Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22
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Nachdem sich die Coronafälle in der aktuellen Saison 2021/22 bei vielen Teams häufen und durch Spielabbrüche die Saison in Gefahr geraten kann, habe ich diesen Thread aufgemacht, um dieses Thema gesondert von den Kader-Threads diskutieren zu können.
Vor allem geht es natürlich um die Gesundheit der Spieler und wir hoffen alle, dass alle Erkrankten vollständig genesen und keine bleibende Schäden behalten. Daher unsere Genesungswünsche an alle Betroffenen.
Es stellt sich aber die Frage inwieweit die Spielverschiebungen eine reguläre BBL Saison mit klassischen Playoffs überhaupt möglich machen. Wie weit kann die Saison nach hinten geschoben werden? Sind Playoffs im klassischen Modus überhaupt möglich.
Bei einem Abbruch der Saison steht zu befürchten, dass einige Vereine wirtschaftlich nicht werden überleben können und das würde wohl nicht nur die “Kleinen” treffen.
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Eine kurzfristige Unterbrechung würde nichts bringen, die Pandemielage wird in 2-6 Wochen nicht bedeutend besser sein als heute (außer natürlich alle Spieler wären dann infiziert und genesen) eine längere Unterbrechung von mehreren Monaten ist auch schwierig, da die Vereine, die ihren Spielern langfristige Verträge gegeben haben diese ja weiter bezahlen müssten ohne irgendwelche, selbst geringe, Einnahmen zu haben. Es gäbe dann wahrscheinlich auch Vereine, die sich mit ihren nur über ein Jahr unter Vertrag genommenen Spielern auf eine Vertragsauflösung einigen können, die würden dann aber im März/April mit einem Kader da stehen, der nichts mehr mit Bundesligatauglichkeit zu tun hat.
Es gibt meiner Meinung nach genau eine Option: Weiter machen, die Nachmelderegularien komplett aus dem Fenster werfen, sodass zum Beispiel der komplette NBBL-Kader nachnominiert werden kann, um bei jedem Spiel auf acht Spieler zu kommen und hoffen auf Besserung. Andernfalls stehen wir im Sommer ohne Vereine für die Bundesliga da.
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ich kopiere mal Teile meines Beitrages hierhin
@jonber sagte in Kader Alba Berlin 2021/22:
Alba bestätigt “zum Wochenbeginn mehrere positive Ergebnisse” (und sonst nichts, also auch nicht zu Omikron z.B.)
Im Bayreuth-Thread wird deren Würzburg-Spiel vom 2.1. heiß diskutiert (also, ob es hätte stattfinden müssen), u.a. sieht Basti Doreth in seinem Podcast (welch Überraschung) die Schuld bei der BBL. Es gibt widersprüchliche Aussagen (angeblich musste ein Spieler mit Symptomen spielen - aber alle Beteiligten sollen einen negativen PCR Test gehabt haben). Positive Schnelltest gabe es am 1.1., der Coach und ein Spieler wurden dann wohl isoliert - offensichtlich zu spät. Gestern 13 positive Tests in Würzburg.
[…] Ausserdem sieht das für mich so aus - falls sich wirklich die Albatrosse bei den Würzburgern angesteckt haben - als ob selbst ansteckende Spieler noch negativ getestet werden, was sehr wohl an der Omikron-Variante liegen könnte. DAS könnte das gesamte Test-Verfahren im Sport über den Haufen werfen (wenn es da nicht schon liegt).
Na, ich hoffe mal, dass es keine schweren Verläufe gibt und sich das zu erwartende Terminchaos in Grenzen hält.
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Auf welt.de ist gerade ein Artikel, in dem die Vermutung geäußert wird, dass beim Spiel zwischen Alba Berlin und Würzburg zu Ansteckungen auf dem Spielfeld gekommen ist. Falls sich das in irgendeinen Form nachweisen lässt, wäre eine Unterbrechung der Saison naheliegend.
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@jonber sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
ich kopiere mal Teile meines Beitrages hierhin
@jonber sagte in Kader Alba Berlin 2021/22:
[…] Ausserdem sieht das für mich so aus - falls sich wirklich die Albatrosse bei den Würzburgern angesteckt haben - als ob selbst ansteckende Spieler noch negativ getestet werden, was sehr wohl an der Omikron-Variante liegen könnte. DAS könnte das gesamte Test-Verfahren im Sport über den Haufen werfen (wenn es da nicht schon liegt).
Soweit ich weiß sind im Moment PCR-Tests nicht vorgeschrieben, oder? Bzw. nur nach positiven Antigen-Schnelltests oder bei Symptomen. Dass Antigen-Schnelltests gerade in der Frühphase der Erkrankung wenig sensitiv und unzuverlässig sind - bei Geimpften und bei Omikrom umso mehr - ist inzwischen ja bekannt.
Wenn ich mit meinen Infos richtig liege, wäre es also dringend anzuraten, wieder verpflichtende PCR-Tests einzuführen - auf jeden Fall am Tag des jeweiligen Spieles, besser mehrfach pro Woche.
Aber das ist natürlich ein Kostenfaktor.Dass die PCR-Tests auch fachgerecht durchgeführt werden müssen ist dann natürlich auch noch so ein Problem, siehe Würzburg. Aber in der Regel sollten die recht zuverlässig sein, wenn keiner pfuscht.
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@rene sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
Auf welt.de ist gerade ein Artikel, in dem die Vermutung geäußert wird, dass beim Spiel zwischen Alba Berlin und Würzburg zu Ansteckungen auf dem Spielfeld gekommen ist. Falls sich das in irgendeinen Form nachweisen lässt, wäre eine Unterbrechung der Saison naheliegend.
Warum? Dass das passieren kann ist evident, da braucht es keinen expliziten Nachweis. Dann hätte man die Saison gar nicht beginnen brauchen, wenn man das 100%ig ausschließen will.
Es braucht ein verbessertes Testkonzept mit regelmäßigen PCR-Testungen - und hoffentlich Testanbieter, die die Tests fachgerecht durchführen. -
@loewenfan sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
@jonber sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
ich kopiere mal Teile meines Beitrages hierhin
@jonber sagte in Kader Alba Berlin 2021/22:
[…] Ausserdem sieht das für mich so aus - falls sich wirklich die Albatrosse bei den Würzburgern angesteckt haben - als ob selbst ansteckende Spieler noch negativ getestet werden, was sehr wohl an der Omikron-Variante liegen könnte. DAS könnte das gesamte Test-Verfahren im Sport über den Haufen werfen (wenn es da nicht schon liegt).
Soweit ich weiß sind im Moment PCR-Tests nicht vorgeschrieben, oder? Bzw. nur nach positiven Antigen-Schnelltests oder bei Symptomen. Dass Antigen-Schnelltests gerade in der Frühphase der Erkrankung wenig sensitiv und unzuverlässig sind - bei Geimpften und bei Omikrom umso mehr - ist inzwischen ja bekannt.
Wenn ich mit meinen Infos richtig liege, wäre es also dringend anzuraten, wieder verpflichtende PCR-Tests einzuführen - auf jeden Fall am Tag des jeweiligen Spieles, besser mehrfach pro Woche.
Aber das ist natürlich ein Kostenfaktor.Dass die PCR-Tests auch fachgerecht durchgeführt werden müssen ist dann natürlich auch noch so ein Problem, siehe Würzburg. Aber in der Regel sollten die recht zuverlässig sein, wenn keiner pfuscht.
Ich halte das zwar für absolut sinnvoll, weil es auch kaum eine bessere Alternative gibt, aber wie effektiv ist das? Aktuell wird teilweise auch in der BBL alle zwei/drei Tage gespielt und das wird durch die Spielverschiebungen nicht weniger werden. Sind die PCR-Tests so wirksam, dass man bei Inkubationszeiten von teilweise fünf Tagen verhindern kann, dass zwei Spiele in diesen Tagen stattfinden könnten, wo jemand unentdeckt positiv wäre?
Ich würde es für sinnvoll erachten über ein Bubble-Turnier in den Playoffs nachzudenken. Die Hauptrunde so lange es geht strecken und dann die Postseason verkürzen. Zumindest wenn man absehen könnte, dass kein deutsches Team international in der Zeit um einen Titel spielt. Alles suboptimal.
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@la_ball sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
In Hamburg wird heute vor 2.500 Zuschauern gespielt. Vor 3 Tagen gegen Alba die jetzt auch positive Fälle haben.
Holla die Waldfee!!Aber auch letztmalig, oder? Wenn ich https://www.hamburg.de/coronavirus/15753806/2022-01-04-sk-corona-verordnung/ richtig verstehe ist ab 10.1. mit Zuschauern in Hamburg auch Schluss.
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@la_ball sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
In Hamburg wird heute vor 2.500 Zuschauern gespielt. Vor 3 Tagen gegen Alba die jetzt auch positive Fälle haben.
Holla die Waldfee!!Das nennt man dann Durchseuchung
Wäre es nicht so traurig, könnte man lachen. -
Nach den neuesten Meldungen möchte Gesundheitsminister Lauterbach die Quarantäne-Regeln lockern und ein Freitesten von Infizierten nach 7 Tagen (anstatt wie bisher nach 14 Tagen) ermöglichen. Die Gefahr eines schweren Verlaufs für Geboosterte scheint bei Omikron glücklicherweise recht gering zu sein (deswegen sollte man die Situation aktuell anders bewerten als beispielsweise letzten Winter) - von daher würde ich davon ausgehen, dass infizierte Profisportler nach Ablauf der 7 Tage auch recht schnell wieder spielbereit sind.
Dies erleichtert natürlich die Planung für den weiteren Saisonverlauf. Eine Unterbrechung der Saison macht aus verschiedenen Gründen wenig Sinn, allen voran schiebt man das Problem ohne Aussicht auf Besserung vor sich her. Einen Saisonabbruch halte ich für ausgeschlossen, das wäre gleichbedeutend mit dem Ende der BBL in der Form, in der wir sie kennen (und ist in meinen Augen auch schlicht nicht notwendig).
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@basketballwelt00
Ist eine schwierige Abwägung. Klar, wir dürfen nicht in eine Situation kommen, wo die Krankenhäuser so komplett überlastet sind, dass wir ne Situation wie in Bergamo zu Beginn der Pandemie haben.
Aber es geht hier auch um wirtschaftliche Existenz der Vereine (wie Du ja selbst schreibst) und letztendlich auch um die berufliche Existenz der Spieler.
Und da quasi alle Spieler geimpft sind (ich glaube gelesen zu haben, dass es nur 1 oder 2 Ausnahmen ligaweit gibt), dürfte das individuelle Risiko für die Spieler überschaubar sein. -
Selbst eine Verkürzung der Quarantäne hilft nicht viel, da zum Zeitpunkt X ja nicht alle Spieler gleichzeitig erkranken, so dass man einzelne Teams aus dem Spielplan heraus nehmen könnte.
Eigentlich müsste man die Liga bis März schließen in der Hoffnung, dass man bis dahin alle einmal durch die Erkrankung durch geschleust hat.
Aufgrund des sonst engen Kalenders hat man mit jedem weiteren Ausbruch keine zeitlichen Reserven mehr.
Von Verkürzung der Playoffs kann man wohl ausgehen.
Playoffs in der Bubble gehen sicherlich, aber kein Ligabetrieb, schon gar nicht bei weiteren internationalen Verpflichtungen.
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@schnorri sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
Playoffs in der Bubble gehen sicherlich, aber kein Ligabetrieb, schon gar nicht bei weiteren internationalen Verpflichtungen.
Ob das wirklich funktionieren würde bei Omikron? Selbst in der Bubble werden die ja im Hotel mit Essen versorgt und außerdem: wenn ein Infizierter doch in der Bubble gelandet ist, wars das mit der Bubble. Wenn jetzt selbst auf Forschungsstationen in der Antarktis Ausbrüche erfolgen, wo es vorher Quarantäne und Testungen gibt, dann ist da nichts wasserdicht.
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@loewenfan ja letztmalig, aber dass es überhaupt noch möglich ist, ist ja ein Wunder. Klingt echt nach Durchseuchung. Ich hoffe für alle, dass Omikron tatsächlich nicht so gefährlich ist, aber über Longcovid und die Folgen in den nächsten Jahren weiß man ja auch noch nichts. Vielleicht stecken einige Teammitglieder die Krankheit gut weg, aber wenn es mal 2-3 wichtige Spieler pro Team raus haut kann man quasi die ganze Saison vergessen.
Ich hoffe alle werden schnell gesund oder stecken sich gar nicht erst an!!! -
@la_ball
Dauerhaft eine Ansteckung vermeiden zu können ist spätestens seit Omikron völlige Illusion. Auf die nächsten Jahre gesehen, wird es jeden von uns irgendwann erwischen - Sportler wie Zuschauer.
Womit ich aber natürlich überhaupt nicht zur Sorglosigkeit und Unvernunft auffordern will. -
Da es für die Vereine und damit auch für die Liga ans Eingemachte geht, nehme ich an, dass man versuchen wird alles zu tun um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, genau wie in der NBA. In den Schulen in Berlin läuft es so, dass wenn ein Kind positiv getestet wird, der Sitznachbar in Quarantäne geht und alle anderen Kinder weiter zur Schule gehen obwohl sie den ganzen Tag im gleichen Raum sitzen. Ich nehme an so ähnlich wird das dann auch in der BBL laufen.
Wir haben dieses Jahr kein Olympia insofern sollte es auch noch etwas Platz nach hinten in den Sommer geben.
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Den aktuellen Kommentar der BIG finde ich eigentlich ganz gut:
https://www.big-basketball.de/index.php/news/905-pandemie-loesung-20 -
@loewenfan sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
Den aktuellen Kommentar der BIG finde ich eigentlich ganz gut:
https://www.big-basketball.de/index.php/news/905-pandemie-loesung-20ernsthaft? ich lese da den satz „Denn mehr noch als um den Schutz der Gesundheit geht es in den nächsten Wochen um den Schutz des Geschäfts.“ und könnte direkt im strahl mein unverdautes essen … ach, lassen wir das. solche gedanken dürfen auf keinen fall unwidersprochen bleiben! das ist unterste schublade ganz hinten.
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In der Euroleague sind für den kommenden Spieltag 8 der 9 angesetzten Spiele abgesagt. Man kann wohl davon ausgehen, dass Omikron für das rasante Infektionsgeschehen verantwortlich ist und es in dem Tempo weiter gehen wird.
Quelle: Round 19 suspended gamesALBA Berlin und der FC Bayern haben schon jetzt eine Reihe von Spielen in der Euroleague nachzuholen. Wenn bei ALBA nun auch noch eine eigene Quarantäne droht (die örtlichen Gesundheitsämter agieren da ja sehr unterschiedlich), kommen weitere Spiele in BBL und Euroleague dazu. Die Zeit für Nachholspiele wird es zu einem Zeitpunkt X nicht mehr geben, ohne die Zeitpläne für Playoffs anzupassen.
Steht nicht die Basketball-Europameisterschaft an (Anfang September 2022), weswegen eben kein großer zeitlicher Spielraum für eine Verlängerung der Saison ist? -
@murcs
Der Kommentar beschreibt die Dinge, wie sie sich für die Vereine darstellen. Und ich glaube mit dem Satz hat der Kommentar recht. Ob ich das gutheiße, dass die Prios so gesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt.Das “ich finde den Kommentar eigentlich ganz gut” sollte nicht implizieren, dass ich dem inhaltlich voll zustimme. Genau bei dem Satz habe ich auch kurz gezuckt und dann festgestellt: ja, da wird der Kommentar recht haben aus Sicht der Vereine.
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@terrier sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
Steht nicht die Basketball-Europameisterschaft an (Anfang September 2022), weswegen eben kein großer zeitlicher Spielraum für eine Verlängerung der Saison ist?
Viele einjährige Spielerverträge laufen auch nur bis zum Saisonende. Verlängert man die Saison, hat man ggf. plötzlich Teams, denen entscheidende Spieler fehlen, weil sie nicht mehr unter Vertrag sind.
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Ich bin auch recht ratlos, wie die jetzige Situation gut gelöst werden kann. Offensichtlich funktioniert jedoch die bisherige Verabredung nicht. Deswegen müssen sich die Beteiligten (Liga- und Teamverantwortliche, Spielervertreter) zusammensetzen und ein neues Verfahren entwickeln. Ich gehe davon aus, dass die Drähte da jetzt schon heiß laufen. Basti Doreth würde ich zustimmen, dass unbedingt auch die Sicht der Spieler einbezogen werden muss.
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@loewenfan sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
@murcs
Der Kommentar beschreibt die Dinge, wie sie sich für die Vereine darstellen. Und ich glaube mit dem Satz hat der Kommentar recht. Ob ich das gutheiße, dass die Prios so gesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt.Das “ich finde den Kommentar eigentlich ganz gut” sollte nicht implizieren, dass ich dem inhaltlich voll zustimme. Genau bei dem Satz habe ich auch kurz gezuckt und dann festgestellt: ja, da wird der Kommentar recht haben aus Sicht der Vereine.
das macht die sache für mich fast noch schlimmer. aus meiner sicht rechtfertigt nichts die potentielle gesundheitliche gefährdung der protagonisten. da verzichte ich doch lieber auf meine liebste sportart. wenn ich mitbekäme, dass das von meinen lieblingsverein tatsächlich so gehandhabt wird, wüsste ich, was ich mit meiner dauerkarte mache.
diese innere haltung hat aber nichts mit dir zu tun @LoewenFan
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Man kann die gesundheitliche Gefährdung der Spieler nicht weiter in Kauf nehmen. Keiner weiß, wie sich Long COVID auswirken wird.
Angesichts der Ereignisse in Würzburg muss man auch Zweifel haben, ob es was nützen würde, wenn konsequent PCR Tests gemacht werden würden. -
Das erinnert mich fatal an die Diskussion um Pfleger in Pflegeheimen, die weder geimpft sind, noch sich ernsthaft an die Hygieneregeln halten. In der Folge sterben dann in Brandenburg halt ein paar Insassen, die sich bei so einem “Pfleger” angesteckt haben. Aber konsequente Kontrolle der Regeln bis hin zu einer evtl. Impfpflicht? Um Gottes Willen, da gehen uns ja dann Arbeitskräfte verloren, die eh so wahnsinnig knapp sind. Also lieber Leben und Gesundheit der Insassen dieser Heime gefährden.
Hier geht es wohl weniger um die Leben, aber dennoch um die Gesundheit der Protagonisten, die auf dem Parkett für Sport und Unterhaltung sorgen sollen, damit sich die Vereine refinanzieren können. Das ist dann wichtiger als das eine oder andere “Einzelschicksal”? Ernsthaft? Nein!
Wer also glaubt, dass eine Liga oder Teams eine Zukunft haben, die in Kauf nehmen die Gesundheit der Spieler zu ruinieren, der irrt in meinen Augen.
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@loewenfan sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
@la_ball
Dauerhaft eine Ansteckung vermeiden zu können ist spätestens seit Omikron völlige Illusion. Auf die nächsten Jahre gesehen, wird es jeden von uns irgendwann erwischen - Sportler wie Zuschauer.
Womit ich aber natürlich überhaupt nicht zur Sorglosigkeit und Unvernunft auffordern will.Damit hast du wohl leider recht. Es bleibt die Hoffnung, dass die ansteckenderen Varianten nicht so gesundheitsgefährdend sein werden. Deshalb gilt die Strategie, die Ansteckung möglichst weit hinauszuschieben. Damit im Zweifel, wenn man es denn braucht, die Krankenhäuser samt Intensivstationen nicht gerade am Anschlag arbeiten. Und damit Geboosterte/Geimpfte sehr gute Chancen haben, dass die Virusvariante, die einem dann erwischt, möglichst asymptomatisch verläuft.
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Und zu guter Letzt, ob man den Sport jetzt mag oder nicht, sei ein Blick zur deutschen Sportart Nummer 1 empfohlen. Die spielen und trainieren im Freien. Trotzdem steht das “Eröffnungsspiel” der Rückrunde am Freitag gewaltig auf der Kippe aufgrund der vielen positiven Coronatests beim FCB. Wenn man im Hinterkopf hat, dass dieses Spiel im freiempfangbaren Fernsehen live übertragen werden soll, kann man sich vorstellen, was da für ein Druck im Kessel ist. Da geht es um Millionen. Und man wird auf die Schnelle wohl kein anderes Spiel, das interessant sein könnte, auf Freitag vorziehen. Was sendet SAT1 dann? Die zahlen etliche Millionen an die DFL. Die DFL ist kurz vor dem Punkt, wo sie trotz massiver finanzieller Interessen dieses Spiel absagen muss. Wenn man dann umrechnet auf einen Hallensport mit wesentlich engerem Körperkontakt, die Absagen der Euroleague im Hinterkopf hat, dann ist es ziemlich offensichtlich, worauf man sich bei der BBL sehr bald einstellen muss. Und dann ist es nicht mehr eine Frage, ob man den Spielplan anpassen kann, sondern nur mehr wie er angepasst werden muss.
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Als Liga und Fan von kleineren Teams würde ich das auch so sehen und ich verstehe die Aspekte, aber ich bezweifle, dass das dem Produkt BBL gut tun würde. Als Überlebensoption absolut legitim. Frage ist dann nur wie will die BBL ein Spiel zwischen LuBu und Bayern bspw. bewerben, wenn absehbar ist, dass durch Terminprobleme bei Bayern Ogunsipe, George, Obiesie, Kharvhenkov und bestenfalls noch ein, zwei Imports 25-30 Minuten spielen und ansonsten Nachwuchsspieler im Kader stehen. Das gibt einerseits einen Blowout Sieg für LuBu und eine schlechte Reputation für die BBL.
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Ich denke es fordert niemand, dass Spieler unnötigen bzw. nicht zumutbaren gesundheitlichen Risiken ausgesetzt werden sollen. Allerdings muss man als Vereins-/Ligaverantwortlicher natürlich immer mehrere Aspekte im Kopf haben. Wenn jetzt die Spieler optimal gegen Infektionen geschützt werden, dafür aber die Saison abgebrochen/unterbrochen werden muss ist doch auch keinem geholfen.
Selbst ohne Omikron würden etliche BBL-Standorte im Sommer in meinen Augen finanziell in arge Probleme kommen - wenn jetzt die laufende Saison nicht wie geplant beenden werden kann, werden diese Probleme sicher nicht kleiner. Ich sehe bei so einem Szenario die realistische Gefahr, dass ein Drittel der aktuellen BBL-Vereine dann im Sommer die Segel streichen müsste. Das hätte dann auch wieder direkte Auswirkungen auf die Spieler durch weniger Geld im Markt, vermutlich weniger Erstligastandorten und damit weniger verfügbaren Kaderplätzen usw. - ergo auch alles andere als erstrebenswert.
Daher muss man die Situation immer ganzheitlich betrachten und bei Entscheidungen alle relevanten Aspekte im Kopf haben. Die Gesundheit der Spieler hat natürlich Priorität, aber man kann die Zukunft der Vereine und der Liga auch nicht außen vor lassen so wie es bei manchen Posts hier durchklingt (zumindest verstehe ich diese Beiträge so).
Auch die Priorisierung auf die BBL gegenüber den internationalen Wettbewerben halte ich für wenig zielführend. Die internationalen Spiele sind essentiell für etliche BBL-Vereine, die vermutlich größere Teile ihres Kaders mit einem Schlag verlieren würden bei so einer Entscheidung. Vom Imageschaden für BBL-Vereine auf dem Spielermarkt im Sommer mal ganz abgesehen.
Es ist so oder so schwierig aktuell sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Man kann den Vereinsverantwortlichen nur ein gutes Händchen dabei wünschen.
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Dieser Beitrag wurde gelöscht!
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Durchseuchung ist so eine Sache. Mein Kollege ist zweimal geimpft und geboostert und ist jetzt das zweite Mal an Corona erkrankt.
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@torjaeger sagte in Corona und die Auswirkungen auf die BBL Saison 21/22:
Richtig. Man sieht doch wieviel Euroleague Spiele diese Woche ausfallen.
Na dann warte mal noch 1-2 Wochen ab. Dann reden wir nicht mehr über die international spielenden Mannschaften. Wo in Europa hat Würzburg nochmal gespielt letzte Woche?
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