Aussetzen der BBL und weiterer Sportligen bedingt durch Coronavirus
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Der Profifußball in den höchsten Ligen Europas könnte finanziell auch ohne Fans klar kommen, hoch dotierten TV Verträgen sei Dank. Alle anderen europäischen Sportwettbewerbe sind traditionell eher defizitär. Von daher ist grundsätzlich bislang wenig verloren oder gewonnen. Im Zweifel dreht sich das Rad ein, zwei Spielzeiten etwas günstiger. Die Leute wollen anderseits nach Corona ja wieder unterhalten werden, von daher wird es auch die Unterhaltungsmöglichkeit des Basketballs zurückkehren, vielleicht nicht an allen Orten in alter bisheriger Stärke, aber generell sicherlich. Es kommt ja immer genug Nachwuchs oben an, der mit dem Sport Geld verdienen will. Die Hallen überall wollen ja auch bespielt werden und nicht nur leer in der Gegend rum stehen.
Und wenn eine Randsportart ein paar Jahre mit weniger Vereinen in der ersten Liga auskommen muss, so muss das weder ein Problem noch von Dauer sein.
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Mit dem kleinen Unterschied, das man beim Spargelstechen nicht Tausende von Zuschauern hat.
Es ging nicht ums Gleichsetzen oder einen Unterschied, sondern darum was möglich ist, wenn der (politische) Wille vorhanden ist (im übrigen wären es auf der anderen Seite auch keine 80.000 Basketballer, die eingeflogen und getestetet werden müssten). Und ich (persönliche Meinung) sehe die gesamte Entertainment-Branche als zu groß an, als daß man sie einfach so den Bach runter gehen lassen würde.
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Der Profifußball in den höchsten Ligen Europas könnte finanziell auch ohne Fans klar kommen, hoch dotierten TV Verträgen sei Dank.
Da sind sich eigentlich alle Experten einig, dass er das nicht könnte. Jedenfalls nicht dauerhaft, sondern nur mal notgedrungen. Das Produkt “Fussball ohne Zuschauer in den Stadien” ist de facto unverkäuflich, das Produkt ist öde, dafür interessiert sich (dauerhaft) niemand und dafür gibt es auch für eine komplette Saison keinen hoch dotierten TV Vertrag. Richtig ist aber, dass sie aus dem aktuell gültigen TV Vertrag genug Geld generieren könnten, um halbwegs zu überleben … wenn sie die Saison zu Ende spielen.
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Mit dem kleinen Unterschied, das man beim Spargelstechen nicht Tausende von Zuschauern hat.
Es ging nicht ums Gleichsetzen oder einen Unterschied, sondern darum was möglich ist, wenn der (politische) Wille vorhanden ist (im übrigen wären es auf der anderen Seite auch keine 80.000 Basketballer, die eingeflogen und getestetet werden müssten). Und ich (persönliche Meinung) sehe die gesamte Entertainment-Branche als zu groß an, als daß man sie einfach so den Bach runter gehen lassen würde.
Aber die gesamte Freizeitindustrie ist im Gegensatz zur Lebensmittelindustrie auch nicht “systemrelevant”, und das Abstandsgebot ist einfach zu essentiell, will man nicht den Zusammenbruch des Gesundheitssystems riskieren. Da sind Großveranstaltungen nun mal das letzte, das wieder stattfinden wird (waren ja auch die ersten Veranstaltungen, die untersagt wurden, aus demselben guten Grund), es sei denn es werden in naher Zukunft wirksame Medikamente oder gar Impfstoffe auf den Markt kommen, die die Situation entschärfen. Die Pandemie wird uns nach Stand der Dinge auch noch zum Ende des Jahres beschäftigen, wo eigentlich die neue Saison schon laufen sollte.
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von den 28.000 Beatmungs- Intensivbetten sind aktuell 645 belegt.
https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/auslastung-der-intensivstationen-zahlen-aus-deutschland-und-europa/
daher ist aktuell von einem kollabieren des Gesundheitssystems keine Rede sein.
bin auf die nächsten 2-3 Tage gespannt, Schalke war evtl. nur der Anfang.
Morgen wissen wir mehr , wer Pro A und Pro B meldet. -
von den 28.000 Beatmungs- Intensivbetten sind aktuell 645 belegt.
https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/auslastung-der-intensivstationen-zahlen-aus-deutschland-und-europa/
…In dem Link steht aber auch (ohne seine Wertigkeit überprüft zu haben), dass das die Daten von ca. der Hälfte der Krankenhäuser in Deutschland stammen und von einer deutlich höheren Zahl auszugehen ist.
Etwas anderes, was hier vielleicht ganz interessant sein dürfte: In Baden-Württemberg dürfen alle Sportprofis wieder trainieren, das müsste dem Wortlaut nach auch BBL- und ProA-Vereine betreffen:
Ist jemandem hier bekannt, ob das Basketballvereine aus BW nutzen?
Ich finde es konsequent und richtig, dass der Profifußball nicht privilegiert wird. Den Eindruck hatte man ja zuletzt desöfteren.
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von den 28.000 Beatmungs- Intensivbetten sind aktuell 645 belegt.
https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/auslastung-der-intensivstationen-zahlen-aus-deutschland-und-europa/Der Link führt zu einem Dokument vom 24. März (!). Das Dokument ist also drei Wochen alt. In Anbetracht des Tempos der Entwicklung also quasi ein historisches Papier.
daher ist aktuell von einem kollabieren des Gesundheitssystems keine Rede sein.
Auf diese Aussage einzugehen wäre OT.
bin auf die nächsten 2-3 Tage gespannt, Schalke war evtl. nur der Anfang.
Morgen wissen wir mehr , wer Pro A und Pro B meldet.Bitte bei der Bewertung der Auflistung der Antragsteller (wenn sie irgendwann veröffentlicht ist) nicht vergessen, dass ein aktueller Bundesligist bis zum 10. Mai auf die Teilnahme an ProA/ProB verzichten kann - auch wenn er zuvor Lizenzunterlagen eingereicht hat.
Man weiß also morgen nach der Deadline nur, wer mit Sicherheit nicht in der 2. Liga spielen wird (= Verzicht auf die Abgabe der Lizenzunterlagen und dadurch endgültiger Verzicht auf eine Bundesliga-Teilnahme); man weiß hingegen nicht, welche Antragsteller in den darauffolgenden dreieinhalb Wochen noch verzichten werden (straffrei und mit dem Recht 2020/21 in der Regionalliga zu spielen).
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Wie weit in welchen Bereichen die derzeitigen Einschränkungen gelockert werden hängt ja einzig von der Frage ab wie weit das Gesundheitswesen von einer Überlastung entfernt ist.
Das bedeutet wieviele tägliche Neuinfektionen für die Behörden akzeptabel sind hängt davon ab wieviele von diesen Neuinfektionen in den Intensivstationen landen. Sollte es in den nächsten Wochen Medikamente geben, die einen milderen Krankheitsverlauf erreichen, steigt die Zahl der akzeptablen täglichen Neuinfektionen, ergo weitere Lockerungen sind möglich.Derzeit sind incl der wahrscheinlichen Dunkelziffer etwa 800 000 Menschen Immun (1% der Bevölkerung) Nun ist es Spekulation wie hoch diese Zahl in 5 Monaten also Mitte September ist. Sagen wir mal 10 - 20 %. Wenn man dazu übergeht die Immunisierten Bevölkerungsteile zu Sportveranstaltungen und Kultur zu lassen, wären dies z.B. bei Alba ca. 1 000 - 2000 Zuschauer. Es wären also Zuschauerzahlen in den dann noch vorhandenen BBL Standorten auf Pro B Niveau erstmal möglich. Weit weg von Normalität aber ein Anfang.Dann könnten in den Folgemonaten sukzessiv weitere Leute hinzukommen.
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Es wird wieder Basketball (und Sport) geben in der Saison 20/21.
Spielt mal das Szenario durch, dass es keine Saison 20/21 gibt. Dann ist jeder Verein, der nicht gespielt hat tot.
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Sponsorenverträge, die zB 2020 ausgelaufen sind, können nicht mehr verlängert werden. Sie müssten neu verhandelt werden. Ob Sponsoren - wenn sie erst mal raus sind - wieder reinkommen… Großes Fragezeichen. Vielleicht engagieren sich die Firmen dann irgendwo anders.
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Mitarbeiter des Vereins müssen irgendwann Geld verdienen. Sie können kein Jahr lang herumsitzen. Gibt es keine 20/21 Saison, dann sind die Mitarbeiter recht schnell auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Sind die Mitarbeiter fürs Marketing weg, gibt es auch niemanden mehr, der irgendwelche Lebenszeichen in diversen sozialen Kanälen postet.
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Das gleiche gilt für Spieler. Kaum jemand wird sich 1 Jahr unentgeltlich fit halten. Ältere Spieler werden ihre Karriere beenden. Jüngere sich auf das Studium oder eine Ausbildung fokussieren. Wer bereits eine Ausbildung hat geht arbeiten. Wenn nicht gespielt wird, kommt auch aus den Jugendligen nichts nach, um diese Lücken zu schließen.
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Was für die Spieler gilt, gilt auch für die Schiedsrichter. Viele werden das nebenher machen. Allerdings wird jeder versuchen, das entstandene finanzielle Loch nun anders zu schließen (Mehr Arbeitszeit im Hauptberuf oder anderer Nebenjob). Ob dann in der Saison 21/22 noch genügend Schiedsrichter da sein werden? Eher nein.
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Fans werden sich wohl oder übel ein anderes Hobby suchen müssen. Vielleicht bleiben manche dann beim neuen Hobby (Lesen, Angeln, Klettern,…) hängen. Vereine können die ehemaligen Dauerkartenbesitzer aus der Vorvorsaison durch das Datenschutzgesetz evtl. auch gar nicht mehr anschreiben.
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Selbst bei der Liga wird es wohl finanziell eng, wenn keine Beiträge von Vereinen kommen. Da hängen inzwischen ja doch schon ein paar Mitarbeiter dran. Die Geschäftsführer der BBL und 2. Liga sind dazu auch noch sehr gut entlohnt. Wird nicht gespielt, gibt es keine Einnahmen. Keine TV Gelder, keine Ligengebühren, keine Schiedsrichtergebühren, etc).
Es ist also eher das Ausschlussprinzip. Ich schließe aus, dass alle Teams aufgeben werden oder der Basketball-Sport tot sein wird. Damit bleibt nur zu spielen (wie genau, muss noch herausgefunden werden). Zudem geben aber aktuelle Nachrichten weitere Unterstützung. Im Fußball wollen sie bereits am 9.5. wieder spielen. Ob der Termin haltbar ist? Ich vermute nicht. Aber dass schon mal ein Termin genannt wird (der auch auf irgendeiner Analyse basieren muss) ist doch positiv. Lassen wir mal die Vorbereitung weg, dann sind die ersten besuchten Spiele immer Ende September. Da bleibt also noch einiges an Zeit. Das Training für Fußballer wurde von 2er auf 4er Gruppen ausgeweitet. In Österreich sollen jetzt Geschäfte bis 400 qm wieder aufmachen dürfen (allerdings alle Hygieneregeln einhalten). Zumindest in der 2. Liga gibt es auch wieder Lebenszeichen (mit der Meldung bis zum 15.4.). Ein paar Teams haben auch schon den Trainer oder erste Spieler verlängert.
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Schön hergeleitet Jens, daher ist es halt auch so wichtig über Corona / öffnen der Hallen zu diskutieren.
Ich wollte persönlich nur mal gucken, wie viele covid 19 Patienten gerade beatmet werden, habe nur diesen einen Link gefunden. Es wurde als Todschlagargument damit geworben, dass man das Gesundheitssystem nicht überlastet und jeder kann sich an die beiden Kurven ohne Maßnahmen und mit Maßnahmen erinnern, damit die Bettenzahl nicht überschritten wird. Und jetzt wird genau diese Zahl nicht bekannt gegeben/ sehr schwer zu finden bzw. bei 3.500 Toten (Stand gestern) und 28.000 Betten sind wir irgendwie weit davon weg von Überlastung zu sprechen und sollten dann halt auch Lockerungen annehmen. Auch wenn es häufig offtopic wird und zu sehr ins medizinische/ Politik abgleitet, es hat halt auch direkte Auswirkung auf Basketball.Und die Lockerungen sehe ich eher im Breitensport, wenn ich bei gutem Wetter die Kinder auf der Straße an der frischen Luft spielen sehe, fragt man sich dann doch, ob sie nicht zur Schule gehen können und auch alle wieder mit erhöhten Hygienemaßnahmen auch Sport machen können. Und da denke ich (bei mir gerade akut) an Reha Sport, der fehlt mir gesundheitlich nämlich wirklich.
Danke für den Hinweis mit der Absichtserklärung und nicht defacto Meldung der Ligen Zugehörigkeit, heute wissen wir die Absichtserklärung der Vereine, wo sie spielen möchten.
Toll wäre auch, wenn jemand eine Quelle hätte, welche Lockerung die BBL / PRo A /Pro B denn jetzt anstreben, habe auch nur munkeln gehört, schwarz auf weiß habe ich da noch nichts gefunden. Ist ja auch mal interessant für alle, evtl. hätte Schalke in einer kleinen Halle ja dann geringere Kosten etc….
Laut Bremerhaven Fanseite gibt es die Absicht, 1. Liga zu melden. -
Das würde dann sicherlich auch für andere Sportevents zutreffen.
Und dieses jahr wird es auch immer unwahrscheinlicher. Ganz frisch.
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Der Profifußball in den höchsten Ligen Europas könnte finanziell auch ohne Fans klar kommen, hoch dotierten TV Verträgen sei Dank.
Da sind sich eigentlich alle Experten einig, dass er das nicht könnte. Jedenfalls nicht dauerhaft, sondern nur mal notgedrungen. Das Produkt “Fussball ohne Zuschauer in den Stadien” ist de facto unverkäuflich, das Produkt ist öde, dafür interessiert sich (dauerhaft) niemand und dafür gibt es auch für eine komplette Saison keinen hoch dotierten TV Vertrag. Richtig ist aber, dass sie aus dem aktuell gültigen TV Vertrag genug Geld generieren könnten, um halbwegs zu überleben … wenn sie die Saison zu Ende spielen.
Das TV-Erlebnis Fussball kann nicht öde sein, sonst würden nicht Milliarden dafür ausgegeben und säßen Millionen nicht vor den Empfängern.
Gibt ja auch genug Sky-Kneipen, die damit Kunden erfolgreich locken.
Es schauen die Leute auch zu ungewöhnlichen Zeiten zu, wenn die (WM-)-Spiele in abgelegenen Zeitzonen stattfinden.
Die Frage ist ja auch, was die Sportfans sonst machen, wenn es keine Alternativen gibt. Die werden kaum alle selbst aktiv oder wenden sich Opernübertragungen auf Arte oder 3Sat zu.
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@ Jens
Nicht böse verstehen, aber -wie meine vielleicht auch- ist der Beitrag von dir ziemliches Pfeifen im Walde.
Wenn man deinen Befürchtungen zustimmt, wird sich der Basketball auf die Ebene des Schul-& Freizeitsportes zurück entwickeln. Das wird so nicht kommen.
Ja, einige Opfer wird die Krise fordern. Wer Nahe des Endes seiner Karriere angekommen ist, wird ungewollt früher aufhören müssen, wer beginnt, wird vielleicht nicht mehr unter 17;-) oder 18 BBL-Vereinen auswählen können.
Aber alle anderen Beteiligten stehen nach dem Abschied vom Profibasketball ja nicht vor lauter offenen Türen stehen, auch nicht im Medienbereich, auch nicht im Backoffice.
Es besteht ja auch weithin Interesse, die zahlreichen Sport-& Veranstaltungshallen zu bespielen. Vielleicht beginnt man auf niedrigem Niveau, die Zahl der Saisonspiele wird geringer, das Spielniveau niedriger, die Klassenunterschiede größer werden, aber den Untergang der Randsportarten durch Corona sehe ich nicht.
Hier zieht ja gerade kein Krieg durchs Land, alle Gebäude stehen noch, hier findet gerade eine finanzielle und soziale Krise statt, die irgendwie ein Ende finden muss. Und das Ende wird mit einem Bedürfnis an Abwechslung und dem Wunsch nach Gemeinschaftserlebnissen einhergehen.
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von den 28.000 Beatmungs- Intensivbetten sind aktuell 645 belegt.
https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/auslastung-der-intensivstationen-zahlen-aus-deutschland-und-europa/
daher ist aktuell von einem kollabieren des Gesundheitssystems keine Rede sein.
…Du hast den verlinkten Beitrag offenbar nicht gelesen oder, falls doch, offenbar nicht verstanden.
Dieser Bericht (Stand 24.03.2020) spricht von rund 28000 Intensivbetten, nicht von Beatmungs-Intensivbetten. Es wird explizit gesagt, dass die Zahl der Beatmungsplätze (zum damaligen Zeitpunkt) unbekannt ist. Deswegen solle ein Register erstellt werden, um einen Überblick zu bekommen. Es wird nicht behauptet, dass 645 dieser 28000 Plätze belegt seien, sondern 613 dieser Plätze von Covid-19-Patienten belegt waren. Die Zahl freier Plätze wurde mit rund 5000+ angegeben, ohne zu Wissen, wieviele davon Beatmungsplätze sind. Der Tenor dieses Berichts führt, im Gegensatz zu deiner “Deutung”, die Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystem an:Das bedeutet, dass die Kapazitäten der Intensivstationen unter dem Zustrom von COVID-19-Patienten schneller erschöpft sind als im Normalbetrieb.
[\quote]…ich wollte persönlich nur mal gucken, wie viele covid 19 patienten gerade beatmet werden, habe diesen einen link gefunden. es wurde als todschlagargument damit geworben, dass man das gesundheitssystem nicht überlastet und jeder kann sich an die beiden kurven ohne maßnahmen mit erinnern, bettenzahl überschritten wird. jetzt wird genau diese Zahl nicht bekannt gegeben/ sehr schwer zu finden bzw. bei 3.500 Toten (Stand gestern) und 28.000 Betten sind wir irgendwie weit davon weg von Überlastung zu sprechen und sollten dann halt auch Lockerungen annehmen….
Vielleicht hättest du, statt diese beiden Beiträge zu verzapfen, lieber den von der verlinkten Bericht lesen sollen. Dort werden die von dir gesuchten Infos direkt verlinkt:
Die Berliner Morgenpost hat dazu eine noch anschaulichere Info
Nun stellt sich also heraus, dass die Zahl der Intensivbetten bei ca. 22000 liegt, und davon ca. 9000 frei sind bzw. frei gehalten werden, um den Preis, dass nicht lebensnotwendige Operationen verschoben werden.
Trotzdem melden bereits rund 35 Prozent der Kliniken Engpässe bzw. sind “ausgelastet”. (Zum Zeitpunkt des von dir verlinkten Artikels war von rund 26 Prozent die Rede, wobei sich der Anteil ausgeschöpften Kapazitäten inzwischen verringert, der der Engpässe erhöht hat.)
Ich bin ehrlich erbost über deine beiden Beiträge und würde mir wünschen, dass solch Unsinn von den Moderatoren gelöscht würde.
Schlimmer als deine Beiträge ist nur noch der Editor von SD
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Der Link der Morgenpost zeigt doch mit aktuellen Zahlen, dass die Intensivstationen in Deutschland ganz und gar nicht aus- und erst recht nicht überlastet sind. 49 von über 1.000 Kliniken sind ausgelastet. Also weniger als 5%. Weil das Virus oft regional gehäuft auftritt, ist das nicht verwunderlich. Solange die Patienten auf ein Krankenhaus im Umkreis verteilt werden können, ist eine so niedrige Zahl der ausgelasteten Kliniken keineswegs dramatisch für das Gesundheitssystem als Ganzes.
Erste Engpässe ist ein sehr schwammiger Begriff. Für die Gesamtsituation entscheidender ist doch die Gesamtauslastung, weil man im Notfall ja auch in einer etwas entfernteren Klinik behandelt werden kann. Und die liegt aktuell bei 57%. Das deckt sich auch mit Berichten aus meinem Bekanntenkreis. Einige Krankfenpfleger müssen mittlerweile Stunden abbauen, weil die Kliniken nicht ausreichend ausgelastet sind. Die Zahlen zeigen, dass die drastischen Maßnahmen den gewünschten Effekt hatten - nämlich, dass das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht. Man könnte sogar sagen, dass es zu erfolgreich war. Entsprechend ist es jetzt an der Zeit, erste Lockerungen zu diskutieren. Dazu kann auch der Trainingsbetrieb im Profisport zählen.
Zahlenmäßig sind Profisportler ein überschauberer Kreis. Noch einmal: es geht nicht um Massenveranstaltungen mit tausenden von Zuschauern (die wird es bis Saisonende ganz sicher nicht geben), sondern darum, ob 12 gegen 12 Spieler plus Trainerstab, Schiris und Medien (wobei die ausreichend Abstand halten können) in einer leeren Halle aufeinandertreffen können. Und es geht um eine Gleichbehandlung. Wenn Geisterspiele im Fußball erlaubt werden, dann kann man einem Profibasketballer seinen Beruf nicht verwehren.
P.S. Eine kleine persönliche Stichprobe in der Morgenpost-Landkarte unter der ausgelasteten Kliniken zeigt mir, dass die Mehrheit davon keinen einzigen COVID-19-Patienten hat. Somit sind sie nicht wegen Corona ausgelastet, sondern haben vielleicht generell keine Kapazitäten für Corona-Patienten. Zudem sind es viele sehr kleine Kliniken mit wahrscheinlich ohnehin sehr niedrigen Intensivkapazitäten. Wenn ich 0 Kapazität für Corona habe, bin ich eben auch bei 0 Patienten ausgelastet.
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von den 28.000 Beatmungs- Intensivbetten sind aktuell 645 belegt.
https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/auslastung-der-intensivstationen-zahlen-aus-deutschland-und-europa/
daher ist aktuell von einem kollabieren des Gesundheitssystems keine Rede sein.
…Du hast den verlinkten Beitrag offenbar nicht gelesen oder, falls doch, offenbar nicht verstanden.
Dieser Bericht (Stand 24.03.2020) spricht von rund 28000 Intensivbetten, nicht von Beatmungs-Intensivbetten. Es wird explizit gesagt, dass die Zahl der Beatmungsplätze (zum damaligen Zeitpunkt) unbekannt ist. Deswegen solle ein Register erstellt werden, um einen Überblick zu bekommen. Es wird nicht behauptet, dass 645 dieser 28000 Plätze belegt seien, sondern 613 dieser Plätze von Covid-19-Patienten belegt waren. Die Zahl freier Plätze wurde mit rund 5000+ angegeben, ohne zu Wissen, wieviele davon Beatmungsplätze sind. Der Tenor dieses Berichts führt, im Gegensatz zu deiner “Deutung”, die Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystem an:Das bedeutet, dass die Kapazitäten der Intensivstationen unter dem Zustrom von COVID-19-Patienten schneller erschöpft sind als im Normalbetrieb.
[\quote]…ich wollte persönlich nur mal gucken, wie viele covid 19 patienten gerade beatmet werden, habe diesen einen link gefunden. es wurde als todschlagargument damit geworben, dass man das gesundheitssystem nicht überlastet und jeder kann sich an die beiden kurven ohne maßnahmen mit erinnern, bettenzahl überschritten wird. jetzt wird genau diese Zahl nicht bekannt gegeben/ sehr schwer zu finden bzw. bei 3.500 Toten (Stand gestern) und 28.000 Betten sind wir irgendwie weit davon weg von Überlastung zu sprechen und sollten dann halt auch Lockerungen annehmen….
Vielleicht hättest du, statt diese beiden Beiträge zu verzapfen, lieber den von der verlinkten Bericht lesen sollen. Dort werden die von dir gesuchten Infos direkt verlinkt:
Die Berliner Morgenpost hat dazu eine noch anschaulichere Info
Nun stellt sich also heraus, dass die Zahl der Intensivbetten bei ca. 22000 liegt, und davon ca. 9000 frei sind bzw. frei gehalten werden, um den Preis, dass nicht lebensnotwendige Operationen verschoben werden.
Trotzdem melden bereits rund 35 Prozent der Kliniken Engpässe bzw. sind “ausgelastet”. (Zum Zeitpunkt des von dir verlinkten Artikels war von rund 26 Prozent die Rede, wobei sich der Anteil ausgeschöpften Kapazitäten inzwischen verringert, der der Engpässe erhöht hat.)
Ich bin ehrlich erbost über deine beiden Beiträge und würde mir wünschen, dass solch Unsinn von den Moderatoren gelöscht würde.
Schlimmer als deine Beiträge ist nur noch der Editor von SD
Vielleicht solltest du dich ein wenig zurück nehmen mit deinen Anfeindungen, das hattest du auch schon mit mir gemacht. Nicht jeder ist so ein toller Recherchemensch wie du.
Dass die Zahlen schwanken, auch deine @biboler, sieht man an dieser offiziellen Seite.
https://www.intensivregister.de/#/intensivregister (auf den Reiter “Ländertabelle” gehen),
da sind nun noch ein wenig andere Zahlen als im Mopo-Artikel.
Der Gesundheitsminister sprach von 40.000 Intensivbetten, glaube 10.000 davon frei. Also hat der scheinbar auch keine Ahnung. Puhh, was für Zeiten.
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Ihr redet hier über die Auslastung der Intensivstationen. Okay, kann man machen. Aber würdet ihr derzeit wenn es sich nicht absolut vermeiden lässt zu Zahnarzt, Hausarzt oder Facharzt gehen? Ich hätte in 10 Tagen einen (zum Glück wirklich) unwichtigen Facharzt-Termin und käme nicht mal auf den Gedanken zu fragen, ob ich den noch wahrnehmen kann. Ich würde es auch gar nicht wollen.
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Die reine Auslastungsquote der Betten ist noch kein hinreichendes Merkmal für Überlastung. Engpässe gibt es an vielen Stellen, z.B. Masken, Schutzkleidung, Tests, Verbrauchsmittel (Spitzen, Reagentien) auf der Materialseite, Pflegepersonal und Ärtze auf der Personalseite - über alles das wird weitläufig berichet.
Mich hat schockiert, dass erst jetzt darüber nachgedacht wird, dass man Intensivpatienten (oder besser sogar solche, die es noch nicht sind), über Bundeslandgrenzen verlegen könnte - sowas hat es offenbar nicht/kaum gegeben. Ein zentrales Register muss(te) erst aufgebaut werden. Plus: der Notstand in den Pflegeberufen ist seit Jahren/Jahrzehnten ein Thema, ohne eine wirkliche Lösung ist Sicht.
Also ja, das Gesundheitssystem ist sehr wohl kurz vor einem Notstand - und es bedarf im Prinzip nur ein paar Tage Rückkehr zu exponentiellem Wachstum der Corona-Fälle und alles ist sofort voll! Es ist schön und befriedigend, dass das bisher alles vergleichsweise “gut” in D läuft (auch da gibt es bessere und schlechtere Bedingungen je nach Region), aber es fehlt eben auch nicht viel für eine Überlastung. Keiner hat mal schnell 100.000 Beatmungsgeräte gebaut oder 30.000 neue Intensivbettten ausgerüstet und betreut.
Aus meiner Sicht ist es zwar sinnvoll, einen Plan für Lockerungen zu haben, aber eine zu frühzeitige Auslösung könnte uns an den Anfang der Krise zurückversetzen. Und mal ehrlich - Profisport mit Zuschauern ist mit Sicherheit das letzte, was wieder zur Normalität zurückkehrt!
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Nachtrag:
@biboler:Ich bin ehrlich erbost über deine beiden Beiträge
Mir ging es genauso und ich hätte es genauso kommentiert wenn du es nicht schon gemacht hättest. Für mich ein Paradebbeispiel, wie gefährlich die komplett falsche Verbindung zweiter Zahlen sein kann.
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Um die Stimmung etwas aufzuhellen, hier mal ein Beitrag über den Tod, wo man schmunzeln muss. 100 Menschen sterben jährlich beim Masturbieren (wusste gar nicht, das man da so viel falsch machen kann), Dunkelziffer höher und zu Corona Zeiten sicherlich steigend; Vögeln statt Hamstern
Ein Mann mit 50 Stück Scheiblettenkäse eingewickelt bzw. seinen kompletten Körper damit selber belegt.
Damit der Käse auch nicht verrutscht, hat er sich erst eine Nylonstrumpfhose und dann einen Plastikregenmantel angezogen. Um dem ganzen Spektakel noch die Krone aufzusetzen, hat er sich in einen Taucheranzug gequetscht, eine Plastiktüte über den Kopf gezogen und sich dann vor die Heizung gehockt, die auf höchster Stufe lief.Sorry wenn ich hier Leute vor den Kopf stoße , wollte niemanden beleidigen. Evtl nehmen hier einige Moralapostel alles zu ernst.
Jetzt aber genug off Topic…… -
Aus meiner Sicht ist es zwar sinnvoll, einen Plan für Lockerungen zu haben, aber eine zu frühzeitige Auslösung könnte uns an den Anfang der Krise zurückversetzen. Und mal ehrlich - Profisport mit Zuschauern ist mit Sicherheit das letzte, was wieder zur Normalität zurückkehrt!
Von Sport mit Massenpublikum spricht ja derzeit ernsthaft niemand, sondern von einem sportlich professionellem Wettbewerb ohne Zuschauer. Genausowenig will auch niemand von heute auf morgen alles Maßnahmen zurücknehmen. Ein Notstand des Gesundsheitssystems ist stand heute aber abgewendet worden. Stattdessen sind Intensivkapazitäten mehr als ausreichend vorhanden.
Ja, mit Lockerungen werden die Zahlen voraussichtlich wieder zunehmen. Wir haben aber auch nichts davon, wenn die Krankenhäuser jetzt wochen- und monatelang halb leer sind, weil eine Notstandspanik verbreitet wird. Wir müssen jetzt sachlich die Lage diskutieren und einen Mittelweg zwischen Freiheit und absoluter Sicherheit, sprich Quarantäne finden. Schwierig macht das natürlich der Zeitverzug, da die Daten oft erst mit 2 Wochen Verzögerung ankommen, da man nicht direkt mit der Ansteckung ins Krankenhaus kommt. Das wird es auch für den Profisport schwierig machen, wenn alle 2-3 Tage ein Spiel stattfinden soll. Oder man nimmt es in Kauf, dass sich eine überschaubare Anzahl gesunder und junger Menschen gegenseitig anstecken kann.
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…Vielleicht solltest du dich ein wenig zurück nehmen mit deinen Anfeindungen, das hattest du auch schon mit mir gemacht. Nicht jeder ist so ein toller Recherchemensch wie du.
Du hattest damals etwas verlinkt, so wie gironimo in den letzten Stunden. Beide habt ihr in euren “Zusammenfassungen” etwas behauptet, was die Links nicht hergaben. Das hat nichts mit Recherche zu tun, sondern mit Textverständnis.
@Flintstones:Dass die Zahlen schwanken, auch deine @biboler, sieht man an dieser offiziellen Seite.
https://www.intensivregister.de/#/intensivregister (auf den Reiter “Ländertabelle” gehen),
da sind nun noch ein wenig andere Zahlen als im Mopo-Artikel.
Die Morgenpost bezieht sich auf dieses Register, wieso sie dann auf etwas andere Zahlen kommt (vor allem berücksichtigt die Mopo mehr Kliniken), erschließt sich mir bisher nicht. Im übrigen werden die Zahlen im DVI Intensivregister ständig aktualisiert und sehen jetzt schon wieder anders aus als zum Zeitpunkt, als ich die Zahlen entnommen habe.
@Flintstones:Der Gesundheitsminister sprach von 40.000 Intensivbetten, glaube 10.000 davon frei. Also hat der scheinbar auch keine Ahnung…
Der Gesundheitsminister mahnt auch zum Abstandhalten und fährt dann bei einem Pressetermin dichtgedrängt mit zig anderen Fahrstuhl…
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Man muss ja auch bedenken das sich auch die Teilnehmer an einem Geisterspiel infizieren können. Dann wirds doch gleich wieder ziemlich schwierig bis unmöglich, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, weil sich dann die Infizierten und Kontaktpersonen erst mal in (freiwillige) Quarantäne begeben müssen. Wird dann ne verdammt lange Saison…
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…Vielleicht solltest du dich ein wenig zurück nehmen mit deinen Anfeindungen, das hattest du auch schon mit mir gemacht. Nicht jeder ist so ein toller Recherchemensch wie du.
Du hattest damals etwas verlinkt, so wie gironimo in den letzten Stunden. Beide habt ihr in euren “Zusammenfassungen” etwas behauptet, was die Links nicht hergaben. Das hat nichts mit Recherche zu tun, sondern mit Textverständnis.@Flintstones:
Dass die Zahlen schwanken, auch deine @biboler, sieht man an dieser offiziellen Seite.
https://www.intensivregister.de/#/intensivregister (auf den Reiter “Ländertabelle” gehen),
da sind nun noch ein wenig andere Zahlen als im Mopo-Artikel.
Die Morgenpost bezieht sich auf dieses Register, wieso sie dann auf etwas andere Zahlen kommt (vor allem berücksichtigt die Mopo mehr Kliniken), erschließt sich mir bisher nicht. Im übrigen werden die Zahlen im DVI Intensivregister ständig aktualisiert und sehen jetzt schon wieder anders aus als zum Zeitpunkt, als ich die Zahlen entnommen habe.@Flintstones:
Der Gesundheitsminister sprach von 40.000 Intensivbetten, glaube 10.000 davon frei. Also hat der scheinbar auch keine Ahnung…
Der Gesundheitsminister mahnt auch zum Abstandhalten und fährt dann bei einem Pressetermin dichtgedrängt mit zig anderen Fahrstuhl…
Richtig und du siehst, jeder macht Fehler. Aber du musst niemand in der Form angehen, wie du es machst. Das geht schon in Richtung Mobbing. Denke mal drüber nach.
Zum Thema. Einen Impfstoff soll es vielleicht noch dieses Jahr geben, das heißt aber noch lange nicht, dass er verfügbar ist. Da fehlen diverse Zulassungen und vor allem die Serienreife bzw. -produktion und das weltweit.
Von daher sehe ich auch die nächste Saison, mit Zuschauern, in Gefahr.
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70% Herdenimmunität will man, damit das öffentliche Leben und damit auch der Basketball so wie wir ihn kennen weiter geht. 70% bedeuten fast 60 Millionen Menschen. Blöd nur, dass dies bei einer täglichen Rate von ca. 3000 Neuinfektionen 20.000 Tage und damit 55 Jahre dauert. Ich halte es für grob fahrlässig, wie einige Medien mit reißerischen Überschriften in den vergangenen Wochen Angst und Verunsicherung unter der Bevölkerung geschürrt haben. Die wenigstens verstehen, dass die Infektionen kumuliert Angegeben werden aber kaum ein Medium schreibt “bestätigte Infektionen seit Januar 2020”. Stattdessem immer Zahl der Infektionen steigt. Außerdem sollte man die Zahl der nachgewiesenen Infektionen IMMER auf die Anzahl der durchgeführten Teste normieren. Macht nur leider niemand und stattdessen werden aberwitzige Vergleiche zwischen verschiedenen Ländern durchgeführt.
Viele Leute werden momentan das erste mal in ihrem Leben mit täglichen Zahlen über Infektionen und Tote konfrontiert. Jeder sollte wengisten mal einen Blick in die durchnittlichen Sterbequoten werfen, um die Zahlen einordnen zu können. Pro Jahr sterben ca. 900.000 Menschen in Deutschland, das sind pro Tag 2500. Vor Corona hat sich niemand um diese Zahlen gescherrt, niemand wurde mit ihnen konfrontiert und fast jedem war es egal, außer man arbeitet im Gesundheitswesen. Man sollte sich am Jahresende anschauen, wie viele Leute im Jahr verstorben sind und dann mit den Zahlen der letzten Zehn Jahre vergleichen. Vielleicht kann man für die Zukunft lernen. Solange fürchte ich wird der eingeschlagene Weg weiter gefahren und fleißig neues Geld gedruckt.