Vertragslose Nationalspieler - Was sind die Gründe?
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Also als Architekt bekommt er nur einen Bruchteil seines BB-Gehaltes…
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Natürlich überlegt sich ein Wysocki zweimal für wieviel Geld er seine Schuhe schnürt, wenn er auch einfach als Architekt arbeiten kann.
Die meisten Amis (jedenfalls hat man da bei den Gießenern das Gefühl) sind einfach mal froh, wenn sie ne gescheite Krankenversicherung, ausreichend McDonald’s Gutscheine und ne Playstation zur Verfügung haben. Ich glaube auch, dass sich Bauermann mit seinen Getränkekisten damals ziemlich zurückgehalten hat und er eigentlich sagen wollte, dass die viele Bundesliga-Amis zu Hause als […] arbeiten würden.Zu dem Hinweis auf den Erfolg der Bonn-Oldenburg-Serie: Ich will gar nicht abstreiten, dass gerade der Exotik-Faktor mit fehlenden Deutschen die Leute vor den Fernseher gelockt hat. Das funktioniert imho aber nur, wenn Baba 3 Wochen im Jahr gezeigt wird, was mir persönlich zu wenig ist.
Junge deutschen Spieler müssen natürlich den anspruchsvollen Spagat zwischen aufstrebender Basketballkarriere und einem intellektuell anspruchsvollem Studium schaffen, während die blöden amerikanischen Kistenschlepper zufrieden sind, wenn sie sich Burger noch und nöcher reinschieben können….AU MAN.
Was für eine dämlich und kaum versteckte Fremdenfeindlichkeit. Mich kotzt sowas an.
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Was für eine dämlich und kaum versteckte Fremdenfeindlichkeit. Mich kotzt sowas an.
/sign
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Die jungen deutschen Spieler haben noch nicht verstanden, dass der Gürtel dieses jahr nicht nur ein bisschen enger geschnallt wird sondern, dass der Einschnitt richtig groß sein wird.
Das ganze haben wir in den letzten jahren doch auch beim Eishockey durchgemacht, als die jungen deutschen Spieler zu viel Gehalt gefordert haben und die Vereine lachend auf ausländische Spieler zurückgegriffen haben, die von ihrem Leistungsvermögen mindestens gleich gut sind.Bauermanns Ausspruch, dass manche der Amerikaner in der Heimat beruflich Kisten stapeln würden, lässt sich im Grunde doch eins zu eins übertragen… Die wenigstens der deutschen Nationalspieler haben eine Alternative zum Beruf Basketball… deswegen werden Sie sich mit ihren Preisen dem Markt (in unserem Fall den Vereinen) anpassen müssen. Den Vereinen und dem Zuschauer ist es doch egal, ob der Spieler Müller oder Smith heisst… hauptsache die eigene Mannschaft gewinnt! Und wenn Müller zu teuer ist, wird Smith verpflichtet… das macht gerade in einer Sportart, in der Ein-Jahresverträge abgeschlossen werden, keien n großen Unterschied.
Baldi hat die Verpflichtung von Bajramovic mit den Worten zitiert, dass die Verpflichtung unmöglich gewesen wäre, wenn der Spieler nicht eingesehen hätte, dass die wirtschaftlichen Bedingungen deutlich schlechter geworden sind… soweit scheinen die deutschen Spieler noch nicht zu sein…
Was passieren wird…
…ist, dass der Teil der Nationalspieler (von Jagla mal abgesehen…der ist spielerisch so gut, dass er immer unterkommen wird) die schnell bei geringerem Gehalt zusagen noch in Deutschland Vereine finden werden. Der Rest wird in Belgien, Frankreich und Polen um Verträge kämpfen… bzw. in den zweiten Ligen Italien, Spaniens und Griechenlands. -
Die jungen deutschen Spieler haben noch nicht verstanden, dass der Gürtel dieses jahr nicht nur ein bisschen enger geschnallt wird sondern, dass der Einschnitt richtig groß sein wird.
Die jungen deutschen Spieler würde ich hier gerade mal rausnehmen. Ein Lischka, Benzing, Günther, Tadda, Betz, Freese, de Mello, Heyden oder Khartchenkov haben problemlos Verträge in der BBL bekommen. Ein Ohlbrecht und Pleiss werden dies auch noch. Da spielt der Ausbildungfonds sicherlich eine gewisse Rolle, weil solche Akteure ja auch bis zu 30.000€ wieder einspielen. Außerdem war ein Großteil dieser Akteure bis vor nicht allzu langer Zeit noch in der ProA/B aktiv und dürfte deshalb etwas gemäßigtere Gehaltsvorstellungen haben.
Problematisch ist es in heutigen Sparzeiten dann eher für die Greenes, Femerlings, Schultzes und Wysockis, die sicherlich gewisse finanzielle Ansprüche haben, deren Einsatz im Gegenzug aber keinen einzigen Cent aus dem Ausbildungsfond bringt. Diese werden dann halt eher ins europäische Ausland gehen, wo ihr EU-Pass noch ein bisschen was wert ist und die Teams keine 8 (billigeren) Amis aufstellen dürfen. Ist natürlich etwas schade, wenn die BBL einheimische Größen verliert, aber den Spielern kann man es auch nicht zum Vorwurf machen, aufs Geld zu schauen.
Nur mal am Rande: Sollten Deutschquote und finanzielle Möglichkeiten in der BBL gleich bleiben, dann bin ich mal auf die weiteren Auswirkungen des Ausbildungsfonds gespannt. Ulm ist hier ein gutes Beispiel: Da haben Betz und Günther letzte Saison über 50.000€ eingespielt, was für Ulmer Verhältnisse doch recht beachtlich ist. Aber was passiert mit Betz, wenn er mal über 24 ist? Greift man dann vielleicht nicht doch lieber zu einem 21-Jährigen aus der ProA, der nicht viel schlechter, aber in der Summe deutlich billiger ist? Giessens Kaderstrategie scheint jedenfalls auch schon in diese Richtung zu gehen - Lischka und Freese sind kaum schwächer als Terdenge und Hartenstein (und Maras), refinanzieren aber einen Teil ihres ohnehin geringeren Gehaltes auch noch über den Ausbildungsfond. Also wer es bis 24 nicht geschafft hat, sich in der BBL richtig zu etablieren, könnte künftig ganz schnell durchs Sieb fallen. Irgendwie auch blöd…
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Meiner Meinung nach, liegen die Gründe zu allererst am Preis. Welches Recht hat ein Zwiener oder Herber sonst wieviel Kohle von einem Verein zu verlangen ohne vorher was gerissen zuhaben? Klar haben beide eine gute Jugendarbeit genoßen (Herber am College) aber ist das gleich ein Grund unmengen an Geld zu verlangen? Vereine im Mittelfeld der Tabelle werden das nicht zahlen können.
Außerdem: Wieso sollte ich jetzt einen Spieler verpflichten, der die ganze Saison auf der Bank sitzt? Nationalspieler hin oder her: Es geht mir als Verein und auch als Fan (nicht an erster Stelle) nun mal um den Erfolg. Ob den ein Nationalspieler garantieren kann, der die ganze Saison auf der Bank saß und nicht viel Spielzeit gesehen hat? Ich glaube eher nicht…. -
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Nur mal am Rande: Sollten Deutschquote und finanzielle Möglichkeiten in der BBL gleich bleiben, dann bin ich mal auf die weiteren Auswirkungen des Ausbildungsfonds gespannt. Ulm ist hier ein gutes Beispiel: Da haben Betz und Günther letzte Saison über 50.000€ eingespielt, was für Ulmer Verhältnisse doch recht beachtlich ist. Aber was passiert mit Betz, wenn er mal über 24 ist? Greift man dann vielleicht nicht doch lieber zu einem 21-Jährigen aus der ProA, der nicht viel schlechter, aber in der Summe deutlich billiger ist? Giessens Kaderstrategie scheint jedenfalls auch schon in diese Richtung zu gehen - Lischka und Freese sind kaum schwächer als Terdenge und Hartenstein (und Maras), refinanzieren aber einen Teil ihres ohnehin geringeren Gehaltes auch noch über den Ausbildungsfond. Also wer es bis 24 nicht geschafft hat, sich in der BBL richtig zu etablieren, könnte künftig ganz schnell durchs Sieb fallen. Irgendwie auch blöd…
Guter Punkt, hatte ich mir noch nicht überlegt. Zeigt den Schwachsinn der Quote weiter auf. Wenn man so willkürlich eine Altersgrenze definiert, hat das System eben eine weitere ausbeutbare Schwäche.
Was Gießen angeht, die Trennungen von Terdenge, Hartenstein und Maras hatten rein sportliche Gründe. Für so wenig Geld können die gar nicht spielen, damit sie leistungsgerecht bezahlt werden. Dass man durch Lischka und Freese im kommenden Jahr gut verdienen wird - deutlich mehr als 08/09 (Lischka spielt Starting Five, Freese wird deutlich mehr Spielzeit bekommen) - ist dann ein positiver Nebeneffekt.
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Guter Punkt, hatte ich mir noch nicht überlegt. Zeigt den Schwachsinn der Quote weiter auf. Wenn man so willkürlich eine Altersgrenze definiert, hat das System eben eine weitere ausbeutbare Schwäche.
sehe das nicht so. Das ein 19 Jähriger Deutscher der gerade die NBBL verlassen hat, noch nicht so stark ist wie ein 24 Jähriger Amerikaner, der 4 NCAA gespielt hat ist klar. Deshalb geniessen die jungen Deutschen erst mal eine Zeit lang Welpenschutz, dieser muss irgendwann enden, bis dahin muss man sich dann soweit entwickelt haben, dass man auch ohne Welpenschutz genügend Minuten bekommt.
Betz hat jetzt die Chance sich so gut zu entwickeln, dass er dann mit 25 so gut ist, dass er allein durch seine Leistung überzeugt und nicht durch ne müde extra Mark. -
Guter Punkt, hatte ich mir noch nicht überlegt. Zeigt den Schwachsinn der Quote weiter auf. Wenn man so willkürlich eine Altersgrenze definiert, hat das System eben eine weitere ausbeutbare Schwäche.
sehe das nicht so. Das ein 19 Jähriger Deutscher der gerade die NBBL verlassen hat, noch nicht so stark ist wie ein 24 Jähriger Amerikaner, der 4 NCAA gespielt hat ist klar. Deshalb geniessen die jungen Deutschen erst mal eine Zeit lang Welpenschutz, dieser muss irgendwann enden, bis dahin muss man sich dann soweit entwickelt haben, dass man auch ohne Welpenschutz genügend Minuten bekommt.
Betz hat jetzt die Chance sich so gut zu entwickeln, dass er dann mit 25 so gut ist, dass er allein durch seine Leistung überzeugt und nicht durch ne müde extra Mark.Pardon, für mich ist das nur eine Aufschiebung der Adressierung der mangelhaften Ausbildung junger Talente. Man muss die früher und besser fördern um ihnen das Rüstzeug zu geben, sich einfach schneller und nachhaltiger durchsetzen zu können, ohne irgendeinen künstlichen Lebensraum zu benötigen.
Klar hat Betz eine gute Ausgangssituation. Bekommt Spielzeit und nutzt sie.
Das gilt aber nicht für jeden deutschen Jungspieler.Beispielsweise Oldenburgs Buljevic hat null sportlichen Wert für OL, absolut null und wird null Chancen da bekommen. Die werden den nur so lange behalten, wie er für die Quote was bringt, dann wird er hochkant hinausgeworfen. Weil er nicht gut genug ist, wohl nie sein wird, aber er hat den richtigen Pass und das richtige Alter.
Ich persönlich kann so einer Situation nichts abgewinnen. -
Natürlich überlegt sich ein Wysocki zweimal für wieviel Geld er seine Schuhe schnürt, wenn er auch einfach als Architekt arbeiten kann.
Die meisten Amis (jedenfalls hat man da bei den Gießenern das Gefühl) sind einfach mal froh, wenn sie ne gescheite Krankenversicherung, ausreichend McDonald’s Gutscheine und ne Playstation zur Verfügung haben. Ich glaube auch, dass sich Bauermann mit seinen Getränkekisten damals ziemlich zurückgehalten hat und er eigentlich sagen wollte, dass die viele Bundesliga-Amis zu Hause als […] arbeiten würden.Zu dem Hinweis auf den Erfolg der Bonn-Oldenburg-Serie: Ich will gar nicht abstreiten, dass gerade der Exotik-Faktor mit fehlenden Deutschen die Leute vor den Fernseher gelockt hat. Das funktioniert imho aber nur, wenn Baba 3 Wochen im Jahr gezeigt wird, was mir persönlich zu wenig ist.
Junge deutschen Spieler müssen natürlich den anspruchsvollen Spagat zwischen aufstrebender Basketballkarriere und einem intellektuell anspruchsvollem Studium schaffen, während die blöden amerikanischen Kistenschlepper zufrieden sind, wenn sie sich Burger noch und nöcher reinschieben können….AU MAN.
Was für eine dämlich und kaum versteckte Fremdenfeindlichkeit. Mich kotzt sowas an.
jetzt ma nicht so (schnee-)stürmisch! ich hab weder was gegen McDonalds, noch gegen Playstation und schon gar nichts gegen Amis. (Konrad Wysocki, nebenbei bemerkt, konnte ich noch nie leiden und gegen Florian Hartenstein ist glaube niemand im Burger wettessen angekommen)
Aber es muss doch einen Grund haben, dass die deutschen Spieler mehr Geld verlangen. Vielleicht hast du ja ne bessere Erklärung. Die könntest du ja dann kundtun, anstatt meinen Beitreig so zu interpretieren um mich als ausländerfeindlich zu diffamieren -
Vertragslose Nationalspieler??
wenn sie für eine “schwache” Liga zu teuer sind dann sollen sie es doch
in einer stärkeren Liga probieren…Die Fussball-Nationalspieler würden auch alle für
mehr Geld ins Ausland gehen, wenn die BuLi zu wenig zahlt.Warum macht der BB-Nationalspieler das nicht?
Ist er vielleicht gar nicht so gut wie er meint?Gibt es überhaupt Angebote aus starken Ligen??
Hier wird immer nur über die BBL diskutiert aber der Anspruch eines
Nationalspielers sollte sollte doch international sein und genau das
vermisse ich hier in der Diskussion total. -
Natürlich überlegt sich ein Wysocki zweimal für wieviel Geld er seine Schuhe schnürt, wenn er auch einfach als Architekt arbeiten kann.
Die meisten Amis (jedenfalls hat man da bei den Gießenern das Gefühl) sind einfach mal froh, wenn sie ne gescheite Krankenversicherung, ausreichend McDonald’s Gutscheine und ne Playstation zur Verfügung haben. Ich glaube auch, dass sich Bauermann mit seinen Getränkekisten damals ziemlich zurückgehalten hat und er eigentlich sagen wollte, dass die viele Bundesliga-Amis zu Hause als […] arbeiten würden.Zu dem Hinweis auf den Erfolg der Bonn-Oldenburg-Serie: Ich will gar nicht abstreiten, dass gerade der Exotik-Faktor mit fehlenden Deutschen die Leute vor den Fernseher gelockt hat. Das funktioniert imho aber nur, wenn Baba 3 Wochen im Jahr gezeigt wird, was mir persönlich zu wenig ist.
Junge deutschen Spieler müssen natürlich den anspruchsvollen Spagat zwischen aufstrebender Basketballkarriere und einem intellektuell anspruchsvollem Studium schaffen, während die blöden amerikanischen Kistenschlepper zufrieden sind, wenn sie sich Burger noch und nöcher reinschieben können….AU MAN.
Was für eine dämlich und kaum versteckte Fremdenfeindlichkeit. Mich kotzt sowas an.
jetzt ma nicht so (schnee-)stürmisch! ich hab weder was gegen McDonalds, noch gegen Playstation und schon gar nichts gegen Amis. (Konrad Wysocki, nebenbei bemerkt, konnte ich noch nie leiden und gegen Florian Hartenstein ist glaube niemand im Burger wettessen angekommen)
Aber es muss doch einen Grund haben, dass die deutschen Spieler mehr Geld verlangen. Vielleicht hast du ja ne bessere Erklärung. Die könntest du ja dann kundtun, anstatt meinen Beitreig so zu interpretieren um mich als ausländerfeindlich zu diffamierenJetzt mal halblang. Den Märtyrer zu spielen find ich jetzt etwas dick aufgetragen. Mag sein, dass du das nicht xenophobisch gemeint hast, aber für mich klang das ziemlich eindeutig so.
Die deutschen Spieler verlangen mehr Geld, weil sie durch die Quote einen künstlich erhöhten Wert haben. Es gibt einen äußerst begrenzten Pool an jungen deutschen Spielern, die in der Bundesliga produktiv auf hohem Niveau spielen könnnen - und das ja eigentlich auch nicht auf Topniveau (siehe Oldenburg, Berlin, Bonn…)
Durch die größere Nachfrage nach deutschen Pässen können sich die Inhaber solcher Pässe es sich erlauben, mehr zu verlangen. Egal was sie können, die Nationalität zählt mehr als das Können. -
aber in das Geschrei gegen die Quoten möchte ich gerne mit einstimmen. das sind faule, kontraproduktive Kompromisse.
Oldenburg könnte anstatt Buljevic zB Greene engagieren und fest für die Rotation planen. Was würde passieren, wenn sich Greene verletzt, wo findet man einen adäquaten, deutschen (!) Ersatz, um die Quote zu erfüllen?
Wenn sich ein leistungstragender Ami verletzt findet sich schon einer (zum Beispiel einer, der wegen disziplinarischer Schwierigkeiten irgendwo rausgeflogen ist) Und wenn sich Buljevic verletzt, dann schreibt man eben den mittlerweile sprichwörtlichen Busfahrer auf den Spielbericht.Daher bezweifle ich, dass die Quote ein so großer Vorteil für die deutschen Spieler sind.
Will aber nochmal ausdrücklich betonen, dass ich natürlich auch Unrecht haben könnte und mich gerne vom Gegenteil überzeugen lasse. -
3. Schreib dem Dirk Kaiser doch einfach mal ne E-Mail und frag nach den Zahlen.
Das habe ich getan und erfreulicherweise kam schnell eine Antwort auf meine Anfrage. Ich zitiere aus der Mail von Dirk Kaiser:
Die von Ihnen gestellte Frage war nicht
Bestandteil der Diplomarbeit. Dem Diplomanden, dem die BBL es ermöglicht
hat, seine empirische Untersuchung in den Hallen durchzuführen, ging es u.a.
um die Fan-Sicht - insofern liegen uns keine Zahlen darüber vor, wie z.B.
Nicht-Fans die Wichtigkeit der Nationalität beurteilen.@Hugo hatte also Recht: Es existieren keine verlässlichen Zahlen, ob ein Plus an deutschen Spielern die Attraktivität der Liga bei Gelegenheitszuschauern und Medien steigern würde. Es bleibt also nur die Vermutung und der gesunde Menschenverstand.
Aber reicht das? Sind das wirklich Argumente für einen Club, um auf deutsche Spieler zu setzen, wie @Gruebler argumentiert? Für die Clubs dürfte zunächst die Sicherheit und ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis zählen, was aktuell eher amerikanisch denn deutsch sein wird. Womit sich der Kreis zu den Aussagen von Thorsten Leibenath und @weltklasse schließt.Als Teil einer größeren Marketing-Offensive (siehe neue Marketingstrategie der BBL) ist ein Plus an deutschen Spielern sicher sinnvoll und ein argumentatives Pfund, aber für sich allein sind die Auswirkungen imho eher marginal.
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So eine Untersuchung unter den Fans durchzuführen, die eh immer in die Halle strömen hat in etwa die Aussagekraft einer Merkel-Rede. Eine hohe “Deutschen-Quote” (ich hasse diese Worte) führ lange nicht dazu, daß das Interesse steigen wird. Viele Deutsche = viele Zuschauer? Die Hockeyspieler würde das sicherlich freuen….
Alba hat Herber viel geboten, nicht er umgekehrt viel gefordert…
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@alansmithee:
Das Ergebnis in der durchgeführten Umfrage unter den Fans war ja auch, dass die Nationalität keine größere Rolle spielt. Insofern halte ich das Ergebnis schon für sehr aussagekräftig, deckt sich das doch mit der Meinung vieler hier auf SD.
Der Schluss, dass Gelegenheitszuschauer durch deutsche Spieler in die Hallen gelockt und Medien größeres Interesse an der BBL entwickeln, lässt sich jedoch nicht daraus ableiten. Das bleibt eine Vermutung. -
Wenn man als Nationalspieler sich bei einer EM präsentieren kann, würde ich auch nicht vorher unterschreiben. Es sei denn ich bin 100 % zufrieden, ansonsten würde ich warten. Ist ja nichts Schlimmes für Wysocki, Pleiss oder Schultze in Belgien, Polen, Italien oder sonstwo zu spielen, muss ja nicht die BBL sein (auch wenn ich das favorisieren würde). Aber, dass sie länger warten, kann ich nachvollziehen. Im schlimmsten Fall verzocken sie sich und spielen ein Jahr für geringere Bezüge, davon geht die Welt nicht unter.
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Durch die größere Nachfrage nach deutschen Pässen können sich die Inhaber solcher Pässe es sich erlauben, mehr zu verlangen. Egal was sie können, die Nationalität zählt mehr als das Können.
Anscheinend ist die Nachfrage aber ja nicht so groß. Sonst wären die Nationalspieler ja schon unter gekommen.
Viele Teams haben das Gerüst der Mannschaft schon fertig und die Quote steht. Wenn sich dann noch ein Nationalspieler angeln lässt wäre das ein Zubrot das man mitnimmt. Aber angewiesen sind die meisten Vereine nicht auf diese Spieler: -
Im schlimmsten Fall verzocken sie sich und spielen ein Jahr für geringere Bezüge, davon geht die Welt nicht unter.
Im schlimmsten Fall, passiert ihnen das gleich wie Herber…
das wäre dann der Super-Gau, aber im Sport leider immer möglich…
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Wegeditiert, da falsche Information.
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Da Herber sich bei der Nationalmannschaft verletzt hat, ist er auch über diese versichert bzw. abgesichert (siehe Nowitzkii und die immer extra für ihn abgeschlossenen Versicherungen). Grundlage für Zahlungen ist hierbei das Einkommen von Herber welches er in den 12 Moinaten zuvor (sprich bei ALBA) bezogen hat. Insofern hat er auch in der Reha keine finanziellen Sorgen (Quelle : Fünf).
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Zum Thema Wahrnehmung von “Nicht-Fans” habe ich in Bonn in diesem Jahr einige Erfahrungen sammeln können, die sicherlich nicht repräsentativ sind: im Rahmen einer Abendveranstaltung bei einem mehrtägigen Projektmeeting habe ich knapp 20 Leute aus ganz Deutschland, von denen die meisten nichts mit Basketball am Hut hatten, zu einem EurocChallenge-Spiel geschleppt. Die Frage “spielen da auch Deutsche mit?” kam relativ selten, eher waren Fragen zu Regeln oder positive Äußerungen zu Stimmung und Umfeld. Einige von diesen Kollegen sind nach diesem Spiel auch mal privat mit ihrer Familie zu Spielen in Frankfurt, Berlin und Bonn gegangen. Das wären m.E. nicht mehr geworden, wenn mehr Deutsche gespielt hätten oder (fiktiv) der “langjährige Nationalspieler xy” dabei gewesen wären. Denn der Gelegenheitszuschauer kennt auch xy nicht.
Genau so ging es bei uns, als wir im letzten Jahr mal das Glück hatten, Karten für ein Heimspiel des THW Kiel zu bekommen. Ich kannte da auch so gut wie keinen Spieler (spontan fallen mir evtl. ein oder zwei Namen der aktuellen Handballnationalmannschaft ein), beeindruckt hat mich da eher die tolle, teilweise spektakuläre sportliche Leistung sowie die gute Stimmung in der knüppelvollen Halle (wobei mich natürlich gewundert hat, dass da alle die meiste Zeit über sitzen bleiben )
Von daher bezweifle ich die These, dass alleine durch mehr deutsche Spieler in der Liga (=Quote) auch mehr Gelegenheitszuschauer gewonnen werden können. Das Gesamtpaket muss da einfach stimmen, Umfeld, Stimmung und sportliche Leistung. -
lt. Eurobasket wechselt Konrad Wysocki zu Turow nach Polen. Ex-Club von Oldenburgs Marco Scekic .
Der Coach ist kein geringerer als S.Obradovic. Wysocki wäre da dezeit der einzige 'Ausländer in dem Club. Obwohl das ja nicht so ganz stimmt, denn er hat ja polnische Wurzeln.Wenn es denn stimmt, ist der nächste von der Strasse weg.
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Und vielleicht holt er sich ja sogar noch 'nen polnischen Pass…
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"veteran forward Konrad Wysocki. " Wirklich hübsch formuliert.
siehe hier: www.eurobasket.com/Eurocup/basketball.asp
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Deswegen schrieb ich “einsehbar”. So lange ich die Studie inkl. Informationen über Fragestellung und befragten Personen nicht selbst gelesen habe, halte ich das in der Realität weiterhin für ein Gerücht, dass mehr deutsche Spieler die Hallen füllen.
Hier nun die Umfrageergebnisse der Leser auf gruebelei.de nach 781 abgegebenen Stimmen.
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Hm, insgesamt sieht es dann also doch so aus als wenn die deutschen Spieler nicht wirklich viel beitragen zu vollen Hallen. Unsere “hässlichen Entlein”. Aber es könnten ja mal Schwäne(Nowitzkis) draus werden.
Und das ist auf keinen Fall böse gemeint!
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Bei allen Werten in diesen Umfragen (sowohl von der BBL als auch andere) darf man nicht vergessen, dass diese sich an uns, die basketball Fans, richteten. Natürlich kommen wir Fans zu den spielen, egal wer auf dem Feld steht. Da ist es nicht verwunderlich, dass man sich nicht von dem ein oder anderen deitschen Spieler mehr oder weniger beeinflussen lässt.
Ich habe natürlich auch mal Leute aus meinem Umfeld mit in den Energy Dome geschleppt. Und besonders wenn ich mit ehemaligen Mitschülern in der Halle war, kam immer mal die Frage, ob denn da auch Nationalsspieler auf dem Parkett stehen würden.
Bei den Punkten “spannende Spiele” und “gute Stimmung” muss man immer dazu sagen, dass man dafür die Leute schonmal mindestens einmal in die Halle kriegen muss, damit sie das beurteilen können (oder natürlich sie sehen die Spiele im Fernsehen… aber lassen wir das hier mal).
Wie kriegen wir sie aber dahin? Und da spielen deutsche Nationalspieler neben sportlichem Erfolg durchaus eine Rolle in meinen Augen.
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Hm, insgesamt sieht es dann also doch so aus als wenn die deutschen Spieler nicht wirklich viel beitragen zu vollen Hallen. Unsere “hässlichen Entlein”. Aber es könnten ja mal Schwäne(Nowitzkis) draus werden.
!Das ist auf der einen Seite richtig, aber irgendwo auch wieder nicht wenn ich das Wortspiel richtig verstehe. Also ich glaube die Nationalität wird dann einen Unterschied wenn es sich um Stars handelt. bei den Roleplayern macht es nur geringen Unterschied. Ein deutscher Star würde sicher mehr AUfmerksamkeit bekommen. Aber ein Starspieler würde dann halt auch mit einem europäischen Pass in Italien, Spanien etc. spielen und dann würde die mediale Aufmerksamkeit auch wieder schwinden. Der Hype um seine Person kann erst wieder was für den deutschen Basketball tun wenn der Sprung in die NBA geschafft ist. Das hilft aber alles der BBL nicht. Meine These kurz: Wenn deutsche Spieler soweit wären die BBL zu promoten würden sie schnell nicht mehr in der BBL spielen. Wieder ein weiterer Teufelskreis.
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ich lese die grübelei ja hin und wieder ganz gerne, aber diese Umfrage ist (sorry) echt mies.
Es sieht so aus als wenn nur 8 % Deutsche Spieler sehen wollen. Tatsächlich waren dies aber viel mehr, denn es waren mehrfach antworten möglich. Wenn jetzt z.B. nur 200 Leute an dieser Umfrage teilgenommen haben, dann wären es 33% aller Basketballfans wichtig, dass Deutsche mitspielen und knapp 33%, dass sie die Spieler aus den Medien kennen. Das würde ich dann schon wieder recht viel finden (wohlgmerkt dies war eine Umfrag unter Basketballfans), denn solche Sachen wie Stimmung, knappe Spiele und sportlicher Erfolg lassen sich nur wenig oder gar nicht beeinflussen (50% der Spiele werden nun mal im Durchschnitt verloren, dass wird sich auf die Liga bezogen nie ändern
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OT zur Umfrage :
Meine Bekanntenkreis hatte eindeutig mehr Interesse in die Basketball-Hallen zu “strömen”, als man jede Woche noch Basketball im Free-TV sehen konnte.
Außerdem hatte das noch den Vorteil, dass sie diese eventuellen Basketball-Neulinge nicht ganz unwissend zum Spiel gegangen sind, sondern schon einige Regeln und/oder auch Spieler kannten ( "hey , den kenn ich vom DSF .Der ist gut ").Ich denke das Problem ist eher die Leute in die Hallen zu bekommen, als die Leute in den Hallen zu halten.
Und freiempfangbare Übertragungen sind dafür von Nöten.
Wer will Geld für eine Sportart/Liga bezahlen, von der man (noch) keine Ahnung hat. ?!
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OT zur Umfrage :
Meine Bekanntenkreis hatte eindeutig mehr Interesse in die Basketball-Hallen zu “strömen”, als man jede Woche noch Basketball im Free-TV sehen konnte.
Außerdem hatte das noch den Vorteil, dass sie diese eventuellen Basketball-Neulinge nicht ganz unwissend zum Spiel gegangen sind, sondern schon einige Regeln und/oder auch Spieler kannten ( "hey , den kenn ich vom DSF .Der ist gut ").Ich denke das Problem ist eher die Leute in die Hallen zu bekommen, als die Leute in den Hallen zu halten.
Und freiempfangbare Übertragungen sind dafür von Nöten.
Wer will Geld für eine Sportart/Liga bezahlen, von der man (noch) keine Ahnung hat. ?!
Richtig!!!
und was ist der Grund der Fernsehanstalten keine BBL zu übertragen? “Da spiele ja eh keine Deutsche.”
“In der BBL gibt es keine Identifikationsfiguren.”
“Wenn wir Interviews führen, dann wollen wir die Spieler, Trainer etc. auf Deutsch fragen”etc.
schon zig mal gehört von den Fernsehsendern -
schon zig mal gehört von den Fernsehsendern
Als Du mit denen über die Übertragung der BBL verhandelt hast?
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Es ist Unsinn diese Umfrage unter Basketballfans zu machen, die bereits die Spiele besuchen, denn diese wollen sicherlich mehr deutsche Spieler sehen. Neue Zuschauer, die vielleicht noch nicht so viel Ahnung von Basketball haben lockt man nur damit denk ich nicht in die Hallen, die denken sich vielleicht mal “Mensch, da spielen aber viele Ausländer”, aber wenn sie das Spiel begeistert, werden sie trotzdem wieder kommen. Viele deutsche Spieler und ein schlechtes Spiel dagegen sind beim ersten Mal wahrscheinlich nicht so attraktiv.
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schon zig mal gehört von den Fernsehsendern
Als Du mit denen über die Übertragung der BBL verhandelt hast?
Bevor man Unsinn schreibt, erst mal recherchieren und gucken was man so in vergangen Interviews über mögliche TV Verhandlungen finden kann. Verfolge dies nun schon seit Ewigkeiten und es war eigentlich immer etwas vergleichbares zu lesen.
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Es ist Unsinn diese Umfrage unter Basketballfans zu machen, die bereits die Spiele besuchen, denn diese wollen sicherlich mehr deutsche Spieler sehen. Neue Zuschauer, die vielleicht noch nicht so viel Ahnung von Basketball haben lockt man nur damit denk ich nicht in die Hallen, die denken sich vielleicht mal “Mensch, da spielen aber viele Ausländer”, aber wenn sie das Spiel begeistert, werden sie trotzdem wieder kommen. Viele deutsche Spieler und ein schlechtes Spiel dagegen sind beim ersten Mal wahrscheinlich nicht so attraktiv.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Den Basketball Fans ist meist egal wer da unten steht und spielt, denn der kennt nach kürzester Zeit die meisten Namen, dem nicht Fan ist es viel wichtiger. Ein Nicht-Basketball Fan erkennt doch nicht den Unterschied zwischen einer guten und einer shclechten Leistung. Lasse 2 Pro B -Teams gegeneinander spielen und danach zwei BBL-Teams verwische Gesichter und Namen und schon könnten die meisten SD_User schon nciht mehr erkennen welches Spiel höheres Niveau hat. Geschweige denn das dies ein Nicht-Basketballer könnte.