BBL Playoff-Finalserie FCB München (1) - Alba Berlin (3)
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Bei Williams hatte ich den Eindruck, dass er sich am allermeisten über die Meisterschaft freut, der war ja die ganze Zeit nur am rumhüpfen vor Freude
Kein Wunder eigentlich - nicht auszudenken, die Bayern hätten nach seinem vergebenen 1-0 Lay-up in der Schlusssekunde das Ding in der Overtime verloren und es dann unter Umständen eine knappe Serie geworden wäre. Mir an seiner Stelle wären jedenfalls tonnenweise Steine von der Seele gefallen, dass mein Team das trotzdem noch gewonnen hat. Und schön zu sehen, dass sich Profis noch so ausgelassen freuen können.
Insgesamt Glückwunsch an die Bayern, auch wenn ich insgesamt mehr zu ALBA tendiert habe. Letztlich hat Bayern die Serie kontrolliert und zurecht gewonnen - auch wenn es knapper war, als es ein 3:0 aussagt.
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Kompliment an Alba für eine sehr gute Saison, speziell an Trainerteam und Mannschaft. Es ist bitter, wenn man dann doch mit leeren Händen dasteht.
Aber ganz ehrlich, ist die nächstjährige Teilnahme an der Euroleague nicht der größere sportliche Erfolg als der Pokalsieg? Nur weil es für diesen eine häßliche Vase gibt und das Briefpapier geändert werden kann?
Vielleicht ein schräger Vergleich. Aber beim Boxen gewinnt ja auch nicht der, der über die ersten Runden wesentlich aktiver ist und auch einige gute Treffer setzt, sondern der, der gegen Ende den K.O.-Treffer setzt, wenn der Gegner müde geworden ist und seine Deckung vernachlässigt.
Die Bayern waren da, als es zählte. In jedem Spiel. Das macht Meister aus.
Bei allem Verständnis für den Frust vieler Berliner Fans und auch Spieler. Aber wenn man so einen Weg geht, darf man sich nicht wundern, wenn das ältere, durch die Euroleague gestählte Team sich durchsetzt. Es hätte auch anders kommen können. Ist es aber nicht.
Deshalb jetzt eine langfristige Vertragsverlängerung mit dem letztjährigen MVP, die man eben noch als tollste Nachricht gefeiert hat, scharf zu kritisieren, viele Spieler, die einem über die ganze Saison so viel Freude bereitet haben, wegschicken zu wollen, ist menschlich verständlich, aber nicht besonders klug. Baldi und Ojeda werden dies deshalb bestimmt anders sehen.
Es gibt nämlich einen starken Neuzugang bei Alba, der einem von niemanden weggenommen werden kann, wenn man diesen Weg weiter geht. Ablösefrei und ohne Gehaltszahlung noch dazu. Sein Name: ein Jahr mehr Erfahrung.
Klar wird man das Team, gerade auch für die Euroleague, verstärken müssen. Aber das gewachsene Fundament sollte man dafür sicher nicht opfern.
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Würde mich freuen wenn konstruktive Beiträge über eine Dominanzverhinderung im deutschen Basketball kommen würden.
Schöne Grüße aus Bamberg und herzlichen Glückwunsch nach München zum Meistertitel.
Es kommt keiner an Bayern im Moment vorbei. Das ist leider Fakt und ich sehe in Zukunft auch keine Alternative.
Dass dieser Ansatz ausgerechnet aus Bamberg kommt. Überall darf er herkommen. Gut fast, Berlin und Leverkusen wäre auch ein wenig schräg. Aber Bamberg?
Als es kein BBL-Team gab, das einen höheren Etat hatte als Bamberg, habe ich solche Töne von dort nicht gehört.
Ja, die Pizzerien und die grünen Wiesen, wegen denen die Leistungsträger in Bamberg gespielt haben, sind auf SD schon Kult als Running Gag. Aber halt nur gut erfunden. 9 Deutsche Meisterschaften in 13 Jahren. Und die Dominanz war nie ein Thema. Jetzt verteidigt Bayern erstmals in der BBL den Titel und schon steht der Untergang des Basketballlandes bevor.
Ich erweitere mein Zitat:
Pokalsieg, Wildcard und Serienmeisterschaften finden alle blöd, bis man sie selber hat. -
Ich glaube, bei Dominanz, da geht es auch viel um die aktuelle Aussenwirkung/Medienprädenz. Es wird halt nur noch über Bayern München gesprochen/berichtet. Wir bewegen uns auf eine Bayern-Liga zu. Das war zu Bambergs Ära halt nicht so der Fall.
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Also von der Aufmerksamkeit, die die Bayern mitbringen, profitiert die ganze Liga (auch wen das auf SD hier viele nicht wahrhaben wollen).
Die Krux an der Dominanz ist die EL. Wenn du da mehr als nur mitspielen willst und dein Team entsprechend aufstellst ist das Leistungsfälle zur BBL groß. Einzig die Doppelbelastung ist da noch ein milde ausgleichender Faktor, je nach Etathöhe, kann der aber auch minimiert werden.
Ich sehe nicht wirklich, wie sich an dem Missverhältnis zwischen EL und BBL Ambition etwas ändern soll – ausser das Clubs das wenig lukrative Engagement in der EL irgendwann freiwillig aufgeben und sich wieder dem nationalen Etat-Niveau annähern.Aber: Bisher ist es halb so wild: die BBL wurde die letzten 25 Jahre von Serienmeisterschaften geprägt, das fällt einigen offensichtlich nun erstmals auf seit die Bayern drauf und dran sind eine sog. “Ära” zu starten.
Spannenden basketball gabs deswegen aber trotzdem immer! Und tolle Teams! Und tolle Aussenseiter die bar jeder Vernunft overperformed haben.
vielleicht wird ja doch das Ziel der EL wahr, eine Art europäische NBA zu werden (->glaub ich nicht dran), dann würden dort engagierte Clubs aus den nationalen Wettbewerben ausscheiden und der wäre wieder weniger verzerrt… wär auch eine Lösung!
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Es ist sehr gut möglich, dass die Ära FCB länger andauern wird, als die Äre Leverkusen, Berlin oder Bamberg. Der Verein kann sehr viel Erfahrung aus der Fußballabteilung ziehen und die wissen mit man nachhaltig Erfolg aufbauen kann. Ich glaube auch nicht, dass das nur ein Hobby von Hoeneß ist und dass sich die Basketballabteilung mitlerweile ganz gut selber finanzieren kann (besonders jetzt wo der Erfolg kommt). Es wird wohl so kommen wie im Fußball: FCB unanfechtbar, dahinter Berlin oder Bamberg und dann ganz weit nichts. FCB wird irgendwann die Meisterschaft in der BBL und den Pokalsieg als selbstverständlich sehen und in der EL das Ziel haben ganz oben mitzuspielen. Längerfristig würde es mich nicht wundern wenn es so kommt, ich wüsse zumindest nichts was dagegen spricht.
Für den langährigen Baskbetballfan in Deutschland ist das sicher blöd und langweilig. Der Liga tut das aber bestimmt gut. -
Es ist sehr gut möglich, dass die Ära FCB länger andauern wird, als die Äre Leverkusen, Berlin oder Bamberg. …
Für den langährigen Baskbetballfan in Deutschland ist das sicher blöd und langweilig. Der Liga tut das aber bestimmt gut.
Seit wann tut Blödheit und Langeweile der Liga gut? Fakt ist: Geld führt hier zur Monotonie und Langeweile. Jedenfalls wenn es in einem derart krassen Missverhältnis eines Vereins gegenüber den Etats der Rest der Liga steht. Aus diesem Grund habe ich mich schon dem Fußball abgewendet, da dort schon vor der Saison der deutsche Meister feststeht (auch wenn es in dieser Saison wohl etwas knapper war). Der gleiche passiert jetzt im Basketball, nur noch massiver. Wenn ein Verein von 43 Saisonspielen 40 gewinnt, könnte ich mich als Fan nicht wirklich mehr über einen Sieg freuen, sondern würde diesen nur noch abhaken. (ich war früher selbst einmal Bayern-Fan im Fußball, mittlerweile ist es mir völlig wurst).
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Bitte nicht vergessen: trotz des “Sweep” hat Berlin eine wirklich gute Serie gespielt und hätte vom Spielverlauf her jedes (!) einzelne Spiel auch gewinnen können.
Ich sehe es noch nicht, das die Bayern für Teams wie Berlin (oder irgendwann wieder Bamberg) unerreichbar geworden sind.
Die EuroLeague verfolge ich lange genug und wirklich unschlagbar (in einer Best-of-5 Serie) sind im Regelfall nur deren absolute Top-Teams wie CSKA, Fenerbahce oder Real in den letzten Jahren. Speziell die Playoffteams der Ränge 5-8 sind zwar nominell stärker, jedoch keineswegs uneinholbar.
Was ich damit sagen will: nur weil die Bayern mittelfristig ein solides Playoffteam in der EuroLeague sein wollen, bedeutet dies noch nicht, das wir keine Serie mehr zum mitfiebern in der BBL erleben werden.
Zum Abschluß noch ein Zitat von Stefan Koch, welches er während einer Übertragung kurz nach dem BBL-Aufstieg der Bayern von sich gab (in Relation zum “Die-Bayern-helfen-der-gesamten-Liga” Einheitsbrei):
“Der Aufstieg der Bayern hilft in erster Linie einer Mannschaft: den Bayern.”
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Ich glaube auch nicht, dass das nur ein Hobby von Hoeneß ist und dass sich die Basketballabteilung mitlerweile ganz gut selber finanzieren kann (besonders jetzt wo der Erfolg kommt).
Es ist seit dem Aufstieg so, dass sich die Basketballer selber finanzieren. Es wurden nie Gelder von den Fussballern abgegriffen.
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Zum Abschluß noch ein Zitat von Stefan Koch, welches er während einer Übertragung kurz nach dem BBL-Aufstieg der Bayern von sich gab (in Relation zum “Die-Bayern-helfen-der-gesamten-Liga” Einheitsbrei):
“Der Aufstieg der Bayern hilft in erster Linie einer Mannschaft: den Bayern.”
Ich glaube in den ersten zwei Jahren haben die Bayern der Liga schon geholfen. Gerade Bamberg hat in dieser Zeit noch mal einen richtigen Sprung nach vorne gemacht. Andere Mannschaften haben sich gefreut ein “Spiel des Jahres” in der eigenen ausverkauften Halle zu haben.
Und frei nach “die Geister die ich rief” ist man mittlerweile als neutraler Fan nicht mehr ganz so angetan von der sich abzeichnenden Dauerdominanz. Das Problem sehe ich grundsätzlich im Retorten-Dasein. Wenn sich ein Verein “natürlich” entwickelt kann man Erfolge auch als gegnerische Fan eher anerkennen. Im Falle Bayern hatte der Uli die Idee, Bundesliga zu spielen; auf einer Jahreshauptversammlung wurde das dann beschlossen und schon war ein Etat von 10 Mio plus frei.
So richtig klar ist mir weiterhin der Basketball-Markt für Bayern nicht. Der Sport trägt doch nicht wirklich zur Marke Bayern bei. In Stadt ist das Interesse eher überschaubar und RICHTIGE Erfolge (Euroleague - Sieg) lassen sich aufgrund von Steuerunterschieden (haha - welch Ironie) in den einzelnen Ländern auch nur mit sehr sehr viel Glück erreichen. Ich bin gespannt wo die Reise hin geht - schön finde ich die Entwicklung persönlich nicht. -
Zum Abschluß noch ein Zitat von Stefan Koch, welches er während einer Übertragung kurz nach dem BBL-Aufstieg der Bayern von sich gab (in Relation zum “Die-Bayern-helfen-der-gesamten-Liga” Einheitsbrei):
“Der Aufstieg der Bayern hilft in erster Linie einer Mannschaft: den Bayern.”
Ich glaube in den ersten zwei Jahren haben die Bayern der Liga schon geholfen. Gerade Bamberg hat in dieser Zeit noch mal einen richtigen Sprung nach vorne gemacht. Andere Mannschaften haben sich gefreut ein “Spiel des Jahres” in der eigenen ausverkauften Halle zu haben.
Und frei nach “die Geister die ich rief” ist man mittlerweile als neutraler Fan nicht mehr ganz so angetan von der sich abzeichnenden Dauerdominanz. Das Problem sehe ich grundsätzlich im Retorten-Dasein. Wenn sich ein Verein “natürlich” entwickelt kann man Erfolge auch als gegnerische Fan eher anerkennen. Im Falle Bayern hatte der Uli die Idee, Bundesliga zu spielen; auf einer Jahreshauptversammlung wurde das dann beschlossen und schon war ein Etat von 10 Mio plus frei.
So richtig klar ist mir weiterhin der Basketball-Markt für Bayern nicht. Der Sport trägt doch nicht wirklich zur Marke Bayern bei. In Stadt ist das Interesse eher überschaubar und RICHTIGE Erfolge (Euroleague - Sieg) lassen sich aufgrund von Steuerunterschieden (haha - welch Ironie) in den einzelnen Ländern auch nur mit sehr sehr viel Glück erreichen. Ich bin gespannt wo die Reise hin geht - schön finde ich die Entwicklung persönlich nicht.Nope, so war das nicht. Nicht Hoeneß hat entschieden den Basketball intensiver zu pushen, sondern die Mitglieder bei einer Umfrage. Und ob man es glaubt oder nicht, Basketball beim FC Bayern hat eine Tradition die mehr als 50 Jahre zurück geht. Man war Ewigkeiten im Unterhaus unterwegs, aber nie komplett weg. Es ist nicht so, dass man damals entschieden hat, jetzt machen wir Basketball und es wurde aus dem Nichts etwas aufgebaut. Es war schon immer etwas da, was komplett gegen eine “Retorte” spricht.
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Ich glaube auch nicht, dass das nur ein Hobby von Hoeneß ist und dass sich die Basketballabteilung mitlerweile ganz gut selber finanzieren kann (besonders jetzt wo der Erfolg kommt).
Es ist seit dem Aufstieg so, dass sich die Basketballer selber finanzieren. Es wurden nie Gelder von den Fussballern abgegriffen.
Jedes Mal wenn ich diesen Satz lese bekomme ich ganz starken Juckreiz.
Buchhalterisch mit Sicherheit korrekt. Wahrscheinlich MUSS das sogar so sein. Aber was natürlich passiert ist, dass Sponsoren dazu “gezwungen” werden, ihr Sponsoring zumindest ein Stück weit umzuverteilen. Siehe Audi. (Die übrigens für mich als Automarke durch sind! Sich im Dieselskandal mit Händen und Füßen gegen Nachrüstung wehren und im Gegensatz 1 Milliarde Euro in ein Sponsoring stecken?! Wtf!)
Wer diese Mähr des eigenfinanziert immer wieder durchs Dorf jagt, glaubt auch an ein “VERSEHEN” von Uli H bei seiner Steuererklärung. Zitat Franz Beckenbauer: “Des wollt der neeed” AAALLES KLAR! -
Die Basketballsparte des FC Bayern profitiert sicher davon, dass Hoeneß sehr gut vernetzt ist. Auf der anderen Seite bietet man Sponsoren die mit einem Engagement von 1 Mio EUR bei den Fußballern vermutlich nicht mal groß wahrgenommen werden eine Plattform in Zusammenhang mit der Marke FC Bayern. Von daher passt das schon.
Soweit ich mich erinnern kann hat es nur am Anfang eine kurzfristige Subventionierung durch die Fußballer gegeben, praktisch als Anschubfinanzierung des Projekts.
Und von “Retorte” kann man wirklich auch nicht reden, wenn man sieht, dass man unter gleichem Namen bereits in den 50er Jahren zweimal deutscher Meister war. Man wurde halt nach jahrelanger Selbstbeschränkung endlich losgelassen.
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Es gab damals eine entsprechende Kapitalausstattung durch den Hauptverein. Aber die Diskussion ist müßig, da es einige Leute einfach nicht kapieren wollen, dass sich die Basketball GmbH selbst finanzieren muss. Egal, heute ist Meisterfeier, danach beginnt eine spannende Offseason wegen der Kaderplanung. Und dann ist da noch die WM. Allen Fans eine ruhige Offseason und unseren Jungs viel Glück in China
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So jetzt mit ein wenig Abstand, hau ich mal mein 50ct mit rein.
München ist ohne wenn und aber der verdiente Meister.
München wird in den nächsten Jahren immer der Favorit sein. Und doch mag ich nicht glauben, dass es über Jahre nur noch einen Meister geben wird. Ich habe das Gefühl, dass nach jedem Finale in das gleich Horn geblasen wird: Mannschaft XY ist auf Jahre unerreichbar; Mannschaft XY ist der Liga enteilt, etc.
Bamberg hat es auch nicht geschafft, die verfügbaren finanziellen Mittel in Erfolge umzumünzen. ALBA hat in den vergangenen Jahren viel Lehrgeld gezahlt. Bei München kam der Erfolg mit der Verpflichtung des richtigen Sportdirektors. Der Erfolg einer Mannschaft, hängt jedoch von so wahnsinnig vielen Faktoren ab. Es stellt sich die Frage, ob Bayern auch so eine Saison gespielt hätte, wenn sie ein ähnliches Verletzungspech wie Ulm oder ALBA oder gar RASTA gehabt hätten. Ulm ist nach einer Traumsaison (16/17) auch aufgrund einiger Verletzungen in den PlayOffs gescheitert. RASTA hat trotz massiver Verletzungen verdammt starke PlayOffs gespielt. Ja die Bayern werden aufrüsten, garantiert ist der Erfolg aber noch lange nicht. Die Erfahrung haben auch schon die andere Vereine außerhalb der BBL gemacht. Betrachtet man die letzten 10 Jahre, muss man sagen, die BBL ist die langweiligste Liga in ganz Europa.
BBL 2010 bis 2019
Meister: Bamberg/ München
ACB 2010 bis 2019
Meister: Laboral, Barca, Real, Valencia
TBL 2010 bis 2019
Meister: Bisiktas JK, Pinar Krasiyaka, Galatasaray, Fener, EfesDie Ligen, mit denen sich die BBL messen will, haben es zumindest auf mind. vier verschiedene Meister in 10 Jahren gebracht. Die BBL ist der Monokultur zumindest sehr nahe. Die Maßnahmen, die die BBL auch mit der Erhöhung des Etats getroffen hat, wird zu einer Verdichtung des Mittelfeldes und längerfristig auch zu einer Verdichtung an der Spitze der Liga führen.
All diese sportlichen und wirtschaftlichen Faktoren, führen mich zu der Hoffnung, dass die BBL in den kommenden Jahren wieder etwas bunter werden wird. Das wird sicherlich nicht in den nächsten zwei Jahren passieren, aber insgesamt bin ich für die Entwicklung im kommenden Jahrzehnt nicht ganz so negativ gestimmt. Auch wenn der PlayOff Modus für eine so tief besetzten Mannschaft wie München, eher zum Vorteil gereicht, gab es auch schon Meister und Hauptrundensieger, die in der ersten PlayOff Runde gescheitert sind.
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Und von “Retorte” kann man wirklich auch nicht reden, wenn man sieht, dass man unter gleichem Namen bereits in den 50er Jahren zweimal deutscher Meister war. Man wurde halt nach jahrelanger Selbstbeschränkung endlich losgelassen.
Ende der 1980er/Anfang der 90er hatten die Bayern mehrmals sportlich den Aufstieg in die Bundesliga geschafft - die Vorstandschaft des Vereins verhinderte damals den Aufstieg, weil man neben dem Fußball keine andere Sportart in der Bundesliga haben wollte. Hätte Herr Hoeneß schon damals seine Liebe zum Basketball entdeckt, gäbe es vermutlich schon seit ca 30 Jahren Bundesliga-Basketball beim FC Bayern. Mir war dieser Verein aufgrund dieser Tatsache viele, viele Jahre lang extrem unsympathisch, da sie den Spielern ihren verdienten Lohn nicht gegönnt haben. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sich ein Team einmal gewehrt, hat nahezu geschlossen zu Schwabing (??) gewechselt und dann dort Bundesliga gespielt.
Außerdem gibt es beim FC Bayern schon viele Jahre oder besser Jahrzehnte eine sehr erfolgreiche Jugendarbeit - die ist auch nicht jetzt erst vom Himmel gefallen… -
Ich glaube auch nicht, dass das nur ein Hobby von Hoeneß ist und dass sich die Basketballabteilung mitlerweile ganz gut selber finanzieren kann (besonders jetzt wo der Erfolg kommt).
Es ist seit dem Aufstieg so, dass sich die Basketballer selber finanzieren. Es wurden nie Gelder von den Fussballern abgegriffen.
Jedes Mal wenn ich diesen Satz lese bekomme ich ganz starken Juckreiz.
Buchhalterisch mit Sicherheit korrekt. Wahrscheinlich MUSS das sogar so sein. Aber was natürlich passiert ist, dass Sponsoren dazu “gezwungen” werden, ihr Sponsoring zumindest ein Stück weit umzuverteilen. Siehe Audi. (Die übrigens für mich als Automarke durch sind! Sich im Dieselskandal mit Händen und Füßen gegen Nachrüstung wehren und im Gegensatz 1 Milliarde Euro in ein Sponsoring stecken?! Wtf!)
Wer diese Mähr des eigenfinanziert immer wieder durchs Dorf jagt, glaubt auch an ein “VERSEHEN” von Uli H bei seiner Steuererklärung. Zitat Franz Beckenbauer: “Des wollt der neeed” AAALLES KLAR!Das Ganze liegt im Auge des Betrachters
Du kannst es glauben, aber die Wirklichkeit sieht anders aus.Aber das Alles ist jetzt Off-Topic und wir sollten das Thema sein lassen
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Zum Thema, dass der FCB der Liga gut tut:
1. Jeder in Deutschland kennt die Marke FCB. Wenn es eine TV-Übertragung zwischen Ulm und Vechta gibt, wie viele Leute werden wohl zuschauen? Wenn FCB gegen Real in den EL-Playoffs spielt, werden es sehr wahrscheinlich mehr sein. Man kann einfach durch den Verein mehr Leute erreichen und Basketball näher bringen, einem Sport zu dem sonst viele Leute gar keinen Bezug haben. Ich kenne Leute, deren erstes Live-Spiel ALBA gegen FCB in Berlin war. Und sie waren für FCB, weil sie mit ALBA nichts anfangen konnten.
Für den langjährigen Basketball-Fan unverständlich und doof, aber wenn man Leute erreichen möchte, Zuschauerzahlen erhöhen möchte, etc. tut der FCB der Liga gut.2. Durch das hohe Etat kommen Spieler in die Liga die vor Jahren noch undenkbar waren. Diese treiben das Nivau auf ein ganz anderes Level. Andere Vereine werden gezwungen aufzustocken um mitzuhalten. Weil Basketball aber so eine Nischensportart in Deutschland ist, haben kleine Vereine dazu wohl nie eine Möglichkeit. Aber ALBA, Bamberg, Oldenburg, etc. werden sich jeden Jahr verbessern müssen, die Etas werden jedes Jahr steigen.
3. In Deutschland schauen sehr viele Basketballbegeisterte nur die NBA und kennen die BBL überhaupt nicht. Alleine das ist schon ein Armutszeugnis für den Deutschen Basketball. Wenn es aber Teams schaffen sich in der zweitbesten Liga der Welt zu etablieren, wird die EL in Deutschland viel attraktiver zu schauen.
Klar gibt es es Kontra-Punkte, dass die Schere zwischen Stark und Schwach immer größer wird, etc. Aber soll der FCB deshalb mit Absicht stagnieren?
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Ich glaube auch nicht, dass das nur ein Hobby von Hoeneß ist und dass sich die Basketballabteilung mitlerweile ganz gut selber finanzieren kann (besonders jetzt wo der Erfolg kommt).
Es ist seit dem Aufstieg so, dass sich die Basketballer selber finanzieren. Es wurden nie Gelder von den Fussballern abgegriffen.
Jedes Mal wenn ich diesen Satz lese bekomme ich ganz starken Juckreiz.
Buchhalterisch mit Sicherheit korrekt. Wahrscheinlich MUSS das sogar so sein. Aber was natürlich passiert ist, dass Sponsoren dazu “gezwungen” werden, ihr Sponsoring zumindest ein Stück weit umzuverteilen. Siehe Audi. (Die übrigens für mich als Automarke durch sind! Sich im Dieselskandal mit Händen und Füßen gegen Nachrüstung wehren und im Gegensatz 1 Milliarde Euro in ein Sponsoring stecken?! Wtf!)
Wer diese Mähr des eigenfinanziert immer wieder durchs Dorf jagt, glaubt auch an ein “VERSEHEN” von Uli H bei seiner Steuererklärung. Zitat Franz Beckenbauer: “Des wollt der neeed” AAALLES KLAR!Das Ganze liegt im Auge des Betrachters
Du kannst es glauben, aber die Wirklichkeit sieht anders aus.Aber das Alles ist jetzt Off-Topic und wir sollten das Thema sein lassen
“Bitte belästigen Sie mich nicht mit Ihren Argumenten…”
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Zum Thema, dass der FCB der Liga gut tut:
3. In Deutschland schauen sehr viele Basketballbegeisterte nur die NBA und kennen die BBL überhaupt nicht. Alleine das ist schon ein Armutszeugnis für den Deutschen Basketball. Wenn es aber Teams schaffen sich in der zweitbesten Liga der Welt zu etablieren, wird die EL in Deutschland viel attraktiver zu schauen.
Das ist kein Armutszeugnis für den deutschen Basketball, sondern für den (Pseudo-) “Basketballbegeisterten”. Entweder mag/lieb ich den Sport oder eben nicht. Wer sich “nur” die NBA anschaut mag das “Event” - nicht zwangsläufig den Sport.
Ein Fußballer fiebert auch nicht nur in der Fankurve des lokalen Bundesligisten mit, sondern ebenso am Bratwurststand des Kreisligisten im Wohnort. Liebe kennt keine Liga.
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Zum Thema, dass der FCB der Liga gut tut:
1. Jeder in Deutschland kennt die Marke FCB. Wenn es eine TV-Übertragung zwischen Ulm und Vechta gibt, wie viele Leute werden wohl zuschauen? Wenn FCB gegen Real in den EL-Playoffs spielt, werden es sehr wahrscheinlich mehr sein. Man kann einfach durch den Verein mehr Leute erreichen und Basketball näher bringen, einem Sport zu dem sonst viele Leute gar keinen Bezug haben. Ich kenne Leute, deren erstes Live-Spiel ALBA gegen FCB in Berlin war. Und sie waren für FCB, weil sie mit ALBA nichts anfangen konnten.
Ich hab mich schon gewundert warum die Halle immer so voll ist und Basketball in Berlin auf einmal so „in“ ist.
Hätte ich auch alleine drauf kommen können das da der Dank dem FCBB gehört.
Wie öde war das damals gegen Piräus in der Schmelinghalle… -
Zum Thema, dass der FCB der Liga gut tut:
1. Jeder in Deutschland kennt die Marke FCB. Wenn es eine TV-Übertragung zwischen Ulm und Vechta gibt, wie viele Leute werden wohl zuschauen? Wenn FCB gegen Real in den EL-Playoffs spielt, werden es sehr wahrscheinlich mehr sein. Man kann einfach durch den Verein mehr Leute erreichen und Basketball näher bringen, einem Sport zu dem sonst viele Leute gar keinen Bezug haben. Ich kenne Leute, deren erstes Live-Spiel ALBA gegen FCB in Berlin war. Und sie waren für FCB, weil sie mit ALBA nichts anfangen konnten.
Ich hab mich schon gewundert warum die Halle immer so voll ist und Basketball in Berlin auf einmal so „in“ ist.
Hätte ich auch alleine drauf kommen können das da der Dank dem FCBB gehört.
Wie öde war das damals gegen Piräus in der Schmelinghalle…Ja, oder als es über 30.000 Ticket-Bestellungen für das Spiel gegen Barca gab. Glücklich waren die, die keine Tickets bekommen hatten. Denn wie sich herausstellte, wurde gar kein Fußball in der MSH gespielt
LH
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Was nützt es wenn man sich aufgeilt am schönen Berliner Spiel, wenn dann Spieler zu dusselig oder zu schwach wie Sikma sind und man nichts gewonnen hat?
Ich für mich kann nur sagen: ich wusste es nicht, bis Aito kam, aber heute möchte ich keinen Balkan-Basketball mehr in Berlin sehen. Ich schaue lieber schönen Basketball und werde nicht Meister, als andersherum. Und ich glaube letztlich wird sich auch die ganze Liga in diese Richtung entwickeln. Das merken ja auch die Spieler: wer will schon bei jedem Angriff zum Trainer schauen, welches System er vorgibt? Selber Entscheidungen treffen macht Spaß.
@ddstar:Einen etwas faden Beigeschmack habe ich schon.
Das Ende von Spiel 1 fraglich.Bayerntalk mit den Schiries fraglich.Bayernteathralik fraglich.Gut, aber die SR waren ja wirklich nur in Spiel 1 ein entscheidender Faktor. In Spiel 3 hätten sie die Theatralik leicht unterbinden können, indem sie beim O-Foul an Lucic ihm gleichzeitig ein T gegeben hätten. In Spiel 3 hatte ich allerdings den starken Eindruck, dass die Bayern-Spieler eine deutliche Ansage von den SR bekommen haben, was das Beschweren angeht. Denn da habe ich vergleichsweise wenige Beschwerden gesehen.
@clyde_the_glide:P.s. Keine Ahnung warum, aber mein emotionaler Faden zum Team ist komplett abgerissen. Ich finde es nur noch öde. Und was Air Lucic da heute wieder gezeigt hat, nervt mich einfach nur. Meine Toleranz für Basketballer, die uns nichg mögen, ist in diesem Jahr grösser geworden…
Gut, aber in der Hinsicht ist Lucic auch ein “Ausnahmespieler”. Bei mir hat das Bayern-Team durch Spiel 2 und 3 etwas an Respekt gewonnen, weil viele der Unsportlichkeiten (manchmal auch als Cleverness bezeichnet) ausgeblieben sind und die Spiele trotzdem souverän runtergespielt haben. Und immerhin hat Lucic drei Spiele in Folge gegen Alba ohne Tätlichkeit überstanden.
Ich konnte dieses Jahr wirklich gut mit dem Nichterfolg leben. Letztes Jahr war ich da deutlich unentspannter. Aber klar muss das Ziel weiterhin heißen einen Titel zu erringen. Wobei für mich eh nur Meisterschaft relevant ist (klar EL wäre auch relevant, ist aber wohl utopisch).
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Mich regt es dermaaaßen auf… muss ich tatsächlich 16 Stunden googeln, bis ich irgendwo mal ein paar Worte der Coaches/Spieler aus der PK lesen darf… bewegtes Bild wäre natürlich noch besser… aber das ist wohl deutlich zu viel verlangt…
Vielleicht kann mir hier jemand helfen? -
Also von der Aufmerksamkeit, die die Bayern mitbringen, profitiert die ganze Liga (auch wen das auf SD hier viele nicht wahrhaben wollen).
Zu diesem wiederholt auftauchenden Gerücht konnte mir noch keiner belegbare Fakten liefern. Was ist denn der Profit, den die Liga hat und der vom FCBB generiert wurde?
Und Tante Edit ruft (zu Recht) hinterher, das diese spezielle Diskussion nicht mehr in den Finals-Thread gehört. Vielleicht eher in “beste Liga bis 2020”
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Mich regt es dermaaaßen auf… muss ich tatsächlich 16 Stunden googeln, bis ich irgendwo mal ein paar Worte der Coaches/Spieler aus der PK lesen darf… bewegtes Bild wäre natürlich noch besser… aber das ist wohl deutlich zu viel verlangt…
Vielleicht kann mir hier jemand helfen?Auf der Bayern-Homepage gibt es zumindest wieder paar Stimmen von Radonjic, Djedovic, Lucic & Hoeneß.
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Und von “Retorte” kann man wirklich auch nicht reden, wenn man sieht, dass man unter gleichem Namen bereits in den 50er Jahren zweimal deutscher Meister war. Man wurde halt nach jahrelanger Selbstbeschränkung endlich losgelassen.
Ende der 1980er/Anfang der 90er hatten die Bayern mehrmals sportlich den Aufstieg in die Bundesliga geschafft - die Vorstandschaft des Vereins verhinderte damals den Aufstieg, weil man neben dem Fußball keine andere Sportart in der Bundesliga haben wollte. Hätte Herr Hoeneß schon damals seine Liebe zum Basketball entdeckt, gäbe es vermutlich schon seit ca 30 Jahren Bundesliga-Basketball beim FC Bayern. Mir war dieser Verein aufgrund dieser Tatsache viele, viele Jahre lang extrem unsympathisch, da sie den Spielern ihren verdienten Lohn nicht gegönnt haben. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sich ein Team einmal gewehrt, hat nahezu geschlossen zu Schwabing (??) gewechselt und dann dort Bundesliga gespielt.
Das stimmt natürlich nicht. Bayern haben in ihrer 2.-Liga-Zeit genau einmal den sportlichen Aufstieg geschafft - und den auch wahrgenommen 1987. Man hat dann ja auch 2 Jahre BBL gespielt.
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Man beachte, auch 2. Bundesliga (Süd) ist Bundesliga. Erstklassig war bei den Männern in München zwischen 1989 und 2011 kein Team.
Die Bayern haben sich mehrmals als Regionalligameister für den Aufstieg qualifiziert, was ihnen fast immer von der Vereinsführung verwehrt wurde. Darauf war das sicherlich bezogen.
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Da der Final Thread schon dicht ist, hier die Stellungnahme des selbstkritischen Lucic.
https://www.morgenpost.de/sport/alba/article226502023/Bayerns-Lucic-kritisiert-BBL.html?utm_term=Autofeed&utm_medium=Social&utm_source=Twitter#Echobox=1563311194 -
Ich weiß, jetzt fallen wieder alle über mich her. Trotzdem sage ich meine Meinung.
Mal völlig unabhängig davon, ob Winnie Gintschel immer richtig liegt, also ruhig mal angenommen, die Szenen sind so zu bewerten, wie er es im Pfiff der Woche gemacht hat, hat Lucic schlicht und ergreifend recht.
Empörung! Nein, warum denn? Er sagt mit keinem Wort, dass die auf dem Parkett getroffenen SR-Entscheidungen richtig waren. Er stellt in Frage, ob es eine gute Idee war, zwischen Spiel 1 und 2 den Pfiff der Woche so durchzuführen. Und da bin ich bei ihm. Man stelle sich das umgekehrt vor, Alba gewinnt und profitiert von zwei umstrittenen SR-Entscheidungen. Und die BBL sagt vor dem nächsten Spiel öffentlich, Tatsachenentscheidungen gut und schön, aber falsch waren sie doch. Bayern ist somit benachteiligt worden.
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Ich persönlich hätte es besser gefunden sich mal selbstkritisch zu äußern!
Es grenzt ja schon fast an Ignoranz, die Zuschauerreaktion in Berlin dem Schiedsrichterwesen der BBL zu zuschreiben. Zumal er in Berlin ja nahtlos da weiter gemacht hat, wo er in München aufgehört hat!
Dieses Statement, nach dieser Vorgeschichte ist eine Frechheit sondergleichens und ich hoffe der Sportsfreund Lucic bekommt noch die Quittung für seine Äußerungen. -
Interessant, wie man sich von Muenchner Seite in Geschichtsklitterung uebt. Hier geht es nicht um irgendwelche “diskutablen Pfiffe”, wie Lucic suggeriert, sondern um Bittners skandaloese Fehlentscheidungen in der crunch time, durch die Muenchen noch der Sieg in Spiel 1 beschert wurde.
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Interessant, wie man sich von Muenchner Seite in Geschichtsklitterung uebt. Hier geht es nicht um irgendwelche “diskutablen Pfiffe”, wie Lucic suggeriert, sondern um Bittners skandaloese Fehlentscheidungen in der crunch time, durch die Muenchen noch der Sieg in Spiel 1 beschert wurde.
Dann sollte man aber nicht selbst Geschichtsklitterung betreiben und so tun, als hätten diese Entscheidungen das Spiel entschieden. Dass Alba in den letzten 5 Minuten nur 4 Punkte gemacht hat, wird im Schwung des Bittner–Bashings sehr bewusst unter den Teppich gekehrt.
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Ooooch neee, geht das schon wieder los. Können wir uns nicht darauf einigen, dass die Bayern die Finalserie “2:1” gewonnen haben und damit verdient Meister wurden?
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Ich weiß nicht ob alle Fussballer es mitbekommen haben:
Der einzige der eine Sau durchs Dorf treibt ist Lucic mit seinem Interview.
Ging mir auch gar nicht darum hier wieder eine Grundsatzdebatte los zu treten sondern aufzuzeigen, das bei Lucic einiges in der Wahrnehmung schief läuft! -
Ich weiß, jetzt fallen wieder alle über mich her. Trotzdem sage ich meine Meinung.
Mal völlig unabhängig davon, ob Winnie Gintschel immer richtig liegt, also ruhig mal angenommen, die Szenen sind so zu bewerten, wie er es im Pfiff der Woche gemacht hat, hat Lucic schlicht und ergreifend recht.
Empörung! Nein, warum denn? Er sagt mit keinem Wort, dass die auf dem Parkett getroffenen SR-Entscheidungen richtig waren. Er stellt in Frage, ob es eine gute Idee war, zwischen Spiel 1 und 2 den Pfiff der Woche so durchzuführen. Und da bin ich bei ihm. Man stelle sich das umgekehrt vor, Alba gewinnt und profitiert von zwei umstrittenen SR-Entscheidungen. Und die BBL sagt vor dem nächsten Spiel öffentlich, Tatsachenentscheidungen gut und schön, aber falsch waren sie doch. Bayern ist somit benachteiligt worden.
Ich dachte, die NBA ist das Maß aller Dinge. Dort werden die Crunchtime-Entscheidungen auch bewertet und kommentiert direkt im Anschluss nach Spielende. Der olle Gintschel hat nix anderes gemacht, als was die tollen NBA-Refs auch machen. Da scheint der liebe Vlado etwas hinter der Zeit zu sein.
Davon einmal abgesehen, bin ich persönlich nicht dafür, alles nachzumachen was die NBA macht, nur weil es die NBA macht.