Mitgliederzahlen im deutschen Basketball
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Sorry, habe keinen Thread bisher dazu gefunden.
Der DOSB hat wieder die Mitgliedszahlen bekanntgegeben. Im Basketball sind jetzt 212 Tausend Mitgliedsausweise ausgestellt, womit so viele Mitglieder im DBB organisiert sind wie noch nie. Insbesondere interessant, weil man 2010 noch so wenig Mitglieder hatte wie zuletzt 1995. Seit 2010 jährlicher Zuwaxhs von knapp 1,2% p.a., seit 2016 sogar knapp doppelt so schnell.
Auch interessant, weil Volleyball und Handball jeweils 1 bzw. 2 % verloren haben sogar. Um zum Volleyball mitgliedsmäßig aufzuschließen, müsste man seine Zahlen jedoch verdoppeln. (Dort sind noch knapp 400 T organisiert)
Und erfreulich: bei den unter 14jährigen ein Wachstum um knapp 2.900, das entspricht 4,5 % Wachstum.
Die Zahlen sind zum Stichtag 1.1.2019.PM DBB: https://www.basketball-bund.de/news/dbb-steigert-mitgliederzahlen-weiter-1105645
Zahlen beim DBB: https://www.basketball-bund.de/dbb/ueber-uns/mitgliederentwicklung
Zahlen beim DOSB: https://www.dosb.de/medien-service/statistiken/ -
Was wird in dieser Statistik denn eigentlich gezählt? Aktive Spielerpässe? Mitgliedschaften in Basketball-Vereinen?
Sind die “unorganisierten” Streetballer und Freizeitzocker auch in irgendeiner Form erfasst?Aber unabhängig von der Erfassungsmethode: Es bleibt dabei, Basketball ist in Deutschland nur eine Nischensportart. Da ist es eigentlich sogar erstaunlich stark wieviel Aufmerksamkeit und Gelder in Basketball investiert wird.
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Was wird in dieser Statistik denn eigentlich gezählt? Aktive Spielerpässe? Mitgliedschaften in Basketball-Vereinen?
Sind die “unorganisierten” Streetballer und Freizeitzocker auch in irgendeiner Form erfasst?Aber unabhängig von der Erfassungsmethode: Es bleibt dabei, Basketball ist in Deutschland nur eine Nischensportart. Da ist es eigentlich sogar erstaunlich stark wieviel Aufmerksamkeit und Gelder in Basketball investiert wird.
Mitgliedsausweise von im DBB/Landesverbänden organisierten Vereinen, so weit ich weiß.
Schau dir mal Eishockey an, da gibt es noch deutlich weniger aktive Sportler. Und im Volleyball (in der öffentlichen Wahrnehmung noch mehr Nische) doppelt so groß wie der DBB.
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“Mitgliedsausweise” finde ich relativ eindeutig
Naja, ich spiele Basketball, aber hab keine Mitgliederausweis beim DBB*. Mitglied bin ich bei meinem lokalen Verein.Ist vielleicht ein bisschen Wortklauberei von mir, aber ich finde, das da auch inhaltliche Unklarheiten sind.
*es sei denn, der Spielerpass vom DBB zählt als solche. -
“Mitgliedsausweise” finde ich relativ eindeutig
Naja, ich spiele Basketball, aber hab keine Mitgliederausweis beim DBB*. Mitglied bin ich bei meinem lokalen Verein.Ist vielleicht ein bisschen Wortklauberei von mir, aber ich finde, das da auch inhaltliche Unklarheiten sind.
*es sei denn, der Spielerpass vom DBB zählt als solche.Siehe mein Beitrag. Wenn dein Verein beim Landesverband gemeldet ist, wirst du zu den 212 Tausen gehören.
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Entscheidend und von allen Verbänden genutzt ist die „Rangliste 2019 aller SPITZENVERBÄNDE (nach Mitgliedschaften)“.
Der Deutsche Basketball Bund (DBB) ist hier mit 212.093 (in 2019) genannt. Nach Auskunft des Pressesprechers des DBB, Herrn Büker, sind hier nur die Teilnehmerausweise ohne Sonderausweise für Zweitvereine im Jugendbereich erfasst.
Exemplarisch beschäftigte ich mich mit den Zahlen des Deutschen Turner Bundes (DTB), der in 2019 mit 4.996.077 Mitgliedern erfasst ist. Nach Auskunft des DTB gibt es aber nur ca. 15.000 Personen, die in Meisterschaften und Ligen wettkampfmässig antreten. Für die Wettkämpfe beim Deutschen Turnfest werden noch einmal ca. 100.000 Wettkampfausweis ausgestellt. Diese gelten aber nur für das Turnfest.
Sicher kann ich auch die Zahlen des Deutschen Alpenvereines (DAV) beurteilen, denn ich bin selber Mitglied. Bei den 1.251.823 Mitgliedern handelt es sich nicht um Wettkämpfer, sondern um alle Mitglieder. Aktiv in den Bundesligen und bei den Meisterschaften sind weniger als 1.000 Personen. In der Reihenfolge der Wettkämpfer wäre der DAV im Bereich 62. bis 65. Position der Rangliste.
Diese Rangliste vergleicht Äpfel mit Birnen und ist nicht dazu geeignet die wirkliche Größe der in Meisterschaften aktiven Mitglieder zu vergleichen.
Warum der DBB nicht auch die weiteren Mitglieder der Vereine bzw. Abteilungen erfassen lässt konnte ich nicht in Erfahrung bringen. -
Da hast du den Herrn Büker wahrscheinlich falsch verstanden, oder er dich.Bei den 212.000 DBB Leuten geht es auch um die Mitglieder und nicht um die Teilnehmer-Ausweise.
Von daher werden in diesen 212.000 alle erfasst, die in einem Basketball Verein Mitglied sind, auch wenn sie keinen Spielerpass haben. -
Entscheidend und von allen Verbänden genutzt ist die „Rangliste 2019 aller SPITZENVERBÄNDE (nach Mitgliedschaften)“.
Wofür sind diese Daten “entscheidend”?
Der Deutsche Basketball Bund (DBB) ist hier mit 212.093 (in 2019) genannt. Nach Auskunft des Pressesprechers des DBB, Herrn Büker, sind hier nur die Teilnehmerausweise ohne Sonderausweise für Zweitvereine im Jugendbereich erfasst.
Wie lautet die Quelle für solch eine Angabe? Die Angabe ist falsch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Christoph Büker so etwas erklärt hat. Wenn er das zur DBB-Top100-Liste sagt, ist das okay, für die DOSB-Zahlen gilt das nicht.
Die 212T sind die Summe der von den Vereinen an ihren jeweiligen LSB gemeldeten B-Zahlen. Diese umfassen die aktiven und die passiven Vereins-/Abteilungsmitglieder (Beispiel-Quelle).
Diese Rangliste vergleicht Äpfel mit Birnen und ist nicht dazu geeignet die wirkliche Größe der in Meisterschaften aktiven Mitglieder zu vergleichen.
Diese Rangliste wird nach sehr genauen Vorgaben erstellt, die für alle Vereine-Verbände-Sportarten gleich sind. Es sind die Apfel-Zahlen. Die Liste ist für alle Verbände gleich ungeeignet, wenn Dich die Birnen-Zahlen (= Spielerpässe) interessieren.
Warum der DBB nicht auch die weiteren Mitglieder der Vereine bzw. Abteilungen erfassen lässt konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Der DOSB kümmert sich um die Äpfel (= 212T), der DBB um die Birnen (= Anzahl Spielerpässe). Im WWW habe ich nie die Birnen-Zahl gefunden. Kennt die irgendwer?
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Neues Jahr, neue Zahlen: Zum Stichtag 1.1.2020 legt man knapp 6.000 Mitglieder zu und liegt bei fast 218.000 Mitgliedern - natürlich wieder Rekord.
https://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/mitglieder2020.pdfHandball und Volleyball wachsen auch, aber prozentual gesehen weniger (Volleyball auch absolut weniger, Handball vergleichbar).
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@antimatzist sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
Neues Jahr, neue Zahlen: 2020 legt man knapp 6.000 Mitglieder zu und liegt bei fast 218.000 Mitgliedern - natürlich wieder Rekord.
https://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/mitglieder2020.pdfHandball und Volleyball wachsen auch, aber prozentual gesehen weniger (Volleyball auch absolut weniger, Handball vergleichbar).
Ja, das hatte ich trotz Corona vermutet. Da schlagen jetzt sicherlich langsam die vor einigen Jahren durchgesetzten Neuerungen im Minibasketball durch.
Allerdings sind meiner Kenntnis nach die Zahlen insgesamt (schon “immer”) keine Stichtagszahlen. Es werden nicht die Zahlen zu einem Stichtag (z.B. 31.12.2020) hergenommen, sondern die Gesamtzahl aller im Zeitraum 1.7. - 31.12. auf alle Vereine ausgestellten Spielerpässe. Da wird dann u.U. der kurz vor Saisonbeginn von Verein A zu Verein B wechselnde Spieler doppelt gezählt (also für beide Vereine) und auch Spielerpässe von Kindern, die “nach den Sommerferien nicht mehr wiederkommen” und von den Vereinen abgemeldet werden, zählen mit hinein.
Wie hoch diese Dunkelziffer ist, weiß ich natürlich auch nicht und da das schon immer so gehandhabt wird, sind die Zahlen trotzdem mit den Vorjahren vergleichbar.
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Neues Jahr, neue Zahlen: 2020 legt man knapp 6.000 Mitglieder zu und liegt bei fast 218.000 Mitgliedern - natürlich wieder Rekord.
https://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/mitglieder2020.pdfOb und ggf. in welcher Höhe Basketball im Jahr 2020 zugelegt hat, kann man den von Dir zitierten Zahlen nicht entnehmen. Die DOSB-Zahlen 2020 basieren auf der Bestandserhebung mit dem Stichtag 01.01.2020 (Quelle).
Die Erhebung 2021 hat gerade erst geendet (bei den meisten LSB kann man als Verein seine Zahlen für den Stichtag 1.1. bis zum 15.01. eingeben). Bis zur Veröffentlichung wird es einige Monate dauern.
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Moin @32 ,
ich möchte mein Posting vom 01.06. in Erinnerung rufen --> Äpfel und Birnen.
Neues Jahr, neue Zahlen: 2020 legt man knapp 6.000 Mitglieder zu und liegt bei fast 218.000 Mitgliedern - natürlich wieder Rekord.
Das ist die Apfelzahl (= Vereinsmitglieder, die zur BB-Abteilung gehören; man wird auch ohne Spielerpass gezählt). Im Jahr 2019 haben die Basketball-Abteilungen der Vereine um knapp 6.000 Personen zugelegt.
Ja, das hatte ich trotz Corona vermutet. Da schlagen jetzt sicherlich langsam die vor einigen Jahren durchgesetzten Neuerungen im Minibasketball durch.
Die Corona-Auswirkungen werden wir erst den Zahlen 2021 (Entwicklung in Jahr 2020) bzw. 2022 (für das Jahr 2021) entnehmen können.
Bei der - vom DBB nicht veröffentlichten - Birnenzahl (= Spielerpässe) für die laufende Saison gibt es leider eine andere Tendenz. Viele Vereine haben nach den Sommerferien mangels eines Saisonstarts für ihre neuen Minis keine Pässe beantragt. Deshalb ist im Alterssegment “U12 und jünger” die Spielerpass-Anzahl rückläufig.
Deine nachstehenden Ausführungen beziehen sich auf die Birnen. Die werden so berechnet, wie Du sagst (kleine Änderung: 1.8. statt 1.7.). Die DOSB-Apfelzahl (also die 218.000) ist hingegen eine Stichtagszahl. In den meisten LSB ist der 1.1. der Stichtag.
Allerdings sind meiner Kenntnis nach die Zahlen insgesamt (schon “immer”) keine Stichtagszahlen. Es werden nicht die Zahlen zu einem Stichtag (z.B. 31.12.2020) hergenommen, sondern die Gesamtzahl aller im Zeitraum 1.7. - 31.12. auf alle Vereine ausgestellten Spielerpässe. Da wird dann u.U. der kurz vor Saisonbeginn von Verein A zu Verein B wechselnde Spieler doppelt gezählt (also für beide Vereine) und auch Spielerpässe von Kindern, die “nach den Sommerferien nicht mehr wiederkommen” und von den Vereinen abgemeldet werden, zählen mit hinein.
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@aldimarkt Danke für die Aufklärung, werde das in Zukunft korrekt berücksichtigen!
ich habe das in meinem Beitrag bereits korrigiert.
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So, Stichtag 1.1.2021: der Corona-Rückgang ist schon gewaltig. Man bewegt sich wieder auf dem Niveau von 2018.
https://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/mitglieder2021.pdfMit 4% ist der Rückgang auch stärker ausgefallen als im DOSB-Schnitt (etwas weniger als 3 %). Als Hallensportart ist Basketball sicher stärker betroffen als ein Fußball (nur -1,5%) und man bewegt sich irgendwo zwischen Handball (3%) und Volleyball (6%).
https://cdn.dosb.de/user_upload/www.dosb.de/uber_uns/Bestandserhebung/BE-Heft_2021.pdf -
Mal so ne Frage: Wieso sind die Zahlen (abseits der Veränderungen) für den DOSB interessant, wenn die doch nur beinhalten, wie viele Mitglieder in Vereinen organisiert sind? Da kann man doch weder Relevanz noch Potential noch sonst irgendwas herauslesen, weil inhaltlich sehr wohl Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der Zweck der Mitgliedschaft zum Beispiel vom Alpenverein ist ja in den meisten Fällen eine komplett andere als beim DBB und wieder komplett anders als beim deutschen Schützenbund… Da kann man vielleicht auch gleich noch den ADAC mitaufnehmen
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Stichtag 1.1.2022: die Zahlen erholen sich und man legt wieder auf 215.000 zu, nur knapp hinter dem Alltime-High vor 2 Jahren.
https://www.basketball-bund.de/dbb-steigert-mitgliedszahlen/ -
215.000 liest sich erstmal toll, aber
1 1 Deutscher Fußball-Bund 7.171.232
2 2 Deutscher Turner-Bund 4.581.438
3 3 Deutscher Tennis Bund 1.444.711
4 4 Deutscher Alpenverein 1.357.736
5 5 Deutscher Schützenbund 1.309.009
6 6 Deutscher Leichtathletik-Verband 766.424
7 7 Deutscher Handball-Bund 719.787
8 9 Deutscher Golf Verband 673.983
9 8 Deutsche Reiterliche Vereinigung 664.920
10 10 DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) 546.188
11 12 Deutscher Schwimm-Verband 534.160
12 11 Deutscher Skiverband 515.642
13 13 Deutsche Tischtennis-Bund 506.126
14 14 Deutscher Behindertensportverband 490.891
15 15 Deutscher Volleyball-Verband 392.122
16 16 Deutscher Basketball Bund 215.609
17 18 Deutscher Segler Verband 192.743
18 17 Deutscher Tanzsportverband 177.325
19 19 Deutscher Badminton-Verband 166.069
20 20 Bund Deutscher Radfahrer 145.994
21 21 Deutscher Karate Verband 126.745
22 22 Deutscher Kanu-Verband 126.708
23 23 Deutscher Judo Bund 118.008
24 24 Deutscher Verband für modernen Fünfkampf 113.746
25 25 Deutscher Motoryachtverband 102.403in absoluten Zahlen relativiert sich die ganze Geschichte ja noch einmal, war mir nicht so bewusst oder deutlich gewesen
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@gironimo sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
in absoluten Zahlen relativiert sich die ganze Geschichte ja noch einmal, war mir nicht so bewusst oder deutlich gewesen
Es sind die zweithöchsten Mitgliederzahlen, die der deutsche Basketball je für sich notieren durfte. Das muss man erstmal nicht relativieren. Von den Top 16 Sportarten hat Basketball mit 3 % das größte Wachstum nach Tennis und Golf - und das als Hallensport während einer Pandemie. Handball verliert zum Beispiel das zweite Jahr in Folge. Basketball steht bei ca. 99 % der Vor-Coronazahl, Handball und Volleyball “nur” bei 95 %. Wenn wir jetzt noch ganz doll dran glauben, dass die Heim-EM einen positiven Effekt hatte, dann wird Ende des Jahres sicher ein neuer Mitgliederrekord da stehen.
Dass man in absoluten Zahlen noch hinterherhängt, stimmt auch. Aber die Richtung stimmt. Zwischen 2000 und 2015 hat man quasi keine neuen Mitglieder gewinnen können, seit ein paar Jahren geht der Trend aber hoch mit durchschnittlichen 1-2 % Wachstum pro Jahr. Dann braucht es nur 30-60 Jahre, bis wir 500.000 Mitglieder haben.
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Die Leute werden im Schnitt ja auch immer größer. auch das ist ein klarer Wachstumsvorteil für den Basketball.
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Ich bin ein wenig über die Zahlen des Volleyball-Verbands erstaunt. Wenn ich mir das Rheinland, insbesondere den Bezirk Trier, anschaue, ist Volleyball klinisch tot. Sorry für die Sportart, aber es ist einfach so. Weiß jemand, wo Volleyball so “boomt”, dass der Volleyball-Verband bald doppelt so viele Mitglieder hat wie wir? Auch Segeln finde ich erstaunlich, wie kommen die auf so viele Mitglieder?
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… oder die Reiterei. 600.000 Mitglieder?
Da müsste man dreimal mehr Pferde um die Playgrounds galoppieren sehen, als BBaller auf dem Court sind.
Hm? -
@SCHMUTZ Es gibt ja Hochburgen im Volleyball, z.B. bei uns Schwerin, die das glauben lassen. Auch beim Segeln muss ich mir nur die Segelvereine ansehen, die wie Perlen auf einer Perlenkette hier an der Warnow aufgereiht sind. Aber wie kommt es, dass der DV für modernen Fünfkampf knapp 114000 Mitglieder zählt. Reiten, Fechten, Schießen, Schwimmen und Laufen? Dafür erscheinen mir die Radfahrer sehr wenig.
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Glaube ein Kernproblem beim Basketball ist, dass es viel mehr interessierte gibt, als Leute die gewollt sind sich im Verein an zu melden.
Ich für meinen Teil kenne zumindest etliche, die ich im Lauf der Jahre so kennen gelernt habe, die super gerne, primär outdoor zocken, aber null Bock auf Vereinsbasketball haben und auch das gilt es kritisch zu hinterfragen.Selbst ich persönlich hatte in meiner Jugend lange Zeiten, wo der der Vereinsbasketball mir beinahe den Spaß am Sport genommen hat, weil viel zu früh und zu detailliert in die Theorie (Playbooks) eingegangen wurde, anstatt eine gute solide technische Grundausbildung zu genießen.
Ich kann locker von mir behaupten dass ich mir 70% meines basketballerischen Könnens, ich mir selbst auf dem Freiplatz beigebracht habe oder durch andere, die mir Tipps gegeben haben danach.
Im Training ging es viel zu früh um Systeme, bevor wir ein gescheites Ballhandling oder einen soliden schnellen Wurf gelernt haben.
Drills wie man sie heute auch dank Youtube überall sieht, waren oft völlig Fehlanzeige.
Was ich damit sagen will es gibt nicht umsonst ein gewisses Vorurteil und ein Ruf gegenüber dem Vereinsbasketball, weil in gewisser Weise den kreativen Leuten zu früh ihre Individualität genommen wird und sie in starre Systeme und Rollen gepresst werden, bevor sie sich spielerisch entfalten können.
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Moderner Fünfkampf? Das hat früher mein Bruder gemacht, da kamen aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland zehn Leute in der Polizeischule Wittlich zusammen. Okay, das ist dreißig Jahre her, aber ich glaube nicht, dass da die Zahlen in der Zwischenzeit besser geworden sind.
@Dunki-Kong das mag ja an der Küste so sein, aber hier an den Stauseen und Flüssen gibt es gerade mal eine Handvoll Häfen für Sportboote und ich spreche dann nicht von Segelschiffen. Na ja, wenn da immer ganze Familien Mitglieder sind, kommt es vielleicht hin. -
Ich bin als Paddler (einer der 126000 vom DKV) viel auf den Flüssen und Seen herumgekommen. Die Marinas mit den Motorboot"sportlern" meine ich auch nicht. Ich kenne da genug kleine Vereine, die massenhaft Jugendliche in die Optimisten stopfen und im Kreis segeln lassen. Die gibt es auch am Bodensee, am Edersee an den vielen natürlichen Seen rund um Berlin oder in der Müritz, auf künstlichen Seen wie bei Leipzig, entlang vieler Flüsse, mit einem Schwerpunkt aber bestimmt in Küstennähe.
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@Frankfodder Das sehe ich auch so. Dazu kommen dann noch etliche “Passiv-Basketballer”, die zwar als Fans in die Hallen kommen, selbst aber noch nie/nicht mehr aktiv Basketball spielen und entsprechend vielleicht Mitglied im Fanclub, aber nicht im Sportverein sind.
In der Reiterei dagegen sind sehr viele Pferdebesitzer/Reitbeteiligungen/Reitschüler auch in einem Verein/Verband, weil es dann zum Beispiel die nötigen Versicherungen oder Reitstunden günstiger gibt. Ich habe mein Auto günstiger bekommen, weil ich Mitglied in der FN (reiterliche Vereinigung) bin. Solche “finanziellen Anreize” einem Verein beizutreten, habe ich im Basketball nicht.
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Ist es beim Basketball immer noch so, dass sehr stark nach Spielerpässen gezahlt wird? Also vor allem aktive Sportler?
Ich denke, dass ist bei vielen anderen Sportarten anders. Meine Familie zählt bspw. komplett bei den Leichtathleten mit und beim DAV auch.
Leichtathletik würde ich trotz mehr gemeldeter Mitglieder als schwächer als Basketball vermuten. -
@jsb Vor 2 Jahren schrieb aldimarkt dies:
@aldimarkt sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
Die 212T sind die Summe der von den Vereinen an ihren jeweiligen LSB gemeldeten B-Zahlen. Diese umfassen die aktiven und die passiven Vereins-/Abteilungsmitglieder (Beispiel-Quelle).
Und es gilt noch immer. die Spielerpasszahlen gibt es nur bei den 100 größten Vereinen.
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@jsb Gehe ich stark von aus. Der DBB ist ja ein Verband, bei dem man nicht direkt Mitglied werden kann. Wenn ein Spieler nicht am Spielbetrieb teilnimmt gibt es für den Verein auch keine Notwendigkeit, einen Spieler zu melden und wird sich das Geld auch lieber sparen.
Dazu bietet eine Mitgliedschaft im DBB auch keine direkten Vorteile, wie zum Beispiel beim Deutschen Alpenverein oder im Kanuverband.
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@antimatzist sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
Beispiel-Quelle).
Und es gilt noch immer. die Spielerpasszahlen gibt es nur bei den 100 größten Vereinen.
Verstehe ich gerade nicht. Das heißt was?
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@jsb sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
@antimatzist sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
Beispiel-Quelle).
Und es gilt noch immer. die Spielerpasszahlen gibt es nur bei den 100 größten Vereinen.
Verstehe ich gerade nicht. Das heißt was?
Der DBB gibt jedes Jahr eine Liste der 100 größten Basketballvereine Deutschlands raus. Und dort gielten nur aktive SpielerInnen. Hier zB die Liste für 2022.
https://www.basketball-bund.de/content/uploads/2022/05/TOP1002022_neu.pdfIm Gegensatz dazu zählt der DOSB alle Vereinsmitglieder einer Sportart, ob passiv oder aktiv.
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im vergleich zu einigen der anderen sportarten ist es doch relativ leicht zu erklären: du kannst zwar auch reiten, paddeln, hand- oder volleyballspielen, ohne in einem verein mitglied sein zu müssen. allerdings haben die wenigsten ein grundstück mit direktem wasserzugang oder ihr pferd im garten stehen. mit basketball kann man sich im zweifel ganz allein auf dem freiplatz oder vor der garage beschäftigen. das wird bei hand- und volleyball oder z.b. badminton eher schwierig. für basketball braucht man zur not nicht mal einen korb! … und wie oft habt ihr schon mit einem zerknüllten blatt papier einen 3er mit swish versenkt?
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“… Dazu bietet eine Mitgliedschaft im DBB auch keine direkten Vorteile, wie zum Beispiel beim Deutschen Alpenverein oder im Kanuverband. …”
Dann stellt sich doch gleich die Frage, was alles ‘Zugabe’ bei einer DBB_Mitgliedschaft sein könnte (auch bei Passivität).
Magazin, alle zwei Jahre Karten für ein BBL-Spiel, Shirt alle drei Jahre, …, Ball alle fünf Jahre, usw. ?
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@tschundepicker sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
@jsb Gehe ich stark von aus. Der DBB ist ja ein Verband, bei dem man nicht direkt Mitglied werden kann. Wenn ein Spieler nicht am Spielbetrieb teilnimmt gibt es für den Verein auch keine Notwendigkeit, einen Spieler zu melden und wird sich das Geld auch lieber sparen.
Dazu bietet eine Mitgliedschaft im DBB auch keine direkten Vorteile, wie zum Beispiel beim Deutschen Alpenverein oder im Kanuverband.
Sehr viele Vereine haben nicht für jede Sportart eine Abteilung, weshalb diese Zahlen gerade im Breitensport sehr mit Vorsicht zu genießen sind. Bei uns ist zum Beispiel Kinderturnen im Handball und damit beim DHB angesiedelt. Das kommt bei traditionelleren Sportarten wie Handball oder Volleyball vermutlich öfter vor als beim BB. Ebenso kann ich mir gut vorstellen, dass in anderen Vereinen Moderner Fünfkampf einfach alles umfasst, was da ohne Wettbewerbsbeteiligung in den einzelnen Disziplinen los ist etc. pp.
Was man jedoch vergleichen kann, sind relative Veränderungen in den einzelnen Verbänden. Da sind 1-2% allerdings viel zu wenig, um von echtem Wachstum zu sprechen. Beim letzten Schub Mitte der Neunziger (EM, NBA/Jordan?) hatten wir Jahr für Jahr zweistellige Wachstumsraten.
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@J-C3 sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
“… Dazu bietet eine Mitgliedschaft im DBB auch keine direkten Vorteile, wie zum Beispiel beim Deutschen Alpenverein oder im Kanuverband. …”
Dann stellt sich doch gleich die Frage, was alles ‘Zugabe’ bei einer DBB_Mitgliedschaft sein könnte (auch bei Passivität).
Magazin, alle zwei Jahre Karten für ein BBL-Spiel, Shirt alle drei Jahre, …, Ball alle fünf Jahre, usw. ?
Das war ja keine Kritik sondern Beschreibung der Situation z. B. im Vergleich zum Alpenverein.
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@tzzzz2 sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
Was man jedoch vergleichen kann, sind relative Veränderungen in den einzelnen Verbänden. Da sind 1-2% allerdings viel zu wenig, um von echtem Wachstum zu sprechen. Beim letzten Schub Mitte der Neunziger (EM, NBA/Jordan?) hatten wir Jahr für Jahr zweistellige Wachstumsraten.
Jein, der Schub war sehr kurz. Man sieht eigentlich ganz gut, dass die Zunahme der Basketballer*innen seit den 70ern immer kleiner wurde. Der kurze Schub kam dann tatsächlich 1992 (der Anstieg 1990 war denke ich durch die Fusion mit dem DBV entstanden), flachte dann aber nach 1994 schnell ab. Nur zwischen 1993 und 1996 hat man mehr als 5 % jährliches Wahcstum gehabt, zweistelliges Wachstum hatte man nur 1004. Seit 2000 stagniert man nur noch - wie gesagt seit 2015 sind die Zahlen wieder besser und den Corona-Dip konnte man besser als vergleichbare Top-Hallensportarten ausgleichen.
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Der Anstieg der Mitgliederanzahl ist begrüßenswert. Aber bei weitem nicht der alleinige Prüfstein.
Kenngrößen wie:
(a) die (Entwicklung der) Anzahl der Vereine, die am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen,
(b) die (Entwicklung der) Anzahl der Mannschaften, die am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen
(c.) aus (a) und (b) abgeleitet die (Entwicklung der) Anzahl der Ligen im offiziellen Spielbetrieb
(d) wie viele U Mannschaften (Jugendmannschaften) es schaffen, ausschließlich mit SpielerInnen auszukommen, die tatsächlich alterstechnisch in die Altersklasse fallen.Prüfstein (a) sagt etwas aus, in welchem Umfang das Wachstum auf neue bzw. bestehende Vereine zurückzuführen ist und kann somit auch der Analyse dienen, ob bisher “weiße Flecken” auf der Basketballlandkarte erschlossen werden konnten/können oder ob das Wachstum vornehmlich auf “Hochburgen” begrenzt ist.
Prüfstein (b) sagt etwas aus, ob das Wachstum mehrheitlich dazu führt, dass ggf. zu kleine Kader aufgefüllt werden können oder ob es auch gelingt, durch das Wachstum eine größere Anzahl von Spielen (was gerade im weiblichen Jugendbereich in einzelnen Regionen wichtig wäre) zu generieren.
Prüfstein (c.) leitet sich wie gesagt aus (a) und (b) ab und sagt aus, inwiefern das Mitgliederwachstum auch die Spielmöglichkeiten im engeren regionalen Umfeld erhöht. Spielmöglichkeiten in der näheren Umgeben sind mitunter aufgrund der zeitlichen Belastung und ggf. der Fahrtkosten ein bedeutsamer Faktor.
Prüfstein (d) bezieht sich auf ein aktuelles Problem, dass einzelne Mannschaften nicht vollständig besetzt werden können und somit die Kette der U-Mannschaften eines Vereins durchbrochen wird. Z.B. indem nach der U-12 Mix für Mädchen der nächste Schritt die U-16w ist, da es an einer U-14w fehlt und aus der U-16 geht es direkt in die Seniorinnenmannschaft, da auch keine U-18w existiert. Somit spielen z.B. in einer U-16 nicht nur 2 Jahrgänge sondern 4. Das ist suboptimal, v.a. dann, wenn der/die TrainerIn Ergebnisse vor Entwicklung/Spaß am Spiel stellt.
In diesen Zahlen ist ein eventueller positiver Effekt aus der EM 2022 noch nicht beinhaltet. Mal schauen, in welchem Umfang die Akteure (unmittelbar die Vereine, mittelbar die Landesverbände sowie der DBB) in der Lage sind, dieses potentielle Wachstum zielführend zu nutzen.
Im Handball waren die Vereine nach der WM im Januar 2019 nicht gut damit, den Zulauf zu planen und zu steuern. Und nein, Corona hatte damit nichts zu tun, denn es war noch 14 Monate entfernt. Kann es der Basketball besser?
Ich glaube nicht, dass es ex ante (z.B. bei den Ligaverbänden BBL, 2.Bundesliga, DBBL) Pläne gab, wie ein Verein reagieren kann und sollte, wenn plötzlich 10 - 40 Kids neu und erstmalig Basketball spielen möchten.
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@DruckKorbleger sagte in Mitgliederzahlen im deutschen Basketball:
(a) die (Entwicklung der) Anzahl der Vereine, die am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen,
Fair point, habe mal die Daten zur Anzahl der BB-Abteilungen/-Vereine aus den DOSB-Berichten genommen. Stagniert bzw. nimmt leicht ab über die Zeit. Wie viele Mannschaften jetzt aber am Spielbetrieb teilnehmen, wird dir maximal der DBB sagen können.
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‘Kritik’:
Hatte den Bezug zum Alpenverein auch wertfrei verstanden, nicht als Kritik.
Meine Frage war deshalb ernst gemeint, kam aber offenbar als rhetorische Frage rüber.Also ernst gemeint:
Was könnte der DBB zusätzlich(wie der Alpenverein) tun, dass (sportlich passive) BB-Supporter trotzdem gerne DBB-Mitglieder sind?