Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball
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@Knupp sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Es sollte jeder russische Spieler und Sportler bei Wettbewerben antreten dürfen, wenn er sich klar gegen den Krieg ausspricht. Gerade weil der Sport in Russland so eng mit der Politik verknüpft ist, haben die russischen Sportler die Möglichkeit starke Botschaften an die Bevölkerung zu richten.
Einfach gesagt, wenn man sowieso als Expat in Florida, Monaco oder Dubai wohnt.
Schwieriger, wenn schon die mediale Bezeichnung „Krieg“ in Russland verboten ist.@Exil-Berliner sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Wenn (sehr spekulativer Konjunktiv!) man den Clubs vorgeschlagen hätte, das sie weiter an europäischen Wettbewerben teilnehmen können, wenn sie ihre kompletten Aktivitäten an einen nicht-russischen Standort verlegen und dementsprechend auch Steuern an das Gastgeberland zahlen und jegliche Zahlungen nach Russland einstellen - Wie würdet ihr so etwas sehen?
Praktisch gesehen gibt es doch schon genug Teams in Serbien!?
Wer sonst würde die Russen aufnehmen? Ausser Belarus natürlich.Praktisch gesehen würde mich auch wundern, wenn das nicht dem Länderproporz widerspräche - aber den kann man ja aussetzen.
Aber ähnliches mit dem Standortwechsel macht ja Schachtar Donezk im Fussball seit Jahren so (nur innerhalb der Ukraine).
Ich bin mir auch nicht sicher, was solche „Retortenstandorte“ bringen? Aufmerksamkeit in Russland wohl nicht. Eher Distanzierung und Märtyrertum.
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Natürlich ist Sport nie ganz unpolitisch. Aber ich bin dagegen, dass man (weiter) politisch auflädt. Ich halte auch wenig von einseitiger Parteinahme für oder gegen Länder.
Allerdings sollte es doch einen grundlegenden menschlichen Wertekonsens in der Welt geben, dem niemand widersprechen, sich verschliessen oder entgegenstellen kann: den Wunsch nach Frieden. Welcher humane Mensch sollte, bei allen politischen Differenzen, etwas dagegen haben?
Und ich den würd‘ ich sozusagen zum Hauptsponsor machen. Verpflichtend für alle Teams und Spielfelder.
„Stop war!“
Wer nicht mitmachen will, der soll ganz von sich aus, freiwillig zurückziehen. Die Zensurbehörde, deren Staat sich davon angegriffen fühlt, soll sich an den Bildern totzensieren, auch wenn sich Leute fragen, warum es keine Spielbilder mehr gibt obwohl ein Team ja mitspielt. Und wer irgendwelche Militärinsignien oder so zur Schau stellt, der fliegt. Und zwar deutlich.
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Als Trainer ist Zeljko Obradovic absolut unumstritten, aber seine Aussagen zum Ukraine-Krieg reihen sich leider nahtlos ein in die fragwürdige Haltung vieler Serben. Enttäuschend.
*At the end of the press conference, BasketNews asked to share his thoughts about the ongoing war in Ukraine, Zeljko Obradovic was very firm with his position.
“I don’t want to make any statement. Statements are good. But this is not the first time it happened in our life. I’m 62 years old. I remember a lot of things in my life. But I will remember what people also talked at that moment about this,” he said. “My country was under bombing in 1999. But I didn’t see people react and talk. Also, in Iraq. Also, in Siria. Also, in Afghanistan. Did anybody talk about this at that moment?” Obradovic added. “Of course, personally, I’m against any kind of war in the world. Any single person who died because of the war is terrible. But there is something little bit more inside if we discuss about this.”*
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Nicht der erste Serbe mit einer sehr gewöhnungsbedürftigen Einstellung zum Krieg in der Ukraine. Sollte man als EU genau hinschauen ob man sich dieses in Serbien durchaus verbreitete Gedankengut in die EU holt.
Mir persönlich reichen die Irrungen und Wirrungen von Ungarn und Polen schon voll und ganz. Noch nen Unterstützungsbezieher mit eigentartigem Demokratieverständnis würde ich mir sparen.
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zurück zum sportlichen und der frage, welche auswirkungen der ausschluss der drei russischen teams aufgrund des krieges in der ukraine hat bzw. haben wird:
die teams, die bereits alle angesetzten spiele gegen die betreffenden teams absolviert haben, sind bei einer streichung aller spiele dieser teams natürlich dahingehend im nachteil, dass andere diese saison möglicherweise drei spiele weniger zu bestreiten haben. gegen die damit verbundene höhere belastung kann man jetzt im nachhinein nichts mehr machen. denjenigen die ergebnisse zu nehmen, die gegen die drei betreffenden teams besser abgeschnitten haben als andere, würde dagegen eine verzerrung der bisher gezeigten leistungen mit sich bringen, die so nicht nötig ist. von daher kann ich den publik gewordenen einwand von fenerbahce durchaus nachvollziehen. was spricht denn dagegen, die wertung anhand von quotienten vorzunehmen?
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@Junes sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Der erste Club hat sich öffentlich gegen die Streichung geäußert. Mit Fener ist es ein der größeren Verlierer der Streichung, was natürlich einen Beigeschmack hat. Andererseits sehe ich keine wirklich faire Lösung für das Problem. Es wird bei jeder Lösung Verlierer geben.
Habe nochmal den sehr interessanten Urbonas-Podcast nachgehört, diesmal mit mehr Zeit und Konzentration. Dort wird auch gesagt, wer wie abgestimmt hat. Bayern und ASVEL durften natürlich mitabstimmen, ZSKA auch … von den verbleibenden 15 waren Alba, Roter Stern und Monaco nicht beteiligt. Ergebnis war 7:6 für Annullierung aller russischen Ergebnisse. Dafür stimmten u.a. die Hauptnutzniesser Bayern und Maccabi, Efes (weil sie Fener schaden wollen, wie Fener andeutet) und (praktisch ausschlaggebend) ZSKA!
Urbonas und sein Gesprächspartner meinten aber, das Fener es trotzdem unter die Top 8 schaffen könne (“crucial” dafür sei u.a. das Spiel Fener-Bayern, wohl schon nächsten Dienstag) und sehen auch Chancen für Roter Stern, während sie Zweifel bei den “No Defense”-Teams Maccabi und Monaco haben.
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@murcs Es gibt einen guten Thread von @Robert-Heusel auf Twitter warum die nun beschlossene Variante (Streichung der Spiele gegen russische Teams) mehr Sinn macht. Bei beiden Varianten gäbe es Gewinner & Verlierer und jedem kann man es bei diesem Thema sowieso nicht recht machen.
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so richtig überzeugend finde ich das leider nicht. wie gesagt: die mehrbelastung der einen und die fehlenden ticket-einnahmen der anderen lassen sich kaum ändern. von daher wird es dafür keine lösung geben, die allen beteiligten „gerecht“ wird.
obendrein die ergebnisse zu streichen, erzeugt aber aus meiner sicht eine zusätzliche und zudem vollkommen unnötige schieflage. die einen haben – aus welchen gründen auch immer – besonders gegen diese teams gut gespielt und werden nun um die errungenen ergebnisse gebracht. anderen entsteht wiederum ein unverhoffter vorteil, weil sie gerade diese drei teams nicht richtig in den griff bekommen haben. eine solche entscheidung sollte besser NICHT in die hände der teams gelegt werden, die sich ggf. gegenseitig eins auswischen wollen.
noch besser wäre es selbstverständlich, wenn es diesen krieg in der ukraine gar nicht erst gegeben hätte! keine frage.
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@FitzRoyal
Naja, Heusel beurteilt das aber nicht wirklich neutral und versucht recht einseitig Argumente zu finden.
Vor allem das Argument es wäre ungerecht, wenn Mannschaften unterschiedlich viele Home und Away Spiele hätten, verfängt wenig. Und wenn er dann gar noch die wirtschaftlichen Benachteiligung durch die unterschiedliche Heimspiele heranzieht wird es einfach falsch. In keiner der beiden Varianten wäre die wirtschaftliche Benachteiligung geringer oder größer gewesen. -
@alterschwede sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Bayern und ASVEL durften natürlich mitabstimmen, ZSKA auch … von den verbleibenden 15 waren Alba, Roter Stern und Monaco nicht beteiligt. Ergebnis war 7:6 für Annullierung aller russischen Ergebnisse. Dafür stimmten u.a. die Hauptnutzniesser Bayern und Maccabi, Efes (weil sie Fener schaden wollen, wie Fener andeutet) und (praktisch ausschlaggebend) ZSKA!Bei einer Stimme Vorsprung war natürlich jede einzelne praktisch ausschlaggebend…
Es ist irgendwie bezeichnend für die EL, dass Moskau mit abstimmen darf, Berlin, Belgrad und Monaco aber nicht - letztere sind davon doch klar mehr betroffen als Moskau, für die sich bei keiner der Regelungen etwas ändert (an ihrem Ausschluss).
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@alterschwede sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
@Junes sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Der erste Club hat sich öffentlich gegen die Streichung geäußert. Mit Fener ist es ein der größeren Verlierer der Streichung, was natürlich einen Beigeschmack hat. Andererseits sehe ich keine wirklich faire Lösung für das Problem. Es wird bei jeder Lösung Verlierer geben.
Habe nochmal den sehr interessanten Urbonas-Podcast nachgehört, diesmal mit mehr Zeit und Konzentration. Dort wird auch gesagt, wer wie abgestimmt hat. Bayern und ASVEL durften natürlich mitabstimmen, ZSKA auch … von den verbleibenden 15 waren Alba, Roter Stern und Monaco nicht beteiligt. Ergebnis war 7:6 für Annullierung aller russischen Ergebnisse. Dafür stimmten u.a. die Hauptnutzniesser Bayern und Maccabi, Efes (weil sie Fener schaden wollen, wie Fener andeutet) und (praktisch ausschlaggebend) ZSKA!
Urbonas und sein Gesprächspartner meinten aber, das Fener es trotzdem unter die Top 8 schaffen könne (“crucial” dafür sei u.a. das Spiel Fener-Bayern, wohl schon nächsten Dienstag) und sehen auch Chancen für Roter Stern, während sie Zweifel bei den “No Defense”-Teams Maccabi und Monaco haben.
Bin schon froh, dass ich die Entscheidung nicht treffen muss. Ich war von Beginn an gegen den kompletten Ausschluss der russischen Teams, auch wenn ich die Argumente verstehe, die dafür sprechen und es ist inzwischen alternativlos. Ich halte aber auch nichts von halben Sachen, weswegen ich es für inkonsequent halten würde die Teams auszuschließen, aber die Ergebnisse zu behalten. Natürlich spielt da aber auch meine Fanbrille mit rein.
Interessant, dass ZSKA sich nicht der Stimme enthalten hat, denn für sie macht es ja keinen Unterschied.
#everygamematters, besides the russian games
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Mir ist das egal, ob die bereits durchgeführten Spiele gegen die russischen Teams gewertet oder annulliert werden. Ich bin wohl eher für eine Annullierung, weil so die russischen Teams rückwirkend als nichtexistent angesehen werden. Aber das ist schnurz. Hauptsache, die Russen dürfen nicht mehr mitspielen. Meinetwegen könnte man die russischen Teams jetzt durch ukrainische Teams ersetzen (Juschne z.B.) und diese gewinnen lassen; denn die ukrainischen Spieler werden wohl gerade um ihr Leben kämpfen müssen.
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Man kann ja die Argumentation von Heusel durchaus nachvollziehen. Neutral ist sie aber nicht wirklich.
Aber sei es drum, irgendjemandem tritt man immer auf den Schlips bei sowas. -
Aus meiner bescheidenen Sicht ist das in der momentanen Weltsituation auch nicht so wichtig.
Dass eine Mannschaft ein Heimspiel mehr hatte, die Ticketeinnahmen sind doch wegen Corona (außer in Belgrad, da die sowas nicht haben) eher bescheiden und Gewinn wird da keiner gemacht haben. Von daher ist es doch wurscht.
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die Russen länger nicht mitspielen und nicht wieder in 3 Wochen antreten als wenn nichts war. Da sollte die EL bzw. die anderen Klubs Kante zeigen.
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@Junes sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Interessant, dass ZSKA sich nicht der Stimme enthalten hat, denn für sie macht es ja keinen Unterschied.
Die wollten sich nur konstruktiv zeigen, damit man sie nächste Saison wieder lieb hat. Ohne Moskauer Meinung hätte es ja ein Patt gegeben.
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@FitzRoyal sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Als Trainer ist Zeljko Obradovic absolut unumstritten, aber seine Aussagen zum Ukraine-Krieg reihen sich leider nahtlos ein in die fragwürdige Haltung vieler Serben. Enttäuschend.
Zeljko Obradovic was very firm with his position.
"Of course, personally, I’m against any kind of war in the world. Any single person who died because of the war is terrible. But there is something little bit more inside if we discuss about this."An welcher Stelle ist Zejlko Obradovics Aussage enttäuschend?
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@Peacebrother37 sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Man kann ja die Argumentation von Heusel durchaus nachvollziehen. Neutral ist sie aber nicht wirklich.
Aber sei es drum, irgendjemandem tritt man immer auf den Schlips bei sowas.Hallo zusammen,
was soll in diesem Kontext schon neutral sein? Ich gebe in diesem Thread meine persönliche, sicher subjektive, Meinung wieder. Natürlich spielen bei einer unterschiedlichen Anzahl an Spielen sowohl sportliche als auch wirtschaftliche Gründe zusammen. Dass es - auch bei moderater Zuschauerzahl - ein Vorteil ist zuhause zu spielen, ist wohl klar.
Was ist denn, wenn in einer Sportart ein Klub pleite geht und den Spielbetrieb nicht mehr weiterführen kann? Natürlich werden hier alle Ergebnisse rausgerechnet.
Dass man in der aktuellen Situation in der EL auf eine andere Idee kommt, verstehe ich nicht so ganz. Die Initiative kam mit Sicherheit aus der Türkei, da Fenerbahce so Siege „verliert“.
Dass Alba 4 Niederlagen und Bayern 3 Niederlagen „aus der Wertung“ bekommen und somit „profitieren“ spielt bei meiner Bewertung im Übrigen keine RolleKlar, es gibt auch Argumente dafür, die bestehenden Ergebnisse beizubehalten, aber meiner Meinung nach sind diese deutlich weniger als bei der Version die Ergebnisse zu streichen.
P.S. Am liebsten wäre mir und wahrscheinlich uns allen, wenn wir uns über sowas überhaupt keine Gedanken machen müssten.
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@Robert-Heusel sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
@Peacebrother37 sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Man kann ja die Argumentation von Heusel durchaus nachvollziehen. Neutral ist sie aber nicht wirklich.
Aber sei es drum, irgendjemandem tritt man immer auf den Schlips bei sowas.P.S. Am liebsten wäre mir und wahrscheinlich uns allen, wenn wir uns über sowas überhaupt keine Gedanken machen müssten.
Dafür absoluter Daumen hoch!
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verständnisfrage: die anzahl der (heim)spiele und damit verbundene einnahmen / gewinne / verluste sind doch bei der frage einer (ent)wertung bereits stattgefundener begegnungen vollkommen irrelevant. oder? durch die streichung der ergebnisse ändert sich daran – zumindest aus meiner sicht – rein gar nichts. sportlich dagegen verschiebt die streichung einiges, wenn ein team wie fenerbahce aus gründen gegen die ausscheidenden teams besonders erfolgreich war, andere dagegen keine sonne gesehen haben.
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@murcs Ja, Heimspiele fallen in beiden Fällen weg, das ist klar. Aber zusätzlich zu den finanziellen Einbußen entfällt auch die sportliche Chance auf Siege, die ggf zuhause wahrscheinlicher sind als auswärts.
Ich finde einfach, dass das Round Robin Sytsem darauf beruht, dass jeder gegen jeden spielt. Zu Hause und auswärts. Und somit auch jeder gleich viele Spiele hat. Das fällt bei „Option 2“ weg…
Verstehe aber auch jeden, der das anders sieht.
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… stattdessen werden bereits errungene siege (und erlittene niederlagen natürlich!) einfach annulliert? damit werden bereits erfolgte spiele – ohne not – sportlich entwertet. es fällt mir wirklich schwer, diesen ansatz nachzuvollziehen. sorry.
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@murcs
Ich sehe auch diesen Punkt, aber in Summe überwiegen für mich die Pros bei der anderen Variante.Dies ist für mich „das im Sport übliche Vorgehen“, wenn Klubs aus welchen Gründen auch immer nicht mehr mitspielen dürfen / können.
Siehe aktuell auch Türkgücü München in der 3. Liga. Finden die in den nächsten 2-3 Wochen keinen Investor, werden sie ebenfalls aus der Wertung genommen und alle Spiele annulliert. Das wirbelt die Tabelle dann auch etwas durcheinander… Manche profitieren, andere nicht. Aber es stellt eine vergleichbare Situation für alle her.Aber wie gesagt: Es lassen sich für beide Seiten Argumente finden.
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@Robert-Heusel Die Diskussion kam doch nur auf, weil der Thread hier in SD als gute Erörterung der Lage ins Spiel gebracht wurde ( „Es gibt einen guten Thread von @Robert-Heusel auf Twitter warum die nun beschlossene Variante (Streichung der Spiele gegen russische Teams) mehr Sinn macht.“)
Als persönliche Meinung mit Münchener Hintergrund kann man das natürlich akzeptieren, aber eine neutrale Analyse war es halt nicht.
Zu einem konkreten Argument von Dir möchte ich aber dennoch nochmal etwas zu bedenken geben.
Die EL-Regularien sehen bei einem Ausfall einer Mannschaft (z.B. Insolvenz, Suspendierung durch fortgesetzte Vergehen des Vereins, etc) die komplette Annullierung der Ergebnisse vor. Das finde ich auch grundsätzlich richtig.Aktuell sprechen wir aber:
- über eine von den Vereinen eigentlich unverschuldete Suspendierung (m.E. per se natürliche eine richtige Entscheidung)
- von gleich drei Mannschaften
- zu einem sehr späten Zeitpunkt in der Saison.
Ich finde in dieser Sondersituation hätte eine Lösung, die die Verwerfungen in der Tabelle minimiert, sportlich fairer gefunden. Nun durfte ein Teil der betroffenen Vereine abstimmen und man ist knapp zu einem anderen Ergebnis gekommen. Ist wohl nun so.
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Aber was wäre denn eine für alle Seiten abdeckende faire Lösung? Ich sehe keine.
Wichtig war/ist der Ausschluss der Teams und ich hoffe auch das diese noch mindestens die nächste Saison gilt. Die können wieder mitspielen, wenn alle Reparationszahlungen an die Ukraine gezahlt wurden.
Die gewonnenen Spiele stehen lassen und nur die verlorenen gelten lassen oder umgekehrt macht keinen Sinn. Mir fällt keine andere Lösung ein. -
Ich finde das Werten der Spiele gegen russische Mannschaften in der EL auch relativ komplex. Man muss halt berücksichtigen, wer hat in Relation wie viele Heimspiele gegen diese Teams ausgetragen etc. Das macht dann schon signifikante Unterschiede beim Quotienten bei 30 bis 34 ausgetragenen Saisonspielen. Das ist ja auch ein Ding in der NBA, was mich stört und sogar zumindestens einzelne US-Basketballkommentatoren
ESPN.com - Reinventing basketball: What the NBA might look like without 75 years of baggage (Kirk Goldsberry)Am Ende wird es diese Saison in der EL auch “Play-ins” brauchen wie jetzt in der NBA. (Ansonsten sind Play-ins IMHO die bescheuerste Lösung für das Problem eines unterschiedlichen schedule.)
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Was mich bei der Variante mit der Winning Percentage stört ist, dass es zu einer recht ungleichen Situation führt. Efes hat beispielsweise bereits alle 6 Spiele gegen die russischen Teams absolviert, Olympiacos oder Bayern erst 3 (und jeweils alle 3 auswärts). Heißt die Heimspiele (mit höherer Gewinnwahrscheinlichkeit) würden einfach wegfallen und man würde nur auf 31 statt auf 34 Spiele insgesamt kommen, ergo fällt jede Niederlage schwerer ins Gewicht.
Fair ist in dieser EL-Saison sowieso wenig - welche Mannschaft wurde von Covid-Fällen mehr geschwächt, in welchen Ländern waren mehr Zuschauer zugelassen usw. Von daher geht es bei dir aktuellen Diskussion meiner Meinung nach eh nur darum welche Variante etwas fairer bzw. etwas weniger unfair als die andere wäre. Wirklich fair sind beide Ideen nicht.
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@FitzRoyal Völlig klar, ist ein Dilemma, die optimale Lösung gibt es nicht. Wenn man bedenkt, dass Monaco nun fünf(!) bereits erzielten Siegen wegfallen, finde ich persönlich den Wegfall von drei potentiellen Siegmöglichkeiten allerdings verschmerzbarer. Vor allem auch aus Sicht der Sportler. Wenn man als Leistungssportler erzielte Erfolge (ohne eigene Schuld) aberkannt bekommt, finde ich da schon hart.
Ich denke die EL ist mit dem jetzigen Ergebnis aber ganz zufrieden, da es juristisch vermutlich weniger angreifbarer ist. -
Sowjet-Olympiasieger und ex-NBA-Spieler Sasha Volkov im Krieg:
Eurohoops.net: Olympic champion Sasha Volkov fighting to defend Ukraine
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Damit ist die ganze Saison absolut wertlos und unfair. Wer oft gegen russische Teams verloren hat wird bevorteilt, wer oft gewonnen hat ist im Nachteil. Und alle 3 waren immerhin bisher in den Playoffs und keine Laufkundschaft. Da werden grad nicht nur russische Teams bestraft sondern auch zig andere. Mal ganz abgesehen davon dass es in meinen Augen eh die pure Heuchlei und Doppelmoral ist. Für mich ist die EL mindestens diese Saison damit gestorben, diese Farce/ Ungerechtigkeit tue ich mir nicht an und unterstütze sie auch nicht.
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Nach Shengelia und Hackett hat nun auch Iffe Lundberg seinen Vertrag bei CSKA aufgelöst. Neben den abwesenden Voigtmann, Milutinov, Grigonis und Bolomboy sind von den Imports nur noch Clyburn und Freeman in Moskau. Kevin Pangos ist trotz Unterschrift bei CSKA nie nach Moskau gereist wegen der Invasion.
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@Junes sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Was soll man zu solchen Statements noch sagen…
Leider nicht viel - man kann die Erkenntnis mitnehmen, dass offensichtlich noch ausreichend Zugang zu US-$ besteht, um EL Spieler bezahlen zu können.
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Gott sei dank sind die ausgeschlossen und werden es hoffentlich auch nächste Saison sein
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@akx sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Leider nicht viel - man kann die Erkenntnis mitnehmen, dass offensichtlich noch ausreichend Zugang zu US-$ besteht, um EL Spieler bezahlen zu können.
Gazprom halt. Die bekommen allein aus Deutschland jeden Tag 50 Millionen Euro überwiesen.
Gerade bei Ponitka überrascht es und könnte zu einigen Problemen mit seinem Heimatland führen.
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@Vargas11-0 sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Gerade bei Ponitka überrascht es und könnte zu einigen Problemen mit seinem Heimatland führen.
Der schickt ja anscheinend seinen kleinen Bruder zu den Skyliners, das muss reichen.
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