Vertragslose Nationalspieler - Was sind die Gründe?
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Er wird vor allen Dingen auf der Suche nach ner guten Reha sein. Aber auf Vertragssuche? Da halte ich ihn für so clever, dass er das in den nächsten Monaten knicken kann. Wer nimmt schon einen Spieler unter Vertrag, der gerade einen Kreuzbandriss erlitten hat - egal ob Deutscher oder Ami?
Auch wenn’s offtopic ist: “Wir wollen ihm helfen. Und alles dafür tun, dass er jetzt in dieser schwierigen Situation Beistand hat”, so Harnisch (Im Video, bei ca. 1m15s). Details sind wohl noch offen, aber das klingt schon so, als stünde Herber die Tür bei ALBA für die Reha (und mehr?) weiter offen.
Quoten-Offtopic. Interessant ist, dass Wöbke plötzlich wieder eine US-Quote (max 3-4) in den Raum stellt. Allerdings glaube ich, dass hier die Widerstände fast noch größer wären. Aber Fakt ist, dass die Quote in ihrer gegenwärtigen Form nicht immer den gewünschten Effekt (für Nachwuchs) hat und die Nebenwirkungen (Busfahrer, etc.) problematisch sind.
@Tiuz (im Folgenden): Ja, ich halte auch nix von Spielerschelte.
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@Gruebler:
Die Quote i s t in diesem Zusammenhang ein Thema. Die deutschen Nationalspieler sollten zu einem großen Teil die Quoten erfüllen helfen. Wenn dies nun so zögerlich umgesetzt wird, darf man sich auch (wieder einmal) mit dem Hintergrund befassen, da die Preisgestaltung bei vielen Betroffenen eine Rolle spielen dürfte. Aber wie gesagt, auf die Spieler zu schimpfen, finde ich insoweit unredlich. -
Und jetzt hacken wieder alle auf unsere deutsche Spieler ein. Raffgierig, übertriebene Ansprüche,… Gehts noch?
Wer kennt eigentlich die Gehaltsforderungen eines Pleiß, eines Schwethelm, eines Idbihis, eines Greene?
Als Maßstab wird hier immer Femerling genommen. Geschenkt.Und außerdem. Zu teuer? Im Vergleich zu wem? Im Vergleich zu anderen europäischen Spielern gleicher Klasse sicherlich nicht. Aber im Vergleich zu den zahl- und namenlosen College-Spielern und den Leuten aus ABA-Liga, D-League oder wie die Dinger in den Staaten heissen. Die spielen zwei, drei Jahre für 2.000 EUR im Monat und Kost und Logis und sind zufrieden damit.
Wenn das der neue Maßstab sein soll, kann ich jedem deutschen Spieler nur empfehlen zu studieren und was “richtiges” zu arbeiten oder wie es viele machen, ins Ausland zu gehen. Ich kann Jagla gut verstehen, warum er keinen Bock auf BBL hat.
Das Problem war und ist die grenzenlose Öffnung des deutschen Spielermarktes. Seitdem hat sich nicht nur die Spielweise in der Liga dramatisch verändert (zum negativen), sondern der Pick aus der Billig-Ami-Lotterie ist die erste Option bei einem Großteil der Vereine geworden.
Da schon g_acomo hier unterschrieben hat, tue ich das auch. Sehe es genauso wie Hugo.
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Die 6+6-Quote ist - und das zeigt sich hier einmal mehr - die ineffektivste und teuerste Reglung, die man insoweit finden konnte:
Sie ist (für Spieler) ineffektiv, weil sehr viele deutsche Spieler verpflichtet werden müssen, ohne dass auch nur die Hälfte gewiss sein kann, relevante Einsatzzeiten zu bekommen.
Sie ist (für die Vereine) ineffektiv, weil die Vereine (auch) Spieler auf Vorrat halten müssen, an denen sie (derzeit) kein sportliches Interesse besitzen.
Sie ist (für die Vereine) ineffektiv, weil die (zahlreichen) Bankdrücker anderen Vereinen vorenthalten werden, die mit Blick auf das Leistungsniveau dieser Spieler eventuell trotzdem Verwendung für diese gehabt hätten.
Sie ist teuer, weil durch die künstlich hohe Nachfrage die Preise verzerrt werden. Sie stehen nicht mehr im Verhältnis zu Leistung/Einsatzzeiten (auch mit Blick auf ausländische Mannschaftsmitglieder). Gerade kleinen Vereinen, die kein Geld zu verschenken haben, dürfte das richtig wehtun - ungeheuerlich, dass sich diese überwiegend gegen Quoten sträuben. Was nehmen die sich raus?Also das ist ja jetzt wohl nicht dein Ernst. Natürlich ist das alles teuer, aber eben nur am Anfang. Wenn alle Vereine, eben auch die kleinen, anständige Jugendarbeit leisten würden, dann hätten sie doch das Problem des Spielermangels gar nicht. Und Anreize dazu werden durch die 6+6-Quote mit Sicherheit geschaffen. Das wirkt nicht heute oder morgen, sondern in 5 bis 10 Jahren. Jetzt muss erstmal investiert werden.
Darüber hinaus wird da auch nicht die Hälfte auf der Bank sitzen, die Besten werden immer spielen. Das ist ja heute schon so. Die Anzahl der College-Amerikaner mit exzellenter Ausbildung wird sinken und damit auch die Konkurrenz gegen die man sich (aus Spieler-Sicht) sowieso nie hat durchsetzen können. Es wird wesentlich einfacher sein als Deutscher Spielzeiten zu bekommen.
Griechenland oder Spanien sind doch die besten Beispiele, ich versteh gar nicht warum das immer diskutiert wird wo es doch so offensichtlich ist.
Das Problem welches die deutschen Nationalspieler in diesem Sommer haben ist einfach ihre, im internationalen Vergleich, desolate Leistung. Die Frage für einen Verein ist doch auch inwieweit mich ein Greene, Ohlbrecht oder Zwiener international weiter bringen. Eben gar nicht, siehe beispielsweise die Bamberger Euroleague-Saison 2007/2008 oder auch die Nationalmannschaft die ohne Nowitzki ja relativ aufgeschmissen wäre. Mit deutschen Nationalspielern gewinnst du eben keinen Blumentopf. Traurig aber wahr.
Diese Defizit ist aber in erster Linie auf die mangelnde Talent-Förderung zurückzuführen. Insbesondere die kleinen Clubs verpflichten doch lieber 8 billige College-Jungs (oder sogar noch mehr) als sich um Jugendarbeit zu kümmern. Was daran gut sein soll versteh ich nicht. Das kann einfach nicht sein.
Die einzige Lösung ist die 6+6-Quote. Auf kurze Sicht wird das Niveau noch weiter sinken, auf lange Sicht werden alle davon profitieren. -
Mir persönlich würde die aktuelle grieschiche Quote gefallen.
Natürlich kann man das nicht im Hauruckverfahren durchziehen, sondern das geht nur über Jahre.Da aber die Vereine das zu entscheiden haben wird sich an der jetzigen Situation nichts ändern. Leider haben wir nicht ausreichend TS und MT in der Liga. Der eine ist zwar strikt gegen Quoten, aber wenn alle so coachen würden wie Taylor bräuchten wir sie auch nicht.
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Ich hab hier mal die noch freien Spots in der Liga zusammengestellt. Wer mag, kann da ja mal ein wenig Puzzle spielen und schauen, wie man die vertragslosen Nationalspieler (oder Seite 1 dieses Threads) unterbringen könnte, um dem Anliegen des Threaderstellers gerecht zu werden. Dabei kann man mal schauen, ob der Zug für die Nationalspieler in der BBL diese Saison schon abgefahren ist, oder ob da doch noch ein wenig Hoffnung besteht.
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spielführer, ich kann dein anliegen unterschreiben allerdings wird die einzig hilfreiche quote(wie von tiuz angedeutet) die feldquote sein.
schon für 1 deutschen(homegrown/gewisse verweilzeit im verein/der liga) die ganzen 40 minuten braucht man minimal 2 bbl-taugliche deutsche(") spieler.
also selbst wenn alle vereine das ganze minimalistisch angehen und sagen wir 1 position komplett deutsch gestalten(starter+backup) werden sich auf dieser position 2 konkurenzfähige spieler herausbilden(müssen).
bei 18 vereinen, selbst wenn diese nun dem “1 position deutsch(s.o.)”-schema folgen, wird man auf allen 5 positionen genug wettbewerbsfähige deutsche ausbilden um auch in puncto nationalmannschaft(als statusanzeige des basketballs in deutschland) gut aufgestellt zu sein.spielt man andere möglichkeiten die 1er-feldquote zu erfüllen durch, kommt man schnell auf 3,4 oder mehr wirklich spielende deutsche - etwas das bei vielen vereinen selbst ein 6+6 nicht erreichen würde.
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Und jetzt hacken wieder alle auf unsere deutsche Spieler ein. Raffgierig, übertriebene Ansprüche,… Gehts noch?
Wer kennt eigentlich die Gehaltsforderungen eines Pleiß, eines Schwethelm, eines Idbihis, eines Greene?
Als Maßstab wird hier immer Femerling genommen. Geschenkt.Und außerdem. Zu teuer? Im Vergleich zu wem? Im Vergleich zu anderen europäischen Spielern gleicher Klasse sicherlich nicht. Aber im Vergleich zu den zahl- und namenlosen College-Spielern und den Leuten aus ABA-Liga, D-League oder wie die Dinger in den Staaten heissen. Die spielen zwei, drei Jahre für 2.000 EUR im Monat und Kost und Logis und sind zufrieden damit.
Wenn das der neue Maßstab sein soll, kann ich jedem deutschen Spieler nur empfehlen zu studieren und was “richtiges” zu arbeiten oder wie es viele machen, ins Ausland zu gehen. Ich kann Jagla gut verstehen, warum er keinen Bock auf BBL hat.
Das Problem war und ist die grenzenlose Öffnung des deutschen Spielermarktes. Seitdem hat sich nicht nur die Spielweise in der Liga dramatisch verändert (zum negativen), sondern der Pick aus der Billig-Ami-Lotterie ist die erste Option bei einem Großteil der Vereine geworden.
Da kann ich mich nur der Meinung von Hugo anschließen. Ich sehe das gerade vor meiner Haustür bei den Frankfurt Skyliners.
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die etablierten deutschen haben einfach zu hohe gehaltsvorstellungen, damit sind die für die meisten clubs nicht finanzierbar,
und für die unterklassigen clubs geht es ums blanke überleben und da vertraut man nun halt nicht auf jugendspieler ( was man auch verstehen kann)wir werden diese saison ja mit reihenweise auch jungen deutschen spielern an der start gehen und dann wird man ja mal sehen wie es sich dann im ergebnis wiederspiegelt.
einerseits wird zb im oldenburger forum drüber diskutiert das man mit dieser mannschaft nicht konkurrenzfähig sei, aber wenn zb die quotendeutsche eingeplant ist,könnten die sich auch nur 1 guten deutschen leisten der auch weiterhelfen würde und sonst würde man mit jugendspielern auffüllen.dann wäre man international nur kanonenfutter, nicht nur in euroleague sondern auch im eurocup oder eurochallenge
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Dass die deutschen CLubs international nicht wettbewerbsfähiger werden, wenn die Deutschenquote erhöht wird, ist ja wohl klar. Aber sind wir mal ehrlich, das wird auch mit 10 Amis im Kader in den nächsten Jahren nicht besser werden.
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Ich sehe das Argument der Konkurenz in den Euroligen auch als sehr schwach an. Die Mannschaften aus der BBL können da nicht mitahlten, da fehlt einfach das Geld.
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Rössler spielt immer noch in der Pro A bei BG Karlsruhe!
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Liegt die Wurzel alles Übels nicht in der fehlenden Gesamtvermarkung der BBL?
Wenn die BBL in der Öffentlichkeit (TV-Präsenz, Zeitungen) besser wahrgenommen würde, dann ist das Produkt Basketball besser vermarktbar. Bessere Gesamtvermarktung bietet den einzelnen BBL-Vereinen gleichfalls bessere Vermarktungschancen - also steigende Einnahmen.
Wenn das der Lösungsansatz wäre, dann müssten in Berlin, Oldenburg und Bamberg deutsche Spieler wichtige Funktionen in der Rotation haben. Haben sie aber nicht. Dafür aber in Ulm und Gießen. Liegt das nun nur an Beetz und Lischkas Gehaltsvorstellungen? Oder machen Gießen und Ulm mit ihrem wenigen Geld was grundsätzlich anders, was theoretisch auch Tübingen, Frankfurt oder ALBA machen können?
Wöbkes Interview erzeugt bei mir leichten Brechreiz. Perspektivspieler sucht man also? Wieviele Perspektivspieler haben wir schon in die BBL kommen sehen? Wieviele ProA-, ProB- oder Regionalligatalente wurden in die BBL geholt und am Ende der Bank platziert? Irgendwann verschwinden sie einfach und werden durch neue Talente ersetzt. Wir haben es dem Rückzug eines Mäzens und der Verhinderung einer Insolvenz um fünf nach zwölf zu verdanken, dass Schwethelm und Pleiss heute zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft gehören. Ein unzufriedener College-Ami und ein paar Verletzungen waren notwendig, aus Zwiener einen Nationalspieler zu machen. Wer weiß, was die ganzen anderen Perspektivspieler so können. Aber wenn sie das zeigen, ohweiha, dann wollen sie Geld verdienen. Als ob das Demirel, Pesic, Garris, Rödl, Roller, etc. nicht auch wollten und auch konnten. Wieso können die aktuellen deutschen Spieler das heute nicht mehr?
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Oder machen Gießen und Ulm mit ihrem wenigen Geld was grundsätzlich anders, was theoretisch auch Tübingen, Frankfurt oder ALBA machen können?
Tübingen: 100% ja
Frankfurt: die hatten doch (bisher) 2 dt Starter, die haben es doch “gemacht”. Das dies mit Roller und Konny gestandene Profis waren hat halt auch was mit den (damaligen) Ansrpüchen in Frankfurt zu tun.
ALBA: Sicher nicht, es ist schlichtweg nicht deren Auftrag “auszubilden”, erwartet von Bayern München auch keiner, Ulm kann sich leisten die wirklich talentierten Jungs in der Rotation zu haben, die Ansprüche sind andere ODER möchtest Du Peer in Berlin als Starting PG? Wenn ulm 10ter wird ist die Welt da immernoch in Ordnung. In Frankfurt eher weniger (werden wir erleben) und in Berlin schon mal gar nicht.Das Ulmer-Model ist nicht auf alle übertragbar. Ausserdem geht es immer auf und ab. Nehmen wir Bamberg, viele deutsche Minuten in den letzten Jahren, daraufhin wurde sich ja auch hier immer schön abgefeiert, in der kommende Saison wird das anders! Da gibt es Amiminuten bis die Sterne aus dem banner purzeln! Keine Kritik - nur eine Prognose!
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Ich denke mal, es sollten einige in dieser anhaltenden Diskussion aus ihrer Verblendung und Träumerei herausgerissen werden. Die betreffenden deutschen Spieler wären wenn man von Jagla absieht auf BBL-Niveau nur Rollenspieler, eher unterdurchschnittliche Rollenspieler. Das ihre “spielerische Klasse” in der BBL ja nicht zum Ausdruck komme, weil hier ein durch minderwertige Amerikaner etabliertes Spielsystem das nicht zuliesse?!
Ja, diese Borniertheit, Weltfremdheit und Arroganz macht mich sprachlos, deren intellektuelle Wertigkeit ist aber offensichtlich. Wo sind Deutsche Leistungsträger? Jagla gilt in ganz Spanien als eindimensionaler, coachingresistenter Gunner, dessen Marktwert massiv gefallen ist; Schultze, der in der griechischen Lage seinen Gegenspielern traditionell die Statistiken optimiert. Ob ein Greene mal Wade geblockt hat, ist so was von unwichtig, wenn er weder in Deutschland, Belgien oder ichweißnichtwo seinen eigenen Wurf kreieren kann. Eine aufgezwungene Quote wird kurz-, mittel- oder auch langfristig nur Irritationen und Irrwege auslösen, wenn das wirkliche Übel nicht angegangen wird. Das ist die Rekrutierung, Sichtung und Förderung des Nachwuchses mit dem Schwerpunkt 10. bis 16. Lebensjahr. Das ein einziger Mini mehr gezogen wird, wenn in Gießen ein Deutscher mehr auflaufen kann, ist doch Tagträumerei. Es gab mal Zeiten (keine 20 Jahre ist es her) da spielten überwiegend Deutsche in Turnhallen vor 1500 Zuschauern, da lagen die tollen Einschaltquoten beim DSF auch bei 30000 Zusehern. Jede Fernsehübertragung glich einer Simultanübersetzung der Regeln (Stürmerfoul, Decken usw.). Zum Glück und auch leider hat Dirk im letzten Jahrzehnt den realen Zustand des deutschen Basketballs mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten und Leistungen wie mit Amalgam kaschiert. Wenn ich Kommentare lese, das man die “Jungen” ranlassen solle, damit sie in “Zukunft” zu Leistungsträgern avancieren, kommen mir schon die Tränen. Da hätten die BBL-Klubs den Kader jahrelang auch 40 Minuten spielen lassen können, davon wird die Klasse doch nicht besser. Der Gedanke, dass die BBL-Vereine den deutschen Basketball ruinieren, weil sie leistungsschwache und überteuerte deutsche Spieler noch nicht verpflichtet haben, ist falsch, abstrus. nicht zielführend und macht es sich verdammt einfach.Ich gebe Dir absolut recht. Auch was den Hinweis auf die so gute alte Zeit betrifft, als Basketball in Deutschland noch deutsch und angeblich soviel interessanter war. Ich habe hier schon mal an anderer Stelle geschrieben: Im Jahr 1995 spielte z.B. ein Verein wie Gießen öfter mal zu Hause vor weniger als 1000 Zuschauern. Und das trotz Tradition, trotz regelmäßiger Playioffteilnahme, trotz gerade errungenem EM-Titel der Nationalmannschaft und trotz weniger Ausländer in der Liga usw… Das sollten die mal zur Kenntnis nehmen, die die BBL schlechter machen, als sie ist, und hier ständig behaupten, daß sie mangels deutscher Spieler so unattraktiv geworden sei. (Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Ich war schon vor 20 Jahren Fan der Liga und bin es immernoch.)
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Haha, Hamann der Starting Backup
Was er an Anerkennung verdient ist doch ausschließlich Einsatz und ein bisschen Defense. Warum Berlin ihn geholt hat ist mir eh bis heute ein Rätsel. -
Zu Hamann:
Berlin suchte einen deutschen Spieler, der europäisch 20 min spielen kann ohne das das Team groß einbricht und zudem noch mind. 2 Jahre dieses Niveau hält.
Da blieb eigentlich nur Hamann übrig, da ALBAs Guardrotation am ehesten einen limitierten Spieler verkraften kann. -
Haha, Hamann der Starting Backup
Was er an Anerkennung verdient ist doch ausschließlich Einsatz und ein bisschen Defense. Warum Berlin ihn geholt hat ist mir eh bis heute ein Rätsel.Was ist ein Starting Backup? Neue Position?
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Jemand der startet und in den Playoffs in der 5. minute das letzte mal aufm Pakett steht
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@9alive: Frankfurt taucht doch jetzt aber in Etatregionen ab, in denen Ulm auch zu finden ist, oder? Einen 25jährigen spielen zu lassen sehe ich dann übrigens nicht mehr als Ausbildung.
Nein, sie tauchen nicht in die Etatregionen ab sondern ihre Spielerverpflichtungen lassen eine Etatreduktion vermuten. Diese wird nicht das Ulmer Niveau errreichen UND die Ansprüche bleiben weiterhin POs als MUSS!
Frankfurt ist aber nicht das Thema, ich wollte nur aufzeigen, dass nicht alles für alle gleichermassen gelten muss und das es Unetrshcied zwischen ALBA udn Ulm gibt und dass man in Bamberg sehen kann wie sich deutsche Minuten verändern. -
Also das ist ja jetzt wohl nicht dein Ernst. Natürlich ist das alles teuer, aber eben nur am Anfang. Wenn alle Vereine, eben auch die kleinen, anständige Jugendarbeit leisten würden, dann hätten sie doch das Problem des Spielermangels gar nicht.
Aber feste ist das mein Ernst. Vielleicht fällt Dir auf, dass Du über Jugendarbeit (!) sprichst. Viele Quotenbefürworter halten Quote und Jugendförderung für eine Soße. Das ist es nicht. Tatsächlich sehe ich genau dort (in der Jugendarbeit) ebenfalls das Übel - nur verschwende ich dann doch kein Geld für die Arbeitsplätze von Mittzwanzigern (aufwärts).
Die einzige Lösung ist die 6+6-Quote.
Aber nicht doch: Wie lässt sich das begründen? Natürlich gibt es Alternativen.
Wer sich eine Liga ohne Quote nicht mehr vorstellen kann, wird die Vorteile einer Feldquote - gegenüber dem Ist-Zustand unschwer entdecken: Es spielen immer Deutsche - auch wenn es eng wird. Es werden weniger Deutsche pro Mannschaft benötigt; der Markt für deutsche Spieler wird nicht überhitzt. Die Budgets kleinerer Vereine werden geschont.
Man kann die Nachwuchsarbeit aber auch im Lizenzweg durchsetzen und Mindeststandards für Proficlubs (bei Personal- und Sachmitteln) definieren. Diese Investition in die Zukunft fände ich allemal sinnvoller als in die Gehälter der “verlorenen Generationen.” Dann sollen die Clubs da ihr Geld ausgeben (müssen). Diese Lösung hätte zudem den Charme, dass der Spielermarkt nicht verzerrt wird.
Wer weiß, was die ganzen anderen Perspektivspieler so können. Aber wenn sie das zeigen, ohweiha, dann wollen sie Geld verdienen.
Nationalspieler sind streng genommen keine Perspektivspieler mehr. Aber wenn die zeigen, was sie können, ohweiha, wollen viele noch weniger für sie ausgeben.
Spaß beiseite. Die Nationalspieler tragen für ihr meist nicht ganz überzeugendes Leistungsvermögen meines Erachtens wenig schuld - es sei denn sie verwandeln sich mit der Zeit in ein Pummelchen. Und ich finde, dass g u t e Basketballer in ihrer kurzen Karriere auch gutes Geld verdienen sollen. Das Problem ist, dass unser Gerechtigkeitsempfinden wesentlich von dieser Rechtfertigung bestimmt wird und hier eine Art Rechtfertigungslücke entsteht, die viele Nationalspieler einfach nicht füllen können.
Aber noch einmal: Das ist die notwendige Konsequenz einer Quotierung. Wer das will, muss da durch. Es ist nicht legitim, von den Nationalspielern, die nicht für die Ehre oder aus Spaß an der Freude spielen, Zurückhaltung zu verlangen. Sie sind innerhalb des Quotenmarktes die Besten und wollen so bezahlt werden. Wer damit nicht leben kann, muss die Regeln ändern und versuchen eine bessere Lösung zu finden. Es gibt sie meiner Meinung nach - aber auch die Alternativen sind teuer. Nur fließt das Geld dann sofort an die richtige Stelle - an die Nationalspieler von (über)morgen.
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Ich bezog mich damit eher auf Spieler wie Pleiß, Schwethelm und Zwiener, die ohne gewisse unglückliche Umstände immernoch Perspektiv- und nicht Nationalspieler wären. Gewagte These: Es gibt noch viel mehr von denen, denen aber das Unglück Kölns oder ALBAs fehlt, weshalb sie in eine paar Jahren keiner mehr kennt.
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Ach ja, immer wieder dasselbe Thema im Grunde.
Und jedes Mal sollen einfache Lösungen komplizierte Sachverhalte lösen können.
Für die NT-Spieler gilt der harte Markt. Wenn sie vertragslos sind, weil ihre derzeitigen Gehaltserwartungen nicht mit den BBL-Vereinsangeboten harmonieren, dann ist das eben das Geschäft.
NT-Spieler brauchen aber sicher nicht die 6+6 Quote, um ihren Arbeitsplatz zu erhalten.
Sie bringen den deutschen BB auch nicht weiter nach vorne, da sie schon jetzt die Speerspitze desselben darstellen, und bei allen NT-Spielern, weiß man doch, was man an ihnen hat und was eben nicht.Aber es gibt neben der BBL ja auch noch andere Arbeitsplätze in Europa.
Wer aber meint, das man mit Basketball-Profi-Dasein innerhalb von 10 Jahren Berufstätigkeit sein gesamtes weiteres Leben finanzieren kann, müsste oder sollte, der ist wohl ziemlich auf dem Holzweg, was das Gehaltsniveau in der BBL und Europa für deutsche Spieler angeht…
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Der Nachwuchs braucht auch keine 6 + 6 Quote, die wenigsten werden dank dieser Quote auch zu nennenswerten Einsatzzeiten kommen, wenn man sieht, dass Vereine wie Oldenburg (oder vielmehr deren Fans) von durchschnittlichen Einsatzzeiten von 33+ Minuten für das derzeitig spielende Personal ausgehen, da bleibt dann für den Nachwuchs schlicht nichts mehr übrig.
Zudem steigen die Preise für die Busfahrer.
Die These, ständig einen Deutschen auf dem Parkett zu belassen, führt auch zu nichts, außer taktischen Spielchen auf dem Spielfeld, möglichst schnell den deutschen Ersatzmann aufs Parkett zu bekommen.
Auch hier steigen mangels Masse die Preise für Deutsche Spieler.…
Ach und vor 20 Jahren in der guten alten Zeit, da hat man in Berlin auch gern mal vor hunderten Zuschauern gespielt, und die publikumswirksamen und spielentscheidenden Stars waren auch nicht Lars Stinshoff und Seb Machowski, sondern Calvin Oldham und Zoran Radovic.
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@ schnorri
Dem Post stimme ich zu.
Auch zu Bambergs früheren Zeiten gab es zwar deutsche Nationalspieler doch die Stars waren andere. Und es war egal ob zu FC Bamberg-Zeiten, zu TTL-Zeiten.
Nach zulesen wer alles an Ausländern bei Bamberg spielte www.wbeyersdorf.de/archiv/archiv.htm
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Aber da die Ausländeranzahl beschränkt war, war die Qualität deren wesentlich besser. Ist aber wieder ein anderes Thema. Das ist hier eine Glaubensfrage, wie in der Religion, ist der Islam oder das Christentum besser, oder eben brauchen wir die Quote oder nicht? Ich behaupte sogar, dass die Liga sich besser entwickelt hätte, wenn wir die Quote durchgehend gehabt hätten. Ist mein Glaube, meine persönliche Meinung.
Ich bin froh, dass es die Quote gibt, sie wirkt das 1. Mal diese Saison und ich hoffe sie wird auf 6 + 6 oder ähnliche Maßnahmen (1 Deutscher) auf dem Feld erhöht/ergänzt. -
Ein deutscher Spieler ständig auf dem Feld bedeutet ein deutscher Nationalspieler pro Team, denn andere Spieler als Nationalspieler haben ja eh keine Chance auf viele Spielminuten aufgrund ihrer “Klasse” sondern nur aufgrund ihres “Passes”.
Wenn dann dieser Spieler ausfällt, aktuell durch 5 Fouls, kurz-, mittel- oder langfristig durch Verletzung, dann ist jedes BBL-Team fortan elementar benachteiligt, ohne jede Chance durch Nachverpflichtung diese Lücke auf einer anderen Position schließen zu können.
Das heißt, jeder nur halbwegs begabte deutsche Spieler wird zuvor von den Teams aufgekauft (zu dann steigenden Preisen), ohne dass dieser Spieler je reelle Aussicht auf Spielminuten hätte.Aber wir haben eine erfüllte Quote.
…
Jede Quote bringt zwangsläufig unerwünschte Dinge mit sich, sei es in diesem Randthema Basketball, sei es im wirklichen Leben bei der Mehrwegquote bei Getränken.
Ja, wir bringen alle unsere Pfandflaschen alle wieder zum Automaten zurück wegen der 8, 15 oder 25 Cent, von den zurückgebrachten Flaschen wird aber nur noch ein Bruchteil tatsächlich ein zweites Mal verwendet. Der Rest wird eingeschmolzen und sorteinrein verbrannt.
Aber alle fühlen sich gut dabei, weil man was gutes für die Umwelt getan hat.Nur als ein Beispiel.
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@Schnorri
Hammer Vergleich
Das Problem deutscher Nationalflaschen mit dem ungebliebten Mehrwegpfand zu vergleichen -
Ja, wir bringen alle unsere Pfandflaschen alle wieder zum Automaten zurück wegen der 8, 15 oder 25 Cent, von den zurückgebrachten Flaschen wird aber nur noch ein Bruchteil tatsächlich ein zweites Mal verwendet. Der Rest wird eingeschmolzen und sorteinrein verbrannt.
Aber alle fühlen sich gut dabei, weil man was gutes für die Umwelt getan hat.Ziemlich am Thema vorbei, erwähnt sei es trotzdem: Wer für eine Pfandflasche 25 Cent hinterlegt im Glauben er würde der Umwelt etwas gutes tun, ist schlicht dum. Und das mit einem „m“. Ausnahmslos alle Flaschen, die mit 25 Cent bepfandet werden, sind Einwegflaschen: 25 Cent sind der sogenannte Einwegpfand.
Demgegenüber werden alle Flaschen, die mit 8 oder 15 Cent bepfandet werden auch wiederverwendet.
Wer jetzt noch einen Zusammenhang zum Basketball herstellen kann, wird von mir mit einen Bier in der Artland Arena belohnt, mit anderen Worten: Wer ist hier Einweg- und wer ist Mehrwegflasche’?
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Ich glaube langsam kann man sehen, dass die Teams, die auf deutsche Nationalspieler gesetzt haben, keinen Fehler gemacht haben.
Gerade Ulm kann sich die Hände reiben, gut es kann viel passieren, aber Benzing scheint schon jetzt einer der größten, wenn nicht sogar der größte Steal des Sommers zu sein. Von seinem Talent weiß man ja schon länger, nur konnte keiner erwarten, dass er vom innerhalb weniger Wochen vom U20-Leistungsträger zum A-Starting-Five-Nationalspieler wird. Wer bei Ulm Backup ist, kann keinen Riesenvertrag haben. Ich bin mir sicher, dass heute bessere Teams an ihn dran wären. Finanziell hätte er vielleicht mehr rausholen können, für seine Entwicklung aber scheint Ulm perfekt.
Bei Heiko sehe ich es ähnlich. So stark wie gerade habe ich ihn noch nie gesehen. Vom Wackelkandidaten zu einem der wichtigsten Scoringoptionen, auch Braunschweig hat anscheinend alles richtig gemacht.
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@Gert-Jason Fan: gebe dir vollkommen recht. ich muss aber sagen, dass ich nicht überrascht bin, wie gut sich benzing, harris und die anderen jungen im a-nationalteam schlagen. habe die alle schon während der letzten saison mal in der proa,b spielen sehen und ich muss sagen, dass man nicht gerade ein basketballexperte sein muss, um zum sehen, dass sie einfach verdammt nochmal talentierter sind, als jagla,hamann oder sonst irgendein “etablierter” nationalspieler. klar die erfahrung usw, macht auch einen unterschied, auf dem ja hier besonders auf schoenen dunk immer rumgetrampelt wird, aber man sollte sich auf der einen seite nicht über die geringe einsatzzeit deutscher talente beschweren, aber auf der anderen seite sich immer wieder grüde ausdenken, warum sie hier in der bbl oder wo auch immer verkacken sollten, bzw. keine chance haben……
sorry falscher thread und bin besoffen
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gert, ich hab ihn auch noch nicht so gesehen
gerade dereinst in nürnberg als man ihm das vertrauen gab hat er doch subjektiv gesehen eher enttäuscht.