Pokal-Modus noch haltbar?
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Da heute auch das alljährliche Thema „Wildcard für Hamburg“ aufkam will ich auch mal mein alljährliches Lieblingsthema mit einem extra Thread ehren. Der Pokal und sein Modus!
Ich habe heute mit wenigen Zuschauern gerechnet, aber jetzt wo ich die reinen Zahlen kenne, bin ich trotzdem noch etwas mehr geschockt. So schlimm hätte selbst ich es nicht erwartet.
Artland – BS 1793 Zuschauer / Liga Schnitt 3000
Bonn – Gießen 2400 / 5100
MBC – Düsseldorf 1300/ 2275
Oldenburg – Ulm 1721 / 2920
Alba – Lubu 5173 / 13323 (Zuschauerkrösus :-P)
Brose – Göttingen 5100 / 6380
Damit haben alle Teams die in der zweiten Runde Heimrecht hatten, mit deutlichen oder häufig sogar mit extremem Abstand einen neuen Negativrekord der Zuschauerzahlen für diese Saison erreicht. Und dies nahezu bei allen Klubs mit deutlich reduzierten Eintrittspreisen.Der Trend der schwachen Zahlen ist nicht neu und war schon in der 1.Runde sehr deutlich (ein BBL Derby vor 1200 Zuschauern) und existiert schon seit vielen Jahren im Pokal. Das rechnet sich doch finanziell noch kaum, falls überhaupt. Selbst bei dem Highlight Top 4 kommen aus Lubu gerade 100 Leute und aus dem nahen BHV 200-300 Leute.
Und sportlich ist der Pokal sagen wir mal „durchschnittlich“. Zumindest gibt es kaum Zweitligisten der jemals in das Viertelfinale kam. Im Top 4 sieht man sie nie! Von allem was schlechter als Pro A ist, braucht man gar nicht reden. Die gewinnen vermutlich höchstens ein Spiel von 40 gegen den schwächsten BBL Klub.Sollte man wirklich so einen Wettbewerb am Leben erhalten, der kaum große Sensationen hat und vor allem kaum Fans interessiert? Vom Interesse wecken für den Sport von neuen Fans braucht man gar nicht reden. Kann sich so was eine Randsportart wirklich leisten?
Meine Antwort lautet ganz überraschen nein. Ich bin für die Abschaffung des Pokals in der Form und für die Einführung des in Europa fast schon üblichen „Final 8“. Dieses wird dann Anfang Februar durchgeführt und dort spielen die 8 besten BBL Klubs der Hinrunde gegeneinander (Do /Fr Viertelfinale, Samstag HF und am Sonntag Finale). Dieses Final 8 findet dann nicht in einer großen Halle wie in Hamburg statt, sondern am besten in einer netten kleinen mittelgroßen Halle wie in Trier, Bonn, Stuttgart, Gießen oder auch Leipzig statt.Vorteile des „Final 8“:
- Aufwerten der Hinrunde in der BBL (entscheidende Duelle schon am 15 bis 17 Spieltag)
- so ein Turnier mit den besten deutschen Teams zu diesem Zeitpunkt wäre vielleicht ein kleines Highlight der Saison
- in der jeweiligen Region wäre dieses Turnier vielleicht wirklich ein kleines Event was auch mal neue Zuschauer interessieren könnte
- Nebeneffekt: man schafft Platz im engen Terminkalender
Nachteile des „Final 8“:
- Abschaffung des in Deutschland gewachsenen Mythos David gegen Goliath (Aber gab es diesen jemals im Basketball, wenn kaum ein David gewinnt und es wenig Fans interessiert?)
- 2.Liga hat keinen Wettbewerb (könnten allerdings auch in deren Liga so ein kleines Turnier organisieren)
- noch unterklassigere Teams haben kein Wettbewerb (haben die wirklich Interesse an dem Pokal?)
- alle Hinrunden Spiele müssen in der Hinrunde gespielt werden(!) Klingt nahezu unmöglich;-), schaffen aber andere Länder auf wundersame weise auch. Und auch die haben Multifunktionshallen. Wenn das geschafft wird, wäre dieser Punkt sicher überhaupt nicht mehr negativ für die Fans.
Ein Final 8 wäre nicht die Rettung des deutschen Basketballs. Aber mehr „schaden“ und weniger attraktiv als der jetzige Modus kann ein Modus doch kaum sein? Und ich sehe sogar ein wenig bessere Vermarktungsmöglichkeiten für ein „Final 8“. Etwas Einmaliges als Sportart auszurichten ist selten schlecht.
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…und eine Runde kommt noch.
Ich befürchte aber, dass auch ein Final-8 ein Rohrkrepierer werden würde. Gerade weil es sich über mindestens drei, eher vier Tage hinziehen würde.
Ich finde den Hinweis auf kleine Standorte und die Turnierform aber schon richtig. Denn die Pre-Season Turniere wie z.B. in Leipzig oder auch der Domreitercup zeigen doch, das ein solches Format funktionieren kann. Es ist mehr “Event” als das Pokalspiel unter der Woche. Vielleicht könnten Viertel- und Achtelfinale in vier kleinen, regionalen Final Fours oder meinetwegen gar Pre-Season als Final-8 an irgendwelchen interessierten Standorten ausgetragen werden, es müssen ja nicht gleich 7000+ Hallen sein.
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ich glaube nicht dass die hauptgründe für die niedrigen zuschauerzahlen heute am wettbewerb selber liegen, sondern:
1. fußball (wie pigpen schon sagte); und ausgerechnet der klassiker england - deutschland. (auch wenns ein besch…eidenes spiel war)
2. der termin mitten in der woche.
Auch wüsste ich nicht warum der von dir beschriebene Modus attraktiver sein soll. Ist ja dann praktisch dasselbe wie in den Playoffs um die Meisterschaft, nur dass es früher in der Saison stattfindet. Die Mannschaften aber sind wahrscheinlich zu 80% gleich. Warum also in einem jahr zweimal dasselbe machen ??
Dann kann man auch das bisherige System beibehalten und einfach aus der nächsten Runde ein “Final 8” machen.
So besteht wenigstens die Möglichkeit für kleinere Vereine eine Überraschung zu schaffen, oder nicht ? -
Ich finde Grueblers Idee richtig sexy. Wenn dann noch die Plätze 2 bis x der vorangegangenen Saison in der Pro A für die Austragung dieser Mini-Pokal-Turniere berechtigen, inclusive einem Großteil der Einnahmen, dann würde zusätzlich noch der sportliche Wert des Zweitligamittelfeldes gestärkt.
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Stime @Socke zu.
EIn Final 8 wie in Europa üblich fänd ich auch nicht toll.
Irgendwie sollte man schon die Möglichkeit für kleine Teams erhalten, auch einen Titel bzw. Endspiele (Top 4) erreichen zu können.Und grade ins Top 4 hat es doch bisher immer mindestens ein kleineres Team geschafft
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On 2008-11-19 23:21, albafan4ever wrote:
Ich bin für die Abschaffung des Pokals in der Form und für die Einführung des in Europa fast schon üblichen „Final 8“. Dieses wird dann Anfang Februar durchgeführt und dort spielen die 8 besten BBL Klubs der Hinrunde gegeneinander (Do /Fr Viertelfinale, Samstag HF und am Sonntag Finale).Lies: Wir spielen nicht nur einmal Playoffs pro Saison, sondern gleich zweimal?!
On 2008-11-19 23:21, albafan4ever wrote:
Und sportlich ist der Pokal sagen wir mal „durchschnittlich“. Zumindest gibt es kaum Zweitligisten der jemals in das Viertelfinale kam.Gab es schon.
Aber kaum seit Einführung der Ausländerregeln.
Wen wundert’s, wenn Erstliga-Teams mit unbegrenzt vielen Amis antreten können?On 2008-11-19 23:21, albafan4ever wrote:
- Abschaffung des in Deutschland gewachsenen Mythos David gegen Goliath (Aber gab es diesen jemals im Basketball, wenn kaum ein David gewinnt und es wenig Fans interessiert?)
Ist das so?
Zumindest in der Luft liegen Siege von Zweitligisten gegen BBL-Teams doch jedes Jahr.
Kleinen Anriss gefällig?2008/2009:
USC Freiburg - Giants Nördlingen 79:80
Mitteldeutscher BC - Köln 99ers: 59:52
FC Bayern München - ratiopharm Ulm 89:922007/2008:
Cuxhaven Bascats - Eisbären Bremerhaven 73:80 (Viertelfinale, ausverkauft, erst letztes Viertel -6)
Cuxhaven Bascats - Bayer Giants Leverusen: 88:80
FC Schalke 04 - Eisbären Bremerhaven 77:81
Cuxhaven Bascats - BG 74 Göttingen: 79:68
Mitteldeutscher BC - New Yorker Phantoms Braunschweig: 78:81
USC Heidelberg - Science City Jena: 71:742006/2007:
FC Schalke 04 - Paderborn Baskets: 88:96 n.V.
FC Schalke 04 - New Yorker Phantoms Braunschweig: 89:88
Phönix Hagen - Paderborn Baskets: 78:85
Mitteldeutscher BC - EWE Baskets Oldenburg: 81:84
USC Heidelberg - Deutsche Bank Skyliners: 74:77
BV TU Chemnitz - TBB Trier: 72:69Aber jetzt zurück zur eigentlichen Frage: Ich bin allein schon aus irgendwie sentimentalen Gründen dafür, den Pokalwettbewerb nicht nur mit Erstligisten durchzuführen. Schliesslich hat mir der Pokal vor Jahren, zu guten alten Wired-Minds-Zeiten, in einer Saison die wohl “geilsten” Basketball-Erlebnisse meines Lebens beschert (Tübingen - Ulm, Tübingen - Alba, Tübingen - Skyliners).
Aber auch sonst: Wenn wir mal von der “egozentristischen” BBL-Perspektive herabsteigen, dann könnte ich mir vorstellen, dass Pokalspiele gerade auch für halbwegs gute Pro-A-Teams eine tolle Sache und Abwechslung sein könnten. Deren Fanperspektive würde mich mal interessieren.
Dieses Final 8 findet dann nicht in einer großen Halle wie in Hamburg statt, sondern am besten in einer netten kleinen mittelgroßen Halle wie in Trier, Bonn, Stuttgart, Gießen oder auch Leipzig statt.
Diese Idee mit den kleineren Hallen finde ich nicht schlecht, wird aber sicher wieder ordentlich verpommert werden.
Ein Final 8 wäre nicht die Rettung des deutschen Basketballs. Aber mehr „schaden“ und weniger attraktiv als der jetzige Modus kann ein Modus doch kaum sein? Und ich sehe sogar ein wenig bessere Vermarktungsmöglichkeiten für ein „Final 8“. Etwas Einmaliges als Sportart auszurichten ist selten schlecht.
Gehen wir mal anders an die Frage ran:
Die grossen international spielenden Teams steigen ohnehin erst im Achtelfinale ein.
Du sagst, dass es ohnehin kaum David-vs.-Goliath-Sensationen gibt.
Folglich sind sie auch im jetzigen Top 4 mit grosser Wahrscheinlichkeit dabei.
Zumindest so, dass die Mehrzahl des Top 4s aus Top-8-Bundesligisten besteht.Was ist jetzt eigentlich der grosse Unterschied zum jetzigen Top 4?
- Wir machen das jetzige Top 4 eine Runde grösser.
- Wir spielen vor Weihnachten
- Wir schliessen unterklassige noch ein bisschen besser aus als bisher
(macht das wirklich einen Unterschied, wenn’s deiner Aussage nach ohnehin kaum Sensationen gibt?).
Ist das wirklich so viel attraktiver als das jetzige Top 4?
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Ob denn die unterklassigen Teams “noch besser” ausgeschlossen werden ist da noch die Frage. Zumindest in den vergangenen Jahren hats doch immer mal wieder Teams aus der 2. Liga gegeben die es bis ins Viertelfinale geschafft haben. Als kleiner Verein könnte man sich dann die Teilnahme als grossen Erfolg auf die Vereinsfahne schreiben.
Der zweite Punkt ist die Frage warum die “Grossen” teilweise bis ins Achtelfinale gesetzt werden? Nur der Termindruck kanns nicht sein, da andere Sportarten das auch hinbekommen und gerade das Antreten bei den “Kleinen” für diese doch immer ein Highlight darstellt. Vielleicht sollte man in der Beziehung nicht nur an den eigenen Nutzen denken sondern auch mal an die Verbreitung der Randsportart Basketball.
Das stellt zwar alles keine Lösung des Zuschauerproblems dar, ist aber vielleicht mal ein anderer Ansatzpunkt für den im Moment relativ toten Wettbewerb.
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Ich würde die Frage nicht nach dem Modus stellen sondern wofür überhaupt gespielt wird ?Da der Pokalsieger international keine Aufwertung findet, z.B. Platz im internationalen Wettbewerb, bleibt für den Sieger nur die Goldene Ananas.
Wie ich schon im letzten Wettbewerb sagte: Top 4 ist nur für die teilnehmenden Vereine von Bedeutung. Falls Bamberg sich qualifizieren sollte, ist es natürlich ein sehr wichtiger Wettbewerb. -
Die Pro A Mannschaften (und Pro B etc) müssen sich ja schon 3 Runden vorher gegenseitig abschießen bis nur noch sehr sehr wenige Teams ihr Spiel gegen ein nicht internationales + in ihrer Gruppe (Nord/Süd) spielendes BBL Mitglied bekommen. Und als internationaler Verein hat man nur 2! Spiele und man ist beim TOP 4. Warum öffnet man nicht direkt ab 1. Runde und schafft den Quatsch um DBB und BBL Pokal ab. Ich denke gerade zu Anfang der Saison, wo sich viele Teams noch finden müssen, wäre die ein oder andere Sensation drin. So bekämen auch mehr 2. und 3. Ligisten ihre Spiele gegen BBL Mannschaften was sicher auch den ein oder anderen,der sonst nicht geht, zum Spiel bewegt und sicher auch ein gutes Einkommen für die Unterklassigen wäre
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On 2008-11-20 12:58, PhoenixHagener wrote:
Die Pro A Mannschaften (und Pro B etc) müssen sich ja schon 3 Runden vorher gegenseitig abschießen bis nur noch sehr sehr wenige Teams ihr Spiel gegen ein nicht internationales + in ihrer Gruppe (Nord/Süd) spielendes BBL Mitglied bekommen.Dem kann ich nur zustimmen. Es kommen durch die aktuelle Struktur einfach zu wenig unterklassige Teams zu Spielen gegen BBL-Clubs. So kommt es auch zu weniger Überraschungen. Vielleicht wäre da eine kleine Modifikation am Modus hilfreich. Auch die bereits angesprochene Ananas könnte ein Problem sein. Mit einem verbundenen Europapokalauftritt könnte der Pokal aufgewertet werden, die kleinen Clubs haben eine größere Motivation weit zu kommen. Aber das Problem dabei ist, daß ein Europapokalplatz in der Regel kaum finanzielle Vorteile im Gegensatz zu anderen Sportarten bringt. Auch die sportliche Profilierung dürfte wohl eher gering sein wenn man die Euro Challenge gewinnt. Wer, ausser den eigenen Fans, rechnet z.B. dem MBC den Europapokalsieg hoch an?
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On 2008-11-20 12:58, PhoenixHagener wrote:
Die Pro A Mannschaften (und Pro B etc) müssen sich ja schon 3 Runden vorher gegenseitig abschießen bis nur noch sehr sehr wenige Teams ihr Spiel gegen ein nicht internationales + in ihrer Gruppe (Nord/Süd) spielendes BBL Mitglied bekommen.Dem kann ich nur zustimmen. Es kommen durch die aktuelle Struktur einfach zu wenig unterklassige Teams zu Spielen gegen BBL-Clubs. So kommt es auch zu weniger Überraschungen. Vielleicht wäre da eine kleine Modifikation am Modus hilfreich. Auch die bereits angesprochene Ananas könnte ein Problem sein. Mit einem verbundenen Europapokalauftritt könnte der Pokal aufgewertet werden, die kleinen Clubs haben eine größere Motivation weit zu kommen. Aber das Problem dabei ist, daß ein Europapokalplatz in der Regel kaum finanzielle Vorteile im Gegensatz zu anderen Sportarten bringt. Auch die sportliche Profilierung dürfte wohl eher gering sein wenn man die Euro Challenge gewinnt. Wer, ausser den eigenen Fans, rechnet z.B. dem MBC den Europapokalsieg hoch an?
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Wenn das Top 8 auch noch in einer kleineren BB-Hochburg stattfinden soll, wo bleiben dann eigentlich die Auswärtsfans untergebracht?
In Trier passen 6000 Leute in die Halle, über die Hälfte sollten dann wohl Auswärtsfans sein. Wie soll das enden? Zeltlager um Weihnachten? Freigeräumte Schulturnhallen? Ferien auf dem Bauernhof?
Und wenn der Favorit mit den vielen Fans im ersten Spiel ausscheidet, womit lockt man dann die enttäuschten Fans zum Bleiben?
Vergl. HH letzte Saison.
Im Top8 über vier Tage ist man dann drei Tage wegen der schönen Stadt Gießen, Leipzig oder Trier in die weite Ferne gefahren.Wenn schon zu einem Wochenende BBL-Pokal kaum Fans zu mobilisieren sind, wo sollen die dann die Zeit oder das Geld nehmen, um 4 Tage BB zu sehen???
In D ist der Pokal traditionellerweise eine spielklassen-übergreifende Angelegenheit.
Wer daraus eine Zusatzplayoff-Runde machen möchte, der wird schwer Verständnis beim Gelegenheitszuschauer finden.
Die DEL hat gezeigt, wie man aus einem einfachen sportart-übergreifenden Modus, eine nicht nachvollziehbare Angelegenheit machen kann, in der ein Team auch ungeschlagen ausscheidet.Wer mehr Zuschauer wünscht, der soll die Europapokal-Teilnehmer früher in den Pokal einbinden. Zudem sollten die besseren Vereine immer bei den schwächeren antreten, ggf. auch nach Tabellenstand.
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Ich war bisher 2x in Hamburg zum Final Four und muss sagen, dass ich jedes Jahr im Pokal nicht nur speziell meine Manschaft verfolge sondern auch wer die möglichen Gegner sind. Denn wer schonmal in Hamburg war, wird wissen, dass sich die Halle bzw das ganze FinalFour nur zu einem Knaller entwickelt, wenn sich die richtigen Fangruppen auf den Weg machen.
Ohne hier bestimmte Fans oder Fanclubs schlecht machen zu wollen, ist es doch klar das ein Final Four mit Alba, Bamberg, Quakenbrück und Bonn ein absolutes Fest wäre, in puncto Fans und Leistungsdichte.
Jeder kann nachvollziehen das sich zB Fans aus Lubu nicht unbedingt die Reise nach Hamburg antun/leisten wie Fans aus Bremerhaven, Oldenburg oder Quakenbrück. Ich würde unabhängig vom Pokalmodus auch mal eine Standortdiskussion (wieder) aufmachen.Als Standort ansich ohne die Lage zu betrachten, ist Hamburg ideal. Metropole, neutral und eine geile Halle. Die Lage macht das ganze aber sehr schwierig, da sich Basketball nunmal eher im Süden und Westen abspielt, als im Norden. Ich frage mich daher, gibt es denn in 3 Jahren (wenn ich mich recht erinnere hat man Hamburg das Final Four für 5 Jahre gegeben) Alternativen die dieselben Vorteile wie Hamburg haben und zudem noch einen Lagevorteil. Spontan denke ich da gerade an Hannover. Zentrale Lage, Großstadt und neutral ist die Stadt auch. Nur weiß ich eben nicht wie es mit einer Halle aussieht.
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Eine wesentlich striktere Ausländerbegrenzung als in den Ligaspielen wäre für mich eine Sache, die den Pokal attraktiver macht.
Natürlich müsste sich die Meldebögen für Liga- und Pokalbetrieb unterscheiden, so dass sich Teams bei ihren Kooperationspartnern und Jugendmannschaften den Pokal-Roster auffüllen können.
Der Pokal wäre wieder näher am Pokal, weil auch unterklassige Teams wieder größere Chancen hätten und die viel geforderte Spielzeit für deutsche Spieler könnte eine (zusätzliche) Nische finden.
Auch wenn das spielerische Niveau etwas leidet, ich glaube die Attraktivität für den deutschen Basketballfan würde eher steigen. -
Hmh, da müssten ja manche BBL-Teams plötzlich mit dem NBBL-Team antreten, wenn sich die BBL-Vertreter nach den RL/ProA-B-Regeln verhalten müssten.
Zudem freuen sich da sicher die Heimfans der unterklassigen Vereine, wenn der BBL-Vertreter, wenn Alba statt mit Alexis und Co. plötzlich mit Zwiener/Herber und Fassler antritt. -
Erstmal die Chronistenpflicht.
Frankfurt - Nördlingen 1330 Zuschauer /4420 im Schnitt
Ich denke da ist jeder Kommentar überflüssig. Und heute war kein Länderspiel…Lies: Wir spielen nicht nur einmal Playoffs pro Saison, sondern gleich zweimal?!
Nein man würde nur einmal Playoff spielen. Und im Februar (nicht Weihnachten! wie auch immer das hier entstanden ist) würden dann die besten 8 Teams der Hinrunde einfach ein Turnier spielen. Klar gebe es da einige Gemeinsamkeiten, aber 100% identisch ist das eher nicht. Besonders wenn die Liga wirklich so ausgeglichen ist, wie immer behauptet.
Aber mein Ansatz ist definitiv ein hochwertiges (für BBL Verhältnisse)Turnier um damit positive Werbung für die BBL/Basketball zumachen und nicht ein Turnier in Hamburg zu haben, wo vielleicht mal Not gegen Elend droht. Jeder BBL Verantwortliche hat doch Angst vor einem Top 4 mit Tübingen, Braunschweig, Paderborn und Cuxhaven. Deswegen ändert man ja die Regeln so fröhlich…Im Endeffekt hat die Idee eines “Final 8” nur einen ganz großen Vorteil. Man erspart sich, die aus meiner Sicht peinliche Spiele vor kaum vorhanden Zuschauern, in der ersten, zweiten und auch dritten Pokalrunde. Neben den Zuschauerzahlen ist auch das sportlich scheinbar mehr als dürftig. Man konnte hier bei SD kaum lesen, dass dies wirklich ein “Pokalfight” war. O-Ton bei allen(!) Spielen dieser Runde war eher “Man war das schlecht. Richtiger Einsatz war von keinem Team zu sehen, aber am Ende hat A einfach gewonnen, weil B noch schwächer war”. Wirklich prickelnd war scheinbar nicht mal das knappe Spiel im Artland. Schönen Basketball hat wohl kein Fan in dieser Pokal Woche gesehen, außer er hat die ACB geschaut.
So bekämen auch mehr 2. und 3. Ligisten ihre Spiele gegen BBL Mannschaften was sicher auch den ein oder anderen,der sonst nicht geht, zum Spiel bewegt und sicher auch ein gutes Einkommen für die Unterklassigen wäre
Wenn die Zuschauer zu den Spielen in der zweiten, dritten oder vierten Liga gehen würden, würde ich dies akzeptieren. Nur sieht das in der Realität auch eher anders aus. Zahlen aus diesem Jahr.
1. Runde:
Rhöndorf - BS 700 Zuschauer /Schnitt 675
Jena- Gießen 250 / 1223
München - Ulm 800 / 763
Wedel-Paderborn 800 / ???
Freiburg - Nördlingen 400 / 475
MBC - Köln 1500 / 2275
Bremen - Göttingen 350 / 675
Chemnitz - Trier 625 / 1873Die Teams mit wenigen Zuschauern halten im besten Fall den Schnitt. Die Teams mit vielen Zuschauern haben meistens einen dramatischen Einbruch auf die üblichen 500. Einzige Ausnahme dürfte wohl der RLN Vertreter sein. Nach einem wirklichen besonderen Interesse sieht das für mich eher nicht aus. Auch bei unterklassigen Teams sieht das für mich eher nach einem “für müssen mitmachen” aus als nach einem Saison Highlight wo man neue Fans begeistert. Leider…
Für mich ist ein Wettbewerb, wo vielleicht 3 oder 4 von über 60 Spielen (inkl. den Vorrunden) ein wirkliches Highlight für Fans sind, einfach viel zu wenig um diesen wirklich so am Leben halten zu “müssen”. Ob man das jetzt so macht wie ich das aus Europa abgeschaut habe oder anders ist mit egal. Aber sowie es jetzt darf es für mich einfach nicht bleiben. Und einen wirklichen Sinn für Duelle zwischen den BBL Teams und unterklassigen Teams sehe nicht mehr. Jedenfalls nicht wenn die Ausländerbeschränkungen so dramatisch unterschiedlich sind. Früher war das sicherlich etwas anders/besser, aber das war halt früher…
PS
Schön zu sehen, dass ich und Baldi sogar mal einer Meinung sind. Ich dachte schon diese Zeiten sind vorbei. -
Es krankt einfach auch an den Spiel-Terminen. Basketball mobilisiert unter der Woche eben keine Massen. Fußball im Übrigen auch immer weniger. Da kommen unter der Woche auch weniger Fans in die Stadien.
Zudem sollte man wirklich alle Vereine von der ersten Hauptrunde einsetzen. Dann muss eben auch mal Alba nach Kirchheim.
Und ja zu einem Kommentar oben. Ich war mit unseren Paderbornern als Zweitligist im Final 4 in Würzburg. Das war geil. Ulm, Ludwigsburg und die Millionäre… wir hatten Spaß, die Halle war voll und der Sport auch auch gestimmt.
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@af4e
Und Beens ist evenfalls einer Meinung mit Dir und dem unbedeutenden Baldi
Zitat:
Dabei stellt sich nicht nur für Beens unabhängig vom Aus der Dragons die Frage nach einer Veränderung des Pokalwettbewerbs wie in anderen Ländern, wo die besten acht Teams der Hinrunde der Ersten Liga ein Top-8-Turnier an vier Tagen austragen. 1793 Fans kamen vorgestern in Quakenbrück (sonst 3000 in der Liga), 5173 in Berlin (sonst bis zu 14800 bei den Albatrossen). „Die Menschen wollen den Pokal in dieser Form nicht mehr“, sagt Beens in Übereinstimmung mit seinem Berliner Kollegen Marco Baldi auch im Wissen, dass ein Aufstand der Kleinen im Basketball sehr unwahrscheinlich ist und deshalb der Reiz fehlt."NOZ: Prewitt: Wir werden wieder kommen
Ich freue mich jedes Jahr auf HH!
Auch dieses Mal!Und ich glaube, man kann da herumdoktern wie man will, attraktiver wird die Sache nur dann, wenn die BBL insgesamt attraktiver für den OttonormalFußballverbraucher wird weil mehr Deutsche Vögel auf dem Parkett stehen und es auch mal deutsche BBL-Geschichten in der Presse gibt.
Der Pokal wird kaum Impulse setzten können, er ist eher das Resultat des Tagesgeschäftes - und das ist die BBL. -
In der Tat: der Pokal ist immer so attraktiv wie die Liga! Oder die Situation des Liga-Basketballs in Deutschland generell. Das ist für mich der Hauptgrund des momentanen Desinteresses an einer Liga, die in der öffentlichen Wahrnehmung kaum stattfindet. Dazu kommen dann weitere negative Faktoren wie Spieltermine, Konkurrenzveranstaltungen etc.
Insofern würde eine Modus-Änderung überhaupt keinen Sinn machen. -
Jetzt mal meine bescheidene Meinung:
Der Pokal so wie er jetzt ist, wird nicht mehr lange gutgehen.Ich finde die Idee, die hier schon geäußert wurde, gut die 1Liga Vereine direkt in der ersten Runde miteinsteigen zu lassen. Man könnte die Internationalen ruhig eine Runde später hinzufügen (ist das nicht im DFB-Pokal ähnlich?).
So könnten überhaupt erst Die David gewinnt gegen Goliath Wunder entstehen. Und für jeden kleinen Verein wäre es doch automatisch was besonderes gg z.B. Alba zu spielen.
Und wenn dann mal ein “Niederligist” einen großen schlägt (egal ob jetzt aufgrund von Verletzten etc) gibt dies auch mehr Presse in Deutschland, als wenn wiedermal Mannschaft XY weiter gekommen ist. -
- dem wettbewerb angemessene spieltermine an wochenenden, nach überarbeitung des rahmenspielplans (bessere vernetzung und abstimmung zwischen liga, verband und bei international startenden teams auch mit uleb/fiba)
- streichen der antrittsprämien für erstligisten (2500 €)
- wegfall der setzlisten für bbl-clubs – heimrecht lediglich für pro b und unterklassige clubs
- teilnahme aller erstligisten ab runde 1
- automatischer startplatz des pokalsiegers in der eurochallenge und ggf. nachrücken des vize, sofern der gewinner bereits in euroleague / eurocup startrecht genießt
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Ulms Geschäftsführer Andreas Oettel ist auch für eine Reform, spricht sich jedoch für eine stärkere Regionalisierung aus: Wenig Interesse und Draufzahlgeschäft: Reform ist fällig
Und auch bei der BBL macht man sich wohl Gedanken:
“Wir müssen uns intensiv mit dem Thema befassen, gerade bei den ersten Runden”, gesteht BBL-Sprecher Dirk Kaiser ein - und nennt als Beispiel den ersten Pokal-Auftritt der Ulmer beim Pro-A-Zweitligisten FC Bayern München (92:89): “Eigentlich müsste man davon ausgehen, dass das Duell Underdog gegen Bundesligist sehr attraktiv ist. Wenn aber nur 800 Zuschauer hingehen, ist das nicht der Weisheit letzter Schluss.” Fix ist nur, dass an der Institution “Pokal” nicht gerüttelt werden soll, “das ist immerhin der zweitbedeutendste nationale Titel”, betont Kaiser.
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Einerseits wäre natürlich ein Top8 Turnier vorteilhaft, andererseits lebt doch der Pokal immer schon von dem Aufeinandertreffen David-Goliath.
Als wir damals mit Ulm noch in der 2.Liga waren, war das Pokalspiel gegen den BBL Club Leverkusen noch was besonderes.
Wäre schön, wenn man irgendwie beide Welten unter einen Hut bekommen würde.
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On 2008-11-21 10:31, Lomax wrote:
- dem wettbewerb angemessene spieltermine an wochenenden, nach überarbeitung des rahmenspielplans (bessere vernetzung und abstimmung zwischen liga, verband und bei international startenden teams auch mit uleb/fiba)
- streichen der antrittsprämien für erstligisten (2500 €)
- wegfall der setzlisten für bbl-clubs – heimrecht lediglich für pro b und unterklassige clubs
- teilnahme aller erstligisten ab runde 1
- automatischer startplatz des pokalsiegers in der eurochallenge und ggf. nachrücken des vize, sofern der gewinner bereits in euroleague / eurocup startrecht genießt
Würde ich alles sofort so unterschreiben!
Gerade die Teilnahme ALLER Clubs ab der ersten Runde wäre wichtig. Der internationale Startplatz für den Gewinner/Vize wertet die Veranstaltung dann noch richtig auf.
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On 2008-11-21 10:31, Lomax wrote:
1. dem wettbewerb angemessene spieltermine an wochenenden, nach überarbeitung des rahmenspielplans (bessere vernetzung und abstimmung zwischen liga, verband und bei international startenden teams auch mit uleb/fiba)
2. streichen der antrittsprämien für erstligisten (2500 €)
3. wegfall der setzlisten für bbl-clubs – heimrecht lediglich für pro b und unterklassige clubs
4. teilnahme aller erstligisten ab runde 1
5. automatischer startplatz des pokalsiegers in der eurochallenge und ggf. nachrücken des vize, sofern der gewinner bereits in euroleague / eurocup startrecht genießtGenau so wäre es gut, aber zusätzlich noch Heimrecht für ProA-Teams bzw. generell unterklassige Teams.
Außerdem das Spiel um Platz 3 beim Final Four abschaffen, das braucht wirklich niemand. Der Reiz liegt doch im “Win or go home”-Modus. Punkte für irgendein Europaranking braucht man dann im Pokal auch nicht vergeben. Das bestmögliche Team darf halt Eurochallenge spielen und alles wird gut ;-).Der Pokal lebt vom “David gegen Goliath”, wenn man ihn zu einer reinen BBL-Veranstaltung verkommen lässt (und durch die Setzliste geschieht dies defacto schon) verliert er irgendwie auch seinen Reiz. Hamburg als Spielort für das Final Four liegt meiner Meinung nach auch nicht wirklich besonders zentral in Deutschland, aber irgendeinen Kompromiss muss man halt finden. Wie wäre es, einfach die Halle des “schlechtesten” Teilnehmers zu nehmen? Die Einnahmen würden dann selbstverständlich aufgeteilt, aber das wäre doch schöner, als in einer großen Halle ohne Fans aufzutreten. Man muss sich nicht immer mit dem Fußball vergleichen und den größten, modernsten und neuesten Veranstaltungsort nehmen.
So, genug geschwafelt, tun wird sich eh nichts…
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On 2008-11-20 00:04, Gruebler wrote:
Vielleicht könnten Viertel- und Achtelfinale in vier kleinen, regionalen Final Fours …Regionale Final Fours mit Siegern, die den Pokal ausspielen faende ich eine sehr gute Idee. Derbys locken doch immer mehr Zuschauer an und die Reisekosten fuer Team und Fans halten sich in Grenzen. Vielleicht gewinnt man sogar einen Regionalsender.
Wenn es der Terminplan hergibt, koenne auch gerne die Europa-Teams frueher einsteigen. Genausogut ist ein Heimrecht bis ProB und ein Europa Startplatz fuer den Pokalsieger.
Gute Diskussion hier, trifft offenbar den BBL-Zeitgeist!
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@Lomax
zu 1:
Bessere Termine für Pokalspiele (also am Wochenende) halte ich für unmöglich. Die BBL Vereine werden ein Teufel tun und ihre besten Spieltermine “zuopfern” um dann in einer Turnhalle vor vielleicht 500 oder bestenfalls 1000 Leute zuspielen.zu 2:
Was würde Punkt 2 bringen?zu 4:
Was wäre Runde 1? Das was jetzt Runde 1 ist oder das was jetzt die Qualifikation für den BBL Pokal ist.@regionale Komponente
Gegen diese These spricht die derzeitige Realität. Das Derby Lubu-Tübingen wollten nur 1200 Zuschauer sehen. Das fast schon Derby München - Ulm auch nur 800. Regionaler geht es kaum. Erfolgreich war es scheinbar aber auch nicht. -
zu 1. es geht nicht um die „BESTEN“ spieltermine, nur sind ansetzungen an einem dienstag, mittwoch oder donnerstag nicht nur für auswärtsfans, die an einem wochenende mitgereist wären out of reach … ergänzt mit nicht wenigen heimfans, die in der deutschen service-gesellschaft unter der woche bis z.t. 20 uhr oder später arbeiten …
wochenende, oder eben gar nicht … die bisherigen ansetzungen wirken unausgegoren und dazwischengequetscht … und genau so sieht dann auch der „fan-ansturm“ in den hallen aus …
zu 2. gegenfrage, was berechtigt bbl-vereine unterklassigen clubs eine startgebühr von 2500 e abzuzocken? wie viel bekommt ein pro-a-ligist, der in der ersten qual(i)-runde unter der woche nach regio kleinkleckersdorf muss? was ist so special an einem erstligisten, dass man ihm die teilnahme an einem nationalen wettbewerb decken muss?
zu 4. runde 1 ist runde 1 … bbl-pokal …
ergo: wenn man keinen konsens zwischen bbl, pro a /b und regio finden will/kann, soll man doch eine geschlossene bbl-pokal-gesellschaft veranstalten, in der die vermeintliche elite ihr eigenes süppchen kochen kann … die änderung zum jetztigen ablauf wäre minimal … so besteht wenigstens keine gefahr mehr, dass mal ein unterklassiger querschläger im prestigeträchtigen top4 (lol) den großkopferten die show stiehlt …
edit: vielleicht sollte man einfachmal über ein preisgeld nachdenken … aber geld und eine öffentlich-rechtlich kaum existente liga … naive idee … im sport
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Als 2.Liga Team spielt man 3.Runden DBB-Pokal, plötzlich heißt der Cup dan BBL-Pokal
und man spielt wieder in der 1.Runde.Man sollte den Pokal mit 32 oder 64 Teams
in der 1.Runde starten. Es sollten alle Teams
dort mitspielen. Egal ob Sie europäisch unterwegs sind oder nicht. Keine Setzlisten,
sondern jeder soll von Anfang auf jeden
treffen können.Die Zuschauerzahlen werden deswegen aber
natürlich immer noch nicht in die Höhe schnellen. Weil zu Spielen unter der Woche
immer ein paar Leute weniger kommen.
Auswärtsfans sind unter der Woche auch immer weniger in den Hallen anzutreffen.Aber die kleinen Wunder die es doch manchmal
gibt, sind es dann doch wert… -
gegenfrage, was berechtigt bbl-vereine unterklassigen clubs eine startgebühr von 2500 e abzuzocken?
Also unterklassigen Teams wird nur eine Gebühr von 1500€ oder 500€ abgenommen. Die 2500€ sind nur fällig bei BBL Duellen. Und hat diese Zahlung nicht zur Folge das die restlichen Gewinne (falls vorhanden) an das Heimteam geben? (ich bin da nicht sicher, habe es aber so im Gedächtnis) Meines wissen hat man dies eingeführt, damit der Beschiss der Heimmannschaften aufhört, die immer wieder künstlich ihr Gewinn runter gerechnet haben um dann weniger teilen zu müssen.
was ist so special an einem erstligisten, dass man ihm die teilnahme an einem nationalen wettbewerb decken muss?
Das Spezielle an ihm ist, das er unter den Regeln für den BBL Pokal spielt. In der Quali Runde gelten halt andere Regeln. DBB Regeln vermutlich…
wochenende, oder eben gar nicht .
Meine Wahl wäre da eindeutig. Und die der BBL Klubs vermutlich auch.
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Basketball ist Business, Entertainment und wird in der Hauptsache für die Zuschauer gespielt. Die haben diese Woche mit den Füssen abgestimmt und das Votum war mehr als eindeutig. Der Pokal interessiert die Leute nicht bzw. deutlich weniger als Ligaspiele. Wenn der Hauptzweck ist, Zuschauer zu unterhalten, diese aber zu grossen Teilen kein Interesse daran haben, dann stimmt etwas nicht! Dann ist die Frage, ob der Pokal in der jetzigen Form eine Chance hat, absolut berechtigt. Und wenn man dem Votum mit den Füssen glaubt, hat er eben SO keine Chance. Nicht nur, daß zwischen 30 bis 70 Prozent weniger Leute zu einem Pokalspiel als zu einem “normalen” Ligaspiel gehen, nein, die, die sich dann doch noch dazu aufraffen, sind von dem Dargebotenen mittelmäßig bis stark angeödet. Wer mag, lese sich die Pokalthreads dieser Woche (oder auch der vorigen Runden) durch. “Kein Kampf”, “öde”, “auf schwachem Niveau”, “nicht mehr gemacht als nötig”, “fehlende Intensität”, “keine Defense gespielt”, “halbvoll, keine Stimmung” … liesse sich noch ewig weiter führen … Es mangelt nicht nur an der Beteiligung sondern auch am Niveau.
On 2008-11-21 10:31, Lomax wrote:
- dem wettbewerb angemessene spieltermine an wochenenden, nach überarbeitung des rahmenspielplans (bessere vernetzung und abstimmung zwischen liga, verband und bei international startenden teams auch mit uleb/fiba)
Sehr gute Idee! Ich hätte am liebsten nur Spiele am Wochenende, egal ob BBL oder Pokal. Nur noch 'ne Kleinigkeit: 6 Pokalwochenenden bedeuten eben auch 6 Wochen insgesamt mehr. Schon jetzt müssen BBL-Spiele mitten in der Woche stattfinden, weil es mehr Spieltage als Wochenenden gibt. Wann hättest du es denn gerne? Soll die Saison im August beginnen oder lieber bis Ende Juli verlängert werden? Geschmackssache. Daß die Weihnachtspause dem Pokal zum Opfer fällt, darüber sind wir uns aber schon einig, oder?
- streichen der antrittsprämien für erstligisten (2500 € )
Na das nenne ich mal eine “strukturelle” Veränderung! Und das erhöht dann die Attraktivität des Pokals? Mal abgesehen davon, daß lt. af4e die Zahlen wohl nicht stimmen: Kommt deshalb ein einziger Zuschauer mehr? Das geht sich auch sowieso zu Null aus. So viel, wie das für einen Teil der Vereine attraktiv wäre, so unattraktiv wäre wäre das für andere. Nach jetzigem Stand würde z.B. Tübingen für 500 Euro nach Flensburg fahren. Im günstigen Falle füllen sie den Flensburgern die Taschen, obwohl die aktuellen Zuschauerzahlen da auch eine ganz andere Sprache sprechen. Diese 500 Euro decken noch nicht mal die eigenen Kosten. Mit welchem Recht sollen die nun auch noch gestrichen werden? Ich sehe dafür nicht die geringste Rechtfertigung. Die sollte auch ein Regionalligist gegen einen Bundesligisten erwirtschaften können. Wenn nicht mal das klappt, dann liegt im Pokalmodus eh noch sehr viel mehr im Argen als hier schon diskutiert wird. Letztlich löst die Frage, wer nun wieviel Antrittsgeld an wen bezahlt oder ob überhaupt, das Problem kein bisschen.
- wegfall der setzlisten für bbl-clubs – heimrecht lediglich für pro b und unterklassige clubs
- teilnahme aller erstligisten ab runde 1
Das ändert doch auch nichts wirklich. Kommt nur ein einziger Zuschauer mehr, wenn man ein Spiel MBC gegen Köln (immerhin Ex-Meister, -Pokalsieger, -EL-Teilnehmer) mit dem Label “BBL-Pokal, 1. Runde” statt “BBL-Pokal, 3. Runde” versieht? Nicht logisch, oder? Überhaupt muß man mal mit einer grandiosen Legendenbildung aufräumen, die sich hartnäckig hält:
“David gegen Goliath ist das Salz in der Suppe!”, “Spiele gegen die Großen sind für die Kleinen das Highlight des Jahres”
Nein, nein und nochmals nein! Zu den Spielen gegen die (scheinbar) Großen kommen deutlich weniger Zuschauer, als zu einem durchschnittlichen Zweit- oder Drittligaspiel, obwohl doch der Theorie folgend deutlich mehr Leute als zum bestbesuchten Ligaspiel kommen müssten. Der Pokal geht den David-Fans schlicht und einfach am A…. vorbei. Den Goliath-Fans allemal.- automatischer startplatz des pokalsiegers in der eurochallenge und ggf. nachrücken des vize, sofern der gewinner bereits in euroleague / eurocup startrecht genießt
Grundsätzlich eine gute Idee. Im Normalfall wird aber kaum die Notwendigkeit bestehen, daß sich ein Team über den Pokal für die Eurochallenge qualifizieren muss. Immerhin spielen 6 deutsche Teams europäisch. Die meisten Teams, die wirklich Interesse daran haben UND es sich leisten können für diesen relativ unattraktiven Wettbewerb Reisen in die russischen Weiten zu unternehmen, qualifizieren sich eh über die Liga dafür. Für einen unterklassigen Verein wäre das möglicherweise eine riesen Sache aber a) wie oft qualifiziert sich so ein Verein überhaupt für das Top4-Finale und b) steht da dann eben auch die Kostenfrage im Raum.
Im Verhältnis zur Tristesse der Vorrunden ist das Top4 in Hamburg ja gewissermaßen ein Mega-Event. Das liesse sich an der einen oder anderen Stelle sicher auch noch verbessern, ist aber schon leidlich erfolgreich, besonders in Relation zu den anderen Runden. In den Ländern, wo es das Top8 in dem von af4e beschriebenen Format gibt, ist das einfach ein Riesen-Erfolg und die Zuschauer strömen in Massen. Mehr als im Ligadurchschnitt. So falsch kann das doch nicht sein. Das hat sich in Europa einfach mehr und mehr durchgesetzt. Da stellen sich natürlich bei Tradionalisten und Fans unterklassiger Teams die Nackenhaare auf. Aber so wie es jetzt läuft, macht es denen ja auch keinen Spaß, geht ja keiner hin. Und die, die hingehen, haben dann nur mäßig Spaß dran. Nur weil ein ligaübergreifender Pokalwettbewerb im Fussball ein grosser Erfolg ist (und im Basketball vielleicht mal war), hat es doch keinen Sinn, etwas aus sentimentalen Gründen bewahren zu wollen, obwohl das offensichtlich nicht mehr funktioniert.
Die blöde Edith meint: Sorgen machen braucht sich niemand, für ein Top8 findet sich nicht mal innerhalb der BBL eine Mehrheit, vom DBB-Bereich gar nicht erst zu reden.
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also ich für meine person finde den bbl pokal mehr als reizvoll!
darüber zu diskutieren ihn abschaffen zu wollen, so im ersten post, halte ich für nonsens!
klar sind die doch sehr niedrigen zuschauerzahlen mehr als erschreckend!
ich finde es auch schade das meine ewe baskets erst im achtelfinale eingreifen!
in meinen augen sollte man die pokalspiele viel früher starten! die ersten spiele z.b. kurz vor saisonbegin! die sommerpause ist eh viel zu lang.:-)
zum anderen bin ich der meinung das man mit hamburg eine sehr unglückliche standortwahl getroffen hat. klar, mir als nordlicht sollte es eigentlich gefallen.
dennoch, die wahl nach hamburg ist genauso dämlich gewesen wie die wahl mannheims für das allstargame!
keine ahnung was sich die “klugen” köpfe der bbl bei solchen entscheidungen denken! -
On 2008-11-21 12:23, albafan4ever wrote:
Gegen diese These spricht die derzeitige Realität. Das Derby Lubu-Tübingen wollten nur 1200 Zuschauer sehen.Daran ist aber auch die besch…ene Setzliste schuld.
Wenn schon vorher klar ist, dass der Sieger auswärts nach Berlin fahren muss, dann hält sich auch mein persönliches Interesse in engen Grenzen. Wofür mir das an einem Wochentag antun, wenn die Chancen auf ein günstiges Los oder überhaupt das Weiterkommen in der nächsten Runde gleich oder nahe null sind?Nebenbei mal naiv gefragt: Ist das eigentlich dieses Jahr Zufall gewesen, dass die “guten” Teams, die im Achtelfinale einsteigen alle Heimrecht hatten, oder wurde das so hingedreht von der BBL? (Was ich dann ziemlich unfair fände)
:-?
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Mhm… die Chancen, dass die 6 international spielenden Teams, die auch erst im Achtelfinale einsteigen, durch eine Auslosung Heimrecht bekommen, liegen bei 1:64. Oder auch 1,6%. Ich nehme also mal an, dass es wirklich kein Zufall ist. Auch im Terminplan sind die international spielenden schon vor der 1. Runde alle erstgenannt.
Ist doch Beschiss so.
Im Prinzip haben wir damit ja schon heute beinahe den Modus “8 Beste der BBL”. Nennt sich halt nur “6 Beste der Vorsaison plus 2”. Im Sechzehntelfinale steht für die allermeisten Teams ja schon der Auswärtsantritt (= wahrscheinlich das Ausscheiden) im Achtelfinale beim international spielenden Vertreter fest. Im Achtelfinale haben die international spielenden Teams dann aufgrund der Setzliste zwangsläufig ein Heimspiel gegen einen “schlechteren” und unattraktiveren Gegner, wobei Top-Duelle (wie Alba-Artland) schon aufgrund der Setzliste ausgeschlossen sind.
Da muss man sich über nicht unterdurchschnittlich schlechte Zuschauerzahlen wundern, wirklich nicht. Das ganze ist doch schon im Kern drauf angelegt, die Fairness und das Überraschungsmoment und auch das Potential für gut besuchte Spiele in den früheren Runden zu opfern, um ein besser vermarktbares Top 4 zu bekommen.
Das kotzt mich wieder so an, diese BBL-Scharlatanereien, ehrlich.
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On 2008-11-22 16:09, Flash_Fan wrote:
oder wurde das so hingedreht von der BBL? (Was ich dann ziemlich unfair fände)Selbstverständlich letzteres! Mann, wir reden hier von der BBL! Pommer! Bananenliga! Da ist geht sowas doch schon unter “ferner liefen”. Meisterbonus ist im Übrigen auch etwas, was Alba sich hart verdient hat über die letzten Jahre. Wer wundert sich hier noch über irgend etwas…
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On 2008-11-22 16:31, Flash_Fan wrote:
Mhm… die Chancen, dass die 6 international spielenden Teams, die auch erst im Achtelfinale einsteigen, durch eine Auslosung Heimrecht bekommen, liegen bei 1:64. Oder auch 1,6%. Ich nehme also mal an, dass es wirklich kein Zufall ist. Auch im Terminplan sind die international spielenden schon vor der 1. Runde alle erstgenannt.Ist doch Beschiss so.
Im Prinzip haben wir damit ja schon heute beinahe den Modus “8 Beste der BBL”. Nennt sich halt nur “6 Beste der Vorsaison plus 2”. Im Sechzehntelfinale steht für die allermeisten Teams ja schon der Auswärtsantritt (= wahrscheinlich das Ausscheiden) im Achtelfinale beim international spielenden Vertreter fest. Im Achtelfinale haben die international spielenden Teams dann aufgrund der Setzliste zwangsläufig ein Heimspiel gegen einen “schlechteren” und unattraktiveren Gegner, wobei Top-Duelle (wie Alba-Artland) schon aufgrund der Setzliste ausgeschlossen sind.
Da muss man sich über nicht unterdurchschnittlich schlechte Zuschauerzahlen wundern, wirklich nicht. Das ganze ist doch schon im Kern drauf angelegt, die Fairness und das Überraschungsmoment und auch das Potential für gut besuchte Spiele in den früheren Runden zu opfern, um ein besser vermarktbares Top 4 zu bekommen.
Das kotzt mich wieder so an, diese BBL-Scharlatanereien, ehrlich.
Sorry, das ist haarsträubender Unsinn. Und nicht nur die abenteuerliche “Wahrscheinlichkeitsrechnung für Arme”.
- Nein, die internationalen Teams haben kein automatisches Heimrecht in der 2. Runde. Das ist in der Tat Zufall. Dieses Jahr war es so, letztes Jahr nicht. Nächstes Jahr … ?
- Nein, internationale Teams haben weder “zwangsläufig” ein Heimspiel noch “zwangsläufig” gegen ein schlechteres Team. Ein Duell ALBA-Quakenbrück wäre durchaus möglich, ebenso ein Duell Quakenbrück-Alba oder jede andere Kombination der 16 beteiligten Teams (unter Berücksichtigung, daß klassentiefere Teams Heimrecht hätten).
- Nein, Überraschungen (wie der MBC-Sieg gegen Köln -) sind nicht per System ausgeschlossen. Sie finden aufgrund der sportlichen Kräfteverhältnisse einfach sehr selten statt. Auch dadurch, daß es wie im Fussball nicht den einen einzigen Glückstreffer gibt.
Aufgrund falscher Vermutungen kommst du dann zu dem grandiosen Schluss, daß “doch alles Beschiss” ist. Ganz grosses Kino! Pommer ist Schuld! :roll:
VORHER einen Blick in die Ausschreibung des BBL-Pokals 2009 zu werfen, hätte vielleicht geholfen.
Dort^^ findet sich auch noch mal die Bestätigung für die Verteilung der Kosten. Das stimmt mit dem überein, was albafan4ever dazu geschrieben hat. Demnach ist mit der Zahlung einer Pauschale von 500, 1000 bzw. 2500 Euro an einen Bundesligisten (Bundesligisten sind in diesem Zusammenhang BBL-, ProA- und ProB-Ligisten) durch den Gastgeber an den Gast für den Gastgeber alles abgegolten. Eine Teilung der Einnahmen gibt es nicht (mehr). Die Einnahmen gehen komplett an den Gastgeber, der davon neben der o.g. Pauschale noch die Schiris und den Spielkommissar bezahlen muss.
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On 2008-11-22 18:32, Dio-II wrote:
Sorry, das ist haarsträubender Unsinn. Und nicht nur die abenteuerliche “Wahrscheinlichkeitsrechnung für Arme”.- Nein, die internationalen Teams haben kein automatisches Heimrecht in der 2. Runde. Das ist in der Tat Zufall. Dieses Jahr war es so, letztes Jahr nicht. Nächstes Jahr … ?
- Nein, internationale Teams haben weder “zwangsläufig” ein Heimspiel noch “zwangsläufig” gegen ein schlechteres Team. Ein Duell ALBA-Quakenbrück wäre durchaus möglich
Nochmal: Es gibt 6 international spielende Teams.
Willst du mir erzählen, bei 6 von 16 Teams im Achtelfinale würde “rein zufällig” keines gegen ein anderes davon spielen, und alle 6 hätten rein zufällig auch noch Heimrecht zugelost bekommen? Das ist absurd.
On 2008-11-22 18:32, Dio-II wrote:
- Nein, internationale Teams haben weder “zwangsläufig” ein Heimspiel noch “zwangsläufig” gegen ein schlechteres Team. Ein Duell ALBA-Quakenbrück wäre durchaus möglich
Aber eben im Achtelfinale nicht.
Deswegen nennt sich das ganze ja “gesetzt”.
Und was die BBL (Dirk Kaiser) unter “gesetzt” versteht, dass kann man schön beispielsweise in der PM zur Auslosung 2005 nachlesen:“Erstliga-Partien sind aufgrund der Setzliste ausgeschlossen.”
http://www.schoenen-dunk.de/basketball/bbl/article.php?sid=11755
Lediglich aufgrund der Tatsache, dass es “zuviele” Erstligateams in der 2 Runde gibt, kommt es ausnahmsweise zu einem Bundesliga-Duell. Deshalb nennt die Ausschreibung das ja auch “prinzipiell gesetzt”.