Alba Berlin verzichtet zukünftig während der Spiele auf Cheerleading
-
Nachdem diese Meldung inzwischen schon für erhebliche Aufmerksamkeit (u.a. ntv-news) gesorgt und rege im Alba Kader Forum diskutiert wird, ist es imo sinnvoll, dies in einem eigenen Thread fortzuführen.
Zum einen hat es nichts direkt mit dem Kader 19/20 von Alba zu tun, zum anderen it es eine Diskussion, welche durchaus auch standortübergreifend interessant ist.
-
Es heißt aber Cheerleading
-
Die Meldung gerade auch bei T-online gelesen. Baldi bedankt sich für 25 Jahre großartige Leistungen - und jetzt bekommen sie einen Tritt in den A…
Ein weiteres Ergebnis von “Frauenförderung” und “Gleichbehandlung”? Letztlich sind die Mädels dann wohl ihren job los, gehe mal davon aus, dass auf diesem Niveau nicht umsonst getanzt wurde. -
Verstehe Kritik an der Art und Weise des Abschiedes, wobei auch von uns keiner weiß, in welcher Form und wann (offenbar schon vor einiger Zeit) es intern kommuniziert wurde.
Und für die Dancers fällt natürlich eine große Bühne und vermutlich auch ein Teil der Finanzierung weg. Aber soweit ich weiß, gab es immer auch noch andere Auftrite. Inwieweit dies die fehlenden Alba-Auftritte kompensieren kann, weiß ich natürlich nicht.
Aber haben wir auch diese Sorge, was jemand jetzt wohl macht, wenn wir hier auf SD oft fordern, dass ein neu verpflichteter Spieler den BBL.-Anforderingen nicht entspricht und gefälligst gecutted werden soll?
-
Irgendwie verstehe ich Baldi und irgendwie auch nicht. Auch ich habe mir erst vor Kurzem Gedanken gemacht, inwiefern es eigentlich in unsere Zeit passt, dass dort wirklich leicht bekleidete junge Mädels zur Unterhaltung von zumeist Herren auf dem Spielfeld rumhüpfen. Aber dieser Weg des gänzlichen Endes ist falsch. Viele der Dancers machen das bestimmt nicht, alleine um sich zur Schau zu stellen. Viel mehr dürften sie einfach das Rampenlicht genießen und gerne tanzen - das ist als Chearleeder (sic!) vereint. Die tanzen, weil sie Bock auf’s Tanzen vor Publikum haben. Das denen zu nehmen, ist mMn nicht richtig. Der von einem anderen User im Alba-Thread vorgeschlagene Weg über Integration von Herren im Dancers Team und eine weniger leichte Bekleidung der weiblichen Dancers würde dem ganzen wesentlich besser tun. Ich würde mir wünschen, dass andere Bundesligateams so verfahren und diesbezüglich nicht dem Alba-Vorbild des gänzlichen Endes folgen.
-
Auch ich habe mir erst vor Kurzem Gedanken gemacht, inwiefern es eigentlich in unsere Zeit passt, dass dort wirklich leicht bekleidete junge Mädels zur Unterhaltung von zumeist Herren auf dem Spielfeld rumhüpfen.
Und genau das ist der Punkt der mich wirklich aufregt. Niemand der Damen wird gezwungen dieser sportlichen Tätigkeit nachzugehen. Weiterhin glaube ich hatten alle Damen Spaß daran. Gleichzeitig wird den Damen damit eine riesige Bühne weg genommen.
Es ist nur ein Gedankengang aber irgendwie schleicht sich bei mir der Gedanke ein, dass sich eine oder mehrere Frauen oder Männer beschwerten, dass dies doch nur eine Fleischbeschau ist und diesen Beschwerdegang dann so weit getrieben haben, dass M. Baldi keine andere Wahl hatte. Auch die Berliner Politik wird mitgeredet haben.
Erinnert mich an einen Vorgang in der Kita in der es jetzt verboten ist, Kuchen an Geburtstagen mitzubringen, da einige Eltern sind beschwert hatten, dass weder die Hygiene bei der Herstellung des Kuchen gewährleistet ist und der Kuchen vegan zubereitet wurde.
Wie gesagt ich kann nur mit dem Kopf schütteln.
PS: Der Idee mit einem gemischten Dance Team kann ich sehr viel abgewinnen.
-
Bin echt hin und hergerissen, wie ich das finden soll.
Kann was mit dem Frauenbildansatz anfangen, aber das Thema als Grund zu nehmen, komplett den Stecker zu ziehen entwertet auch die große sportliche Leistung, die das Team und auch die darunter liegenden Nachwuchsabteilungen gebracht haben. Ein Umbau, wie hier schon von einigen ins Spiel gebracht (Jungen/Männer hinzu, andere Oufits) hätte ich passender gefunden.Nachdem die Dancers in den letzten Jahren ALBA in den EL final—fours als bestes Team vertreten haben nun in unserer ersten EL Saison den Stecker zu ziehen ist ein echtes Statement, bin mal gespannt, ob das mehr Kopfschütteln oder Vorbildwirkung entfacht.
Bin auch sehr gespannt, was nun anstelle der Dancers rückt.
PS: hab den Beitrag aus dem anderen Forumrüberkopiert
-
Lustig. Merkt Baldi nicht, dass diese PM Sexismus vom Feinsten ist? Frauen vorzuschreiben, was zeitgemäß ist ohne sie zu Wort kommen zu lassen. Na bravo…
-
Wenn Alba eines erreicht hat, dann ist es Aufmerksamkeit.
Vielleicht ist auch alles eine werbetechnische Maßnahme?
-
Irgendwie verstehe ich Baldi und irgendwie auch nicht. Auch ich habe mir erst vor Kurzem Gedanken gemacht, inwiefern es eigentlich in unsere Zeit passt, dass dort wirklich leicht bekleidete junge Mädels zur Unterhaltung von zumeist Herren auf dem Spielfeld rumhüpfen. Aber dieser Weg des gänzlichen Endes ist falsch(…)
Trifft genau meine Meinung. So ganz unrecht hat Baldi nicht, seine Argumentation nur mit einem “albern” beiseitezuwischen, finde ich zu einfach. Ich finde, hier geht´s (wie so oft) kaum um ein eindeutiges §richtig" oder “falsch”, sondern um Meinungen.
Aber genauso finde ich den Schritt, sich komplett zu trennen, auch übertrieben.
Interessant fände ich ja, ob es evtl Gespäche zwischen Vereinsführung und Cheerleadern gegeben hat, in denen es vielleicht darum ging, das Konzept zu ändern. Wie von vielen schon agesprochen, weniger “sexy” Outfit, gemischte Geschlechter. Kann natürlich auch sein, dass das vom Club ins Spiel gebracht wurde, die Cheerleader aber lieber wie bisher weitermachen wollten?! Das würde die Entscheidung für mich verständlicher machen (ist aber reine Mutmaßung, kann natürlich genauso gut sein, dass es nicht so abgelaufen ist…).
Echt schwieriges Thema.
Persönlich muss ich sagen: Ja, auch ich reagiere auf optische Reize und schaue mir vielleicht Cheerleader auch unter nicht nur sportlichen Gesichtspunkten gerne an…(weiß aber auch von der ein oder anderen Frau im Publikum, dass die sich auch bei ihren Lieblingsspielern nicht immer nur am Sportlichen orientieren…)
Diese Äußerungen könnten jetzt auch als sexistisch gelten, aber so ist es nunmal bei mir…
Letztlich würde aber den Besuch eines Spiels jetzt auch nicht allzusehr für mich an Reiz verlieren, wenn es auch bei uns keine Cheerleader mehr gäbe. Ich glaube auch nicht, dass die jetzt wahnsinnig maßgeblich zur Stimmung in der Halle beitragen.
Schade fände/finde ich es aber für die Cheerleader selber, die ja einfach eine gute Bühne für ihr Hobby bekommen (in Berlin nun: haben). -
Die Entscheidung seitens Alba ist legitim. Sie haben Hausrecht und können über die Aus- und Pausezeiten selbst entscheiden wie diese ausgefüllt werden sollen. Ob aber tatsächlich Diskreminierung dahintersteht wage ich zu bezweifeln. Ich vermute eher, dass dies aus wirtschaftlichen Gründen entstanden ist und diese Zeiten eher für Werbeveranstaltungen genutzt werden werden soll. Bei den Vorführungen verdient man ja nichts. Wir werden es sehen. Für die Cheerleaders tut es mir leid. Sie haben ein Hobby und wollen sich durch diese Veranstaltungen profilieren. Denn es gibt auch eine Liga für diesen Sport. Wie kann man hier also von Diskreminierung reden. Übrigens gibt es m. E. auch mittlerweile männliche Cheerleader.
-
Letztlich würde aber den Besuch eines Spiels jetzt auch nicht allzusehr für mich an Reiz verlieren, wenn es auch bei uns keine Cheerleader mehr gäbe. Ich glaube auch nicht, dass die jetzt wahnsinnig maßgeblich zur Stimmung in der Halle beitragen.
Schade fände/finde ich es aber für die Cheerleader selber, die ja einfach eine gute Bühne für ihr Hobby bekommen (in Berlin nun: haben).Ich glaube so geht es den meisten. Natürlich geht man nicht wegen der Cheerleader zum Spiel. Deswegen wird wohl auch kaum jemand nicht mehr kommen, wenn es keiner Cheerleader mehr gibt. Am Ende trifft man damit vor allem die Cheerleader selbst. Für Sie ist es Sport und gerade in Berlin eine riesige Bühne. Das ist dann auch ein wichtiger Unterschied zu beispielsweise den Nummerngirls bei der Formel 1 oder beim Boxen. Cheerleading ist Sport. Wollen wir in Zukunft auch kein Beachvolleyball mehr haben? Schließlich haben die Sportler dort ähnlich knappe Outfits an.
Es sollte übrigens überhaupt keinen Unterschied machen, ob da nur Frauen oder (auch) Männer dabei sind. Warum wäre es besser, wenn ein Mann dabei ist? Weil dann auch ein Mann begafft wird? Das kann nicht ernsthaft ein Argument für Frauenrechte/-förderung sein. Die Frauen wollen vor das Publikum treten und so nimmt man ihnen diese Chance, denn Cheerleading hat nun mal vor allem im Rahmen von US-Sportarten seinen Platz.
-
Wenn Alba eines erreicht hat, dann ist es Aufmerksamkeit.
https://deadspin.com/report-nba-bans-excessively-sexy-songs-from-german-che-1643349076
Wenn auch mit altem Bild und den San Antonio Spurs, damit jeder weiß wer Alba ist .
Vielleicht ist auch alles eine werbetechnische Maßnahme?
Hast du deinen Link eigentlich gelesen? Das “alte” Bild und die Spurs könnten daher kommen, dass der Artikel a) 2014 geschrieben wurde und es b) um das Spurs-Alba-Spiel 2014 geht …
-
@ frankenfreak
Die knappe Bekleidung der Damen im Beachvolleyball geht ja alleine auf eine rein durch Männer getroffene Entscheidung im Weltvolleyball zurück. Sexismus pur.
Ansonsten:
Ich fürchte ja, hier diskutieren vorwiegend Männer über Frauenrollen.
Und weiter:
Ja, wer Cheerleading macht, entscheidet sich dafür freiwillig. Trotzdem bleibt es unter den Tanzsportarten wohl immer noch diejenige zu sein, die am weitesten auf Optik setzt. Und das könnte dann ein Frauenbild bedeuten, von dem man sich gerade gesellschaftlich lösen möchte. Ich werde ja auch nicht mehr um Erlaubnis gefragt, ob meine Frau ein Konto eröffnen darf oder einen Beruf ergreifen möchte.
Vielleicht hätte man diese Entscheidung besser verkaufen können als einen Tag vor Beginn der Saison, aber ich kann sie nachvollziehen, wenn man die Eventisierung des Basketballs ein wenig zurückschrauben möchte. Denn je mehr abseits des Basketballs passiert, desto weniger wird auf das Spiel-Geschehen auf dem Parkett geachtet.
Und gerade die Eventisierung, die Klatschpappenfans werden hier doch gerne mal runter gemacht. -
Bin sehr zwiegespalten:
1) Die Begründung ist wirklich total nachvollziehbar, siehe
https://www.albaberlin.de/news/details/saisonstart-ohne-die-alba-dancers/
“Wir sind aber zu der Überzeugung gekommen, dass das Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sportevents nicht mehr in unsere Zeit passt. (…)„Bei unseren Heimspielen ist der Eindruck entstanden, dass Frauen bei ALBA vor allem für die tanzende Pausenunterhaltung zuständig sind, während Männer Basketball spielen“, so Marco Baldi weiter. „Die Realität in unserem Club ist eine andere: Mit unserem breiten Jugendprogramm sind wir ein wichtiger Sozialakteur geworden, der Mädchen und Jungen gleichermaßen für unseren Sport begeistert. Wir wollen zukünftig noch stärker fördern, dass Frauen im Basketball als Spielerinnen sichtbar und zu Vorbildern werden.”2) Andererseits: Das Alba-Danceteam ist/war herausragend, fast immer das beste der BBL, x-mal eine der drei besten in Europa. Die Mädels machen das (schlecht) bezahlt, aber sehr freiwillig. Hunderte wollen in das Team.
Sehr deutlich besser hätte ich gefunden, wenn z.B. unmittelbar vor den Spielen der Alba-Männer immer Spiele der Alba-Frauen (vor dann bereits x-tausend Zuschauern) stattfinden würden.
-
Ich finde die Entscheidung, zukünftig auf die Dancers zu verzichten, ebenso richtig und nachvollziehbar wie die Kritik an der Art und Weise, wie diese Entscheidung durch den Club kommuniziert wurde.
Mit den zumindest teilweise hysterischen Reaktionen derer, die Baldi und den ‘alten Männern bei Alba’ (sic! siehe Alba on Twitter) nun politisch-korrekte Hysterie unterstellen, muß man wohl leben, schließlich ist Skandalisierung und wohlige Erregung en vogue. Wobei es eher merkwürdig ist, das Bild der sprichwörtlichen ‘alten (schmutzigen?) Männer’ ausgerechnet im Zusammenhang mit dieser Entscheidung zu bemühen.Wie man nun aber darauf kommt, ohne jegliche Anhaltspunke irgendeine Einflußnahme ‘der Politik’ zu vermuten irritiert mich ebenso wie die Spekulationen über mehr oder weniger drastische finanzielle Auswirkungen für die Dancers. Hält die jemand ernsthaft für Angestellte des Vereins oder Vollprofis? Das ist ein mit sicherlich viel Aufwand und Herzblut betriebenes Hobby, mit dem man vielleicht ab und zu verdientermaßen etwas hinzuverdienen kann. Mag sein, daß sie ohne die Werbe-Plattform bei den Heimspielen seltener für Firmen-Events gebucht werden - doch ist es wirklich Albas Pflicht, diese Nebenerwerbs-Möglichkeit dauerhaft zu bieten? Niemand, noch nicht einmal Baldi, nimmt den Dancers die Möglichkeit, ihren Sport auszuüben, der auch in Zukunft auf nationalen und internationalen Meisterschaften betrieben und angeschaut werden kann - nur eben zukünftig nicht mehr bei Alba-Heimspielen. Über deren Rahmenprogramm frei entscheiden zu dürfen wird man dem Club nicht ernsthaft absprechen können.
Natürlich kann man ‘gemischte’ Tanz-Ensembles vorschlagen - aber das wäre dann, gerade wenn man auf den sportlichen Aspekt abstellt, eben eine andere Sportart und da hätten die Dancers doch wohl ein entscheidendes Wort mitzureden. Niemand hier kann sagen, ob das für die überhaupt eine ernsthafte Option wäre…
Im übrigen bin ich optimistisch, daß sich die Entscheidung Albas - anders als bei Twitter befürchtet - vielleicht doch nicht der entscheidende Schritt in den ‘Untergang Deuschland’ ist…
-
@ bonnifant
Das wird wohl daran scheitern, dass man die MBA dann länger an einem Spieltag nutzen müsste, was unweigerlich Kosten und ggf. Zeitprobleme mit den anderen Hallennutzern verursacht.
Zudem spielt ALBA ja gern mal unter der Woche, was für die Amateurinnen wohl auch ein Problem sein dürfte.
-
Weiß eigentlich jemand, was die ALBA Dancers selber dazu sagen?
Ohne deren eigene Position (oder eigenen Positionen) zu kennen, halte ich es für schwierig, mit diesen zu argumentieren.
Weiß jemand, was die Konsequenzen für die ALBA Dancers als Gruppe, als Einzelpersonen sind?
Dementsprechend ließe sich vielleicht ALBA Berlin mit in die Verantwortung nehmen.
Soweit ich sehe ist noch nicht geklärt, wie das Alternativprogramm aussieht.All dies ist aber in der Diskussion davon zu trennen, wie wir als Zuschauer und Zuschauerinnen die Darbietungen empfinden und auch davon, welches Image damit nach außen getragen wird.
-
Irgendwie verstehe ich Baldi und irgendwie auch nicht. Auch ich habe mir erst vor Kurzem Gedanken gemacht, inwiefern es eigentlich in unsere Zeit passt, dass dort wirklich leicht bekleidete junge Mädels …
Schau Dir sogenannte Influencerinnen auf Instagram an, die anstatt Choreographie und Training mit Photoshop arbeiten, dann weißt Du, wie gut es in unsere Zeit passt. Vieles wandelt sich nur, aber wird nie veraltet, denn Sex sells seit der Steinzeit.
@Protozoon:…. zur Unterhaltung von zumeist Herren auf dem Spielfeld rumhüpfen.
(Die Influencerinnen dürften etwas anderes behaupten, nehmen dies aber im Zweifel gerne in Kauf, solange die Herren im Internet nicht stalken.)
… Das denen zu nehmen, ist mMn nicht richtig. Der von einem anderen User im Alba-Thread vorgeschlagene Weg über Integration von Herren im Dancers Team und eine weniger leichte Bekleidung der weiblichen Dancers würde dem ganzen wesentlich besser tun. Ich würde mir wünschen, dass andere Bundesligateams so verfahren und diesbezüglich nicht dem Alba-Vorbild des gänzlichen Endes folgen.
Ich denke, es geht nicht um männliche Beteiligung oder solche eines dritten Geschlechts. Das erinnert ja schon fast an Anstands-Wau-Waus, die jungen Damen früher beigestellt wurden, damit deren Ausflüge nicht moralisch verwerflich endeten. Das wäre im Grunde zutiefst anti-feministisch, dass Frauen tänzerisch nur mit dem Po wackeln dürfen, wenn ein Mann das gleichzeit auch macht. Letzten Endes müssen die Damen das “selbstbestimmt” machen bzw. die Einnahmen selbst erzielen. (Merke, wenn Einkommenssteuer gezahlt wird, dann ist im Zweifel auch Prostitution erlaubt.) Wenn aber das Geld erst durch die Hände eines Mannes geht, also quasi ein Stenz oder Zuhälter, dann passt es nicht mehr in die Zeit.
-
Weiß eigentlich jemand, was die ALBA Dancers selber dazu sagen?
Ohne deren eigene Position (oder eigenen Positionen) zu kennen, halte ich es für schwierig, mit diesen zu argumentieren.
Weiß jemand, was die Konsequenzen für die ALBA Dancers als Gruppe, als Einzelpersonen sind?
Dementsprechend ließe sich vielleicht ALBA Berlin mit in die Verantwortung nehmen.
Soweit ich sehe ist noch nicht geklärt, wie das Alternativprogramm aussieht.All dies ist aber in der Diskussion davon zu trennen, wie wir als Zuschauer und Zuschauerinnen die Darbietungen empfinden und auch davon, welches Image damit nach außen getragen wird.
Was sollen denn die Damen dazu sagen? Ich hatte gerade im Kaderforum geschrieben, wie das alles abgelaufen ist.
schoenen-dunk.de/forum_t125980_Kader-Alba-Berlin-2019-20_69.htm#2305383 -
Sehr gute Entscheidung!!!
Ich habe nie verstanden, warum die Mädels leicht bekleidet vor dem mehrheitlich männlichen Publikum tanzen. -
-
Ganz traurige Nummer. Hatte mich schon gewundert, als die Dancers beim Teameinlauf verschwunden waren.
Wie verklemmt sind wir denn? Stellt ein paar fesche Männer mit rein oder auch Diverse, und gut is. Die Dancers waren Teil der DNA von Alba, je länger ich darüber nachdenke desto mehr meine ich, daß Marco sich hier vergallopiert hat.
Schade, nu is zu spät… -
Mal eine ganz andere These in die Runde geworfen….
Könnte es evlt. sein das die Euroleague den Berlinern einfach ein wenig mehr Budget (bzw. zuviel) abverlangt und sie nun schauen müssen wo “Einsparpotential ist”?
Und das ganze verpackt man(n) dann einfach mal unter dem Deckmantel “Cheerleader nicht mehr zeitgemäß”…? -
Ganz traurige Nummer. Hatte mich schon gewundert, als die Dancers beim Teameinlauf verschwunden waren.
Wie verklemmt sind wir denn? Stellt ein paar fesche Männer mit rein oder auch Diverse, und gut is. Die Dancers waren Teil der DNA von Alba, je länger ich darüber nachdenke desto mehr meine ich, daß Marco sich hier vergallopiert hat.
Schade, nu is zu spät…Ganz meine Meinung.
Hier verwechselt man in vorauseilendem Gehorsam Ausgrenzung und Beschneidung von Rechten der Frauen mit Gleichberechtigung und Frauenrechten.
Würde sehr gern eine Meinung der Tänzerinnen hören, denen HERR Baldi das Recht auf Ausübung ihres (Tanz)Sportes nimmt.
-
Ich weiß es ist eine doofe Frage, aber hat jemand Bild + ? Hier scheint man eine Meinung der Chefin zu haben.
-
Wenn ich mir das erste Photo auf der Landing Page der Cheerleader anschaue (die Alba immernoch hostet), kann ich das mit dem Frauenbild schon verstehen:
https://www.albaberlin.de/club/weitere-bereiche/alba-dancers/#gallery-1-1
Männer integrieren ist sicher eine Möglichkeit, die sind aber beim Cheerleading eher beiwerk, für die Hebe figuren. Da ist es auch sport, bei dem man denke ich schon die Fleischau in dem traditionen und typischen Kostümen integriert ist. Ich brauch es nicht unbedingt beim Basketball, aber respekt für die Leistung der Teams habe ch.
Die tänze die sie in dem Pausen aufführen sind sicher aber auch sport, wenn sie dazwischen vor dem Block geschickt werden hat das aber für mich eher das Geschmäckle - aber muss man sich deshalb trennen.
Ich bin bei Alba nicht ganz in Bilde, aber ich kenne es auch das in dem Pausen öfters Pop tanz gemacht wird hier hätte man öfters die möglichkeit schlichter aufzutreten.
Zudem finde ich es sympathisch wie die Amis es machen, dort gibt es dann auch regelmäßig shows von anderen Talenten oder einlagen die das Cheerleader Bild auflockern indem beispielsweise dicke Männer ähnliche Shows aufführen.
Edit: da hier auch die Beachvolleyballerinen genannt wurden, das ist meines erachtens eine andere Geschichte auch da die Regeln sehr neu sind und spielerinnen nicht mehr in dem Outfits der Männer spielen dürfen - die meines Erachtens ziemlich Unisex mässig sind. Und das rein aus dem Kalkül das Sex Sells, und betriebwirtschaftlich war dies auch ein Erfolg.
-
Ganz traurige Nummer. Hatte mich schon gewundert, als die Dancers beim Teameinlauf verschwunden waren.
Wie verklemmt sind wir denn? Stellt ein paar fesche Männer mit rein oder auch Diverse, und gut is. Die Dancers waren Teil der DNA von Alba, je länger ich darüber nachdenke desto mehr meine ich, daß Marco sich hier vergallopiert hat.
Schade, nu is zu spät…Ganz meine Meinung.
Hier verwechselt man in vorauseilendem Gehorsam Ausgrenzung und Beschneidung von Rechten der Frauen mit Gleichberechtigung und Frauenrechten.
Würde sehr gern eine Meinung der Tänzerinnen hören, denen HERR Baldi das Recht auf Ausübung ihres (Tanz)Sportes nimmt.
Woher stammt die Erkenntnis, dass HERR Baldi das allein aus welchen Motiven entschieden hat?
Wo steht es geschrieben, dass Alba im Rahmenprogramm die Cheerleader auftreten lassen muss? Denn erst, wenn ein solches Recht besteht, kann es genommen werden.
Welches Frauenrecht wird genommen, wenn die Cheerleader nicht mehr im Rahmenprogramm auftreten können?
-
-
Ich finde, die Abschaffung ist ein guter Schritt. Gar nicht mal so sehr aus Gleichstellungsgründen, sondern weil mich sowieso dieses ganze schlecht kopierte Ami-Entertainment beim Basketball nervt. Wer tanzende Damen sehen möchte, findet sicher eine Ersatzveranstaltung abseits von Albaspielen.
-
Aus dem Kaderthread: @2305380:
…Damit haben die neurechten Trolle und AfDler die nächste Sau gefunden, die sich medial ausschlachten lässt…
Damit ist eigentlich alles zu dieser hysterischen “Diskussion” gesagt.
-
Ein Bekannter von mir hat Wettkampfsport mal als toxischen Sport bezeichnet, weil es vor allem ums Gewinnen, ums Überwinden eines Gegners gehe. Sport als Duell ist bei allem Respekt vor dem – Achtung! – Gegner immer auch Krieg mit anderen Mitteln. Das sollte man als Fan bei aller Liebe zum Sport immer im Hinterkopf haben. Sport als Wettkampf ist im negativen Sinne männlich.
Nun haben die Verantwortlichen von ALBA Berlin entschieden, auf Cheerleader zu verzichten, weil sie nicht mehr in die Zeit passten. Hat mal jemand gefragt, ob Basketball noch zeitgemäß ist, ein Sport, bei dem wieder und wieder ein Ball durch die Reuse gestopft, ein penetrierender Akt vollzogen wird? Gestrichen wird das unmännliche, spielerische Element. Habe nur ich ein Problem damit?
Ich musste zuerst an Ariane* denken, die zwölfjährige Tochter von Freunden, die Eltern sind alter Bonner SPD-Adel. Sie hat dafür gekämpft, beim Junior-Team der Baskets-Cheerleader dabei sein zu dürfen, es war ihre Entscheidung. Hat der alte weiße Mann mal die Arianes in Berlin gefragt, was sie dazu sagen, vor allem zu seiner Ausdrucksweise? Mit seiner Pressemitteilung erst hat Baldi das Cheerleading sexualisiert und alle Cheerleader zu Objekten degradiert: Leute, jetzt kommen wieder die „attraktiven Pausenfüller“, tanzen halbnackt für Männer, nah am Lapdance. Und machen das auch noch freiwillig. Schlampen. Das ist der Subtext. „Solche“ haben in Baldis anständigem Basketball nichts zu suchen. Wäre ich Vater einer Cheerleaderin, ich würde nach Berlin fahren und ihm genau jetzt eins zimmern.
Welches Frauenbild vermittelt denn die Pressemitteilung? Baldi hat entschieden, Frauen waren in die Entscheidung nicht eingebunden, sie werden nicht zitiert. In der Pressemitteilung kommen sie nur als Objekt vor. Habe nur ich ein Problem damit? Patriarchalischer geht’s kaum. Mein Verdacht ist: Hätte man die Frauen gefragt, sie hätten sich vermutlich fürs Weitermachen entschieden. Respektvoll wäre es gewesen, sie einzubeziehen, auf Augenhöhe zu reden, statt über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden.
Ich fand Cheerleading immer albern, bis ich mich mit der Trainerin der Bonner Baskets Dance Teams über ihre Arbeit unterhalten habe. Seither habe ich vor der sportlichen Leistung größten Respekt. Jetzt aber passiert genau das, wogegen die Cheerleaderinnen schon immer angekämpft haben: Nicht ihre Leistung wird betrachtet, sondern Kleidung und Körper. Dürfen die das noch, ist das nicht zu nuttig? Diese Frage wird ab sofort immer im Raum stehen. Sorry, das ist kein Fortschritt, sondern ein Rückfall in Fünfziger-Jahre-Denken. Baldis Handeln ist diskriminierend und zutiefst patriarchalisch.*Name geändert
-
Ein Bekannter von mir hat Wettkampfsport mal als toxischen Sport bezeichnet, weil es vor allem ums Gewinnen, ums Überwinden eines Gegners gehe. Sport als Duell ist bei allem Respekt vor dem – Achtung! – Gegner immer auch Krieg mit anderen Mitteln. Das sollte man als Fan bei aller Liebe zum Sport immer im Hinterkopf haben. Sport als Wettkampf ist im negativen Sinne männlich.
Nun haben die Verantwortlichen von ALBA Berlin entschieden, auf Cheerleader zu verzichten, weil sie nicht mehr in die Zeit passten. Hat mal jemand gefragt, ob Basketball noch zeitgemäß ist, ein Sport, bei dem wieder und wieder ein Ball durch die Reuse gestopft, ein penetrierender Akt vollzogen wird? Gestrichen wird das unmännliche, spielerische Element. Habe nur ich ein Problem damit?
Ich musste zuerst an Ariane* denken, die zwölfjährige Tochter von Freunden, die Eltern sind alter Bonner SPD-Adel. Sie hat dafür gekämpft, beim Junior-Team der Baskets-Cheerleader dabei sein zu dürfen, es war ihre Entscheidung. Hat der alte weiße Mann mal die Arianes in Berlin gefragt, was sie dazu sagen, vor allem zu seiner Ausdrucksweise? Mit seiner Pressemitteilung erst hat Baldi das Cheerleading sexualisiert und alle Cheerleader zu Objekten degradiert: Leute, jetzt kommen wieder die „attraktiven Pausenfüller“, tanzen halbnackt für Männer, nah am Lapdance. Und machen das auch noch freiwillig. Schlampen. Das ist der Subtext. „Solche“ haben in Baldis anständigem Basketball nichts zu suchen. Wäre ich Vater einer Cheerleaderin, ich würde nach Berlin fahren und ihm genau jetzt eins zimmern.
Welches Frauenbild vermittelt denn die Pressemitteilung? Baldi hat entschieden, Frauen waren in die Entscheidung nicht eingebunden, sie werden nicht zitiert. In der Pressemitteilung kommen sie nur als Objekt vor. Habe nur ich ein Problem damit? Patriarchalischer geht’s kaum. Mein Verdacht ist: Hätte man die Frauen gefragt, sie hätten sich vermutlich fürs Weitermachen entschieden. Respektvoll wäre es gewesen, sie einzubeziehen, auf Augenhöhe zu reden, statt über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden.
Ich fand Cheerleading immer albern, bis ich mich mit der Trainerin der Bonner Baskets Dance Teams über ihre Arbeit unterhalten habe. Seither habe ich vor der sportlichen Leistung größten Respekt. Jetzt aber passiert genau das, wogegen die Cheerleaderinnen schon immer angekämpft haben: Nicht ihre Leistung wird betrachtet, sondern Kleidung und Körper. Dürfen die das noch, ist das nicht zu nuttig? Diese Frage wird ab sofort immer im Raum stehen. Sorry, das ist kein Fortschritt, sondern ein Rückfall in Fünfziger-Jahre-Denken. Baldis Handeln ist diskriminierend und zutiefst patriarchalisch.*Name geändert
+1
Ich habe höchsten Respekt vor M. Baldi aber diese Entscheidung ist absolut daneben.
Aber, dass dieser erste Schritt aus dem Bundesland Berlin kommt wundert mich nun wirklich nicht mehr.Edit:
und die Bayern werden es nachmachen…
-
Es geht doch nicht darum, was die Dancers anhaben. Da bauen sich einige auch schön ihr Mißverständnis, damit es dann auch ins Bild passt.
Es geht im Kern darum, dass ein BASKETTBALL-Verein den Eindruck vermeiden will, dass Frauen und Mädchen beim ihm nur dann mal so zwischendurch als Pausenunterhaltung gewünscht sind.
Vielmehr stimmt die von Baldi beschriebene Realität, dass bei Alba gerade im Nachwuchsbereich sehr viele Mädchen eben auch als Baskettballspielerin aktiv sind und man zuletzt vermehrt auch in die Damenmannschaft investiert hat. Wenn man dies nun verstärkt in den Blick bringen will und sich als BASKETTBALL-Verein und nicht Tanzauftrittsmöglichkeit präsentieren will sind imo die ganzen Anspielungen auf Islamisierung oder Klimarettung die man hier lesen muss schon wieder Argumente für sich.
-
Wo Du recht hast, hast Du recht.
-
Puuuh. Das ist ja wirklich teilweise ganz schön grenzwertig, was hier einige von sich geben und meinen über Feminismus/Sexismus zu wissen… Hat jemand von euch sich mal eingehender mit dem Feminismus beschäftigt, oder sind das Stammtischparolen alter weißer Männer, die hier rausgehauen werden? Ich wäre da mit einem Urteil, ob Baldi die richtige Entscheidung getroffen hat oder nicht gaaaanz vorsichtig, wenn ich mich nicht vorher ein wenig über die Problematik informiert hätte.
Ich will den Punkt nicht außen vor lassen, dass die Alba Dancers sicher freiwillig und auch sehr gerne leicht bekleidet in der Pause des eigentlichen Events (!) als Überbrückung dieser für die Zuschauer getanzt haben. Nur muss (m. M.n. und wohl auch nach dem breiten Konsens der gender-studies Wissenschaftler) ein Umdenken stattfinden und dieses mussbei den Frauen stattfinden, aber natürlich vor allem bei den Männern. Es wäre wünschenswert gewesen, hätten die Dancers die Entscheidung aus den gleichen Gründen selbständig getroffen. Haben sie nun aber leider nicht. Man kann sich also fragen, was das geringere Übel ist. Dass die Dancers nicht mehr bei den Alba Spielen auftreten können, oder die Weiterführung eines längst nicht mehr zeitgemäßen Rituals. Ich denke das Statement (gerade in Verbindung mit den Bemühungen von Alba in letzter Zeit über alle Kanäle das Interesse am Frauen Basketball zu steigern) ist sehr wertvoll. Ebenso wie die Diskussion, die dadurch an Fahrt gewinnt. Das mediale Interesse an der Entscheidung ist ja basketballuntypisch sehr groß.
Meldungen, wie die aus Heidelberg, in denen eine solche Entscheidung auch noch ins Lächerliche ziehen, stimmen wirklich traurig und zeigen, dass der weiße Mann, der sie sich wohl ausgedacht hat, zu faul war sich fundiert mit dem Thema auseinander zu setzen… Schade. Ebenso wie einige hier im Forum.