Gehalt eines BBL-Spielers
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Trey Lewis verdiente in Ulm 15.000 Dollar pro Monat um D. Pick aus der aktuellen BIG zu zitieren.
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Trey Lewis verdiente in Ulm 15.000 Dollar pro Monat um D. Pick aus der aktuellen BIG zu zitieren.
Netto oder Brutto?
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Trey Lewis verdiente in Ulm 15.000 Dollar pro Monat um D. Pick aus der aktuellen BIG zu zitieren.
Netto oder Brutto?
Wenn es genannt worden wäre, hätte ich diese wichtige Information nicht unterschlagen
Ich gehe aber mal vom Bruttobetrag aus. -
Trey Lewis verdiente in Ulm 15.000 Dollar pro Monat um D. Pick aus der aktuellen BIG zu zitieren.
Netto oder Brutto?
Wenn es genannt worden wäre, hätte ich diese wichtige Information nicht unterschlagen
Ich gehe aber mal vom Bruttobetrag aus.In der Regel haben Spieler Nettoverträge.
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Bei einem angenommen 12.000 Euro Netto-Betrag pro Monat liegen wir dann aber brutto schon bei über 20.000 Euro.
Das wäre schon mehr als ordentlich
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Danke für die Info Oberpfälzer.
Mir ist auch bekannt, dass die Agenten immer Nettogehälter verhandeln.
Das wären dann für einen Spieler wie Lewis ca. 300.000 US-Dollar pro Saison. Grob gerechnet 10 Monate (August bis einschl. Mai) - Netto mal zwei. Ich denke mit Sozialversicherungsabgaben und der teuren Beiträge für Berufsgenossenschaft kannst Du das Netto locker verdoppeln. Oben drauf kommen noch die Kosten für Wohnung und Auto.Da wird schnell klar, dass sich Vereine wie z. B. Bayreuth, Würzburg oder Ludwigsburg (Spielergesamt-Etat dürfte sich da irgendwo zwischen 1,5 und 2,0 Mio bewegen) maximal einen oder zwei Spieler in so einer Gehaltskategorie leisten können.
Die Durchschnittsgehälter von Spielern in unseren Vereinen dürften sich BRUTTO bei ca. 100.000 bis 120.000 Euro bewegen.
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Wobei Verträge über das gesamte Jahr, also nicht nur pro Saison, gar nicht mehr so selten sind. Auch dazu gibt es in der aktuellen BIG etwas zu lesen.
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Danke für die Info Oberpfälzer.
Mir ist auch bekannt, dass die Agenten immer Nettogehälter verhandeln.
Das wären dann für einen Spieler wie Lewis ca. 300.000 US-Dollar pro Saison. Grob gerechnet 10 Monate (August bis einschl. Mai) - Netto mal zwei. Ich denke mit Sozialversicherungsabgaben und der teuren Beiträge für Berufsgenossenschaft kannst Du das Netto locker verdoppeln. Oben drauf kommen noch die Kosten für Wohnung und Auto.
Da wird schnell klar, dass sich Vereine wie z. B. Bayreuth, Würzburg oder Ludwigsburg (Spielergesamt-Etat dürfte sich da irgendwo zwischen 1,5 und 2,0 Mio bewegen) maximal einen oder zwei Spieler in so einer Gehaltskategorie leisten können.Die Durchschnittsgehälter von Spielern in unseren Vereinen dürften sich BRUTTO bei ca. 100.000 bis 120.000 Euro bewegen.
Ich muß gestehn deine Angaben verwirren mich etwas
Selbst wenn die 15 000 Netto sind kommen wir beim Brutto auf etwa 25 000. Und sind dann in diesen Brutto nicht alle Sozialabgaben etc. mit drinn. So ist es doch eigentlich üblich!
Macht bei mir bei deinen angenommen 10 Monaten 250 000 Brutto und nicht wie du schreibst 300 000 Netto mal zwei.Oder versteh ichs einfachn nur nicht?
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Wobei Verträge über das gesamte Jahr, also nicht nur pro Saison, gar nicht mehr so selten sind. Auch dazu gibt es in der aktuellen BIG etwas zu lesen.
Uiiih - dann wird es ja noch teuerer
@TOM61 - ich weiß nicht was verwirrend an der Beschreibung ist. Kann es deshalb nur wiederholen. Und bitte auch darauf achten, dass ich “grob” geschätzt geschrieben habe. Wahrscheinlich hast Du vergessen, dass der Verein auch die EK-Steuer bezahlen muss, weil der Spieler schließlich Netto-Verträge abschliesst.
Netto plus Steuer plus Sozialversicherungsbeiträge plus Beiträge zur Berufsgenossenschaft. Benutze einfach mal im Internet einen Brutto-Netto-Rechner. Du wirst sehen, dass Du bei Steuerklasse 1 auf ca. 28.000 Euro brutto kommst um am Ende 15.000 Euro raus zu bekommen. Dazu kommt noch der hohe Beitrag an die Berufsgenossenschaft, der on top zu zahlen ist. Wenn Du dann noch Kosten für Auto und Wohnung dazu rechnest bist Du locker beim doppelten Netto Betrag, den der Verein aufwenden muss um den Spieler zu bezahlen.
Im genannten Beispiel von Lewis:
15.000 US Dollar Netto x 2 = 30.000 US Dollar monatliche Gehalts-Kosten für den Verein x 10 Monate = 300.000 US Dollar (kannst Du Dir ja noch in Euro umrechnen).
Was wir noch gar nicht berücksichtigt haben ist das Honorar für den Agenten. Und wenn die Spieler, wie Oberpfälzer schreibt, dann sogar noch Jahresverträge haben, muss man sogar mal 12 Monate rechnen.
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Danke für die Info Oberpfälzer.
Mir ist auch bekannt, dass die Agenten immer Nettogehälter verhandeln.
Das wären dann für einen Spieler wie Lewis ca. 300.000 US-Dollar pro Saison. Grob gerechnet 10 Monate (August bis einschl. Mai) - Netto mal zwei. Ich denke mit Sozialversicherungsabgaben und der teuren Beiträge für Berufsgenossenschaft kannst Du das Netto locker verdoppeln. Oben drauf kommen noch die Kosten für Wohnung und Auto.
Da wird schnell klar, dass sich Vereine wie z. B. Bayreuth, Würzburg oder Ludwigsburg (Spielergesamt-Etat dürfte sich da irgendwo zwischen 1,5 und 2,0 Mio bewegen) maximal einen oder zwei Spieler in so einer Gehaltskategorie leisten können.Die Durchschnittsgehälter von Spielern in unseren Vereinen dürften sich BRUTTO bei ca. 100.000 bis 120.000 Euro bewegen.
Ich muß gestehn deine Angaben verwirren mich etwas
Selbst wenn die 15 000 Netto sind kommen wir beim Brutto auf etwa 25 000. Und sind dann in diesen Brutto nicht alle Sozialabgaben etc. mit drinn. So ist es doch eigentlich üblich!
Macht bei mir bei deinen angenommen 10 Monaten 250 000 Brutto und nicht wie du schreibst 300 000 Netto mal zwei.Oder versteh ichs einfachn nur nicht?
Ich habe jetzt mal die 12.000 Euro netto unter Berücksichtigung von ca. 1.000 Euro geldwertem Vorteil aus Auto und Wohnung in brutto ummgerechnet (schwer zu sagen, je nach Wohnlage und größe der Wohnung geht es auch schnell auf 1200-1500). Da kommt man auf ca. 22.500 Euro brutto. Dazu muss man aber auch die Wohnung bezahlen. Das Auto dürfte bei den meisten Teams als Sponsoring durchgehen. Für die Wohnung behäst Du dann mind. 700 Euro/Monat im Hinterkopf. Auch wenn der Spieler nach 9-10 Monaten geht, bleibt die Wohnung erhalten. Soll man sie jetzt 12 Monate auf den Spieler anrechnen? Oder nur in der Zeit wo er da ist, um das Budget für einen Spieler zu definieren?
Die 22.500 Euro wären brutto. Aber als Arbeitgeber hat man ja noch ein paar Zusatzkosten. Da entstehen bei der Gehaltszahlung knapp 24.000 Euro Kosten. Damit ist zwischen Spieler und Verein alles geregelt. Die Berufsgenossenschaft ist dann eine zusätzliche Versicherung, die das höhe Risiko der Sportler sehr viel höher einstuft als das eines normalen Angestellten. Ca. 55% (54,96 EUR je 100 EUR Entgelt für 2017, steigt 2018 auf 57,68 EUR je 100 EUR Entgelt). Entgelt ist brutto. Also die 22.500 Euro in unserem Beispiel. Wären dann nochmal 12.400 Euro pro Monat.
Damit würde man bei einem Spieler wie Lewis auf ca. 120.000 Euro netto, 225.000 Euro brutto, 247.000 Euro Arbeitgeberbelastung Gehalt, 371.000 Euro Gesamtkosten für den Spieler inkl. BG Versicherung kommen. Wobei hier dann noch die Einmalkosten von Flügen in die USA (2 Flüge = 2.000), Agentenprovision (12.000), BBL Lizenzgebühr (3.000) und noch Gebühren bei der Anmeldung und der FIBA oder dem DBB entstehen. Dann wären wir bei tutti completti 388.000 Euro.
Edit: BG Zahlen von 2017 und 2018 gefunden und angepasst.
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Der Faktor von Netto zu Brutto ist für deutsche Arbeitgeber (inkl. AG-Anteil der Sozialabgaben) in etwa 2,1 bis 2,3!
Da insbesondere Importspieler auch in anderen Ländern spielen können, vergleichen diese bzw. deren Agenten nur die Nettogehälter. Brutto interessiert weder Spieler/Agent, wohl aber den Verein.
Da Pick sicherlich nicht die einzelnen Netto-/Bruttoumrechnungsfaktoren der Länder kennt, auch die Agenten kennen diese i.d.R. nicht, sind seine Zahlen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Nettobeträge.
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Mit der genauen Berechnung von Jens wird deutlich, dass ich mit meiner Berechnung sogar noch viel zu niedrig gelegen haben.
Aus 120.000 Euro Netto werden also 388.000 Euro die der Verein insgesamt aufbringen muss. Mehr als dreimal so viel wie das Netto. Das ist der Wahnsinn.
Wie ich bereits erwähnt habe sind die Beiträge zur Berufsgenossenschaft extrem teuer für Profisportler wegen der Verletzungsgefahr.Wenn man sich jetzt einmal vor Augen führt, dass ein Verein mit einem ordentlichen Gesamtetat (nicht Spieleretat) von 5 Mio. Euro so ca. 40% davon als Spieler-Gehalts-Budget zur Verfügung hat, wird deutlich wie schwer es finanziell zu stemmen ist ein Team mit “bekannten und guten” BBL Spielern zusammen zu stellen. Das schaffen München, Bamberg, Berlin und vielleicht noch Ulm und Oldenburg. Die anderen Teams sind mit ihren Etat Jahr für Jahr gezwungen beim Großteil ihrer Kaderzusammenstelllung auf “Entdeckungsreise” in der Summer League an den Colleges und bei europäischen 2. Liga Vereinen zu gehen. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass die 6+6 Regel alles noch teurer macht, weil vergleichsweise deutsche Spieler (Mangelware) noch teurer sind.
Am meisten muss man da John Patrick loben. Er schafft es eigentlich Jahr für Jahr immer einen unbekannten und günstigen Spieler zum BBL-Topspieler zu machen. Chris Kramer, D.J. Kennedy, Brockmann oder aktuell Walkup um nur einige Namen der letzten Jahre zu nennen. Noch nicht so lange aber auch schon in Braunschweig und jetzt in Bayreuth muss man da Raoul Korner erwähnen, der ebenfalls ein sehr gutes Scouting-Händchen hat (Lewis, Marei, York). An letzter Stelle in dieser Rubrik wäre Bauermann, der sich bei uns in Würzburg auf den Ausländerspots fast nur Fehlgriffe erlaubt hat. So ein miserables Scouting auf den US Positionen habe ich noch nie erlebt. (Ausnahmen Hammonds und Gaddy, bei Hammonds wusste man aber man bekommt Qualität, da er schon viele Jahre BBL spielte).
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Müsste sogar noch nen Fehler drin haben. Geldwerter Vorteil hatte ich zwar mitberechnet, aber bei der BG Versicherung nicht mehr berechnet. Müsste aber, wenn es auf dem Lohnzettel steht auch als “normales Einkommen” und damit auch BG pflichtig sein. Im Beispiel war der Geldwerte Vorteil vorsichtig mit 1000 Euro geschätzt (Innenstadt oder größeres Auto sind dann schnell mal 1500 Euro. Bei 10 Monaten 10.000 Euro, darauf BG Versicherung ca. 5.500 Euro. Man kann also fast vom Faktor 1:4 sprechen bei Nettogehalt zu Kosten für den Spieler. Wobei das in der unteren Preiskategorie natürlich nicht so extrem ausfällt.
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Jon, DJ, Chris unbekannt?
Nichts gegen die Scoutingfähigkeiten von JP aber diese Beispiel sind Unfug!
Brockmann NBA Spiele, Kennedy NBA Spiele, Chris Defence player of the year in der BiG10. Ebenso wie Chester Frazier vor ihm.
Walkup war einer der heisstesten Euro-Rookies im Sommer. JP ist nicht dazu zu gratulieren dass er ihn entdeckt hat sondern davon überzeugt hat nach Lubu zu gehen. Gleiches gilt für Cook btw. Das ist keine Gehwimtips. Wirklich nicht.
Trotzdem macht JP das alles gut, keine Frage, aber das sind alles keine Billigimpports. Brockmann und Kennedy schon mal gar nicht. Nur mal so. Mir war danach. -
Ist der beitragsrelevante Lohn und auch die mögliche Leistung (Verletztengeld) bei der BG nicht gedeckelt?
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Ich glaube nicht, dass die Spieler via Verein so versteuert werden, als ob sie ganz normale Arbeitnehmer wären.
Aus dem Fußball ist bekannt, dass sich die Gesamtgehaltssumme meist aus einem Gehaltsvetrag und weiteren Summen, die „kreativ“ für weitere Leistungen des Spielers aka Werbeverträge etc. pp. gezahlt werden. Warum diese Steuerkreativität im Fußball im Profibasketball nicht auch genutzt werden sollte, kann ich mir nicht erklären.
Aber es wird im Basketball noch weniger als im Fußball ja auch nicht gedopt.
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Trey Lewis verdiente in Ulm 15.000 Dollar pro Monat um D. Pick aus der aktuellen BIG zu zitieren.
Netto oder Brutto?
Wenn es genannt worden wäre, hätte ich diese wichtige Information nicht unterschlagen
Ich gehe aber mal vom Bruttobetrag aus.In der Regel haben Spieler Nettoverträge.
Nein, das ist falsch. Spieler haben keine Nettoverträge. Sie haben “Bruttoverträge” zahlen ganz normal Steuer, Krankenversicherung zur hälfte wie jeder andere auch!! Um den Rahmen mal ein wenig klarer zu strukturieren. Ein unteres BBL Team mit nicht zu hohen finanziellen Mittel zahlt ungefähr ca. dem Star 12.000-14.000 EUR BRUTTO pro Monat, dem restlichen Schnitt also durchaus Starter und 6-7 Mann mit keinen Herausragenden Stats 6.000-8.000 EUR BRUTTO pro Monat und den Youngstars in der Entwicklung zwischen je nachdem wie verhandelt wurde und wie perspektiv veranlagt dieser ist. 1000 - 2500 BRUTTO. Zudem werden Wohnungsmiete und ein PKW in der Regel gestellt. Das ganze für ein unteres BBL Team. Bei Teams aus dem mittleren und oberen Regionen wird definitiv mehr an Gehalt gezahlt.
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Trey Lewis verdiente in Ulm 15.000 Dollar pro Monat um D. Pick aus der aktuellen BIG zu zitieren.
Netto oder Brutto?
Wenn es genannt worden wäre, hätte ich diese wichtige Information nicht unterschlagen
Ich gehe aber mal vom Bruttobetrag aus.In der Regel haben Spieler Nettoverträge.
Nein, das ist falsch. Spieler haben keine Nettoverträge. Sie haben “Bruttoverträge” zahlen ganz normal Steuer, Krankenversicherung zur hälfte wie jeder andere auch!! Um den Rahmen mal ein wenig klarer zu strukturieren. Ein unteres BBL Team mit nicht zu hohen finanziellen Mittel zahlt ungefähr ca. dem Star 12.000-14.000 EUR BRUTTO pro Monat, dem restlichen Schnitt also durchaus Starter und 6-7 Mann mit keinen Herausragenden Stats 6.000-8.000 EUR BRUTTO pro Monat und den Youngstars in der Entwicklung zwischen je nachdem wie verhandelt wurde und wie perspektiv veranlagt dieser ist. 1000 - 2500 BRUTTO. Zudem werden Wohnungsmiete und ein PKW in der Regel gestellt. Das ganze für ein unteres BBL Team. Bei Teams aus dem mittleren und oberen Regionen wird definitiv mehr an Gehalt gezahlt.
Verhandelt wird in netto, alles andere wäre für Ausländer ja auch völlig Banane. Ob er jetzt hier 15 TEUR Brutto bekommt oder im Kosovo 13 TEUR BRUTTO, dafür aber 30% Steuern spart, macht eben einen massiven Unterschied.
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Wie kommt es eigentlich, dass beim Etat der Clubs im Basketball um einiges weniger in die Gehälter fließt als z.B. beim Fußball.
Ich habe mich mal schlau gemacht und hier und auch auf anderen Seiten geht man idR von unter 50% vom Etat für Personal aus. Sind die sonstigen Kosten wirklich so hoch?Die Franzosen stecken ja sogar nur rund 1/3 des Etats in den Kader, was ja ziemlich wenig ist. Im Fußball ist es ja nicht mal besonders unüblich, wenn das eher 55-60% sind. Wenn man sich dann mal die Etats der nicht Top 5 in der Bundesliga anguckt, sollten ja selbst die Topspieler bei den Teams mit 4 Mio Etat oder weniger (wo dann für die Spieler wohl 1,5-1,8 Mio übrig bleiben) maximal niedrige 6 stellige (100-120k, was ja dann locker 200-250k Brutto wäre) Nettogehälter erzielen können, oder ist das zu niedrig/hoch geschätzt?
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Ich glaube nicht, dass die Spieler via Verein so versteuert werden, als ob sie ganz normale Arbeitnehmer wären.
Aus dem Fußball ist bekannt, dass sich die Gesamtgehaltssumme meist aus einem Gehaltsvetrag und weiteren Summen, die „kreativ“ für weitere Leistungen des Spielers aka Werbeverträge etc. pp. gezahlt werden. Warum diese Steuerkreativität im Fußball im Profibasketball nicht auch genutzt werden sollte, kann ich mir nicht erklären.
Aber es wird im Basketball noch weniger als im Fußball ja auch nicht gedopt.
Da gibt es durchaus Möglichkeiten, bspw die Wochenend-Arbeit wird etwas ausgedehnt, manchmal melden sich Spieler mit 9-/10-Monats Verträgen auch Arbeitssuchend und kassieren über den Sommer ALG etc pp
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@mrs:
Ich glaube nicht, dass die Spieler via Verein so versteuert werden, als ob sie ganz normale Arbeitnehmer wären.
Aus dem Fußball ist bekannt, dass sich die Gesamtgehaltssumme meist aus einem Gehaltsvetrag und weiteren Summen, die „kreativ“ für weitere Leistungen des Spielers aka Werbeverträge etc. pp. gezahlt werden. Warum diese Steuerkreativität im Fußball im Profibasketball nicht auch genutzt werden sollte, kann ich mir nicht erklären.
Aber es wird im Basketball noch weniger als im Fußball ja auch nicht gedopt.
Da gibt es durchaus Möglichkeiten, bspw die Wochenend-Arbeit wird etwas ausgedehnt, manchmal melden sich Spieler mit 9-/10-Monats Verträgen auch Arbeitssuchend und kassieren über den Sommer ALG etc pp
ALG gib es nur, wenn man innerhalb der letzten zwei Jahre zwölf Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt war. Für den Neueinsteiger aus Übersee dürfte das eng werden, wenn man nur von September bis Mai gearbeitet hat;-)…
Hartz IV hängt vom örtlichen Jobcenter ab, Grundsicherung geht meist immer.;-):-)
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Wie kommt es eigentlich, dass beim Etat der Clubs im Basketball um einiges weniger in die Gehälter fließt als z.B. beim Fußball.
Ich habe mich mal schlau gemacht und hier und auch auf anderen Seiten geht man idR von unter 50% vom Etat für Personal aus. Sind die sonstigen Kosten wirklich so hoch?Die Franzosen stecken ja sogar nur rund 1/3 des Etats in den Kader, was ja ziemlich wenig ist. Im Fußball ist es ja nicht mal besonders unüblich, wenn das eher 55-60% sind. Wenn man sich dann mal die Etats der nicht Top 5 in der Bundesliga anguckt, sollten ja selbst die Topspieler bei den Teams mit 4 Mio Etat oder weniger (wo dann für die Spieler wohl 1,5-1,8 Mio übrig bleiben) maximal niedrige 6 stellige (100-120k, was ja dann locker 200-250k Brutto wäre) Nettogehälter erzielen können, oder ist das zu niedrig/hoch geschätzt?
Das stimmt mit dem Fußball aber auch nicht, so viel steckt (außer sicher im Einzelfall) nicht im Kader gemessen am Umsatz:
http://www.goal.com/de/news/827/bundesliga/2013/07/19/4127984/bundesliga-etats-fc-bayern-thront-borussia-dortmund-klotzt
Und man muss das Umfeld beachten, Spielarenen kosten, das ganze Personal, Jugendarbeit … -
Wie kommt es eigentlich, dass beim Etat der Clubs im Basketball um einiges weniger in die Gehälter fließt als z.B. beim Fußball.
Ich habe mich mal schlau gemacht und hier und auch auf anderen Seiten geht man idR von unter 50% vom Etat für Personal aus. Sind die sonstigen Kosten wirklich so hoch?Liegt auch an der Etat-Höhe: Wenn ich 50 Millionen Euro habe und muss dann 30 Leute auf der Geschäftsstelle bezahlen, Stadionmiete, Reisen und Co., habe ich immer noch einen dicken Batzen für Gehälter. Habe ich fünf Millionen Euro und muss Hallenmiete, Reisen und zehn Leute auf der Geschäftsstelle zahlen, hab ich eben weniger Geld für die Spielergehälter.
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Arbeitslosengeld für Amerikaner gibt es nicht. Sie haben ja nur eine beschränkte Aufenthaltsgenehmigung. Wenn die Saison zu Ende ist bzw. der Vertrag endet, dann endet der Amerikaner auch im deutschen System.
Möglichkeiten, etwas kreativer zu sein, gibt es immer. Allerdings nehmen die Finanzämter inzwischen die Vereine genauer unter die Lupe. Gilt für “Amateurfußball” und sonstige Sportarten wie u.a. Basketball. Da kann man überlegen, ob es das Tricksen wert ist. Die Strafen sind schon sehr empfindlich.Im Fußball sind die Kader größer. Und man reist sicher luxuriöser. Aber am Ende des Tages ist es einfache Mathematik. Kleine Zahlen, große Zahlen. Da sind die Relationen immer anders. Hast Du 5 Euro Taschengeld und ich verdoppel, also +100%, dann hast Du trotzdem nur 10 Euro. Hast Du 100 Euro und ich geb Dir 5 Euro mehr, sind es eben nur 5%. Bei 3 Mio Etat sind eben schneller 30-50% erreicht als bei einem Etat von 20 oder 100 Mio. Irgendwo gibt es Grenzwerte, was die Kosten angeht.
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In der BIG Nr. 72 aus dem Februar 2018 war eine Umfrage unter den BBL-Profis abgedruckt, u.a. zum Gehalt.
Im Durchschnitt waren es für einen Deutschen nur 1500 EUR netto im Monat (plus Auto und Wohnung). Top-Leute, vor allem die Amis, aber deutlich mehr. -
In der BIG Nr. 72 aus dem Februar 2018 war eine Umfrage unter den BBL-Profis abgedruckt, u.a. zum Gehalt.
Im Durchschnitt waren es für einen Deutschen nur 1500 EUR netto im Monat (plus Auto und Wohnung). Top-Leute, vor allem die Amis, aber deutlich mehr.Das war insgesamt ein sehr interessanter Artikel. Spieler, die von ihrem Gehalt mehr als nur ihr eigenes Leben finanzieren können, sind in der BBL definitiv in der Unterzahl.
Die Spieler, die nach ihrer Karriere einen Puffer für sich und die Familie über 10 Jahre haben, kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen. -
Vor ein paar Jahren soll Rickey Paulding um die 500.000€ brutto verdient haben, ebenfalls in dieser Schiene damals Julius Jenkins…
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Ich zitiere mal aus Pletzinger: “Gentlemen wir leben am Abgrund”, Seite 39: […] Hamann hatte einen Dreijahresvertrag über insgesamt 650.000 Euro netto bei Alba unterzeichnet. […]
Alternativ empfehle ich einen Blick in diese Entscheidung: goldengate-law.com/pdf/bat/bat_award_0345.pdf
Vielleicht hellt das ja das Bild ein wenig auf.
N.
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Ich habe die Zahlen schon im Trierer Thread damals gepostet … durch die Insolvenz in Trier konnte man mit etwas Glück auch die Gehälter der damaligen Spieler einsehen.In der letzten Trierer BBL Saison war Vitalis Chikoko der Top-Verdiener mit einem Vertrag über 18.000€/Monat (Brutto) bis Ende April inkl. automatischer Verlängerung bei Erreichen der Playoffs.An der Zahl kann man sich in etwa orientieren was ein Leistungsträger in den unteren BBL Regionen verdient bzw. verdienen kann.
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Im meine im Würzburger Thread zu Beginn der Runde gelesen zu haben, dass Hammonds (zu seinen besten Zeiten) in Berlin 175k netto verdient haben soll. Da gab es mal einige Posts zu Thema Gehälter, evtl kann ein Würzburger da noch was zu beitragen. Weiss leider nicht mehr auf welcher Seite das zu finden ist…
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In der BIG Nr. 72 aus dem Februar 2018 war eine Umfrage unter den BBL-Profis abgedruckt, u.a. zum Gehalt.
Im Durchschnitt waren es für einen Deutschen nur 1500 EUR netto im Monat (plus Auto und Wohnung). Top-Leute, vor allem die Amis, aber deutlich mehr.Das war insgesamt ein sehr interessanter Artikel. Spieler, die von ihrem Gehalt mehr als nur ihr eigenes Leben finanzieren können, sind in der BBL definitiv in der Unterzahl.
Die Spieler, die nach ihrer Karriere einen Puffer für sich und die Familie über 10 Jahre haben, kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen.Ich hatte gestern noch gesucht, ob ich die BIG noch irgendwo habe, leider war ich zu ordentlich
Evtl. habe ich Deinen ersten Satz falsch verstanden. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass durchaus die meisten von ihrem Gehalt in der Lage sein müssten inkl. Familie zu leben (das wäre für mich mehr als ‘eigenes Leben’). Bei dem Puffer stimme ich Dir komplett zu. Allerdings wird es wirklich reichlich Spieler geben, die sich eine ordentliche Rücklage erarbeiten können - für zehn Jahre ‘nichts tun’ wird das nur sehr selten reichen …
Alles in allem verdienen die Menschen auf dem Platz vermutlich deutlich mehr als ihre Altersgenossen auf den Rängen. -
Eigentlich ist die Frage, was ein BBL-Profi verdient, nur für Leute wichtig, die selbst in der BBL spielen wollen oder die Budgets aufstellen müssen.
Das es nicht sooo furchtbar viel sein kann, sieht man auch daran, dass noch nie eine Spielerfrau von einem Fußball-BB-Profi zu einem aus der BBL gewechselt ist…
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Das es nicht sooo furchtbar viel sein kann, sieht man auch daran, dass noch nie eine Spielerfrau von einem Fußball-BB-Profi zu einem aus der BBL gewechselt ist…
da wäre ich nicht so sicher. Vielleicht liegt es nur daran, das man von Basketball-Spielerfrauen so wenig hört.
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Sorry falscher Thread.
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Üblich sind “all inclusive” -Verträge, d.h. netto & Sozial- und Krankenversicherung & Auto & Wohnung, damit die Profis sich darum nicht in jedem Land selber kümmern müssen. Jedoch fallen hierfür selbstverständlich für den Verein erhebliche Zusatzkosten an. Zudem ist zu bedenken, dass die Vertragslaufzeit in der BBL üblicherweise nur 8,5 Monate (ohne PO) bzw. 9-9,5 Monate beträgt.
SChlägt man die o.g. Kosten obendrauf, berücksichtigt man die bekannten Personalkostenetats der Vereine und die vielen bekannten Gehaltssummen, kommt man bei Ludwigsburg für Chapmann auf monatliche Kosten im Bereich von ca. 30 T€. Er erhält davon ca. die Hälfte, der Rest sind die Kosten für Steuer, Sozialversicherungen, Wohnung, Auto etc.
Bei den Spielern wiederum ist zu beachten, dass diese fast immer kein Arbeitslosengeldanspruch haben bzw. oder diesen nicht nutzen ( wenn sie vorher mehrjährig in Deutschland arbeiteten), weil sie üblicherweise nach Vertragsende von Deutschland in die USA zurück ziehen. In den USA jedoch müssen sie zudem die dort sehr teure Krankenversicherung für sich bzw. häufig sogar für ihre Familie zahlen müssen. Da gehen dann in den 5 vertragsfreien Monaten häufig für Leben & Versicherungen 20-25 T$ drauf, ohne jedoch Einnahmen zu haben. -
@schabernakel ich glaube da warst du so wohl damals als auch heute nicht richtig informiert.