Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22
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Ich bin doch positiv überrascht, wie man das heute gewonnen hat. Und doch etwas enttäuscht, dass Heidelberg da nicht mehr gepresst hat im Aufbau,
Ist jetzt eben auch eine Frage, welche Erwartungen man an die Play-Offs hat. Ein Aus im Viertelfinale wäre wohl doch sehr enttäuschend, sollten bis dahin wieder alle Spieler fit zur Verfügung stehen. -
Hoffe trotzdem nicht, das PJC noch ein weiteres Spiel fehlt.
Trauerfall hin oder her, wir müssen uns für die Playoffs einspielen, sonst wird das nichts.
Mag zwar hart klingen, aber er ist Profi und muß auch damit umgehen können.
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@smutinho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Hoffe trotzdem nicht, das PJC noch ein weiteres Spiel fehlt.
Trauerfall hin oder her, wir müssen uns für die Playoffs einspielen, sonst wird das nichts.
Mag zwar hat klingen, aber er ist Profi und muß auch damit umgehen können.
Weiß denn irgendwer, wer verstorben ist. Ich finde es ist schon ein Unterschied, wie nahe einem der Verwandte stand. Ob z.B. Großeltern oder Eltern/Geschwister etc. versterben, ist doch schon ein Riesenunterschied. Da er jetzt schon 2 Spiele verpasst hat und offenbar immer noch nicht klar ist, wann er zurück kommen wird, wir es wohl ziemlich nah sein und ihn auch sehr mit nehmen. Ich finde, die Baskets machen es genau richtig. Wollt ihr PJC zwingend jetzt zurück zu kommen. Wenn er nicht bei der Sache ist, bringts auch nicht und wenn man jemand in so einer Situation zwingt zurück zu kommen, kann man auch das Gegenteil erreichen - nämlich, dass er bei der Familie bleibt und gar nicht mehr kommt. Er wird schon die richtige Entscheidung treffen. Und wer weiß, vielleicht hilft uns das ja als Härtetest für die Playoffs sogar und macht uns noch schwieriger zu verteidigen. Einfach nur noch PJC versuchen auszuschalten (was eh fast keinem Gegner bis jetzt gelungen ist) reicht dann nicht.
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Noch 1 Sieg und der PO Heimvorteil (zu 99% auch Platz 3) ist sicher. Schließen wir die Hauptrunde mit 3 Siegen ab, wäre Platz 2 (und somit auch Heimvorteil im möglichen Halbfinale) sicher. Dazu könnten wir dann den erfolgreichen Lauf in unserer Geschichte feiern (12 Siege in Serie in der BBL). Spannend wäre ein möglicher 3er-Vergleich um Platz 1-3 bei Punktgleichheit.
Hawk war heute für mich wieder klar der matchwinner. Aber ganz ehrlich bin ich von Lipa mehr als angetan. Wie schnell sich der Junge unter diesen Umständen im Team eingefunden hat und schon so viel geben kann. Respekt, Lipa!
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Jetzt geht es halt gegen potentielle Playoffs Gegner, da können wir in der Aufstellung von heute leider nichts reißen, sorry.
Klar ist es hart wenn ein enger Verwandter stirbt (habe ich auch erlebt), aber so ist das Leben.
Damit die Saison wegwerfen bringt keinem was.
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@smutinho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Hoffe trotzdem nicht, das PJC noch ein weiteres Spiel fehlt.
Trauerfall hin oder her, wir müssen uns für die Playoffs einspielen, sonst wird das nichts.
Mag zwar hart klingen, aber er ist Profi und muß auch damit umgehen können.
Ich befürchte, dass PJC noch länger fehlen wird. Wenn „nur“ sein Opa verstorben wäre, hätte es diese emotionalen Bilder in Frankfurt nicht gegeben.
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Welche Bilder genau ?
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Der Vater von PJC ist gestorben.
Quelle:twitter und instagram -
@bonn_tim sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Der Vater von PJC ist gestorben.
Quelle:twitter und instagramOMG. Das erklärt einiges. So ein Scheiss!
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Tut mir zwar schrecklich leid für PJC, aber was würde Euer Arbeitgeber sagen, wenn Ihr mitten im Weihnachtsgeschäft wegen eines Trauerfalls in die USA fliegen und dort auf unbestimmte Zeit bleiben wollt?
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Ich weiß nicht so ganz was einige so gut an Lypovyy sehen, er macht es zwar solide, aber wenn alle fit sind ist er für mich der erste der draußen bleiben sollte. Sein Wurf ist einfach zu schwach, als das er eine wirkliche Waffe offensiv ist. Defensiv ist das aber in der Tat sehr ordentlich.
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Ich kann mir aber auch gut vorstellen, das die Baskets wissen wann der wieder kommt, nur die wollen den nächsten gegnern nicht schon zufrüh diese Info geben
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@Mag-Magenta sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Tut mir zwar schrecklich leid für PJC, aber was würde Euer Arbeitgeber sagen, wenn Ihr mitten im Weihnachtsgeschäft wegen eines Trauerfalls in die USA fliegen und dort auf unbestimmte Zeit bleiben wollt?
Ein guter Arbeitgeber gibt dem Angestellten soviel Unterstützung wie er individuell braucht in so einem Fall. Ich ziehe den Hut vor den Verantwortlichen der Baskets!
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€: Sorry, Frage nach dem Verstorbenen wurde schon beantwortet, was mir nicht angezeigt wurde.
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Wie spielen eine mehr als unerwartet großartige Saison und haben ohne unseren besten Spieler weitere 2 Spiele gewonnen. Es ist Entertainment und nichts weiter. PJC ist aktuell einfach nur Sohn und nichts weiter. Er darf trauern und er hat wie ein Profi bereits trotz des Verlustes gegen Frankfurt wie ein MVP gespielt. Wie empathielos und egoistisch muss man sein, um PJC diese paar Tage nicht zu gönnen?
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@ProBonn sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Ich weiß nicht so ganz was einige so gut an Lypovyy sehen, er macht es zwar solide, aber wenn alle fit sind ist er für mich der erste der draußen bleiben sollte. Sein Wurf ist einfach zu schwach, als das er eine wirkliche Waffe offensiv ist. Defensiv ist das aber in der Tat sehr ordentlich.
Wir haben genug Scorer, aber mit Lypovyy wahrscheinlich den besten 1 gegen 1 Verteidiger im Team. Zudem sieht man seine hohe Spielintelligenz in vielen Situationen. Ein Team ist das Konstrukt vieler Puzzleteile.
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Die Hoffnung einiger hier ist ja eher, dass PJC selber das Basketball spielen als Trauerbewältigung wählt, um eventuell nicht in Trauer vor Ort zu versinken. Sollte er einen anderen Weg wählen und im Kreise seiner Familie sein wollen, werden weder Verein noch die Bonner Fans dieses ändern wollen. Das kann und sollte PJC natürlich selber für sich entscheiden.
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Zurück zum Spiel: Hawkins 39 Minuten auf dem Feld. Danke !
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@Rai sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Zurück zum Spiel: Hawkins 39 Minuten auf dem Feld. Danke !
Genau wie gegen Gießen. Ohne ihn geht es zur Zeit einfach nicht, ein Dauerzustand sollte es aber nicht bleiben!!!
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Mit Lipa ist es doch ähnlich wie bei Saulius und Hawk.
Da waren auch die Anlagen vorhanden und sie haben dann noch Wochen oder Monate gebraucht, bis sie zu dem wurden, was sie momentan für uns sind.
Möchte keinen von beiden gerade missen. Wer sich momentan schwer tut, ist eher Gorham.
Ist gut, daß er jetzt noch drei Spiele hat, wo er noch Spielpraxis sammeln kann.
Vielleicht hilft er uns schon in den Playoffs. Vielleicht aber auch ein Spieler für die nächste Saison.
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Bei Lypovyy ist die Situation nochmal ganz anders. Er kommt zu nem Team, das gefestigt, eingespielt und vollständig ist und soll sich da integrieren - das ist schwierig. Dann ist sein Wechsel nicht wegen einer Kündigung eines anderen Teams oder so zustande gekommen, sondern aus den bekannten Gründen, die eine enorme psychische Belastung darstellen können. Und dann soll er anstatt die gewohnte Flügelposition für viele Strecken seiner Einsatzzeit den Ball bringen, in einer Liga, die er selbst als ungewohnt schnell beschreibt. Dafür macht er seine Sache extrem gut und hilft uns an beiden Enden, nicht die Kontrolle zu verlieren.
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Lipas Defense gegen Geist in HZ 2 war ein wesentlicher Faktor für den Sieg.
PJC - kann mir nicht vorstellen, dass er das Team noch lange warten lässt. Es sei denn, es gibt zu Hause so viel zu regeln.
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@Mag-Magenta sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Tut mir zwar schrecklich leid für PJC, aber was würde Euer Arbeitgeber sagen, wenn Ihr mitten im Weihnachtsgeschäft wegen eines Trauerfalls in die USA fliegen und dort auf unbestimmte Zeit bleiben wollt?
Naja er kann sich auch einfach in Deutschland krank schreiben lassen dann sind die Baskets komplett am Arsch
Am Ende werden die Baskets genau abwegen, 1-2 Wochen trauern und dann mit voller Motivation den Titel holen für seinen Vater würde es bei mir sein. Ich hoffe das es so kommt
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Die Saison neigt sich dem Ende zu und die PO’s stehen vor der Tür. Nach 29 Spielen stehen die Baskets an der Spitze der Tabelle und auch wenn es dort super eng ist, ist die reguläre Saison 2021/22 die Beste seit etlichen Jahren (2002/2003 ?). Ein guter Zeitpunkt um mal wieder eine Zwischenbilanz zu ziehen bevor die Vorrauschau für die PO’s ins Haus steht
Es gibt da aus meiner Sicht mehrere Blickwinkel die man beleuchten kann, ich mache das wieder genau so wie ich es nach dem ersten Saisondrittel gemacht habe in mehreren Teilen damit es nicht zu lang wird, und damit die Diskussion die es hoffentlich gibt nicht zu sehr zerfasert
- Der Kader (Zusammenstellung, Individuelle Leistung vs. Erwartung)
- Die Spielweise und das Coaching
- Der Verein und das Umfeld, Langfristige Perspektive
Los geht’s: Der Kader, Zusammenstellung und Individuelle Leistung vs. Erwartung
Nicht nur von vom Ergebnis her (Tabellenplatz 1 nach 80% der Saison), nur eine einzige Heimniederlage, 14 zu 2 Heimbilanz, Siege über Berlin, Ulm, Ludwigsburg, München, sondern auch angesichts der Spielweise: Die Kaderzusammenstellung hat sich als absoluter Geniestreich erwiesen. Das gilt sowohl für die initiale Kaderplanung, als dann auch für die unterwegs getätigten Nachverpflichtungen.
Was Die Erwartungen an den komplette Kader angeht habe ich vor Begin der Saison hier im Thread das folgende Statement abgegeben:
Bei den Baskets bin ich recht optimistisch. Der Kader ist zwar nicht herausragend besetzt, aber wenn man sich die Spieler anschaut gibt es für jede Position immer zwei Optionen die mir durchaus BBL tauglich erscheinen. Ob es dann am Ende für die PO’s reicht, hängt davon ab wie sehr es Isalo Gelingt den Erfolg den er mit seinem Ansatz in Crailsheim hatte auch hier in Bonn zu reproduzieren. Der Kader sollte gut genug sein um eine Chance auf die PO’s zu haben.
Ich denke man kann jetzt konstatieren, dass ich damals die Messlatte zu niedrig gehängt hatte. Der Grund Dafür ist recht schnell gefunden. Ich habe die Leistungsfähigkeit von PJC deutlich unterschätzt, ebenso wie die Stärke die sich aus dem Isalo-Konzept un den dazu passenden Spielern ergibt und dem Effekt der sich aus einer positiven Dynamik über die Saison entwickelt.
Alle Drei Einschätzungen sind im Rückblick verständlich aber ergeben in Summe eben eine große Abweichung.
Aber nun zu den Details:Marek Mboya-Kotieno, Bruno Albrecht, Nicolas Buchholz, Ralph Honnou:
Aktuell: Keiner von den Jungs spielt über die Saison gesehen eine Rolle. Ich kann nicht so Recht einschätzen ob das wirklich ein Problem ist. Albrecht war das ganze Jahr irgendwie gar nicht sichtbar, Kotieno sehr vereinzelt mal im Kader (praktisch ohne Einsatzzeit) und Honnou die ganze Zeit verletzt. Letzterer ist derjenige dem ich am ehesten zutraue mittelfristig zum BBL Spieler zu werden. Wenn Not am Mann, und der Kader klein war wurde scheinbar eher einer der Falkensteins aus der Zweiten auf die Bank gesetzt, als einer der Röhndorfer Doppellizenzler. Auf Sicht halte ich das für keine gute Entwicklung (Mehr dazu unter „Längerfrsitige Perspektive“ ))
Leon Kratzer:
Kratzer hat sich über die Saison gesehen aus meiner Sicht für das schlechte Jahr zuvor rehabilitiert. Er bleibt offensiv ausgesprochen limitiert, hat aber seine Foulanfälligkeit über weite Strecken der Saison in den Griff bekommen und ist offensiv wie defensiv ein sehr starker Rebounder (Offensiv wie defensiv Top 10 in der BBL Rebounding%). Generell gefällt mit seine Defensive weiter gut. Er hat eine klare Rolle, nimmt diese an und spielt sie konsequent. Seine offensive Limitierung ist perspektivisch sicher ein Problem was seien weitere Entwicklung angeht. Ich würde mir für ihn vor allem mehr Ruhe in seine Aktionen wünschen, defensiv ist das dieses Jahr wirklich um Einiges besser, offensiv noch nicht
Michael Kessens:
Über Kessens habe ich vor der Saison geschrieben: Er spielt regelmäßig und viel, ist ein solider Rebounder und nimmt pro Spiel ein paar Punkte mit. Er kann nichts herausragend (wie beispielsweise Kratzer beim Rebounding) ist aber auch bei nichts herausragend schlecht (Kratzer – Freiwürfe). Diese Erwartung hat er in Teilen übertroffen. Er hat sich zu einem guten Offensivspieler entwickelt und ist diesbezüglich sicher eine der positiven Überraschungen der Saison. Er beschränkt sich auf wenige Dinge, macht diese aber wirklich gut. Er ist ein wirklich guter P&R Spieler, schnell auf den Füßen, guter Offensiv-Rebounder und solider Defensiv-Rebounder. Defensiv hat er weiterhin nicht nicht die Präsenz von Kratzer und macht für meinen Geschmack noch zu viele Fehler.
Karsten Tadda:
Immer noch ein guter Verteidiger, immer noch ein guter Schütze. Keine Ausschläge nach oben oder unten. Zuletzt auch offensiv deutlich mehr eingebunden. Er wirkt manchmal in Interviews wie so ein Abziehbild eines idealen Teamspielers, der wie nach einem perfekten Medientraining immer genau die richtigen Dinge sagt. Bei ihm scheint das aber in der Tat keine Fassade sondern der Ausdruck seiner Einstellung zu sein. Das hat viel Wert auch abseits vom Ball. Tadda ist ein Spieler dessen Wert man so richtig merkt wenn er nicht dabei ist.
Tim Hasbargen:
Hat es die ganze Saison nicht geschafft auf’s Feld zu kommen und dann irgendwann die Reisleine gezogen. Ich kann mir vorstellen, dass es für ihn eine sehr frustrierende Saison war, auch wenn er vermutlich von Saisonbeginn an wusste dass es für ihn schwer wird Minuten zu ergattern.
Skyler Bowlin:
Bowlin hat eine interessante Entwicklung über die Saison genommen. War er zu Anfang der Spielzeit als reiner Dreierschütze wichtig, der extrem viele versuche pro Spiel genommen hat, und dessen Spielmacherqualitäten nicht komplett überzeigen konnten, hat sich seine Rolle im Gleichschritt mit Weiterentwicklung der Spielweise des Teams kontinuierlich verändert. Jetzt ist er vor allem oft mit Kessens auf dem Feld und die beiden bilden eine gefährliche P&R Kombo. Er nimmt etwas weniger Dreipunktwürfe pro Spiel, auch die Quote hat sich leicht verschlechtert, ist aber bei weiterhin hohem Volumen immer noch bei ~42%. Defensiv weiterhin bissig und engagiert ist er jemand der unheimlich viel Energie ins Team zu tragen scheint. Als primärer Spielgestalter fehlt ihm die Gefährlichkeit aus dem Drive.
Tyson Ward:
Ward hatte eine recht lange Durststrecke im zweiten Saisondrittel. Seine Offensive kam nicht so Recht ins Rollen und defensiv spielte er nach meiner Einschätzung schwankend. In den letzten Spielen vor seiner Verletzung im Bayern Spiel kam er aber immer besser in Schwung. Er hat m.E. weiterhin sehr viel Potential, weil er extrem vor allem defensiv sehr vielseitig ist.
Parker Jackson-Cartwright:
Die positive Überraschung bisher. Vor der Saison hatte ich zu ihm geschrieben:
Man kann es drehen und wenden wie man will, viel lässt sich aus den zugänglichen Informationen nicht herauslesen. Er hat keine Erfahrung auf vergleichbarem Niveau, wobei es sicher hilft das in Frankreich generell ein körperbetonter schneller Basketball gespielt wird. Alter und Entwicklung stimmen, Größe und Erfahrung lassen zweifeln. Er scheint gerne, viel und gut zu kreieren, und intensiv zu verteidigen.
Mein Hoffnung ist, dass er in die Gruppe der Spieler vorstößt die in fast jedem BBL Team starten würden, aber realistischer erscheint mir das er nicht mehr und nicht weniger wird als ein guter bis sehr guter Rollenspieler.
Ich ärgere mich, dass ich seine Leistung so vorsichtig eingeschätzt habe, wenn es doch eine Historie von Pointguards als dominante Akteure bei Isalo gibt. Er ist einer der schnellsten Guards der Liga, der praktisch an jedem Gegenspieler vorbei kommt, Kreiert gerne aus dieser Penetration heraus. Mit 19,5 Punkten Pro Spiel (#2 in der Liga), 7 Assists (#5), 2,5 Steals(#3) und dazu noch 4,5 Rebounds ist er eine der Top Entdeckungen der Liga und heißer Kandidat auf den MVP Titel.
Justin Gorham:
Extrem solide für einen Rookie, guter, verlässlicher Rebounder und für einen Neuling auch ein guter Verteidiger. Hat zu Anfang viel auf der 5 aushelfen müssen und offensiv daher wenig Optionen gehabt, jetzt als reiner Vierer zeigt sich sein Potential noch besser. Bereits jetzt ein durchaus solider bis guter BBL Spieler
Jeremy Morgan:
Er macht von allem etwas und das gut und ist ein außerordentlich guter Verteidiger, der mit vollem Einsatz zur Sache geht. Auf diese Weise bekommst Du eigentlich nie ein Spiel von ihm wo er dem Team nicht hilft. Offensiv war er zu Anfang ein bisschen eindimensional (wenige Drives, fast nur Distanzwürfe) aber auch das hat sich über die Saison verbessert. Definitiv eine Spieler an dem sich ein Team anlehnen und aufrichten kann.
Saulius Kulvietis:
Bringt eine gute Kombination aus Länge und Skillset mit. Ist ganz klar als Stretch Big eingeplant, der die gegnerischen Großen nach außen zwingen soll. Seit sein Dreier zuverlässig fällt ist er die erste Option um mit PJC auf dem Feld zu stehen und bereitet gegnerischen Verteidigern da immense Kopfschmerzen. Macht sehr wenige Fehler und behält fast immer die Ruhe, auch wenn das Spiel um ihn herum hektisch wird.
Javontae Hawkins:
Zu Anfang seiner Bonner Zeit eine kleine Wundertüte hat er sich in sehr kurzer Zeit auf ein erstaunliches Niveau eingependelt. Nach einigen etwas wackeligen Spielen nach seiner Rückkehr ist er aktuell einer der effektivsten Offensivspieler der Liga. In den letzten 10 Spielen legt er sensationelle 18,8 Punkte bei 61,6% aus dem Zweierbereich und fast 40% aus dem Dreierbereich auf. Dazu hat er in den 10 Spielen 40 von 44 Freiwürfen getroffen und 4,8 Rebounds gegriffen. Zuletzt in der Abwesenheit von PJC und Jeremy Morgan ist er zur spielbestimmenden Figur im Team geworden, der Verantwortung übernimmt wenn es nötig ist. Dieses Jahr läuft vieles gut bei den Baskets, aber das Hawkins hier ist, und dieses Niveau spielt, ist eigentlich unglaublich. Er ist auf der einen Seite ein Spieler der extrem gut in eine Systematik passt in der es auf schnelle Entscheidungen ankommt, da er ein ziemlicher Instinktspieler ist, und es wirkt oft so als improvisiere er viel während er gerade etwas tut, auf der Anderen Seite ist er ein ziemlicher Ballstopper. Er ist deutlich häufiger das Ende einer Ballstafette als der Anfang.
Alexander Lypuvyy:
Ziemlich überraschend zum Team gestoßen (als sich Ward verletzt hat, und praktisch zeitgleich Hasbargen aufgehört hat), ist Lypovyy recht schnell im Team angekommen. An Ihm sieht man wie weit das Team über die Saison schon gekommen ist, denn er kämpft deutlich mit der Schnelligkeit und Qualität seiner Entscheidungen in der Offensive. Da ist er einfach manchmal bnoch nicht schnell genug um mit den anderen mitzukommen. Aber seine Instinkte sind gut, er spielt sehr Mannschaftsdienlich, und er ist auf der defensiven Seite Diszipliniert, schnell auf den Füßen und konzentriert. Es wird abzuwarten sein ob sich sein Wurf etwas stabilisiert, der sieht manchmal super aus uns manchmal fürchterlich, aber als Defensivspieler mit viel Physis gegen große Zweier und Dreier kann er in den PO’s durchaus gefährlich werdenIn Summe ist das inzwischen sowohl in der Breite, als auch in der Spitze vermutlich der beste Kader den wir in vielen, vielen Jahren in Bonn zu sehen bekommen haben. Wir haben mit PJC einen legitimen MVP Kandidaten, Mit Hawkins einen Spieler der in die MVP Konversation gehören würde wenn er auf dem Niveau bleibt, mit Morgan einen Spieler den ich in die Diskussion bezüglich des besten Verteidigers aufnehmen würde, dazu solide bis sehr gute Rollenspieler mit Bowlin, Tadda, Kulvietis, Ward und Kratzer eine frischgebackenen Nationalspieler in Keesens (der die beste Saison seiner Karriere spielt) mit Gorham einen extrem soliden Rookie, und mit Lypovyy einen Spieler der in den PO’s noch wichtig werden kann. Da ist sicher auch viel Glück dabei, aber was für ein überragender Einstand für diejenigen die sich mit der Kaderzusammenstellung herumschlagen.
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Vielen Dank, dem kann man nur zustimmen.
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Ist vielleicht der falsche Thread, aber bahnt sich da was an? Oder bleibt am Ende alles beim Alten?
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@Garagenwart
Würde mich fundamental überraschen. War dann wirklich der fehlende Erfolg der Grund, dass sie aussteigen wollten? Dann hätte ich wohl arg daneben gelegen. Meine Vermutung war, dass das Baskets-Sponsoring einem größeren Einstieg der Telekom beim FC Bayern im Weg stünde.Gibt’s zu Stahlwerk mehr als nur Spekulationen? Die betreiben ja bisher eher Standortpflege mit gleichmäßig gestreuten Engagements bei allen regionalen Vereinen, u. a. auch beim BSC. Ob sie dann bei den Baskets als Namenssponsor auf den Schild steigen wollen?
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Kann jemand mit GA+ Account vielleicht kurz was dazu schreiben, wie der GA darauf kommt? Irgendwelche tatsächlichen Neuigkeiten oder bloß Spekulationen?
Danke schonmal -
Sehr gelungene Zusammenfassung des bisherigen Saison. Man kann eigentlich bei allen von Dir getätigten Einschätzungen zustimmen.
Letztlich kann man zum jetzigen Zeitpunkt sagen, egal wie die Saison noch weiter verläuft, dass es in der heutigen Zeit, wo der Basketball sehr gläsern geworden ist und es kaum noch einen echten Überrauschungscoup gibt (wofür die Baskets in der Anfangszeit ihrer Erstligazeit bekannt waren), extrem wichtig ist einen Coach zu haben, der eine moderne Spielphilosophie verfolgt die er dem Team auch vermitteln kann und nach der er die Spieler aussucht. (Sorry für den komplizierten Satz!!!).
Die letzten Coaches in Bonn haben ja eher den derzeitigen Oldenburg-Ansatz gewählt und erstmal nur vermeintliche Namen verpflichtet, ohne zu prüfen ob es passen kann und den Trainer dann machen lassen. Dieses Konzept ist heutzutage wohl zum scheitern verurteilt, egal wie gut die Einzelspieler auch sind (siehe auch L.A. Lakers).Auch ist zu beobachten bei Iisalo, dass er Spieler während der Saison “besser” machen kann (Kulvietis, Kessens), wenn auch ihm das nicht bei allen gelingt (Hasbargen). Das macht den Coach ja immerhin noch etwas menschlich.
Ich hoffe, dass diese Combo an Trainern auch nächste Saison in Bonn aktiv sein wird und mit ein paar Anpassungen im Team (gewollt oder ungewollt) weiterhin einen unterhaltsamen und erfolgreichen Basketball präsentieren.
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@baumibonn
Schwer zu sagen. Weitgehend alles Spekulation, sie beruft sich zum Schluss auf “Flurfunk”. Keine Ahnung, ob das was um die Hacken hat. Im Bonner “Dorf” ist Flurfunk manchmal die beste Quelle. -
Würde mich auch sehr interessieren.
Hatte damals ja den Standpunkt vertreten, daß die Telekom auf Grund der schlechten Ergebnisse und des Chaos im Management vielleicht auch keine Lust mehr hatte.
Da wurde ich, wie schon häufiger nur müde belächelt und mir wurden Konzernregeln erklärt.
Erschlossen haben sich mir die Erklärungsversuche leider nie, ich habe es dann aber irgendwann gut sein lassen.
Wäre interessant, sollte die Telekom auf einmal mit Iisalo,nachdem der geliefert hat, ernst machen und Gas geben wollen.
Die blöde Trikotfarbe würde erhalten bleiben, aber interessant wäre so ein Gedanke schon.
Die Baskets haben in diesem Jahr, nach dem verlorenen Titel in Oldenburg, zum ersten Mal wieder richtig geliefert.
Begeisternden BBall und Erfolg ohne einen einzigen Griff ins Klo bei den Verpflichtungen.und Ruhe im Verein.
Darauf basierend richtig angreifen zu wollen, mir einer langen Bindung Iisalos als Voraussetzung, fände ich nicht so verkehrt.
Wir werden es sehen.
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Könnten wir das Thema Sponsoring bitte in dem dazu gehörigen Thread abarbeiten? Ich finde es spannend und hoffe, dass der GA nicht nur wieder einen Spekulatius-Clickbait-Lückenfüller formuliert hat, noch spannender finde ich aber @Loosignho s Zwischenfazit und die damit verbundenen Einschätzungen zu Spielern, Coaches und Management, und da ist der Lesefluss einfach besser, wenn das halbwegs zusammenhängend ist.
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Die “blöde Trikotfarbe” ist DAS Markenkennzeichen der Telekom und der Baskets. Unverwechselbar. Viele Spieler sind darauf positiv angesprungen, Gaffney “painted my home in magenta”…
Egal warum und wies, ich würde ein weiteres Engagement der Telekom sehr begrüßen, gerne mit weiteren sehr aktiven Sponssoren. -
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@Loosignho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
In Summe ist das inzwischen sowohl in der Breite, als auch in der Spitze vermutlich der beste Kader den wir in vielen, vielen Jahren in Bonn zu sehen bekommen haben.
Mein erster Gedanke war bisher bei solchen Sätzen immer: “Aber der Kader 2008/09! Aber EJ Rowland!” Doch mittlerweile stimme ich zu. Früher hatten wir in den guten Jahren clever zusammengestellte Kader mit einander gut ergänzenden Rollenspielern und zwei, drei Top-Spielern. Aber in dieser Saison kommt hinzu: Das ist schon sehr viel Niveau. Die Entwicklung von Kulvietis und Hawkins ist einfach nur geil und sorgt für diese Qualität in der Breite. Nun haben wir noch Lypovyy in der Hinterhand, der vermutlich in den Kadern der Katastrophenjahre relativ weit vorne rangiert hätte. Was für ein Unterschied!
Der wesentliche Unterschied ist für mich aber: Selbstbewusstsein! Das ist die erste Saison seit Ich-weiß-nicht-mehr ohne dieses scheiß Underdog-Gefühl, dass wir jederzeit verlieren können. Schluss mit Underdog: Dieses Team geht aufs Feld, um zu gewinnen. Das ist der Anspruch. Ein gutes Gefühl!
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@smutinho sorry aber dass das Glasfaserding von der Telekom nur vorgeschoben war, haben die meisten gedacht. Managementchaos? Habe keines feststellen kännen. Iisalo zu holen war jedenfalls kein schlechter Move. Vielleicht sollte man sich weiter freischwimmen…
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@Rheinnixe : was meinst du mit “freischwimmen”? am Ende des Tages muss ein Etat her, der die wahrscheinlich mit Recht deutlich steigenden Gehaltsideen aller aktuellen Bonner Spieler matchen kann. Oder kannst DU uns da was vorschwimmen (sorry, das Wortspiel muss einfach sein).
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Die Frage die ich mir die ganze Zeit gestellt habe ist “um wie viel ist die Summe größer als die schlichte Aneineaderreihung der Einzelteile”. Es gibt extrem viele Beispiele davon wie Spieler in einem Team herrausragend funktionieren blos um dann in einem anderen Team auf vergleichbarem Niveau nur ein Mittläufer zu sein. Das promineteste beispiel das mit im moment vor Augen ist ist Sebastian Herrera der in Crailsheim einen kometenhaften Aufstieg hatte und in Oldenburg einfach nicht Fuß zu fassen scheint. Gleichzeitig ist Basketball aber von allen Teamsportarten auch diejenige, bei der die individuelle Leistungsfähigkeit der einzelnen Spieler den größten Einfluss auf den Gesamterfolg des Teams hat. Ein Weltklassetorwart und 10 durchschnittskicker im Fussball reicht nicht um in der Bundesliga zu bleiben aber ein Weltklasse Pointguard mit 4 durchschnitts BBL Spielern würde vermutlich reichen um nicht aus der BBL abzusteigen. Insofern lässt sich die Leistungsfähigkeit eines BBL teams auch immer recht verlässlich an der Kaderzusammensetzung vor der Saison ablesen.
Es kann nun sein, dass das Baskets Team dieser Saison ebenso von Anfang an als Top Team zu identifizieren gewesen wäre, wenn man nur genug scouting know-how gehabt hätte. Wenn man genau hinschaut waren ja viele der Einzelnen Bausteine durchaus bekannt. Bowlin, Morgan, Tadda, Kratzer, Kessens, Ward haben alle in der BBL gespielt und ihre Leistung ist jetzt nicht völlig unerwartet. Hawkins war auch als er gesund war ein Top Spieler, und Kulvietis hat nicht ohne Grund Top stationen gespielt. Einzig PJC war ein bisschen aus dem Nichts, aber seine Vita war auch schon vorher vielversprechend.
Trotzdem würde ich sagen, dass eben genau die akribische Zusammenstellung der einzelenn Stärken der Spieler, die fast krankhafte Fokussierung auf Disziplin und Exekution, und die sehr kreative kombination von Trainings- und Spielansätzen eben auch einen massiven Anteil hat. Es ist kein Zufall dass das jetzt seit Drei Jahren immer besser funktioniert mit den Isalo teams.
Dazu kommt, und auch dass muss man ehrlich konstatieren, eine Menge Glück. Wenige schlimme Verletzungen, Gut durch die Corona Zeit gekommen, ein paar Wichtige knappe Siege (Ulm), und die Rückkehr von Hawkins zu alter Stärke, kannst Du nicht planen, sondern nur die Chancen ergreifen wenn sie sich bieten. Irgendwann bekommst Du eben auch einen Lauf der vieles (Teamchemie) einfacher und lustiger macht. -
Naja, seit Iisalo mit mehr Kompetenzen als vorherige Trainer bei uns ist, herrscht Ruhe.
Vorher sind wir aus nicht zündenden Kadern, Trainern und Nachverpflichtungen, nicht raus gekommen.
Scheint sich mit der Verpflichtung eines guten und teureren Trainers, mit mehr Kompetenzen, doch etwas im Management verändert zu haben.
Unser Manager ist nur noch Randfigur im Hintergrund, gut so. Warum, weil es so funktioniert.