Normalerweise habe ich in den letzten Jahren immer eine Art Halbjahreszeugnis erstellt um den Verlauf der Saison der Baskets einzuordnen. Da dies dieses Jahr nur eine einzige Lobhudelei werden würde habe ich drauf verzichtet, finde es ist aber denn doch ein guter Zeitpunkt sich in der ganzen Euphorie Welle die gerade über uns hereinschwappt mal den Blick auf den einen oder anderen Aspekt zu richten, der vielleicht etwas im “Tagesgeschäft” verschwindet. Auch dass wird zu großen Teilen ziemlich euphorisch, aber eben nicht nur.
Es gibt im Grunde drei Perspektiven um auf eine Saison zu schauen: Die sportliche Leistung der Akteure in der betreffenden Saison, Das Auftreten von Verein und Umfeld in der betreffenden Saison und die Perspektive auf die langfristige Entwicklung von Akteuren Verein, Umfeld und was sich daraus für die Zukunft ableiten lässt.
Sportliche Situation:
Die sportliche Perspektive diese Saison ist im Grunde einfach zu beschreiben: Unglaublich gut. Wobei für mich die Betonung auf dem „Unglaublich“ liegen sollte. Wir haben, über insgesamt 30 Pflichtspiele eine Bilanz von 26:4. Gegen BBL Teams und internationale Teams mit mindestens BBL Playoff-Aspiranten Qualität. Wir gewinnen unsere Spiele im Durchschnitt mit 16 Punkten Unterschied. Wir haben in 30 Spielen 26 mal das Rebound-Duell gewonnen, wir hatten bis auf 4 Spiele immer mehr Assists als unsere Gegner, Wir haben das Beste Offensiv-Rating der BBL und das Beste Defensive-Rating. In der Champions League sind wir in allen wichtigen statistischen Kategorien in den Top 4. Es ist eine der besten BBL Saisons seit Bestehen der Liga, eine der besten CL Saisons seit es diese gibt und die sportlich beste Saison die Bonn jemals gespielt hat.
Das Ganze machen wir mit einem 11’er Kader in dem kein einziger Spieler nennenswerte Euroleague Erfahrung hat, nennenswerte Erfahrung in Europas Top-Ligen ACB/Russland/Türkei vorweisen kann, kein einziger jemals gedrafteter Spieler oder Spieler mit NBA Erfahrung steht. Das ist die beste Definition von Unglaublichem Erfolg die man sich ausdenken kann.
Vor diesem Hintergrund lassen sich dann aber doch Unterscheidungen machen:
Es ist nach letzter Saison nicht völlig unerwartet, dass Jeremy Morgan, TJ Shorts, Karten Tadda und Michael Kessens überdurchschnittliche BBL Spieler sind. Alle haben dies letzte Saison, und zum teil zuvor bereits bewiesen.
Es ist erfreulich, aber nicht völlig überraschend, dass sich Leon Kratzer auf hohem Niveau stabilisiert hat, und sich Seba Herrera zu alter Leistungsstärke zurück entwickelt hat. Bei Kratzer ist allerdings der Begriff Stabilisiert eigentlich zu wenig. Er Ist signifikant besser in allen Aspekten des Spiels als letzte Saison, wo er schon Lichtjahre besser war als die Saison davor. Er ist weiterhin ein herausragender Rebounder, er verteidigt alles weg was unter den Korb kommt, UND ist inzwischen in der Lage extrem aggressiv gegen das P&R zu verteidigen ohne Fouls einzusammeln. Und sein offensiver Output steigt kontinuierlich. Selbst Seine Freiwürfe sind besser als jemals zuvor in seiner Karriere.
Auch die kleine Rolle die Zach Ensminger einnimmt, und die Qualität von Finn Delaney treffen im weiteren Sinne meiner Erwartung.
Erhofft hatte ich auch die Leistungsexplosion von Tyson Ward. Dass dieser aber sein Shooting aus dem Dreipunktebereich um rund 8% verbessert, obwohl er fast das doppelte Volumen an Würfen nimmt, und gleichzeitig zu einem der besten Guard-Verteidiger der Liga geworden ist, ist dann doch erstaunlich. Er kann alles wegverteidigen was von 1 bis 4 aufgestellt wird. Diese Qualität hatten wir zuletzt in der ersten Polas Bartolo Jahren in Bonn vielleicht mit Ausnahme von Jeremy Morgan, den ich für einen ebenso überragenden Verteidiger gegen die Positionen 1 bis 3 halte.
Collin Malcolm und Deane Williams waren vor der Saison die großen Fragezeichen. Vor der Saison habe ich zu Malcolm geschrieben: „Wenn er sein Spiel in die BBL übertragen kann hat auch er das Potential ein echter Steal zu sein, auf der anderen Seite ist die BBL gerade was die Physis angeht schon eine echte Hausnummer und Spieler die viel von der Physis leben haben da einen deutlich schwierigeren Stand als in vielen anderen Ligen. Für mich der Spieler mit der größten Unsicherheit“ In der Anfangsphase der Saison hat er sich auch dann, nicht unerwartet, durchaus schwer getan. Dazu kam, dass er, als er gerade die ersten guten Spiele gemacht hatte, für einige Zeit verletzt ausgefallen ist. Inzwischen hat er sich aber als vielseitiger Scorer etabliert. Er ist in der Lage aus dem Post-up, aus der Penetration und auch hochprozentig aus der Distanz zu punkten. Zudem ist er ein sehr engagierter Verteidiger und bringt viel Energie auf’s Feld. Offensiv ist er noch ein bisschen schwankend und es wird sich zeigen ob er in der Lage ist sein Spiel (insbesondere die Post-up’s auch gegen physisch gleichwertige Spieler durchzusetzen, aber in Summe ist er auf jeden Fall ein wirklich guter BBL Spieler.
Deane Williams wurde hier im Forum lange als der „weak-link“ im Kader gesehen. Er hatte in der Anfangsphase der Saison vor allem offensiv Schwierigkeiten seine Rolle zu finden. Das hatte sicherlich mehrere Gründe. Er hatte nicht so wahnsinnig viel Spielzeit und seine wenigen Würfe Anfangs (Nahezu ausschließlich Dreier) nicht getroffen, was zu einer gewissen Unsicherheit und Verkrampfung beigetragen haben kann. Was von Anfang an offensichtlich war ist, was für ein überragender Athlet er ist. Er ist lang, schnell und hat enorme Sprungfedern in den Beinen. Dazu trifft er inzwischen seine Distanzwürfe zuverlässig und hat sich zu einem wirklich starken Verteidiger entwickelt. Offensiv ist er im Grunde noch auf Dreier und Dunks beschränkt, sein Post-Up Game ist noch zu wackelig um eine echte Waffe zu werden. Er ist bereits jetzt ein vollwertiger BBL Spieler, aber die Entwicklung ist noch fortschreitend und er ist einer der Spieler in denen das Potential für die individuelle Verbesserung der Mannschaft steckt.
Ein spannendes Projekt ist dazu Zach Ensminger. Er kommt auf rund 10 Minuten pro Spiel, allerdings spielt er gegen die ganz starken Gegner praktisch gar nicht. Wenn er auf dem Feld ist zeigt sich sein offensives Potential ( er ist ein wirklich sehr guter Dreipunkteschütze (45,5%)), er hat keine Angst Würfe zu nehmen, und er ist in der Lage als Ballhandler die Offense einzuleiten. Generell gefällt mir seine Entscheidungsfindung in der Offensive ziemlich gut, er hat eine kleine Rolle, findet aber in dieser Rolle mutige und gute Lösungen. Defensiv ist es ein Auf und Ab. Er ist nicht der über-Athlet sondern für einen Guard bei der lateralen Geschwindigkeit eher Durchschnitt würde ich schätzen. Zudem macht er immer mal wieder kleine Fehler, dass er eine Situation nicht richtig liest, sich nicht richtig im eins-gegen eins positioniert, oder mal einen Boxout verpasst. Das sind alles Dinge die mit der Erfahrung besser werden, vor allem wenn man sieht wie genau er vom Coach dabei „betreut“ wird. Mein Eindruck ist, dass er genau die Rolle spielt, die vor der Saison für ihn gedacht war. Er wird wichtig sein um vor allem im Backcourt Minuten zu fressen, damit wir die lange, harte Saison durchhalten können
Wie letztes Jahr eine außerordentlich gelungene Mischung die da auf dem Feld agiert. Ich weiss, dass da wahnsinnig detailliert und sorgfältig dran gearbeitet wird aber trotzdem kann man nur staunen wie das wieder gelungen ist.
Auch vom Spielsystem her ist, wie ich finde, eine deutliche Weiterentwicklung zu sehen. Einige Elemente aus der Vorsaison sind (zurecht) geblieben: Das offensive Tagging, die Entwicklung der Offensive aus dem High P&R heraus, mit einer großen Rolle des Pointguards und die sehr physische, intensive Verteidigung. Andere Dinge sind hinzugekommen, die es so letzte Saison nicht (oder nicht so früh in der Saison) gab. Was auffällig ist, ist der verstärkte Einsatz von Post-ups durch die 3
er und 4rer. Sowohl Ward, als auch Malcolm und vor seiner Verletzung auch Morgan suchen regelmäßig Post-up
s gegen ihre Verteidiger. Daraus entwickeln sich dann entweder direkte Scoring Optionen, oder aber die Defensive wird in die Hilfe gezwungen. Dieser Vorteil wird dann gerne durch schnelle Ballbewegung so erweitert, dass am Ende ein offener Dreipunktewurf herauskommt. Generell ist diese Herangehensweise einen Vorteil zu erzwingen und diesen dann durch gute Ballbewegung zu vergrößern wie ich finde das Markenzeichen der Offensive und auch das, was das Offensivspiel so extrem attraktiv macht.
Weitere Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus dem Personal. Wir haben keine Pick&Pop Otion wie letztes Jahr, als sich PJC und Kulvietis dabei ideal ergänzt haben, auch die Kombination Bowlin und Kessens im P&R die letzte Saison davon gelebt hat, dass Bowlins Pull-Up Dreier unbedingt verteidigt werden musste, ist in der Form nicht kopiert worden. Dadurch dass Herrera und Shorts ganz andere Spielertypen als Bowlin und PJC sind hat sich die Polle vor allem von Kratzer und Kessens deutlich verändert. Kratzer war letztes Jahr offensiv vor allem als Rebounder gefragt (ist er dieses Jahr auch), als „sealer“ der im abrollen Platz für die tiefen Drives von PJC schafft, und als „short roller“ der nur wenige Schritte abrollt und dann aus dem Short roll heraus den Ball klug nach außen verteilt. Dieser Short Roll ist praktisch verschwunden, den diese Region ist der Bereich in der Shorts seine unnachahmlichen Pull-Up Zweier nimmt. Weil dass so ist muss ihm die Hilfe der Verteidigung „Entgegen kommen“ was Platz für den jetzt tief abrollenden Center schafft. Shorts und Kratzer haben das Timing in diesen Situationen nahezu perfektioniert. Bei Herrera ist das etwas anders da er nicht den Pull-up aus der Mitteldistanz sucht, sondern eher ganz bis zum Korb durchgeht. Auch er nimmt wenige Pull-Up Dreier (Dafür trifft er hochprozentig aus „Catch and shoot“ Situationen). Was ihn neben seinen guten Drives vor allem auszeichnet sind seine extrem starken Pässe aus dem Drive heraus auf den Flügel. Insofern wird der Center der mit Shorts Spielt Tendentiell mehr offensiv abschließen als derjenige der mit Herrera auf dem Feld steht. Generell sind sowohl Herrera, als auch Shorts deutlich variabler als es Bowlin und PJC in ihrem Spiel waren, was es noch schwieriger macht gegen sie zu verteidigen.
Eine Weitere „Neuerung“ gegenüber letzter Saison ist, dass mit Delaney ein offensiver Playmaker mit einer ganz breiten Palette an Fähigkeiten zur Verfügung steht. Er kann sowohl als Pick&Pop Option als auch als Spacer auf dem Flügel eingesetzt werden, er attackiert den Closeout für einen großen Spieler sehr gut, und er hat ein gutes Auge für die Situation und seine Mitspieler. Mit ihm können wir auch gegen bestimmte Gegner eine wirklich gute Smallball Aufstellung auf`s Feld bringen.
Defensiv fällt auf, dass wir signifikant athletischer sind als letztes Jahr. Die Rotationen sind noch schneller, Wir haben auf allen Positionen viel Länge und Shorts ist ein deutlich physischerer Verteidiger als es PJC war. Zudem haben wir mit Williams, Morgan, Ward (der oft den gegnerischen Pointguard verteidigt), Delaney (der unglaublich clever und sehr physisch verteidigt), Malcolm und Kratzer Spieler die deutlich überdurchschnittliche Verteidiger in der BBL sind. Auch Herrera verteidigt äußerst intensiv (und kommt dadurch gelegentlich in Foultrouble). Ob es alleinig die gesteigerte Athletik ist, oder ob Isalo am defensiven spacing etwas geändert hat weiß ich nicht, aber auf einmal sind wir auch ein gutes Defensiv-Rebounding Team, in früheren Inkarnationen von Isalo Teams oft eher ein Problemfeld“. Wir sind weiterhin sensationell gut gehen die Transition und das obwohl wir extrem gut offensiv rebounden. Sehr gut funktioniert die P&R Defensive wenn wir extrem aggressiv hedgen, das ist wirklich oft wie aus dem Lehrbuch. Allerdings machen wir dass nicht in allen Situationen / gegen alle Spieler, dass habe ich nicht durchschaut wie da der Entscheidungsprozess ist, vermutlich basierend auf den jeweiligen Ballhandlern. Ich meine das sei auch nochmal konsequenter und aggressiver als letzte Saison.
Auftreten von Verein und Umfeld:
Die Baskets haben es geschafft eine neue Basketballbegeisterung in der Region hervorzurufen. Das ist aus gleich mehreren Gründen bemerkenswert. Zum Einen weil es an anderen Standorten noch deutliche Corona Spätfolgen vor allem beim Zuschauerzuspruch gibt (Da gibt es ja einen sehr informativen Thread hier). Bei uns hingegen gibt es einen Run auf die Tickets wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Zum Anderen, und dass ist eigentlich der viel krassere Effekt, sind die Baskets wieder aus der kleinen, historische gewachsenen Bubble der Baskets-Fans heraus gewachsen und motivieren nicht nur alt-Fans wiederzukommen, sondern gewinnen auch komplett neue Zuschauer hinzu. Die Baskets sind gefühlt wieder ein Gesprächsthema in der Stadt. Der Erfolg, aber auch die Art und Weise wie dieser erarbeitet wird, wird wahrgenommen. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es in den PO’s aussehen soll, wenn jetzt schon Spiele in der Woche, gegen Mittelfeldteams, den Dome füllen. Abseits davon ist der Außenauftritt angenehm professionell. Die Protagonisten sind durchweg offen und freundlich, es gibt interessante neue Formate wie den Podcast, aber eben auch Interviews in anderen Podcasts oder im Radio und es dringen keine Interna nach außen die niemanden etwas angehen oder zu Spekulationen Anlass geben. Doof für ein Diskussionsforum wie dieses hier, aber gut um professionell aufzutreten. Was weiterhin ein bisschen wenig (auch in der Kommunikation) stattfindet ist die Kooperation mit den Dragons, da passiert extrem wenig, und der Nachwuchs/Amateurbereich. Gerade in den Jugend-Bundesligen JBBL/NBBL und auch WNBL passiert einige Gutes in der Kooperation von Dragons, BG-Bonn und Baskets und auch das Erfolgsformat Grundschul-Challenge wird zwar regional dargestellt, aber überregional findet das alles keinen Niederschlag. Wenn ich sehe wie offensiv Vereine wie Ulm (Mit Ihrem Orange Campus, der auch nicht viel mehr bietet als die Kooperation von Baskets, BG und Dragons/Hagerhof + ABZ aufbieten kann) und Berlin mit Ihrer Grundschulliga als Deutsche Vorzeigeprojekte abgefeiert werden, finde ich das einigermaßen schade. Nicht weil ich Glaube dass wir den Applaus brauchen, sondern weil der Bonner Basketball so nach Außen eine bessere Geschichte erzählen kann die für mehr als „nur“ ein Profiteam, sondern für den Kern einer Basketballregion steht. Ich finde das ist eine verpasste Chance auch im Hinblick auf potentielle Sponsoren.
Apropos Sponsoren:
Ableitungen für die langfristige Zukunft:
Wenn ich es richtig überblicke, haben wir nach aktuellen Stand noch keinen Neuen Hauptsponsoren für die nächste Saison. Nach allem was bis dato bekannt ist bedeutet das einen signifikanten Einschnitt im Etat sowohl für das Profiteam, als natürlich auch für alles was da dran hängt, angefangen bei hauptamtlichen Mitarbeitern im EV bis hin zu den oben geschilderten Kooperationen etc. Wenn sich diese Situation nicht ändert, fallen wir damit unweigerlich auf einen Etat im vermutlich unteren Drittel der BBL zurück und werden keinen der Erfolgsprotagonisten der letzten beiden Jahre halten können. Das ist der Stand der Dinge, und da gibt es nichts zu beschönigen. Die Sponsoring-Situation für BBL Teams scheint Liga-weit nicht einfach zu sein da braucht man sich nur Frankfurt, Würzburg oder Bayreuth anzuschauen. Es ist also davon auszugehen, dass eines der Drei möglichen Szenarien Eintritt:
- Wir sind hinter den Kulissen schon sehr weit mit einem Sponsor der so viel investieren möchte, dass wir auf dem bisherigen Niveau weitermachen können. In diesem Szenario haben wir eine Chance wichtige Akteure zu halten (z.B. den Trainer) weil wir bereits jetzt eine langfristige Perspektive aufzeigen können, sozusagen das optimal Szenario. Trotzdem besteht auch dann das Risiko das Isalo geht (was er sich mehr als verdient hat) und dass es einen Nachfolger geben muss. Auch in dieser Konstellation kann es also einen Neuanfang geben
- Wir schaffen es nicht die komplette Budget Lücke zu schließen, sind aber trotzdem noch BBL Mittelfeld was den Etat angeht. In dem Fall werden wir einen sportlichen Neuanfang machen müssen, aber die Strukturen bleiben zu großen Teilen erhalten.
- Wir haben noch keinen Sponsor und finden auch keinen Sponsor der die Lücken schließen kann. In dem Fall ist m.E. der komplette Standort gefährdet, je nachdem wie hoch die Deckungslücke ist. Die Strukturen des Vereins und die Halle kosten im laufenden Betrieb eine Menge Geld, das nicht beliebig reduziert werden kann. Auf jeden Fall müsste sehr schmerzhafte Einschnitte eben nicht nur im Profikader, sondern auch im Unterbau vorgenommen werden. Die Resillienz die es uns in den letzten Jahren erlaubt hat auch mal eine schlechte Kaderplanung zu überleben ist dann weg. Ob dass der Standort lange überleben kann ist fraglich.
Meine persönliche Erwartung diesbezüglich ist Szenario 2. Das ist nicht schön, aber besser als 3. Ich glaube wir tun gut daran diese unglaubliche Zeit die wir gerade erleben zu genießen und uns voll darauf zu konzentrieren, wie der Coach immer so treffen sagt: „game-to-game“ in die Zukunft zu schauen