sind abgesperrte Bereich, wie Schulhöfe). Das hat hier keine Kultur in Deutschland. Fussball kann man überall bolzen, ein Streifen Grün oder Straße, 2 Taschen oder Jacken hingelegt und los gehts.
In den Basketballbegeisterten Ländern sind an jeder Ecke Freiplätze, auf denen sich die Jungs aus Spaß am Basketball versuchen können, ohne gleich an einem geregelten Training teilnehmen zu müssen. Damit werden die Kinder erst einmal ohne Zwang an den Sport herangeführt.
Beim Basketball sind die Aktivitäten meist auf die Trainingszeiten in der Halle beschränkt. Damit gehen die ganzen Spaß-Spieler, die irgendwann mehr mach wollen, schon da bereits verloren.
Danach müsste im Idealfall eine gute Ausbildung durch ausgebildete Nachwuchstrainer erfolgen (und nicht “nur” durch irgendeinen Spieler aus der 3. Mannschaft, der dann mal die Minis machen soll – das ist zwar besser als nichts, bringt die Kids aber auf Dauer oft nicht weiter).
Aber auch Kinder, die bereits trainieren, wollen auch in den trainingsfreien Zeiten Basketball spielen um sich zu messen und auszuprobieren. Ein gutes Angebt gibt es dafür aber meist aber nicht.Alles richtig, alles bekannt, uns fehlen Hallen und Freiplätze, in den Städten ab 100.000 Einwohnern ist der Mangel fast unvorstellbar. Wenn die Diskussion vorankommen soll, müssen wir uns aber über Lösungsvorschläge unterhalten, die den finanziellen Rahmen berücksichtigen. Der DBB kann nicht mal eben 500 Hallen bauen oder 2000 Freiplätze errichten.
Kleines Beispiel bei meinem Verein: wir können im Sommer doppelt so viel Training anbieten wie normal. Und das auch noch in den guten Hallen. Im winter sind dann die Fußballer drin.
Wir brauchen also einfach mehr Fußballhallen. So paradox dss klingt. Es werden dadurch so viele Zeiten frei, dass man keine neuen Sporthallen braucht. Und für den Fußball ist das Geld da…
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Kann ich so unterschreiben … wir haben auch 3 Jahre lang alles mögliche versucht um wieder Jugenmannschaften zu etablieren.
Es scheitert hautsächlich an Trainern und an dieser blöden Ganztagsschule wo Kinder als kleine Erwachsene behandelt werden anstatt als Kind!
Ich hab mich als Kind in allen Sportarten ausprobiert und auch 2 oder 3 gleichzeitig gespielt… heutzutage musst du dich für max 1 entscheiden da dir jeden Tag 3 std. Freizeit fehlt!
Ich bin ein großer Fan der Sportföderung im Stille der amerik. High-Schools etc. mit mehrmals täglichem Training und richtigen Basketballtrainern.
Aber sowas läst sich wohl hierzulande nur vereinzelt einführen (z.B. BA Weser/Ems)
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Zum Mitgliederverlust folgende Situation aus meiner Sicht.
Wir haben immer ausreichend Minis, um mit ihnen eine kleine Spielrunde zu spielen. Danach kommen diese Kinder in den Jugendbereich. Talentierte Kinder vermittle ich an Vereine mit besseren Strukturen im Trainingsbereich, d.h. dorthin, wo sie öfter trainieren können und mit anderen besseren Kinder spielen um für eine JBBL spielfähig zu werden. Manche bleiben zusätzlich bei uns und spielen die unteren Ligen mit.
Daneben haben wir aber ein anderes Problem. Wir können nicht alle Altersklassen anbieten, d.h. es gibt bei uns entweder U 13, U 15 oder U 17. Gründe sind Hallenzeiten, Trainer, Spielzeiten, Schiedsrichter, Kampfgerichte. Damit ist die Kontinuität nicht gegeben und in jedem Alter laufen uns Kinder weg, sprich sie wechseln (was ich persönlich nicht schlimm finde, Hauptsache sie bleiben dabei) oder sie hören auf. Gerade im Altersbereich der 15 -16 jährigen erwachen anderen Interessen und wenn es dann keine Mannschaft für diese Jungs gibt, dann hören sie auf. Die Schule fordert zu diesem Zeitpunkt auch mehr Einsatz, damit haben wir viele Kinder verloren.
Die Anzahl der Kinder, die im erwachsenen Alter noch Basketball spielen ist prozentual gering, ich schätze, dass nur max. 20 % der Minispieler als Erwachsene noch spielen. Dadurch, dass die Gesamtanzahl an Seniorenspielern gering ist, erhöht sich der Zeitaufwand für die wenigen, die dann noch zusätzlich zu ihrem Training, Schiedsrichter werden sollen, oder am Kampfgericht sitzen oder Training geben etc… Für viele ist das ein zu hoher Zeitaufwand.
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Ich hab ja das irre Glück, dass meine Tochter in eine Schule geht, in der von den Brose Baskets aus so eine AG mit dem Namen “Baskidsball” läuft. Donnerstags und Freitags von 15.30 - 17.00 Uhr. Open Door.
Meine Tochter ist erst 6 (bald 7), und kennt den orangenen Ball nur aus der Stechert-Arena, hatte vorher nie einen in der Hand (ich selbst war ja auch nie aktive Spielerin). Sie möchte aber gern Basketball spielen, auch wenn sie noch Angst vorm Ball hat, wenn der so auf sie zufliegt Aber weil sie Tibor so toll findet und Casey auch…
Und ich muss sagen, da geben sich die Trainer (ehrenamtliche?) richtig Mühe. Auch mit den ganz Kleinen, die den Ball noch nichtmal in die Nähe der Korbanlage hoch werfen können. Das ist für die Kinder eine ganz tolle Möglichkeit, erstmal anzutesten, ob man da überhaupt WIRKLICH Spass dran hat, und auch ob dafür ein gewisses Talent da ist.
Am Donnerstag war Dino Dizdarevic da und hat mit “trainiert”. Das imponiert den Kindern dann halt auch, wenn ein “echter” Basketballer vorbeikommt.
Also ja, solche AGs über Schulen am Nachmittag, können die Kinder schon besser ausprobieren (vor allem mit Mitschülern, man kennt sich also auch ein bisschen), ob der Sport überhaupt infrage kommt. Bevor man da gleich übern Verein usw geht…
Frau Spencer.
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So, und ich schließ mich hier mal an!
Aus der Ferne beobachte und höre von Eltern unseres Kindergartens über die Kooperation Kindergarten / Brose Baskets!
Die scheint super gut angenommen zu werden! Hier trainieren und führen NBBL-Spieler die Kleinen (Mädchen und Jungs) ab 4 an den Basketball ran. Kommen sie in die Schule, greift das , was Frau Spencer geschrieben hat oder sie werden Mitglied im ansässigen Basketballverein!
Super Sache! Für alle Seiten!
Ein Dankeschön an alle Kindergärten , die da mitmachen! -
Der DBB hat mal wieder etwas zum Thema “Minis” rausgebracht: http://www.basketball-bund.de/news/neue-veroeffentlichung-minibasketball-138676
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Dieses Heft vom DBB enthält keine Übungen, sondern eher Hinweise, wie man mit Kindern umzugehen hat. Und die Ziele werden verdeutlicht. Finde ich gut. Bei uns im Kreis gibt es einige Trainer/innen die einen Spieler “hypen”, und die anderen stehen rum… ist nicht Sinn und Zweck.
Toll, das nun von offizieller Seite so etwas gekommen ist.
In Bayern ist dieses Heft mittlerweile Pflichtlektüre für alle angehenden Trainer, und gehört sogar zum Prüfungswissen.
Persönlich finde ich das Heft gut. Das ist sehr praxisnah. Ich habe die einzelnen Hinweise im Training ausprobiert- das klappt. Auch wenn ich den Trainerjob schon ein wenig länger mache, auch im Minibereich, fand ich das sehr hilfreich.
Das Heft kann ich nur jedem Minitrainer empfehlen, insbesondere den ganz neuen und den “alten Hasen”, die doch eine andere Vorstellung vom MiniBB haben.
Für Kindergärten:
Ich weiß, dass in mehreren LV an einem Programm für Kindergärten gearbeitet wird. Der WBV hat mittlerweile eins in der Testphase.
(Wenn ich richtig gehört habe) -
Der DBB hat mal wieder etwas zum Thema “Minis” rausgebracht: http://www.basketball-bund.de/news/neue-veroeffentlichung-minibasketball-138676
Hallo Anton, toll, dass ‘Mehr Minis braucht das Land’ nach über einem Jahr wieder zum Leben erweckt wurde! Nur leider funktioniert Dein Heinweis auf eine DBB-Veröffentlichung nicht! Wo findet sich das ‘etwas’?
Die Diskussion muß weitergehen!
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Alles richtig, alles bekannt, uns fehlen Hallen und Freiplätze, in den Städten ab 100.000 Einwohnern ist der Mangel fast unvorstellbar. Wenn die Diskussion vorankommen soll, müssen wir uns aber über Lösungsvorschläge unterhalten, die den finanziellen Rahmen berücksichtigen. Der DBB kann nicht mal eben 500 Hallen bauen oder 2000 Freiplätze errichten.
Das unterschreibe ich Dir genau so.
Ein wesentlicher Grund für den Mangel an Hallen und Freiplätzen ist die unvorstellbare Kommunalbürokratie, die inzwischen im Bündnis mit dem lieben BANANA (Build Absolutely Nothing Anywhere Near Anything) meine-Scholle-könnte-merkantilen-Minderwert-erleiden Egoteil der Bevölkerung nahezu jede Veränderung unmöglich macht. Egal ob es um Freiplätze, Hallen, aber auch Strom und Mobilfunk geht: Alles pöse, pöse …
Wir merken das ja gerade selber nach dem Hallenbrand, es wäre einiges machbar, aber manche Bau-Leutchen bei der Stadt sind trotz klarer Ansage aus dem Direktorium so richtig bockig.
@anyway:Daneben haben wir aber ein anderes Problem. Wir können nicht alle Altersklassen anbieten, d.h. es gibt bei uns entweder U 13, U 15 oder U 17. Gründe sind Hallenzeiten, Trainer, Spielzeiten, Schiedsrichter, Kampfgerichte.
Unterschreibe ich auch so, Basketball ist inzwischen viel zu kompliziert in der Durchführung und FIBA wie DBB setzen alles dran, ihn jedes Jahr noch ein Stück komplizierter (heuer 24/14) zu machen.
Selbst beim popeligsten Jugendspiel kommen auf 5 Spieler einer Mannschaft auf dem Feld mindestens 5 Schieds- und Kampfrichter (2 SR + 3 KG), ohne Trainer. Beim Fußball spielen 11 in jeder Mannschaft zur gleichen Zeit, es gibt einen Schiri, nicht zwei, manchmal einen Linienrichter vom Verein, kein Kampfgericht, es hat einen elektronischen Spielbericht, nix Post. Der elektronische Bogen ist beim Basketball immer noch Zukunftsmusik, dabei könnte er den Aufwand deutlich reduzieren (z.B. KG-1, keine nachträgliche Eingabe).
Das ganze hat auch herzlich wenig mit Talenten hier und da und JBBL-oder-nicht zu tun, denn auch die JBBL Spieler spielen ja und so ein Team ist ebenfalls irgendwann voll. Da geht es nur um Wettbewerb zwischen den Vereinen, kein ernsthaft interessierter Jugendlicher wird aber den Sport aufgeben, nur weil er nicht JBBL spielt. Es gibt schlicht insgesamt zu wenig Jugendspieler und auch Minis, auch weil der eigentliche Sinn des Sports vor lauter Aufwand und Bürokratie zu kurz kommt. Dazu kommt der demographische Wandel.
Antwort, wo die schnellen deutschen Pointguards sind: Auf dem Fußballplatz … weniger Aufwand, mehr Sport.
Und ganz allgemein: Vereinssport hat es schwer, weil sich heute viele Jugendliche nicht so gerne binden.
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Unterschreibe ich auch so, Basketball ist inzwischen viel zu kompliziert in der Durchführung und FIBA wie DBB setzen alles dran, ihn jedes Jahr noch ein Stück komplizierter (heuer 24/14) zu machen.
Selbst beim popeligsten Jugendspiel kommen auf 5 Spieler einer Mannschaft auf dem Feld mindestens 5 Schieds- und Kampfrichter (2 SR + 3 KG), ohne Trainer. Beim Fußball spielen 11 in jeder Mannschaft zur gleichen Zeit, es gibt einen Schiri, nicht zwei, manchmal einen Linienrichter vom Verein, kein Kampfgericht, es hat einen elektronischen Spielbericht, nix Post.
Es gibt schlicht insgesamt zu wenig Jugendspieler und auch Minis, auch weil der eigentliche Sinn des Sports vor lauter Aufwand und Bürokratie zu kurz kommt. Dazu kommt der demographische Wandel.
Antwort, wo die schnellen deutschen Pointguards sind: Auf dem Fußballplatz … weniger Aufwand, mehr Sport.
Und ganz allgemein: Vereinssport hat es schwer, weil sich heute viele Jugendliche nicht so gerne binden.
Diese Aussage kann ich nur voll unterstützen. Kinder, die “nur” spielen wollen, haben im Basketball keine Chance - zumindest nicht in kleinen Vereinen. Bei uns müssen schon die Kleinsten aus der U11 und U12 regelmäßig beim Kampfgericht sitzen (und dort Regeln umsetzen, die in ihren Altersklassen noch gar nicht gelten!), ältere Spieler sind automatisch auch SR, wer nicht bereit ist, sich über den eigenen Spiel- und Trainingseinsatz auch zu engagieren, der darf nicht spielen - ohne wenn und aber. Das ist bei den ganz Kleinen noch kein Problem, die finden das noch toll, die Punkte einzugeben, aber spätestens ab der U13/U14 ist der Elan meist erloschen und dann ist das viel Zusatzzeit für ein schönes Hobby.
Außerdem gibt es unsäglich viele Regeln, wer was bis wann mit welcher Lizenz oder Fortbildung erledigen darf/muss. Gerade was SR betrifft, fragt man sich oft, ob das wirklich alles so sein muss. Natürlich möchte ich auch gute SR haben, aber muss ein SR dafür jedes Jahr wieder einen Regeltest machen? Muss jemand, der 1 x aussetzt, wirklich den kompletten (mehrtägigen!) Lehrgang nochmal machen? Da fehlt mir oft die Flexibilität. Und gute SR habe ich deswegen trotzdem nicht immer
Es bringt mir nichts, wenn ich 6 - 8jährige für den Basketballsport begeistere und sie dann mit 13/14 Jahren wieder verliere, weil sie keinen Bock haben, jedes 2. Wochenende auch noch Kampfgericht zu machen - oder weil sie sich mit 16/17 nicht zutrauen, SR zu werden, das aber notwendig ist, damit die Abteilung genügend SR stellen kann.
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Der DBB hat mal wieder etwas zum Thema “Minis” rausgebracht: http://www.basketball-bund.de/news/neue-veroeffentlichung-minibasketball-138676
Hallo Anton, toll, dass ‘Mehr Minis braucht das Land’ nach über einem Jahr wieder zum Leben erweckt wurde! Nur leider funktioniert Dein Heinweis auf eine DBB-Veröffentlichung nicht! Wo findet sich das ‘etwas’?
Die Diskussion muß weitergehen!
Ich glaube, es war diese Broschüre: http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/Handreichung-Mini-und-Kinderbasketball_web.pdf
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Der DBB hat mal wieder etwas zum Thema “Minis” rausgebracht: http://www.basketball-bund.de/news/neue-veroeffentlichung-minibasketball-138676
Hallo Anton, toll, dass ‘Mehr Minis braucht das Land’ nach über einem Jahr wieder zum Leben erweckt wurde! Nur leider funktioniert Dein Heinweis auf eine DBB-Veröffentlichung nicht! Wo findet sich das ‘etwas’?
Die Diskussion muß weitergehen!
Ich glaube, es war diese Broschüre: http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/Handreichung-Mini-und-Kinderbasketball_web.pdf
Danke, Danke! Das Heft kann man auch gleich hier lesen - die Vereine sollten es aber auch allen ihren Minitrainer in die Hand geben - auch für U 14-Trainer sicher nicht schädlich!
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Wir können nicht alle Altersklassen anbieten, d.h. es gibt bei uns entweder U 13, U 15 oder U 17. Gründe sind Hallenzeiten, Trainer, Spielzeiten, Schiedsrichter, Kampfgericht
Wenn ich mich an das Niveau der Landesliga U18 von vor 10 Jahren zurückerinnere und ich heute dort pfeife…da schlackern dir die Ohren.
Zusammengewürfelte Teams aus U14 bis U18 die in der Landesliga spielen und Spieler die kaum vernünftig dribbeln können.In unserem Verband gibt es Bezirksligen und -Klassen wo Mannschaften kein einziges Auswärtsspiel unter 60 min einfache Fahrzeit haben… das kanns ja auch nicht sein.
Ich sehe hier auch ganz klar den DBB und die Landesverbände in der Verantwortung die administrativen Aufgaben + Strafgelder drastisch zu reduzieren!
Ich kenne auch Vereine die sich keine BBall Abteilung leisten können/wollen wenn jedes vergessene Komma auf dem DBB Bogen 5 EUR kostet. -
Die wenigen Antworten haben viel damit zu tun dass man auf das Ausgangsproblem einfach keine Lösungen findet.
Wenn weiter oben jemand schreibt dass max. 20% der Minis auch noch im Erwachsenenalter Basketball spielen lache ich mich kaputt.
Aus meiner Erfahrung sind das keine 5%.
Wir leben leider in “Fitneßstudio - Gesellschaft”. Alles soll immer dann passieren, wenn es dem Einzelnen passt. Seine Gewohnheiten auf eine Gruppe anzupassen ist bei vielen Individualisten unvorstellbar geworden.
Wenn ich in meiner Firma mit 250 Leuten, viele um die 30, so überlege wer da einen Vereinssport, der auch mit Pflichten verbunden ist ausübt, kann ich die Kollegen wirklich an einer Hand abzählen. Ins Fitneßstudio rennt gefühlt aber jeder zweite.
Zurück zum Ausgangsthema:Viele Argumente sind für mich vorgeschoben. Problematisch ist wirklich Leute zu finden die im Vormittagsbereich oder von 13-16 Uhr AG´s machen können.
ABER: Das AG Thema bzw. Schule / Verein gibt es jetzt auch seit 10 Jahren, und ich sehe dass sich die Vereine ein Bein ausreissen was daraus zu machen. Erfolgreiche Modelle kenne ich in meiner Umgebung fast keine. Aus 8 AG´s pro Jahr mit 20 Kindern bekommt man fast nichts für den Verein heraus, da die Kinder in dem Alters alle schon irgendwo unter sind. Und irgendwann fragt dann der Verein, wofür man so viele Trainerstunden in AG´s bezahlt, wenn keine Mitglieder für den Verein dabei rumkommen.
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Das AG Thema bzw. Schule / Verein gibt es jetzt auch seit 10 Jahren, und ich sehe dass sich die Vereine ein Bein ausreissen was daraus zu machen. Erfolgreiche Modelle kenne ich in meiner Umgebung fast keine. Aus 8 AG´s pro Jahr mit 20 Kindern bekommt man fast nichts für den Verein heraus, da die Kinder in dem Alters alle schon irgendwo unter sind. Und irgendwann fragt dann der Verein, wofür man so viele Trainerstunden in AG´s bezahlt, wenn keine Mitglieder für den Verein dabei rumkommen.
Das liegt leider daran, dass viele Kinder nur Spielen wollen. In den meisten AG ist das der Fall. Für sie reicht 1x pro Woche ein wenig Basketball. Der Anreiz trotz Schul-AG zusätzlich in einem Verein zu spielen ist da eher gering.
Anderer Ansatz:
Man muss die Kinder an den Verein binden, und dadurch an den Sport. Das schafft man mit vielen Events, z.B. öfter mal schwimmen gehen, Ausflüge auf Abenteuerspielplätze, Übernachtungen in Sporthallen usw.Es entsteht das Gefühl; “Wir als Basketballteam machen viele coole Sachen”. Da sehe ich dann den Reiz für die Kinder.
Die Sportart ist bei vielen in den Hintergrund gerückt.
Problem ist aber nur, Leute zu finden die das mit organisieren. Aber wenn man einmal jemand solchen gefunden hat…
Um mehr Minis zu bekommen muss mittlerweile nicht nur das Training abwechslungsreich, spaßig und einen Lerneffekt geben, sondern das Umfeld spielt eine immer größere Rolle.
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Heute sieben neue Mädchen im Training gehabt und zwei neue Jungs - ein paar Handzettel und Berichte in der örtlichen Tageszeitung über die Spiele als Werbung. Wir sprechen auch gezielt Kinder in der Leichtathletik an, ob sie nicht noch Spaß an einem Ballsport hätten.
Oft kommen die Kinder auch vom Fußball, wenn es da in die Halle geht spielen nicht mehr elf Kinder, da werden die Teams kleiner. Da schaut sich mancher nach einer Alternative um. Für die Mädchen gilt, dass Basketball wohl jetzt gerade auf dem Lehrplan steht und die sich verbessern wollen.
Es ist aber immer viel Zufall dabei, geplant oder organisiert ist da wenig. Das Beste ist, so meine Erfahrung, Mund-zu-Mund- Propaganda. Dazu ein abwechslungsreiches Training, viele Spielchen und Wettbewerbe und Lob für gelungene Aktionen. Druck haben die Kinder schon von allen Seiten. Sie müssen auch so bald wie möglich in einer Mannschaft spielen dürfen, dann entwickelt sich ein Team mit Sportfreundschaften.
Für die ehrgeizigen und die mit mehr Talent biete ich ein zusätzliches Individualtraining an, damit die Grundlagen sitzen. Die, die es wirklich wissen wollen, können dann in den nächstgelegenen JBBL Verein ins Probetraining gehen.
Kritische Phasen, wo viele aufhören, sind tatsächlich die erste Freundin, die Fahrstunden, Tanzstunden, Schulwechsel mit längeren Fahrzeiten. Da bleiben viele “auf der Strecke”. Und Ganztagsschulen. Ich habe Glück, dass mein Trainingstermin freitags ist, da haben die meisten mittags frei.
Wir müssen insgesamt mit mehr Selbstbewusstsein und relaxed an die Sache gehen. 100 Kindern die Grundzüge beibringen, damit 10 übrig bleiben. Aber auch gezielt in anderen Sportarten “wildern” und viel in der Öffentlichkeit werben. Facebook, Plakate, Tageszeitung, Feriencamps, Sportaktionstage, Mitternachtsbasketball, Elternbasketball usw.
Wen der Basketballvirus dann packt, den lässt er nicht mehr so schnell los und der macht bis ins hohe Alter weiter
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Solche Mini braucht das Land:
‘Bezirksoberliga U 12 Oberbayern’ DJK Sportbund München : FC Bayern München 96:107 (13:17; 17:29; 25:27; 23:34).
Korrektur: 1. Viertel 31:17. Danke, Bemha! -
Solche Mini braucht das Land:
‘Bezirksoberliga U 12 Oberbayern’ DJK Sportbund München : FC Bayern München 96:107 (13:17; 17:29; 25:27; 23:34).Das erste Viertel ist mit 31:17 an DJK gegangen. Interessant die hauptsächlcihen Akquisequellen der beiden Vereine. Während DJK etliche gute Sportler aus dem Schwimmtraining fürs Basketball begeistert, stammt mehr als die Hälfte beim FC Bayern aus dem SAG-Programm. Beide Wege führen offensichtlich zum Ziel.
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Schon wieder Edit: Ich bitte um Entschuldigung für OffTopic.