Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?
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Die Finals sind vorbei und es ist offiziell Sommerpause (für einige Teams ja auch schon länger?). Die Frage, die ich mir nicht erst seit heute stelle, ist, in wie fern die “6+6 Regelung” noch seinen Zweck erfüllt und dementsprechend auch eine Zukunft haben sollte.
Zu erst einmal ist hierzu zu sagen, dass es diese oder eine ähnliche Regelung auch in anderen Ligen gibt (Türkei, Spanien, Frankreich). Allerdings ist sie hierbei oft eher eine Variation jener und bezieht sich auf EU-Bürger und nicht nur deutsche Staatsangehörige. Ursprünglich wurde die Regel eingeführt um deutsche Spieler zu fördern und das Nationalteam wettbewerbsfähiger zu machen. Dies hat auch teilweise funktioniert und wir haben einige deutsche Spieler die international und national erfolgreich auf Club Ebene agieren. Ob dies der deutschen Nationalmannschaft wirklich geholfen hat, bleibt abzuwarten … die besten deutschen Spieler sind, wenn überhaupt, nur im Sommer (Euroleague, NBA) verfügbar und wirklich gut sind die Ergebnisse der letzten Jahre auch nicht. Wirklich viele junge Nachwuchstalente, die in der BBL spielen, gibt es auch nicht bzw. gehen diese in jungen Jahren in andere Ligen um den nächsten Schritt zu machen (Hollatz, Wagner, da Silva). Eine Identifikation durch diese Spieler ist nicht gegeben - Identifikationsfiguren sind stattdessen internationale Spieler (Paulding, Sikma, Lucic, Robertson) oder deutsche Spieler der 3./4. Reihe der Nationalmannschaft (Günther, Doreth). Diese Spieler würden aber auch ohne die Regel einen Platz in der BBL haben und hier kommen wir zum Problem, welches ich mit der 6+6 Regel habe:
Wem hilft die Regel noch?
Der Nationalmannschaft, dem deutschen Basketball im Allgemeinen? Wohl kaum … und wen jeder hier komplett ehrlich ist, wenn interessiert die deutsche Basketball Nationalmannschaft überhaupt?! (Ich weiß etwas provokativ ;-))
Den meisten Vereinen in der BBL? Auch nicht wirklich … deutsche Spieler sind häufig übermäßig teuer, für das was sie beitragen (können). Vereine die in kleinen Städten unterwegs sind, haben Schwierigkeiten überhaupt junge Talente zu finden (da können sie noch so gute Jugendarbeit leisten, der Pool an Spielern ist einfach zu klein) und wenn sie diese finden und entwickeln, sind die Spieler spätestens nach 2/3 Jahren weg und spielen international oder bei einem größeren deutschen Verein, der mehr Geld zahlen kann.
Damit bleibt nur noch die BBL selbst … aber auch die profitiert nicht wirklich. In den letzten Jahren werden immer die gleichen Teams Meister (bzw. Pokalsieger) und im allgemeinen jene mit dem besten deutschen Spielern die gerade noch bezahlbar sind (1./2. Reihe der Nationalmannschaft). ALBA hat dies in den letzten 3 Jahren verinnerlicht und angefangen nicht mehr junge Talente mehr zu entwickeln, sondern gestandene deutsche Spieler zu verpflichten, die kurz davor sind den nächsten Schritt zu machen. Dies hat man vor allem im Finale gemerkt, wo eine Zeit lang 5 deutsche Spieler auf dem Parket standen, von denen jeder in allen anderen BBL Teams eine Schlüsselrolle übernehmen würde (und Schneider war noch auf der Bank). Man kann dies in sich selbst feiern (wie Magenta Sport dies ja gerne tut), aber ich habe Basketball immer als einen internationalen Sport gesehen, wo mir die Nationalität der Spieler egal ist und mir wichtiger ist wie gut diese spielen und ob sie sich mit dem Verein identifizieren können. Bayern ist den anderen Weg gegangen und hat sich auf die Euroleague konzentriert und das Geld in 10 Internationals investiert. Dies hat Erfolge in der Euroleague gebracht, aber führt dazu, dass man in der BBL scheitert, weil man gegen Berlin im Prinzip nur mit 8/9 Rotationsfähigen Spielern spielt. Bayern wird dies verstehen und versuchen sich etwas diverser aufzustellen und versuchen mehr deutsche Spieler der 1. Reihe der Nationalmannschaft zu verpflichten (Voigtmann, Bonga, Giffey). Damit werden die Bayern aber auch nicht unbedingt viel konkurrenzfähiger in der Euroleague und damit ist der Liga international auch nicht geholfen (da sie auch von internationalen Erfolgen der Bayern profitieren könnte - Berlin leistet hier nicht wirklich viel, da eben der Fokus auf der BBL liegt).Zusammenfassend also, die Liga wird immer mehr zu einer zwei Klassengesellschaft werden. Mit sehr viel Glück kann ein Team mal in die Phalanx aus Bayern/Berlin in einer Saison einbrechen, weil man bei den internationalen Spots gut gescoutet hat und dazu noch Glück mit 2/3 deutschen Spots hat. Nachhaltig wird der Erfolg aber sicher nicht sein können und ob man in dieser einen Saison gegen ein über ein/zwei Jahre eingespieltes ALBA/Bayern Team in einer Serie ankommt ist fraglich (siehe Bonn dieses Jahr).
Damit ist eigentlich alles gesagt, bleibt alles so wie es ist, bleibt es bei (sorry aber) langweiligen Playoffs mit ganz wenigen Ausnahmen (Bonn-Bayern) und immer den gleichen Meister-Teams. Durch die Auflösung der 6+6 Regelung kann dieses Problem eventuell umschifft werden (durch gutes Scouting und günstigere deutsche Spots) und auch Euroleague Teams könnten profitieren (da sie sich nicht mehr für entweder oder entscheiden müssen).
Was denkt ihr? Gibt es eventuell Alternativen? Könnte man zum Beispiel eine 10+2 einführen, wobei die 2 Spots an junge Spieler vergeben werden müssen (<24 oder ähnlich)? Könnte man gute Nachwuchsarbeit belohnen in dem man diesen Teams mehr TV Geld auszahlt? Wäre das für die Liga spannend? Gibt es andere Argumente die für 6+6 sprechen?
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Verstehe nicht, wie jemand so einen Post ohne Kommentar downvoten kann. Sehr differenzierter, sehr ergiebiger Post. Klar kann man anderer Meinung sein (das fordert @Oldenburg1995 ja sogar ein), aber dann doch bitte als Antwort. So finde ich es das echt respektlos…
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Ich sehe das ähnlich wie der Threadersteller. Man muss die Regel ja nicht komplett abschaffen aber man könnte zb 8+4 oder 9+3 daraus machen. Sprich 8 Internationale, 4 Deutsche zb…
Das würde Alba & Bayern auch International bessere Chancen ermöglichen.
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@BerlinerMiniTurnier 4 Deutsche, 8 Internationale. Sorry falls das falschrum sein sollte.
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Das würde den Abstand der Euroleague Teams noch weiter erhöhen, weil noch mehr Geld für US Spieler ausgegeben werden könnte.
Nene, wenn ich mir anschaue, welche Rolle die deutschen Spieler in den jeweiligen Teams spielen, bin ich absolut für die Regelung.
Früher saßen bei vielen Teams 4 deutsche Busfahrer auf der Bank. Das ist zum Glück vorbei. -
@Oldenburg1995 sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Damit ist eigentlich alles gesagt, bleibt alles so wie es ist, bleibt es bei (sorry aber) langweiligen Playoffs mit ganz wenigen Ausnahmen (Bonn-Bayern) und immer den gleichen Meister-Teams. Durch die Auflösung der 6+6 Regelung kann dieses Problem eventuell umschifft werden (durch gutes Scouting und günstigere deutsche Spots) und auch Euroleague Teams könnten profitieren (da sie sich nicht mehr für entweder oder entscheiden müssen).
Serienmeister gab es aber doch auch schon vor Einführung der 6+6 Regel. War das dann spannender?
Für mich ist die 6+6 Regel (im Grundgedanken) indiskutabel und wesentlicher Bestandteil einer für mich interessanten Liga. Der Fußball hatte ja auch vor 2 Jahrzehnten ähnlichen strukturelle Probleme erkannt und (weniger strenge) Quoten eingeführt. Und ich denke schon, dass so eine Regelung dazu beigetragen hat, dass wir in der Spitze eine gute Breite an.internationalen Spielern haben, die aber eben.leider oft dann nicht in Deutschland bleiben. Das hat ja aber nur etwas mit der Zahlungsfähigkeit der deutschen Teams zu tun, einen Spieler auf dem Niveau eines Voigtmanns kann man ebenso schwer bezahlen, wäre er Luxemburger.
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Gibt es halt immer wieder. Wer es braucht ohne Grund down zu Voten, ist selbst schon genug bestraft.
Ansonsten ist das Thema spannend. Wir hatten selten so viele deutsche Spieler, die international eine Rolle spielen.
Leider profitieren die Topclubs in der BBLaber auch überproportional von der Regel und blocken gute Spieler mit Vertrag oder Gehalt (ohne daß sie viel spielen müssen).
Eine Variante das eine zu fördern und das andere zu vermeiden, wären meiner Meinung nach nur eine Budgetiering vom Gehältern, wobei ein System dazu noch gefunden werden müßte.
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Ich wäre tendenziell sogar noch für eine Verschärfung der Regel: Es muss immer ein Deutscher Spieler auf dem Feld stehen. (Theoretisch wäre mir sogar noch lieber das israelische Modell mit zwei Nationals, aber das ist für die kleineren Teams unmgölich.)
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Ich wäre dafür, die Regelung schrittweise zu entschärfen und zunächst eine 7+5 Regelung, dann 8+4.
Das wird der Liga guttun. Lieber die Vereine noch mehr verpflichten, eine Jugendförderung durchzuführen.
Ich glaube eher, dass die 6+6 Regelung zu einem größeren gap zu den Budget starken Vereinen führt, die sich die wenigen guten Deutschen sichern oder diese einbürgern. -
Ich könnte mir vorstellen das ein Mix helfen würde, heißt man würde ein 4+8 einführen allerdings muss immer ein deutscher Spieler auf dem Feld stehen. Das würde verhindern, das die Teams sich einfach nur 8/9 starke Imports und einen deutschen holen.
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Aber nun on-topic:
Die Frage ist, ob nicht die “1. Garde” aus der Nationalmannschaft nur dahin gekommen ist, weil sie irgendwann einmal BBL-Zeit bekommen haben oder zumindest eine Ausbildung mit diesem Ziel/ dieser Perspektive durchlaufen haben. De facto gibt es (3 bis 4)*18=54 Spots mit Spielzeit in der BBL, viele davon fernab von internationalen Ambitionen (Summer League o.ä.). Wenn man diese Sicherheitsstufe nimmt und Spieler auf einmal international kompetitiv sein müssen, um überhaupt Erfolg haben zu können, senkt das den Anreiz, sich voll auf BB zu konzentrieren. Ob man die Nationalmannschaft überhaupt fördern sollte, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Was man aber auf jeden Fall ändern sollte, ist die Kopplung an die Nationalität. Es ist völlig irrsinnig, dass Spieler, die nicht in der Nationalmannschaft eingesetzt werden dürfen (Einbürgerung(?), andere Nationalmannschaft mit doppelter Staatsangehörigkeit) auch in die Quote hineinfallen. Das kann nicht im Sinne der Regel sein.
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7+5 fände ich noch im Rahmen, 8+4 fände ich nicht gut. Da wäre meine Befürchtung, dass sich die kleineren Klubs einfach zwei Nationals holen, die sich die 40 Minuten untereinander aufteilen und der Rest an die Imports geht. Die Spielzeit für deutsche würde noch mehr runter gehen, weil Foultruble bei den Imports noch einfacher aufgefangen werden könnte.
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@endleZz sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Jedes Team verpflichtet im Prinzip 1+2 deutsche Spieler die nur als Bankwärmer da sind. Das ist doch nicht der Sinn der Sache.
Ohne 6+6 wären diese beiden Kaderspots dann aber eben frei und würden nicht von (deutschen) Nachwuchsspielern besetzt. Wäre das Sinn der Sache?
Das Ganze ist aber natürlich komplex. Ich wäre wohl an sich eher für eine Regel, dass man 6 in Deutschland ausgebildete Spieler im Kader haben muss, von denen 1-2 aus dem eigenen Programm kommen. Das hätte aber eventuell die Gefahr, dass die Programme mit dem meisten Geld dann Talente aus dem Ausland anlocken und dann vor Ort ausbilden, was ja auch nicht ganz Sinn der Sache ist.
Feste Anzahl deutscher Spieler auf dem Court finde ich schon in der ProA richtig ätzend.
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Oder statt Regelung eine Subventionierung, quasi eine satte finanzielle Belohnung pro Einsatzminute für Nationalmannschaftsberechtigte und ein Malus für alle anderen. Und damit meine ich nicht diese 3,50 Euro Ausbildungsprämie, die es mal gab (immer noch gibt?), sondern eher so Größenordnung 25% der Gehälter.
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Die Frage ist doch, was wir in den deutschen Hallen sehen wollen - deutschen Nachwuchs den Raum und die Zeit für die Entwicklung zu geben oder als deutsche Liga eine Durchlaufstation für ausländische Spieler für deren Etablierung zu sein. Ich gehe bewusst zu Gladiatorenteams nicht mehr, es gibt für mich keinen Grund für Legionäre Geld zu bezahlen denen die Entwicklung des deutschen Basketballs egal ist und das aus deren Sicht zurecht
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Ich bin generell gegen Quotenregeln und finde deshalb auch 6+6 falsch. Zumindest für EU Bürger dürfte es keinerlei Beschränkungen geben, schon allein wegen der Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU.
Die 6+6 Regelung hat in den letzten Jahren vor allem dazu geführt das zweitklassige deutsche Spieler total überbezahlt sind. Eine Abschaffung der Quote würde meiner Meinung nach deshalb dafür sorgen das die Höhe der Gehälter sich wieder an der Leistung und nicht am deutschen Pass orientiert.Wenn ich mir BBL Spiele anschaue möchte ich möglichst die besten Spieler und attraktiven Basketball sehen, die Nationalität der Spieler ist mir dabei total unwichtig. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft, nationales Denken passt da einfach nicht mehr dazu.
Deutsche Spieler die gut genug sind würden sich auch ohne Quote in der BBL durchsetzen, und wenn nicht dann haben sie in der höchsten deutschen Liga auch nichts zu suchen. -
Um die Frage zu beantworten muss man ein wenig weiter zurückgehen.
In der Vor-Bosman-Zeit war Deutschland in Basketball-Europa ziemlich unbedeutend, dort spielte man mit 2 Ausländern, der Rest waren Deutsche oder eingedeutschte Spieler. Meister wurde immer Leverkusen , weil die einfach immer die besten deutschen Spieler zusammenkaufen konnten. Das Geld war auch schon damals ein entscheidender Faktor für Erfolg und Misserfolg.
Dann kam Bosman und hat die Profisportlandschaft komplett umgekrepelt. Auf einmal konnte man mit 6 oder 8 oder 10 Amis und noch ein paar deutschen Busfahrern spielen. Sicher hat da die Lotterie der Spielerpicks die eine oder andere Überraschung mehr möglich gemacht, das aber auch eher auf dem Papier, denn im Endeffekt haben sich auch hier die finanzstärkeren Vereine durchgesetzt. Großer Nachteil in dieser Phase: die deutschen Spieler erhielten fast keine Chance sich zu entwickeln, die Liga war im internationalen Vergleich schwach und Deutschland ein Basketball-Entwicklungsland, eine Identifikation mit den Teams fand aufgrund der hohen jährlichen Fluktuation kaum statt.
Erst mit der Schaffung besserer Strukturen, der Schaffung von verpflichtenden Kaderplätzen für Deutsche (die über die Jahre immer weiter aufgestockt wurden bis zur heutigen 6+6-Regel), systematischen Nachwuchsförderung (NBBL, JBBL, Farmteams in der 2. Liga) etc. hat sich die Lage über die Jahre signifikant gebessert. Mittlerweile ist die Liga zu einer der stärkeren in Europa gereift, die Zuschauerzahlen und die Etats sind signifikant gestiegen, die Nationalmannschaft ist sicher (zumindest vom Potential her) die stärkste, die wir jemals aufbieten konnten (dank der systematischen Nachwuchsarbeit und der Quotenregelung!), und um die Meisterschaft spielen immer noch die finanzstärksten Clubs.
Ohne die damals durchgeführten Reformen wären wir sicher nicht an dem Punkt angekommmen, an dem wir heute stehen. Ich finde das System insgesamt recht ausbalanciert und sehe im Moment weder in die eine noch die andere Richtung wenig Spielraum, um dort signifikant etwas zu ändern, ohne anderswo wieder mehr oder minder gravierende Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
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Manchmal hilft es ja auch in die Vergangenheit zu schauen und daraus zu lernen. Es gab ja schon mal eine Zeit komplett ohne Ausländerregel. Muss so Mitte der 2000er gewesen sein. Ich erinnere mich da gar nicht positiv dran. Die Liga war voll mit mittelmässigen, aber billigen US-Amerikanern und ein paar Osteuropäern. Da ging die Identität zu den Clubs flöten und viele Zuschauer wanderten ab.
Edit: Das @Lahnkrokodil hat es viel besser und diplomatischer formuliert.
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@MBC-Jerry sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Ich bin generell gegen Quotenregeln und finde deshalb auch 6+6 falsch. Zumindest für EU Bürger dürfte es keinerlei Beschränkungen geben, schon allein wegen der Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU.
Die 6+6 Regelung hat in den letzten Jahren vor allem dazu geführt das zweitklassige deutsche Spieler total überbezahlt sind. Eine Abschaffung der Quote würde meiner Meinung nach deshalb dafür sorgen das die Höhe der Gehälter sich wieder an der Leistung und nicht am deutschen Pass orientiert.Wenn ich mir BBL Spiele anschaue möchte ich möglichst die besten Spieler und attraktiven Basketball sehen, die Nationalität der Spieler ist mir dabei total unwichtig. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft, nationales Denken passt da einfach nicht mehr dazu.
Deutsche Spieler die gut genug sind würden sich auch ohne Quote in der BBL durchsetzen, und wenn nicht dann haben sie in der höchsten deutschen Liga auch nichts zu suchen.Absolute Zustimmung!
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Ich erinnere mich auch an diese Zeit. Das war seelenlos. Jedes Jahr das Team billigst ausgetauscht und dann gegambelt - wie viele Zentimenter waren die Amis im Flieger geschrumpft?
Das Niveau war trotz viel mehr Imports nicht im Ansatz höher. International war man irrelevanter als heute.
Des Weiteren wage ich mal zu behaupten, dass 95% der Zuschauer eine Veränderung des Niveaus nur bedingt wahrnehmen. Alba ist schon beeindruckend mit 6 Rotationsspielern mit 15:00 Minuten+ pro Spiel, die Nationalmannschaft spielen dürfen - Delow und Mattiseck aus der eigenen Jugend, wobei Alba eine mega Jugendarbeit macht. -
@MBC-Jerry sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Wenn ich mir BBL Spiele anschaue möchte ich möglichst die besten Spieler und attraktiven Basketball sehen, die Nationalität der Spieler ist mir dabei total unwichtig. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft, nationales Denken passt da einfach nicht mehr dazu.
Deutsche Spieler die gut genug sind würden sich auch ohne Quote in der BBL durchsetzen, und wenn nicht dann haben sie in der höchsten deutschen Liga auch nichts zu suchen.Die besten Spieler kann man schon alle an einem Ort sehen, das ist die NBA. Denkst Du, dass Spieler wie Delow, Mattiseck, Hollatz, etc. Einsatzzeiten bekommen hätten, wenn unlimited Exports spielen dürften? Diese Zeiten hatten wir schon, waren nicht gut.
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@Exilfranke sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Manchmal hilft es ja auch in die Vergangenheit zu schauen und daraus zu lernen. Es gab ja schon mal eine Zeit komplett ohne Ausländerregel. Muss so Mitte der 2000er gewesen sein. Ich erinnere mich da gar nicht positiv dran. Die Liga war voll mit mittelmässigen, aber billigen US-Amerikanern und ein paar Osteuropäern. Da ging die Identität zu den Clubs flöten und viele Zuschauer wanderten ab.
Edit: Das @Lahnkrokodil hat es viel besser und diplomatischer formuliert.
Die Identität kommt doch nicht über die Nationalität der einzelnen Spieler, sondern vor allem wenn Spieler mehrere Jahre beim selben Verein bleiben.
Rickey Paulding, Tez Robertson oder Vladimir Lucic haben auch keinen deutschen Pass, sind bzw. waren aber deshalb nicht weniger Identifikationsfiguren ihres Vereins als z.b. Basti Doreth, Per Günther oder Sergio Kerusch. -
@Pullunder80 sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
@MBC-Jerry sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Wenn ich mir BBL Spiele anschaue möchte ich möglichst die besten Spieler und attraktiven Basketball sehen, die Nationalität der Spieler ist mir dabei total unwichtig. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft, nationales Denken passt da einfach nicht mehr dazu.
Deutsche Spieler die gut genug sind würden sich auch ohne Quote in der BBL durchsetzen, und wenn nicht dann haben sie in der höchsten deutschen Liga auch nichts zu suchen.Die besten Spieler kann man schon alle an einem Ort sehen, das ist die NBA. Denkst Du, dass Spieler wie Delow, Mattiseck, Hollatz, etc. Einsatzzeiten bekommen hätten, wenn unlimited Exports spielen dürften? Diese Zeiten hatten wir schon, waren nicht gut.
Man sollte trotzdem nicht so tun als würde man die Imports/Söldner/Legionäre nicht brauchen oder als wäre die BBL keine Durchlaufstation für Nationals wie Internationals. Ohne die Qualität der Imports wären auch die Nationals noch schneller weg.
Die BBL ist in meinen Augen auf einem guten Weg, inbesondere mit Alba und Bayern mit komplett unterschiedlichen Ansätzen in der besten Liga Europas, sich in der Breite des eigenen Spielermarkts/Nachwuchsförderung und in der Spitze der Liga auf einem hohen Niveau zu etablieren. Und das liegt in meinen Augen vor allem an 6+6! Trotzdem sollte man regelmäßig über Optimierungsoptionen nachdenken, sprechen und diskutieren um den Basketball in Deutschland, in der BBL, international und in der Natio voran zu bringen.
Trotzdem, ob 6+6, 12+0 oder 0+12, eine Durchlaufstation für die talentiertesten Spieler wird die BBL immer bleiben.
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@MBC-Jerry sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Die Identität kommt doch nicht über die Nationalität der einzelnen Spieler, sondern vor allem wenn Spieler mehrere Jahre beim selben Verein bleiben.
Ja, aber wenn du mal meinen Post durchliest, verstehst du vielleicht das die Identifikation bei Aufhebung der Ausländerregelung aufgrund der einfachen Austauschbarkeit praktisch des kompletten Kaders jedes Jahr eben nicht stattgefunden hat.
Wir hatten das ja alles schon, die Konsequenz daraus war ja gerade die Einführung der Quotenregelung, um mehr Identifikation zu schaffen. Und der Erfolg, sowohl was die Stärke der Liga als auch der deutschen Spieler und der Identikikation insgesamt angeht, ist zweifellos gegenüber der “Bosman-Jahre” gegeben.
Ich verstehe nicht, wieso jetzt ein Schritt zurück zu den damals erfolglosen Zeiten (keine Ausländerregelung) auf einmal Begeisterungsstürme hervorrufen sollte.
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@Oldenburg1995 hat in seinem interessanten Eröffungspost so viele diskussionswürdige Punkte angesprochen, das ich mich nur auf die Titelfrage konzentriere:
“Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden”? - klares JA.
Regelung sollten immer hinterfragt werden und es sollte immer wieder geprüft werden, ob die Festlegungen noch die beste Lösung für das Problem sind.
Meiner Meinung nach ist die 6+6 Regelung immer noch notwendig und richtig.
Die Gründe hat @Lahnkrokodil schon sehr gut dargelegt.Eine mögliche Weiterentwicklung der Regel wäre vielleicht die sogenannte “Homegrown”-Regelung.
(Junge) Spieler mit einer gewissen Mindestzeit beim Verein zählen dann als einheimische Spieler.
Das ist gut für den Aufbau von Identifikationsfiguren und ist unabhängig von Nationalitäten. -
@Exil-Berliner sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
@Oldenburg1995 hat in seinem interessanten Eröffungspost so viele diskussionswürdige Punkte angesprochen, das ich mich nur auf die Titelfrage konzentriere:
“Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden”? - klares JA.
Regelung sollten immer hinterfragt werden und es sollte immer wieder geprüft werden, ob die Festlegungen noch die beste Lösung für das Problem sind.
Meiner Meinung nach ist die 6+6 Regelung immer noch notwendig und richtig.
Die Gründe hat @Lahnkrokodil schon sehr gut dargelegt.100% agree!
Eine mögliche Weiterentwicklung der Regel wäre vielleicht die sogenannte “Homegrown”-Regelung.
(Junge) Spieler mit einer gewissen Mindestzeit beim Verein zählen dann als einheimische Spieler.Die aktuelle HG-Regelung sagt Dir nicht zu?
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@Lahnkrokodil sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Ich verstehe nicht, wieso jetzt ein Schritt zurück zu den damals erfolglosen Zeiten (keine Ausländerregelung) auf einmal Begeisterungsstürme hervorrufen sollte.
Es geht ja nicht um den Schritt zurück sondern um einen Schritt nach vorne. Keiner möchte eine identitätsfreie Liga. Aber vielleicht ist die BBL jetzt an einem Punkt angekommen (Professionalität, Ruf, Geld), die Quote, die damals sicherlich geholfen hat, aufzuweichen oder allgemeiner abzuändern.
Gerade in den letzten Jahren hat die Quote zu strangen Moves bei einigen Clubs geführt:
- Einbürgerungen wegen der Quote
- Konzentration deutscher Top-Spieler bei 2-3 Clubs
- extrem kurze Rotationen, die eben nicht gemischt sind, sondern im Wesentlichen nach wie vor aus 6 “austauschbaren” Imports bestehen, die 80-90% der Einsatzzeit auf sich vereinen
- völlig überteuerter Markt für Ü30-Ex-B-Nationalspieler
- Die wenigen Clubs, in denen junge deutsche Spieler zu Identifikationsfiguren aufgebaut werden, tun das aus Überzeugung, die Quote könnten sie viel einfacher erfüllen.
Vielmehr bräuchte man neue je nach Ziel unterschiedliche Regelungen:
- Gute Jugendarbeit oder allgemeiner Aufbauarbeit Nationalmannschaft: (finanziell) stärker belohnen
- Identifikationsfigur Verein: ist Vereinssache, da sollte im Hinblick auf Sponsoren und zahlende Fans jeder ein Eigeninteresse haben, solche Figuren aufzubauen, unabhängig von der Staatsangehörigkeit
- Identifikationsfiguren Liga (wenn man das will): langfristige Verträge oder Clubzugehörigkeiten subventionieren oder Milestones (100 Spiele BBL etc.) finanziell belohnen.
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Einbürgerungen hat es schon immer gegeben, auch bei weniger Quotenplätzen für Deutsche, das löst das Problem prinzipiell nicht.
Eine Konzentration der besseren Spieler bei den finanzstärkeren Clubs ist auch unabhängig von der Quote gegeben. Da bräuchten wir dann eher eine geschlossene Gesellschaft mit Franchises nach NBA-Vorbild. Die Konzentration auf kürzere Rotationen ist ja auch eher den finanziellen Möglichkeiten als der Quote geschuldet. Auch mit liberalerer Quote wird ein “armer” Verein mit einer kürzeren Rotation spielen müssen, ob nun Ausländer oder Deutsche.
Um der Überteuerung vorzubeugen, gibt es ja die Ausbildungsförderung, damit nach und nach auch genügend qualifizierte deutsche Spieler dem Markt beitreten können - und auch davon für einen gewissen Zeitraum leben können. So sind wir ja peu à peu bei 6+6 gelandet.
Stärkere Belohnung einer guten Ausbildung wäre sicher ein wünschenswerter Weg. Hier sollten die ausbildenenden Vereine stärker als bisher an den späteren Erträgen(Erfolgen ihrer ausgebildeten Talente teilhaben, um die gute Ausbildung zu belohnen. Sicher eine interessante Frage, wie man das sinnvoller ausgestalten kann.
Gute Identifikation ist ja schon ein Wert für die Vereine an sich, das braucht man also nicht extra von der Liga belohnen, sondern steht im Eigenintereresse der Clubs. Hier sehe ich eher die Gefahr, das eher die großen Vereine (die sich die Stars auch längerfristig leisten können) noch stärker profitieren und die kleinen in die Röhre schauen, wenn die Liga hier noch Boni verteilt.
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Wenn du 8 Internationale Spots erlaubst, ist das halt deine komplette Rotation.
Man kann jetzt argumentieren, dass Bayern mit der Regel in den letzten Jahren Deutscher Meister geworden wäre.
Bei 6 internationalen Spielern braucht man 2-3 deutsche Spieler, die wirklich Minuten gehen können.
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Vielen Dank für die Eröffnung des Threads und deine vielen spannenden Gedanken zum Thema.
My 2 cents
- zurück in die Zeit vor 6+6 möchte wirklich niemand
- dass die stärksten deutschen Spieler sich über die BBL hinaus entwickeln und dann in der Konsequenz halt nicht mehr für ihre Ausbildungsclubs spielen ist doch total positiv
- Mich freuen die vielen deutschen Spieler aus der vierten Reihe, die mittlerweile wirklich eine Karriere in der BBL machen können
Was mich wirklich immer echt nervt ist das plumpe Argument “die besten hätten es ja sowieso geschafft”.
Um Dirk Nowitzki geht es hier aber in der Diskussion nicht. Natürlich schaffen es Ausnahmetalente irgendwie immer.
Jetzt haben wir eine richtige Breite an Spielern, die in der BBL wichtige Minuten spielen können.
Auch das Argument “Vereine sollten lieber in Jugendförderung investieren”.
1.) Das tun sie sowieso, weil sie müssen / dazu von der BBL verpflichtet sind
2.) Warum sollten sie dies denn tun, wenn es später für die geförderten Talente keine Kader Plätze gibt?Letzter Punkt “deutsche Spieler sind übermäßig teuer”.
Wir leben in Deutschland (immer noch!) in einer Wohlstandsgesellschaft. Gehen wir mal davon aus dass unsere Basketball Talente durchaus auch in anderen Berufen gutes Geld verdienen können, mit dem sie mal eine Familie versorgen können.
Wie soll man denn Talente (plus deren Eltern) davon überzeugen den Weg zum Basketball Profi zu gehen, wenn am Ende nur ein besseres Taschengeld dabei rausspringt?
Hier sollten wir alle schonmal etwas ehrlicher sein.
Ob es redlich ist College Absolventen 20.000 $ für eine 10 Monats Saison zu bezahlen und das dann zu feiern wäre die nächste Frage.
Das würde dann wieder dazu führen, dass wir in der BBL endlich einen Mindest Spieleretat bräuchten und einen Gesamt Mindestetat pro Club.
P. S.: Geht es nur mir so, oder stockt es aktuell bei deutschen Top Talenten in der Generation nach unserer “7 Deutsche in der NBA” Generation?
Franz Wagner ist der letzte. Hollatz schön und gut, aber ins oberste Regal wird er nicht kommen.
Danach kamen einige Jahrgänge bei denen die Topspieler die Erwartungen nicht erfüllen konnten.
Im aktuellen U20 Nationalkader finden sich jetzt auch nicht viele Namen, denen ich mittelfristig eine große Karriere prognostizieren würde (mögen sie mich alle Lügen strafen).
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In Deutschland gibt es einen Mindestlohn für ausländische Arbeitnehmer. Das nur zum Thema “Redlichkeit”. Und 20.000 Sollar für 10 Monate für einen Collegeabsolventen findest Du wenig? Selbst wenn man Wohnung, Auto, Krankenversicherung mal da mit einrechnet (was ja ind er Realität on top kommt) sind 20k für 10 Monate sich nicht unredlich. Ungefähr dort irgendwo müsste der Minestlohn liege meine ich. Für einen Berufsanfänger. Für Basketballspielen. Es steht jedem frei einen x-beliegebigen anderen Job zu machen. Niemand wird gezwungen. Daher kann ich auch das ganze “sacrifice”-Gequatsche nicht ab. Ich gleite ab.
Und zum Thema grundsätzlich: 6plus6 bevorzugt die reicheren Clubs. Nicht weil die deutschen Spieler so teuer sind sondern weil es einfach nicht genug gibt um einen fairen Wettkampf um sie und auf dem Feld durchzuführen. Den letzten beissen die Hunde. Die Lowbudgetsteams nehmen das was übrig ist oder wo ein Haken dran ist. Das ist einfach ein Eingriff in den Wettbewerb. Sie können nicht wählen. Glaubst Du nicht? Ok, dann nenne mit 3 ProA deutsche Spieler die echt eine Rolle in der Rotation oberhalb von Platz 15 spielen können. Seric vielleicht. Dann wird es schon sau schwer. Kurzum, 6plus6 ist zur Protektion der reicheren Clubs. 7 plus 5 wäre fairer. 8 plus und die großen werden häufiger geärgert. Nicht nur Bayern und Berlin sind groß btw.
Ich sehe natürlich auch die Vorteile der Quote. Nationmannschalft, Identifikation, Motivation etc etc. Daher unterschreibe ich 7 plus 5 anytime. Wird aber nicht passieren. -
@knicksfan_24 sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
- zurück in die Zeit vor 6+6 möchte wirklich niemand
Niemand? Dann hast du die vorherigen Beiträge aber nicht gelesen.
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Es gab in den 90er Jahren sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen Ländern Europas einen Basketball Boom, der ganz viel mit dem Dream Team 92 in Barcelona zu tun hatte. Ganz viele meiner Generation sind insbesondere durch dieses Team und die NBA drumherum zu Basketball Fans geworden. Dazu noch 93 der EM Titel. In den Folgejahren begann dann die Professionalisierung von Basketball in Deutschland und der Weg raus aus den Turnhallen. Dieses ging genauso weiter als es überhaupt keine Ausländerbegrenzungen gab. Gerade in dieser Zeit sind viele größere Arenen entstanden und die Zuschauerzahlen sind deutlich gestiegen. Das selbe mit den Etats der Teams. Sie sind nicht wegen der Öffnung gestiegen, aber zu behauptenn, sie wären zurückgegangen ist schlicht falsch. Für den Anstieg haben alleine schon die neuen Hallen gesorgt.
Leider wird bei der Diskussion um die Quotenregulung und ähnlichem (auch schon vor 10 Jahren) immer wieder behauptet, dass das Interesse der Zuschauer an den deutschen Spielern hängt, usw. Man konnte das in den letzten 30 Jahren eben durch die Öffnung und dann wieder Regulierung gut sehen, dass das nicht so ist. Egal ob mit oder ohne Beschränkung hat sich der Basketball immer weiter entwickelt.
Grundsätzlich ist an einem Interesse, dass junge, deutsche Spieler entwickelt werden nichts verkehrt, aber warum immer behauptet wird, dass das alle so sehen, verstehe ich nicht. Es gibt an den Standorten immer so viele Fans, die oft das Team gar nicht 100%ig kennen und denen die Nationalität komplett egal ist. Hier ist vor allem wichtig, dass man Spieler wiedererkennt.
Wenn man die Entwicklung junger, deutscher Spieler, egal in welcher Sportart, mal so verfolgt, dann stellt man schnell fest, dass diese genauso Söldner und Legionäre sind, wie die ausländischen Spieler. Bei der erstbesten Gelegenheit sich zu verbessern, sind diese Spieler weg. Und das nicht nur auf BBL Niveau, sondern auch in unteren Ligen. Kann man den Spielern mit einer kurzen Karriere auch nicht verübeln, aber ich finde es immer etwas befremdlich, wenn man hier immer den Eindruck gewinnt, dass nur die ausländischen Spieler Legionäre und Söldner sind, während den deutschen Spieler sehr positiv verklärt werden.
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Ich habe sie sogar alle sehr aufmerksam gelesen.
Zurück in die Zeit vor 6+6 hieße ja keinerlei Regelung.Und hier gab es doch eine Reihe von Posts dazu, dass dies nun wirklich ein dunkles Zeitalter des deutschen Basketballs war.
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@knicksfan_24 sagte in Sollte die 6+6 Regelung hinterfragt werden?:
Ich habe sie sogar alle sehr aufmerksam gelesen.
Zurück in die Zeit vor 6+6 hieße ja keinerlei Regelung.Und hier gab es doch eine Reihe von Posts dazu, dass dies nun wirklich ein dunkles Zeitalter des deutschen Basketballs war.
Das es hier die Mehrheit ähnlich sieht wie du da gehe ich ja mit, aber zu behaupten das niemand für den kompletten Wegfall der 6+6 Regelung ist das ist einfach falsch. Mir ist die Nationalität der Spieler völlig egal. Wenn ich in die Halle gehe oder BBL Spiele im TV sehe will ich spannende und attraktive Spiele sehen, wenn das ausschließlich mit Importspielern geht dann ist mir das immer noch lieber als zweitklassigen Quotendeutschen zuzuschauen.