@tzzzz2 sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
@ehirsch sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
Ich würde sogar behaupten, dass es kaum eine Sportart gibt, bei dem das Verhältnis von “SpielerInnen” zu “organisiert im Verein spielenden” so schlecht ist.
Leichtathletik (laufen), Schwimmen, Beachvolleyball, aber auch Fußball oder der vielzitierte Alpenverein (Wandern, Klettern) dürften ähnliche “Probleme” haben…
Solange wir nicht klar festlegen, was Äpfel, Birnen, Nektarinen oder Pampelmusen sind, bleibt die Vergleichbarkeit sowieso vage.
Die zum Schwimmen benötigten Bäder werden von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt. Für 2x wöchentlich 10 Bahnen hoch und runter benötigt man also keine Mitgliedschaft im Schwimmverein. Will ich gegen andere Schwimmen, hat der Verein den Vorteil, dass hoffentlich niemand die Bahn kreuzt oder langsam vorweg schwimmt.
Die Wanderung von A nach B geht über C. Wenn die Unterkunft in C vom Alpenverein betrieben wird, macht eine Mitgliedschaft vielleicht Sinn.
Wenn ich in einer genügend großen Stadt Location und Leute kenne, brauche ich vielleicht noch nicht einmal viel telefonieren, um ein paar Spieler für ein 3:3 oder 5:5 draussen zu finden, auch hier gibt es Plätze aus öffentlicher Hand. Da brauche ich auch für Wettkämpfe nicht unbedingt den Verband.
Beim Laufen ist es ähnlich wie beim Schwimmen, außer der Tatsache, dass noch weniger Infrastruktur notwendig ist.
Die Vergleichbarkeit ist eben nicht ganz trivial.
Frage ist ja immer, ob man die Leute für Organisation/Regelmäßigkeit “abgreifen” kann bzw. welche Mehrwerte man ihnen bieten kann. Oder mal von der Verbandsseite gesehen: Will man die Leute überhaupt im organisierten Verband? Bedeutet dann nämlich, dass sich der Verband auch um deren Belange kümmern muss und sich nicht auf den Hallensport konzentrieren kann.
Beim Basketball gibt es inzwischen ja offiziell 3x3 als zweite Sportart (ähnlich Volleyball). Da muss man sich auch drum kümmern. Der Haken für den Verband: Die FIBA hat 3x3 so aufgebaut, dass man nicht Mitglied in einem Verein sein muss, aber trotzdem offiziell 3x3 spielen kann. Gerade für Personen, die mit “Verein” wenig anfangen können, ist das attraktiv, für den Verband bedeutet es, dass man zwangsläufig für Nichtmitglieder etwas machen muss.