Änderung Nachwuchsförderung in den ersten Regionalligen
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Erfreuliche Entwicklung, so wird nachhaltiges Arbeiten wieder Wert geschätzt. Das Gejammer über Niveausenkung wird a) nur kurzfristig sein, da mehr Jugendspieler besser ausgebildet werden, b) die meisten die Qualität eines Spielers an der Sprunghöhe bemessen, c) gute Spieler dann einfach teurer sein werden und d) etliche Teams die Regelung sowieso schon zu einem Großteil einhalten.
Recht spät, dennoch eine super Regelung!
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Die Deutschen, die heute alle in der 1 Bundesliga spielen haben sich alle aufgrund ihres großen Talents durchgesetzt und nicht weil irgendwer wieder irgendwas reglementieren muss.
Diese These wird sich kaum bestätigen lassen, da ja sowohl in der BBL als auch in den Ligen darunter schon lange Quoten bestanden, die Spieler mit deutschem Pass bevorzug(t)en. @Jamboo:
Typisch deutsch!
Erzähl das mal Leuten in den USA, die lachen sich schlapp. Die wollen tollen Sport sehen und da ist es denen egal ob da Schröders, Nowitzkis oder sonst wer auf dem Spielfeld steht!
Leute wir leben in 2017 und müssen weder für Deutsche, Ausländer noch sonst jemand was reglementieren. Allein Talent und Ehrgeiz setzt sich durch!Das halte ich für eine ziemlich falsche Einschätzung. In den “amerikanischen” Sportarten brauchen amerikanische Spieler sicher keine Schutz durch eine Quote, weil die beste Ausbildung in diesen jeweils überwiegend in den USA stattfindet und genügend “local player” die entsprechende Qualität mitbringen. Schaut man sich die Regelung zum Beispiel in der MLS an, gibt es dort sehr wohl eine Beschränkung der Anzahl an Spielern mit ausländischem Pass, da man sich auch dort ebenso vor zu vielen billigen Gastarbeitern schützen möchte.
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Sehe ich genauso! Warum sollte diese Regelung mehr zur Jugendförderung beitragen? Die Deutschen, die heute alle in der 1 Bundesliga spielen haben sich alle aufgrund ihres großen Talents durchgesetzt und nicht weil irgendwer wieder irgendwas reglementieren muss.
Typisch deutsch!
Erzähl das mal Leuten in den USA, die lachen sich schlapp. Die wollen tollen Sport sehen und da ist es denen egal ob da Schröders, Nowitzkis oder sonst wer auf dem Spielfeld steht!
Leute wir leben in 2017 und müssen weder für Deutsche, Ausländer noch sonst jemand was reglementieren. Allein Talent und Ehrgeiz setzt sich durch!Es geht nicht um die Spieler, die es in die erste Liga geschafft haben, sondern um die, die es nicht schafften. Dies ist auch nicht typisch deutsch, da es ähnliche Reglementierungen auch in anderen Staaten gibt. Das System USA lässt sich hier auch nicht übertragen, weil es soetwas wie in Europa nicht in den USA gibt, da es bis auf die NBA und 2 oder 3 andere Profiligen keinen Vereinssport gibt. An Colleges und Highschools wirst du wohl kaum 12 Mexikaner (nicht böse gemeint )auf dem Mannschaftsmeldebogen sehen. Auch in 2017 sind Reglementierungen wichtig, da es für alles Spielregeln geben muss und die Zuwächse beim Basketball (Mitglieder etc.) trotz mehr finanzieller Möglichkeiten im homöopathischen Bereich liegen. Talent und Ehrgeiz müssen gefördert und gefordert werden, sonst ist es hinfällig. Wenn nun alle RL-Teams in die Jugend investieren wird mehr Spielern eben diese Möglichkeit gegeben.
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Ganz grundsätzlich befürworte ich solche Regelungen. Allerdings denke ich, dass diese Regel vor allem für kleinere Vereine zum Problem werden kann. Wenn wir nämlich mal ehrlich sind, gibt es gar nicht so viele Local-U23 Spieler, mit denen man in der 1. Regio mithalten kann. Das bedeutet, dass Teams, die keine ca. 4 davon im eigenen Verein haben, um die wenigen Externen mitbieten müssen. Und dabei haben die reicheren Vereine dann die Nase vorn.
Ich habe das vorhin direkt mal beim eigenen Verein (BSV Wulfen) überschlagen. Zwar spielen wir nur 2. Regio, trotzdem halte ich unseren Verein für vergleichbar mit anderen 1. Regio Teams. Wir hätten letzte Saison 3-4 Local-Player im Team gehabt. Diese Saison ist es bisher (6 Spieler verpflichtet) noch keiner. Das liegt nicht daran, dass wir uns so viele Profis halten, sondern das unsere Spieler, die alle aus Wulfen oder Umgebung kommen, bereits Ü23 sind.
Und ich schätze mal, dass es noch mehr Vereine gibt, denen es so geht.P.S. Die Regel, dass man je eine Jugendmannschaft und 2 Schul-AGs braucht, finde ich gut.
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Das ist genau was ich meine. Ich schätze aber zudem, dass auch wulfen mal das ein oder andere Talent ausgebildet hat, welches dann jedoch zur nahgelegenen nbbl gewechselt ist. Somit hat wulfen IHR Talent verloren, muss aber trotzdem nach diesen regeln spielen. (ich weiß nicht ob es bei euch so Fälle gibt, aber dass es so Fälle generell öfters gibt, da will mir hoffentlich keiner widersprechen)
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Ich schätze durchaus Arthurs Posts, bin hier aber gänzlich anderer Meinung. Wir müssen uns erst mal klarmachen, wo wir sind. 4. Liga,weit weg von professionellen Szrukturen. Diegibt es ja selbst in der ProB kaum, einige können nicht mal korrekt die Lizenz beantragen.
Der Bball braucht mehr Breite, keine Frage. Da kann man über die Standardanhebung in der ProB diskutieren, die dem Grunde nach sinnvoll scheint, aber uU zu viele negative Nebenwirkungen hat und daher kontraproduktiv sein kann.
Hier reden wir aber von Nachwuchsarbeit, dem Brot und Butter Gescäft jeden Vereins. Wer das nicht betreibt, hat in der RL nichts zu suchen. Zur Bespaßung der Einwohner kann ich dann auch Lord of the Dance engagieren.
Wir brauchen nachhaltige Konzepte, wollen wir unseren Sport nach vorne bringen. Also Jugendarbeit. Jeder Verein sollte als Ziel haben, je Jahrgang 1 Spieler auf dem Niveau der 1.Mannschaft auszubilden. Selbst wenn es dann nur alle 2 Jahre klappt, hat man immer genügend U23.
Das ist Arbeit und aufwändiger als der schnelle Erfolg, der im Sport meist gesucht wird. Es ist aber notwendig, um eine Basis an guten deutschen Spielern zu entwickeln. Und in 10 Jahren, wenn das gelungen ist, ist die Regel vielleicht nicht mehr nötig. Aber aktuell geht es nur so, weil grade den “Großen” idR die Einsicht fehlt und sich die Aufstiege nur mit Importen erkauft werden.
Das “Wulfener” Problem muss man intern lösen. Vielleicht sind in dieser Stadt 2 Vereine (noch) zuviel.
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Erfreuliche Entwicklung, so wird nachhaltiges Arbeiten wieder Wert geschätzt. Das Gejammer über Niveausenkung wird a) nur kurzfristig sein, da mehr Jugendspieler besser ausgebildet werden, b) die meisten die Qualität eines Spielers an der Sprunghöhe bemessen, c) gute Spieler dann einfach teurer sein werden und d) etliche Teams die Regelung sowieso schon zu einem Großteil einhalten.
Recht spät, dennoch eine super Regelung!
Sehe ich auch so. Am Ende wird sich die Regelung wieder als richtig bestätigen…
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Ich schätze durchaus Arthurs Posts, bin hier aber gänzlich anderer Meinung. Wir müssen uns erst mal klarmachen, wo wir sind. 4. Liga,weit weg von professionellen Szrukturen. Diegibt es ja selbst in der ProB kaum, einige können nicht mal korrekt die Lizenz beantragen.
Der Bball braucht mehr Breite, keine Frage. Da kann man über die Standardanhebung in der ProB diskutieren, die dem Grunde nach sinnvoll scheint, aber uU zu viele negative Nebenwirkungen hat und daher kontraproduktiv sein kann.
Hier reden wir aber von Nachwuchsarbeit, dem Brot und Butter Gescäft jeden Vereins. Wer das nicht betreibt, hat in der RL nichts zu suchen. Zur Bespaßung der Einwohner kann ich dann auch Lord of the Dance engagieren.
Wir brauchen nachhaltige Konzepte, wollen wir unseren Sport nach vorne bringen. Also Jugendarbeit. Jeder Verein sollte als Ziel haben, je Jahrgang 1 Spieler auf dem Niveau der 1.Mannschaft auszubilden. Selbst wenn es dann nur alle 2 Jahre klappt, hat man immer genügend U23.
Das ist Arbeit und aufwändiger als der schnelle Erfolg, der im Sport meist gesucht wird. Es ist aber notwendig, um eine Basis an guten deutschen Spielern zu entwickeln. Und in 10 Jahren, wenn das gelungen ist, ist die Regel vielleicht nicht mehr nötig. Aber aktuell geht es nur so, weil grade den “Großen” idR die Einsicht fehlt und sich die Aufstiege nur mit Importen erkauft werden.
Das “Wulfener” Problem muss man intern lösen. Vielleicht sind in dieser Stadt 2 Vereine (noch) zuviel.
Sehr feiner Beitrag, dem ich mich anschließe.Natürlich wird es immer lokale Probleme und Problemchen geben, die mit neuen Regeln entstehen. Die gilt es dann vor Ort zu lösen. Den Basketball in der Breite und in der Spitze in Deutschland bringt man jedenfalls nicht voran, wenn man, wie manche RL-Vereine, mit acht gekauften (Ost-) Europäern plus einem Ami plus einem Ami mit deutschem Schäferhund durch die Lande zieht. Nur ein oder zwei Profisportler weniger bezahlen bedeutet ja auch, dass man das Geld in vernünftige Trainer für die Jugend stecken kann.
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Ich denke auch, dass dies zur Talentförderung beiträgt. Wenn durch diese Regelung Spieler A auf dem Feld steht (21 Jahre) statt Spieler Z (28 Jahre), obwohl er schlechter ist, steigert das seine Einsatzzeit. Und Spielpraxis ist immer noch besser als Training.
Klar spielt er dann mehr gegen schlechtere Spieler - Spieler A des anderen Teams. Aber es bringt ihn sicherlich weiter, als wenn er von der Bank seinen Mitspieler Z anfeuert, wie er gegen den Gegenspieler Z des anderen Teams spielt.
Der eine oder andere Platz wird daher für Ü23 Spieler wegfallen. Regionalliga ist aber kein Profisport. Wer mit 23 und Älter noch in der Regionalliga spielt, wird wohl auch keine große Profikarriere mehr machen. Oder er ist dann so gut und bleibt trotzdem im Kader.
Im Zuge von Elitenförderung und Qualität in die Breite für deutsche Profibasketballer ist es ein vertretbares Opfer, m.E…
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Sehr richtig, wir benötigen nachhaltige Konzepte und intensivere Jugendarbeit!
Hinsichtlich der Jugendarbeit ist vielleicht auch ein neues Verständnis notwendig: Wir müssen viel mehr Individualtraining für unseren Nachwuchs anbieten, können uns dabei zum Teil an den Individualsportarten orientieren. Basketball bleibt zwar ein Mannschaftssport, die Fähigkeit in höheren Ligen spielen zu können beruht aber zu einem großen Teil auf der individuellen Athletik! -
Ihr versucht alle richtig zu denken, denkt aber nicht zu Ende. Klar ist Nachwuchsarbeit wichtig! Das Problem ist nur, die einige Ausnahmen in der regionalliga spielen so hoch des Geldes wegen. Das Geld kommt aber nur zu Stande weil Sponsoren Erfolg sehen wollen. Diese Vereine haben meist auch bezahlte Jugendtrainer, jedoch gehen diese jugendspieler letztendlich zu einem Verein welches eine jbbl oder nbbl hat. Da kann aber der Verein doch nichts für?
Diese Vereine werden jetzt aber durch die Regel doppelt bestraft. Sie verlieren ihre Talente an Teams die eine nbbl oder jbbl haben müssen aber trotzdem diese Regel beachten?Ich bleibe dabei, die Jugend wird dabei nicht unbedingt gefördert, sondern durch die Regel wird einfach der kleine Verein von der Basketballkarte gestrichen
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Ich glaube eher, Du denkst es nicht zuende. Die Regel hier ist sehr sinn- und maßvoll. Was wir dringend benötigen, ist eine Reformierung des JBBL/NBBL Systems. Hier wird auf zu wenige Standorte konzentriert. Wenn wir Nachwus wie im Fball hätten, wäre das ok. Aber da sind wir noch nicht, daher ist das System so auf Dauer nicht erfolgversprechend. Es blutet die Fläche zu sehr aus. Es verspricht aber kurzfristig den schnelleren Erfolg. Der Weg über die Fläche ist steinig, am Ende aber der erfolgreichere.
Das werden aber die Bundesligavereine mit aller Macht zu verhindern suchen, um ihre Pfründe zu sichern.Der jetzige Weg des DBB ist der Richtige. Ihn zu verlassen, weil die Bundesligen etwas verkehrt machen, wäre falsch.
Ob der Weg seitens des DBB aus Einsicht beschritten wurde ist mir dabei egal.Wenn man also etwas ändern muss, dann das System JBBL/NBBL.
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Hier reden wir aber von Nachwuchsarbeit, dem Brot und Butter Gescäft jeden Vereins. Wer das nicht betreibt, hat in der RL nichts zu suchen. Zur Bespaßung der Einwohner kann ich dann auch Lord of the Dance engagieren.
Wir brauchen nachhaltige Konzepte, wollen wir unseren Sport nach vorne bringen. Also Jugendarbeit. Jeder Verein sollte als Ziel haben, je Jahrgang 1 Spieler auf dem Niveau der 1.Mannschaft auszubilden. Selbst wenn es dann nur alle 2 Jahre klappt, hat man immer genügend U23.
Das ist Arbeit und aufwändiger als der schnelle Erfolg, der im Sport meist gesucht wird. Es ist aber notwendig, um eine Basis an guten deutschen Spielern zu entwickeln. Und in 10 Jahren, wenn das gelungen ist, ist die Regel vielleicht nicht mehr nötig. Aber aktuell geht es nur so, weil grade den “Großen” idR die Einsicht fehlt und sich die Aufstiege nur mit Importen erkauft werden.
Ich bin kein Freund von “+1”-Postings - aber bei diesem Beitrag muss ich es sagen: “völlig richtig - sehe ich auch so”.
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CharlesB da bin ich jetzt ganz bei dir. Jedoch sollte man dann erst die nbbl und jbbl reformieren, bevor man solch eine Regel aufstellt (den kleinen Vereinen wegen).
Mir kommen die großen Vereine immer viel zu gut weg. Sie haben 1000 mehr Vorteile, werden aber weiterhin bevorzugt. Das geht meiner Meinung nach einfach nicht -
Ich persönlich halte es für sehr wichtig die Nachwuchsarbeit zu fördern. Dennoch sehe ich definitiv die Gefahr, dass kleine Vereine bzw. Vereine aus kleinen Städten dadurch verlieren.
Beispiel Ibbenbüren (auch wenn die letzte Saison eine Söldner Startig Five hatte)
Wenn die Jungs mit Potential das Abi haben gehen Sie in die Unistädte. Mit Glück nach Osnabrück, da könnten Sie pendeln. Oder aber nach Münster. Wenn diese dann gut ausgebildet sind werden sie dort mit Kusshand genommen (oder wie Tim Kosel auch schon viel früher parallel dort ausgebildet) und sind weg.
Die Jungs die zurück kommen nach dem Studium sind dann Ü23. Mit 24 oder 25 zählen sie nicht mehr.Der Lebensabschnitt zw. 18 und 23 ist leider in Ibbenbüren nicht attraktiv. Selbst bei vorhandenen Kooperationen mit Unternehmen wollen viele junge Spieler trotz Jobangeboten studieren. d.h. sie haben von u12-u18 alles in Ibbenbüren gemacht, dort vlt auch schon 2. und 1 herren gespielt, aber zählen dann nicht mehr als local Player
Korrigiert mit wenn ich falsch liege, aber in der 1. Regionalliga West fällt mir ausser Bonn kein Verein ein, der ansatzweise diese Regelung stemmen kann ohne das in der nächsten Saison das Niveau massi abbricht (ja ich weiß kurzfristig usw.).
Selbst Münster, die in meinen Augen eine starke Jugendarbeit machen, und gute junge deutsche Spieler (verpflichtet haben) hätten nicht ansatzweise Spielzeiten bei 2 local zusammen bekommen. -
Ich denke, alle werden es schaffen. Sonst müssten sie ja auch zugeben, in der Vergangenheit auf Jugendarbeit ge… zu haben. Und die Vereine sollten dann auch nicht 1.RL spielen.
Jeder Verein, der in der Vergangenheit Jugendarbeit gemacht hat, wird auch jetzt 2 Local aufs Feld bringen können. Vielleicht sinkt das Niveau etwas, aber es sind noch immer 3 Spots anders besetzt.Das Ibbenbürener Uni Problem kann ich nachvollziehen. Aber was sollen wir tun? Überall begehrte Unistandorte aufbauen? Auch gab es das Problem schon immer, das hat nichts mit der Regel zu tun.
Ich denke jeder Standort wird für sich reklamieren, es schwer zu haben. Nur Münster und Bonn werden vielleicht zugeben, eine gute Standortinfrastruktur zu haben. Aber das kann man den Vereinen nicht vorwerfen.
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Der Fisch stinkt vom Kopf her! Natürlich tragen die (großen) BBL-Vereine einen wesentlichen Teil der Schuld! Die extreme Amerikanisierung unserer Sportart tut jungen Menschen, die an Basketball interessiert sind, nicht gut! In keinem anderen deutschen Mannschaftssport ist das so extrem.
Und “König Fußball” tut ein Übriges, um alle anderen Sportarten (noch mehr die sogenannten “olympischen Randsportarten” ) auf Sparflamme zu halten oder dorthin zurückzuschrauben! -
Soll das denn wirklich komplett schon für die kommende Saison gelten? Bin mir sicher, dass das dann Vereine nicht akzeptieren werden und klagen (was der WBV bestimmt nicht möchte)
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Soll das denn wirklich komplett schon für die kommende Saison gelten? Bin mir sicher, dass das dann Vereine nicht akzeptieren werden und klagen (was der WBV bestimmt nicht möchte)
" … am 18.Juni stehen zwei Anträge zur Diskussion … " - Anträge bergen immer die Gefahr auch abgelehnt zu werden !! Sollte es durchkommen steht ja im Text " … Regelung ab der Saison 2017/2018 … "
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Mal zum Verständnis: Das ist ein Antrag zum DBB-Bundestag und so dieser angenommen würde, würde diese Regelung ab der Saison 2017/18 für alle vier ersten Regionalligen der Herren gelten, sehe ich das richtig?
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Das Ibbenbürener Uni Problem kann ich nachvollziehen. Aber was sollen wir tun? Überall begehrte Unistandorte aufbauen? Auch gab es das Problem schon immer, das hat nichts mit der Regel zu tun.
Mir geht es auch so, dass ich das Problem der Kleinstädte gut nachvollziehen kann. Es ist ja auch gut für die Spieler, für ihren Reifeprozess insgesamt, wenn sie nach der Jugendzeit mal woanders spielen und leben. Natürlich war das schon immer so, aber bisher konnte sich ein Verein evtl. in der RL halten, weil man fast ausschließlich mit Ü25-Spielern agiert hat. Viele davon vielleicht sogar früher in der eigenen Jugend ausgebildet und nach dem Studium wieder zurückgekommen, oder zumindest regional verwurzelt. Und da macht die neue Regelung diesen Vereinen das Leben eben doch schwerer, weil die Ehemaligen keinen anderen Status haben als jeder beliebige EU-Spieler.
Jetzt muss der Verein mind. vier U19-Spieler in den Kader nehmen (Ü19-U23 ist weggezogen und studiert/arbeitet woanders), und um das Niveau zu halten, müssen die restlichen Kaderplätzen richtige Granaten sein. Und im Zweifelsfall ist das bei anderen Klubs auch so und so spielen die dann in der Liga 3-gegen-3 mit je zwei Teenies als Staffage auf dem Feld…
Auf der anderen Seite finde ich den Ansatz völlig richtig, Nachwuchsarbeit zu fordern, auch über derartige Quotierungen. Dass damit den Bestrebungen mancher Vereine, möglichst schnell mit viel Geld und Import von (Südost)EU-Spielern nach oben zu kommen ein gewisser Riegel vorgeschoben werden soll, finde ich begrüßenswert.
Evtl. sollte man aber darüber nachdenken, ob man nicht noch etwas ausdifferenzieren kann. Zum Beispiel: Könnte evtl. ein Local Player nicht auch derjenige sein, der Ü23 ist, aber zwischen U14 und U18 bei genau diesem Verein gespielt hat? Das kann man ggf. auch weiter fassen, indem man es auf Kooperationspartner, den Bezirk, oder den Regional-/Landesverband erweitert, kann man ja diskutieren. Das würde aber Vereins- bzw. Regionstreue belohnen und die Vereine, die in ihre Jugend und die Bindung dieser Jugendspieler an ihren Verein (was ich als hohen Wert jeder Vereinsarbeit ansehe) investiert haben, auch langfristiger dafür belohnen.
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Ich werde einfach nur sauer so ein Unfug. Warum soll in der doch so stümperhaften 1 Regio die keine proffesionellen Bedingungen hat, irgendwo auf dem Land vor der Dorfgemeinschaft oder in xbeliebigen Grossstädten vor 20 Zuschauern JUgendliche dt Spieler ausgebildet werden???
In euren Argumenten zur Einführung der Regel macht ihr sie komplett sinnfrei - wenn die Situation so ist gibt es dort nichts auszubilden!!!
Es gibt nur einen rationalen Ansatzpunkt führt Transfergebühren und Ausbildungsgebühren ein! Und bitte kommt mir nicht mit der bestehenden Regelung, die vereinfacht nur die Geldeinnahme der BBL Club.
Macht es lukrative dt auszubilden und die Vereine werden dt ausbilden und wenn diese in die Pro B A BBL wechseln lasst die Clubs dafür bezahlen, und weil die BBL bisher kein Geld dafür bezahlen will und auch nicht soviele gute dt braucht passiert es nicht.
Ich kann nicht das Ziel verfolgen beste europ. Liga zu werden wenn ich darauf angewiesen bin Spieler zu importieren, da unser Talentpool gar nicht groß genug ist. Und wer kann sich denn Ausbildung leisten?? Wie sollen die Regio Clubs Trainer verpflichten die jugendliche auch ausbilden können wenn die Spiele eher erstmal im Niveau sinken. dann verschiebt ihr das Problem - dann haben wir bald Spielercoaches mit US Pass die haben sicherlich grosses Interesse hier dt Spieler zu entwickeln.
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Warum ist eigentlich gute Jugendarbeit für viele hier gleichbedeutend mit möglichst vielen U23 Spielern in der 1. Regio?
Bedeutet gute Jugendarbeit nicht eher, dass jeder, im Rahmen seiner Möglichkeiten, optimal gefördert wird? Und wenn dann dabei mal ein paar Jahre kein 1. Regiospieler bei rauskommt, sondern nur Oberliga oder Kreisligaspieler, dann ist das nicht automatisch schlechter. Nicht jeder Spieler hat das Potential 1. Regio zu spielen und es hilft auch nichts, wenn man U23 Spieler in der 1. Regio einsetzt, die dieses Potential nicht haben. Ganz im Gegenteil man schadet ihnen eher noch.
Und selbst wenn man dann 1-2 1. Regio Spieler pro Jahrgang ausgebildet hat, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass die auch beim jeweiligen Verein bleiben. Wenn die Schule erstmal fertig ist, zieht es viele von ihnen sonstwo hin und da haben die Vereine keinen Einfluss drauf. Aber auch vorher gehen viele gute Spieler schon zu anderen Vereinen, einfach weil sie dort bessere Bedingungen vorfinden. Oder entscheiden sich für ein Auslandsjahr oder, oder, oder. Auch das finde ich nicht verwerflich, aber man kann es den Ursprungsvereinen nicht zwangsläufig negativ anrechnen.
Ich finde es sehr wichtig, dass sich die Vereine um eine bestmögliche Jugendarbeit kümmern, aber ich finde auch, dass Vereine eine Möglichkeit haben müssen 1. Regio zu spielen, auch wenn sich das in der 1. Regiomannschaft vielleicht nicht so widerspiegelt. Da das, in meinen Augen, nicht das einzige Kriterium ist, was gute Jugendarbeit ausmacht. -
Ich denke jeder Standort wird für sich reklamieren, es schwer zu haben. Nur Münster und Bonn werden vielleicht zugeben, eine gute Standortinfrastruktur zu haben. Aber das kann man den Vereinen nicht vorwerfen.
Münster hat jetzt nicht unbedingt mit Local-Player-Minuten geglänzt. 39 Minuten (davon 22 von Marley), dagegen Schwelm mit über 80 Minuten, Salzkotten und Hagen knapp 70
Bonn wie erwartet Spitzenreiter, hier wurden nur knapp 40 Minuten pro Spiel NICHT an Locals vergeben
Mit Abstand die wenigstens Minuten hatte Grevenbroich, da gerade mal ein Spieler die Regelung erfüllt hätte und der nur sporadisch zum Einsatz kam, als die Saison für GV bereits gelaufen war, Düsseldorf ebenfalls mit sehr wenigen Local-Minuten
Umso gespannter bin ich, was Hartmut Oehmen jetzt macht, wo das Team angeblich schon seit 2 Wochen steht -
Die Realität sieht doch so aus: Je besser ein kleinerer Verein Jugendarbeit betreibt, um so früher werden die Talente von den Zentren abgeworben. In Südbayern vom FC Bayern auf sehr “intensive” Art und Weise, aber die Exzesse gehen auch quer durch die Republik, weil irgendwelche Bundesligisten ihre NBBL Teams füllen müssen. Die Ausbildungsentschädigungen sind lachhaft, vor allem je früher der Wechsel, um so weniger bis gar nix gibt es.
Demzufolge kommen beim kleinen Verein die Toptalente und auch die 2. Kategorie gar nicht mehr in der Regio an, sondern nur das, was übrigbleibt. Diese Jungs treffen nun immer häufiger auf die Farmteams. Dort spielen dann die Talente gegen ihre früheren (besseren) Mannschaftskollegen. Oder halbe Bundesligisten, siehe Frankfurt in der PRO B oder Herzogenaurach in der Regio Südost im letzten Jahr. Dazu haben die Farmteams aber auch noch ältere Spieler und meistens auch noch Ausländer. Beim Fußball dürfen in den Farmteams z.B. nur 3 Spieler (von 11) > als 23 Jahre spielen und Nicht-EU Bürger gar nicht.
Fazit: Um eine Sportart zu stärken muss man in der Breite beginnen und nicht in der Spitze. Verstand der DBB noch nie. Diese Regel wird Vereine von der Landkarte streichen und nicht dafür sorgen, dass die 25% Deutschen-Spielzeit (die Eingedeutschten herausgerechnet) gestern beim Halbfinale B gegen B signifikant gesteigert wird.
Und versteht mich nicht falsch: Verpflichtungen für einen hauptamtlichen Jugendtrainer super, alle Jugendtklassen besetzen super, SAGs super, lizenzierte Jugendtrainer super, Streichung von Nicht-EU Ausländern super, EU-Auswüchse a la Schwenningen über Local Player Regelungen stoppen super, alles super. Aber eben auch in den Farmteams erst mal 100% Platz für Talente schaffen und nicht versuchen, Vereine krampfhaft von der 4. Liga einer Randsportart streichen zu wollen.
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Wenn diese Regelung wirklich schon nächste Saison kommen sollte, was machen die Vereine, die ihren Kader schon fertig haben und die Regel nicht erfüllen? Müssen die geschlossene Verträge wieder auflösen, um andere Spieler unter Vertrag zu nehmen? Das kann doch auch nicht richtig sein.
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Wie schon mehrfach geschrieben, die Saison endet am 30.06., nicht früher. Bis dahin sind jederzeit Regeländerungen möglich. Wer vorher den Kader fix hat, macht das auf eigenes Risiko.
Und nochmal, die Änderung lag nach Schwenningen förmlich zum Greifen in der Luft. Jeder verantwortungsvolle Manager hätte das bedacht. -
Das ist genau das Problem, das abwerben der großen Vereine.
Schaut euch mal den Kader der Farm Teams an. Meist 90-100% u23 Spieler. Davon sehen dann vielleicht 6-8 Leute ausreichend Spielzeit. Die anderen Spieler würden dann bei kleinen Vereinen die 2 oder 3 u23 Spieler, die sie benötigen würden. Jetzt überlegt mal wo man das Problem angreifen muss!! Nicht die kleinen Vereine vernichten, die es einfach nicht schaffen können solche guten 1. Regio u23 Spieler zu formen (wegen nbbl oder Uni) oder die tollen Farmteams die diese Talente in “Massen” abstauben und dann auf der Bank versauern.
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Fussball ist groß geworden weil es überall gespielt wurde auch auf dem kleinsten Dorf.BAKETBALL liegt aktuell immer noch weit hinter Handball zurück (4x) Genau das Gegenteil brauchen wir mehr Masse dann die Klasse, und wenn es kleinere Vereine schaffen atraktiven Basketball zu spielen weil da eben noch ein paar Euler mehr spieln mit nem Ami ist das evntuell genau die Sache die dafür sorgt das Kinder anfangen wollen zu spielen.
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BeReal, SepsisAgain und Arthur11 haben im Grunde bereits alle Argumente, die gegen diese neue Regel sprechen aufgezählt.
Jugendförderung MUSS ein wichtiges Ziel bleiben, aber diese Local Player Regelung ist in diesem Wortlaut undurchführbarer Unfug, den außer Bonn2 kein RL Team einhalten kann.
Da muss nachgebessert werden und es kann auch nicht sein, dass man versucht, die EU Spieler nicht mehr zu benachteiligen, dafür nun aber die älteren deutschen Spieler diskriminiert werden.Letzte Saison haben bei den Elephants in der Rückrunde die 5 deutschen Spieler Sadek, Bennett, Becker, Jördell und Oladipo über 80% der Spielzeit absolviert. Als Imports waren nur noch Boksic und Kazlauskas im Team plus Boldt und Hoster, die aber weniger gespielt haben.
Nach der jetzigen Regelung würde dieser 9er Kader mit 7 deutschen Spielern aber nicht den Anforderungen der RL genügen. DAS IST EIN SCHLECHTER SCHERZ !!!
Ein 22jähriger Local Player, der halbwegs regionalligatauglich ist, könnte nun plötzlich mehrere hundert Euro verlangen und ein Jahr später zahlt ihm kein RL Team auch nur noch Fahrtgeld, weil er ja kein Lokal Player mehr ist.
Super TalentförderungIn Ibbenbüren wandern die Talente nach Münster, aus Grevenbroich wechseln sie nach Düsseldorf oder Köln. Und dafür sollen diese Clubs jetzt auch noch zusätzlich bestraft werden ?!?
Jugendförderung muss sein. Das wird niemand bestreiten. Aber nicht noch mehr auf dem Rücken der Kleinen, die ohnehin unter den Großstädten in der Nachbarschaft leiden.
Ein Transfersystem ähnlich wie im Fußball könnte eine oder zumindest ein Teil der möglichen Lösung sein, denn kleine Clubs wie Rot-Weiß Essen, die z.B. einen Özil ursprünglich ausgebildet haben, verdienten an den späteren Wechseln mit und so werden die kleinen Clubs halt nachhaltig ermutigt, Jugendarbeit zu betreiben. Auch, wenn es im BB keine Millionen Ablösesummen geben wird, so würde solch ein System schon helfen.Die jetzte Regelung ist ein Schnellschuss, der richtige Ansätze hat, mit der Local Player U23 Regelung aber nicht zu Ende gedacht wurde.
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Kann man ansonsten die Regelung vom DBB aus nicht großzügiger ausgestalten, so dass mehr Spieler davon umfasst wären? Oder ist die Regelung jetzt in Stein gemeißelt?
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Kann man ansonsten die Regelung vom DBB aus nicht großzügiger ausgestalten, so dass mehr Spieler davon umfasst wären? Oder ist die Regelung jetzt in Stein gemeißelt?
Noch ist gar nichts in Stein gemeißelt. Erstmal ist das nur ein Antrag und Anträge können geändert werden.
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Auch wenn viele von uns es nicht wahrnehmen wollen, Basketball ist in Deutschland, gemessen an der Anzahl der aktiven Spieler, eine Randsportart.
Die Anzahl der aktiven Basketballspieler liegt seit über 20 Jahren unverändert bei ca. 195.000. Diese Zahl ist vergleichbar zu anderen Randsportarten wie z.B. Badminton (ca. 190.000) oder Karate (ca. 150.000), aber um ein Vielfaches kleiner als die der weitverbreiteten Sportarten, wie z.B. Fußball (ca. 6,9 Millionen) oder Handball (ca. 750.000). Sogar Volleyball hat doppelt so viele aktive Spieler (ca. 400.000) als Basketball.
Will man dass der deutsche Basketball einen Spitzenplatz in Europa erreicht, dann muss man auch an der Verbreitung dieses Sports proaktiv arbeiten. Dadurch steigert sich nicht nur die Anzahl der potentiellen Talente sondern auch der Fans, (Fernseh-) Zuschauer und letztendlich Sponsorengelder…
Die neuen Regeln verpflichten jeden Verein, der in der 1. Regionalliga spielt, an der Nachwuchsausbildung (U12-U18 Mannschaften) und an der weiteren Verbreitung des Basketballs aktiv zu arbeiten. Die Quotenregelung ist ein Baustein dieser Strategie. Durch diese Regelung werden nicht nur die lokal ausgebildeten Spieler gefördert, sondern soll auch die Vereine motivieren die Nachwuchsarbeit ernst zu nehmen
Ich gehe davon aus, dass dieser Schritt durch ähnliche Maßnahmen (mit unterschiedlicher Ausprägung) in den unteren Ligen gefolgt wird. -
Du sagst es “attraktiver machen”
Durch diese Regelung wird die regionalliga viele Zuschauer verlieren und damit an Attraktivität verlieren. Aufwachen bitte!
Dies würde nämlich genau das Gegenteil bewirken. Denn wie ist es denn zur Zeit? Ich würde wetten Bonn 2 hat weniger Zuschauer als Ibbenbüren oder Heidelberg weniger als schwenningen -
Fussball ist groß geworden weil es überall gespielt wurde auch auf dem kleinsten Dorf.BAKETBALL liegt aktuell immer noch weit hinter Handball zurück (4x) Genau das Gegenteil brauchen wir mehr Masse dann die Klasse, und wenn es kleinere Vereine schaffen atraktiven Basketball zu spielen weil da eben noch ein paar Euler mehr spieln mit nem Ami ist das evntuell genau die Sache die dafür sorgt das Kinder anfangen wollen zu spielen.
Deine Aussage gilt allenfalls für Deutschland.
In den Staaten des ehemaligen Jugoslawien und auch in China hängt fast in jedem Dorf ein Basketballkorb, ganz zu schweigen von den unzähligen Freiplätzen in den Staaten!Der Fußball raubt uns in Deutschland:1. die Kinder (inzwischen auch die Mädchen),2. die Sponsoren,3. die mediale Aufmerksamkeit (die “Sportschau” müsste eigentlich längst in “Fußballschau” umbenannt werden!).