Kader Baskets Bonn 2022/23
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@B0nnerJung sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Ich wäre wirklich sehr enttäuscht wenn es kein Karnevalsspiel geben würde. Besonders nach Corona und der euphorisierenden letzten Saison fände ich es sehr schön wenn wir Iisalo zeigen könnten was der Hardtberg neben Playoffs noch zu bieten hat. Für mich immer das Highlight der Hauptrunde. Eine absolute Boner Institution. Bitter liebe Baskets…sofern es in eurer Macht steht. Karnevalsspiel ist ein absolutes muss!
Korrekt. Bleibt zu hoffen, dass die Corona- und Kriegssituation die Spiele mit vollen Hallen zulässt. Das wird aktuell wenig thematisiert, bleibt aber ein gewisses “Risiko” für alle.
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Das ist Mal ein Statement ohne viele Worte.
Der neue Leader in schwarz weiß. Jetzt muss nur noch Farbe drauf, Magenta ist leider, zum Glück, aus.
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Das ist so ein Standard Trainingsshirt von Spalding. In der Saisonvorbereitung nicht ungewöhnlich.
Letztes Jahr sind sie auch mit neutraler Trainingsausrüstung in die Saisonvorbereitung gestartet:Das heißt also für das Thema Sponsoring leider noch nichts.
Freu mich jetzt aber wirklich sehr darauf, dass es langsam wieder losgeht.
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Ok, aber als Ankunftsbild gab es auch schon Posts mit Trikot oder?
Bin gespannt wann die neuen Trikots vorgestellt werden.
Auch ohne positive neue Infos zum Sponsoring freue ich mich auf die neue Saison. Mit natürlich noch viel mehr.
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Darin sieht man doch, wie unterschiedlich die Ambitionen sind.
Wenn er gegen Shorts ran muß, braucht er wahrscheinlich mehrere Tage, um die Knoten wieder aus seinen Beinen zu bekommen, die Shorts ihm reingespielt hat.
Ich bin mit unserer Lösung auf 1 und 2 sehr zufrieden, ohne Hobbs.
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Liegt auch mit am präferierten Spielsystem, was dem Trainer vorschwebt. Iisalo braucht für seine Spielidee einen Spielmacher wie Shorts oder PJC. In anderen Spielsystemen ist ein Assitgeber, wie Hobbs es sicher auch auf BBL-Niveau noch sein kann, vielleicht sogar die bessere Wahl.
Man muss ihn halt defensiv verstecken, dass muss auch den Braunschweigern klar sein. Aber die Befürchtung hatten wir bei PJC ja auch, der sich dann letztlich sowohl individuell als auch im Teamverbund als gar nicht so schlecht defensiv herausstellte.
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Jetzt noch zwei Talente für die zweite Mannschaft.
Ist das jetzt eine klare Strategie von Kooperationspartnern oder nur Zufall, weil die Spieler gerade verfügbar wären.
Kann und soll es in Zukunft auch mehr Austausch zwischen Bonn II und Rhöndorf geben.
Leider haben die bei Bonn II recht starken Spieler, keinen Weg nach Rhöndorf gefunden, sondern sind in andere Teams gewechselt.
Weiß zu wenig von den Regeln und Ausländervorgaben eines Austauschs innerhalb der Kooperation jenseits des Bundesliga-Teams.
Würde mich freuen eure Meinung dazu zu hören. Vielleicht auch mit Regularienhintergrund.
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Das ist ja nichts Neues, dass man für die Zweite Mannschaft ausländische Spieler holt. Frierson, Rombley im letzten Jahr. Gerald Beverly und Anthony Vroblicky fallen Mir von früher ein. Das Neue ist, dass man Talente geholt hat, die vielleicht im nächsten Jahr Dann nach Rhöndorf können. Finde ich eine gute Idee, auch wenn ich nicht denke, dass es eine Doppellizenz zwischen Rhöndorf und Baskets II geben kann. Jedoch muss ich auch sagen, dass ich den genauen Zweck von Verpflichtungen für die Baskets II nicht ganz verstehe. Der Weg über Rhöndorf im nächsten Jahr würde Sinn ergeben, Aber gab es in der Vergangenheit glaube ich Bei ausländischen Spielern noch nie.
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Sind jetzt eigentlich alle da, bis auf Leon?
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Fahren auch Doppellizenzler mit ins Trainingslager oder Spieler von Bonn II?
Letztes Jahr waren es ja ein paar oder?
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Stand der Kaderplanung und Ranking:
In den letzten Jahren habe ich regelmäßig versucht mir ein Bild davon zu machen wie vielversprechend die Kaderzusammenstellungen der einzelnen BBL Teams sind. Weniger weil ich glaube dass es auf dieser Basis möglich ist genaue Vorhersagen für den Saisonverlauf zu machen, sondern eher um zu checken ob meine Einschätzung halbwegs realistisch ist, d.H. um mich selber sozusagen zu kalibrieren, und zum Anderen weil mir so etwas schlicht Spaß macht.
Die Vorgehensweise ist im Prinzip simpel, ich gruppiere die Spieler in 7 Gruppen und vergebe Punkte für jeden Spieler. Am Ende summiere ich die 10 höchsten Punktzahlen pro Team und vergleiche die Ergebnisse. Inzwischen habe ich das ein paar Jahre gemacht, so dass ich bei vielen Spielern auch ein bisschen Historie verwenden kann:- Gruppe: die „Rimantas Kaukenas Gedächtnis Gruppe“: eigentlich zu höherem Berufen, verwunderlich dass sie in der BBL sind. Die absoluten Stars der Liga. Spieler die sich in Europa in den Kader jedes beliebigen Vereines einfügen würden und zu den Leistungsträgern gehören würden (13 bis 15 Punkte)
- Gruppe: die „ Wir halten uns mal den Termin für’s Allstar Game frei Ryan Thompson Gruppe“: Top- BBL Spieler mit dem Potential auch in einer der besseren Ligen Europas eine gute Rolle zu spielen. Hier finden sich die Top Rebounder, und Scorer der “Mittelfeldvereine” der Liga, aber auch junge Ausnahmetalente auf dem Weg in die NBA (11 bis 13 Punkte)
- Gruppe: die „Jared Jordan Starter“: Spieler die in vielen BBL Teams starten könnten, und ab und an in der Lage sind ein Spiel zu entscheiden: (9 bis 11 Punkte)
- Rotationsspieler: Spieler die es in fast jedem Kader der BBL in die Rotation schaffen können. Spielen mindestens 20 Spiele im Jahr (in Abwesenheit von Verletzungen). Der Range geht hier von guten Rookies die aufgrund Ihrer Anpassung an die Liga Zeit brauchen sich zu akklimatisieren, ( 6 bis 7 Punkte) und Oldies, die einfach nicht mehr als 10 bis 15 solide Minuten in den Beinen haben aber zocken können (6 bis 8 Punkte).
- Gruppe: Die WoBo „Spieler mit deutlichen Stärken und Schwächen“ Gruppe: Spielern die Spiele an einem oder zwei Spieltagen in der Saison auch mal entscheiden können, aber in den meisten Spielern solide Ihren Job machen ohne aufzufallen. Die meisten dieser Spieler können eine Sache überdurchschnittlich gut (z.B. Rebound) und mindestens eine Sache unterdurchschnittlich schlecht (z.B. Freiwürfe). (4 bis 6 Punkte)
- Gruppe: Die „Bjarne Kraushaars“: In der Lage zu spielen, aber keine klare Rolle in einem PO Team. Würden in schwächeren Teams deutlich mehr spielen. Hier geht es von “End of the Bench” Spielern die nur wenige Spiele im Jahr (5 bis 10) spielen und selbst in diesen nur auf wenige Minuten kommen (4 Punkte), bis zu Ergänzungsspielern die zwar in fast jedem Spiel zum Einsatz kommen aber so im 8 bis 12 Minuten Range landen (2 bis 4 Punkte)
- Gruppe „Julian Jasinsky“ Auffüllspieler, die nur im Kader sind, damit genügen Spieler auf dem Bogen stehen, oder Nachwuchsspieler die mal BBL Luft schnuppern sollen. hier geht es vom klassischen Busfahrer (Falkenstein) bis zu "wenn wir extrem viele Verletzte haben muss ja wohl irgendwer spielen – Jasinsky ". Diese Spieler kommen maximal in den letzten 3 Minuten eines längst entschiedenen Spiels zum Einsatz und sind vor allem dabei um die Quote zu erfüllen und Erfahrung zu sammeln. Sie haben keine Impact auf die Saison
Es ist ganz klar, dass diese Art der Auswertung viele Aspekte die für den Teamerfolg wichtig sind (Teamhierarchie, Teamchemie, Eingespieltheit, Qualität des In-Game-Coachings etc) vernachlässigt. Das ist nicht so weil ich derartige Aspekte für unwichtig halte, sondern weil ich nicht weiß wie ich sie in die Bewertung aufnehmen soll.
Vor der letzten Saison war das Ergebnis dieser Analyse wie folgt:
- Titelanwärter:
a. München
b. Alba - Sichere Top Teams die wenn alles perfekt klappt was gewinnen können
a. Oldenburg
b. Bamberg - Solide Playoff Kandidaten:
a. Ulm
b. Bayreuth - Enger Kampf um die letzten PO Plätze:
a. Göttingen
b. Lubu
c. Bonn
d. Crailsheim
e. Hamburg
f. Würzburg - Müssen eher nach unten gucken:
a. Giessen
b. MBC
c. Chemnitz
d. Braunschweig
e. Vechta - Echt problematisch
a. Frankfurt
Ganz offensichtlich gibt es ein paar Kandidaten in der Liste bei denen die Einschätzung ziemlich gut war, und einige wenige Kandidaten bei denen sie grob falsch war. Die Gründe dafür sind sicherlich vielfältig. Zum Einen waren die Kader zu dem Zeitpunkt an dem ich die Einschätzungen vorgenommen habe noch ziemlich in Bewegung, Zum zweiten habe ich die Einschätzungen zu den Spielern eben aufgrund Ihrer „historischen“ Performance vorgenommen und damit liegt man eben in Einzelfällen falsch. Hätte ich die Leistungsexplosion von PJC geahnt währen die Baskets in die Gruppe der soliden PO Kandidaten aufgerückt, was ja letztendlich dann wieder passt
Letztes Jahr habe ich erstmalig versucht auch die Qualität des Coaches/Coachingstaffs zu berücksichtigen… Es gibt in der BBL ganz offensichtlich Coaches die mehr aus ihren Teams herausholen als andere. Daher werde ich auch dieses Jahr wieder eine Bewertung für Coaches mit aufnehmen. Die zwischen: Erwiesenen Top Trainern (z.B. Trinchieri, Pastore, Isalo), guten BBL Coaches (Calles, Korner, Moors etc…), „Die Jury ist noch offen“(Hammink, Gavel etc…) und „Puhh, ob das was wird“ (Jovovic, etc) unterscheidet. Das Coaching geht so in die Wertung ein, dass ich Behaupte das die Absoluten Top Trainer das volle Potential ihres Kaders ausschöpfen (Multiplikationsfaktor 1, und weniger Gute Trainer das eben nicht tun) Entsprechend habe ich den Top Trainern werte zwischen 0,9 und 1, Den Etablierten guten Trainern Werte zwischen 0,7 und 0,9 zugeordnet, und die Kaderstärken am Ende damit multipliziert.Auch aus Tradition meine Einschätzung zu den Baskets Spielern:
Jonas Falkenstein, Zaba Bangala,
Falkenstein geht in seine zweite Isalo Saison, und wird sich bewusst sein, dass er weiterhin praktisch keine Minuten sehen wird. Bangala kommt von einem Tollen Verein und ist sicher ein Talent aber auch für ihn ist klar, dass er ein Trainingsspieler sein wird. Beide daher Gruppe 7 mit einem Punkt
Leon Kratzer:
Kratzer hat sich letztes Jahr für das schlechte Jahr zuvor rehabilitiert. Er bleibt offensiv ausgesprochen limitiert, hat aber seine Foulanfälligkeit über weite Strecken der Saison in den Griff bekommen und ist offensiv wie defensiv ein sehr starker Rebounder (Offensiv wie defensiv Top 10 in der BBL Rebounding%). Generell gefällt mit seine Defensive weiter gut. Er hat eine klare Rolle, nimmt diese an und spielt sie konsequent. Seine offensive Limitierung ist perspektivisch sicher ein Problem was seien weitere Entwicklung angeht Er ist ein klarer Rotationsspieler der mal mehr und mal weniger Impact auf das Spiel hat. Gruppe 4, 8 Punkte
Michael Kessens:
Kessens hat sich letzte Saison als wirklich guter deutscher Spieler etabliert. Er ist ein wirklich guter P&R Spieler, schnell auf den Füßen, guter Offensiv-Rebounder und solider Defensiv-Rebounder.
Defensiv hat er sicher noch Potential, aber ich vermute, dass er sehr von TJ-Shorts gutem P&R Spiel profitieren könnte. Gruppe 3, 9 Punkte
Karsten Tadda:
Tadda war für mich eine der positiven Überraschungen der letzten Saison. Ich hatte einen soliden Rollenspieler erwartet und habe einen unverzichtbaren Bestandteil der Baskets Defensive, und einen Offensivspieler, der wichtige Würfe nimmt und trifft gesehen. Gruppe 3, 10 Punkte
Tyson Ward:
Ward hatte eine recht lange Durststrecke im zweiten Saisondrittel. Seine Offensive kam nicht so Recht ins Rollen und defensiv spielte er nach meiner Einschätzung schwankend. Nach seiner Verletzung mit einigen sehr starken Spielen. Er hat m.E. weiterhin sehr viel Potential, weil er extrem vor allem defensiv sehr vielseitig ist. Bei ihm erwarte ich, dass er eine konstante und solide Saison spielen wird. Gruppe 3, 9 Punkte
Jeremy Morgan:
Guter Distanzschütze, guter Verteidiger auf mehreren Positionen, hat auf allen Leveln auf denen er gespielt hat konstant solide abgeliefert. Auf diese Weise bekommst Du eigentlich nie ein Spiel von ihm wo er dem Team nicht hilft. Definitiv eine Spieler an dem sich ein Team anlehnen und aufrichten kann. Nach seiner Verletzung hat er ein paar Spiele gebraucht, in der Bayern Serie absolute BBL Top-Klasse. Ein Schlüsselspieler aus Gruppe 2 (11 Punkte)
TJ Shorts:
Ich bin immer noch ein bisschen verwundert das er für uns erschwinglich war. Shorts hat sowohl in seiner ersten Saison in Hamburg, als auch insbesondere letztes Jahr in Crailsheim eine sehr, sehr gute Saison abgeliefert. Letztes Jahr war er lange in der MVP Diskussion und einer der ganz wenigen Spieler die PJC im direkten Vergleich das Wasser reichen konnten. Er ist zudem noch 3 Jahre jünger als PJC und er hat die komische Dennis-Schröder-Gedächtnis Frisur abgelegt – Wie gesagt es bleibt ein Rätsel warum wir uns ihn angeln konnten. Ich sehe da durchaus finanzstärkere Clubs (Oldenburg, Ulm) die ebenfalls nach kleingewachsenen schnellen PG’s gesucht haben, aber was weiss ich schon. Shorts ist sehr schnell, und findet trotz seiner geringen Körpergröße Wege zum Korb. Seine Wurfauswahl ist dabei manchmal etwas optimistisch aber seine Trefferquote trotzdem ausgesprochen gut und das durchgängig über seine BBL Stationen. Letzte Saison hat er erstmalig in seiner Karriere hochprozentig vom Dreier getroffen, aber bei Vergleichsweise geringem Volumen. Was seinen Distanzwurf angeht bin ich daher eher noch etwas skeptisch. Er ist ein guter Passgeber, und hat schnelle Hände in der Defensive. Wenn er in Ansätzen reproduzieren kann was er letzte Saison abgeliefert hat ein Kandidat für Gruppe 2, 12 Punkte
Fin Delaney:
Einer derjenigen Spieler auf die ich am meisten gespannt bin. Erst 27 aber schon sehr erfahren (er geht in seine 10. Profi Saison), gute Größe, vielseitiges Skillset. Wie gut auch immer die NBL tatsächlich ist (wenn ich mir anschaue wer da alles spielt, kann das nicht so schlecht sein), jedenfalls auf diesem Lavel ist er ein guter Scorer und guter Rebounder. Ich würde erwarten dass er ein qualitativ hochwertiger BBL Rotationsspieler wird, der ab und an mal ein großes Spiel raushaut, Gruppe 3, 9 Punkte.
Sebastian Herrera:
Die unüberraschendste Überraschung der diesjährigen Kaderplanung. Es ist einfach zu logisch gewesen, dass er nach Bonn kommt. Von Isalo in Crailsheim sehr geschätzt und gefördert, kam er in Oldenburg nie so richtig in Gang, und kommt nun wieder in das System zurück wo er sich einen Namen als eines der vielversprechendsten Guard/Wing Talente in Deutschland gemacht hat. Rein vom Basketballerischen her ist er ein schneller und offensiv mutiger junger (24) Guard, der sowohl über einen guten Zug zum Korb, als auch über einen gefährlichen Distanzwurf verfügt und dies in der BBL auch schon über eine ganze Saison eindrucksvoll bewiesen hat. Gleichzeitig hatte er aber auch in Oldenburg massive Probleme eine Rolle zu finden die zu seinem Spiel passt, bzw die seine Stärken auch nutzt. Nach meiner Einschätzung ist er am besten, wenn er den Ball in der Hand hat, und schnelle Entscheidungen treffen muss. DAs passt grundsätzlich gut in den Isalo Basketball, und würde ihn dazu prädestinieren Shorts zu entlasten, bzw die Bowlin Rolle zu übernehmen. Bei idealem verlauf ist er ein Steal und bringt das Team deutlich weiter, bei nicht idealem verlauf ist er ein deutscher Rollenspieler, Gruppe 3, 9 Punkte
Collin Malcolm:
Super spannender Spieler: Er hat bisher nur in kleineren Ligen gespielt (Georgien, Finland, Zypern) und scheinbar gar nicht auf dem College, insofern ist sein Werdegang schon sehr ungewöhnlich. Auf der anderen Seite ist er von der Physis her genau der Typ Spieler die in der BBL erfolgreich ist (athletisch, knapp 2 Meter), und hat überall wo er bisher gespielt hat wirklich sehr beeindruckende Zahlen aufgelegt.
Dazu ein scheinbar sehr guter Rebounder(wie gesagt mit der Einschränkung „kleine Liga“). Wenn er sein Spiel in die BBL übertragen kann hat auch er das Potential ein eichter Steal zu sein, auf der anderen Seite ist die BBL gerade was die Physis angeht schon eine echte Hausnummer und Spieler die viel von der Physis leben haben da einen deutlich schwierigeren Stand als in vielen anderen Ligen. Für mich der Spieler mit der größten Unsicherheit und ich schätze ihn erstmal vorsichtig als Gruppe 4, 8 Punkte ein, in der Hoffnung dass ich mich irre
Deane Williams:
Ebenfall ein BBL Neuling, allerdings hat er schon in der 2. französischen Liga gespielt, die zumindest von der physischen Komponente her durchaus herausfordernd ist. Ein Spieler für die 4/5 mit soliden Zahlen in Frankreich (insbesondere auch aus der Distanz), ordentlicher Rebounder ohne besonders illustre College Karriere. Ich vermute er ist als Rollenspieler mit klarer, aber überschaubarer Verantwortung eingeplant, und würde ihn auch so einschätzen, Gruppe 4, 7 Punkte
Zachary Ensminger:
Zusammen mit Fin Delaney derjenige Spieler auf dessen Entwicklung ich am meisten gespannt bin. Hier kommen gleich viele Aspekte zusammen, der 3 Jahres Vertrag und die Familiäre Verbindung, die Tatsache, dass es uns gelungen ist einen jungen Deutschen zu holen der ein Top Spieler in der ProA war. Dazu ein 1,96 Point Guard. Ensminger ist erst 20 war aber bereits zwei Jahre Starter in der ProA, davor Starter in der ProB und hat immer abgeliefert. Sicherlich eines der interessantesten Talente die es hier jemals gab. Ich denke er wird sich Spielzeit erkämpfen, aber die Isalo Schule ist eine harte, daher im ersten Jahr Gruppe 6, 4 PunkteAuf diesem Wege berechne ich pro BBL Team (Kaderstatus von Basketball.de) die folgenden Parameter:
• Stärke der Deutschen im Kader (Dabei werden nur die besten 12 Spieler des Kaders berücksichtigt)
• Kaderstärke: Summe der besten 9 Spieler im Kader davon müssen mindestens 3 Deutsch sein
• Korrigierte BBL Kaderstärke: BBL Kaderstärke mal Coaching FaktorDie Ergebnisse sind dieses Jahr für mich einigermaßen überraschend:
In der Auswertung nach der Kaderstärke:
München 111
Alba 104
Bonn 85
Oldenburg 82
Chemnitz 78
Bamberg 78
Heidelberg 78
Crailsheim 77
Ulm 76
Würzburg 71
MBC 71
Lubu 67
Braunschweig 65
Bayreuth 65
Göttingen 63
Hamburg 60
Rostock 58
Frankfurt 46Dass wir so weit oben rangieren überrascht mich, ich hatte eigentlich die ganze Zeit den Eindruck, dass ich zu pessimistisch bin was die Stärken der einzelnen Spieler angeht. Ulm hat die Kaderplanung noch bei weitem nicht abgeschlossen, das gleiche gilt für Hamburg und Rostock. Bei Frankfurt habe ich keine Ahnung was der Plan ist, bisher ist das zumindest kein BBL tauglicher Kader. LuBu und Bayreuth scheinen zumindest so wie es jetzt aussieht doch nicht das Budget zu haben was sie in der Vergangenheit hatten, in Lubu ist vor allem die deutsche Rotation problematisch. Der mit Abstand beste deutsche im Kader ist Bartolo da ist sicher noch Bedarf, allerdings bei angespannter Marktlage. Wenn ich nur die Deutschen im Kader vergleiche fällt auf wie ungewöhnlich der aktuelle Kader aus Baskets Sicht ist:
Bonn 50
Braunschweig 49
München 46
Alba 43
Ulm 40
Bamberg 35
Chemnitz 34
Crailsheim 33
Oldenburg 31
Würzburg 31
Heidelberg 28
Frankfurt 28
MBC 27
Bayreuth 27
Hamburg 26
Lubu 23
Göttingen 23
Rostock 20Nun ist es offensichtlich Unsinn dass Bonn die beste Deutsche Rotation in der Liga hat. Die Bewertung kommt dadurch zustande, dass hier immer nur die 12 besten Spieler der einzelnen Teams betrachtet werden. Bei Alba unnd München sieht dass dann so aus, dass Schneider und Matissek bzw George und Wimberg nicht unter den 12 Besten Spielern des Teams sind, und deshalb nicht mitgezählt werden.
Dieser Effekt der Auswertung ist zwar ärgerlich, aber nicht kompletter blödsinn. An einem gegebenen Spieltag müssen auch Alba und München mit 12 Kaderplätzen auskommen. Wenn München dann entscheidet Wimberg in den Kader zu nehmen muss dafür jemand anderes herausgenommen werden. Entweder ein „besserer“ Deutscher (Obst, Zipser, Harris, Weiler-Babb) oder eben ein Import. Die Tatsache dass die Deutschen die in Straßenklamotten hinter der Bande sitzen besser sind als die bei anderen Teams hat über die Saison gesehen einen Wert, aber eben nicht bei einem einzelnen Spiel.
Bei allen anderen teams außer Alba und Bayern spielt dies keine Rolle. Niemand hat so viele gute deutsche Spieler im Kader dass man sich leisten könnte einen davon nicht in den Spieltagskader zu nehmen. Dadurch, dass die Baskets sich entscheiden haben Herrera zu holen haben sie nun einen BBL Tauglichen Deutschen mehr als üblich im Kader, und das verzerrt die Auswertung. Mit Kessens, Kratzer, Tadda, Herrera und Ensminger ist man da schon sehr sehr, stark aufgestellt. Man vergleiche das mit Lubu (Bartolo, die Patricks, Eddy Edigin, und Jonathan Bähre), aber auch Hamburg (Wobo, Meisner, Schoormann, Phillips etc…). WICHTIG: Das bedeutet nicht, dass man dadurch automatisch viel besser sein wird als diese Teams, denn die können ja anstelle des vierten Deutschen auch einen Import in die 9ner Rotation nehmen.
Alles in Allem bestätigt mich diese Auswertung aber in meinem Optimismus für die Saison: Es kann endlich losgehen.Bei Bedarf kann ich gerne noch weitere Infos der Auswertung teilen, aber dass ist alles sowieso schon viel zu lang geworden.
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@Loosignho also bei dem Kader (und Trainer) den Ihr habt, der wiederentfachten Euphorie und dass ja doch einige aus dem alten Team gehalten wurden wundert es mich GAR NICHT, dass Bonn hoch gehandelt wird und für mich seit Ihr ganz offen gesagt ein Kandidat auf jeden Fall für das PO-Heimrecht.
Weil du Lubu erwähnt hast, ich bin der Meinung und da stehe ich offenbar nicht alleine, das wird diese Saison nach JP extrem schwer und ich bin fast sicher, das ist kein PO-Team und es wird für Lubu schwer werden überhaupt einstellig zu werden, ich sehe ganz klar Platz 9-13
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Wie jedes Jahr erstmal vielen Dank für Mühe und Aufwand @Loosignho. Ich glaube, wir waren da in den bisherigen Ausgaben auch noch nie so eng beieinander wie dieses Mal.
Absolute Abweichung in der Einschätzung ist bei mir lediglich Malcolm. Ich sehe komplett die Argumentation hinsichtlich seiner bisherigen Karriere in eher kleineren Ligen. Gleichzeitig kommen bei ihm für mich die physischen Anlagen mit dem in den Highlights (Ja, sind nur Highlights…) aufblitzenden Playmaking-Skills zusammen und abgerundet mit dem Scoring und vor allem ganz viel Bauchgefühl - ich halte ihn tatsächlich für den interessantesten Spieler im ganzen Kader und glaube, dass er richtig durch die Decke gehen und am Ende der Saison analog zu Hawkins relativ klar unser zweitwichtigster Spieler im Kader sein könnte.
Das ist jetzt ungewöhnlich wenig auf Zahlen ausgerichtet, möchte das Take aber trotzdem gerne mal hier platzieren. Denn wofür ist der Saure Gurken-Sommer sonst da? -
Ehrlich gesagt verstehe ich noch nicht so ganz die Ermittlung der Stärke der deutschen Spots. Gut möglich, dass ich zu doof bin um das zu verstehen, aber ich sehe irgendwie nicht, wo Alba schlechter als Braunschweig und vor allem Bayern sein kann. Könntest du das bitte nochmal etwas genauer erklären, kannst es natürlich auch per PN machen.
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@alleng : Bei Malcolm versuche ich ehrlich gesagt nicht zu optimistisch zu sein. Ich sehe ebenso wie Du ein ziemlich komplettes Paket. Mich macht halt stutzig, dass dieses Paket bisher scheinbar niemandem so richtig aufgefallen sein soll. Die Datenbasis ist halt ziemlich mager, und es gibt immer das Risiko, dass ein Spieler in kleinen Ligen aufgrund seiner Physis komplett dominiert, in der BBL dann diesen Vorteil nicht mehr hat, und dann alle möglichen Schwächen und Lücken in seinem Spiel auftauchen die vorher nicht sichtbar waren. Das wäre nicht der erste Spieler bei dem es so läuft. Von daher habe ich es etwas vorsichtiger angehen lassen, in der Hoffnung dass ich mich am Ende darüber ärgere, dass ich nicht mutiger war
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@Junes sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Ehrlich gesagt verstehe ich noch nicht so ganz die Ermittlung der Stärke der deutschen Spots. Gut möglich, dass ich zu doof bin um das zu verstehen, aber ich sehe irgendwie nicht, wo Alba schlechter als Braunschweig und vor allem Bayern sein kann. Könntest du das bitte nochmal etwas genauer erklären, kannst es natürlich auch per PN machen.
Es geht grob gesagt so:
Ich ranke alle Spieler eines Kaders nach ihrer Stärke in dem beschriebene Raster. Dann gehe ich hin und nehme die besten 12 dieser Spieler (so viele stehen auf dem Spieltagsbogen und können eingesetzt werden) und rechne zusammen wie viele Punkte das ergibt.
Wenn ich nun Berlin nehme komme ich auf die folgende Auflistung:Zu den besten 12 Spielern gehören also die folgenden Deutschen:
Lo (14 Punkte), Thiemann (11 Punkte), Olinde (9) und Delow (8) macht zusammen 43 Punkte. Das es da noch gute Deutsche hintendrann gibt spielt keine Rolle weil ja nur 12 auf den Bogen dürfen.Bei Braunschweig sieht es so aus:
Unter den besten 12 Spielern von Braunschweig sind Amaize (10), Krämer (10), Van Slooten (9) , Turudic (6) beide Tischlers (jeweils 5), Fru (3) und Göttsche (1) die alle an jedem Spieltag auf dem 12er Bogen stehen. (zusammen 49).
Es ist klar dass das für sich genommen natürlich nicht ausreicht um die Performance des Teams in der kommenden Saison zu prognostizieren, aber ich finde dass Braunschweig in der Tat das tut was Frankfurt immer zu tun behauptet hat: Man setzt darauf dass deutsche Nachwuchsspieler in der BBL Leistung bringen, und zwar mit allem Risiko das damit verbunden ist. Die Tischlers letzte Saison sind ein gutes Beispiel wie das gelingen kann. Aber das Risiko ist natürlich auch dadurch groß, dass die Imports die den Kader ergänzen nicht immer erste Klasse sind.
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@Loosignho Ich bin mir relativ sicher, dass Ensminger besser ist als die 6 Punkte. Er ist nach Shorts der einzige PG im Team und eigentlich auch der einzige Ballhandler.
Wenn er es nicht schafft 10 mpg solide zu liefern und bei kurzen Ausfällen von Shorts in die Startelf zu rücken, dann haben wir ein Problem. -
@Loosignho Danke für die wie immer tolle Analyse! Aber eine Frage/Anmerkung: Bist du vielleicht in der Rückschau auf die vergangene Saison ins falsche Jahr geraten, weil Vechta aufgeführt ist?
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Sehr spannende Auflistung. Malcolm finde ich richtig eingeschätzt, da er eben aus schwächeren Ligen kommt. Denke die Chance ist höher als bei früheren ähnlichen Verpflichtungen (Stichwort Josh Hagins, der auch aus Zypern kam), dass Malcolm einschlägt, da er eine “klassische” Iisalo-Verpflichtung ist. Dennoch hat er sich noch nicht als ein Spieler aus einer höheren Gruppe bewiesen.
Es geht ja insgesamt bei deiner Beurteilung nur um das bisher geleistete und nicht um das Potenzial. Das muss man deutlich trennen - wenn es nach dem Potenzial geht wären Ensminger/Malcolm höher einzuschätzen, aber das sollte deine Liste ja nicht abbilden und daher finde ich es sinnvoll zu Ende gedacht.Allerdings würde ich mich nicht auf 12 Mann begrenzen. Die Kader der EuroLeague-Teams fassen deutlich mehr als 12 rotationsfähige Spieler und wenn man sich “nur” auf die besten 12 beschränkt, verwischt man ein wenig die Stärke der Teams. Da du versuchst, die Kaderstärken miteinander zu vergleichen, würde ich auch immer den gesamten Kader berücksichtigen - egal, ob dann ein Spieler mehr oder weniger als bei anderen Teams da ist. Ein 16-Mann-Kader ist nunmal über eine Saison gesehen eine bessere Ausgangslage als eine 10-Mann-Rotation. Das kommt durch die Beschränkung auf 12 Leute nicht im Ranking heraus, sodass ich Bonns Stärke auch ein wenig heruntersetzen würde.
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@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Zu den besten 12 Spielern gehören also die folgenden Deutschen:
Lo (14 Punkte), Thiemann (11 Punkte), Olinde (9) und Delow (8) macht zusammen 43 Punkte. Das es da noch gute Deutsche hintendrann gibt spielt keine Rolle weil ja nur 12 auf den Bogen dürfen.Bei Braunschweig sieht es so aus:
…Für mich ist der Haken an deiner Gegenüberstellung, dass du 6+6 nicht berücksichtigst.
Braunschweig wird immer mehr als 6 Deutsche aufstellen, solange sie weniger Imports haben, aber Alba muss trotzdem 6 Deutsche auf dem Bogen haben (du wertest nur 4). Dito bei Bayern hast du George und Wimberg nicht dabei, die haben aber nur 6 Deutsche insgesamt.
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Da hast Du sicher teilweise Recht. Die Deutschen in der Rotation sind sozusagen unterschiedlich wichtig. Bei Braunschweig müssen alle funktionieren damit man nicht absteigt, bei Berlin können einige nicht funktionieren und es ist auch weiterhin eine Top Mannschaft. Aber darum ging es hier eigentlich auch nicht. Wenn es darum geht ob ein Kader gut ist oder nicht, zählt vor allem die gesamt Kaderstärke (und da ergibt es keinen Sinn mehr als 12 mit auszuwerten, denn da haben nur München und berlin relevante Kaderbeiträge und bei allen anderen gint’s da Busfahrer)
Ich fand es interessant, dass es so unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Braunschweig ist ein Extrem in dem Belang, und LuBu und Hamburg sind genau das Gegenteil. Da ist der Deutsche Kader wie ich finde sehr schwach besetzt (und es gibt nicht viele realistische Optionen mehr auf dem Markt), und das verkürzt die Rotation schon gewaltig und erhöht das Risiko bei Ausfällen. Wenn bei LuBu Bartolo mal 'ne Grippe hat und 3 Spiele ausfällt wird es eben sehr sehr eng -
Zwei überraschende Kader-News:
- Savo Milovic folgt auf Andreas Boettcher! Erstmal großes Lob an Boettcher, wie er im letzten Jahr mitgeholfen hat und vermutlich auch in diesem Jahr maßgeblich am Kader beteiligt war - er hat sich seinen “Rentnertrip”, wie Wiedlich es nennt, jetzt wirklich verdient. Mit Milovic hat man glaube ich eine gute Kombination aus Erfahrung auf verschiedenen Positionen, Vereinskenntnis und neuem Schwung gefunden. Klingt für mich erstmal sehr gut.
- Der neue Athletiktrainer ist schon wieder Geschichte. Erstmal eine schlechte Nachricht, aber gut, dass man sich das eingesteht und sich auch wieder trennt. Wenn man die Saison irgendwie zusammen durchgestanden hätte, wäre man vermutlich schlechter gefahren, als mit dem Eingeständnis dieser Fehlbesetzung. Herzlich willkommen dann an Adrian Ariza Medina, den neuen Athletiktrainer!
Fun Fact: so wie ich das auf der Seite von Medinas Ex-Klub Alba Fehervar erkenne, ist er Spanier. Damit steigt der Nationalitätencounter unseres neuen Kaders auf 11 (Deutschland, USA, Spanien, Chile, Schweiz, Neuseeland, Großbritannien, Schweden, Finnland, Ungarn, Serbien; im weiteren Kreis: Slowenien durch Savo Milovic)
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So was habe ich auch noch nie erlebt, dass der Athletiktrainer nach zwei Wochen wieder ausgetauscht wird, aber sicherlich besser als das Personen zusammenarbeiten, die sich nicht gut miteinander verstehen. Iisalo ist da im Zweifel mit seinem absoluten Ehrgeiz auch nicht der einfachste Charakter.
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Krass oder? Damit muss er die Probezeit nicht überstanden haben… sowas hatten wir auch noch nie oder?
Tut mir irgendwie Leid für ihn weil er ja seinen alten Arbeitgeber wegen uns verlassen hat.
Bin aber froh das die Baskets keine Kompromisse mehr eingehen seit letztem Jahr.
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Na ja, genau dafür ist eine Probezeit ja schließlich auch da. BEIDE Seiten prüfen, ob es passt. So ein BBL Team ist eine extrem kleine Gruppe, die unheimlich eng aufeinander hockt. Wenn da irgendwelche zwischenmenschlichen Probleme auftauchen, oder aber inhatlich/fachliche Vorstellungen nicht zueinander passen, dann wird es schnell sehr schweirig. Daher ist so eine schnelle Entscheidung sicherlich gut, auch wenn es natürlich besser gewesen wäre, wenn sie nicht notwendig gewesen wäre.
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Spannend finde ich auch das Savo Milovic jetzt der neue Sport Manager ist. Das ist schon eine enorme Entwicklung die er in den letzten paar Jahren durchlaufen hat vom Jugendtrainer zum Co-Trainer der Profis (unter O’Shea) zum sportlichen Leiter des EV und jetzt zum Sportmanager. Für den ev. sicherlich ein herber Verlust.
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@Loosignho gute Frage…; Der EV hat ja Mitglieder und Mannschaftszahlen, die immer mehr ins provinzielle abgleiten. Weiß nicht, ob man Milovic da gleichwertig ersetzen muss, oder ob man sogar ganz froh ist, dass die Profiabteilung ihn jetzt bezahlt.
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Wäre mal interessant das Aufgabenfeld zu erfahren. Bei Wichterich würde ja wild spekuliert, nicht zum Besten aller Beteiligter.
Dem könnte man entgegentreten, indem man von vornherein Transparenz reinbringt.
Daß der Trainer mehr oder wenig seinen Athletiktrainer austauscht, zeigt aber wieviel Macht Iisalo hat, zu Recht.
Er muß als Trainer viel verantworten, insofern braucht er auch die Entscheidungsgewalt in den relevanten Bereichen.
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Ich denke, dass seit der letzten Saison die Aufgaben auch von außen recht gut ablesbar sind. Sie teilen sich grob auf vier Personen auf: Wiedlich, Iisalo, Seffern, Boettcher (jetzt Milovic).
Wiedlich ist für das Repräsentative sowie vermutlich auch die Telekom-Angelegenheit zuständig. Iisalo für alles rund um den Kader und die Entscheidungen zu Spielern und dem weiteren Staff. Dabei führt diese Entscheidungen nicht er, sondern Boettcher bzw. ab sofort Milovic aus: heißt Spielerverhandlungen, Kontakt mit Agenten, Angebote erhalten und an Iisalo weiterleiten etc. Dazu kommt Seffern, der für das Organisatorische verantwortlich ist - also Spielplan managen, Champions League-Reisen etc.Das war in der Vergangenheit glaube ich undurchsichtiger, da man nie wusste, was Wichterich jetzt alles zu tun hat und wer eigentlich den Kader zusammenstellt. Dass Iisalo den Kader maßgeblich nach seinen Vorstellungen zusammenstellt, sollte glaube ich klar sein. Und die Trennung zwischen sportlichem und organisatorischem Management zwischen Seffern/Boettcher-Milovic ist durch die Personalien auch klarer geworden.