Tatort Kreisklasse - Wenn der Schiri zum Freiwild wird
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Reportage über Schiedsrichter in den untersten Spieklassen. Auch wenn sicher nicht in allen Punkten (zum Glück!) Parallelen zum Basketball sind (physische Attacken auf SR in der Häufigkeit z.B.), finde ich die angesprochenen Punkte sehr wichtig und gut. Gerade den Einfluss der Eltern bei Jugendspielen sollten wir nicht ignorieren…
Wo seht ihr hier noch weitere Übereinstimmungen/Ähnlichkeiten mit den Schwierigkeiten, die auch uns beim Basketball treffen? -
Das kommt auch heute Abend (ich glaube 22:45) im TV. Und es war/ist heute Hauptthema auf HR Info (das ist Radio, da haben wir früher Musik und Nachrichten gehört).
Jedenfalls sehe ich wenig Parallelen zum Basketball. Ich kenne kaum, um nicht zu sagen kein, Basketballspiel in dem ein Schiri von der Polizei geschützt werden musste. In den Fußballkreisligen kommt dies ja häufiger vor.
Vor ca. 2-3 Jahren hat meine Schwester, die von Basketball keine Ahnung hat und eher Fußballfan ist, mir bei einem Spiel zu geschaut. Die war total baff das Spieler, Schiris und Zuschauer so ruhig und fair miteinander umgegangen sind. Und das war noch eines der hitzigeren Spiele.
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Leider glaube ich dass es beim Tretball immer noch ein wenig schlimmer ist. Jedoch ist der Respekt der den Schiedsrichtern entgegen gebracht wird, auch beim Basketball oft gering. Solange Vereinsverantwortliche dies vorleben, wird sich das auch auf Kinder und deren, vor Allem deren Eltern übertragen. Oft genug gesehen dass Eltern bei Seniorenspielen mit ihren Kindern im Schlepptau massiv gegen SR pöbeln. Genau wie die Eltern bei Spielen ihrer Kinder pöbeln. Wie sollen da vor Allem die Kinder Respekt lernen. Schiedsrichter sind auch nur Menschen und machen Fehler…so wie alle Menschen…keiner ist perfekt!
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@Rinaldo
Du Glückspilz … wenn Du mir verrätst, wo Du herkommst - da möchte ich auch wohnen. Denn leider kenne ich einige “Experten”, die den SRn nicht mit atemberaubender Fairness gegenüber treten. Auch habe ich schon von mehr als einem Spiel gehört, dass die SR aufgrund von Pöbelei und Drohungen abgebrochen haben. -
@Rinaldo
Du Glückspilz … wenn Du mir verrätst, wo Du herkommst - da möchte ich auch wohnen. Denn leider kenne ich einige “Experten”, die den SRn nicht mit atemberaubender Fairness gegenüber treten. Auch habe ich schon von mehr als einem Spiel gehört, dass die SR aufgrund von Pöbelei und Drohungen abgebrochen haben.Nun ja, Spielabbrüche gab es auch schon hier in Hessen.
Meine Kollegen die hier in der Gegend pfeifen werden wissen was/welche ich meine. Dauf kann ich nur sagen: bringe den Spielern/Trainer Respekt entgegen, du wirst Respekt bekommen. -
Rinaldo da muss ich dir widersprechen. Auch wenn man als SR freundlich und respektvoll mit Spielern und Trainern umgeht, geht man dich spätestens bei einer 50/50 Entscheidung respektlos durch schreien, Hände hochreissen etc. an! Sei es nur das “Ey Ref”. Respekt und anständige Verhaltensweisen klingen für mich anders.
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Ich hab vor 18 Jahren mit dem Pfeifen aufgehört, also mir alle Reifen am Auto nach einem Spiel zerstochen wurden.Möchte nicht wissen wie es heute ist.
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Es wird aber auch in den oberen Ligen vorgelebt, wie man sich gegenüber Schiedsrichter verhält. Auch dort wird reihenweise protestiert, die Fans rufen bei Entscheidungen gegen das Team nicht die nettesten Dinge zu den Unparteiischen…
Wenn man schon davon spricht, dass man den Schiri beschimpft und sich das technische Foul holt, um sein Team wachzurütteln, dann läuft da doch auch in der Art und Weise und in dem intentionalen Umgang mit den Unparteiischen einiges schief.
In den unteren Klassen sind das natürlich ganz andere Situationen, nichtsdestotrotz würde ich mir manchmal wünschen, dass man dankbar dafür ist, dass es überhaupt Schiedsrichter gibt, die sich diesen Job aus in der Regel purem Idealismus antun. Auf Schiedsrichter lässt sich halt auch einfacher eindreschen als auf die eigenen Spieler… -
Ich bin seit etwas über einem Jahr Funktionär in einem kleinen Verein vor den Toren Münchens. Die Herren spielen Bezirksliga, die Jugendteams momentan alle Kreisliga.
Bei den letzten beiden Auswärtsspielen unserer U14 gab es beide Male einen Bericht des Schiedsrichters - einmal hatten sich unsere Spielereltern daneben benommen, einmal die Spieler selbst. Nichts wirklich Wildes, keine körperliche Auseinandersetzung. Aber böse Worte gegen den SR.
Die Spielleitung hat sich dann jeweils mit mir in Verbindung gesetzt, ich habe mit den betroffenen SR und dem zuständigen Schiedsrichterreferenten gesprochen, mich im Namen des Vereins entschuldigt und mir die Vorfälle aus ihrer Sicht schildern lassen.
Nach dem ersten Vorfall haben wir mit dem Spielervater gesprochen, der besonders aufgefallen war und ihm eindringlich ins Gewissen geredet.
Nach dem zweiten Vorfall haben zunächst die Trainer mit dem Team gesprochen, da zeigten aber noch nicht alle Einsicht. Also haben wir das Team samt Eltern einbestellt und ich habe ihnen ordentlich den Kopf gewaschen und ihnen erklärt, wie man sich zu verhalten hat - und was passiert, wenn irgendwann alle SR keine Lust mehr haben. Die Botschaft kam an.
Nur so kann die ganze Sache klappen. Die SR müssen melden, wenn etwas vorgefallen ist, die Vereine müssen reagieren und sich die Übeltäter zur Brust nehmen. Wenn sie uneinsichtig sind, tja … dann fliegen sie aus dem Verein.
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Ist doch aber eigentlich ne Runde zuviel gedreht. Die Spieler und Eltern müssen doch auch so einsichtig sein, ohne dass das Management hier tätig wird. Da fehlt es doch an der mangelnden Erziehung der Eltern.
Selbst über viele viele Jahre Spieler, Trainer und Schiri gewesen. Natürlich regt man sich mal über einen Pfiff auf aber eins war/ist immer oberste Prio gewesen: Nach dem Spiel Shake-Hands mit Schiri und Gegner und die Sache ist vorbei.
Spieler die bei mir den Handschlag verweigert haben oder sich nicht beim Schiri bedankt und ggf. entschuldigt haben, durften das nächste Spiele 40 Minuten auf der Bank sitzen. Hilft sehr bei der Findung der richtigen Einstellung.
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Aber das machst Du jetzt, @jalapeno. Wieviele Vereine machen so etwas udn wie viele andere (habe ich auch schon erlebt) stellen sich lieber vor Eltern, Spieler und Trainer? Ich denke, dass jemand wie Du, der viel im Basketball gesehen hat (und vor allem auch SR war (?)), da eine ganz andere Herangehensweise hat, als jemand, der mit Mühen (und schlechter Laune) seine PflichtSR zusammenbekommt und den Rest der Spielleitung als Dienstleistung ansieht, die auf einem Niveau zu erfolgen hat, das man selber nicht bereit ist zu geben.
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Ist doch aber eigentlich ne Runde zuviel gedreht. Die Spieler und Eltern müssen doch auch so einsichtig sein, ohne dass das Management hier tätig wird. Da fehlt es doch an der mangelnden Erziehung der Eltern.
Korrekt.
Ich bin in einer ähnlichen Funktion wie Jalapeno unterwegs und pfeife auch regelmäßig Spiele hauptsächlich im Bereich u12, u13, u14.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, wenn ich als SR die Eltern durch ein paar klare Worte an ihre Vorbildfunktion erinnere. Habe dazu auch schon mal Spiele unterbrochen und den Eltern erklärt, welch schlechtes Vorbild sie gerade abgeben und dass es doch neben dem Sport auch darum geht, die Kinder zu vernünftigen Menschen zu erziehen.
Hat meist gut funktioniert. -
Das Stichwort sollte gegenseitiger Respekt sein. Gibt leider Schiedsrichter die ohne Kompetenz und mit Überheblichkeit, sowie ohne Vorbereitung die Spiele leiten. Natürlich ist der Fall der pöbelnden Spieler oder Eltern häufiger. Aber man muss beide Seiten sehen….
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Das Stichwort sollte gegenseitiger Respekt sein. Gibt leider Schiedsrichter die ohne Kompetenz und mit Überheblichkeit, sowie ohne Vorbereitung die Spiele leiten. Natürlich ist der Fall der pöbelnden Spieler oder Eltern häufiger. Aber man muss beide Seiten sehen….
Ich bin um jeden neutralen Schiri froh, der diesen Job macht und dafür sorgt, dass die Spiele wenigstens einigermaßen ablaufen, egal wie schlecht sie auftreten mögen (vermutlich v.a. aus der subjektiven Sicht). Das Wichtigste ist gerade von Trainerseite eine vernünftige Kommunikation. Wenn wir mit den vorhandenen Refs nicht gut umgehen, pfeift irgendwann nur noch ein Vereinsangehöriger - und wie das ausgeht, habe ich vor ein paar Wochen bei der U14 erlebt bei einem Verein, den ich hier nicht nennen möchte, als mit wirklich allen Mitteln versucht wurde ein spielerisches Ungleichgewicht seitens des Vereinsverantwortlichen zu kompensieren. Wenn man das mal gesehen hat, freut man sich immer noch wahnsinnig über den schlechtesten neutralen Schiri.
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@jsb:
Aber das machst Du jetzt, @jalapeno. Wieviele Vereine machen so etwas udn wie viele andere (habe ich auch schon erlebt) stellen sich lieber vor Eltern, Spieler und Trainer? Ich denke, dass jemand wie Du, der viel im Basketball gesehen hat (und vor allem auch SR war (?)), da eine ganz andere Herangehensweise hat, als jemand, der mit Mühen (und schlechter Laune) seine PflichtSR zusammenbekommt und den Rest der Spielleitung als Dienstleistung ansieht, die auf einem Niveau zu erfolgen hat, das man selber nicht bereit ist zu geben.
Ja, das ist richtig - nicht jeder Verein würde das so machen. Aber ich kann nur auf meinen Verein einwirken, und vielleicht bleibt ja irgendwo was hängen. Am liebsten würde ich jeden Jugendspieler, der sich Entgleisungen gegen SR leistet, zwangsverpflichten, am nächsten SR-Lehrgang teilzunehmen. Geht aber leider nicht … Nächstbeste Idee ist, im Training mal nur zu spielen und jeden Spieler dabei einmal zehn Minuten pfeifen zu lassen.
Wir haben nach dieser Geschichte auch entschieden, dass wir in Zukunft bei unseren Heimspielen immer einen Funktionär als Ansprechpartner für die Gastteams benennen. Jemanden, der nicht aktiv als Trainer, SR, Kampfgerichtler am laufenden Spiel beteiligt ist. Im Gespräch mit unseren Spielereltern kam nämlich heraus, dass sie sich in Auswärtshallen ein wenig verloren fühlen, weil sie nicht wissen, an wen sie sich wenden können. Den Trainer und die SR können und sollen sie während des Spiels nicht ansprechen. Aber manchmal gibt es eben etwas zu klären. Beispielsweise wurde in einer Auswärtshalle immer die Tischanzeigetafel von einem Mitglied des Kampfgerichts verdeckt - ob absichtlich oder nicht. Das führte zu Unmut bei unseren Eltern und in der Folge zu hitziger Stimmung. Wenn das Gastteam samt Eltern bei Ankunft in der Halle einen Ansprechpartner genannt bekommt, lässt sich sowas vielleicht auch besser vermeiden.
Um mal eben den Bogen zum Threadthema zu spannen (ups) - ich höre immer wieder von Eltern, wie froh sie sind, dass beim Basketball noch keine Verhältnisse wie beim Fußball herrschen. Das stimmt auch, aber damit das so bleibt, muss man aktiv sein. Und auch einmal übermotivierte Eltern einbremsen. Die gibt es leider zuhauf, auch und gerade in den untersten Ligen und oft in den untersten Altersklassen.
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In jeder Samstags-Sportschau sehe ich x-mal wie die Fußballschiedsrichter von den Spielern angefasst werden oder sie von 5 cm vor ihnen stehenden Spielern angeschrien werden. Wenn beim Basketball jemand nur normal nach einer Regelauslegung fragt (war dieser Block korrekt ?) oder vor Zorn auf den Boden haut - dann kriegt er z.T. schon ein T.
Da liegen Welten dazwischen.
Nicht, dass ich das übliche Vorgehen gegen die Fußball-Schiris gut finde, aber unsere Basketball Schiris sind manchmal (leider) echte Mimosen. Übrigens fand ich die Bewertungsbögen bis runter in die Landesliga, die es früher gab, ziemlich gut als Feedback. Auch für die Trainer ein Mittel, die Unzufriedenheit an den Mann zu bringen.
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Wir haben nach dieser Geschichte auch entschieden, dass wir in Zukunft bei unseren Heimspielen immer einen Funktionär als Ansprechpartner für die Gastteams benennen.
Laß das nicht obartels lesen.
Der beklagt sich ohnehin schon über den hohen Personalbedarf bei Basketballspielen.Im Gespräch mit unseren Spielereltern kam nämlich heraus, dass sie sich in Auswärtshallen ein wenig verloren fühlen, weil sie nicht wissen, an wen sie sich wenden können.
Mir kommen die Tränen.
Ich bin etwas älter als “Generation Golf”, mache also den Basketballzirkus schon einige Jährchen mit. Bei Auswärtsfahrten hat es oft an etwas gefehlt - aber nie an einem Ansprechpartner des Heimvereins.Ist die heutige Eltern-Generation wirklich so hilflos, dass sie ohne benannten Ansprechpartner nicht in der Lage ist banalste Mini-Probleme (wie z.B. eine verdeckte Anzeigetafel) selbstständig zu lösen?
… - ich höre immer wieder von Eltern, wie froh sie sind, dass beim Basketball noch keine Verhältnisse wie beim Fußball herrschen. Das stimmt auch, aber damit das so bleibt, muss man aktiv sein. Und auch einmal übermotivierte Eltern einbremsen.
Weil mir dieser Teil Deines Postings so verdammt gut gefällt, wollte ich ihn noch einmal im Thread sehen.
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Übrigens fand ich die Bewertungsbögen bis runter in die Landesliga, die es früher gab, ziemlich gut als Feedback. Auch für die Trainer ein Mittel, die Unzufriedenheit an den Mann zu bringen.
In keiner Liga wird ein Trainer daran gehindert, sein Lob oder seine Unzufriedenheit einmalig oder kontinuierlich an den zuständigen SR-Einsatzleiter zu melden.
Da dies mit dem Begründungsmix “Zeitmangel - Bequemlichkeit” nahezu nirgendwo erfolgt, gehe ich davon aus, dass es kaum einen Trainer gibt, der ein konstruktives Feedback geben möchte. Ansonsten würde er es tun. Auch ohne Vordruck.
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“Hilflos” ist das falsche Wort. Es sind Einzelfälle, in denen dann aus einer verdeckten Anzeigetafel ein “leg dich nicht mit mir an, sondern schwing deinen Arsch wieder aufs Feld - und nach dem Spiel sehen wir uns noch!” von einem Spielervater an den SR wird. Oder vor einigen Jahren, vor meiner Zeit, eine Platzwunde am Kopf von Spielermutter A1, zugefügt offenbar von Spielervater B1. Da beuge ich doch lieber vor und bin in der Halle anwesend und sage mal kurz “Hallo, hier bin ich. Bitte Bescheid geben, bevor ihr euch prügelt.”
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na - da haben wir aber nochmal Glück gehabt, dass wir nicht daran gehindert werden unsere Meinung abzugeben.
Aber es ist ein Unterschied zwischen einem Standardverfahren, wo alle die Beurteilung abgeben müssen oder der Freiheit, sich bei dem Rundenleiter oder Schiedsrichterwart bei Unzufriedenheit zu beschweren.
Ich habe in den letzten beiden Jahren einige sehr unfaire Verhaltensweisen von Zuschauern erlebt. Verbale Beleidigungen einer Schiedsrichterin, Tritte von Zuschauern nach Spielern beim Einwurf, Flaschenwurf eines Zuschauers auf die 24-Sek. Anzeige und anderes.
Hier müsste evtl. angesetzt werden, eine Regel auch in den unteren Klassen, die so sinngemäß dem Schiri das Recht gibt, dem Heimverein die Pflicht aufzuerlegen, solche Zuschauer der Halle zu verweisen oder bei hoher Strafe das Spiel abzubrechen.Ich habe schon Plakate in Hallen gesehen, die auf einen fairen Umgang miteinander verweisen. Das Design des Plakats ist leider schlecht, zu viel Text, aber die Aussagen sind gut.
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1. Ich habe in den letzten beiden Jahren einige sehr unfaire Verhaltensweisen von Zuschauern erlebt. Verbale Beleidigungen einer Schiedsrichterin, Tritte von Zuschauern nach Spielern beim Einwurf, Flaschenwurf eines Zuschauers auf die 24-Sek. Anzeige und anderes.
Hier müsste evtl. angesetzt werden, eine Regel auch in den unteren Klassen, die so sinngemäß dem Schiri das Recht gibt, dem Heimverein die Pflicht aufzuerlegen, solche Zuschauer der Halle zu verweisen oder bei hoher Strafe das Spiel abzubrechen.2. Ich habe schon Plakate in Hallen gesehen, die auf einen fairen Umgang miteinander verweisen. Das Design des Plakats ist leider schlecht, zu viel Text, aber die Aussagen sind gut.
Ich habe das mal nummeriert, um zu antworten.
Zu 1. - Der SR kann jederzeit einen Bericht an die SR schreiben oder einfach mal selber Zuschauer aus der Halle werfen - ob er juristisch gesehen das Recht dazu hat oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Aber so geschah es bei unserem auffälligen Spielervater. Der SR hat ihn gebeten, die Halle zu verlassen. Der Vater ging, das Spiel wurde fortgesetzt.
Zu 2. - Da stimme ich dir zu. Die Plakate, die von den Verbänden verteilt werden, sind viel zu textlastig. Liest kein Mensch. Es ist fraglich, ob Plakate oder Banden überhaupt irgendeine Wirkung auf die … problematischen Menschen haben. Aber wenn, dann IMHO nur mit sehr wenig Text. Deswegen haben wir seit kurzem das hier als 3 Meter lange und 1 Meter hohe Bande am Spielfeldrand stehen. Ich glaube zwar nicht, dass sowas viel Wirkung zeigt, aber es schadet sicher nichts.
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Aber es ist ein Unterschied zwischen einem Standardverfahren, wo alle die Beurteilung abgeben müssen oder der Freiheit, sich bei dem Rundenleiter oder Schiedsrichterwart bei Unzufriedenheit zu beschweren.
Ja, das ist ein Unterschied.
Die Variante 1 verursacht allseits Arbeit und bringt ausschließlich Erkenntnisse, die man auch wesentlich einfacher haben kann. Spätestens wenn fehlende Beurteilungen bestraft werden, kreuzt man lieber irgendetwas an, als nochmal Strafe zu zahlen.
Variante 2 ist im Vergleich wesentlich cleverer. Arbeit fällt nur an, wenn sie begründet initiiert wird. Darüber hinaus kommt es dann zum Dialog zwischen Spielgestalter (Trainer) und dem Verantwortlichen für die Spielbegleiter (Refs); ein nettes Nebenergebnis.
Es hat schon seinen Grund, warum in den Bundesligen von V1 auf V2 umgestellt wurde und warum das keiner zurück ändern will.
Hier müsste evtl. angesetzt werden, eine Regel auch in den unteren Klassen, die so sinngemäß dem Schiri das Recht gibt, dem Heimverein die Pflicht aufzuerlegen, solche Zuschauer der Halle zu verweisen oder bei hoher Strafe das Spiel abzubrechen.
Du regst Dinge an, die schon längst so sind.
Gemäß 33.1 DBB-SO hat der Ausrichter für eine ordnungsgemäße und regelgerechte Spieldurchführung zu sorgen. Und wer hat das im Bedarfsfall einzufordern? Der 1. Schiedsrichter!
Ereignen sich Dinge, die beim Basketball nichts zu suchen haben, weil sie die Spieldurchführung massiv stören/behindern, dann hat der Spielausrichter - ggf. auf Veranlassung der Schiedsrichter - dafür zu sorgen, dass die Störung beendet wird. Dies kann letztlich auch bedeuten, dass Nicht-Spielteilnehmer die Halle verlassen müssen.
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Der SR kann … einfach mal selber Zuschauer aus der Halle werfen - ob er juristisch gesehen das Recht dazu hat oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Aber so geschah es bei unserem auffälligen Spielervater. Der SR hat ihn gebeten, die Halle zu verlassen. Der Vater ging, das Spiel wurde fortgesetzt.
Glück gehabt.
Vater geht nicht = Schiedsrichter hat größeres Problem als vorher.Schuster - bleib bei Deinen Leisten!
Alles, was Schiedsrichter zur Einhaltung der notwendigen Ordnung entscheiden, haben sie dem Heimverein (hohe Liga: SR-Betreuer / ansonsten: Trainer) mitzuteilen, der dies dann umzusetzen hat (zumindest ist er in der Pflicht zur Umsetzung).
“Do it yourself” darf nicht der Regelfall sein.Deswegen haben wir seit kurzem das hier als 3 Meter lange und 1 Meter hohe Bande am Spielfeldrand stehen. Ich glaube zwar nicht, dass sowas viel Wirkung zeigt, aber es schadet sicher nichts.
Gefällt mir.
Wenn der Reiz des Neuen weg ist, dann lässt die Wirkung natürlich nach. Deshalb nicht immer am selben Ort aufstellen. Ferner ab und an das Aufstellen “vergessen”. -
Möchte nicht wissen wie es heute ist.
Schätzungsweise nicht großartig anders, zumindest nicht schlimmer. Gewaltkriminalität nimmt seit der Mitte der 90er eher ab als zu.
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Der SR kann … einfach mal selber Zuschauer aus der Halle werfen - ob er juristisch gesehen das Recht dazu hat oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Aber so geschah es bei unserem auffälligen Spielervater. Der SR hat ihn gebeten, die Halle zu verlassen. Der Vater ging, das Spiel wurde fortgesetzt.
Glück gehabt.
Vater geht nicht = Schiedsrichter hat größeres Problem als vorher.Schuster - bleib bei Deinen Leisten!
Alles, was Schiedsrichter zur Einhaltung der notwendigen Ordnung entscheiden, haben sie dem Heimverein (hohe Liga: SR-Betreuer / ansonsten: Trainer) mitzuteilen, der dies dann umzusetzen hat (zumindest ist er in der Pflicht zur Umsetzung).
“Do it yourself” darf nicht der Regelfall sein.Deswegen haben wir seit kurzem das hier als 3 Meter lange und 1 Meter hohe Bande am Spielfeldrand stehen. Ich glaube zwar nicht, dass sowas viel Wirkung zeigt, aber es schadet sicher nichts.
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Wenn der Reiz des Neuen weg ist, dann lässt die Wirkung natürlich nach. Deshalb nicht immer am selben Ort aufstellen. Ferner ab und an das Aufstellen “vergessen”.Wenn ich es richtig in Erinnerung habe wäre der “offizielle” Weg doch eh dem Trainer der Heimmannschaft zu sagen, dass er bitte dafür sorgen soll, dass das Spiel ordnungsgemäß weitergehen kann, oder? Der ist ja wahrscheinlich auf dem Niveau Kreisliga der einzige Offizielle vom Heimverein, den man immer greifen kann (außer man hat ihn vorher rausgeschmissen ). Stellt der die Ordnung (wie auch immer) nicht her bleibt mir als Schiedsrichter doch nur die letzte Möglichkeit das Spiel abzubrechen.