JobStairs Gießen 46ers 20/21
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@gilatus sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
M.E. sollte Koch bei dem ganzen Neuanfang keine Rolle mehr spielen.
Dem schließe ich mich an. Aus mehreren Gründen:
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Mike Koch hat in Interviews zum Thema Kaderplanung ja allzu gerne darauf verwiesen, dass „keiner unfehlbar“ sei. Da hat er recht. Und doch wird seine Arbeit - bzw. die jeder Führungskraft - daran gemessen, richtige Entscheidungen zu treffen. Davon gab es wenige - anders ist die sportliche Lage nicht zu erklären. Daher sind solche Aussagen der Ausdruck einer mangelnden Übernahme von Verantwortung.
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In der Pro A werden wir kaum Geld haben für einen Sportdirektor. Und als Geschäftsführer mit Aufgaben abseits des Sports hat Mike Koch leider keinerlei Erfahrungswerte. Learning-by-doing ist schön und gut, aber das können sich die 46ers in dieser Gesamtlage nicht leisten. Es wird derart vieles wiederaufzubauen sein, was in kürzester Zeit eingerissen wurde, dass da einer ist, der von Vertrieb, Außendarstellung, etc. auch wirklich Ahnung hat.
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Diese Saison hat Club und Umfeld derart in ein Stimmungsloch gehievt, dass ein personell unbelasteter Neustart nahezu unumgänglich ist.
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Nach einer erneut desolaten Leistung ist der Abstieg in die ProA wohl nicht mehr zu vermeiden. Die Kritik richtet sich an der Mannschaftszusammenstellung und dem Trainer Ingo Freyer aus. Das ist natürlich berechtigt. Allerdings glaube ich, dass das eigentliche Problem sehr viel tiefer begründet ist und zeitlich viel früher beginnt. Wir haben dank der Gesellschafter, die zu einem Großteil auch Sponsoren sind (dafür meinen herzlichen Dank), den Basketball in Gießen aufrecht erhalten können. Allerdings haben sich Dinge nicht weiterentwickelt und es ist seit Jahren ein Stillstand eingetreten. Und wie wir alle wissen ist Stillstand Rückschritt. Unsere Ziele im sportlichen Bereich haben sich vom erreichen der Playoffs zum Nichtabstieg verschoben und das in nur sehr wenigen Jahren. Die Gründe sind vielfältig. Ich möchte aus meiner Sicht nur ein paar Ursachen hervorheben.
Da ist die seit Jahren die fehlende Akquise von neuen Grosssponsoren. Ich weiß nicht wieviel Jobstairs als Namenssponsor für die 4 Jahre zu zahlen bereit war. Die von Schellberg genannte Aussage „unter 350000€ p.a. ist kein Namensrecht zu bekommen“ ist mehr als zweifelhaft. Ferner möchte ich das Beispiel Oldenburg nennen. Als EWE mitgeteilt hat, dass man das Sponsoring vermindern wird hat man sehr rasch einen Ersatz gefunden: Falken-Reifen, die als Hauptsponsor -vermutlich mit einem gehobenen sechsstelligen Betrag- eingestiegen sind. Und wo hat Falken-Reifen seinen Geschäftssitz? Genau: in Offenbach, 60 KM von Gießen. Vielleicht u.a. auch weil die Sporthalle in Oldenburg attraktiver ist.
Und da sind wir bei dem nächsten Problem. Unsere gute altehrwürdige Sporthalle . Nein ! Alt ja , aber nicht mehr ehrwürdig. Eine vor 10 Jahren aufgepeppte Schulsporthalle mit dem höchst individuellen Namen „Giessen Ost“ ist an allen Ecken und Enden marode und keinesfalls mehr zeitgemäß. Die seit Jahren vorgebrachte Argumentation „wir prüfen den Neubau einer Multifunktionshalle“ zieht nicht mehr. Die angeblich in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie -die wievielte wurde denn schon in Auftrag gegeben? - wurde wohl nie durchgeführt. Denn eine solche Studie liegt im Normalfall nach 3 Monaten vor. Unglaublich !!! Im Grunde kommt der Abstieg der Stadt Giessen sehr gelegen, denn für die ProA braucht man keine neue Halle und es fehlen obendrein noch 10Mio€ im Stadtsäckel. Glück gehabt !
Auch das Betreten der Geschäftsstelle ist mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden, der Zugang erfolgt über das Treppenhaus, welches nach abgestandenen Essensresten des chinesischen Lokals riecht und man hierdurch einen Würgereiz erfährt. Ich frage mich allen Ernstes, was die Spieler für einen Eindruck haben, wenn sie zum ersten Mal die GS aufsuchen.
Abgesehen von der unglücklichen Situation durch die Pandemie und die dadurch fehlenden Zuschauer haben sich die Zuschauerzahlen in den letzten Jahren kontinuierlich verringert. Dies unter dem Gesichtspunkt, dass sich die Einwohnerzahl und die Studentenzahl stetig erhöht. Frage : Warum ? Vielleicht wegen der fehlenden Attraktivität, vielleicht liegt es auch an den Eintrittspreisen, die anhand der gebotenen Leistungen nicht angemessen sind ?
Präsenz in der Öffentlichkeit: Fehlanzeige . Keine Einbindung öffentlicher Meinungsbildner (Uni, BID usw.) , keine Werbung, zu wenig Präsenz in der Presse. Es ist mit ein bisschen „Social Media“ nicht getan.
Stilles „vor sich hinwurschteln“ und möglichst in Ruhe gelassen zu werden. Budgets werden gehütet wie ein Staatsgeheimnis, geht keinen was an. Doch ! Geht uns was an, die Fans und zahlenden Zuschauer, die teilweise diesem inzwischen maroden Verein die Treue halten. Dieser handelt getreu dem Motto „ es gibt viel zu tun, lassen wir es liegen“.
Daher meine Aufforderung an die Geschäftsführer (wer immer das sein wird): Packen Sie die dringend erforderlichen Maßnahmen und Erneuerungen an. Nein, nicht morgen oder übermorgen, jetzt, hier, heute, sofort. Unternehmensführung ist mehr als drittklassige Spieler zu verpflichten. Also der Tag hat 24 Stunden, die dürfen ausgeschöpft werden.
Ansonsten RIP 46ers -
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mittel-hessen trifft viele gute Punkte, aber was können die 46ers dafür, wenn die Besitzer der Miller Hall diese an ein Restaurant vermieten? Dass es dann noch ein chinesisches (also: fake-chinesisches, mit echtem chinesischen Essen hat das ja leider nichts zu tun) Restaurant ist, scheint die Gemüter in Gießen ja von Beginn an zu erregen.
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@kenner2 sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Rostock ist der einzige Pro A Verein, der finanziell gut genug gebettet ist, um aufzusteigen. Solange Giessen auf dem vorletzten Platz bleibt kann es, falls eine Wild Card nicht gekauft werden muss, möglich sein in der BBL zu bleiben.
Wie kommst du auf sowas? Eher ist es so, dass so viele ProA Vereine wie lange nicht mehr aufsteigen könnten
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Weil es diese Saison in der Pro A so richtig rund lief, neue Zuschauerekorde am Stück gebrochen wurden und überall der Reichtum ausgebrochen ist?
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Meines Erachtens ist der Drops gelutscht. Ich glaube nicht mal mehr daran, dass ein vorletzter Platz realistisch ist. Von daher ist es auch völlig wurscht ob nur ein Team aufsteigt.
Danke nochmal an dieser Stelle an die Damen und Herren Gesellschafter. Danke danke danke danke. -
Die Planungen für die ProA müssen JETZT angegangen werden und das auf allen Ebenen.
Für mich kann der Neustart nur ohne MK vollzogen werden. Nach diesem Jahr und auch seiner Außendarstellung halte ich ihn für nicht mehr tragbar.
Alleine, wenn ich mir sein Rumgehampel am Spielfeldrand ansehe, ein absolutes NO-GO. Über seine personellen Entscheidungen wurde hier schon genug geschrieben.
Es würde dann sehr spannend werden, welche Personen die neue Geschäftsführung bilden würden, auch Dehler wird ja nach der Saison nicht weitermachen (das war ja schon vorher so kommuniziert).
Noch ein Satz zum Spiel gestern: Alle, die sich Bryant für einen Neuanfang in der ProA wünschen, bitte schaut euch mal seine Verteidigung an. Da fehlt nicht nur die physische Schnelligkeit, sondern auch die mentale Bereitschaft und Einstellung. Auf sowas habe ich nächste Saison keinen Bock… -
@mittel-hessen sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Auch das Betreten der Geschäftsstelle ist mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden, der Zugang erfolgt über das Treppenhaus, welches nach abgestandenen Essensresten des chinesischen Lokals riecht und man hierdurch einen Würgereiz erfährt. Ich frage mich allen Ernstes, was die Spieler für einen Eindruck haben, wenn sie zum ersten Mal die GS aufsuchen.
Abgesehen von der unglücklichen Situation durch die Pandemie und die dadurch fehlenden Zuschauer haben sich die Zuschauerzahlen in den letzten Jahren kontinuierlich verringert. Dies unter dem Gesichtspunkt, dass sich die Einwohnerzahl und die Studentenzahl stetig erhöht. Frage : Warum ? Vielleicht wegen der fehlenden Attraktivität, vielleicht liegt es auch an den Eintrittspreisen, die anhand der gebotenen Leistungen nicht angemessen sind ?
Präsenz in der Öffentlichkeit: Fehlanzeige . Keine Einbindung öffentlicher Meinungsbildner (Uni, BID usw.) , keine Werbung, zu wenig Präsenz in der Presse. Es ist mit ein bisschen „Social Media“ nicht getan.
Stilles „vor sich hinwurschteln“ und möglichst in Ruhe gelassen zu werden. Budgets werden gehütet wie ein Staatsgeheimnis, geht keinen was an. Doch ! Geht uns was an, die Fans und zahlenden Zuschauer, die teilweise diesem inzwischen maroden Verein die Treue halten. Dieser handelt getreu dem Motto „ es gibt viel zu tun, lassen wir es liegen“.Ich stimme dir in manchen Punkten zu. In denen, die im Zitat vorhanden sind, aber nicht.
Geschäftsstelle: Wie lange wurde genörgelt, dass die 46ers nicht in Gießen, sondern in Pohlheim sitzen. Jetzt ist man in Gießen - und die Örtlichkeit ist per se keine schlechte Ideen gewesen. Mit einem China-Restaurant hatte man wohl nicht gerechnet. Aber dem Verein das nun vorzuwerfen, nunja.
Zuschauerzahlen kontinuierlich gesunken in den letzten Jahren? Diese Statistik würde ich gerne sehen. Die mir bekannten Zahlen geben diese Aussage nicht her.
Präsenz in der Öffentlichkeit: Da stellt sich die Frage nach dem Zeitraum. In letzter Zeit: Da bin ich bei dir. Aber man erinnere an die 46ers-Woche vor einigen Jahren, an Events auf dem Kloster Schiffenberg, die Jubiläums-Gala, an beklebte Bushaltestellen und vieles mehr. Also unter Schelberg war man durchaus präsent unterwegs.
Budget: Klar, das ist interessant. Aber das sind Interna, die keinen Externen etwas angehen. Das Recht darauf zu beanspruchen, dies zu verfahren, ist nicht gerechtfertigt. Es gibt übrigens sportartübergreifend kaum Vereine, die sich dazu wirklich äußern, meist geistern Schätzungen herum. Ganz abgesehen davon, dass es Budgets im Sport häufig an Vergleichbarkeit mangelt. Wie viel fließt in Infrastruktur? Wie viel in die Jugend? Wie viel ins Profiteam?
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Wenn du wenig Geld hast, musst du eben zumindest ein bisschen cleverer, innovativer, frecher, lauter sein, um das fehlende Geld zumindest so zu kompensieren, dass man 2 Teams hinter sich lässt. Ich finde nicht, dass wir in irgendeinem relevanten Punkt, von Personalauswahl bis hin zu medialem Auftreten usw. besser sind als Teams mit vergleichbar wenig Geld.
Ob es im Flur der Geschäftsstelle stinkt oder nicht, ist auch nicht das Kernproblem. Es müssen jetzt wirklich gute und wichtige Entscheidungen getroffen werden und das in einer Zeit, wo alle sowieso schon privat oder beruflich am struggeln sind. Ich hoffe einfach, dass es gelingt den Basketballstandort Gießen wieder mit ein wenig Stolz zu erfüllen, aber dazu muss man wirklich mal jeden Stein umdrehen. -
Hier der Zuschauerschnitt seit Wiederaufstieg. Tatsächlich sank der Schnitt die ersten 3 Jahre.
2015/2016 3512
2016/2017 3416
2017/2018 3366
2018/2019 3501
https://www.easycredit-bbl.de/de/statistiken/zuschauer/zuschauer-statistiken/Insgesamt ist auch festzustellen, dass die Halle für einen Basketball Traditionsstandort nur selten ausverkauft war.
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Und die Preise erhöht wurden. Bringt ja nichts vor voller Hütte zu spielen weil man jede Karte für 5 Euro rausgibt.
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Die beiden knappen Niederlagen gegen FFM und WÜ haben endgültig den Deckel drauf gemacht. Das für mich Unglaubliche: ich war nach der Schluss-Sirene beide Male nicht enttäuscht - es waren verdiente Niederlagen - egal wie knapp sie am Ende waren. Diese Saison tötet alle Emotionen - natürlich wegen Corona und der leeren Hallen - aber eben auch wegen der Art und Weise, wie sich die Truppe präsentiert. Und. Rolf Scholz ist ein guter Typ - und seine Arbeit unter der Woche mit dem Team kann ich nicht bewerten - aber als Headcoach im Abstiegskampf ist er für mich viel zu ruhig und entspannt. Er trägt keine Schul am Abstieg, hat sich voll reingeworfen - aber ein lethargisches Team (und ein solches hatten wir in vielen Spiele) braucht einen Einpeitscher…
Auch ich hoffe nur noch, dass es bald vorüber ist. das ist das eigentlich traurige - Spieltermine erzeugen kein Kribbeln mehr. Und das liegt nicht daran, dass wir dauernd verlieren. Ich bin vor einigen Jahren am letzten Spieltag nach BHV gefahren, obwohl es für Gießen um nichts mehr ging. Selbst wenn es Corona nicht gäbe - für dieses Team würde ich die Reise vermutlich nicht machen. -
@mike46er sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Hier der Zuschauerschnitt seit Wiederaufstieg. Tatsächlich sank der Schnitt die ersten 3 Jahre.
2015/2016 3512
2016/2017 3416
2017/2018 3366
2018/2019 3501
https://www.easycredit-bbl.de/de/statistiken/zuschauer/zuschauer-statistiken/Insgesamt ist auch festzustellen, dass die Halle für einen Basketball Traditionsstandort nur selten ausverkauft war.
2014/2016: 2614 Zuschauer. Angesichts dieser Zahlen von „seit Jahren sinken“ oder „die ersten 3 Jahre sinken“, finde ich fragwürdig…
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@gilatus
Genau das ist der Punkt. Wenn wir uns die letzten 15 Jahre in Gießen anschauen, ist es ganz offensichtlich.2007 16. Platz Scalabroni
2008 16. Leibenart
2009 17. Bogojevic
2010 14. Bogojevic
2011 15. Key
2012 17. Harmsen
2013 18. Fischer
2014 2. Liga Wucherer
2015 2. Liga Wucherer
2016 9. Wucherer
2017 9. Wucherer
2018 11. Freyer
2019 13. Freyer
2020 13. Freyer
2021 17. ScholzDie sportliche Infrastruktur wurde im Verhältnis zur BBL immer schlechter, da sich in dem Punkt fast alle Teams weiterentwickelt haben. Wie hier schon erwähnt wurde, kann man über den Etat im Verhältnis zum Rest der Liga immer nur spekulieren, aber der muss bei uns schon sehr weit unten angesetzt werden.
Und wie Gilatus sagte, muß man das halt anders kompensieren um überzuperformen. Und wer hat das geschafft: Schelberg !!! Und zwar in jedem Jahr.
Er hat in 7 Jahren zurecht sehr viel Kohle in die Öffentlichkeitsarbeit gesteckt und wie GI-Dino schon sagte, waren wir dadurch sehr präsent unterwegs. Dazu hat er 2 charismatische Trainer geholt, die ihr Ding durchgezogen haben (Hauptsache Defense, Hauptsache Offense). Und er war selber natürlich gerne die Rampensau, wo wohl einige Gesellschafter nicht mit klar kamen.
Natürlich hatte man hier und da mal was zu meckern, gehört ja auch dazu, aber jetzt nach nur einem Jahr merkt man erst, dass die sieben Jahre unter Schellberg richtig gut waren, man sportlich im Vergleich zu vielen anderen Teams immer überperformt hat, und sich insgesamt in der Liga sehr gut verkauft hatte.
Weil jetzt sehen wir, wo wir stehen. Genau da, wo wir die sieben Jahre vor Schellberg standen - ganz unten.
Die Leute im Aufsichtsrat, die Schelberg geholt haben, hatten einen guten Job gemacht. Mit Koch haben sie jetzt halt ins Klo gegriffen, dann muß die nächste Verpflichtung auf der Postion wieder sitzen.
Ich hoffe, die Verantwortlichen ganz oben haben das drauf, was denkt ihr? -
@gi-dino zunächst mein Hinweis, dass ich ausdrücklich im Text darauf verwiesen habe, dass es sich um meine persönlichen Eindrücke handelt. Dennoch möchte ich zu den von dir aufgeführten Punkte eine kurze Stellung beziehen, auch aus meinem persönlichen Eindruck !
Geschäftsstelle: Klar liegt jetzt in Gießen und gehört auch in die Stadt. Klar kann der Verein nichts dazu wenn sich dort ein chinesisches Lokal ansiedelt, dessen Hintertür ständig geöffnet ist, teilweise verschmutzte Teller auf der Treppe stehen , Müllsäcke vorm Eingang liegen. Aber vielleicht hätte der Verein dies im Dialog mit dem Gastronomen oder besser mit dem Vermieter klären sollen. Der Eindruck ist einfach mies und passt nicht zu einem seriösen und angemessenem Auftreten. Im Übrigen wird man wohl eine neue Geschäftsstelle in Gießen suchen. Vielleicht ein Thema, das man mit der Presse publizieren könnte und vielleicht bekommt man dann eine Offerte für eine angemessene Niederlassung (Öffentlichkeitsarbeit).
Zuschauerzahlen: traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Es wurden zahlreiche Freikarten vergeben , an Sponsoren und Schulen. Ich selbst war auch schon Nutznießer davon. Die oberen Blöcke A und D
waren häufig nur sehr spärlich besetzt.
Präsenz: ja, Schelberg hatte wirklich ein paar nette Ideen. Ich bin aber der Auffassung, man könnte durchaus in der Presse präsenter sein. Die derzeitigen Spielberichte lassen wenig Interesse aufkommen. Der FC Gießen hat ständig Artikel in der Presse. limitless ist nicht mehr in Gießen und schon schläft alles ein. Wie ist die Einbindung der Uni, gibt es dort unterstützende Konzepte? Präsenz zeigen bei öffentlichen Veranstaltungen, Geburtstagen von Meinungsbildnern und Firmenjubiläen (ja, ich weiß ,geht derzeit nicht). Aber es gibt doch so viele Möglichkeiten sich positiv ins Gedächtnis der Gießener Bevölkerung zu bringen. Momentan lese und höre ich nur Schlechtes.
Was die wirtschaftlichen Verhältnisse angeht bin ich unverändert der Meinung, dass zumindest das Grundgerüst der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angedeutet werden sollte. Wir stehen am Ende der Nahrungskette und haben Schulden gemacht, die in 3 Jahren zurückgezahlt werden sollen. Das kommt mir doch sehr bekannt vor, das Ergebnis ist bekannt. Ich will natürlich nicht wissen was Herr Koch verdient, auch nicht was die Spieler für eine Vergütung erhalten. Aber ob wir aus dem Staatstopf etwas erhalten haben, welchen wirklichen Rang wir in der BBL einnehmen. Und wenn du wissen möchtest wie es z.B. in Bamberg aussieht, dann geh‘ doch einfach ins Internet und sieh im Bundesanzeiger nach. Die Bilanz ist dort veröffentlicht , man muss sie allerdings auch lesen können.
Ich möchte deine / eure Meinung nicht ändern, aber ich sehe es halt so. Ansonsten haben wir alle wohl das gleiche Ziel und der Verein kann stolz sein eine Fangemeinde zu haben deren Herzblut am Wohl des Vereins hängt - auch wenn es mal sehr kritisch zugeht. Es grüßt freundlich mittel-hessen -
@mittel-hessen sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Zuschauerzahlen: traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Es wurden zahlreiche Freikarten vergeben , an Sponsoren und Schulen. Ich selbst war auch schon Nutznießer davon. Die oberen Blöcke A und D
waren häufig nur sehr spärlich besetzt.
Präsenz: ja, Schelberg hatte wirklich ein paar nette Ideen. Ich bin aber der Auffassung, man könnte durchaus in der Presse präsenter sein. Die derzeitigen Spielberichte lassen wenig Interesse aufkommen. Der FC Gießen hat ständig Artikel in der Presse. limitless ist nicht mehr in Gießen und schon schläft alles ein. Wie ist die Einbindung der Uni, gibt es dort unterstützende Konzepte? Präsenz zeigen bei öffentlichen Veranstaltungen, Geburtstagen von Meinungsbildnern und Firmenjubiläen (ja, ich weiß ,geht derzeit nicht). Aber es gibt doch so viele Möglichkeiten sich positiv ins Gedächtnis der Gießener Bevölkerung zu bringen. Momentan lese und höre ich nur Schlechtes.
Was die wirtschaftlichen Verhältnisse angeht bin ich unverändert der Meinung, dass zumindest das Grundgerüst der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angedeutet werden sollte. Wir stehen am Ende der Nahrungskette und haben Schulden gemacht, die in 3 Jahren zurückgezahlt werden sollen. Das kommt mir doch sehr bekannt vor, das Ergebnis ist bekannt. Ich will natürlich nicht wissen was Herr Koch verdient, auch nicht was die Spieler für eine Vergütung erhalten. Aber ob wir aus dem Staatstopf etwas erhalten haben, welchen wirklichen Rang wir in der BBL einnehmen. Und wenn du wissen möchtest wie es z.B. in Bamberg aussieht, dann geh‘ doch einfach ins Internet und sieh im Bundesanzeiger nach. Die Bilanz ist dort veröffentlicht , man muss sie allerdings auch lesen können.
Ich möchte deine / eure Meinung nicht ändern, aber ich sehe es halt so. Ansonsten haben wir alle wohl das gleiche Ziel und der Verein kann stolz sein eine Fangemeinde zu haben deren Herzblut am Wohl des Vereins hängt - auch wenn es mal sehr kritisch zugeht. Es grüßt freundlich mittel-hessenAlles bestens hinsichtlich der persönlichen Meinung, genau darum geht’s doch in einem Forum.
Das Thema Freikarten kursiert ja seit eh und je. Dann könnte man wohl keine Statistik mehr verwenden seit vielen Jahren.
Der FC Gießen ist tatsächlich sehr präsent. Primär geht es um Finanzchaos und Insolvenzen, mal um Schwarzgeld, regelmäßig um Probleme. Ob das so erstrebenswert ist? Ist es ja nicht so, dass der FCG primär aufgrund sportlicher oder erfreulicher Umstände medial präsent wäre - darum geht es mir.
Und auch die 46ers haben als GmbH & Co. KG natürlich entsprechende Offenlegungspflichten. Auch diese Bilanz ist einsehbar - mindestens gegen Entgelt.
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An Freikarten zu kommen war vor Schelberg deutlich leichter als unter ihm. Vielmehr erinnere ich mich an eine Vielzahl kleinerer Sponsoren, die nicht ihr Engagement zurück gefahren haben, weil sie als 2-Mann-Betrieb auf einmal keine 6 oder mehr kostenlosen Dauerkarten mehr hatten.
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@ste-fan Man sollter der Fairnesshalber aber auch erwähnen, dass Schellberg in den ersten Monaten der meistgehasste Mann in Gießen war. Der tolle Syring weg, Punktabzug wegen übereilter Insolvenz. Schellberg hat auch seine Zeit gebraucht und die großen Sponsoren hat er auch nicht an Land gezogen.
Koch ist halt in einer Phase dazugekommen, wo das Schiff schon stark leckgeschlagen war und Corona eine vernünftige Arbeit fast unmöglich gemacht hat. Vielleicht wäre Koch unter normalen Umständen wirklich der richtige Mann gewesen.Auch Freyer hat halt das Pech gehabt, dass sein zusammengepokerter Kader durch die Quarantäne und den darauf folgenden Spielplan die Dinge nur verschlechtert hat.
Wir sind halt, alles in allem, diese Saison nicht konkurrenzfähig. Wäre uns das Glück etwas hold gewesen, hätte es vielleicht funktionieren können. So ist das Leben…
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Vielleicht sollte man das ein bisschen lösen von den Personen Schelberg und Koch. Vielmehr sollte es um Kompetenzprofile gehen.
Welche Kompetenzen braucht ein Geschäftsführer für eine verhältnismäßig schmale Organisation wie es die 46ers sind? Meine Überzeugung: Der braucht nicht in erster Linie sportliches Know-How, sondern er muss es schaffen, den Club auf allen Ebenen zu vermarkten, somit Gelder zu verschaffen und professionelle Strukturen aufzustellen. Wenn dann Geld für einen Sportchef - was Mike Koch von seinen Kompetenzen her wäre - da ist, klasse!
Aber den Geschäftsführer-Posten mit einem Sportdirektor zu besetzen, das kann doch kaum funktionieren. Und an genau dieser Stelle hat der Aufsichtsrat - das kann man kaum anders bewerten - versagt. Mir ist schleierhaft, wie man diese Position seinerzeit so besetzen konnte.
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Der Unterschied ist aber: Schelberg war gehasst, weil er etwas gemacht hat- nur Anfangs das falsche (Champagner, Feuer-Wasser-blablabla). Er hat aber schnell erkannt, dass er in Gießen damit nicht weit kommt.
Koch macht halt nichts. Zumindest nichts erkennbares. Außer absteigen und erzählen dass er eigentlich mehr Sportdirektor als Geschäftsführer sei (wer will es ihm verübeln? Er hat solch einen Job zuvor nie gemacht).
Tzja, Geschäftsführung. Gerade im Sport brauchst Du Skills dafür.
Du musst kommunikativ sein, und vor allem in der Lage, viele verschiedene handelnde Akteure (Gesellschafter, Sponsoren, Fans, Spieler, Presse) mit entsprechenden partikularen Interessen an einen Tisch zu setzen und eine gemeinsame Sprache sprechen zu lassen. Dies auch durch teilweise harte Entscheidungen. Zudem brauchst du ein enoremes fachliches Know-how in den Bereiche Marketing, Finanzen, (Arbeits-) Recht, und was weiß ich wo noch. Woher sollen ein ehemaliger Trainer und ein Immobilieverwalter denn das alles bitte haben?
Schaut euch an, wo Schelberg vorher war: Eintracht Frankfurt, SV Frankfur,Borussia Dortmund, FCK. Ist zwar Fussball, aber dort geht es ja noch zig mal extremer zu als in der BBL.
Diese Kompetenzen und Skills sehe ich bei keiner der derzeit handelnden Personen- erst recht aber nicht bei denen, die für diesen Personalwechsel verantwortlich sind.
Vielmehr klopft man sich gefühlt stolz auf die Schultern, dass man es geschafft hat, einen großen Namen nach Gießen zu holen. Dieser Name wird nach dem Intermezzo bei uns deutlich kleiner sein. Mehr Schaden hätte man Koch und den 46ers eigentlich nicht zufügen können -
@gi-dino sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Und an genau dieser Stelle hat der Aufsichtsrat - das kann man kaum anders bewerten - versagt. Mir ist schleierhaft, wie man diese Position seinerzeit so besetzen konnte.
Das ist mir recht klar- man hatte einen großen Namen an der Angel und wollte sich damit schmücken. Das war doch ein reines Ego-Ding.
Was z. B. einen Herrn Witteck befähigt, da mitzureden ist mir auch noch ein Rätsel, aber gut -
@mike46er sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Insgesamt ist auch festzustellen, dass die Halle für einen Basketball Traditionsstandort nur selten ausverkauft war.
Stimmt. Spannende Frage ist aber, welche Bereiche waren ausverkauft und welche nicht? Die Notwendigkeit einer neuen Halle z.B. kann sich ja auch daraus ergeben, dass du keine guten Sitzplätze mehr anbieten kannst, die dafür vorhandenen Interessenten aber keine Lust auf Stehplätze haben.
Ansonsten gilt es jetzt nur noch auf den rechnerischen Abstieg zu warten und währenddessen sich neu aufzustellen. Scholz ist ein netter Typ, wie viele ja schon sagten, aber er ist gnadenlos überfordert und am Ende auch nur an den Job gekommen, weil er ohnehin schon unter Vertrag war. Warum ist Wriedt noch da? Weil man sich nicht leisten konnte, neben Freyer auch ihn noch freizustellen und dafür Ersatz zu holen. Wenn deine einzige Qualität ist, dass du ins Budget passt, ist das keine gute Bewerbung.
Bei Sportvereinen in der Größe wie bei den 46ers hast du zu häufig das Problem, dass im Hintergrund Geldgeber nötig sind. Das sind dann meistens Leute aus der Region, die da Entscheider sind. Die haben ihr Geld gemacht indem sie Entscheidungen getroffen haben, und dann kommen sie zum Sport. Und plötzlich glauben sie, dass sie hier auch mitentscheiden können. Sie gehen ja schon X Jahre zum Fußball/Basketball/Handball/Eishockey, also haben sie auch Ahnung, sagen sie sich selbst. Und dann mischen sie sich in die Kompetenzen derjenigen ein, die eigentlich wirklich Kompetenz haben. “Mein Sportdirektor findet Trainer X macht seine Sache gut, obwohl wir nur 16. sind? Tja, ich glaube, der kann nix, also muss er gehen.” Und keiner sagt was, denn man braucht die Geldgeber ja trotzdem. In Gießen dachte man, mit der Gesellschafterstruktur wäre das Problem im Griff. Es können ja nicht wirklich 25 Leute mitentscheiden wollen… oh, doch. 25 Leute werden schnell zu zwei, drei Gruppen. Und dann ist es genauso haarig wie mit zwei, drei Gesellschaftern. Dann kannst du Glück haben und hast einen starken Geschäftsführer, der sich nicht reinreden lässt. Oder du hast einen Geschäftsführer, der zumindest so eine Pattsituation bei den Gesellschaftern herbeiführt, dass er trotzdem schalten und walten kann, wie er will. Oder du hast Chaos.
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@mittel-hessen sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Präsenz: ja, Schelberg hatte wirklich ein paar nette Ideen. Ich bin aber der Auffassung, man könnte durchaus in der Presse präsenter sein. Die derzeitigen Spielberichte lassen wenig Interesse aufkommen. Der FC Gießen hat ständig Artikel in der Presse.
Das hängt auch ein bisschen mit der Situation bei den Zeitungen zusammen. Der Anzeiger ist mit Wetzlar zusammengelegt, bei der Allgemeinen zählen nur noch Klicks auf der Homepage und hauptsache, man kann irgendwann wieder ein Update zu irgendwas bringen. Traurig, was daraus geworden ist. Da klicken die Krawallnachrichten vom FCG natürlich gut.
@mittel-hessen sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
limitless ist nicht mehr in Gießen und schon schläft alles ein.
Weiß jemand eigentlich, wo er hingegangen ist? Vielleicht kann man ihn ja zu einer Rückkehr überreden.
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Das ist kein Geheimnis, er hat in dieser Funktion z.B. auch schon mehrmals Coburg vs. Rackelos kommentiert: https://www.2basketballbundesliga.de/teams/kader/559/#tab-info-active
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Beim Eishockey fotografiert er, das findet man unter https://www.instagram.com/martin_vogel/
Und soweit ich weiß, ist er in Coburg bzw. im Süden so insgesamt ganz zufrieden mit Frau und Job, ich glaube da bräuchte es schon mehrere ganze gute Sätze um ihn zur Rückkehr zu bewegen. Jetzt mal völlig unabhängig davon, dass du ja selber oben schreibst, dass das bei der GAZ überhaupt nicht gewünscht ist, da es dort nur noch um Online-Klicks geht und die Sportredaktion sich lieber mit ihren Lieblingsthemen Fuß- und Handball verdingt.
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@mittel-hessen sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Aber ob wir aus dem Staatstopf etwas erhalten haben,
Ist ja kein Geheimnis. 800.000 Euro gabs.
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@d-fens Ich kann es nur anhand der aktuellen - stark dezimierten - ablesen, Sponsorenpyramide, da gehen gerade sicher einige verloren. Unter Schelberg kamen aber JobStairs, die DVAG und LottoHessen hinzu. Sind keine kleinen Fische.
Mit Phoenix (Immobilien) und ALENA (Reitz-Topmann) wurden zudem temporäre Premiumpartner ans Land gezogen (immerhin 100k+). Zudem haben einige Sponsoren ihr Engagement zwischenzeitlich drastisch erhöht, siehe z.B. SKB, Roth (im Tausch gegen Stadtwerke), depant, etc.
Ich weiß aus erster Hand, dass die 46ers zwischenzeitlich bei rd. 4,5 Mio. EUR Gesamtetat (inkl. BARTA-Deals) standen, was für einen Standort wie Gießen hervorragend ist.
Aber ja, Mike Koch hat in der aktuellen Periode natürlich einen schweren Stand in der Sponsorenakquise. Für Corona kann er nun mal nichts. Stephan Dehler als (ehrenamtlichen!) Interims-GF kann man das auch nicht wirklich vorwerfen, er ist die ärmste Sau und hat mit einer solchen Aufgabenlast sicher nicht gerechnet. Seine aktuelle Funktion geht weit über das hinaus, was er vorher im familären Immobilienverwaltungsgeschäft bewältigen musste. Das Verhalten seitens einzelner Gesellschafter gegenüber JobStairs macht es nicht unbedingt einfacher, die werden zum Ende des Sponsoringvertrags ziemlich sicher weg sein…
Man fragt sich schon, wo die ganzen Sponsoren bleiben, die groß getönt haben, dass sie da sind, sobald “Schelberg weg ist”. Hab noch keinen gesehen, der wirklich kam. Auch die kolpolierte Abneigung an oberster Stelle der Uni gegenüber Schelberg hat sich mit Mike Koch noch nicht so richtig gelegt.
Ehrlicherweise ist mit der Verein mittlerweile komplett gleichgültig und dieser Umstand tut mir richtig weh. Ist aber die einzige Emotion, die ich aktuell mit den 46ers verbinde. Eigentlich schade, vor ein paar Saisons ist man noch Mittwochs nach Crailsheim sternhagelvoll aus Crailsheim gekommen und jetzt schaltet man nicht einmal mehr MagentaTV gegen Frankfurt ein.
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Mit Koch habt Ihr Euch den Abstieg selbst ins Haus geholt. Großer Name als Spieler, vor Jahren auch mal Coach gewesen, Null Erfahrungen im Management. Dafür einen erfolgreichen Geschäftsführer geschasst und einen Coach mit einem Jahrzehnt Nichtabstiegsgarantie gleich hinterher. Pro A und Koch, was soll das werden?