BBL verlässt MagentaSport - BBL ab 2023/24 bei Dyn
-
@Flintstones sagte in BBL verlässt MagentaSport:
@Send-by-Magic sagte in BBL verlässt MagentaSport:
@Flintstones Anscheinend 10 Sonderfolgen zur EM in seinem Podcast.
Wow
da gehört noch ein „welcome to“ davor. oder?
-
Also wenn Buschmann wiederkommt ist das der letzte Sargnagel auf nem Abo bei der BLÖD und Springer Gruppe.
-
Die BBL spielt offensichtlich “Geld vor Herz und Verstand”… wenn man hier so einige oder besser viele Posts ließt, dann wird der mediale (streaming) Basketball mehr Zuschauer verlieren, als er gewinnt. Die Konsequenz wird wohl zumindest mittelfristig so sein, das weniger Fans die BBL live verfolgen und somit das Ziel dauerhaft mehr Menschen zum Gang in die Arenen zu bekommen verfehlt wird. Allein für viele Telekom Kunden wird ein “neues” Abo nicht attraktiv sein, zumal das zur Verfügung stehende Geld pro Haushalt zur zeit eben auch nicht mehr wird…
Ich bin gespannt - und gleichzeitig froh, das zumindest die Euroleague und der Eurocup noch bei Magnet gezeigt wird. Den Rest werde ich wohl erst einmal nur über den Ticker verfolgen - Schade, wirklich Schade. Ach was sage ich, ich finde es Kac… -
Die Telekom hat bei einem Bieterwettbewerb verloren. Ich denke, die wollten schon, aber die Springer Gruppe wollte mehr in die Hand nehmen.
-
Für mich ist das der Gau. Als Telekomkunde konnte ich alles Spiele am TV in sehr guter Qualität und ohne irgendwelche Aussetzter und Macken verfolgen. Ich werde die kommende und letzte Saison der Telekom genießen. Ob ich dann die nachfolgende Saison dann an meinem Laptop verfolgen will oder kann, wird sich herausstellen. Mein Laptop ist in die Jahre gekommen und die neusten Updates laufen nicht immer mehr auf dem Rechner. Da aber medi bayreuth mit Dunk FM ( Dieses läuft zum Glück noch auf meinem Rechner) wenigstens akustisch bei jedem Spiel von medi bayreuth dabei ist, werde ich mich kombiniert mit dem Ticker der BBL damit begnügen. Leider.
Gruß
BBC-Dalmi -
Bei all der Aufgeregtheit um den neuen TV-Deal empfehle ich, das Editorial von Martin Fünkele in der März-Ausgabe der BIG zu lesen. Er erzählt darin über ein längeres Gespräch mit Christian Seifert und merkt schon damals an, dass ein deutliches und inhaltliches Interesse von S-Nation an der BBL und der zweiten Liga sichtbar ist.
Und so großartig ich die hochwertige Berichterstattung bei MagentaSport empfand und empfinde (ich werde nicht den Tag im Mai 2014 vergessen, als die BBL und die Telekom diese “Revolution” im TV-Markt verkündet haben), so sehr weiß ich, dass sich die Liga in ihrer Darstellung weiterentwickeln muss.
Das, was “Spontent” zum Beispiel aktuell im Volleyball und Hockey macht, muss man nicht alles super finden. Aber einiges davon ist für die Zukunft vermutlich schon nicht schlecht, um Interessenten abseits der Blase anzusprechen. Und das bietet scheinbar eher S-Nation als MagentaSport.
-
Übrigens, der Sinn eines Mediendeals ist nicht, dass der Konsument das Produkt so günstig und flauschig wie möglich erhält (vor allem dann nicht, wenn die Zahl dieser Interessierten verschwindend gering ist), sondern dass das Geschäftsmodell optimal unterstützt wird. Und dieses Geschäftsmodell kam schon vor Corona ins Trudeln, mit dem Rückgang der Zuschauerzahlen in den Hallen und dem Sponsoring. Und bis auf weiteres ist die bbl und Basketball für die Rechteinhaber und Produzenten ein riesiges Zuschussgeschäft, der Basketball allgemein in ganz Europa. Und ja, wenn ein neues Angebot Veränderung zum Besseren andeutet, dann nimmst Du es halt mit. Und es interessiert doch niemanden, ob irgendwelche Hanseln hier glauben, ihre Unzufriedenheit ausdrücken zu müssen.
-
@FitzRoyal sagte in BBL verlässt MagentaSport:
Und nochmal: Springer ist bei S-Nation hauptsächlich der Investor, der das benötigte Geld zur Verfügung stellt. Über die Aufmachung der zukünftigen Inhalte lässt sich daher nur spekulieren und so wie ich Christian Seifert kennengelernt habe, wird da gewiss kein Content rauskommen, der sich an der Bild-Zeitung orientiert.es ist doch reichlich naiv zu glauben, dass ein Investor dieser Größenordnung einfach so gar keinen Einfluss nimmt; was Springer aus einem seriösen Medium macht kann man an der Zeitung “WELT” sehen. früher ernst zu nehmen, seitdem viel näher dran am Boulevard und auf Bild-Linie, nur ohne die großen Lettern.
ich kann verstehen, dass S-Nation wegen der Springer-Beziehungen von vielen kritisch gesehen wird, zumal es ja quasi gar nichts konkretes dazu überhaupt gibt, außer ein paar Pressemitteilungen.
die Zersplitterung der Basketeball-Übertragungen wäre nicht gut. ich würde mich im Zweifel auch für die EL bei Magenta entscheiden und gegen die BBL bei S-Nation, hab eh schon zu viele Stream-Abos. mal abwarten, was wirklich passiert. das Produkt könnte schon interessant sein, wenn noch ein paar spannende Ligen dazu kommen (Handball von Sky, Eishockey von Magenta, das wäre ein Packet ähnlicher Attraktivität wie Magenta heute).
was mich noch sehr wundert ist die relative Einschätzung von Springer bezüglich Dt. Telekom. da war die Rede von (Gedächnitsprotokoll:) “kommt nicht aus dem Dorf Bonn raus” oder “wird nie die Kompetenz von Springer erreichen”. Da helfen vielleicht ein paar Zahlen. Springer Umsatz ca. 3.3 Mrd Euro, 16k Mitarbeiter in 40 Ländern. Dt. Telekom über 100 Mrd Euro, 226k Mitarbeiter in 50 Ländern. Springer ist hier der kleine!
Der Telekom verdanken wir die Übertragung von allen Spielen in der BBL und der Euroleague, in guter technischer Qualität und sogar als Fernsehkanal (für Magenta-Kunden). Ich kann mich auch gut an alles davor erinnern, vom Premiere-Paket, Sportdigital, Club-Streams, ein Spiel pro Jahr in den Dritten. Verglichen dazu ist das in der Tat ein riesiger Sprung gewesen und ich finde es schade, dass für ein paar Social-Media-Schnipsel hier möglicherweise ein leichtfertiges Risiko eingegangen wird. Mir fehlt der Glaube, dass sich dadurch die Situation grundlegend verbessert und mehr Zuschauer zum Basketball gebracht werden. Aber wir werden ja sehen.
-
Editiert:
Hab mich entschieden das Stöckchen von @andrejjan doch liegen zu lassen und der Elite wie ihm die Bühne zu überlassen. -
Glaubt eigentlich niemand das die Führung der BBL Clubs plus Liga wissen was sie da tun?
Das ist finde ich an der Diskussion über alle Kanäle hinweg gerade so verrückt.
Das wurde ja nicht in einem dunklen Hinterzimmer zwischen zwei Geschäftsführern ausgeklügelt.
Nichtsdestotrotz wäre die Liga sehr gut beraten kurzfristig in einem Format mit Seifert die Fans zu informieren.
-
@knicksfan_24 sagte in BBL verlässt MagentaSport:
Das wurde ja nicht in einem dunklen Hinterzimmer zwischen zwei Geschäftsführern ausgeklügelt.
Bist du dir da sicher ? Dunkle Hotelzimmer und besprechen, sowie verkünden von wichtigen Informationen, haben im deutschen Basketball doch eine gewisse Tradition
-
@jonber sagte in BBL verlässt MagentaSport:
… was Springer aus einem seriösen Medium macht kann man an der Zeitung “WELT” sehen. früher ernst zu nehmen, seitdem viel näher dran am Boulevard und auf Bild-Linie, nur ohne die großen Lettern.
Du bist aber nicht ca. 100 Jahre alt, oder? Die Welt, 1946 gegründet, gehört seit 1953 zum Springer-Konzern. Axel Springer wollte neben dem Boulevardblatt BLÖD, welches seit 1952 erschien, praktisch von Anbeginn an auch eine seriöse Tageszeitung, welche mit FAZ und Süddeutsche konkurrieren sollte. Das Ziel hat er gleichwohl nie erreicht, wenn man es vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ansieht, da die Welt ein Zuschussgeschäft blieb. Um die Defizite zu begrenzen, hat es insbesondere nach dessen Tod verschiedene Format- und Strategiewechsel gegeben. Herausgeber war aber immer der Springer-Verlag.
Der Telekom verdanken wir die Übertragung von allen Spielen in der BBL und der Euroleague, in guter technischer Qualität und sogar als Fernsehkanal (für Magenta-Kunden). Ich kann mich auch gut an alles davor erinnern, vom Premiere-Paket, Sportdigital, Club-Streams, ein Spiel pro Jahr in den Dritten. Verglichen dazu ist das in der Tat ein riesiger Sprung gewesen und ich finde es schade, dass für ein paar Social-Media-Schnipsel hier möglicherweise ein leichtfertiges Risiko eingegangen wird. Mir fehlt der Glaube, dass sich dadurch die Situation grundlegend verbessert und mehr Zuschauer zum Basketball gebracht werden. Aber wir werden ja sehen.
Die Telekom hat das ja nicht selbst produziert, sondern die Produktion durch ThinXpool bezahlt, so wie aller möglicher Content insbesondere bei den Privaten durch Dienstleister erstellt wird wie Brainpool, Endemol etc. Die Frage ist ja eher, ob S-Nation die Kostenschraube ansetzt und weniger bezahlen will. Davon ist aber erst einmal nichts bekannt. Wenn man sich aber insbesondere eine bessere Vermarktung des Contents erhofft, dann wäre das wohl eher kontraproduktiv. Keine Ahnung, ob die Art und Qualität des Contents in dem Vertrag der BBL mit der S-Nation geregelt ist. Da aber offenbar Fünkele folgendes berichtet hat, ist es naheliegend, dass dazu Regelungen getroffen wurden:
@FitzRoyal sagte in BBL verlässt MagentaSport:
- Im aktuellen BiG-Podcast von Montag diese Woche ging es länger um das Thema Vergabe der Medienrechte. Zu Gast war BiG Chefredakteur Martin Fünkele und in diesem Gespräch war bereits rauszuhören, dass die Entscheidung eher pro S-Media und gegen Magenta ausfallen wird. …
- Zudem wurde darauf hingewiesen, dass das Angebot der Telekom finanziell nur minimal besser war als die bisherigen Konditionen und die technischen Standards im Vergleich zu jetzt sogar heruntergefahren werden sollten. Wirkliches Interesse an einem Produkt sieht anders aus. …
- Die Weigerung der Telekom Snippets aus den Spielen zur freien Nutzung auf Social Media zur Verfügung zu stellen ist nur sehr schwer nachzuvollziehen und in der heutigen Zeit ein komplettes Eigentor. Da S-Media dies anders und großzügiger gestalten will, sehe ich hier einen großen Fortschritt. …
-
@jonber sagte in BBL verlässt MagentaSport:
was mich noch sehr wundert ist die relative Einschätzung von Springer bezüglich Dt. Telekom. da war die Rede von (Gedächnitsprotokoll:) “kommt nicht aus dem Dorf Bonn raus” oder “wird nie die Kompetenz von Springer erreichen”. Da helfen vielleicht ein paar Zahlen. Springer Umsatz ca. 3.3 Mrd Euro, 16k Mitarbeiter in 40 Ländern. Dt. Telekom über 100 Mrd Euro, 226k Mitarbeiter in 50 Ländern. Springer ist hier der kleine!
Es geht ja nicht um Umsatz oder Ergebnis der Mutterkonzerne. Wie viele Telefonverträge die Telekom bereits verkauft hat (und zu welchem Preis), ist ja relativ egal. Genauso wenig geht es um die BILD, die hier immer wieder ins Spiel gebracht wird…
Hier geht es um Streamingtechnik (können beide) und Medien- und Vermarketungskompetenz (da ist die Telekom tatsächlich in Zeiten der Bonner Republik stehengeblieben, während auf der anderen Seite ein großer moderner Player steht).
-
@tzzzz2 sagte in BBL verlässt MagentaSport:
Hier geht es um Streamingtechnik (können beide) und Medien- und Vermarketungskompetenz (da ist die Telekom tatsächlich in Zeiten der Bonner Republik stehengeblieben, während auf der anderen Seite ein großer moderner Player steht).
Naja, welches wären denn Beispiele für die Medien- und Vermarktungskompetenz dieses modernen Players?
-
@BlockSued sagte in BBL verlässt MagentaSport:
@tzzzz2 sagte in BBL verlässt MagentaSport:
Hier geht es um Streamingtechnik (können beide) und Medien- und Vermarketungskompetenz (da ist die Telekom tatsächlich in Zeiten der Bonner Republik stehengeblieben, während auf der anderen Seite ein großer moderner Player steht).
Naja, welches wären denn Beispiele für die Medien- und Vermarktungskompetenz dieses modernen Players?
Da geht es sicherlich vor allem um die Nutzung der sozialen Medien. Seit 2014 ist die Telekom jetzt am Start und auch acht Jahre später ist die Einbindung der sozialen Medien kaum existent. Es gibt keine Twitter Seite, der Tik-Tok-Kanal ist quasi nicht existent, nur Instagram wird halbwegs akzeptabel genutzt. Letztere beiden sind aber die Hauptnutzungs-Apps der Zielgruppe, die man aquirieren will und muss um die Sichtbarkeit der Liga und des Produktes zu erhöhen. Da ist das aktuelle Konzept der Telekom einfach ungenügend und bietet enormes, unausgeschopftes, Potential. Da geht’s um Hashtags, Präsenz und fast schon Spam. Ist vermutlich auch eine Frage der Rechte, wie die Klubs Schnipsel von Videomaterial nutzen dürfen, aber da wird eine neue Firma ganz andere Ideen und Zugänge haben.
Allerdings sind es halt bisher nur Ideen. Was die Umsetzung angeht sind das bisher nur Fragezeichen, weil es das Produkt nicht gibt. Aber wenn die Telekom keinerlei Ideen und Vorschläge zur Verbesserung gemacht hat, verstehe ich warum man sich nicht wieder für die Telekom entschieden hat, denn das sind wichtige Punkte bei der Vermarktung/Präsentation der Liga.
-
Aus Sicht der relevanten Zielgruppe, um die es ja primär geht, ganz sicher.
Aus meiner persönlichen Sicht, zumindest was tiktok angeht definitiv nicht.Persönliche Sichtweisen sind da allerdings auch nicht von Bedeutung, es geht um das ganze bzw um Reichweite zu generieren.
-
Ich kann nicht glauben, das sich irgendeine relevante Menge an Tiktok Nutzern zum deutschen Basketball verirren wird aufgrund einiger, wie heißt es hier so schön „snippets“?
Also auf deutsch Mini-Ausschnitte?
Aber natürlich werde ich mich irren und wir haben 2027 die tiktok-BBL und die Werte der Teams gehen durch die Decke…für 3 Jahre, dann kommt der nächste heiße Scheiß.
Ich bin vermutlich einfach zu alt für diesen ständigen neuen heißen Scheiß. -
@Jeep_Rich sagte in BBL verlässt MagentaSport:
Ich kann nicht glauben, das sich irgendeine relevante Menge an Tiktok Nutzern zum deutschen Basketball verirren wird aufgrund einiger, wie heißt es hier so schön „snippets“?
Also auf deutsch Mini-Ausschnitte?
Aber natürlich werde ich mich irren und wir haben 2027 die tiktok-BBL und die Werte der Teams gehen durch die Decke…für 3 Jahre, dann kommt der nächste heiße Scheiß.
Ich bin vermutlich einfach zu alt für diesen ständigen neuen heißen Scheiß.Vermutlich. Alex Dechant hat im Open Court Podcast mal eine schöne Annekdote erzählt. Der hat auf einem Freiplatz in München Jungs aus der relevanten Zielgruppe getroffen, die dort Basketball gespielt haben und auch Bayern Trikots anhaften. Die gingen ab und zu in den Audi Dome und haben ab und zu die BBL bei Sport 1 gesehen, wussten aber nicht, dass die BBL bei Magenta läuft. War zwar schon 2-3 Jahre her damals, aber da reden wir dann von 2017/2018.
Es geht darum ein Bewusstsein für die Menschen zu schaffen, dass es die BBL gibt. Kein Mensch läuft zufällig in eine Halle und sieht dort ein Basketballspiel. Im Free-TV stolpert man auch nicht über den Basketball. Mal davon abgesehen, dass die wenigsten unter 30 lineares Fernsehen schauen. Ich wusste bspw. bis ich 20 war nichtmal, dass man in Deutschland professionell Basketball spielt oder spielen kann, obwohl ich die NBA lose verfolgt habe, Dirk kannte und in einer Schul-AG “Basketball war”. Durch Zufall hab ich dann 2014 die Finalserie meines Lieblingsfussballvereins gegen Alba gesehen und bin so an der BBL hängen geblieben. Durch sich wiederholende und prasentere “Snippets” auf Tik-Tok oder Instagram mit entsprechenden Hashtags wirst du heute mehr Menschen erreichen als mit 5 Minuten im ZDF und der ARD zusammen.
-
So ähnlich ging es mir und geht es glaube ich etlichen Basketball interessierten, die in der Regel nur von der NBA Kenntnis nehmen und denen gar nicht bewusst ist, dass in Deutschland auch guter Basketball geboten wird.
Und darin liegt zugleich auch die Chance, diese durchaus bedeutend große Zielgruppe für sich zu gewinnen.
Ich bin damals per Zufall bei einem Pokalspiel zwischen Trier und Leverkusen im SWR hängen geblieben, der gute alte Charlie Brown hat dann ordentlich Eindruck hinterlassen, was mich dann zum Final 4 2000 nach Frankfurt verschlagen hat, ein einmaliges Erlebnis, damit wars dann um mich geschehen.
Snippets eignen sich übrigens besonders gut, da man darin Highlights besonders gut präsentieren kann, die es laut einigen die hard NBA Fans in der BBL nicht gibt.
In deren Köpfen existiert immer noch das Modell von alten Turnhallen und eins gegen Null Korblegern. -
Erstmal Danke an die Telekom für die technisch tollen Übertragungen mit überwiegend guten bis sehr guten Moderatoren. Das hat die Qualität der Berichterstattung auf ein neues Niveau gehoben. Gut, das war nach Sport-1 eh nicht schwer, aber es ist wirklich ordentlich geworden, zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Abgesehen davon war ich vor dem Wechsel damals zur Telekom war sehr skeptisch. Zum eine war die Änderung viel größer, es war ein Systemwechsel: vom Free-TV zu deinen Closed-Shop-Streaming. Genau das war (und ist letztendlich immer noch) der Haken. Man gewinnt kaum Leute, die zufällig reinschauen. Ich glaube, ich selbst habe in all den Jahren kein Spiel einer anderen Sportart dort gesehen. Dabei wäre dieser Haken allzu leicht zu beheben gewesen. Die Welt hat sich in dieser kurzen Zeit extrem geändert. Social-Media hat das Leben einer überwiegenden Mehrzahl der Bevölkerung durchdrungen (wenn auch inzwischen mit vielen zersplitterten Plattformen). Zum anderen ist die Bedeutung von linearem TV zugunsten von Streaming extrem zurück gegangen. War Telekom-Sport in unserem Haushalt das erste Streaming Abo, so beträgt bei uns heute der Anteil des klassischen TV sehr genau 0%. Sehr schade finde ich, dass die Telekom diese Chancen total hat links liegen lassen - als einer der großen internationalen Telekommunikationsdienstleister. facepalm Ich vermute, das liegt auch an einer Sicht auf digital rights aus einer Perspektive von anno dazumal. (Haben deren Set-Top-Boxen eigentlich eine Kurbel zum starten, so wie früher die Autos?) In der Hinsicht ist es folgerichtig, dass sie die Rechte bei einem finanziell vergleichbaren Angebot wegen der Snippets verloren haben. Richtig so, BBL.
Aber dass es Springer sein muss … den Absatz mit Schmähkritik an den … erspare ich euch mal. Zum Kotzen. Sicher wird dies einige der jetzigen Telekom-Kunden von einem Wechsel abhalten. Mich vielleicht auch. Gehe ich vielleicht öfter mal wieder in die Halle. Möglicherweise erreicht man so aber zusätzlich eine Gruppe von Menschen, die sich bisher nicht für Basketball interessiert hat. Wenn es gut läuft, funktioniert das Cross-Plattform-Marketing. Aber wenn es schlecht läuft, wird es zu einer verflachung des journalistischen Stils führen. Ein wenig mehr rustikale Berichterstattung ist sicher nicht schlecht für eine breitere Öffentlichkeitswahrnehmung. Vieles was in der BBL-Kommunikation als professionell gilt ist in wirklichkeit schon bieder. Aber da hätte mir Pro-7/Sat-1-Rustikal, ARD/ZDF-Rustikal oder RTL-Rustikal gereicht. Schade, dass die nicht wollten. (Zweitverwertungsrechte?) Springer (auch die Welt immer mal wieder) ist halt nicht mehr Rustikal sondern (ersparichmir) .
Ich bin gespannt, was das wird.
-
@Jeep_Rich TikTok hat im letzten Jahr Google als Website mit dem weltweit höchsten Traffic abgelöst. Das kann man durchaus kritisch sehen, ist aber nun mal ein Fakt. Daher ist es aus Liga-Sicht einfach nur fahrlässig, wenn man diesen gigantischen Markt einfach komplett außen vor lässt und sich nicht einmal darum bemüht die Gen Z & Gen Alpha (als Hauptkonsumenten von TikTok) zu Fans der BBL zu machen.
Nicht umsonst stehen genau diese beiden Zielgruppen im Fokus anderer Sportligen. Die Fußball-Bundesliga hat letzten Sommer beispielsweise mit der Bundesliga Next App eine eigene App herausgebracht, die sich explizit an Kinder zwischen 10-14 Jahren richtet (und stark an TikTok angelehnt ist). Die Telekom hat bislang viele Aktivitäten in diese Richtung verhindert, was einer der Gründe ist warum der neue Deal der BBL ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
-
Naja, es gab eine Ligasitzung mit allen Vereinen, oder?
Wir dürfen mal davon ausgehen dass da Telekom und S Nation gepitched haben.
Laut BIG Telekom mit dem Punkt wir müssen die Produktionsstandards leicht senken um Kosten zu sparen, da wir nicht so viele Abonneneten gewonnen haben wie erhofft. Dafür mit der Aussicht die Pro A von Sportdeutschland auf Magenta zu heben, was natürlich genial gewesen wäre.
S Nation mit dem Content Pool für digitale Creator auf TikTok, Insta & Co um mit Bewegtbildern auch Menschen mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne für Basketball zu begeistern.
Und wohl der ARD als Partner. Und mehr Geld für die Vereine.
Ich gebe immer lieber einen Vertrauenssvorschuss als gleich negativ auf alles draufzuhauen, was ich nicht kenne.
Die Argumentate Euroleague und Kommentatoren sind hinfällig. Euroleague Rechte kann sich S Nation genauso sichern. Die guten Kommentatoren auch.
-
@FitzRoyal TikTok hat eine Website?
-
@knicksfan_24 Ja, es gab zum Jahresende auf vielen Portalen Meldungen dazu.
Beispielsweise
https://www.handelszeitung.ch/musterportfolios/borsennews/tiktok-ist-jetzt-die-fuhrende-website-der-welt
Oder
https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/tik-tok-lost-google-als-beliebteste-website-ab-123143786.html -
@Jeep_Rich Das ist aber eine sehr einseitige Sichtweise.
-
@FitzRoyal wieder was gelernt. Mein Punkt ist dass 99% der Nutzer TikTok über die App und nicht die Website nutzen.
-
wir können wohl getrost davon ausgehen, dass wir auf schoenen-dunk.de schon lange nicht mehr zur zielgruppe gehören. manche bezeichnen sich hier selbst bereits als großvater. viele werden es schon längst oder zumindest in nicht allzulanger zeit tatsächlich sein. internetforum … das war in den 90ern ganz was neues. da hätte niemand darauf gesetzt, dass wir jahre später mit unseren taschencomputern fotografieren und manchmal auch telefonieren würden.
worauf ich hinaus will?
nun ja. die alten leute fanden die beatles doof. oder die sex pistols. oder nirvana. oder techno. oder … wir sind inzwischen die alten leute. man mag von „welcome to wow“ halten, was man will. ick find’s ja ooch doof. sich – aus welchen gründen auch immer – einer öffnung hin zu den sozialen medien mit ihren 30 sekunden aufmerksamkeitsspanne zu verschließen, ist allerdings nicht sehr nach vorne gewandt. natürlich kann man sich darüber beklagen, womit der hauptgeldgeber der zukünftigen rechteinhaber seine kohle verdient. schlimmer ist aber, dass magentasport offenbar die zeichen der zeit nicht erkannt hat und deshalb in etwa einem jahr jemand anderes, vermeintlich weniger kompetentes das streaming übernehmen wird.
als alte leute sollten wir allerdings schon bemerkt haben, dass das leben kein wunschkonzert ist und man sich mit manchen veränderungen einfach arrangieren muss. zuweilen stellt man später fest, dass es am ende weniger dramatisch gekommen ist, als man zunächst dachte. aber – und das muss ich zugeben – als älteres leut tut man sich eben auch schwer mit veränderungen, obwohl man es eigentlich besser wissen sollte.
meine empfehlung: lasst uns abwarten, ob das abendland in zwei jahren noch steht! uns mag nicht jede entscheidung der BBL gefallen. es sind aber zumeist profis am werk, die einigermaßen wissen, was sie tun.
-
Ich weise noch mal darauf hin - ich habe hier noch niemanden gelesen der die Inhalte der Telekom und S-Nations Angebote verglichen hat bzw. vergleichen konnte. Es wird Gründe geben, die eine Mehrheit dazu bewogen hat, das Angebot anzunehmen. Leider lässt man uns bezüglich dieser Inhalte im Dunkeln. Das hätte in die Pressemitteilung gehört… Ob Seifert die Liga über den Tisch zieht sehen wir in 1,5 Jahren.
-
Ich denke mal der Hauptgrund dafür wird sein, dass die BBL Teams Geld ausgeschüttet bekommen sollen für was auch immer und das definitiv mehr als bei Magenta Sport. Am Ende ist sowas für die Clubs natürlich entscheidender, als wenn die Fans nochmal 10€ extra im Monat bezahlen müssen. Vielleicht ist das am Ende der Grund, warum weniger dafür bezahlen und mehr Leute in die Halle kommen.
-
Ich will nicht einen möglichen Modernisierungsbedarf abstreiten. Aber der These, dass nicht alles des Springer-Konzerns abzulehnen sei, möchte ich widersprechen.
Ja, es gibt mehr als die Bildzeitung, aber auch die anderen Produkte eint Hetze, das Schüren von Vorurteilen, die aggressive Vermarktung von Skandalen oder Katastrophen ohne Rücksicht auf Verluste (Währung von Persönlichkeitsrechten). Stimmt, die neue Abteilung kennt noch niemand, aber es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, dass etwas Gutes zu erwarten sei. -
@ansusay sagte in BBL verlässt MagentaSport:
Ich will nicht einen möglichen Modernisierungsbedarf abstreiten. Aber der These, dass nicht alles des Springer-Konzerns abzulehnen sei, möchte ich widersprechen.
Ja, es gibt mehr als die Bildzeitung, aber auch die anderen Produkte eint Hetze, das Schüren von Vorurteilen, die aggressive Vermarktung von Skandalen oder Katastrophen ohne Rücksicht auf Verluste (Währung von Persönlichkeitsrechten).Die Meinung sei dir gegönnt, aber die Beschreibung trifft halt einfach nicht zu. Wie schon mehrfach hier im Thread zu lesen war, machen Zeitungen wie Bild und Welt einen immer kleiner werdenden Teil des Umsatzes von Axel Springer aus (da der Konzern nicht mehr an der Börse ist kann man nur schätzen, aber ich würde von <20% ausgehen). Der überwiegende Teil des Umsatzes kommt aus Beteiligungen an Firmen, bei denen den meisten vermutlich nicht mal bewusst ist, dass sie zu Springer gehören.
Wo Unternehmen wie Stepstone, Immowelt, Idealo, Kaufda, Transfermarkt oder Politico hetzen, zu Skandalen beitragen oder Vorurteile schüren würde mich mal interessieren. Ich habe mit diesen genannten Unternehmen bislang nur positive Erfahrungen gemacht und wüsste nicht warum das mit S-Nation Media anders werden sollte.
-
@FitzRoyal
Du solltest doch jedem selbst überlassen wie er was bewertet. Wieso möchtest du für uns bewerten wofür Springer steht?
Es ist für manche vollkommen ausreichend das die BILD und die WELT Teil des Springerkonzerns sind. Und selbst wenn Springer dafür im Gegenzug eine Trilliarde Bäume im Regenwald spenden würde, dann ändert es nichts daran das aus der Sicht mancher dieser Konzern schlecht zu bewerten ist.
Also lass uns doch bitte unsere Meinung ohne Gebetsmühlenartig für uns entscheiden zu wollen wie die Gewichtung zu treffen ist und ob sie richtig oder falsch ist. Auch mit whataboutism wird sich da an der Meinung nichts ändern.
Finde du das gut, ich finde es nicht gut darauf können wir uns sicherlich verständigen!?