Verkleinerung der Liga
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In der Vergangenheit wurde durch Verantwortliche von BBL-Clubs oft eine Verkleinerung der Liga auf 16 Teams aus wirtschaftlichen Gründen sowie aufgrund einer zu großen Anzahl von Spielen bei den Europapokal-Teams angeregt. Könnten der Rückzug der Artland Dragons und die Insolvenz von Trier nicht willkommener Anlass dafür sein?
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Was wäre denn der wirtschaftliche Anreiz hinter einer kleineren Liga?
Ernst gemeinte Frage.
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Was wäre denn der wirtschaftliche Anreiz hinter einer kleineren Liga?
Ernst gemeinte Frage.
Das hängt im wesentlichen vom Einnahmenmix ab.
Bei den drei “großen Bs” spielen dank höherer Einnahmen aus Sponsoring, Marketing, Europapokal die Ticketerlöse aus 2 Ligaheimspielen eine geringere Rolle als Beispielsweise bei Tübingen, Hagen, Bremerhaven oder Bayreuth.
Dort würde sich die Saison (ohne Playoffs) durch eine Reduzierung auf 16 Teams nicht maßgeblich verkürzen, die nahezu identischen Fixkosten könnten aber nur noch durch 15 statt 17 Heimspiele refinanziert werden.Daher ist die Frage einer Ligaverkleinerung vor allem eine politische Entscheidung. Bis dato stand der kleinen Zahl an Befürwortern eine größere Zahl an ablehnenden Teams gegenüber. Man wird sehen, ob sich dieses Machtgewicht mittlerweile verschoben hat.
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Ich verstehe die Forderung von Clubs wie ALBA oder München zeitweise durchaus. Da waren längere Phasen, die man belastungstechnisch sicherlich als grenzwertig (oder darüber hinaus) bezeichnen darf.
Wie viele Teams betrifft das? In normalen Spielzeiten vielleicht eines, maximal zwei.
Wie geht es anderen Teams mit einer solchen Regelung? Es fehlen zwei Heimspiele, eine Kostenreduzierung gibt es kaum (zwei Auswärtsfahrten). Die Spieler müssen trotzdem bezahlt werden, der Spielplan wird ja nicht komprimiert. Können sich das die kleineren Teams überhaupt leisten? Wie hoch ist bei den Clubs der prozentuale Anteil des Ticketverkaufs am Gesamtetat? Ist er bei den kleineren Clubs höher als bei den Teams mit höherem Budget? Wäre der Nachteil für kleinere Teams also höher?
Wie viele Teams haben wir, deren Etat auch so schon “auf Kante genäht” ist (Zitat Trier vor kurzem)? Ab wann macht es für kleinere, nicht so finanzkräftige Teams keinen Sinn mehr?
(Ich habe keine Antworten, die Fragen oben stellen sich mir aber recht fix.)
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Eine Verkleinerung der Liga trifft in erster Linie die kleinen Vereine, die noch mehr auf die Einnahmen aus den Spielen angewiesen sind.
Da beisst sich in den Schwanz. . 2 Heimspiele weniger a, ich sag mal 3000 Zuschauer = 6000 x 20 Euro….fehlen also brutto mal eben 120.000 Euro in der Kasse… grob gerechnet. -
Aber das einzelne Team hat aber somit bessere Aussichten auf Playoffs. Statt 8/18 ~44.444% dann 8/16 = 50%.
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Option A: Es bleibt wie es istOption B: Endlich 16 Teams
Option Die Saison wird verlängert.Bei C könnte man auch den Pokal wieder aufwerten, Top8 oder wieder alle dabei oä…
und man könnte den Spielplan entzerren um auf Top8 Teilnahmen in der EL der Topteams reagieren zu können.Option B ist die angesprochene. Letzendlich müsste ein der beiden genannten her um den Top Teams bessere Bedingungen für einen europäischen Erfolg bieten zu können. Was mMn. allen nützen würde (langfristig).
Beide Optionen würde aber das Vertragslaufzeit/Heimspiel -Verhältnis verschlechtern. Nicht desto trotz muss mMn. langfristig eine der Lösungen her, wenn man 2020 konsequent verfolgen will.
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Es wird wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern, und gewisse Kreise können sich auf die Schenkel klopfen, weil sie es geschafft haben, die kleineren aber traditionsreichen Basketballstandorte aus der BBL zu kicken
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Es wird wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern, und gewisse Kreise können sich auf die Schenkel klopfen, weil sie es geschafft haben, die kleineren aber traditionsreichen Basketballstandorte aus der BBL zu kicken
Momentan kicken die sich selbst aus der Liga. Und wie bemisst Du Tradition? Seit den 1990er Jahren oder seit den 1960er Jahren. Die Traditionsklubs der 1990er haben irgendwann die Klubs der 1960er verdrängt und aus der Liga gekickt.
Wie viele deutsche Meisterschaften hat Bayreuth und wie viele hat Heidelberg?
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dem größenwahn der ligaverantwortlichen traue ich vieles zu. damit die drei großen entlastet werden, würde man den etat aller verkleinern und den aufstieg erschweren.
ich kann nur hoffen, dass die mehrheit der liga vernünftig denkt. und die mehrheit ist sicher an den einnahmen aus den zwei heimspielen interessiert. -
Es wird wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern, und gewisse Kreise können sich auf die Schenkel klopfen, weil sie es geschafft haben, die kleineren aber traditionsreichen Basketballstandorte aus der BBL zu kicken
Momentan kicken die sich selbst aus der Liga. Und wie bemisst Du Tradition? Seit den 1990er Jahren oder seit den 1960er Jahren. Die Traditionsklubs der 1990er haben irgendwann die Klubs der 1960er verdrängt und aus der Liga gekickt.
Wie viele deutsche Meisterschaften hat Bayreuth und wie viele hat Heidelberg?
Heidelberg ist ja schon seit mehr als 25 Jahren nicht mehr im Oberhaus vertreten gewesen, leider.
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Aber das einzelne Team hat aber somit bessere Aussichten auf Playoffs. Statt 8/18 ~44.444% dann 8/16 = 50%.
Deine Rechnung ist aus Sicht der kleinen Vereine Quatsch. Ein nachrückender Wildcard-Verein würde wahrscheinlich nicht um die Playoffs mitspielen, das heißt der Kreis der 10-12 Mannschaften, die jedes Jahr um die Playoffs mitspielen bleibt so ziemlich der Gleiche . Allerdings kann man bei einer Ligaverkleinerung davon ausgehen, dass immer noch 2 Mannschaften absteigen würden, was für die kleinen Teams eine Katastrophe wäre.
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Sollte wirklich eine 16er Liga angestrebt werden, würde dann nicht eine “Playdowns”-Einführung Sinn machen? Also eine Art Abstiegsrunde (in welchem Modus auch immer) als Gegenentwurf zu den Playoffs. Dann hätte man während der Saison einen entzerrten Kalender und die"kleinen" Teams hätten nicht zwangsläufig weniger Spiele
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Es wird wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern, und gewisse Kreise können sich auf die Schenkel klopfen, weil sie es geschafft haben, die kleineren aber traditionsreichen Basketballstandorte aus der BBL zu kicken
Bei dieser Diskussion läuft man jetzt Gefahr in den “Früher war alles anders - früher war alles besser”-Modus zu verfallen. Ich verfolge die Basketball-Bundesliga seit der Saison 1979/1980. Damals war das Teilnehmerfeld deutlich kleiner, nur ein Ausländer pro Team erlaubt und man spielte zumeist in Schulturnhallen. Aber auch damals war man in vielen Fällen zur Etatdeckung von Gönnern, Mäzenen oder Hauptsponsoren, die ihr Mäzenatentum über den Marketingetat Ihrer Firma laufen ließen, abhängig. Waren diese, aus welchen Gründen auch immer, weg, dann war es das zumeist mit der Erstklassigkeit. Übrigens war deutscher Basketball in Europa damals bestenfalls zweitklassig, eher drittklassig.
Die drei großen B (Bayern, Berlin, Bamberg) haben nun eine neue Qualität in das finanzielle “Wettrüsten” gebracht. Deutsche Clubteams können nun auf europäischer Ebene mithalten, was viele freut. Aber im heimischen Wettbewerb sind die Preise verdorben. Clubs wie Crailsheim oder Vechta sind, bei allem Respekt vor der Arbeit die dort geleistet wird, doch nichts anderes als schmückende Farbtupfer in einer Liga die von anderen dominiert wird.
Wahrscheinlich sind vor diesem Hintergrund auch noch 16 Teams in der BBL zu viel. Daher wäre es angebracht, wenn es eine verkleinerte BBL nur noch mit den Clubs, die dies finanziell wirklich stemmen können, gäbe. Darunter aber eine starke ProA, in der sich auch die starken “kleinen” Vereine (gerne auch sog. “Traditionsvereine”, wie immer man das definieren mag), die mit mehr Herzblut als Geld arbeiten, duellieren können. Eine Liga, aus der nun zum wiederholten Male Vereine aus finanziellen Gründen, wenn auch unterschiedlicher Ausprägung (Trier, Artland) ihren Abschied nehmen müssen, verliert doch in der Außenwirkung enorm an Reputation.
Darum sollte man die aktuell entstandene Situation als Chance für einen Neuanfang begreifen. -
Aber das einzelne Team hat aber somit bessere Aussichten auf Playoffs. Statt 8/18 ~44.444% dann 8/16 = 50%.
Rein rechnerisch machen die durchschnittlich 28 Playoffspiele pro Saison aber erstaunlich wenig aus. Die Durchschnittszahl der Heimspiele würde trotzdem um ~1,8 sinken (18,55-16,75). Auch wenn 50% aller Teams Playoffs spielen würden.
18 Teams inkl. Playoffs: 334* Spiele
16 Teams inkl. Playoffs: 268* Spiele*Ich habe bei den Playoffs beim Heimteam 2,5 Spiele genommen und bei Auswärtsteams 1,5
Da man die Saison parallel nicht verkürzen kann, sonst hat man ja wieder die gleiche Miesere mit den internationalen Spielen, würden die Teams auf ~110k (siehe Donnervogels Rechnung) verzichten.
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Was genau haben denn 90% der BBall-Fans dieses Landes davon, wenn die drei großen Bs in Europa erfolgreich sind?
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Sollte wirklich eine 16er Liga angestrebt werden, würde dann nicht eine “Playdowns”-Einführung Sinn machen? Also eine Art Abstiegsrunde (in welchem Modus auch immer) als Gegenentwurf zu den Playoffs. Dann hätte man während der Saison einen entzerrten Kalender und die"kleinen" Teams hätten nicht zwangsläufig weniger Spiele
Kommt halt immer auf die Sichtweise drauf an. Hast du eine durchwachsene Saison und rutscht knapp in die Playdowns rein und hast dummerweise zu deren Start 2 verletzte Spieler? Dann steigtst du wegen - quasi höherer Gewalt - ab. Zudem würden Möglichkeiten eröffnet werden, einen Großteil der Saison mit schlechten (günstigen) Spielern zu bestreiten und für die PD’s kräftig nachzuverpflichten (aber wiederrum günstig, da nur für einen kleinen Zeitraum und natürlich innerhalb des Wechselfensters). Das könnte des Gefälle in der reg. Saison zwischen Topteams und Underdogs noch vergrößern.
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Sollte wirklich eine 16er Liga angestrebt werden, würde dann nicht eine “Playdowns”-Einführung Sinn machen? Also eine Art Abstiegsrunde (in welchem Modus auch immer) als Gegenentwurf zu den Playoffs.
Solange man in der BBL und ProA auf unterscheidliuchen Regelwerken arbeitet (Stichwort: “Die junge Liga” mit anderen Ausländer- und Jugendspielerkontingenten sowie Doppellizenzspielern) ist das nicht praktikabel.
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Aber das einzelne Team hat aber somit bessere Aussichten auf Playoffs. Statt 8/18 ~44.444% dann 8/16 = 50%.
Was finanziell aber nicht viel ausmacht. Nehmen wir mal einen Playoffeinzug meiner Tigers an und ein Erstrundenduell mit Alba (mit wahrscheinlichem Ausgang 0:3):
- Auf der Einnahmenseite bekommt man ein Heimspiel in unserer 3.150er-Halle unter der Woche.
- Auf der Ausgabenseite stehen dagegen zwei Flugreisen nach Berlin + Hotelübernachtung mit dem ganzen Tross am Wochenende sowie das Juni-Monatsgehalt für die Spieler.
Unter dem Strich bleiben eine schöne Erfahrung, der Prestigegewinn und ein Minus in der Kasse.
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@mgo:
Sollte wirklich eine 16er Liga angestrebt werden, würde dann nicht eine “Playdowns”-Einführung Sinn machen? Also eine Art Abstiegsrunde (in welchem Modus auch immer) als Gegenentwurf zu den Playoffs.
Solange man in der BBL und ProA auf unterscheidliuchen Regelwerken arbeitet (Stichwort: “Die junge Liga” mit anderen Ausländer- und Jugendspielerkontingenten sowie Doppellizenzspielern) ist das nicht praktikabel.
Warum nicht? In der Abstiegsrunde spielen die Mannschaften von 9 - 16, nur das der Gewinner quasi “Ausscheidet”
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@mgo:
Sollte wirklich eine 16er Liga angestrebt werden, würde dann nicht eine “Playdowns”-Einführung Sinn machen? Also eine Art Abstiegsrunde (in welchem Modus auch immer) als Gegenentwurf zu den Playoffs.
Solange man in der BBL und ProA auf unterscheidliuchen Regelwerken arbeitet (Stichwort: “Die junge Liga” mit anderen Ausländer- und Jugendspielerkontingenten sowie Doppellizenzspielern) ist das nicht praktikabel.
Wieso? Die momentanen Absteiger müssen danach doch auch nach dem Zweitligaregelwerk spielen.
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Warum nicht? In der Abstiegsrunde spielen die Mannschaften von 9 - 16, nur das der Gewinner quasi “Ausscheidet”
OK, Playdowns ohne potenzielle Aufsteiger - das geht natürlich. Ich hatte die früher praktizierte Auf-/Abstiegsrunde vor Augen.
Solche Playdowns im K.O.-Modus haben allerdings den unschönen Haken, dass ein früher Klassenerhalt einnahmenreduzierend wirkt.
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@mgo:
OK, Playdowns ohne potenzielle Aufsteiger - das geht natürlich. Ich hatte die früher praktizierte Auf-/Abstiegsrunde vor Augen.
.auch bei der gab es andere Regeln in Liga 1 & 2. So durften die Erstligisten nur einen (Nicht-EU)-Ausländer, statt 2 einsetzen, weil das in Liga 2 die Regel war.
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@mgo:
sowie das Juni-Monatsgehalt für die Spieler.
Ich versteh dieses Argument immer noch nicht. Man verpflichtet Spieler doch für ein Gehalt pro Saison, nicht für ein Gehalt pro Monat.
und die Saison ist im Mai zu Ende, kommt man dann doch in die Playoffs muss man den Vetrag verlängern.
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@mgo:
sowie das Juni-Monatsgehalt für die Spieler.
Ich versteh dieses Argument immer noch nicht. Man verpflichtet Spieler doch für ein Gehalt pro Saison, nicht für ein Gehalt pro Monat.
Doch die Spieler werden pro Monat bezahlt, bei uns in Hagen mussten deshalb vor 2 Jahren, als wir die Playoffs erreichten, die Verträge noch verlängert werden.
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Das Argument die Liga zu verkleinern, weil sie manche Vereine eventuell wirtschaftlich auf Dauer nicht tragen können, macht in meinen Augen doch absolut keinen Sinn. Quakenbrück als Beispiel passt in dem Zusammenhang sowieso nicht und wie Erfolge in Europa durch die großen B dem Basketball in Deutschland helfen sollen, verstehe ich auch nicht.
Der Springende Punkt ist doch ein anderer:
Nach wie vor ist der Abstand zwischen BBL und Pro A –sowohl wirtschaftlich als auch sportlich- viel zu groß. Kleine Vereine haben Angst im Sumpf der zweiten Liga zu versinken oder gar nach einem BBL Abstieg die Lichter ausmachen zu müssen.
Aufgrund dessen übernehmen sich dann lieber einige finanziell.Da würde aber auch keine Verkleinerung der Liga etwas nützen. Eher im Gegenteil. Ob sich jetzt bei einer 16er Liga aus Angst vor einem Abstieg Platz 13-16 übernehmen oder bei einer 18er Liga Platz 15- 18 macht doch keinen Unterschied?
Vereine, die sich die BBL nicht mehr leisten können, sollten ohne Angst ganz normal absteigen und in ProA weiterspielen können. Daran mangelt es aber leider.
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Ich denke schon, dass der Erfolg in Europa weiter hilft: Es gibt (wird weiterhin geben) so etwas wie ein Länderranking. Ja, das ist bei der ULEB absolut untransparent. Klar ist aber, dass die erfolgreicheren Länder mehr Startplätze bekommen. Insofern macht erfolgreiche Vereine in Europa mehr europäische Startplätze für die BBL. Mehr Spiele machen nach der hier verbreiteten Logik mehr Einnahmen.
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Nach wie vor ist der Abstand zwischen BBL und Pro A –sowohl wirtschaftlich als auch sportlich- viel zu groß. Kleine Vereine haben Angst im Sumpf der zweiten Liga zu versinken oder gar nach einem BBL Abstieg die Lichter ausmachen zu müssen.
Aufgrund dessen übernehmen sich dann lieber einige finanziell.Ich gebe dir recht, dass der Abstand ProA zu BBL sehr groß ist und vieleicht sogar in den letzten Jahren größer geworden ist. Trotzdem gibt es inzwischen mehr Vereine die es wie der MBC sehen; ein Abstieg in die ProA ist nicht das Ende. Mit Würzburg, gießen, Göttingen, Crailsheim, Vechta usw gibt es einige Fahrstuhl-Mannschaften in den letzten Jahren. Ich hoffe das diese Tübingen, Bayreuth, bremerhaven etc auch gezeigt haben, dass ein, zwei Jahre ProA nicht so sehr wehtuen.
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@jsb:
Ich denke schon, dass der Erfolg in Europa weiter hilft: Es gibt (wird weiterhin geben) so etwas wie ein Länderranking. Ja, das ist bei der ULEB absolut untransparent. Klar ist aber, dass die erfolgreicheren Länder mehr Startplätze bekommen. Insofern macht erfolgreiche Vereine in Europa mehr europäische Startplätze für die BBL. Mehr Spiele machen nach der hier verbreiteten Logik mehr Einnahmen.
Mehr internationaler Erfolg bringt außerdem mehr mediale Aufmerksamkeit mit sich, ergo mehr Präsenz für die Sponsoren, die führt zu mehr Wert des Sponsorings und mittelfristig zu höheren Sponsoringeinnahmen. Darüber hinaus ist die europäische Präsenz eines Vereins ein wesentliches Kriterium für Spieler bestimmter Klasse, die die europäische Bühne nutzen wollen und durch ihre Anwesenheit die Attraktivität der Liga insgesamt erhöhen und damit auch die Attraktivität der kleineren Teams bei den Zuschauern.
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@jsb:
Ich denke schon, dass der Erfolg in Europa weiter hilft: Es gibt (wird weiterhin geben) so etwas wie ein Länderranking. Ja, das ist bei der ULEB absolut untransparent. Klar ist aber, dass die erfolgreicheren Länder mehr Startplätze bekommen. Insofern macht erfolgreiche Vereine in Europa mehr europäische Startplätze für die BBL. Mehr Spiele machen nach der hier verbreiteten Logik mehr Einnahmen.
Mehr internationaler Erfolg bringt außerdem mehr mediale Aufmerksamkeit mit sich, ergo mehr Präsenz für die Sponsoren, die führt zu mehr Wert des Sponsorings und mittelfristig zu höheren Sponsoringeinnahmen. Darüber hinaus ist die europäische Präsenz eines Vereins ein wesentliches Kriterium für Spieler bestimmter Klasse, die die europäische Bühne nutzen wollen und durch ihre Anwesenheit die Attraktivität der Liga insgesamt erhöhen und damit auch die Attraktivität der kleineren Teams bei den Zuschauern.
Alles richtig. Die von Dir aufgezeigten Effekte bringen aber nur den großen Vereinen mit viel Geld etwas, da diese international vertreten sind.
In Tübingen, Bayreuth oder Weißenfels lockt es doch keinen zusätzlichen Sponsor an wenn München oder Berlin in der Euroleague spielen. -
Die Diskussion führt einfach zu nichts hier. Die Entscheidung über eine Verkleinerung der Liga liegt bei den Teams in der Liga. Aus den genannten finanziellen Gründen werden die Teams: Gießen, Würzburg, Bayreuth, Bremerhaven, Tübingen, Hagen, Weißenfels, Göttingen, Braunschweig, Ludwigsburg und der Wildcard Gewinner definitiv dagegen stimmen, wobei man denke ich auch Frankfurt, Ulm, Oldenburg und Bonn mitzählen kann, denn diese ziehen auch zwei Heimspiele mehr vor. Für das Geld eines Heimspiels mehr lässt sich problemlos ein siebter Ausländer finanzieren, bleibt ein Plus von dem anderen Heimspiel in der Kasse. Da gibt es einfach keine natürlichen Anreize einer Verkleinerung zuzustimmen.
Ungeachtet der statistisch einwandfreien Rechnung was die Wahrscheinlichkeit angeht in die PlayOffs zu gelangen, muss man zum einen festhalten, dass aktuell sechs Plätze PlayOff Plätze reserviert sind in der Liga, also es maximal um zwei weitere geht und zum anderen sind PlayOffs mit 3.000er Hallen und Erstrundenaus ein defacto Minusgeschäft. Angeführt wurde hierbei das Beispiel Hagen. Ohne das zweite Spiel zuhause hätte es damals sehr düster aussehen können. -
@jsb:
Ich denke schon, dass der Erfolg in Europa weiter hilft: Es gibt (wird weiterhin geben) so etwas wie ein Länderranking. Ja, das ist bei der ULEB absolut untransparent. Klar ist aber, dass die erfolgreicheren Länder mehr Startplätze bekommen. Insofern macht erfolgreiche Vereine in Europa mehr europäische Startplätze für die BBL. Mehr Spiele machen nach der hier verbreiteten Logik mehr Einnahmen.
Mehr internationaler Erfolg bringt außerdem mehr mediale Aufmerksamkeit mit sich, ergo mehr Präsenz für die Sponsoren, die führt zu mehr Wert des Sponsorings und mittelfristig zu höheren Sponsoringeinnahmen. Darüber hinaus ist die europäische Präsenz eines Vereins ein wesentliches Kriterium für Spieler bestimmter Klasse, die die europäische Bühne nutzen wollen und durch ihre Anwesenheit die Attraktivität der Liga insgesamt erhöhen und damit auch die Attraktivität der kleineren Teams bei den Zuschauern.
Alles richtig. Die von Dir aufgezeigten Effekte bringen aber nur den großen Vereinen mit viel Geld etwas, da diese international vertreten sind.
In Tübingen, Bayreuth oder Weißenfels lockt es doch keinen zusätzlichen Sponsor an wenn München oder Berlin in der Euroleague spielen.Würzburg hast Du bewusst ausgelassen, weil die schon mal international (sogar recht erfolgreich) gespielt haben? Wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe, haben aus Spanien jeweils vier Teams sowohl am EC als auch an der EL teilgenommen. Das könnte auch für die BBL ein Ziel sein.
Wenn Du das konsequent weiter denkst, bedeutet das jeweils mehr Interesse, Einnahmen etc. für die nationale Liga. Hier sind die Diskutanden häufig bereit eine Negativspirale zu denken. Eine fördernde Entwicklung in die andere Richtung ist genauso denkbar.
Und meines Erachtens sehen wir die genau diese positive Entwicklung in der Liga schon jetzt (mehr Zuschauer, bessere Spieler etc.). Neulich schrieb jemand in einem anderen Thread, dass wir mittlerweile in der ProA zum Teil Spieler sähen, die sich früher in der BBL nur Spitzenteams leisten konnten. Wir können also auch beobachten, dass die Förderung in die anderen Ligen funktioniert.
Langer Rede kurzer Sinn: Probiert bitte auch die positiven Entwicklungen zu sehen! -
@jsb:
Ich denke schon, dass der Erfolg in Europa weiter hilft: Es gibt (wird weiterhin geben) so etwas wie ein Länderranking. Ja, das ist bei der ULEB absolut untransparent. Klar ist aber, dass die erfolgreicheren Länder mehr Startplätze bekommen. Insofern macht erfolgreiche Vereine in Europa mehr europäische Startplätze für die BBL. Mehr Spiele machen nach der hier verbreiteten Logik mehr Einnahmen.
Mehr internationaler Erfolg bringt außerdem mehr mediale Aufmerksamkeit mit sich, ergo mehr Präsenz für die Sponsoren, die führt zu mehr Wert des Sponsorings und mittelfristig zu höheren Sponsoringeinnahmen. Darüber hinaus ist die europäische Präsenz eines Vereins ein wesentliches Kriterium für Spieler bestimmter Klasse, die die europäische Bühne nutzen wollen und durch ihre Anwesenheit die Attraktivität der Liga insgesamt erhöhen und damit auch die Attraktivität der kleineren Teams bei den Zuschauern.
Alles richtig. Die von Dir aufgezeigten Effekte bringen aber nur den großen Vereinen mit viel Geld etwas, da diese international vertreten sind.
In Tübingen, Bayreuth oder Weißenfels lockt es doch keinen zusätzlichen Sponsor an wenn München oder Berlin in der Euroleague spielen.Da behaupte ich das Gegenteil. Es lockt Zuschauer in die Hallen und (u.a.) die sind die Zielgruppe der Sponsoren. In einer Liga ohne die größten 5-6 Vereine wäre es auch für die kleinen Teams noch schwieriger, Etats in der heutigen Höhe zu generieren - von Medienpräsenz im heutigen Ausmaß ganz zu schweigen.
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Die BBL Spiele gegen die dominierenden Teams aus München, Bamberg und Berlin wären auch ohne deren Euroleague Teilnahme ausverkauft !
Falls z. B. der starke Name Bayern München dafür sorgen kann, dass es irgendwann einmal durch Medienpräsenz TV Gelder für die BBL Teams geben sollte, dann würden auch kleinere Vereine davon profitieren.
Leider ist es momentan eher so, dass die großen Vereine die Preise für Spieler (insbesondere deutsche Spieler) durch das Wettrüsten nach oben treiben. Unter diesem Aspekt ist es für die “kleinen” Vereine auf Grund der 6+6 Regel eher teurer geworden.
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Die Teams können sich nur aufgrund ihres internationalen Engagements diese attraktiven Kader leisten!
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Betreffs des Threadtitels ist eigentlich im dritten post schon alles gesagt (status quo): Die. die keine Verkleinerung wollen, sind wohl noch immer in der Mehrheit und solange das so bleibt, wird sich nüscht ändern.
Um solide weiter zu diskutieren, wäre eine konkrete aktuelle Bestandsaufnahme hilfreich; die wird es aber wohl nur auf Antrag bei entsprechenden Tagungen geben und dann evtl nicht mal veröffentlicht werden.
Es muss am Ende ja auch kein Verein Rechenschaft über seine Motive ablegen, jeder könnte auch aus “Bauchgefühl” dafür oder dagegen sein. Bei manchem ist es evtl in der Tat ein einfaches Rechenexempel, was da unterm Strich hängen bleibt, vor allem bei knapp genähten Etats.
Ich staune aber, was hier so alles an pauschalen Milchmädchenrechnungen aufgemacht wird. Ich bezweifle, dass der Ertrag eines einzigen (bzw zweier) BBL-Spieles wirklich so viel rausreisst. Es stehen ja z…B. auch zwei Auswärtsreisen gegenüber.
Von den reinen Einnahmen gehen noch Kosten (Miete, Ordnungsdienst…) und Steuern runter.
Und bei mehreren Klubs mit gerade mal (etwas über) 3000er Hallen kann das doch so ein Riesending nicht sein.Zwei (schwache) Klubs mehr in der Liga steigern aber enorm die Chancen auf den Klassenerhalt! Ich denke, dass da hauptsächlich der Hase im Pfeffer liegt.
Freilich kann das den Tübingern oder Hagenern egal sein, ob Alba oder Bamberg an der El, EC teilnimmt oder gar nicht. Dafür habe ich sogar Verständnis. Die müssen sich allerdings fragen lassen, ob sich Topzuschläge ohne McLean, Renfroe, Wannamaker, Mbakwe, Savanovic, Djedovic denn vor dem eigenen Publikum rechtfertigen lassen.
Eine Halle auch in diesem Falle (ohne Topstars) mit 3000 Mann und Frau zu “füllen”, finde ich nun auch keinen Riesenkraftakt.
Bedenklicher ist die Situation bei den folgenden (PO) Teams. (Old, Bonn, Ulm,…); Die sind bislang mässig, oder genauer: nicht international erfolgreich, werden auch beim Publikum unter der Woche nur mässig angenommen und sind - mein persönlicher Eindruck - auch nur mittel ehrgeizig in dieser Hinsicht. Das bringt dann auch der Liga insgesamt nichts ein, ich finde es fast kontraproduktiv.Als Hauptproblem sehe ich den Graben zw BBL und Pro A; es ist eben bedrohlich, dass man nicht kalkulieren kann, ob ein Wiederaufstieg in ein, zwei Jahren gelingen kann. Kaum ein Verein kann einen Erstligakader und -etat ein Jahr (oder mehr) durchziehen.
(Vechta und Crailsheim sind übrigens (noch) keine Fahrstuhlteams! ) -
Hier wird immer auch über Sponsoren gesprochen, die Frage dabei ist doch was für Sponsoren man überhaupt hat. Den örtlichen Volksbanken etc. oder KfZ Betrieben kann es doch vollkommen egal sein, ob die Mannschaft noch im hintersten Kaukasus europäisch tätig ist. Das bringt für den Sponsor keinen Mehrwert. Das sehe ich selbst bei größeren Sponsoren wie der EWE durchaus so. Die ist auch nicht Deutschlandweit tätig, schon garnicht international so stark, dass es viel bringt. Anders natürlich die “Großsponsoren” die international eh tätig sind. Sei es zum Beispiel die Telekom. Wenn die Bonner da irgendwo hin reisen, ist die Telekom eh bekannt/er und hat ggf. was davon, wenn sie auf dem Markt auch tätig ist wo man die Mannschaft sich gerade sportlich präsentiert.
Unabhängig davon, das wurde hier ja auch schon genannt, verschiedene Teams dürften verschiedene Motive haben was eine Verkleinerung der Liga angeht, da wird vermutlich nicht das gleiche gedacht in allen Vorstandsetagen.
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Den örtlichen Volksbanken etc. oder KfZ Betrieben kann es doch vollkommen egal sein, ob die Mannschaft noch im hintersten Kaukasus europäisch tätig ist. Das bringt für den Sponsor keinen Mehrwert.
Wenn der Sponsor dadurch ein oder mehrere Male zusätzlich im Fernsehen zu sehen ist, ist das sehr wohl ein Mehrwert. Jedes (Heim-)Spiel mehr ist ja an sich schon ein Mehrwert an Präsenz.
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Irgendwie ist die Logik hier schon erstaunlich: Die großen Vereine jammern und wollen eine Reduzierung der Liga, um weniger Spiele zu haben.
Dann erklärt man den internationalen Erfolg der Großen für wichtig, weil es dadurch international mehr Startplätze gibt. Konsequenterweise heißt das, dass dann noch mehr Vereine über zu viele Spiele jammern.
Ich denke, wenn man europäisches Spitzenteam sein will, muss man auch das Mehr an Spielen verkraften können - sonst sollte man sich z.B. dich nicht um eine europäische Wildcard bewerben und dann über zu viele Spiele jammern.
Die Playdowns gab es früher übrigens schon einmal, waren ein völliger Flop. weil nach zwei Spieltagen alles geregelt war und man die restlichen, unbedeutenden Spiele vor halb leeren Hallen gespielt hat.
Übrigens werden - nach meiner unmittelbaren Erfahrung - die Einnahmen aus den Ticketverkäufen doch überschätzt:
ev. Hallenmiete, ev. sehr kostspieliger Aufbau, Security, Schiris, VIP-Verpflegung usw.
Da fließt schon arg viel gleich wieder ab!