BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal
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@murcs sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
den besten sechs proA-teams eine teilnahme am BBL-pokal zu ermöglichen, finde ich grundsätzlich gut, auch wenn sich mir der gedachte modus noch nicht erschließt. aber da wird man sich schon genau gedanken gemacht haben.
Im Pokal spielen ja aktuell die BBL-Teams von Platz 1 bis 16 der vorherigen Saison.
Nun sollen wohl in einer “Vorrunde” die Plätze 11 bis 16 gegen je ein zugelostes Pro A Team antreten. Für die 6 Sieger gehts dann wie bisher weiter. -
@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Kleine Vereine können doch 3x im Jahr ein Spiel in einer 10.000er Halle machen und schon hat man sogar den Hallenneubau gespart.
Genau die Regelung macht das ganze aber noch unsinniger. Wie profitiert eine Organisation davon, in 20+ km Entfernung so große Eventspiele abzuhalten?
@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Ohne hohe Ziele entwickelt sich nichts.
Die Steigerung auf das doppelte entspricht einer jährlichen Steigerung von 7,2%. Das ist also nicht wirklich viel.Das ist extrem viel und mehr, als die Liga in den Jahren vorher gewachsen ist.
@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Es wird andere geben, die die Professionalisierung in der ProA dadurch auch immer weiter vorantreiben.
Welche Professionalisierung der ProA? BBL-Absteiger bereichern dir ProA, aber wenn nicht schnell der Wiederaufstieg gelingt, bleibt man oft erstmal in der Liga. Oder man startet finanziell bei sehr wenig und baut langsam das finanzielle Untergerüdt wieder auf. Professionell ist an der ProA recht wenig. Die BBL entgleitet hier der ProA auch noch mehr als bisher.
@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Auch ohne Erhöhung der Vorgaben in den letzten Jahren ist der Etat immer weiter gestiegen (Corona-Delle ausgenommen). Und dies wird immer so weiter gehen.
Wenn das ein Automatismus ist, wieso greift er dann nicht bisher? Ich behaupte, der Median der Etats ist in den letzten Jahren kaum gestiegen. Ein großer Teil der Vereine wird einen Etat unter 4 Mio € haben, Oldenburg, Ulm, Frankfurt (?) und Hamburg (?) mehr, Bamberg, Bayern, Alba deutlich mehr.
@When_we_were_kings sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Bei der aktuellen Inflation erreicht man die Verdopplelung des Etats in 10 Jahren doch quasi automatisch.
Das finde ich auch befremdlich. Rechnet man wirklich damit, dass die Inflationsrate über die nächsten 10 Jahre bei 7 % liegen wird? Seit Ende der 90er liegt die Rate bei knapp 2 %, und die aktuelle Situation ist eine komplette Ausnahmesituation.
Ein prognostiziertes Wachstum von 7,2 % p.a. als Inflationsausgleich ist sehr weit hergeholt.
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danke. stand so wahrscheinlich schon in der nachricht und ich hab’s nur überlesen. oder?
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@Olli_B sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Welchen Mindestetat hat eigentlich die ProA? Der müsste ja auch angehoben werden um die Lücke nicht zu groß werden zu lassen.
Die ProA hat keinen Mindestetat. Der durchschnittliche Etat wird im Bereich 1- 1,5 Mio € liegen, denke ich. Die größten Etats liegen immer geschätzt bei so 2, vielleicht in Ausnahmefällen mal 2,5 Mio €.
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@antimatzist
Das war halb ernst gemeint. Da fehlt wohl der Smiley.Wie sich die Inflation entwickeln wird weiss keiner, dass sie aber in Zukunft höher sein wird als in der Vergangenheit scheint klar. Dauerhaft hohe Energiepreise, Geopolitik etc. Man kann auch nicht dauerhaft Billionen frisches Geld drucken und meinen es hätte keine Auswirkung. Aber das ist alles hier off topic.
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@When_we_were_kings sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Das war halb ernst gemeint. Da fehlt wohl der Smiley.
Habe das leider öfter als komplett ernsthaften Beitrag gelesen, verzeih mir also meine Ironie-Dyslexie an der Stelle.
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Der DBB hat eine PM veröffentlicht zu den Beschlüssen der Liga und sich dabei sehr positiv über die Entscheidungen geäußert:
- Der Deutsche Basketball Bund (DBB) unterstützt die „Triple Double“ genannte neue Strategie der Basketball Bundesliga (BBL) ausdrücklich. „Es ist gut, dass sich die BBL so ehrgeizig und ambitioniert positioniert. Das geschieht genau zum richtigen Zeitpunkt, denn so kann die Liga den positiven Schwung nach der großartigen EuroBasket mitnehmen und nutzen“, sagt DBB-Präsident Ingo Weiss.
- „Wir finden es gut, dass sich auch die Standards wie z. B. die Hallenkapazitäten signifikant erhöhen sollen. Es ist wichtig, dass die BBL-Vereine an einem Strang ziehen und sukzessive besser werden wollen. Das ist ein gutes Zeichen für den gesamten Basketball in Deutschland. (…)"
https://www.basketball-bund.de/dbb-unterstuetzt-neue-strategie-der-bbl/
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@antimatzist sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Wenn das ein Automatismus ist, wieso greift er dann nicht bisher? Ich behaupte, der Median der Etats ist in den letzten Jahren kaum gestiegen. Ein großer Teil der Vereine wird einen Etat unter 4 Mio € haben, Oldenburg, Ulm, Frankfurt (?) und Hamburg (?) mehr, Bamberg, Bayern, Alba deutlich mehr.
Ich lese Deine Beiträge meistens sehr gerne. Aber hier rollen sich gerade echt meine Zehnägel:
- ich behaupte
- Ein großer Teil der Vereine wird
Das ist mir an dieser Stelle der Diskussion zu unbelegt und scheinbar nur hingeschrieben …
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Unsere Podcast-Crew hat in der aktuellen Episode mit Martin Romig ebenfalls über die Ligastrategie 2032 gesprochen - und damit einen Vertreter eines, im Ligavergleich, eher kleinen Klubs zu Gast. Das ist sicherlich für den einen oder anderen interessant. Los geht’s ab Minute 34:20.
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@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@randsportart00 Ich wohne in einer Gegend ohne BBL-Basketball.
Der ProA-Standort in der Nähe hätte schlicht und ergreifend nicht mal die Halle, um schon jetzt aufzusteigen.Aber wenn die mit der Stadt über eine neue Halle sprechen, dann argumentieren die mit BBL-Standards. Denn um für Sponsoren attraktiv zu bleiben, muss so ein Aufstieg theoretisch möglich sein. Daher wird die Stadt dort eine BBL-Halle hinbauen, WENN es eine neue gibt.
Die Stadt wird eine BBL Halle hinbauen? Warum sollte sie? 1. Kann keine Halle durch ein Basketballteam finanziert werden im Jahresverlauf. 2. Muss echtes langfristiges größeres Zuschauerinteresse vorhanden sein. Wo ist das der Fall? Welche Hallen sind aktuell in Liga 1 und 2 ausverkauft?
Wie kommen hier einige eigentlich auf die Ausnahme durch die sogenannten Eventspiele? Steht das offiziell irgendwo?
Grad mittelgroße Städte können nicht einfach aus öffentlichen Geldern mal eben eine größere Halle bauen, denn dort wird im Verbund gedacht. Wenn in der nächsten Stadt schon eine größere steht, dann gefährdet man den Standort dort nicht usw usw.
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@rocky1213 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Wie kommen hier einige eigentlich auf die Ausnahme durch die sogenannten Eventspiele? Steht das offiziell irgendwo?
Hallenmindestkapazität:
Ab der Spielzeit 2032/33 soll sich die Hallenmindestkapazität von aktuell 3.000 Plätzen ein Stück weit an der Größe der jeweiligen Stadt bemessen. Dabei soll ab der Spielzeit 2032/33 eine Mindestkapazität von 4.500 nicht unterschritten werden. Erforderlich ist dann eine Mindestkapazität von 1% bezogen auf die jeweils nächsten 100.000 Einwohner. So muss ein Club in einer Stadt mit 650.000 Einwohnern also eine Halle mit mindestens 7.000 Plätzen vorweisen. Diese wird bei einer Gesamtkapazität von 7.000 gedeckelt. Die genannten Mindestkapazitäten können dabei rechnerisch auch durch eine entsprechende Anzahl von „Eventspielen“ in einer größeren Halle erreicht werden. -
Danke. Dann können sie sich die Hallenthematik auch einfach sparen! Ist dann super, wenn kleine Teams im Abstiegskampf vor 2000 Leuten in einer riesen Halle spielen. Sieht sehr gut aus auf den Bildern ;). Bremerhaven lässt grüßen in Bremen oder Köln in der ProA in der Kölnarena…
Kleine, regionalverbunde Teams, in einer kleinen engen, stimmungsvollen Halle, ist immer besser, als das künstliche Aufblähen ohne Basis.
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@antimatzist sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Kleine Vereine können doch 3x im Jahr ein Spiel in einer 10.000er Halle machen und schon hat man sogar den Hallenneubau gespart.
Genau die Regelung macht das ganze aber noch unsinniger. Wie profitiert eine Organisation davon, in 20+ km Entfernung so große Eventspiele abzuhalten?
Aufmerksamkeit außerhalb der ohnehin schon erreichten Zielgruppen. Bei vielen Clubs endet das Marketing an der Stadtgrenze, frag mal in Marburg, wer die Gießen 46ers kennt, obwohl da auch 25.000 Studenten rumlaufen und man alle 20 Minuten ein Zug fährt, der dich in 15 Minuten nach Gießen bringt.
@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Es wird andere geben, die die Professionalisierung in der ProA dadurch auch immer weiter vorantreiben.
Welche Professionalisierung der ProA? BBL-Absteiger bereichern dir ProA, aber wenn nicht schnell der Wiederaufstieg gelingt, bleibt man oft erstmal in der Liga. Oder man startet finanziell bei sehr wenig und baut langsam das finanzielle Untergerüdt wieder auf. Professionell ist an der ProA recht wenig. Die BBL entgleitet hier der ProA auch noch mehr als bisher.
@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Auch ohne Erhöhung der Vorgaben in den letzten Jahren ist der Etat immer weiter gestiegen (Corona-Delle ausgenommen). Und dies wird immer so weiter gehen.
Wenn das ein Automatismus ist, wieso greift er dann nicht bisher? Ich behaupte, der Median der Etats ist in den letzten Jahren kaum gestiegen. Ein großer Teil der Vereine wird einen Etat unter 4 Mio € haben, Oldenburg, Ulm, Frankfurt (?) und Hamburg (?) mehr, Bamberg, Bayern, Alba deutlich mehr.
Ludwigsburg wird bei über 4 Millionen Euro liegen, Bonn wird darüber liegen, Hamburg sicher, Frankfurt sicher, wahrscheinlich auch Crailsheim, Göttingen und Chemnitz - das wären schon mal 12 Teams. Und nochmal mein Hinweis von der ersten Seite: Vor zehn Jahren war Bamberg mit 9 Mio Euro der absolute Etatkönig und Serienmeister.
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@Barack_Alabama sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Wenn das ein Automatismus ist, wieso greift er dann nicht bisher? Ich behaupte, der Median der Etats ist in den letzten Jahren kaum gestiegen. Ein großer Teil der Vereine wird einen Etat unter 4 Mio € haben, Oldenburg, Ulm, Frankfurt (?) und Hamburg (?) mehr, Bamberg, Bayern, Alba deutlich mehr.
Ludwigsburg wird bei über 4 Millionen Euro liegen, Bonn wird darüber liegen, Hamburg sicher, Frankfurt sicher, wahrscheinlich auch Crailsheim, Göttingen und Chemnitz - das wären schon mal 12 Teams.
geht munter weiter mit den unbelegten Behauptungen …
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Nach Corona und Energiekrisen, Rezession, schwächelndes Europa, Kriege etc. pepe krebst doch fast jeder Verein rum, es kommen weniger Zuschauer und neue Sponsoren zu finden ist verdammt schwer geworden, die Zukunft sieht auch nicht besonders rosig aus in Deutschland, sind wir doch mal ehrlich, also ich erkenne keine blühenden Landschaften weit und breit, aber die Liga will einfach mal das Wachstum verdoppeln, aha, topmoderne Sportarenen aus dem Boden stampfen, so so.
Also Visionen sind ja mal per se nicht schlecht, aber mir fehlt die Phantasie dazu wie man solch einen Optimismus momentan zutage bringt. Auf welcher Blümchenwiese pfeifen sich die Leute denn was rein? Warn die mit der FIFA mal zum Mittagessen oder was?
Also nicht falsch verstehen, das hört sich alles toll an, ich bin auch dafür, dass Basketball in D demnächst Fussball als Nr.1 ablöst, fänd ich supergeil, aber das ist doch alles nur ein feuchter Traum.
Auf die stärksten Liga Europas warte ich heute noch…
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Ludwigsburg lag schon 2016 bei über 4 Mio, war 2020 auf 5 Mio geschätzt
Bonn hatte in der Vorsaison noch 3,5 Mio Teametat, liegt also mit Backoffice und Co. sicher über 4 Mio.
Hamburg liegt laut Abendblatt bei 5,5 Mio
Frankfurt lag vor Corona bei 5 Mio, könnte natürlich massiv abgestürzt sein.
Chemnitz liegt laut TAG24 bei “rund 4 Mio” -
Ludwigsburg z.B. krebst seit Jahren schon bei 5 Mio rum, ständig kommen neue Sponsoren dazu ja, aber wesentliche Sprünge in EURO kommen nicht dabei rum, trotz Top Wirtschaftsstandort und eigentlich gutem Vereinsmanagement und sportlichem Erfolg seit Jahren nun schon, die Halle ist noch nicht sonderlich alt, die Kapazität wird aber begrenzt bleiben, es wird keiner einfach eine größere Halle nebenan hinstellen, der Standort ist ausgereizt, kann man in sämtlichen Interviews mit A. Reil nachlesen. Also wo soll es bitte herkommen?
Ok dann ist viell. Ludwigsburg kein geeigneter BBL Standort mehr in Zukunft, aber die Frage ist wieviele Standorte bleiben dann übrig in Deutschland?
Und wenn Romig seinen Basketballstandort Crailsheim mit Fussball in Heidenheim vergleicht und meint er stehe besser da. Leute vergisst es, Äpfel mit Birnen, Fussball mit Basketball in Deutschland zu vergleichen ist Tagträumerei.
Visionen in aller Ehren, aber die harte Realität sieht schon ein wenig anders aus.
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@jsb sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@antimatzist sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Wenn das ein Automatismus ist, wieso greift er dann nicht bisher? Ich behaupte, der Median der Etats ist in den letzten Jahren kaum gestiegen. Ein großer Teil der Vereine wird einen Etat unter 4 Mio € haben, Oldenburg, Ulm, Frankfurt (?) und Hamburg (?) mehr, Bamberg, Bayern, Alba deutlich mehr.
Ich lese Deine Beiträge meistens sehr gerne. Aber hier rollen sich gerade echt meine Zehnägel:
- ich behaupte
- Ein großer Teil der Vereine wird
Das ist mir an dieser Stelle der Diskussion zu unbelegt und scheinbar nur hingeschrieben …
Dann soll die BBL eine Transparenzoffensive starten, in der die Etats der einzelnen Clubs dargelegt sind. Leider macht das die BBL nicht und alle Schätzungen zum Etat sind leider genau das - Schätzungen. Das Thema wird hier bei sd ja jede Saison aufs neue diskutiert und die Leute werfen ihre Schätzungen in den Raum. Manchmal sind Geschäftsführer offenherzig und legen die Zahlen grob in der Presse dar, aber selbst das ändert sich (erinnere mich an Äußerungen aus Jena in der letzten BBL-Saison, wo im Laufe der Saison drei verschiedene Hausnummern beim Etat genannt wurden).
Das ist im Übrigen etwas, was mich auch an der BBL stört: man versucht kein Produkt für die Fans zu erstellen, sondern in der negativsten Betrachtungsweise sind die Fans selber nur Produkt. Das fängt in der Außendarstellung an (“welcome to wow”, immer noch miserable App & Webseite, seit Jahren werden Statistiken nur halbherzig gepflegt) und geht eben auch weiter bei Themen wie Transparenz. Eine Liga wie die NBA legt zahlen einfach offen - das will ich gar nicht im Detail (mich interessiert nicht, wieviel Spieler X verdient), aber zumindest grob wäre das doch ultraspannend. Gehaltsstruktur der Liga? Etats der Vereine? Aber so etwas wird es wahrscheinlich nie geben, wäre für mich aber ein Herausstellungsmerkmal europäischer/deutscher Sportligen.
@Barack_Alabama sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Aufmerksamkeit außerhalb der ohnehin schon erreichten Zielgruppen. Bei vielen Clubs endet das Marketing an der Stadtgrenze, frag mal in Marburg, wer die Gießen 46ers kennt, obwohl da auch 25.000 Studenten rumlaufen und man alle 20 Minuten ein Zug fährt, der dich in 15 Minuten nach Gießen bringt.
Ohne nachhaltige Werbung vor Ort wird das aber leider verpuffen. Von der Messe Erfurt braucht es 45 Minuten mit Auto nach Jena - mit Zug über eine Stunde. Dann gibt es da ein paar Mal pro Saison vielleicht wirklich Spiele mit mehr Zuschauern, aber ich denke nicht, dass das nachhaltig Interesse generieren wird vor Ort (ansonsten würden die Leute doch auch eher zum lokalen Basketballverein gehen).
In Großstädten noch schlimmer: natürlich kann Düsseldorf nach einem Aufstieg in der Mitsubishi-Electric-Hall spielen, aber man generiert hier ja auch keine neue Aufmerksamkeit über die Stadtgrenzen hinaus (maximal in der eigenen Stadtgrenze) und hat enorme Kosten am Ende. Es wirkt für mich wie ein Wachstum mit der Brechstange.
Ich bin auch auf die genaue Ausgestaltung der Regel gespannt. Sollte man bspw. die geforderte Mindestkapazität im Schnitt leisten, sieht das duster aus - dann müsste der MBC (Kapazität in Weißenfels: 3000) ja mindestens die Hälfte der Heimspiele in einer 6.000er-Halle spielen, um auf eine Schnittkapazität von 4.500 zu kommen. Das wäre nahezu gleichbedeutend mit einem Umzug der Organisation.
Und ich will gar nicht sagen, dass man Vereine nicht auch aus der Komfortzone locken sollte - auf jeden Fall! Ich bezweifle nur, dass diese Maßnahmen dafür geeignet sind.
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Wow, streckenweise wilde Diskussion. Ich will mal ein paar Aussagen aus dem Thread aufgreifen.
- Warum überhaupt Wachstum?
Weil es nicht um einen Produktionsbetrieb geht sondern um Sport. Kapitalismuskritik in allen Ehren, aber Sport = Wettbewerb, das war auch im Sozialismus so, hat also nix mit wirtschaftssystem zu tun. Um am sportlichen Wettbewerb teilzunehmen, bedarfs es einer gewissen wirtschaftlichen Basis. Ohne Geld auch keine Körbe und keine Erfolge (soll nicht heißen, dass Geld allein Körbe wirft). Eine sportliche Wettbewerbsfähigkeit, kann es nur unter entsprechenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geben. Viele BBL Vereine haben auch das Ziel, international dabeizusein und daran zu wachsen. Irgendwann nicht nur mitzuspielen, sondern auch mal was zu reißen. Das geht nicht ohne Wachstum.
- Mit diesen Etat-Hürden, will kein Pro-A Verein mehr in die BBL.
Das ist purer Populismus. Es gibt immer Pro-A Vereine die explizit daran arbeiten in die BBL zu kommen. Dafür versuchen diese Vereine bereits in der Pro-A die Anforderungen der BBL zu erfüllen. Ein böses Erwachen ist damit ausgeschlossen und auch die Sponsoren sind dann meist lange genug im Boot, um zu wissen, was Sache ist.
- Der PlayOff Modus ist einem Nicht-Basketballer nicht zu vermitteln und PlayIns machen alles unnötig kompliziert.
PlayOffs lassen sich einfach mit dem Wort Turnier erklären und wer sich für das Turnier qualifizieren will, muss unter die ersten acht. Ist doch total easy. Die Frage nach dem Warum, ist eigentlich auch ganz einfach. Weil es einen zusätzlichen Reiz bietet.
An dieser Stelle, bekommt auch der zukünftige Mindestetat eine zusätzliche Bedeutung. Ja, sicherlich wird ein überwiegender Teil des Geldes in Spielergehälter fließen. Wobei ich nicht davon ausgehe, dass sich auch die Spielergehälter automatisch verdoppeln (bloß weil Firma X einen Rekordgewinn nach dem anderen einfährt, verdoppeln sich nicht die Gehälter, auch nicht über 10 Jahre hinweg). Eher ist davon auszugehen, dass die Liga insgesamt finanzstärker wird, somit auch andere/bessere Spielerqualität einkaufen kann, was zwangsläufig auch zu stärkerem Wettbewerb in der Liga führen wird, was zu engeren Play-Offs führt, wohl auch zu mehr Überraschungen.Dann sind da noch die PlayIns. In der Saison 18/19 lagen zwischen den Plätzen sieben und elf nur zwei Siege. 20/21 waren es zwischen dem achten und zehnten Platz zwei Siege und in 21/22 waren es drei Siege zwischen Platz sieben und zehn. Ich finde da ist durchaus Potential für ein kleines Qualiturnier. Zumal es den betroffenen Mannschaften zusätzliche Zuschauereinnahmen bringt.
Ich nehme mal an, dass die meisten Mannschaften den PlayIns aus dem Weg gehen wollen, weil sie nicht riskieren wollen, mögliche Saisonziele durch verkorkste PlayIns zu verpassen. Dadurch wird der Anreiz sich unter den Top6 zu platzieren noch größer sein. Es geht also in der regulären Saison um noch viel mehr. Auf der anderen Seite, werden sich Mannschaften, die nicht als klare PlayOff Kandidaten gelten, sagen, dass es immer die Chance gibt, von Platz zehn die PlayOffs anzugreifen. Es ist eben noch nicht alles verloren. Wie schon jemand schrieb: das Niemannsland der Tabelle wird verkleinert.
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Letztlich haben das die Vereine beschlossen, da verstehe ich nicht, dass man Ziel und Umsetzung, den ganzen ambitionierten Plan als solches, beinahe schon grundsätzlich in Frage stellt.
Mal ein kurzer Ausflug in eine andere Randsportart:
ESV Kaufbeuren, EV Füssen, SC Riessersee, EC Bad Tölz, EV Landshut, EV/SB Rosenheim, Berliner Schlittschuhclub, VFL Bad Nauheim, Schwenninger ERC, ECD Iserlohn, ERC Freiburg, EA Kempten, alles Vereine die Jahre, manche von denen Jahrzehnte, in der Bundesliga unterwegs waren. Teilweise sogar recht erfolgreich. In den 70/80/90er Jahren war Eishockey ohne diese Vereine in Deutschland “undenkbar”. Und Heute? In der DEL spielen diese Urgesteine des deutschen Eishockeys heute keine Rolle mehr. Dabei holten die Serienmeisterschaften, stellten das Gros der Nationalspieler. Mittlerweile sind die in der Oberliga gelandet oder in anderen Vereinen aufgegangen.
Die ganze Entwicklung, die Ansprüche, gingen über diese Vereine hinweg und schickten die in die “Bedeutungslosigkeit”. Eishockey wird in D deswegen noch immer gespielt, nur eben an anderen Standorten (und anderen Arenen)Mit dem Beschluss der BBL-Clubs liegen die Karten für alle sichtbar auf dem Tisch. Jetzt ist es an den Verantwortlichen diese Ziele möglich zu machen. Das klappt an manchen Standorten schnell und leicht, an anderen wird es eben schwieriger…das man aber überhaupt weiterdenkt, die Liga weiter stärken will, finde ich gut.
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@derschildkroet sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Fand die Einlassungen von Martin Romig von Crailsheim eben ganz interessant im Halbzeit-Interview. Demnach wäre die Ausrichtung hinsichtlich Budget-Wachstum und größeren Hallen für die Clubs schon seit rund 2 Jahren ein Thema und auch mit Partnern (vermute Städte, Sponsoren etc) besprochen.
Nicht alle Veränderungen seien einstimmig beschlossen worden, aber so sei nun die Ausrichtung, die man gehen werde.
Nun wie weit ist denn Herr Romig mit einer neuen Halle für die Merlins in Crailsheim?? Ist noch nicht lange her als ich las dass es seitens der Stadt nicht allzuviel Mithilfe geben würde, hat sich das geändert oder ist man auf Rohstoffvorhaben oder einen potenten Gönner gestoßen?
Ich wünsche jedem Club dass er die Ziele erreicht, befürchte aber das einige die sich jetzt vor Kameras stellen und sagen “jaja das planen wir schon länger und wir sind zuversichtlich blabla und rechnen fest mit der Unterstützung der Region und Stadt/Kommune” eher heulend dastehen könnten weil überschüssiges Geld vielleicht doch an nötigere Stellen fließt als in den Profisport.
Bevor das vielleicht dankend und bewusst falsch aufgefasst wird, ich bin nicht grundsätzlich gegen Wachstum und Weiterentwicklung und Verbesserung von Standards, aber ich habe Zweifel ob wirklich alle, die da von den Vereinen die Hand zum “JA” gehoben haben es letzlich auch stemmen können…und da muss man dann aber auch so konsequent sein, dann nicht mit aufschiebenden Bedingungen, Fristen oder Sonderregelungen zu kommen sondern mit Verabschiedung…wer heute mit Ja gestimmt hat und dann nicht liefert, der sollte dann eben auch gecuttet werden
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@FitzRoyal sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Der DBB hat eine PM veröffentlicht zu den Beschlüssen der Liga und sich dabei sehr positiv über die Entscheidungen geäußert:
- Der Deutsche Basketball Bund (DBB) unterstützt die „Triple Double“ genannte neue Strategie der Basketball Bundesliga (BBL) ausdrücklich. „Es ist gut, dass sich die BBL so ehrgeizig und ambitioniert positioniert. Das geschieht genau zum richtigen Zeitpunkt, denn so kann die Liga den positiven Schwung nach der großartigen EuroBasket mitnehmen und nutzen“, sagt DBB-Präsident Ingo Weiss.
Wenn Super-Ingo es gut findet, dann bin ich dagegen!
Ich finde es gut, das die Liga einen langfristigen, ehrgeizigen Plan auflegt. Das zeigt den Willen zur Weiterentwicklung der gesamten Liga.
Über einzelne Details kann man sicherlich noch streiten, denn kein Plan wird 1zu1 so umgesetzt wie vorgesehen. Aber die Richtung passt in meinen Augen. -
Irgendwo hier im Thread ist es schon geschrieben worden, aber bevor man hier den Untergang des Abendlandes ausruft sollte man sich vor Augen halten, dass der Mindestetat, wenn man ihn mit einer normalen jährlichen Kostensteigerung von 3% versieht (das berücksichtigt nicht die aktuell deutlich höhere Inflation sonder eher das langjährige Mittel irgendwo zwischen 1 und 2 Prozent, dazu die historisch dauerhaft steigenden Lohnnebenkosten (das gilt auch für Profiverträge), die steigenden Aufwände für Sicherheitsstandards (Brandschutz etc…), Ausstattungen der Spielstätten für Übertragungen und so weiter und so fort), dann müsste der Mindestetat in 10 Jahren auf etwas über 4 Mio liegen, nur um den Standard zu halten den wir heute schon haben.
Wir reden also hier darüber, das sich die Teams drauf geeinigt haben über den Stand von heute hinaus eine Steigerung des Mindestetats von 2 Mio in 10 jahren zu erreichen. Und auch die 2 Mio müssen wir ja gemäß der Kostensteigerung bereinigen, d.H. bezogen auf heutigen Geldwert geht es eigentlich um ~1,5 Mio.
Die absolute Größenordnung ist also gar nicht so revolutionär wie es sich im ersten Augenblick anhört, die meisten Teams erreichen das bereits jetzt. Die Kernfragen können also daher nur sein:- Warum überhaupt wachsen
- Aus welchen Töpfen soll dieses Wachstum finanziert werden
Die Antwort auf 2 ist aus meiner Sicht dabei auch die Antwort auf 1.
Basketball in Deutschland hat zuletzt diesen Sommer nachgewiesen, dass der Sport das Potential hat in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Die Zielgruppe die sich für BB interessiert ist für Werbetreibende interessant. Der Sport ist hochattraktiv, extrem telegen, spricht insbesondere ein junges zahlungskräftiges Publikum an und lässt sich zumindest in der Theorie gut vermarkten. Extrem viele Jungs und Mädels spielen zumindest in der Freizeit und unorganisiert gelegentlich Basketball, da die Eintrittshürden gering sind ( Verglichen mit Eishockey oder Tennis oder so…).
Das sind im Grunde gute Vorraussetzungen um Geld aus Werbung (z.B. über Fernsehrechte, Digitale Kanäle incl. Social media etc…) zu generieren.
Dem stehen aber in der BBL, so wie sie jetzt dasteht noch etliche Hürden entgegen. Es ist zum Beispiel sehr schwer lokale Identifikationsfiguren aufzubauen (Weil wir eine Durchgangsliga sind der die wirtschaftliche Potenz fehlt gute Spieler langfristig zu halten, und/oder in der öffentlichkeit bekannte Spieler zu holen).
Das große finanzielle Ungleichgewicht macht die Liga teilweise langweilig.
An vielen kleineren Standorten werden in Relation zum Einzugsgebiet sehr hohe Zuschauerzahlen generiert. Es sollte also möglich sein, auch in größeren Standorten dauerhaft eine höhere Mobilisierung zu erreichen. Das Argument das es dafür eine gewachsene Kultur braucht teile ich nicht, beziehungsweise es gibt in vielen größeren Städten in Deutschland eine große und vielfältige Basketballszene (z.B. in Köln) und wie in München auch, kann so etwas mobilisiert werden wenn ein attraktives Basketballprodukt angeboten wird.
Die neue Medinepartnerschat und das neue Konzept zielen genau auf diese Punkte ab: Verbreiterung der öffentlichen Wahnehmung -> im ersten Schritt mehr Zuschauer (Und die kannst Du auf Dauer nur mit mehr größeren Standorten generieren) -> im zweiten Schritt die Einnahmen zusehends mehr aus der Rechteverwertung generieren.Das ist in sich als große Linie schon stimmig
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Ich sehe Ludwigsburg als Standort noch lange nicht am Maximum. Man liegt zwischen Heilbronn und Stuttgart und hat somit ein relativ großes Einzugsgebiet.
Die aktuelle Halle gibt bis zu 4.700 Plätze her und erfüllt damit auch in 10 Jahren die Standards. Sollte man das angestrebte Wachstum erreichen, gibt es der Standort Ludwigsburg auch her eine Halle mit 6.000 - 7000 Menschen zu füllen. Eine solche Halle macht jedoch nur an der Stelle Sinn, an der sie gerade schon steht. Aber diese ist für den BBL Verbleib auch nicht zwangsläufig notwendig.
Finanziell ist konstant gewachsen und macht gute Arbeit. Natürlich war kein großer Sprung drin, aber jedes Jahr mehr ist schonmal was
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Was für eine naive Annahme ist es eigentlich, dass eine Schulsporthalle ausverkauft sein muss damit sich eine größere Arena füllt?
Es gibt kaum Teams die die 4500 nicht knacken und 4500 zu verlangen ist nun wirklich milde.Problematisch ist das eher für Standorte die “gerade” gebaut haben. Vechta und Jena zum Beispiel. Eigentlich auch Hamburg aber die sind ja davon los schon einen Schritt weiter. Wer keine adäquate Spielstätte hat wird nicht dabei sein können. Und Zahl der Zuschauer ist ja nur ein Faktor. Die Möglichkeit Werbung vernünftig zu präsentieren und die Werbenden vernünftig zu bewirten spielt eine größere Rolle.
Der Mindestetat steigt das erste Mal 2024/25 und dann auf 3.5M. Wer 2024 nicht 3.5M wird nicht wettbewerbsfähig sein. Das ist jetzt schon äusserst Borderline und nur die aller aller wenigstens Teams bewegen sich dort unten. Und die 6 Millionen sind in 10 (!!!) Jahren. Also Bitte, das ist doch nicht ambitioniert sondern die Erwartung der Entwicklung. Bleibt die Pro-A-Frage. Bei der letzten Erhöhung hies es auch keiner kann das mehr mitmachen. Das stimmt aber nicht. Es fanden sich immer wieder teams die das konnten nur sind die nicht immer sportlich aufgestiegen…auch die ProA wird sich anpassen. Auch dort sind die DurchschnittsEtats deutlich gestiegen und werden weiter steigen. Die Zuschauerkapazitäten werden steigen, die Linien auf dem Parkett werden verschwinden, Standkörbe Pflicht werden. Alles wie in der BBL nur halb später. Vollkommen normal.
Mit ein bisschen Glück verschwindet sogar die ProB. Die braucht natürlich kein Mensch. bei einer reinen U22-Liga wäre ich allerdings dabei…das ist aber ein anderes Thema.Wichtiger als der Mindestetat ist doch wofür es ausgegeben wird. Nicht vergessen, ein prozentualer Anteil des Teambudgets geht in den Nachwuchs. Und bei steigenden Gesamtetat hilft das also auch dort. Und genau DORT liegen die Entwicklungschancen. Mehr Kinder zum Basketball. (unglaublich, dass an Bundesligastandorten noch auch normale Körbe gespielt wird, in der basketball Provinz verstehe ich das sogar noch auch wenn es da schlecht ist). Und die Talente dann besser ausbilden. Also mehr Trainer die mehr drauf haben usw.
Alle anderen Ziele, Grundschulen, Play-Ins, Pokal etc sind doch Kleinkram. Kann man gut finden oder nicht. Vollkommen irrelevant für das große Ganze.
Egal, mir war danach.
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Also mit den Etats wird das schon in Ordnung gehen, aber die Mindestkapazität der Stadien find ich sehr problematisch. Hallen sind alles langfristige Projekte, bei denen nicht immer als erstes an Basketball gedacht wird. In der unteren Tabellenhälfte wird damit sportlicher Wettbewerb konterkariert. Dann lieber nur 1 Absteiger und der Meister der Pro A darf bei entsprechendem Etat aufsteigen. Alles andere ist sportlich ein Armutszeugnis und gehört meiner Meinung nach nicht in den europäischen Leistungssport.
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Die Etatsteigerung sehe ich auch optimistisch (bei der Inflation sind wir bestimmt schon früher dort).
Aber ich sehe schon, dass es eher unwirtschaftlich ist nur wg. Basketball und bei vielen Vereinen nur 17 Heimspielen einer Saison hierfür extra eine neue Halle zu bauen. Selbst wenn man hier noch Konzerte etc. abhält ist es oft eine unwirtschaftliche Entscheidung.
Guckt euch mal die Halle in Bamberg und deren Geschichte an. Privater Betreiber. Pleite. X Umbauten die ins Geld gingen. Praktisch nie was verdient mit der Halle. Anschließend die Rettung durch Stadt Bamberg.
Ich denke, dass wird auch in vielen anderen Städten keine wirtschaftlich sooo erfolgreiche Sache sein.
Dann die Baukosten in der heutigen Zeit: MHP Arena (2009): 21 Mio. Ratiopharm Arena (2011): 28 Mio. SAP GARDEN München (2024) geplant 150 Mio. Elbdome Hamburg in Planung ebenfalls 150 Mio
Klar ist aber auch, dass es genug Hallen gibt, die in 10 Jahren dann abrissreif sind gerade an den kleineren Standorten der Liga.
Ist halt die Frage ob die Städte / Wirtschaft ausgerechnet für Basketball in Deutschland hier mitgehen wollen. Ich glaube es ist halt eher ein “Abfallprodukt”, dass die Basketballer hier ihre 17 Heimspiele austragen. Am Ende des Tages ist für Investoren halt relevant, was sonst noch so geht am jeweiligen Standort …
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@dunkidunk1000 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Ich denke, dass wird auch in vielen anderen Städten keine wirtschaftlich sooo erfolgreiche Sache sein.
Dann die Baukosten in der heutigen Zeit: MHP Arena (2009): 21 Mio. Ratiopharm Arena (2011): 28 Mio. SAP GARDEN München (2024) geplant 150 Mio. Elbdome Hamburg in Planung ebenfalls 150 MioDazu am Rande bemerkt, unser SNP-Dome in Heidelberg ging im November 2020, ziemlich genau vor 2 Jahren in den Probebetrieb. Er hat ca. 30 Mio. € gekostet und bietet beim Basketball 5.000 tolle Plätze.
Wenn ich da zurück denke, Acht- bis Neunhundert Zuschauer im Schnitt im Olympia-Stützpunkt, der bei ca. 1.100 ausverkauft war und jetzt gegen Ulm 3.387 Zuschauer! Schnitt nach 4 Spielen 2.581 Besucher, wird noch steigen denke ich.
Braucht halt alles seine Zeit, 36 Jahre “weg vom Fenster” Oberhaus, logisch, das sind fast 1,5 Generationen. -
@SonnyLB Was ist denn ein wesentlicher Punkt bei den Rahmenbedingungen der hier bei der Diskussion ein bisschen zu kurz kommt. Mit dem Springer Verlag hat man DIE Chance aus dem Randbereich des deutschen Sports massiv heraus zu kommen und dazu kann man eben langfristig nicht aus Arenen a la Würzburg, Bayreuth, Gießen (2022) berichten. Die Betonung liegt auf Chance.
Dieses muss man eben mit entsprechenden Rahmenbedingungen begleiten und dazu gehören auch professionelle Hallen (Zuschauerbequemlichkeit, Sponsoren und VIP Bereiche, …). Übrigens haben das die Club-Verantwortlichen ja selber erkannt da es ja entsprechende Planungen zumindest seitens der Clubs bereits gibt. In D muss man in den betroffenen Städten/
Regionen nun aktiv (nicht-) bzw. Entscheiden ob man auf BB als Werber für den Standort setzt oder eben nicht.
In Crailsheim fehlt der Stadt die Weitsicht und Erkenntnis was die Merlins für das Ansehen der Stadt tut und Crailsheim ist eine Stadt die wächst und Überproportional Fachkräfte benötigt.
Scheinbar hat das ein guter Teil der lokalen Wirtschaft erkannt und unterstützt die Merlins im Sponsoring. Der OB und die Gemeinderäte in der Mehrheit offensichtlich nicht. (Gab es einen Empfang der Merlins nach Erreichen des BBL Finales?)
Und außer den Merlins sehen ich in der unmittelbaren Umgebung von Crailsheim keinen (Hallen-) Sport der die Attraktivität auf dieses Niveau gehoben hat.
Frag mal ein bei Crailsheimern welche überregionale Highlights stattfinden. Es gibt Oberligafussball sonst einfach nichts (ex 4 Tage Volksfest) außer den Konzerten der lokalen Stadtkapellen (die übrigens ganz gut sind).In den nächsten Jahren geht es darum sich mit (aktuell) Springer medial weiter zu entwickeln und das Niveau zu professionalisieren. Die Etats von bereits erreichten unteren Levels in Höhe von 3,5/4 Mio in Richtung 6 Mio. zu entwickeln. Das ist dann nicht mehr ganz so krass. Bei gemittelten 3-4% Inflation muss man noch reales Wachstum drauf packen was mit Springer als Reichweitenlieferant unterstützt wird.
Übrigens bin ich kein Unterstützer vom Springer Verlag aber die Power muss man jetzt nutzen. Und das wird ohne Unterstützung der jeweiligen Städte/Kreise/Regionen nicht möglich sein.Bin auf die weitere Diskussion gespannt.
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Bin da eh sehr gespannt, wie die ersten Spieltage mit neuem Streamingpartner ablaufen werden.
Wie ich schon einmal schrieb: Crailsheim ist wieder ein Sonderfall, aber du sprichst den Fußball an. Sobald 3. Liga am Standort gespielt wird, ist das dann eine große Konkurrenz zum Basketball. 3. Liga hat eben auch den Vorteil, dass man u.a. in der ARD vor der Bundesliga zu sehen ist oder eben in den 3. Programmen live übertragen wird.
Die BBL braucht eben auch endlich mal eine vernünftige Liveübertragung im TV! Es kam hier das Beispiel NFL, aber schaut Euch das doch an. Das eine liebvoll mit Witz, Humor und Integration der Zielgruppe. Auf der anderen Seite ab und zu ein BBL Spiel und da kann man froh sein, wenn überhaupt das gesamte Spiel übertragen wird. Es fehlt ein fester regelmäßiger Sendeplatz. Dazu natürlich, wenn man sich Influencer holt, dann doch bitte welche, die auch bei der Zielgruppe ankommen und keine, die seit Jahren in ihrer Welt kaum noch Reichweite haben.
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@rocky1213 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Auf der anderen Seite ab und zu ein BBL Spiel und da kann man froh sein, wenn überhaupt das gesamte Spiel übertragen wird
Da musst du aber auch Verständnis für haben. “Die PS-Profis” können halt nicht warten.
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Ich lese hier in Bezug auf den 6 Mio Etat ständig von 7% Inflation. Also nach meinem Verständnis bedeutet die Inflation in erster Linie das die Ausgaben der Standorte entsprechend steigen. Das ist nicht gleichbedeutend damit, das auf der Einnahmen Seite die gleiche Steigerung stattfindet. Sprich das die Sponsoren ihre Budgets an die Inflation anpassen. Genau damit kämpft die Wirtschaft doch gerade. Die Kosten Steigen enorm aber die Kostensteigerung können nicht im selben Verhältnis erwirtschaftet werden.
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Bei Big Postgame hat sich Stefan Holz über ne Stunde lang zu dem Thema geäußert. Zum Schluss für mich die sehr deutliche Ausage das es auf keinen Fall eine kleinere Liga geben soll.
https://open.spotify.com/episode/2BSm75wOfm8XAzgbyrQY2K?si=dqT4sO0XSJ6j0wgwL6R1Pw&utm_source=copy-link
In der Folge davor Herr Romig von den Merlins zum selben Thema.
https://open.spotify.com/episode/5rFLgCFNS4gsVtaUj4KKb8?si=nu4r1elITeaXzJH-HzQOHQ&utm_source=copy-linkBestimmt nichts neues für euch. Ich habe nur in den letzten Postings keinen Link zu den Interviews gesehen. Ohne jetzt alle vorherigen Seiten nachzuschauen. Falls es also doch schon jemand gepostet hat, entschuldige ich mich.
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@sporty88 7% Inflation wird ja nicht bleiben. Der Punkt mit den durchschnittlich 7.2% (für Clubs an der untersten Etatgrenze) ist folgender: in etwas beruhigteren Zeiten und bei einer angenommenen Inflation von langfristig 2.2% kann diese sehr wohl an die Fans durch Ticketpreise und im Rahmen von Vertragsverlängerungen im Schnitt an die Sponsoren weitergegeben werden. Demnach ist also ein Wachstum von ca. 5% pro Jahr nötig. Das ist ambitioniert, sollte aber angesichts der bisherigen miserablen Vermarktung einiger Clubs machbar sein.
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Hat jemand (halbwegs) gesicherte Informationen, wie der aktuelle Stand der 18 BBL Gesellschaften bezüglich der Budgets ist.
D.h. wie viele der 18 BBL Gesellschaften liegen aktuell
(a) bereits über der 6. Mio Marke von 2032
(b) unter dem künftigen Mindestetat von 3,5 Mio? -
Ich zitiere mal aus einem aktuellen Artikel von BasketNews, der sich mit dem enttäuschenden Abschneiden der italienischen Teams in den europäischen Wettbewerben in dieser Saison beschäftigt. Der Textausschnitt bietet sich in meinen Augen ganz gut als Vergleich an, da auch explizit der deutsche 10-Jahres-Plan erwähnt wird. Da frage ich mich, ob die Kritiker der BBL-Entscheidung wirklich lieber Zustände wie in Italien hätten?
*Recently, the German league announced a 10-year plan to keep improving the level of the competition and helping the teams reach an even better overall situation.
In Italy, though, this type of review seems to be almost a utopia.
The league keeps relying on the good heart of rich investors ready to put their money into the clubs without seeing a real return. At the same time, the overall quality of the arenas in the country remains quite low, and any major plan to build new ones could take even decades.*
https://m.basketnews.com/news-182326-italian-clubs-in-europe-we-have-a-problem.html
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@FitzRoyal sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Da frage ich mich, ob die Kritiker der BBL-Entscheidung wirklich lieber Zustände wie in Italien hätten?
Ich verstehe den Vergleich nicht. Letzte Saison gab Mailand doppelt so viel für Spieler aus wie Bayern (link), kam trotzdem nicht weiter als Bayern. Im Jahr davor wurde Mailand EL-Sieger (EDIT: Natürlich nur 3. ). Handelt es sich jetzt hier um ein systemisches Problem oder sportliches Mismanagement?
Ich habe aber auch nichts zu Mindeststandards in Italien finden können (außer einer Hallenkapazität von min. 3500), insofern weiß ich auch nichts über die “Zustände wie in Italien”.
@FitzRoyal sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
At the same time, the overall quality of the arenas in the country remains quite low, and any major plan to build new ones could take even decades.
In Deutschland wird es auch so lange dauern, neue Hallen zu bauen, insofern verstehe ich den Vergleich hier nicht.
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@antimatzist Mailand wie auch Bayern sind/wären kurzfristig nicht von diesen Professionalisierungsmaßnahmen betroffen, da sie die Voraussetzungen um ein Vielfaches übertreffen. Vielmehr geht es um die 2. Hälfte der Tabelle. Dadurch wird die gesamte Liga und die Basketballbegeisterung im Land gestärkt, wovon dann auch Bayern/Mailand etc. profitieren. Ohne diese Professionalisierung hast du wenige Clubs mit Mäzenen, die sportlich überragen aber denen die nationale Liga finanziell nichts mehr zu bieten hat.
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@antimatzist Dein Beitrag beantwortet meine Frage ganz gut. Offensichtlich bevorzugst du italienische Verhältnisse ohne klaren Plan & Visionen für die Zukunft.
P.S.: Milano wäre 2021 sicher gerne EL-Sieger geworden, es hat aber nur für den dritten Platz gereicht. Die Ausgaben des jeweiligen finanziellen Krösus in einer Liga sind auch völlig irrelevant für die Kernfrage des Threads, da Mindestanforderungen sich nie auf die Spitzenteams einer Liga beziehen (welche die Kriterien sowieso schon erfüllen).