Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023
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@BonnFan Mehr Ballbesitze und Wurfversuche entsteht ja nicht nur durch Rebounds. Allerdings hatte France “nur” fünf Turnovers mehr als Bonn (wobei das immerhin noch ein Drittel mehr Turnover waren). Bei den Rebounds hat Bonn doppelt so viele Offensiv-Rebounds geholt (bei halt deutlich mehr Fehlversuchen), aber die Gesamtanzahl der Rebounds war am Ende gleich hoch mit 38 bei beiden Teams.
Und bei allem Respekt, wenn man beim Rebound theoretisch besser zupackt, dann darf man eigentlich diese Rebounds bei Freiwürfen unter dem eigenen Korb nicht abgeben. Das ist IMHO im letzten Viertel ein No-Go, wo Franca praktisch die Hälfte ihrer Offensiv-Rebounds generiert hat. Das zeigt IMHO auch nochmal die physische und athletische Schwäche im Frontcourt, wobei mindestens einer der Offensiv-Rebounds beim Schützen Georginho war, der nach dem selbst ausgeführten Freiwurf nicht wirklich verteidigt wurde.
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@BonnFan Guck es dir nochmal in der Wiederholung an: Zuerst erlaubt Sengfelder, dass Dias ne tiefe, anspielbare Position einnimmt und das ziemlich kampflos und dann lässt er sich durch einen Schritt freezen, so dass Dias genug Platz für den Wurf mit sauberer Bewegung hat.
Was das aber relativiert: Ich fand heute Sengfelder defensiv über weite Strecken in Ordnung. Dass die gegnerischen Großen viel scoren konnten lag oft auch an der Rotation und nicht an den direkten Fehlern von unseren Bigs.
Wie schon geschrieben wurde: Ein Spiel bei dem wir 20 Würfe mehr bekommen werden wir nur selten verlieren. Ist halt doof, dass es ausgerechnet heute der Fall war und nicht bei irgend einem Spiel in der regular season.
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Wir wurden einfach in the paint dominiert.
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@Henk Dass man nicht drei Rebounds nach gegnerischen Freiwürfen abgeben darf, ist ja völlig klar. Aber das war finde ich nicht spielentscheidend. Franca holt 30 Defensivrebounds, Bonn 16 Offensivrebounds - heißt, dass jeder dritte Rebound am offensiven Brett von Bonn geholt wurde. Das ist ein guter Wert. Franca holt nur 8 Offensivrebounds und damit nur rund 22% der verfügbaren - das ist jetzt nicht besonders herausragend. Wenn dazu die Reboundstatistik ausgeglichen ist, kann man finde ich nicht begründen, dass man das Spiel durch fehlendes Rebounding verloren hat, weil das in den Daten einfach nicht so ist.
Vielmehr sind andere Faktoren deutlich wichtiger gewesen. Vergebene Würfe (34,7% (!!) aus dem Zweierbereich), 77% von der Linie und 32% von außen. Das geht deutlich besser, zumal man sich durchaus über drei Viertel immer mal wieder gute Würfe herausgespielt hat.
@Conrad Dass Sengfelder das nicht ideal verteidigt hat, ist mir schon bewusst. Es ging aber darum, dass manche User argumentiert haben, dass Moors eine andere Aufstellung hätte wählen sollen und das sehe ich komplett anders, da die Alternativen gefehlt haben und Sengfelder von seinem Skillset die beste Ausgangsmöglichkeit in der Defense gegen Dias geboten hat.
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Gibt es eigentlich eine Erklärung für die 1.9 Sekunden Rest-Spielzeit?! Griesel lässt den Wurf bei 3.2/3.1 los, wie kommt man denn dann auf 1.9? Bei 1.9 Sekunden ist der Ball noch in der Luft und über Ring-Niveau, Franca holt den Rebound erst 1,5 Sekunden später.
Btw. Im Nachhinein haben die Refs alles richtig gemacht. Der Pfiff kam deutlich vor dem Rebound von Franca.
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@BonnFan sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
@Henk Dass man nicht drei Rebounds nach gegnerischen Freiwürfen abgeben darf, ist ja völlig klar. Aber das war finde ich nicht spielentscheidend. Franca holt 30 Defensivrebounds, Bonn 16 Offensivrebounds - heißt, dass jeder dritte Rebound am offensiven Brett von Bonn geholt wurde. Das ist ein guter Wert. Franca holt nur 8 Offensivrebounds und damit nur rund 22% der verfügbaren - das ist jetzt nicht besonders herausragend. Wenn dazu die Reboundstatistik ausgeglichen ist, kann man finde ich nicht begründen, dass man das Spiel durch fehlendes Rebounding verloren hat, weil das in den Daten einfach nicht so ist.
Vielmehr sind andere Faktoren deutlich wichtiger gewesen. Vergebene Würfe (34,7% (!!) aus dem Zweierbereich), 77% von der Linie und 32% von außen. Das geht deutlich besser, zumal man sich durchaus über drei Viertel immer mal wieder gute Würfe herausgespielt hat.
@Conrad Dass Sengfelder das nicht ideal verteidigt hat, ist mir schon bewusst. Es ging aber darum, dass manche User argumentiert haben, dass Moors eine andere Aufstellung hätte wählen sollen und das sehe ich komplett anders, da die Alternativen gefehlt haben und Sengfelder von seinem Skillset die beste Ausgangsmöglichkeit in der Defense gegen Dias geboten hat.
Sengfelder ist einfach komplett verloren so eingesetzt. Pape und Sengfelder sind zu gleiche Spielertypen und am Ende des Tages ist das doch der Kritikpunkt. Wie kann man den einen Sengfelder gegen so einen dominaten Center hinstellen? Das ist schon sehr fraglich… Man hatte schon 2 Alternativen mit Udanoh oder Turudic … Selbst Bulic mit 2,11m ist ne Alternative.
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@Junes sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
Gibt es eigentlich eine Erklärung für die 1.9 Sekunden Rest-Spielzeit?! Griesel lässt den Wurf bei 3.2/3.1 los, wie kommt man denn dann auf 1.9? Bei 1.9 Sekunden ist der Ball noch in der Luft und über Ring-Niveau, Franca holt den Rebound erst 1,5 Sekunden später.
Btw. Im Nachhinein haben die Refs alles richtig gemacht. Der Pfiff kam deutlich vor dem Rebound von Franca.
Der Fehler war halt schon das man keinen Go To Guy und Play hatte und am Ende so ein Notwurf her musste. Da muss Moors echt noch dran arbeiten und ich find auch das man mit Fobbs oder Kirkwood schon welche hat die dann zum Korb ziehen können.
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Das wird mit der Zeit kommen. Die Taktik nicht zu foulen war sehr ungewohnt und das hat Bonn nicht erwartet. Da wird man in Zukunft besser drauf reagieren (können)
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Ich denke auch, dass man nicht damit gerechnet hat. Sonst hätte man auch eine Auszeit nehmen können. Wobei da das Risiko besteht, den Ball wieder ordentlich ins Spiel zu bekommen.
Dennoch bleibe ich dabei, dass das nicht gegebene Foul an Watson entscheidend für den Notwurf ist. Aber scheinbar habe ich es exklusiv gesehen. -
@Junes sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
Btw. Im Nachhinein haben die Refs alles richtig gemacht. Der Pfiff kam deutlich vor dem Rebound von Franca.
Naja, eigentlich liegt genau da der Fehler. Der Pfiff hätte nie erfolgen dürfen. Man sieht ja auch schön, wie er schnell die Hand wieder senkt, aber da war es schon zu spät. Eine Fehlentscheidung hat das Spiel entschieden und du kannst auch keinen Protest einlegen, da der Pfiff nun mal erfolgt ist. Bitteres Pech…
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@Junes Ich lag mit meiner Aussage falsch:
“29.1.2 Erfolgt ein Korbwurf kurz vor Ende der Wurfuhr-Periode und das Signal ertönt,
während der Ball in der Luft ist, gilt:
…
• Verfehlt der Ball den Ring, hat sich eine Regelübertretung ereignet. Erlangt
jedoch die gegnerische Mannschaft sofort und eindeutig die Ballkontrolle, wird
das Signal nicht beachtet und das Spiel geht ohne Unterbrechung weiter”In der Tat fällt der Rebound Franca uncontested in die Arme.
Das Spiel hätte ohne Pfiff weiterlaufen müssen und wir hätten gewinnen müssen.Das ist echt bitter!
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@Conrad sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
@Junes Ich lag mit meiner Aussage falsch:
“29.1.2 Erfolgt ein Korbwurf kurz vor Ende der Wurfuhr-Periode und das Signal ertönt,
während der Ball in der Luft ist, gilt:
…
• Verfehlt der Ball den Ring, hat sich eine Regelübertretung ereignet. Erlangt
jedoch die gegnerische Mannschaft sofort und eindeutig die Ballkontrolle, wird
das Signal nicht beachtet und das Spiel geht ohne Unterbrechung weiter”In der Tat fällt der Rebound Franca uncontested in die Arme.
Das Spiel hätte ohne Pfiff weiterlaufen müssen und wir hätten gewinnen müssen.Das ist echt bitter!
Ja so hab ich das auch verstanden was Tuchi bei Facebook gepostet hatte. Hat der Gegner direkt den Rebound pfeift man das nicht ab. Außer ich hab was falsch gesehen?
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@Mag-Magenta Jetzt verstehe ich auch, warum der Ref bei seinem Kollegen noch einmal nachgefragt hat, wann exakt er gepfiffen hat - unabhängig davon wo der Ball gerade war. Der Pfiff ist ein Irrtum und eine Tatsachenentscheidung und IMHO kein Regelverstoß. Es geht weiter mit Einwurf Franca, die eine Auszeit nehmen und im Vorfeld einwerfen.
Ohne Regelverstoß hat der Protest keine Chance. Uiuiui, das ist aber hochgeradig peinlich für den einen Ref und die FIBA, dass so der Interconti-Cup entschieden wird.
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@Henk sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
@Mag-Magenta Jetzt verstehe ich auch, warum der Ref bei seinem Kollegen noch einmal nachgefragt hat, wann exakt er gepfiffen hat - unabhängig davon wo der Ball gerade war. Der Pfiff ist ein Irrtum und eine Tatsachenentscheidung und IMHO kein Regelverstoß. Es geht weiter mit Einwurf Franca, die eine Auszeit nehmen und im Vorfeld einwerfen.
Ohne Regelverstoß hat der Protest keine Chance. Uiuiui, das ist aber hochgeradig peinlich für den einen Ref und die FIBA, dass so der Interconti-Cup entschieden wird.
Aber erklär mir doch bitte warum man dann nicht an den Monitor geht und sich das nochmal in Ruhe anguckt und die Regeln durchgeht. War ja eh vorbei das Spiel (vor der Auszeit usw.) … das ist genauso peinlich wie der VAR am Anfang im Fussball. Da müssen die Schiris einfach ans Instant Replay gehen… tut doch nicht weh.
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Der entscheidende Punkt dürfte sein “Erlangt jedoch die gegnerische Mannschaft sofort und eindeutig die Ballkontrolle”, das war halt ganz klar nicht der Fall. Zwischen dem Ablauf der Wurfuhr 3.2/3.1 und dem Rebound von Franca vergehen gut 1.5 Sekunden, das ist nicht sofort. Und in so einer engen Partie ist das dann doch entscheidend. Grisel lässt ihn ja erst bei rund 0.2 Wurfuhr und rund 3.3 Sekunden Spieluhr los.
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Das Problem ist IMHO nicht das Instant Replay. Wenn die Refs tatsächlich auf Shot Clock Violation entschieden hätten, dann wäre es ein Regelverstoß und ein Protest wäre möglich. Sie haben aber wohl direkt gemerkt, dass der eine Ref nicht hätte pfeifen und unterbrechen dürfen. Dumm für die Bonner ist, dass es im Ergebnis wohl auf das gleiche hinauskommt. Und ein Jump Ball/besitzanzeigender Pfeil ist auch nicht möglich, weil es ja nur ohne Unterbrechung weitergeht, wenn Franca direkt in Ballbesitz kommt.
Das Instant Replay haben sie IMHO nur genutzt, um die effektive Restspielzeit zu ermitteln, da der eine Ref durch den Pfiff das Spiel unterbrochen hat.
Für mich ist das eine Regellücke. Einerseits ist es natürlich gewollt, dass die zurückliegende Mannschaft eine Auszeit nehmen und im Vorfeld einwerfen darf, andererseits ist das natürlich ein massiver Vorteil. Und wenn dieser Vorteil nur durch eine Fehlentscheidung eines Refs erlangt werden kann, ist das schon bitter. Eigentlich sollte es IMHO in solchen Fällen direkt ohne Auszeit in Höhe des letzten Ballbesitzes weitergehen.
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@Henk sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
Wenn die Refs tatsächlich auf Shot Clock Violation entschieden hätten, dann wäre es ein Regelverstoß und ein Protest wäre möglich.
Das ist mir jetzt noch nicht ganz klar, warum der Schiri nicht auf Shot-Clock-Violation entscheiden durfte.
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@Conrad sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
@Junes Die Violation war bei 1.9s (siehe verbleibende Spielzeit).
Der Francaspieler hatte bei 1.5s den Ball (vgl. Replay).Das sind 0.4s
Ja, und das ist sofort. Eigentlich war bei 1,9 Sekunden der Ball noch oberhalb vom Ring und man hätte eigentlich die Wirkung oder zumindest die Ringhöhe abwarten müssen.
Aber das Problem ist wahrscheinlich tatsächlich, dass zu diesem Zeitpunkt ein Schiri das Spiel mit seinem Pfiff unterbrochen hat, obwohl es keiner mitgekriegt hat. Der Franca-Spieler, der den Ball aufnahm und ihn übers Feld Richtung Bonner Korb geworfen hat, jedenfalls nicht.
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@Junes Die Regel besagt ja eindeutig, dass die Angriffszeit abgelaufen sein muss und der Ring nicht berührt wurde. Und “sofort” kann IMHO dann nicht 0.0 Sekunden bedeuten, sondern muss ja dann nach 0.0 bedeuten, damit sie abgelaufen ist. Der Ball fällt dem Franca-Spieler ohne weitere Bodenberührung etc. in die Arme. Für mich ist das im Sinne der Regel dann “sofort”.
Der Ref hätte nicht pfeifen und das Spiel unterbrechen dürfen. Das haben die drei aber dann auch sofort gemerkt. Aber das Spiel war durch seinen Pfiff unterbrochen. Und insofern war für die Bestimmung der Restspielzeit nicht der Ablauf der Shot Clock entscheidend, sondern wann der irrtümliche Pfiff erfolgte.
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@Henk sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
@Junes Die Regel besagt ja eindeutig, dass die Angriffszeit abgelaufen sein muss und der Ring nicht berührt wurde. Und “sofort” kann IMHO dann nicht 0.0 Sekunden bedeuten, sondern muss ja dann nach 0.0 bedeuten, damit sie abgelaufen ist. Der Ball fällt dem Franca-Spieler ohne weitere Bodenberührung etc. in die Arme. Für mich ist das im Sinne der Regel dann “sofort”.
Der Ref hätte nicht pfeifen und das Spiel unterbrechen dürfen. Das haben die drei aber dann auch sofort gemerkt. Aber das Spiel war durch seinen Pfiff unterbrochen. Und insofern war für die Bestimmung der Restspielzeit nicht der Ablauf der Shot Clock entscheidend, sondern wann der irrtümliche Pfiff erfolgte.
Wäre die Situation anders, wenn der Franca Spieler den Ball nicht aufgenommen hätte und der Ball ins Aus gegangen wäre? Und vor allem, auf was hätte man dann die Uhr gestellt ?
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@Junes Ich denke schon. Wenn der Ball irgendwie die Grundlinie entlang gelaufen wäre und die Restspielzeit komplett abgelaufen wäre, dann wäre es wohl nicht “sofort”. Oder der Spieler wäre beiseite gesprungen, möglicherweise mit Ballberührung eines Körperteils, und der Fall fällt ins Aus, dann wäre es kein Ballbesitz.
IMHO ist der Sinn dieser Regel, dass das Spiel nicht unterbrochen und der Spielfluss nicht gestört werden soll, sondern nur wenn wirklich nach einer schwebenden Shot-Clock-Violation die Situation eine Unterbrechung unumgänglich macht, weil kein eindeutiger Ballbesitz des Gegners erlangt wurde.
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@conair10 Ein berechtigter Protest hätte im günstigsten Fall die Feststellung zur Folge, dass das Spiel nach 40 Min. beim Stand von 69:68 für Bonn zu Ende gewesen wäre und nicht hätte wieder aufgenommen werden dürfen und Bonn nachträglich zum Sieger erklärt würde.
Allerdings überzeugt mich inzwischen das Argument mit der vorher durch den Schiedsrichterpfiff stattgefundenen Spielunterbrechung.
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@Junes “29/50-7 Example: With 25.2 seconds on the game clock, team A gains control of the ball. With
1 second on the shot clock, A1 attempts a shot for a goal. While the ball is in the air, the shot
clock signal sounds. The ball misses the ring and
a) after another 1.2 second, the game clock signal sounds for the end of the quarter.
…
Interpretation:
In (a) this is not a shot clock violation by team A. The referee was waiting to see if team B
gained immediate and clear control of the ball and therefore did not call a violation. The
quarter has ended.” -
Und das ist der Punkt, den ich dann nicht verstehe. Warum unterscheidet man zwischen einem Wurf, der klar als Airball endet und dann deutlich nach dem Ablauf gereboundet wird und einem Airball, der ins Aus geht. Lass den Ball bei 0.7 die Auslinie berühren, gibts dann 0.7 oder 3 Sekunden Restspielzeit? Hätte Griesel den Ball nur hoch geworfen, nicht Richtung Ring, sondern nur nach oben, hätte man dann auch 1-2 Sekunden gewartet und dann weiterlaufen lassen, wenn Franca den Ball bekommen hätte?
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@Junes Bei einer Shot Clock Violation wird die Uhr auf die Zeit des Pfiffes gesetzt, weil es damit eine nicht ignorierte Violation wird.
Wenn der Ball bei 0.7 Sekunden die Auslinie berührt und vorher kein Ref die Violation gepfiffen hat, dann gehts bei 0.7s weiter.
Wenn Griesel den Ball einfach nur hoch wirft, dann muss instant mit Ablauf der Uhr gepfiffen werden, da es keinen Wurfversuch auf den Korb gab und damit eine Shot Clock Violation.Steht aber so auch in den Regeln und in der Interpretation.
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Die von @Conrad zitierte Regelinterpretation besagt ja dann noch eindeutiger, dass es keine Shot-Clock-Violation ist. Und dementsprechend wäre das reine Hochwerfen (bis knapp) unters Hallendach wohl auch keine Shot-Clock-Violation ieS.
Nehmen wir mal an, es gäbe die Regel, dass wenigstens in der Crunchtime die Shot-Clock-Violation zwingend mit Ende der Angriffszeit zu pfeifen und das Spiel zu unterbrechen ist. (Für Fouls beim Einwurf, bevor der Ball im Spiel ist, gibt/gab es ja auch Sonderregeln in Abhängigkeit der Restspielzeit.) Wir haben
WMOlympia-(Halb-)Finale und Deutschland liegt mit einem Punkt zurück. Der Unterschied zwischen Game und Shot Clock ist vielleicht so eine knappe Sekunde mehr als jetzt bei Bonn vs. Franca. Anthony Edwards/Bogdan Bogdanovic nimmt den Wurf mit Ablauf der Shot Clock und die Shot-Clock-Sirene ertönt, während der Ball noch in der Luft ist. Er verfehlt alles (ein bisschen unrealistisch und gekünstelt ist das Szenario halt schon), aber Joe Voigtmann fängt den Ball, macht seinen Quarterback-Pass auf den davon gestürmten Dennis, der den Ball mit Layer in den Korb legt, während die Schlusssirene ertönt, als der Ball durch die Reuse fällt.Welches Schweinderl hätten’s denn gern? Also welche Regelinterpretation? Diese Continuation, wo das Spiel nicht unterbrochen wird, oder umgekehrt am besten hundertselsekundengenau mit Zurückpfeifen?
tante Edith hat mal auf Olympia abgeändert, weil mit Restspielzeit etc. gab es das ja mal schon in einer heutigen BBL-Halle.
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@BlockSued sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
@Junes sagte in Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023:
Btw. Im Nachhinein haben die Refs alles richtig gemacht. Der Pfiff kam deutlich vor dem Rebound von Franca.
Naja, eigentlich liegt genau da der Fehler. Der Pfiff hätte nie erfolgen dürfen. Man sieht ja auch schön, wie er schnell die Hand wieder senkt, aber da war es schon zu spät. Eine Fehlentscheidung hat das Spiel entschieden und du kannst auch keinen Protest einlegen, da der Pfiff nun mal erfolgt ist. Bitteres Pech…
Nach diesem Post habe ich gesucht.
Ok, die Brasilianer können nichts dafür und ja, die Baskets hätten das am Ende auch besser verteidigen können, aber sorry, ich hätte es gehasst, wenn es umgekehrt gewesen wäre und die Baskets diese Fehlentscheidung ausgenutzt hätten. Ernsthaft! Im Sinne des Fairplays sind die letzten Sekunden nicht abgelaufen. Ich finde es absolut bedauerlich, dass die Brasilianer dann noch auf Sieg spielen. Das ist mindestens genauso enttäuschend wie die Fehlentscheidung selbst.
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Fehlentscheidung hin oder her…Fakt ist doch einfach: So kopflos und dämlich wie im letzten Angriff darfst du dich einfach nicht anstellen, wenn du mit 1 führst und quasi zum Titelgewinn nur noch ausspielen und ein letztes Mal an den Ring werfen musst.
Wenn du dann aber keinerlei Gefahr Richtung Korb ausstrahlst, provozierst du eben auch nicht zwingend ein Foul des Gegners. Und je eher du Richtung Korb kommst, desto wahrscheinlicher ist natürlich auch eine Ringberührung eines letzten Wurfversuchs - geht er rein, brauch Franca einen Dreier, geht er daneben ertönt vermutlich beim Kampf um den Rebound die Sirene.
Fazit: Das musst du in der Situation einfach cleverer lösen und das werden sie vermutlich in Zukunft auch. Bitter aber natürlich, dass ihnen diese Lektion ausgerechnet heute erteilt wurde, wo sie uns den zweiten Titel der Vereinsgeschichte gekostet hat. Ich war auch sehr frustriert nach Abpfiff, weil es nach der verlorenen Meisterschaft wieder so ein typischer Baskets-Moment war. Aber wer weiß, wozu es am Ende gut war…
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@TrueBonner Den Brasilianern ist hier absolut gar kein Vorwurf zu machen. Wenn die Schiris sagen, es sind noch 2 Sekunden zu spielen, versuchst du alles zu tun, um zu gewinnen. Zumal es uns hier erst nach ausführlichem Regelstudium bewusst wurde, dass die Entscheidung rechtlich falsch war.
Genauso läufst Du weiter, wenn Du im letzten Angriff die Seitenlinie übertrittst und die Schiris nicht pfeifen und machst die entscheidenden Punkte. Oder wenn Du den Offensivrebound nur durch ein Foul holst und die Schiris das nicht sehen, hälst Du die Klappe und machst ihn rein.
Wenn es um Fair-Play ginge, dürftest Du am Schluss, wenn Du hinten liegst, auch nicht taktisch foulen um die Uhr anzuhalten in der Hoffnung, dass der Gegner die Freiwürfe verwirft und Du so doch noch die Chance auf den Sieg erhälst. Das fand ich übrigens sehr fair von den Brasilianern, dass sie das nicht gemacht haben.
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Echt bitter wie oft wir über Schiris diskutieren müssen die letzten 12 Monate mehr fällt mir dazu auch nicht mehr ein. Zum Glück gab es im BCL Final 4 nur kompetente Schiris …
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in der Zusammenfassung wird -selbstredend- die strittige Szene ausgespart.
Ich gehe davon aus, dass von “offizieller Seite” dazu einfach mal gar nichts gesagt oder geschrieben wird. So kann man auch mit solch einer fragwürdigen Entscheidung umgehen.
Trotzdem: wenn man ehrlich ist, dann hat Bonn den Sieg auch nicht wirklich verdient gehabt, zu schwach die Wurfquoten, viele einfache Leger verpasst. Da hätte man bereits zuvor den ein oder anderen Punkt mehr machen müssen/können.
Bittere Erfahrung für die Mannschaft, allerdings sicherlich auch sehr lehrreich. -
@homunkulus so ist die FIBA bzw. deren Regie ja leider auch im Spiel mit strittigen Entscheidungen umgegangen. Keine Replays von unklaren Aktionen, wo die Schiris eine strittige Entscheidung getroffen haben. Finde ich immer schlecht, wenn man so etwas nicht nochmal zeigt.
Aber du hast Recht. Hätte Bonn diesen Angriff besser ausgespielt, hätte man auch einen besseren Abschluss bekommen und nicht so einen Notwurf erhalten. Deswegen ist der Grund für die Niederlage schon bei der Bonner Mannschaft zu suchen, auch wenn unmittelbar die Schiedsrichter mit dieser schwierigen Entscheidung dazu beigetragen haben, dass es eine Niederlage geworden ist.
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Bei allem was ich zu Regeln geschrieben habe:
Dass wir das Spiel verloren haben geht vollkommen in Ordnung.Davon abgesehen: Auch Schiedsrichter dürfen Fehler machen! Wenn wir einen Fehler weniger machen und einen der vielen offenen 3er treffen oder einen der 3 O-Rebounds nach Freiwurf von Franca verhindern, dann kommts nicht zu der Situation.
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Mich persönlich interessiert nicht, ob man hier auf SD regelfest ist oder nicht. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass einer der Protagonisten auf oder neben dem Feld die Situation nicht richtig einschätzen konnte. Darauf kommt es mir an.
Wenn Bonn mit einer glasklaren Fehlentscheidung ein Spiel gewinnt, kann ich mich nicht über den Sieg freuen. Wenn andere das können, auch ok.