höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL
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folgende gedanken zum alljährlichen theater um die proA playoffs und die lizenzvergabe / wildcards der BBL kamen mir beim thema „Abstiegskampf 2021/22“ in der BBL:
die proA hat doch selbst einen mindestetat, der um den betrag X niedriger ausfällt, als der mindestetat der BBL. richtig? die beiden finalisten der proA playoffs qualifizieren sich sportlich für die kommende BBL saison. die beiden tabellenletzten einer BBL saison verlieren ihr startrecht in der BBL, dürfen jedoch in der kommenden proA saison antreten, um beispielsweise den direkten wiederaufstieg anzustreben.
wenn die proA und die BBL die durchlässigkeit zwischen den beiden ligen verbessern wollten, hätten sie meines erachtens mehrere möglichkeiten:
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die aufsteiger könnten zunächst mit einem geringeren mindestetat in ihre erste BBL saison einsteigen. der proA mindestetat + 50% von der differenz X könnte doch z.b. ein ansatz sein. dafür könnte man, um keine geringere wettbewerbsfähigkeit der aufsteiger zu riskieren, im ersten jahr auf ein paar der mindeststandards verzichten, die für den spielbetrieb am anfang nicht so wesentlich sind: höhe des stammkapitals, anzahl der hauptamtlichen, umfang der jugendarbeit … alles dinge, die auch erst dann in angriff genommen werden könnten, wenn es sportlich in der BBL gut läuft.
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das aufstiegsrecht aus der proA könnte bei nichtinanspruchnahme durch einen der beiden finalisten auf den nächstbesten playoff-teilnehmer übertragen werden. wenn nur zwei playoff-teilnehmer eine lizenz für die kommende BBL saison erhalten, geht es in den playoffs der proA halt „nur“ noch um die meisterschaft. egal. hauptsache, die nachrücker müssen nicht für eine wildcard blechen, was den etat eines aufsteigers nur unnötig zugunsten der BBL finanzen belastet. die BBL sollte per se ohne die einnahmen aus dem geschäft mit den wildcards auskommen und dieses geld direkt in fördermaßnahmen stecken können, die im wesentlichen den aufsteigern zugutekommen. beispielsweise durch die gezielte förderung der jugendarbeit der aufsteiger. erst, wenn sich nur noch ein oder gar kein teilnehmer der proA playoffs für den aufstieg findet, kommen wildcards ins spiel.
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der mindestetat der proA wird von vornherein um den betrag
differenz X / 8
erhöht. die beiden aufsteiger erhielten quasi eine art mitgift aller proA teilnehmer, so dass nur noch rein sportliche oder ganz grundlegende strukturelle unzulänglichkeiten gegen den aufstieg in die BBL sprächen. das käme auch unserer sportromantik entgegen, bei der die sportliche leistung wichtiger ist, als das schnöde geld.
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Das würde dazu führen dass man vermutlich keinen konkurrenzfähigen Kader zusammenstellen kann und vauch die Professionalisierung der Liga ausbremsen, wenn man noch bei weiteren Punkten “weg sieht”. Außerdem, wird man die Mindestanforderungen im 1. Jahr nicht voll stemmen können, ist es vermutlich auch unrealistisch, dass es im 2. Jahr geschafft wird.
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Bloß nicht, denn dann geht es im Prinzip in den Playoffs nicht mehr darum, ob man ins Finale kommt, sondern nur noch darum zu schauen “wer hat eine Lizenz beantragt? Oh wir sind die einzigen? Dann reicht’s ja wenn wir in der ersten Runde ausscheiden” (überspitzt gesagt) - siehe ProB
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Man soll also als Club mehr mindestetat vorhalten damit am Ende ein Club aufsteigen kann, der sonst den mindestetat der BBL nicht erreichen kann? Würde zum einen die Durchlässigkeit von ProB zur ProA verringern, zum anderen: was passiert wenn die Finalisten keine Lizenz beantragen? Oder wenn das Lizenzverfahren an anderer Stelle scheitert? Romantik schön und gut, aber davon muss man sich verabschieden
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@murcs sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
2. das aufstiegsrecht aus der proA könnte bei nichtinanspruchnahme durch einen der beiden finalisten auf den nächstbesten playoff-teilnehmer übertragen werden. wenn nur zwei playoff-teilnehmer eine lizenz für die kommende BBL saison erhalten, geht es in den playoffs der proA halt „nur“ noch um die meisterschaft.aus meiner Sicht sollten nur Teams Playoffs spielen, die auch wirklich aufsteigen wollen und einen belastbaren Plan für die Erfüllung der Bedingungen haben.
von mir aus kann ein ProA-Meister nach der Hauptrunde ernannt werden, aber was für einen Sinn haben Playoffs, wenn man gar nicht aufsteigen will oder kann? das ist, eine Liga höher gedacht, als würde ich in der BBL alles geben und mich dann weigern, den daraus resultierenden Europäischen Wettbewerb spielen zu wollen (so wie früher Braunschweig). mit welchem Ziel tritt man denn in einem Wettbewerb bzw. einer Liga an, wenn nicht, sich immer weiter verbessern zu wollen?
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@jonber
proA ist halt eine Klasse tiefer und guter Basketball wird dort auch gespielt wo man nicht über die für die BBL erforderlichen Hallen und Geldmittel verfügt. Kleinere Städte haben es da sowieso sehr schwer. Warum soll es da ein Makel sein wenn man nicht in die BBL aufsteigen kann/will? Die proA ist mehr als nur das BBL-Unterhaus. Manche ziehen es auch vor lieber dort ein Spitzenteam zu sein als ewig in der BBL nur zu verlieren und gegen den Abstieg zu kämpfen.Vielleicht sollte man das mit der Aufstiegs- und Abstiegsfrage einfach etwas lockerer angehen.
Den proA-Finalisten die das wollen und können sollte man einfach weiter die Aufstiegsmöglichkeit bieten und wenn die nicht wahrgenommen wird einfach den/die BBL-Absteiger in der BBL lassen. Ohne Wildcard wenn möglich. Sieht man ja bei Gießen daß 2 Jahre 750.000€ Wildcardgebühren schwache Vereine nicht konkurenzfähiger machen sondern eher noch mehr schwächen. Das Geld fehlt dann für bessere Spieler die die Konkurenz dann freudig nimmt. -
Da zum Aufstieg auch ein Abstieg gehört, darf man die Durchlässigkeit nicht nur aus ProA-Sicht betrachten. Das Ziel muss am Ende ja sein, dass weder ein Abstieg aus der BBL noch ein Aufstieg in die BBL finanzielle Probleme mit sich bringt. Jetzt kann man entweder die Hürden für die BBL niedriger setzen oder das Niveau und die Finanzen der ProA langfristig erhöhen. Letztere Variante ist aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit, da man ansonsten durch kleinere Hürden den Vereinen mehr Anreize für kurzfristige Planung gibt (nach dem Motto: wir machen erstmal das eine Jahr BBL mit nem Etat, den wir zusammenkratzen und dann schauen wir weiter). Dadurch würden meiner Meinung nach mehr Projekte “sterben”. Ich sage nicht, dass jeder Verein so agieren würde, aber die Belohnung für langfristige Arbeit würde fehlen.
Deswegen: man muss in Zusammenarbeit zwischen BBL und ProA die Attraktivität der ProA erhöhen. Langfristig (sehr langfristig) muss das Ziel sein, dass jeder ProA-Verein das sportliche Aufstiegsrecht in die BBL wahrnehmen können muss. Wieso? Weil es mittlerweile circa 25 Vereine in Deutschland gibt, die BBL spielen wollen und könnten. Dadurch ist es nur eine Frage der Zeit, bis es neben Frankfurt einen weiteren “großen” Verein erwischt (z.B. war Bonn ja auch nah dran oder Oldenburg zu Beginn dieser Saison). Ein Abstieg darf dann nicht bedeuten, dass man auf einmal existenzbedroht ist oder automatisch zur Fahrstuhl-Mannschaft durch kleinere Finanzen wird. Deswegen muss die ProA noch attraktiver werden und da sollte die BBL mit der zweiten Liga eng zusammenarbeiten. Nur so kann man den Abstieg sicher über die Bühne bringen und auch die Chancen für ProA-Vereine zum Aufstieg erhöhen.
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@Snash sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
@jonber
proA ist halt eine Klasse tiefer und guter Basketball wird dort auch gespielt wo man nicht über die für die BBL erforderlichen Hallen und Geldmittel verfügt. Kleinere Städte haben es da sowieso sehr schwer. Warum soll es da ein Makel sein wenn man nicht in die BBL aufsteigen kann/will? Die proA ist mehr als nur das BBL-Unterhaus. Manche ziehen es auch vor lieber dort ein Spitzenteam zu sein als ewig in der BBL nur zu verlieren und gegen den Abstieg zu kämpfen.kann ich alles noch irgendwie nachvollziehen. aber warum dann an Aufstiegs-Playoffs teilnehmen?
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Wenn man einen weiteren Blick einnimmt und sich die Aufsteiger der letzten 25 Jahre anschaut, dann hat es geholfen, dass infrastrukturelle und organisatorische Hürden eingebaut wurden, die die Professionalität stärken sollten. Einerseits erschien mir die letzte Erhöhung des BBL-Mindestetats etwas willkürlich, andererseits habe ich nicht den Einblick in die Kostenstruktur eines Erstligisten, d.h. ich kann nicht einschätzen, wie hoch die quasi “fixen” Ausgaben im Budget sind, an denen die Geschäftsführung praktisch nicht herumschrauben kann. Als Erfahrung aus der Historie erscheint mir, dass Unzulänglichkeiten im Erstligadasein kaum zu beheben sind, weil der Erstliga-Überlebenskampf neue Aufgaben und Herausforderungen schafft.
Im übrigen verstehe ich manche Ambitionen nicht. Neulich las ich einem Regionalligathread von einem Klubvertreter, der offenbar ProB-Ambitionen hat:
… Sehe ich etwas anders. Mein Verein ist alles andere als schlecht aufgestellt.
Aber mal eben 2 Vollzeitstellen bei einem Mindestlohn von 12€ auf die Platte zu bringen, das ist ein Wort.
Wir arbeiten ehrenamtlich in vielen Bereichen besser als Clubs, die auf Hauptamtlichkeit setzen. Das ist vielleicht auf dem Dorf so, nicht in der Stadt. Aber es funktioniert.
Ich rede von keiner bösen Macht. Ich rede von den Bemühungen derer, die ihren Status 2. Liga bewahren wollen. Ist legitim. Geht aber in Richtung closed Shop. Die, die es haben, erhöhen die Einstiegshürden, um nichts zu verlieren.
Ich bin nicht böse darüber. Ich stelle nur fest.
Mit 1,5 Stellen zwei Grundschulen am Ort zu begleiten, macht keinen Sinn. Bleibe ich bei.
…Ich habe mich nur gefragt, warum ein Klub, der seinen “Sprengel” auf ein Äquivalent von zwei Grundschulen festlegt, in eine (semi)nationale, (semi)professionelle Spielklasse aufsteigen will. Hää?
zu 2) Macht für mich tatsächlich Sinn, wenn es auf die Halbfinalisten ausdehnt. Ich glaube, dass es nicht geschadet hätte, wenn Chemnitz es bereits ein oder zwei Jahre früher geschafft hätte. Wenn wegen einer Niederlage in einer Playoff-Serie ein Aufstiegsplatz nicht besetzt wird und eine Wildcard-Regelung geschaffen wird, dann ist die sportliche Teilnahmeberechtigung möglicherweise zu strikt geregelt. Tendenziell müsste aber dann auch eine Serie um den dritten Platz ausgespielt werden, denn für die ProA-Playoffs qualifizierte Mannschaften von der Teilnahme auszuschließen halte ich für falsch. Möglicherweise hilft die Playoff-Teilnahme solchen Klubs dabei, einen Bewusstseinswandel bei den Stakeholdern herbeizuführen, so dass vielleicht zukünftig Voraussetzungen geschaffen werden, die einen Lizenzantrag ermöglichen.
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@Henk sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
zu 2) Macht für mich tatsächlich Sinn, wenn es auf die Halbfinalisten ausdehnt. Ich glaube, dass es nicht geschadet hätte, wenn Chemnitz es bereits ein oder zwei Jahre früher geschafft hätte. Wenn wegen einer Niederlage in einer Playoff-Serie ein Aufstiegsplatz nicht besetzt wird und eine Wildcard-Regelung geschaffen wird, dann ist die sportliche Teilnahmeberechtigung möglicherweise zu strikt geregelt. Tendenziell müsste aber dann auch eine Serie um den dritten Platz ausgespielt werden, denn für die ProA-Playoffs qualifizierte Mannschaften von der Teilnahme auszuschließen halte ich für falsch. Möglicherweise hilft die Playoff-Teilnahme solchen Klubs dabei, einen Bewusstseinswandel bei den Stakeholdern herbeizuführen, so dass vielleicht zukünftig Voraussetzungen geschaffen werden, die einen Lizenzantrag ermöglichen.
Dem stimme ich zu. Es wäre gut, wenn man die Halbfinalisten als Nachrücker vorsehen würde, falls die Finalisten nicht aufsteigen wollen. Von mir aus könnten sogar alle Play-Off-Teilnehmer potentielle Nachrücker sein (ohne Wildcard-Gebühren zahlen zu müssen).
Die Gefahr, dass dann in den PlayOffs im Zweifel einfach abgeschenkt wird, weil man eh aufsteigt (bei nur wenigen Bewerbern) sehe ich nicht, da es a) in der Regeln mehr als 2 Bewerber gibt und b) es ja auch um sportlichen Erfolg und die eigenen Fans geht.Aber klar kann man auch diskutieren, ob es fair ist, wenn z.B. der 8. der ProA, der in der ersten PlayOff-Runde ausscheidet potenziell aufsteigt, aber der 17. der Bundesliga absteigen muss. Insofern ist der Vorschlag mit der Einschränkung auf die Halbfinalisten vielleicht ein sinnvoller Kompromiss.
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Das Thema ist durchaus in den letzten Jahren ärgerlich.
Schwierig finde ich die Definition von “Der MIndestetat muss erfüllt werden, wenn es gut läuft”.
Dann wird es nämlich genau nie so gut laufen, dass man den Mindestetat erfüllen muss.Die Schrittweise Erhöhung der Standards in der ProA, die ja schon in den letzten Jahren passiert ist, hat der ProA sehr gut getan und sollte weiter voran getrieben werden.
Was macht man mit der vermaledeiten Situation der sportlichen Aufsteiger, die nicht hoch können oder dürfen?
Ein Ansatz könnte sein, dass man in einem Wildcardverfahren die Bewerber aus dem ProA Halbfinale bei Bestehen des Lizenzierungsverfahrens einem BBL Absteiger vorzieht.
Das viel größere Problem aus meiner Sicht ist die Verwendung des Mindestetats.
Hier sollte vielmehr konkretisiert werden, wofür dieses Geld auszugeben ist. -
@murcs sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
die proA hat doch selbst einen mindestetat, der um den betrag X niedriger ausfällt, als der mindestetat der BBL. richtig?
In der ProA gibt es keinen Mindestetat.
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@jonber sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
@Snash sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
@jonber
proA ist halt eine Klasse tiefer und guter Basketball wird dort auch gespielt wo man nicht über die für die BBL erforderlichen Hallen und Geldmittel verfügt. Kleinere Städte haben es da sowieso sehr schwer. Warum soll es da ein Makel sein wenn man nicht in die BBL aufsteigen kann/will? Die proA ist mehr als nur das BBL-Unterhaus. Manche ziehen es auch vor lieber dort ein Spitzenteam zu sein als ewig in der BBL nur zu verlieren und gegen den Abstieg zu kämpfen.kann ich alles noch irgendwie nachvollziehen. aber warum dann an Aufstiegs-Playoffs teilnehmen?
Von Aufstiegs-Playoffs kann gar nicht die Rede sein. Es geht in den proA-Playoffs vorrangig um die Meisterschaft, den Aufstieg gibt es für die die es können als Bonus. Gerade weil es nicht alle können sind es keine Aufstiegs-Playoffs.
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@mighty0n3 sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
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Das würde dazu führen dass man vermutlich keinen konkurrenzfähigen Kader zusammenstellen kann und vauch die Professionalisierung der Liga ausbremsen, wenn man noch bei weiteren Punkten “weg sieht”. Außerdem, wird man die Mindestanforderungen im 1. Jahr nicht voll stemmen können, ist es vermutlich auch unrealistisch, dass es im 2. Jahr geschafft wird.
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Bloß nicht, denn dann geht es im Prinzip in den Playoffs nicht mehr darum, ob man ins Finale kommt, sondern nur noch darum zu schauen “wer hat eine Lizenz beantragt? Oh wir sind die einzigen? Dann reicht’s ja wenn wir in der ersten Runde ausscheiden” (überspitzt gesagt) - siehe ProB
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Man soll also als Club mehr mindestetat vorhalten damit am Ende ein Club aufsteigen kann, der sonst den mindestetat der BBL nicht erreichen kann? Würde zum einen die Durchlässigkeit von ProB zur ProA verringern, zum anderen: was passiert wenn die Finalisten keine Lizenz beantragen? Oder wenn das Lizenzverfahren an anderer Stelle scheitert? Romantik schön und gut, aber davon muss man sich verabschieden
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gibt es in abgeschwächter Version ja schon (Halle etc.). Hier würde es vielleicht helfen, wenn man die 6+6-Regel im ersten/zweiten(?) Jahr aufweicht.
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fände ich extrem interessant: du spielst eine Meisterschaft aus (jeder hat für seine Fans das als oberstes Ziel). Aufstieg folgt dann einfach der Maxime, möglichst viel auszutauschen, also immer zuerst mit proA auffüllen.
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ist in der Tat Sozialismusromantik…
BTW. 2. hat aber mehrere Konsequenzen/Probleme, und deshalb wird das nicht kommen:
- Die BBL kann das Wildcardgeld gut gebrauchen.
- Ein Absteiger/Wildcardler ist meistens der attraktivere Gegner (nicht spielerisch sondern historisch, Rivalitäten etc.) als ein “no name”-proA-Team (Bsp. Gießen vs. Heidelberg).
- Darüber entscheiden neben der BBL auch die Vereine in der BBL mit. Für die ist natürlich Durchlässigkeit jetzt nicht gerade die oberste Prio. Der Adel führt schließlich nicht die Demokratie ein
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Eine Idee wäre es doch, dass man die Playoffs in der Pro A streicht und sagt der Erste und der Zweite steigen auf. Sollte es eine der Mannschaften nicht wollen, könnte man statt einem Wildcardverfahren ein Play-In Turnier spielen. Hier könnten dann die Absteiger, sofern gewünscht, antreten und die Mannschaften der zweiten Liga die eine Lizenz beantragen können und möchten (ggf. Bedingung unter den ersten 8 der Abschlusstabelle zu sein). In dem Play-In Turnier würden dann 1 bis 2 Plätze ausgespielt werden, je nachdem ob der erste und zweite der Pro A eine Lizenz beantragt und bekommen haben.
Das Ganze müsste dann aber parallel zu den PO der ersten Liga laufen und es wäre Bedingung, dass die Lizenzverfahren abgeschlossen sind.
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@tzzzz2 sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
Ein Absteiger/Wildcardler ist meistens der attraktivere Gegner (nicht spielerisch sondern historisch, Rivalitäten etc.) als ein “no name”-proA-Team (Bsp. Gießen vs. Heidelberg).
Na das Beispiel Gießen gegen Heidelberg passt da aber nicht. Die haben doch beide eine große Historie. Heidelberg ist zigfacher deutscher Meister!!!
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@alterschwede das ist ein Problem, dass aktuell leider nicht zu lösen ist. Die BBL Vereine wären da leider aktuell klar im Vorteil. Bevor das sinnvoll ist, müssten gleiche Kadervorraussetzungen geschaffen werden.
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das überrascht mich, ehrlich gesagt. mathematisch betrachtet gibt es dann zwar nach wie vor eine differenz X, aber ich hätte nicht erwartet, dass X dem mindestetat der BBL entspricht. somit erübrigt sich punkt 3 in meinem gedankenspiel.
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@murcs Es gab vor Jahren einen Mindestetat, aber das wurde dann abgeschafft. Was die ProA aber einführt, sind Mindestanforderungen ans Eigenkapital.
Ich meld mich ausführlicher zum Thema navh meinem Odterurlaub, das ist super spannend, vielschichtig und einfach witzig zu diskutieren.
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Ich bin für: 1. BBL Abstieg - Abstieg ist Abstieg, keine Wildcard! 2. Meister der Pro A ist der Tabellenerste nach der Hauptrunde. 3. Turnier der Aufstiegswilligen Pro Aler, also die 2-4 Mannschaften, die jedes Jahr eine Lizenz für die BBL beantragen spielen im Modus jeder gegen jeden ohne Mitnahme von Punkten eine Tabelle aus. Es wird gelost wer wie anfängt. Rest ergibt sich. Nur Hin- und Rückspiel. Die besten beiden steigen auf. Meine 5cent dazu… Nichtwahrnehmung des Aufstiegsrechts kostet Geld, damit nicht einfach so Lizenzen beantragt werden…
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aber wäre es dann nicht attraktiver, einfach die bestplatzierten aufstiegswilligen der proA playoffs aufsteigen zu lassen? was spricht denn dagegen, die proA playoffs in erster linie um den meistertitel auszutragen? … und das aufstiegsrecht in die BBL wird zum beiwerk. wenn es nur zwei aufstiegswillige gibt, denen das erreichen des viertelfinales genügt und die – aus welchem grund auch immer – kein interesse am meistertitel haben, wäre das doch kein nachteil für die proA. ich finde, die proA hat es durchaus verdient, nicht nur als pool künftiger BBL-teilnehmer betrachtet zu werden. für ein farmteam z.b. wäre das erreichen des finales sportlich überaus interessant; ein aufstieg schließt sich dagegen aus. warum sollte die proA die teilnahme eines solchen leistungsbereiten farmteams an den playoffs aus sportlicher sicht nicht wollen?
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@Halfpipe2 Bei deinem Vorschlag wird die Hauptrunde völlig entwertet, da es keinerlei Anreiz gibt möglichst gut abzuschneiden. Angenommen ein Verein will aufsteigen, ist es völlig egal, ob man in der Hauptrunde 1. oder 13. wird, da man nach Beantragung der BBL-Lizenz sowieso am Aufstiegsturnier teilnehmen kann. Die Folge wäre, dass die Vereine während der Saison viel weniger Geld in den Kader stecken und dafür dann kurz vor Transferschluss teure Spieler nachverpflichten würden.
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@LoewenFan sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
@tzzzz2 sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
Ein Absteiger/Wildcardler ist meistens der attraktivere Gegner (nicht spielerisch sondern historisch, Rivalitäten etc.) als ein “no name”-proA-Team (Bsp. Gießen vs. Heidelberg).
Na das Beispiel Gießen gegen Heidelberg passt da aber nicht. Die haben doch beide eine große Historie. Heidelberg ist zigfacher deutscher Meister!!!
Aber seit den 70ern/80ern (?) nicht mehr sportlich relevant… Und Geld verdienst du halt nicht mit Basketballnerds sondern mit Eventfans.
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@LoewenFan ich finds ja gut und richtig, da stärker zu mischen und neuen (oder wiedererwachten alten) viel stärker eine Chance einzuräumen. Ich geb nur zu bedenken, dass die SD-Bubble halt nicht die Liga finanziert. Der durchschnittliche Dauerkarteninhaber ist seit max. 10 Jahren dabei und verbindet persönlich mit dem Satz “das war noch ein anderes Gießen, als John Bryant noch da war” viel mehr als mit den Meisterschaften von Heidelberg aus einer Zeit, in der Basketball noch sehr viel mehr Nische war als heute. Und dieses Erinnern an persönliche Erfahrungen bindet die Fans der anderen Clubs. Die Heidelberger Halle mag ja ganz schick sein, ist aber für 17 von 18 Fans relativ egal…
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Immerhin wird in der Heidelberger Halle nächstes Jahr BBL gespielt. Sie repräsentiert die Zukunft der Academics ohne die der Aufstieg nicht möglich gewesenn wär. Giessen wird jetzt erstmal keine neue Halle brauchen, unabhängig von den schönen Erinnerungen an Bryant. Die haben jetzt andere Sorgen.
Der Blick in Heidelberg ist wohl auch eher nach Vorne gerichtet. Natürlich freut man sich daß man hier eine Basketballtradition hat. Was ist daran verkehrt? -
@Snash da spricht nichts dagegen, seid doch nicht alle eingeschnappt. Ich sag ja nur, dass Gießen oder auch Frankfurt (noch) für vollere Auswärtshallen oder zumindest mehr Vorfreude sorgen, da das Gros der Zuschauer mit Heidelberg nichts verbindet.
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sorry, war gestern nicht zu mehr gekommen, als alles schnell zu überfliegen:
@knicksfan_24 sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
Schwierig finde ich die Definition von “Der MIndestetat muss erfüllt werden, wenn es gut läuft”.
das bezieht sich meines erachtens auf etwas von mir aus dem eröffnungsbeitrag. gemeint war natürlich, wenn es sportlich gut läuft, genauer gesagt: nach dem klassenerhalt bzw. ab dem zweiten jahr in der BBL in folge. finanziell gibt es immer genug zu klagen. klappern gehört zum handwerk.
ansonsten: es freut mich, dass euch das thema offenbar auch beschäftigt, und frohe ostern!
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@murcs sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
aber wäre es dann nicht attraktiver, einfach die bestplatzierten aufstiegswilligen der proA playoffs aufsteigen zu lassen? was spricht denn dagegen, die proA playoffs in erster linie um den meistertitel auszutragen? … und das aufstiegsrecht in die BBL wird zum beiwerk. wenn es nur zwei aufstiegswillige gibt, denen das erreichen des viertelfinales genügt und die – aus welchem grund auch immer – kein interesse am meistertitel haben, wäre das doch kein nachteil für die proA. ich finde, die proA hat es durchaus verdient, nicht nur als pool künftiger BBL-teilnehmer betrachtet zu werden. für ein farmteam z.b. wäre das erreichen des finales sportlich überaus interessant; ein aufstieg schließt sich dagegen aus. warum sollte die proA die teilnahme eines solchen leistungsbereiten farmteams an den playoffs aus sportlicher sicht nicht wollen?
Diesen Ansatz finde ich sehr interessant, da er das Fiasko der letztjährigen Veranstaltung vermieden hatte. Allerdings dürfen weder Halfpipe noch ich eigentlich dafür sein, da dadurch unsere Rostocker vielleicht gut da stehen könnten. Das wird bei Kollegen wie dem Motzer bestimmt wieder die Finger jucken und jede Menge Posts wegen dieser “Ungerechtigkeit” erzeugen lassen.
Meine Ergänzung: es sollten nicht die bestplatzierten Aufstiegswilligen sein, sondern diejenigen, die dann zusätzlich auch die Voraussetzungen erfüllen.
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Bin nach wie vor der Meinung daß das Aufstiegsrecht nur die ProA-Finalisten haben sollten. Dann gibt es auch keinen Widerspruch zwischen Aufstieg und Meisterschaft. Finde der sportliche Aspekt wird hier etwas zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Daß in der ProA die einen um die Meisterschaft spielen und die anderen ohne sich sportlich dafür zu qualifizieren für den Aufstieg ist für mich eine Horrorvorstellung. Wenn sich Clubs mit BBL-tauglichen Hallen und spendablen Sponsoren nicht sportlich für die BBL qualifizieren können dann ist ihre Zeit halt noch nicht da, egal ob sie Playoffdritter oder Achter sind.
Das ist doch kein Drama wenn es mal nur einen Aufsteiger gibt. -
das müssen sie doch – zumindest nach derzeitigem stand – sowieso. ohne BBL-lizenz kein auftsieg! ich erinnere hier an nürnberg, wo man offenbar etwas aus dem fiasko von 2019 gelernt hat (oder was zu beweisen hatte).
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nun ja: genau diese situation haben wir bereits. mit dem – sportlich – unbefriedigenden ergebnis, dass sich absteiger aus der BBL zuweilen direkt wieder in die liga „reinkaufen“. sowas sollte aus meiner sicht ausgeschlossen sein.
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@murcs
Weiß nicht ob es wirklich sportlich befriedigender wär wenn dieses Jahr ein ProA-Verein der es nicht in das Finale schafft aufsteigen würde. Wären das Rostock oder Jena dann wär das bei ihnen schon das 2. Jahr hintereinander so. Fänd es in dem Fall nicht so schlimm wenn ein gestandener BBL-Verein wie die Skyliners, die eigentlich nur ein schlechtes Jahr hatten, dann noch eine Chance bekämen.
Würde es natürlich vorziehen wenn die Finalisten beide aufsteigen könnten. Das wird wohl leider nicht immer der Fall sein. Wenn sich die BBL weiterentwickelt, was wir vermutlich alle schätzen würden, dann wird die Schere zwischen BBL und ProA eher auseinandergehen als zusammen. -
mir war bisher nicht so deutlich, wie unterschiedlich man von außen auf die proA blicken kann. für die einen geht es bei den playoffs um die meisterschaft, für die anderen lediglich um den aufstieg in die BBL. das wäre so, als ginge es in den playoffs der BBL am ende nur um die spielberechtigung in der euroleague bzw. im eurocup.
ehrlich gesagt habe ich mich nie gefragt, wie sich die proA eigentlich selbst sieht: BBL-aufstiegskandidatenlieferant oder zweite liga mit einem etwas anderen, eher auf die ausbildung junger spieler geschärften profil. gibt es dazu irgendwelche aussagen, die sich bisher meiner kenntnis entziehen?
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@Snash sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
@murcs
Weiß nicht ob es wirklich sportlich befriedigender wär wenn dieses Jahr ein ProA-Verein der es nicht in das Finale schafft aufsteigen würde. Wären das Rostock oder Jena dann wär das bei ihnen schon das 2. Jahr hintereinander so. Fänd es in dem Fall nicht so schlimm wenn ein gestandener BBL-Verein wie die Skyliners, die eigentlich nur ein schlechtes Jahr hatten, dann noch eine Chance bekämen.
Würde es natürlich vorziehen wenn die Finalisten beide aufsteigen könnten. Das wird wohl leider nicht immer der Fall sein. Wenn sich die BBL weiterentwickelt, was wir vermutlich alle schätzen würden, dann wird die Schere zwischen BBL und ProA eher auseinandergehen als zusammen.Die Seawolves waren fast die ganze Saison an der ProA-Tabellenspitze, erfüllen alle Lizenzbestimmungen, schleppen sich wegen Corona gerade noch in die Halbfinalserie, haben dann eine schlechte Woche und scheiden aus. Dann kommst Du an und sagst: Ach die armen Skyliners. Solange sie aber das Geld für eine Wildcard haben, wolle mer se dann nich besser drinlasse? Das soll sportlich gerechter sein? Ganz ehrlich, das ist für mich Quatsch.
Zum einen sollte die ProA selbst über die Aufstiegsregelung entscheiden. In Italien in der Legadue war es jahrelang so, dass der Hauptrundenerste bereits aufgestiegen war und dann Feierabend hatte. Es gab dann Aufstiegs-Playoffs der Platz zwei bis neun in der zweiten Liga. IMHO sollte die ProA selbst festlegen können, wer am Saisonende die sportliche Teilnahmeberechtigung für die BBL erspielt hat. Das müssen für mich nicht zwangsläufig die Finalisten von Playoffs im Mai sein. Schließlich wird die Abstiegsregelung in der BBL auch nicht über Play-downs entschieden. Mein Kompromissvorschlag wäre, dass es in der ProA bei der alten Regelung bleibt mit dem Unterschied, dass für Finalisten ohne BBL-Lizenzantrag Halbfinalisten mit Lizenzantrag nachrücken.
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nun ja. ich finde, der unterschied zwischen einem BBL-absteiger und einem proA-playoff teilnehmer ist schon recht deutlich. wenn ein BBL-team nur jedes 5. spiel gewinnen kann, steigt es wohl zurecht ab. wenn sich ein team in der proA in die playoffs kämpft, also über die gesamte saison z.b. 3 von 4 spielen gewonnen hat, und dann im halbfinale unglücklich mit zwei, drei punkten scheitert, erscheint es mir weniger „gerecht“, dass sich das team damit zugleich um den lohn der arbeit gebracht hat.
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@Henk
Wie du schon sagtest: die ProA entscheidet über ihre Aufstiegsreglung. Daß Erkrankungen, Verletzungen von Spielern die guten Leistungen einer Saison kaputtmachen können ist auch nichts Neues. Keine Ahnung ob das jetzt eine Frage der Gerechtigkeit ist. -
Das geht hier ziemlich munter durcheinander. Fast jeder Verein war dieses in der 1. und 2. Liga von Corona betroffen und es wird auch in Zukunft immer wieder Verletzungspech geben. Dann wieder zu diskutieren wer mehr Nachteile hatte ist doch Blödsinn (z.B. Frankfurt oder Rostock). Es sollte eine Sportliche Zuspitzung am Ende der Saison geben sonst ist das kein Wettbewerb. Vorschlag Meister wird der 1. nach de Hauptrunde. PO nur mit Mannschaften die auch die BBL Lizenz bekommen. Dann ist das sportlich schön differenziert und der Wettbewerbscharakter bleibt erhalten. Corona ist halt sch… aber das ist das Pech welches fast jedes Team hatte bzw. hat.