Wer wird Nationaltrainer
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Eröffnet doch euer eigenes Forum für Basketball-Fans, die lediglich Fans sind, aber vom Sport als solchem keinen Plan haben.
Warum sollte man das tun? Bei SD darf jeder seine Meinung zu den diskutierten Themen äußern, auch wenn er nicht vorab einen Nachweis über seine herausragende Qualifikation erbringt, sofern dies in der angemessenen Form geschieht. Die meisten scheinen das auch sehr zu begrüßen. Aber wenn Du ein geschlossenes Fachforum der Koryphäen des Sports möchtest, bist Du wohl eher gefragt, das zu schaffen.
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Das hat nichts mit Gutreden zu tun, sondern lediglich mit respektvollem Umgang. Akzeptiert, dass jeder seine eigene Meinung haben darf und sogar soll. Allerdings sollte diese dann auch fundiert sein.
Und von einem Glücksfall zu sprechen, dass Bauermann jetzt aufhören muss, halte ich für völlig daneben. Und wenn man ihn kritisiert, dann bitte auf vernünftige Art und Weise. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass es in naher Zukunft einen annährend so guten Bundestrainer geben wird, der zudem über ganz Basketball-Deutschland inklusive der Jugend so gut informiert ist. Eine sehr unglückliche Regelung seitens des DBB und der Liga, keine Doppelfunktion mehr zu erlauben.
P.S. Mit Frank Menz könnte ich mich durchaus anfreunden.
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Ach so
dann war es also ne super Coaching Leistung die ganze EM dieses lahme Aufbauspiels eines Turnoverkönigs Hamann zu protegieen
dann war es also ne super Coaching Leistung Pleiss den MVP des Türkeiturniers von Anfang an auf der Bank versauern zu lassen (tolle Nachwuchsförderung)
dann war es also ne super Coaching Leistung Zwiener der Supersaison gespielt hat noch nicht mal mitzunehmen (tolle Nachwuchsförderung)
dann war es also ne super Coaching Leistung Staiger einzuwechseln ohne dass es Systeme für ihn gab
dann war es also ne super Coaching Leistung Jagla psychologisch kaputt zu machen - wenn ich glaube er bringt es nichgt dann lass ich ihn zu Hause zum trainieren
dann war es also ne super Coaching Leistung Schulze als ersten Backup für Dirk spielen zu lassen - gibt dem Nachwuchs imenses Vertrauen
…… und darüber, dass er das Serbinespiel vercoacht hat wollen wir gar nicht reden … und und und
ich hab eine idee: du machst den Job einfach. Du sprühst ja geradezu vor Basketball Sachverstand.
Hamann war mit Sciherheit der schlechteste Starting Point Guard in einem europäischen Spitzenteam , aber leider fehlen uns auf dieser Position zurzeit die entsprechenden Alternativen.
der Rest is soclh ein Unsinn , dazu erübrigt sich jeder Kommentar. Sorry
Was ist den an den einzelnen Aufführungen so unsinnig???
Es entspricht der Realität und man kann doch durchaus sagen dass Bauermann EINIGES richtig, aber auch EINIGES falsch gemacht hat. Und wenig mut und sehr wenig flexibiliät bewisen hat.
Mal ganz im Ernst: Wieso bekommt Steffen Hamann soviel Vertrauen und jeder andere (Pleiss, Ohlbrecht, Jagla, Staiger, und und und + die gar nicht eingeladen wurden) werden für ein bis zwei unglückliche Aktionen verbannt?
Bitte mal eine vernünftige Antwort darauf und kein kindisches “mach du es doch”!
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Ich habe mich lange Zeit geweigert, selbst aktives Mitglied bei SD zu werden und habe bislang nur die qualifizierten bzw. in der Mehrheit unqualifizierten Kommentare gelesen. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht mehr unkommentiert anhören!
Hat denn überhaupt EINER von euch auch nur annährend irgendeine tiefere Ahnung von Basketball? Hat irgendeiner von euch schon höher gecoacht oder gespielt, dass er seine Meinung hier in derart kritischer Form äußern sollte? Kennt von euch irgendjemand Dirk Bauermann als Person oder Trainer bzw. hat mit ihm zusammengearbeitet oder einen kleinen Einblick in seine Arbeit erhalten?
Von meinem Standpunkt aus kann ich nur betonen, dass Bauermann ein absolut großartiger, europaweit geachteter Trainer ist. Er hat das Spiel schlichtweg verstanden und einen eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt. Ob der jetzt attraktiv aussieht, vermag ich nicht primär zu beurteilen. Erfolgreich, effektiv und mit genauem Blick sinnvoll ist er allemal. Nicht umsonst hat er national derart viele Titel gewonnen, ist mit einer wahrhaft nicht sonderlich starken Nationalmannschaft fast jährlich weiter gekommen als es ihm von Experten zugetraut wurde und nicht umsonst hält ein Dirk Nowitzki (der ja wohl selbst bei euch unbestritten sein dürfte) große Stücke auf ihn und schätzt ihn als Trainer sehr.
Wer Bauermann einmal im Training miterlebt hat, weiß wie akribisch er arbeitet, wie sehr er auf die wichtigen Details achtet, seinen Spielern das Spiel lehrt. Außerdem ist seine Arbeit im Jugendbereich und der dortigen Strukturierung gar nicht hoch genug zu bewerten. Fragt doch mal einen Junioren-Nationalspieler nach Bauermann. Er wird euch restlos Positives berichten können.
Wie können sich hier einige Leute anmaßen zu behaupten, dass er keine Ahnung hätte oder ein schlechter Trainer wäre? Leute, die diesen Sport nicht ansatzweise verstanden haben und meinen einen Spieler anhand von zwei Aktionen beurteilen zu können. Wie kann man als Außenstehender (und Ahnungsloser) behaupten, ein Trainer hätte ein Spiel vercoacht? Eröffnet doch euer eigenes Forum für Basketball-Fans, die lediglich Fans sind, aber vom Sport als solchem keinen Plan haben.
Ein interessanter und guter Beitrag, dem ich mich in den meisten Punkten gerne anschließe. Aber viele User hier haben durchaus Sachverstand zum Thema Basketball und deren Postings zeugen auch davon. SIcherlich sind viele Beiträge fachlich angreifbar, aber auch von solchen Beiträgen lebt ja gerade die Diskussion um und über Basketball und das ist auch gut so!
Auch ich bin der Meinung, dass der Deutsche Basketball Dirk Bauermann viel zu verdanken hat. Gerade die Strukturen sind unter ihm gewachsen und die forcierte Jugendarbeit hat in den letzten Jahren viele Talente ans Tageslicht gefördert, die bei entsprechender Entwicklung und Förderung eines Tages auch eine tragende Rolle in der BBL und der Nationalmannschaft spielen können. Bauermann arbeitet sehr akribisch und in seinem Team auch sehr effektiv. Sein Stil ist auch sehr eigen und absolut erkennbar. Sowohl im NT wie auch bei seinen Vereinsstationen.
Aber ein verständlicher Kritikpunkt ist sicherlich die Kaderzusammenstellung und auch teilweise das Coaching auf internationaler Ebene. Ich für meinen Teil bin auch Trainer und kenne daher auch vieles über das Spiel. Bauermann hat bestimmte Spielertypen die er immer in seine Teams einbaut. Dazu gehört ein Hamann, der aus sportlicher Sicht leider nichts mehr im NT zu suchen hat. Seine Leistungen in der Pro A waren schon recht durchwachsen und bei einem anderen Coach wäre er mit Sicherheit noch nicht einmal im Kader gewesen. Schaffartzik gehört auf die Starter Position. Ähnlich verhält es sich mit Schultze. Er mag für die Chemie wichtig sein, aber diese Rolle könnten auch andere übernehmen, da bin ich mir sicher. Sportlich hat er auch auf diesem Niveau nichts mehr zu suchen. Auch Jagla ist so ein Thema, wobei bei ihm sein Talent sicherlich unumstritten ist, aber teilweise wirkte er schon in der Vorbereitung sehr gehemmt und war nie wirklich im Kopf bereit für seine Rolle. Da hätte ein anderer Spielertyp wie Wysocki meiner Meinung nach besser gepasst.
Die Taktik von Bauermann ist auch leider seit Jahren bekannt. Er lässt einen kontrollierten Basketball spielen mit guter Defense. Das war auch über weite Strecken heute zu erkennen. Aber was ebenso auffällt ist, dass die Offense nicht den höheren internationalen Ansprüchen mehr genügt. Die Systeme waren vorhersehbar und auch die alternativen Ausstiege nicht erkennbar. Viel Zeit wurde im Angriff dafür verbraucht um irgendwie Nowitzki in Position zu bringen, anstatt dann mal ein oder zwei Plays in Folge ohne Anspiel auf ihn zu laufen um die Defense von ihm weg zu locken und so Platz zu schaffen. Gerade Teams wie Litauen, Frankreich und Serbien haben gezeigt wie moderne Offense aussieht, nämlich mit zügig rotierender Offense und vielen Ausstiegen und gleich verteilter Last auf allen Schultern. Das hat Bauermann leider dieses Jahr nicht geschafft und dies war auch in den letzten Jahren ein häufiger Kritikpunkt.
Wie schon gesagt, der Deutsche Basketball kann froh sein, dass mit Bauermann der richtige Mann zur richtigen Zeit beim Verband war. Die Jugendförderung wäre ohne nicht da wo sie heute ist. Dafür kann man ihm nicht genug danken, aber jetzt sollte frischer Wind auf die Bank kommen, gerne auch aus dem Verband in Person von Menz oder auch Baeck in der passenden Kombination. Aber was die Nachfolge angeht werden sicherlich einige Tage ins Land ziehen bis dort jemand genannt wird.
Die Konstellation aus Headcoach und Co-Trainer dürfte sich aber gerne aus dem Pool folgender Namen finden: Mike Koch, Stefan Koch, Stephan Baeck, Frank Menz, Henrik Rödl, Dennis Wucherer, Pascal Roller, Hansi Gnad, Achim Kuczmann, Armin Andres
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@bballmainz: Ebenfalls ein sehr guter Beitrag, dem man viel abgewinnen kann.
Darüberhinaus möchte ich mich nochmals entschuldigen, wenn ich einige Leute auch selbst zu Unrecht beleidigt habe. Ich war lediglich etwas erregt, wie ein verdienter Nationaltrainer hier von einigen Leuten angegriffen wurde, ohne das fundiert zu begründen.
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Das hat nichts mit Gutreden zu tun, sondern lediglich mit respektvollem Umgang. Akzeptiert, dass jeder seine eigene Meinung haben darf und sogar soll. Allerdings sollte diese dann auch fundiert sein.
Und von einem Glücksfall zu sprechen, dass Bauermann jetzt aufhören muss, halte ich für völlig daneben. Und wenn man ihn kritisiert, dann bitte auf vernünftige Art und Weise. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass es in naher Zukunft einen annährend so guten Bundestrainer geben wird, der zudem über ganz Basketball-Deutschland inklusive der Jugend so gut informiert ist. Eine sehr unglückliche Regelung seitens des DBB und der Liga, keine Doppelfunktion mehr zu erlauben.
P.S. Mit Frank Menz könnte ich mich durchaus anfreunden.
Dann solltest du deren Meinung allerdings auch akzeptieren und so klang das nicht in deinem Eröffnungspost…
Im übrigen habe ich hier kaum jemanden gelesen der Bauermann seine Qualitäten abgesprochen hat nur geht es darum das sein System Basketbal manchmal echt zu durchschaubar für unsere Gegner war. Hat man u.a letzte WM sehr gut gesehen als man gut ins Tunier gestartet ist danach aber alles verloren hat weil die deutschen zu durchschbar waren. Deswegen ist ein neuer Trainer und damit frischer Wind mit Sicherheit nicht das schlechteste was uns passieren kann.
Im übrigen finde ich es total überzogen Bauermann als den Trainer überhaupt hinzustellen, wir haben mitlerweile einige gute deutsche Trainer was für Qualitäten (die Bauermann hat) soll denen bitteschön fehlen?
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Könnte mir evtl auch eine doppellösung vorstellen, z.b. So was wie: Pascal Roller & Armin Andres (eine ‘junger’ ehemaliger Spieler und dazu einen erfahrenen Trainer)
Die Variante hab ich vorhin auch mal gehabt. Also nicht die Namen jetzt, da bin ich nicht wirklich auf nen grünen Zweig gekommen aber die Möglichkeit Ex-Spieler+Trainer. So a la Klinsmann+ Löw bei der Fußball WM 2006. Wenn sich dann ein Basketball-Löw findet hervorragend. Das hätte wohl damals auch keiner gedacht, als der bei der WM, als er als Trainer den Co von nem Ex-Spieler macht, daraus dann so ne Ära entsteht. Also einfach mal was wagen, jetzt ist die Zeit für nen Neuanfang und nen Schlussstrich unter Bauermann zu ziehen!
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Ich habe mich lange Zeit geweigert, selbst aktives Mitglied bei SD zu werden und habe bislang nur die qualifizierten bzw. in der Mehrheit unqualifizierten Kommentare gelesen. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht mehr unkommentiert anhören!
Hat denn überhaupt EINER von euch auch nur annährend irgendeine tiefere Ahnung von Basketball? Hat irgendeiner von euch schon höher gecoacht oder gespielt, dass er seine Meinung hier in derart kritischer Form äußern sollte? Kennt von euch irgendjemand Dirk Bauermann als Person oder Trainer bzw. hat mit ihm zusammengearbeitet oder einen kleinen Einblick in seine Arbeit erhalten?
Von meinem Standpunkt aus kann ich nur betonen, dass Bauermann ein absolut großartiger, europaweit geachteter Trainer ist. Er hat das Spiel schlichtweg verstanden und einen eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt. Ob der jetzt attraktiv aussieht, vermag ich nicht primär zu beurteilen. Erfolgreich, effektiv und mit genauem Blick sinnvoll ist er allemal. Nicht umsonst hat er national derart viele Titel gewonnen, ist mit einer wahrhaft nicht sonderlich starken Nationalmannschaft fast jährlich weiter gekommen als es ihm von Experten zugetraut wurde und nicht umsonst hält ein Dirk Nowitzki (der ja wohl selbst bei euch unbestritten sein dürfte) große Stücke auf ihn und schätzt ihn als Trainer sehr.
Wer Bauermann einmal im Training miterlebt hat, weiß wie akribisch er arbeitet, wie sehr er auf die wichtigen Details achtet, seinen Spielern das Spiel lehrt. Außerdem ist seine Arbeit im Jugendbereich und der dortigen Strukturierung gar nicht hoch genug zu bewerten. Fragt doch mal einen Junioren-Nationalspieler nach Bauermann. Er wird euch restlos Positives berichten können.
Wie können sich hier einige Leute anmaßen zu behaupten, dass er keine Ahnung hätte oder ein schlechter Trainer wäre? Leute, die diesen Sport nicht ansatzweise verstanden haben und meinen einen Spieler anhand von zwei Aktionen beurteilen zu können. Wie kann man als Außenstehender (und Ahnungsloser) behaupten, ein Trainer hätte ein Spiel vercoacht? Eröffnet doch euer eigenes Forum für Basketball-Fans, die lediglich Fans sind, aber vom Sport als solchem keinen Plan haben.
Herzlich Willkommen LeBoom,
in deinem ersten Post gibst du sofort ganz schön Gas.
Hier tummeln sich bestimmt nicht nur BBL Trainer, Manager, Spieler, Schiedsrichter usw. aber die gibt es auch hier.
Dann gibt es eine ganze Menge User die sich schon sehr lange mit Basketball beschäftigen, schon 100derte von Spielen gesehen haben, und ihre Meinung auch kundtun.
Es gibt auch einige, die schon mal überziehen, oder auch mal was unsachliches raushauen.
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Aber dies ist ein Forum von Fans für Fans, bei den auch gerne professionelle Kommentare gehört werden.
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Aber es ist eben kein Fachforum nur für Leute wie dich.
Oder überschätze ich dich da jetzt ?
Bist du Dirk B., oder kennst du ihn näher ? Arbeitest du ev. beim DBB, als Nachwuchstrainer?
Kannst du uns da ein wenig näher bringen, oder trete ich dir damit zu nahe ? -
Eine “Rudi-Völler”-Lösung a la Gnad, Roller, Baeck, Wucherer halte ich für falsch. Was qualifiziert diese Leute für den Bundestrainer-Posten? Welche Coachingerfolge haben sie vorzuweisen und wo haben sie sich auf internationalem Coaching-Niveau bei den Herren bewiesen?
Koch+Rödl coachen BBL, sind also keine Alternativen. Mike Koch halte ich zudem für den Falschen, der geht auch fast nur über die Motivationsschiene. Das ist nicht das, was man langfristig braucht. -
Wie gesagt, ich habe mich bei meinem ersten Post ein wenig von meinen Emotionen leiten lassen und mich ja dann auch wieder von entsprechenden Äußerungen distanziert.
Ich bin ebenfalls Trainer und hatte das Glück, Dirk Bauermann das ein oder andere Mal über die Schulter schauen zu dürfen. Besonders sein Umgang mit jungen Spielern ist sehr beeindruckend.
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Wie wäre es mit Pesic? Zeit für Nachwuchs hat er. Nur ist erstmal ja auch klar, dass ein Sommer ohne große Herausforderung ansteht. Denn die EM-Quali 2013 ist ja nun nicht 2012, oder?
Pavicevic hat gerade die A1 Montenegros übernommen. Mit seinen - zuletzt in der Big zu lesenden - Aussagen über die Probleme deutscher Spieler in Deutschland und seiner klaren Kante wäre er durchaus ein mutiger Kandidat.
Rödl, Kochs und Menz? Der eine kocht im Artland, der andere verwaltet Bonn (und hey, Ohlbrecht ist unter ihm ja nicht grad explodiert), der dritte baut Trier für drei Jahre - also bis Sommer 2013 - auf.
der hat doch erst vor kurzem irgendwo unterschrieben (belgrad?)!
also fällt er bestimmt raus.Als Zvezda-Fan hoffe ich dass er lange da bleibt und einen starken Konkurrenten zu Partizan aufbaut. Tut dem serbischen Basketball nur gut ihn wiederzuhaben. Auch hoffe ich das es mit Roter Stern besser läuft als zuletzt. Ich hatte mich schon gefragt was er sich von dem Engagement erwartet aber nach der Fusion … einfach einmal abwarten.
http://hoopsuniverse.blogspot.com/2011/08/svetislav-pesic-in-crvena-zvezda.html
Edit: Wie ich gerade lese werden beide (also DB und Pesic) am 5.10. aufeinandertreffen. Bayern gastiert in Belgrad zu einem Freundschaftsspiel.
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man muss die kritik hier, gerade wenn man von fachlicher seite kommt, richtig bewerten (sprich vieles gehört in ablage P). in meinen augen ist es dennoch die mischung die es hier macht. bei sd hast du den 15 jährigen fan und den 40 jährigen trainer die qualsi gleichberechtigt kommunizieren das kann gut gehen aber auch nicht. das gerade vor dem hintergrund der heutigen niederlage die emotionen etwas durch gehen ist vollkommen normal
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…wenn ich mir einen wünschen dürfte, wäre es David Blatt von den Russen.
Ich glaube, der hats drauf, ein gutes Team aufzubauen.Tja, nachdem ich gelesen habe was hier von Doppelfunktionen gehalten wird kommt das für die meisten wohl auch nicht in Frage.
http://www.maccabi.co.il/team.asp?language=english (Wer ist da coach?)
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Na ja, ich denke einfach Bauermann hat -genau wie jeder Coach- Erfolge und Misserfolge gehabt. Das gehört einfach dazu. Und natürlich hat er auch Fehler gemacht. Aber er hat auch Erfolge gefeiert. Natürlich waren diese Erfolge auch hauptsächlich dank Nowitzki möglich. Trotzdem halte ich ihn für einen sehr guten Coach, so weit man das als Aussenstehender Beurteilen kann.
Misserfolge gehören zum Sport einfach dazu. Und wenn es nicht läuft, werden Trainer oft als Versager und Überaltert hingestellt. Denn jeder Trainer verfolgt doch eine bestimmte Philosophie. Manche lassen den Spielern eben mehr Freiheiten, andere setzen lieber auf klare Systeme. Und ich denke was einen guten Trainer ausmacht, ist dass seine Philosophie und seine Ideen zum Erfolg führen können! Eine Garantie gibt es aber nie, deshalb ist es ja Sport! Wenn eine Philosophie zum Erfolg führt, werden Trainer meist als Genie oder Superhirn dargestellt. Und wenn es nicht klappt, gleich als Versager und Idioten.
Die EM 2011 würde ich weder in die Kategorie Misserfolg noch als Erfolg einordnen. Man hatte gute Spiele und schlechte. Das was man erreicht hat, zeigt denke ich ganz gut wo der DBB steht. Man hat keine schlechte Mannschaft, gehört aber auch nicht unter die Top 8. An guten Tagen lassen sich auch große wie Spanien oder die Litauer ärgern, evtl. auch mal besiegen, aber man spielt nicht konstant auf dem Niveau. Was der Mannschaft einfach fehlt ist ein guter Aufbauspieler, aber das wird ja schon vielfach diskutiert.
Wer der neue Headcoach wird ist eine wirklich spannende Frage. Generell muss sich der DBB fragen, ob man auf “bekannte” wie z.B. einen der Koch Brüder oder Rödl setzt oder etwas “ganz neues” wagt wie einst mit Dettmann. Eigentlich dürfte es nicht lange dauern bis der neue präsentiert wird, man wusste ja schon lange dass Bauermann zurücktreten wird/muss.
Was ich erstaunlich finde, ist wie negativ doch die Meinungen über Bauermann bei vielen sind. Ich habe mich auch oft über ihn aufgeregt, aber wenn man mal die Emotionen, die man ja oft in einem Spiel hat, zur Seite schiebt und etwas objektiv nachdenkt, hat er ja doch einiges erreicht. Vor allem im strukturellen Bereich. Das es einfach etwas dauert bis man hier die Ergebnisse der Arbeit sieht ist doch logisch. Ich denke die NBBL/JBBL z.B. ist ein sehr guter Schritt gewesen. Außerdem hat er den Basketball in der Öffentlichkeit sehr gut vertreten, und ist ohne Frage nach Nowitzki das Aushängeschild des DBB (ein klein wenig der Heiner Brandt des Basketballs).
Na ja, nun ist die Nowitzki und auch die Bauermann Ära endgültig vorbei. Bleibt abzuwarten wo der DBB hinsteuert.
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Und von einem Glücksfall zu sprechen, dass Bauermann jetzt aufhören muss, halte ich für völlig daneben.
Wenn man die nötige persönliche Distanz hat (also nicht persönlich in Beziehung zu Bauermann oder dem DBB steht), dann sehe ich nicht, dass sich ein “respektvoller Abschied” und der “Glücksfall, dass er gehen muss” widersprechen. Es wurden mittlerweile genug Argumente “gegen” Bauermann in diesem Thread genannt. Seine Verdienste stehen auf einem anderen Blatt. Und für beides habe ich weder selbst wirklich neues hinzuzufügen, noch will ich wiederkäuen, was hier schon geschrieben wurde.
Aber ganz kann und werde ich es jetzt doch nicht lassen: Was sich durch das Turnier zog (und auch nichts vollkommen neues ist), war eben, dass die Offense zu oft nicht konkurrenzfähig eingestellt war - sondern zu einseitig und zu vorhersehbar. Und ja, das war und ist in meinen Augen primär eine Sache des Trainers und seiner Strategie, nicht einer der Qualität der Spieler. Für Leute, die ihren Lebenunterhalt mit dem Spielen von Basketball bestreiten, ist es nicht soooo schwer, sich zu bewegen und zu passen.
Insofern wünsche ich mir einen Coach, der eine ansehnliche Team-Offense installiert. Es heisst nicht umsonst “Offense wins games”
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Mal ganz im Ernst: Wieso bekommt Steffen Hamann soviel Vertrauen und jeder andere (Pleiss, Ohlbrecht, Jagla, Staiger, und und und + die gar nicht eingeladen wurden) werden für ein bis zwei unglückliche Aktionen verbannt?
Bitte mal eine vernünftige Antwort darauf und kein kindisches “mach du es doch”!
Ganz einfach Hamann verteidigt schlicht und ergreifend 3 mal so gut wie Staiger.
Die anderen von dir genannten Spieler können ja nicht ernst gemeint sein, da sie eine ganz andere Position spielen. Oder willst du die Alternativen zu Ohlbrecht, Jagla und Pleiss (Nowitzki und Kaman) mit den Alternativen zu Hamann vergleichen.
Alternativen zu Hamann: Schaffartzik (wobei der noch nciht mal eine ist, da der schon häufig über 30 Min ran mußte), Herber, Schwethelm, Staiger……Welche der nicht eingeladenen Spieler hättest du denn anstelle von Hamann auf das Feld gestellt? Günther?
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Der deutsche Basketball muss sich mal ernshaft die Frage stellen, warum man als 83-Mio-Einwohner-Land noch NIE ein einziges Spiel gegen ein Land wie Litauen gewinnen konnte. Litauen (3Mio) hat noch nicht einmal soviele Einwohner wie Berlin! Auch gegen Griechenland (10Mio) gingen in den letzten 10 Jahren trotz Nowitzki ALLE Spiele verloren. Es ist ja nicht so dass in den besagten Ländern 3m grosse Übermenschen mit der Athletik von westafrikanischen Sprintern zur Welt kommen. Folglich ist die basketballerische Unterlegenheit nicht physischer sondern geistiger Natur.
Basketballer kommen NICHT mit Individual-Techniken respektive Individual-Taktiken zur Welt. Sie haben gewisse FÄHIGKEITEN, aber die FERTIGKEITEN werden Ihnen beigebracht! Diese werden von Trainern angelernt. Folglich bedarf es kompetenter Trainer um kompetente Basketballer auszubilden. Ich würde mir gerne auch einen kompetenten deutschen Trainer für die Nationalmannschaft wünschen, leider existiert sowas noch nicht! Wir brauchen einen kompetenten & charismatischen Griechen oder Litauer oder Jugo…weil diese Nationen begriffen haben das Basketball eine Wissenschaft ist. Diese Wissenschaft wurde in Deutschland aber noch nie gelehrt. Wir müssen von unserem hohen Ross runter und uns selbst eingestehen, dass wir nicht das besagte know-how haben. Das ist so als würden ahnungslose Menschen aus Madagaskar versuchen plötzlich selber irgendwie Autos zu bauen, anstatt sich den Rat deutscher Ingenieure & Automobilhersteller einzuholen. Das wird NICHT klappen! Es gibt KEINEN EINZIGEN Deutschen Trainer der auch nur annähernd das Wissen der europäischen Top-Trainer besitzt. Und wenn dem so wäre, warum trainiert dann keiner einen europäischen Top-Verein??? Es ist kein Argument zu behaupten dass Deutschland keine guten Spieler hat und deswegen keine Chance gegen europäische Top-Länder wie Spanien , Griechenland etc hat. Man sollte sich lieber die Frage stellen WARUM es keine guten Spieler gibt! Und die Antwort ist simpel: Es gibt keine guten Trainer in Deutschland, insbesondere nicht im Jugend-Bereich. Jemand wie Ricky Rubio ist ja kein 2,50m grosser Top-Athlet der 5m hoch und 10m weit springt. Aber er wurde sehr gut ausgebildet von Leuten mit sehr gutem Fachwissen.
Fazit: Ich bin nicht kategorisch gegen einen deutschen National-Mannschafts-Trainer, aber weil keine guten deutschen Trainer existieren, MUSS man, insbsondere wegen des bevorstehenden Endes der Nowitzki-Ära, einen Trainer aus den Ländern die uns basketballerisch voraus sind engagieren.
Genau wie es in der Industrie und Technologie einen Wissens-Transfer gibt, muss es auch in Sachen Basketball einen Wissens-Transfer geben, mit dem einzigen unterschied dass Deutschland diesbezüglich als Import-Land fungiert und nicht wie üblicherweise als Export-Nation.
Ursache-und-Wirkungskette: Gutes Wissen ----> Gute Trainer ----> Gute Spieler -----> Guter BasketballSchönen Tag noch
PS: Vom Ding her traue ich in Deutschland lediglich dem Holger Geschwindner die analytischen Fähigkeiten zu, aus deutschen Jugend-Spielern erfolgreiche Basketballer auf europäischen Top-Niveau zu entwickeln. Allerdings kann ich sein systematisches mannschafts-taktisches Vermögen nicht beurteilen
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PPS: Ist es Zufall dass ausgerechnet unter einem Trainer der aus den besagten Nationen stammt (Pesic, Jugoslawien) der deutsche Basketball seinen grössten Erfolg gefeiert hat ???
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PPS: Ist es Zufall dass ausgerechnet unter einem Trainer der aus den besagten Nationen stammt (Pesic, Jugoslawien) der deutsche Basketball seinen grössten Erfolg gefeiert hat ???
Paah, `93 war schon auch eine politisch besondere Situation. Von daher schätze ich die Silbermedaille von 2005 sportlich als höher ein.
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Alternativen zu Hamann: Schaffartzik (wobei der noch nciht mal eine ist, da der schon häufig über 30 Min ran mußte)
Doch, Schaffartzik wäre eine Alternative gewesen!
Nicht wegen seinen Minuten - sondern in und wegen seiner Rolle. Es ist ja bei weitem nicht so, als hätte Schaffartzik in seinen 30 Minuten primär die Aufbaurolle übernommen. Wer war bzw. ist denn der bessere Aufbau, Assistgeber, Lenker und Spielgestalter? Schaffartzik oder Hamann? Und wer hat wie lange was gespielt? Bzw. dann in der Crunchtime gespielt?
Nebenbei: Die beiden Spiele, in denen man es “gezwungenermassen” (wg. Hamanns zwickendem Rücken) ausprobiert hat, Schaffartzik quasi zur Nummer eins (statt Hamann) zu machen, die hat man relativ klar gewonnen.
Ganz einfach Hamann verteidigt schlicht und ergreifend 3 mal so gut wie Staiger.
Mal abgesehen davon, dass ich Hamanns Verteidigungsleistungen jetzt meist auch nicht grandios fand, sondern eher unauffällig (was nicht negativ gemeint ist): Kommen wir doch genau auf das Beispiel. Drei Anmerkungen bzw. Fragen dazu:
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Hamanns Präsenz auf dem Feld in der Offense verändert die Taktik des Gegners. In negativer Weise für das deutsche Team (Absinken der Verteidigung in die Zone, Zumachen der Räume und leichteres Doppeln der Grossen Nowitzki und Kaman). Staiger in der Offense kann die Taktik des Gegners positiv für Deutschland beeinflussen: Er kann mit seinem gefährlichem Wurf Platz für die Grossen schaffen.
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Selbst wenn Staiger nicht so gut wie Hamann verteidigt: Es ist ja nicht so, als würde uns unweigerlich jeder gegnerische Guard abschiessen, wenn Staiger verteidigt. Wenn jemand an ihm vorbeizieht, dann haben wir doch immer noch unsere hochgelobten “grossen” NBA-Stars zum “Ausputzen” in der Defense.
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Wo war eigentlich das spielerische Problem der deutschen? Eher in der Defensive, oder in der Offensive? In meinen Augen eher offensiv. Wieso also das “Risiko” mit Staiger also nicht öfter einfach eingehen?
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PPS: Ist es Zufall dass ausgerechnet unter einem Trainer der aus den besagten Nationen stammt (Pesic, Jugoslawien) der deutsche Basketball seinen grössten Erfolg gefeiert hat ???
Ja, Svetislav Pešić ist wohl einer der besten Trainer die es gibt.
In Köln ist er auf Anhieb mit einer Aufstiegsmannschaft (die allerdings komplett neu zusammengestellt wurde) in der Saison 2001-2002 Vizemeister geworden.
Dies kann man jetzt mit Bayern München vergleichen, (nur das die noch mehr Geld zur Verfügung haben) mal sehen was Dirk Bauermann jetzt erreicht.
Stephan Baeck sollte damals als Nachfolger ausgebildet werden.
Nur leider ist Svetislav nach diesem einen Jahr Köln, nach Barcelona gegangen. (Super Vertrag, es wurde von etwa 1 Mil.€ gemunkelt)
…
Ansonsten, hat er den EM Erfolg 1993 auch mit Deutschen Spielern erreicht, die er nicht ausgebildet hat. Da kann man mal sehen, was ein Trainer ausmacht.
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Wenn man ihn gewinnen könnte, und ihm z.B. Stephan Baeck zur Seite stellen würde, wäre das wohl ein tolles Gespann.
Nur das ist wohl von DBB nicht zu bezahlen.
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Was auch noch wichtig ist, der nächste Nationaltrainer sollte natürlich wieder ein Vollzeit Trainer sein. Das ganze Jahr für den DBB arbeiten.
edit: Was ist dem DBB denn der Nationaltrainer samt Co. wert -
Der deutsche Basketball muss sich mal ernshaft die Frage stellen, warum man als 83-Mio-Einwohner-Land noch NIE ein einziges Spiel gegen ein Land wie Litauen gewinnen konnte. Litauen (3Mio) hat noch nicht einmal soviele Einwohner wie Berlin! Auch gegen Griechenland (10Mio) gingen in den letzten 10 Jahren trotz Nowitzki ALLE Spiele verloren. Es ist ja nicht so dass in den besagten Ländern 3m grosse Übermenschen mit der Athletik von westafrikanischen Sprintern zur Welt kommen. Folglich ist die basketballerische Unterlegenheit nicht physischer sondern geistiger Natur.
Basketballer kommen NICHT mit Individual-Techniken respektive Individual-Taktiken zur Welt. Sie haben gewisse FÄHIGKEITEN, aber die FERTIGKEITEN werden Ihnen beigebracht! Diese werden von Trainern angelernt. Folglich bedarf es kompetenter Trainer um kompetente Basketballer auszubilden. Ich würde mir gerne auch einen kompetenten deutschen Trainer für die Nationalmannschaft wünschen, leider existiert sowas noch nicht! Wir brauchen einen kompetenten & charismatischen Griechen oder Litauer oder Jugo…weil diese Nationen begriffen haben das Basketball eine Wissenschaft ist. Diese Wissenschaft wurde in Deutschland aber noch nie gelehrt. Wir müssen von unserem hohen Ross runter und uns selbst eingestehen, dass wir nicht das besagte know-how haben. Das ist so als würden ahnungslose Menschen aus Madagaskar versuchen plötzlich selber irgendwie Autos zu bauen, anstatt sich den Rat deutscher Ingenieure & Automobilhersteller einzuholen. Das wird NICHT klappen! Es gibt KEINEN EINZIGEN Deutschen Trainer der auch nur annähernd das Wissen der europäischen Top-Trainer besitzt. Und wenn dem so wäre, warum trainiert dann keiner einen europäischen Top-Verein??? Es ist kein Argument zu behaupten dass Deutschland keine guten Spieler hat und deswegen keine Chance gegen europäische Top-Länder wie Spanien , Griechenland etc hat. Man sollte sich lieber die Frage stellen WARUM es keine guten Spieler gibt! Und die Antwort ist simpel: Es gibt keine guten Trainer in Deutschland, insbesondere nicht im Jugend-Bereich. Jemand wie Ricky Rubio ist ja kein 2,50m grosser Top-Athlet der 5m hoch und 10m weit springt. Aber er wurde sehr gut ausgebildet von Leuten mit sehr gutem Fachwissen.
Fazit: Ich bin nicht kategorisch gegen einen deutschen National-Mannschafts-Trainer, aber weil keine guten deutschen Trainer existieren, MUSS man, insbsondere wegen des bevorstehenden Endes der Nowitzki-Ära, einen Trainer aus den Ländern die uns basketballerisch voraus sind engagieren.
Genau wie es in der Industrie und Technologie einen Wissens-Transfer gibt, muss es auch in Sachen Basketball einen Wissens-Transfer geben, mit dem einzigen unterschied dass Deutschland diesbezüglich als Import-Land fungiert und nicht wie üblicherweise als Export-Nation.
Ursache-und-Wirkungskette: Gutes Wissen ----> Gute Trainer ----> Gute Spieler -----> Guter BasketballSchönen Tag noch
PS: Vom Ding her traue ich in Deutschland lediglich dem Holger Geschwindner die analytischen Fähigkeiten zu, aus deutschen Jugend-Spielern erfolgreiche Basketballer auf europäischen Top-Niveau zu entwickeln. Allerdings kann ich sein systematisches mannschafts-taktisches Vermögen nicht beurteilen
Argumente wie “Deutschland hat 83 Mio Einwohner, Litauen 3” sind quatsch. Dann müsste China Weltmeister sein, Indien Vize usw.
Das Problem liegt vor allem am Stellenwert des Basketballs und auch am Lebensstil in Deutschland. Es mag hart klingen, aber es ist nun einmal so das erfolgreiche Sportler häufig (natürlich nicht immer) aus armen Verhältnissen stammen. Man muss nur einmal einen Blick in die USA werfen: Dort kommen nahezu alle Profisportler aus den Armen Ghettos. Sport ist der einzige Ausweg, deshalb setzen sie alles, wirklich alles darauf.
Ähnliches kann man auch in Litauen oder Frankreich finden. Sport ist dann einfach die Fahrkarte in den Wohlstand. Und daher schnell mehr als ein Hobby.
Ich will damit auf KEINEN FALL sagen, wir bräuchten in Deutschland mehr Armut oder so. Man muss Sport als eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung propagieren. Leider legt die Regierung hier ja immer mehr Steine in den Weg, bspw. mit dem G8.
Mannschaftssport hat in Deutschland nun einmal keinen hohen Stellenwert (außer Fußball natürlich). Alle haben doch sehr stark zu kämpfen, auch Handball findet doch nur regional Aufmerksamkeit (wenn nicht gerade WM im eigenen Land ist). Ein Beispiel ist doch schon die Fernsehlandschaft: Wie viel Mannschaftssport überträgt das Erste und das ZDF außer Fußball?? Warum müssen Vereine immer auf Spenden hoffen, um mal einen Satz neue Trikots kaufen zu können? Warum muss jeder seinen eigenen Ball zum Training mitbringen?
Alleine durch die große Bevölkerung in Deutschland ist es überhaupt erst möglich, dass es ab und zu weltklasse Sportler wie Nowitzki gibt.
Ich denke das alles ist einfach ein Kreislauf. Gäbe es mehr Erfolg, würde dem Sport mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Und daraus folgt dann eine besser Ausstattung, Hauptberufliche Jugendtrainer usw.
Diese strukturellen Probleme im deutschen Sport kann auch ein Jugo Coach nicht ändern. Ich finde Bauermann hat hinter den Kulissen schon sehr viel vorangetrieben, um zumindest das beste daraus zu machen (NBBL/JBBL).
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Super Post! Nur eine Anmerkung. Einen Typen wie Henrik Dettmann bitte nicht. Er ist zwar ein unglaublich sympathischer Kerl, aber heutzutage braucht man doch ein wenig mehr taktisches Gespür, denke ich.
Dettmann spielt heute um den Viertelfinaleinzug mit Finland. Soviel mal dazu…
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Die Freude über das Ende Bauermanns als Nationalcoach ist hier völlig daneben. Was Dirk Bauermann für den deutschen Basketball getan hat wird von den meisten hier verkannt. Er hat sich eben nicht nur als Coach der A-Nationalmannschaft gesehen.
Er hat als Bundestrainer ein sportliches Konzept für die Nationalteams, angefangen von der U16 bis zur A-Mannschaft entwickelt, etwas was dem DBB gefehlt hat. Auch die wahnsinnig wichtige Einführung der NBBL/JBBL fällt in Bauermanns Ära. Dass er von den meisten jetzt so verschmäht wird ist einfach nur falsch und wird seinem Einsatz für den deutschen Basketball in keiner Weise gerecht. Ich weiß nicht, wie es bei den anderen Nationen aussieht, aber ich glaube kaum dass es noch andere Nationaltrainer gibt die kostenlose Fortbildungen für Jugendtrainer halten, eben damit sich auch was an der Basis tut, insofern bleibt für mich nur eins zu sagen.
Danke DIrk Bauermann für viele Jahre EInsatz als Bundestrainer mit Leib und Seele !
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Da bleibt einem nur noch Unverständnis wenn dies eintritt:
Die Ära Dirk Bauermann endet dagegen definitiv. Der scheidende Bundestrainer wird ab der kommenden Saison ausschließlich den Bundesligisten Bayern München betreuen. Allerdings schloss er eine spätere Rückkehr nicht ganz aus: “Wie bei Dirk habe auch ich nicht das Gefühl, dass es das letzte Mal mit dem Adler auf der Brust war. Nicht im nächsten, auch nicht im übernächsten Jahr, aber auch ich bin ja noch jung”, so der Bundestrainer vielsagend.
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In meinen Augen sollte man an dieser Stelle strikt zwischen dem “Nationaltrainer”- und dem “Strukturen”-Bauermann unterscheiden.
Sicherlich ist es für viele einfach, das viel zu statisch wirkende Spiel des Bundestrainer zu kritisieren, jedoch sollte keiner verkennen, was der gute Dirk für den deutschen Basketball getan hat und noch immer tut. Strukturelles wie bsw. JBBL/NBBL oder auch die steigenden Deutschquoten in den höchsten Ligen geben nur einen Teil seiner erfolgreichen Arbeit wieder.
Man sollte an dieser Stelle über vieles streiten, jedoch bei weitem nicht nur das Negative erkennen.
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Der deutsche Basketball muss sich mal ernshaft die Frage stellen, warum man als 83-Mio-Einwohner-Land noch NIE ein einziges Spiel gegen ein Land wie Litauen gewinnen konnte. Litauen (3Mio) hat noch nicht einmal soviele Einwohner wie Berlin! Auch gegen Griechenland (10Mio) gingen in den letzten 10 Jahren trotz Nowitzki ALLE Spiele verloren. Es ist ja nicht so dass in den besagten Ländern 3m grosse Übermenschen mit der Athletik von westafrikanischen Sprintern zur Welt kommen. Folglich ist die basketballerische Unterlegenheit nicht physischer sondern geistiger Natur.
Basketballer kommen NICHT mit Individual-Techniken respektive Individual-Taktiken zur Welt. Sie haben gewisse FÄHIGKEITEN, aber die FERTIGKEITEN werden Ihnen beigebracht! Diese werden von Trainern angelernt. Folglich bedarf es kompetenter Trainer um kompetente Basketballer auszubilden. Ich würde mir gerne auch einen kompetenten deutschen Trainer für die Nationalmannschaft wünschen, leider existiert sowas noch nicht! Wir brauchen einen kompetenten & charismatischen Griechen oder Litauer oder Jugo…weil diese Nationen begriffen haben das Basketball eine Wissenschaft ist. Diese Wissenschaft wurde in Deutschland aber noch nie gelehrt. Wir müssen von unserem hohen Ross runter und uns selbst eingestehen, dass wir nicht das besagte know-how haben. Das ist so als würden ahnungslose Menschen aus Madagaskar versuchen plötzlich selber irgendwie Autos zu bauen, anstatt sich den Rat deutscher Ingenieure & Automobilhersteller einzuholen. Das wird NICHT klappen! Es gibt KEINEN EINZIGEN Deutschen Trainer der auch nur annähernd das Wissen der europäischen Top-Trainer besitzt. Und wenn dem so wäre, warum trainiert dann keiner einen europäischen Top-Verein??? Es ist kein Argument zu behaupten dass Deutschland keine guten Spieler hat und deswegen keine Chance gegen europäische Top-Länder wie Spanien , Griechenland etc hat. Man sollte sich lieber die Frage stellen WARUM es keine guten Spieler gibt! Und die Antwort ist simpel: Es gibt keine guten Trainer in Deutschland, insbesondere nicht im Jugend-Bereich. Jemand wie Ricky Rubio ist ja kein 2,50m grosser Top-Athlet der 5m hoch und 10m weit springt. Aber er wurde sehr gut ausgebildet von Leuten mit sehr gutem Fachwissen.
Fazit: Ich bin nicht kategorisch gegen einen deutschen National-Mannschafts-Trainer, aber weil keine guten deutschen Trainer existieren, MUSS man, insbsondere wegen des bevorstehenden Endes der Nowitzki-Ära, einen Trainer aus den Ländern die uns basketballerisch voraus sind engagieren.
Genau wie es in der Industrie und Technologie einen Wissens-Transfer gibt, muss es auch in Sachen Basketball einen Wissens-Transfer geben, mit dem einzigen unterschied dass Deutschland diesbezüglich als Import-Land fungiert und nicht wie üblicherweise als Export-Nation.
Ursache-und-Wirkungskette: Gutes Wissen ----> Gute Trainer ----> Gute Spieler -----> Guter BasketballSchönen Tag noch
PS: Vom Ding her traue ich in Deutschland lediglich dem Holger Geschwindner die analytischen Fähigkeiten zu, aus deutschen Jugend-Spielern erfolgreiche Basketballer auf europäischen Top-Niveau zu entwickeln. Allerdings kann ich sein systematisches mannschafts-taktisches Vermögen nicht beurteilen
Den Vergleich mit Litauen finde ich ja recht “niedlich” - ich war zufällig in den letzten Wochen in Litauen im Urlaub. Dabei konnte ich LIVE in kleineren Dörfern miterleben, was für ein Stellenwert dort Basketball hat (es gab einen verrottete Fussballplätze, aber die Ballerplätze waren immer tip-top) und wie selbst in einem 1000 Einwohner Dorf schon richtig gute Jugendarbeit gemacht wird. Basketball übernimmt dort alles, was bei uns Fussball, Handball, Eishockey und … und… ist.
Das Runterbrechen auf den einen fehlenden Trainer finde ich von daher irreführend - die Frage ist, wie allgemein der Stellenwert vom Leistungssport in Deutschland und im speziellen von Basketball erhöht werden kann.
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Der deutsche Basketball muss sich mal ernshaft die Frage stellen, warum man als 83-Mio-Einwohner-Land noch NIE ein einziges Spiel gegen ein Land wie Litauen gewinnen konnte. Litauen (3Mio) hat noch nicht einmal soviele Einwohner wie Berlin! Auch gegen Griechenland (10Mio) gingen in den letzten 10 Jahren trotz Nowitzki ALLE Spiele verloren. Es ist ja nicht so dass in den besagten Ländern 3m grosse Übermenschen mit der Athletik von westafrikanischen Sprintern zur Welt kommen. Folglich ist die basketballerische Unterlegenheit nicht physischer sondern geistiger Natur.
Basketballer kommen NICHT mit Individual-Techniken respektive Individual-Taktiken zur Welt. Sie haben gewisse FÄHIGKEITEN, aber die FERTIGKEITEN werden Ihnen beigebracht! Diese werden von Trainern angelernt. Folglich bedarf es kompetenter Trainer um kompetente Basketballer auszubilden. Ich würde mir gerne auch einen kompetenten deutschen Trainer für die Nationalmannschaft wünschen, leider existiert sowas noch nicht! Wir brauchen einen kompetenten & charismatischen Griechen oder Litauer oder Jugo…weil diese Nationen begriffen haben das Basketball eine Wissenschaft ist. Diese Wissenschaft wurde in Deutschland aber noch nie gelehrt. Wir müssen von unserem hohen Ross runter und uns selbst eingestehen, dass wir nicht das besagte know-how haben. Das ist so als würden ahnungslose Menschen aus Madagaskar versuchen plötzlich selber irgendwie Autos zu bauen, anstatt sich den Rat deutscher Ingenieure & Automobilhersteller einzuholen. Das wird NICHT klappen! Es gibt KEINEN EINZIGEN Deutschen Trainer der auch nur annähernd das Wissen der europäischen Top-Trainer besitzt. Und wenn dem so wäre, warum trainiert dann keiner einen europäischen Top-Verein??? Es ist kein Argument zu behaupten dass Deutschland keine guten Spieler hat und deswegen keine Chance gegen europäische Top-Länder wie Spanien , Griechenland etc hat. Man sollte sich lieber die Frage stellen WARUM es keine guten Spieler gibt! Und die Antwort ist simpel: Es gibt keine guten Trainer in Deutschland, insbesondere nicht im Jugend-Bereich. Jemand wie Ricky Rubio ist ja kein 2,50m grosser Top-Athlet der 5m hoch und 10m weit springt. Aber er wurde sehr gut ausgebildet von Leuten mit sehr gutem Fachwissen.
Fazit: Ich bin nicht kategorisch gegen einen deutschen National-Mannschafts-Trainer, aber weil keine guten deutschen Trainer existieren, MUSS man, insbsondere wegen des bevorstehenden Endes der Nowitzki-Ära, einen Trainer aus den Ländern die uns basketballerisch voraus sind engagieren.
Genau wie es in der Industrie und Technologie einen Wissens-Transfer gibt, muss es auch in Sachen Basketball einen Wissens-Transfer geben, mit dem einzigen unterschied dass Deutschland diesbezüglich als Import-Land fungiert und nicht wie üblicherweise als Export-Nation.
Ursache-und-Wirkungskette: Gutes Wissen ----> Gute Trainer ----> Gute Spieler -----> Guter BasketballSchönen Tag noch
PS: Vom Ding her traue ich in Deutschland lediglich dem Holger Geschwindner die analytischen Fähigkeiten zu, aus deutschen Jugend-Spielern erfolgreiche Basketballer auf europäischen Top-Niveau zu entwickeln. Allerdings kann ich sein systematisches mannschafts-taktisches Vermögen nicht beurteilen
Den Vergleich mit Litauen findeich ja recht “niedlich” - ich war zufällig in den letzten Wochen in Litauen im Urlaub. Dabei konnte ich LIVE in kleineren Dörfern miterleben, was für ein Stellenwert dort Basketball hat (es gab einen verrottete Fussballplätze, aber die Ballerplätze waren immer tip-top) und wie selbst in einem 1000 Einwohner Dorf schon richtig gute Jugendarbeit gemacht wird. Basketball übernimmt dort alles, was bei uns Fussball, Handball, Eishockey und … und… ist.
Das Runterbrechen auf den einen fehlenden Trainer finde ich von daher irreführend - die Frage ist, wie allgemein der Stellenwert vom Leistungssport in Deutschland und im speziellen von Basketball erhöht werden kann.
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Ich würde mir einen Trainer wünschen der der Mannschaft etwas an Profil gibt. Wir hatten weder offensiv noch Defensiv ein Merkmal was uns besonders ausgezeichnet hat. Jetzt mag man argumentieren, dass wir dafür ja dadurch anpassungsfähig und allround waren, aber leider waren wir dafür einfach zu mittelmäßig.
Wir haben deutliche Defizite was Athletik, Spielverständnis/Antizipation und Teambasketball betrifft. Klar ist es dann auch schwierig so herausragende Spieler wie Nowe oder Kaman einzubauen ohne das Gefüge auf den Kopf zu stellen, aber andere Läner schaffens auch. Das sollte unser Ziel sein.
Dann sind auch mittelfristig die Top 8 in Europa drin.
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Ursache-und-Wirkungskette: Gutes Wissen ––> Gute Trainer ----> Gute Spieler -----> Guter Basketball
Das bringt es hervorragend auf den Punkt; ich wollte jetzt nicht alles zitieren aber das hast du vortrefflich analysiert!
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@derexperte: gebe dir da im großen und ganzen recht.
Hier vermisse ich besonders den Willen bei vielen Trainern sich weiterzubilden. Und damit meine ich nicht eine Coach-Clinic von Dirk Bauermann zu besuchen, sondern sich z.B. mal die Finalrunde der U19 WM anzuschauen.
@xtf: Wieviele hauptamtliche deutsche Trainer waren da nochmal und haben sich ein Bild vom Jugendbasketball auf allerhöchstem Niveau gemacht? -
@derexperte: gebe dir da im großen und ganzen recht.
Hier vermisse ich besonders den Willen bei vielen Trainern sich weiterzubilden. Und damit meine ich nicht eine Coach-Clinic von Dirk Bauermann zu besuchen, sondern sich z.B. mal die Finalrunde der U19 WM anzuschauen.
@xtf: Wieviele hauptamtliche deutsche Trainer waren da nochmal und haben sich ein Bild vom Jugendbasketball auf allerhöchstem Niveau gemacht?Ja und nein, auf der anderen Seite sind sehr viele Jugendtrainer beim AST anwesend und schauen sich dort die Spiele an. Wichtig wäre es vor allem, dass der DBB und die BBL bei den Bundesligisten Ernst macht und nicht mehr zulässt, dass der Co-Trainer der BBL-Mannschaft, der sich null Schlag um den Nachwuchs kümmert, als “Jugendtrainer” ausgewiesen wird. Oder ein zweiter “Jugendtrainer” angestellt wird, der sich doch nur um Scouting u.ä. bei der BBL-Mannschaft kümmert.
Darüber hinaus schlägt Gschwindner in dem FAZ-Artikel in die richtige Kerbe: http://www.faz.net/artikel/C31105/deutsches-basketball-team-der-kampf-um-einen-letzten-sommer-30684475.html. Wenn wir als Basketballer es nicht schaffen, in die Schulen zu kommen, bzw. Nachwuchsleistungssport und Schule friedlich zu vereinen, wird es sehr, sehr schwer permanent in der Topklasse zu sein. Die ergriffenen Schritte (DBB-Konzeption, JBBL/NBBL) werden genügend gute Spieler hervorbringen, um nicht im Mittelmass zu versinken (diese Befürchtung habe ich ganz und gar nicht), aber es wird nur selten für die absolute Spitze reichen.
Insofern ist für mich eigentlich sogar die wichtigere Frage als wer macht den “Löw”, wer macht den “Sammer”? Denn, wenn der Unterbau steht, das Spielermaterial vorhanden ist, eine Spielphilosophie vorherrscht, kann man vielleicht für einen Sommer auch mal z. B. einen David Blatt engagieren, der sicherlich weniger Interessen an Strukturen hat, aber eine Mannschaft hervorragend auf ein Ereignis hin vorbeireiten kann.
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Ist zwar leider nicht möglich aber Chris Flemming fände ich ganz ganz groß!
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Wichtig wäre es vor allem, dass der DBB und die BBL bei den Bundesligisten Ernst macht und nicht mehr zulässt, dass der Co-Trainer der BBL-Mannschaft, der sich null Schlag um den Nachwuchs kümmert, als “Jugendtrainer” ausgewiesen wird. Oder ein zweiter “Jugendtrainer” angestellt wird, der sich doch nur um Scouting u.ä. bei der BBL-Mannschaft kümmert.
Das ist doch schon erfolgt. Die BBL hat inzwischen da schon ein Auge drauf, dass die Nachwuchsprogramme auch mit entsprechenden Trainern ausgestattet werden, die ausschließlich für den Nachwuchsbereich da sind.
BTW es ist auch für einen hauptamtlichen Nachwuchstrainer kostenmäßig kein Pappenstil eine WM in LETTLAND live vor Ort zu verfolgen…