BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal
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@Knupp sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Das ist sehr interessant. Stand jetzt bräuchten damit Weißenfels, Würzburg, Bayreuth, Hamburg (ist bereits geplant), Göttingen und Ludwigsburg eine neue Halle. Die Halle Braunschweig hat zwar in der BBL eine niedrigere Kapazität, gibt aber die mehr als 4.500 Zuschauer her oder?
Warum bräuchte Ludwigsburg eine neue Halle? In folgenden Quellen ist die Kapazität der MHP Arena bei Basketball mit 4.700 Sitz- und Stehplätzen angegeben:
https://mhparena.ludwigsburg.de/zahlen-fakten
https://de.m.wikipedia.org/wiki/MHPArena
https://de.m.wikipedia.org/wiki/MHP_Riesen_LudwigsburgMeine irgendwo gelesen zu haben, dass die Kapazität tatsächlich bei 4.200 Plätzen liegen soll, finde diese Zahl aber in keiner “offiziellen” Quelle.
Angenommen, sie ist korrekt, bleiben noch die “Eventspiele” (schicker Name für Spiele, die schlicht in einer größeren Halle ausgetragen werden).
Drei davon in der Porsche-Arena (6.181 Plätze) und schon ist die Mindestkapazität rechnerisch gegeben.Abgesehen davon lautet die Formulierung in der PM der BBL: “Dabei soll ab der Spielzeit 2032/33 eine Mindestkapazität von 4.500 nicht unterschritten werden.”
Scheint demnach kein hartes, also zwingend zu erfüllendes Kriterium zu sein. -
Ich frage mich , wer soll denn die höheren Etats einbringen ? Firmen stehen ob der gestiegenen Energiepreise vor dem aus und mit ihnen Tausende Mitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit. Genau so sieht es bei den Zuschauer aus die aus o.g. Gründen ebenso den Gürtel enger schnallen müssen. Irgendwie hab ich den Eindruck , da bekommt von den Entscheidungsträgern keiner mit was Momentan draussen los ist.
Wer soll denn die Hallen bauen ?
Etwa marode Kommunen die kaum ihre veralteten Schulen , Kindergärten und kaputte Strassen in Ordnung bringen können und in ihren Innenstädte leere Geschäftslokale das Stadtbild prägen ? -
@klitz
???Ich habe nie geschrieben, dass Vechta das nicht hinbekommen würde, sondern bloß den aktuellen Stand dargestellt. Der aktuelle Stand ist eine zu kleine Halle für die Saison 2032/33, oder nicht?
Ich schrieb bloß, dass 10 Jahre wenig Zeit ist für eine neue Halle und habe darauf hingewiesen, dass für RASTA die Option bestünde, für eine gewisse Anzahl an Spielen nach Oldenburg auszuweichen. Bei 3.140 Kapazität im Rasta Dome müssten 8 der 17 Spiele in einer 6.000er-Halle, wie in Oldenburg stattfinden, um die rechnerische Mindestkapazität von 4.500 einzuhalten.
Aber langer Weg bis dahin, erstmal müsst ihr wieder aufsteigen, was ich mir wirklich wünschen würde. Zumindest, wenn sich die anderen RASTA-Fans nicht so schnell angegriffen fühlen, wie du. -
Die Etaterhöhung wird vorrangig für höhere Gehälter sorgen. Die Scheibchenweise Erhöhung sehe ich für Teams, die in der Regel im gesicherten Mittelfeld stehen + PlayoffAnwärter sind, als weniger problematisch an. Die Hallenkapazität ist es, die mir in Bayreuth Sorgen bereitet. Aus meiner Sicht kann man nur noch eine Tribüne erweitern und die wird nicht für die geforderten 4500 sorgen können. In den 90ern war die Halle im übrigen für 4500 meines Wissens, aber die neuen Standards lassen das nicht mehr zu.
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@FitzRoyal sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@MBC-Jerry sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@Smoove5 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@Olli_B Die Verpflichtung in allen Grundschulen Deutschlands BB anzubieten reicht also noch nicht für die Allgemeinheit? Für die Förderung von Nachwuchs und Massensporttauglichkeit?
Wie sollen das denn die Vereine denn realisieren? Am Ende entscheiden doch die Schulen selber was sie anbieten und was nicht.
Welche Schule entscheidet sich dagegen, wenn ein Profisportverein anbietet kostenlos eine regelmäßige Basketball-AG durchzuführen? 99% aller Schulen werden so ein Angebot mehr als dankend annehmen.
Ich würde die spontane Erfolgsquote eher bei 70% oder darunter einordnen. Da gibt es Bequemlichkeit (neues macht Aufwand/ Änderungsbedarf) Unverständnis (beim Neubau der Grundschule meiner Kids, spielten bspw Basketballkörbe auf dem Hof keine Rolle, obwohl gerade einige Kids täglich zockten).
Nicht alles, was für umsonst geliefert wird, wird auch immer angenommen. -
@mediastic sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Die Etaterhöhung wird vorrangig für höhere Gehälter sorgen. Die Scheibchenweise Erhöhung sehe ich für Teams, die in der Regel im gesicherten Mittelfeld stehen + PlayoffAnwärter sind, als weniger problematisch an. Die Hallenkapazität ist es, die mir in Bayreuth Sorgen bereitet
Sehe ich ähnlich. Die Mindestgröße macht irgendwie keinen Sinn. Um den höheren Etat zu schaffen, muss eh jeder an seiner Vermarktung arbeiten bzw. braucht dann irgendwann auch eine größere Halle. Oder andersherum: Wem bringen 4500 Plätze was, wenn immer nur 2500 Zuschauer kommen.
Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass man von den kleinen “Schulsporthallen” wegkommen will, die auf Highlightvideos nicht professionell wirken. -
@tzzzz2 Ich schätze das es kaum noch einen Verein gibt, bei dem die reinen Zuschauereinnahmen mehr als 20% des Etats betragen. Im Gegenzug kostet eine neue Halle schnell mal das 5-10fache eines Saisonetats.
Ich verstehe dieses verbissene festhalten an einer Zahl x nicht. Eine kleine Halle, mit gut vermarktbaren Logen, hohen Standards und z.B. einem Glasboden ist doch viel cooler als eine umgebaute Eishockeyhalle. Auch und vor allem aus Eventsicht.
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Vielleicht sollte man das Konzept etwas ganzheitlicher sehen. Dann scheint es mir sehr sinnvoll. Ich formuliere bewusst vereinfachend.
Nur mit höheren Mindestetats ist zu verhindern, dass die Schere zwischen den großen Vereinen und den kleinen weiter auseinandergeht. Das ist wesentlich für Wettbewerbsfähigkeit, also auch Spannung und Attraktivität in der Liga. Publikum ist dafür doppelt wichtig, weil gerade für die kleinen und mittleren Vereine Zuschauereinnahmen erheblichen Anteil am Etat haben. Und weil Publikumszuspruch Sponsoren lockt bzw. deren Beiträge mit bestimmt. (Werbe ich lieber vor 2500 oder vor 6500 Zuschauenden?). Mehr Publikum geht aber nur in entsprechend großer Halle. Mit mehr Etat kann ich attraktive Spieler verpflichten, was meine sportlichen Aussichten verbessert und Publikum anzieht.
Die Vorgaben der Liga sehe ich deshalb nur als Leitplanken, um das zu gewährleisten. Die großen, vermögenden Vereine entwickeln sich ohnehin dorthin. Außerdem geht es natürlich um den Stellenwert von Basketball insgesamt in Deutschland. Mehr Menschen in den Hallen, die höherwertigen Basketball sehen und mehr Menschen, die bereit sind, dafür ein TV-Abo zu bezahlen, spülen Geld ins System.
An den Vereinen ist es nun natürlich, das auch umzusetzen. Da wird mancher hart überlegen müssen, wie er die Menschen mobilisiert bekommt. Aber ein Standort wie Bamberg zeigt ja, dass es nicht nur in Großstädten geht. Hallenbauten müssen übrigens nicht immer mit kommunaler Beteiligung realisiert werden. In Hamburg beispielsweise wird das ein Privatprojekt.
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@TowerPlay sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
An den Vereinen ist es nun natürlich, das auch umzusetzen. Da wird mancher hart überlegen müssen, wie er die Menschen mobilisiert bekommt. Aber ein Standort wie Bamberg zeigt ja, dass es nicht nur in Großstädten geht.
Wollen wir mal hoffen, dass Bamberg nicht in ein paar Jahren das Beispiel für einen finanziell gegen die Wand gefahrenen Traditionsstandort ist.
Hallenbauten müssen übrigens nicht immer mit kommunaler Beteiligung realisiert werden. In Hamburg beispielsweise wird das ein Privatprojekt.
Hamburg ist da sicherlich nicht der Maßstab für viele andere Städte. Eine privat finanzierte Halle braucht genug Großevents (weit über den Basketball hinaus), um sich zu tragen.
Beim Rest gehe ich übrigens mit: wenn wir die Bundesliga als erstklassige Adresse erhalten wollen und nicht 2. oder 3. Liga ohne Bayern, Alba, vllt. auch andere hinter einer privaten EL sein wollen, dann müssen die Bedingungen professioneller werden.
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@tzzzz2 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Wollen wir mal hoffen, dass Bamberg nicht in ein paar Jahren das Beispiel für einen finanziell gegen die Wand gefahrenen Traditionsstandort ist.
Gutes Management - finanziell wie sportlich - gehört natürlich dazu. Sagen wollte ich damit, dass die neuen Vorgaben kleine Standorte nicht automatisch benachteiligen.
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Bamberg ist kein gutes Beispiel, denn es zeigt die enorme Abhängigkeit an einzelne große Geldgeber und damit keine Nachhaltigkeit und immer die Gefahr sehr hart auf dem Boden zu landen ;).
Wie schon geschrieben, größere Hallen klingen auf dem Papier gut, aber an kleinen Standorten und die Liga braucht diese für die Attraktivität, denn man braucht eine große Verbreitung im Land, ergeben größere Hallen nicht immer Sinn und sind nicht wirtschaftlich.
Auch: Ich gehe fest davon aus, dass es eine Bestandsschutz gibt. Ist man vor dem Fristdatum in der Liga, wird man bis zu einem Abstieg in einer kleineren Halle spielen dürfen.
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Vielleicht nochmal als Anregung zur Diskussion über inflationsbereinigte Zahlen: 2019 war der Mindestetat von 3 Mio erstmals verpflichtend. Wenn ich jetzt mal nicht mit monatsgenauen Inflationraten rechne, sondern nur mit dem jährlichen Verbraucherpreis-Index dann entsprächen 3 Mio von 2019 mittlerweile ca 3,35 Mio, 2023/24 sind weiter 3 Mio verpflichtend, ab Sommer 2024 dann 3,5 Mio.
Ambitioniert, also überhaupt real höher, werden die Mindestetats also eigentlich dann erst ab dem nächsten Schritt, also vermutlich 2026.
Natürlich außen vor gelassen, dass in Zeiten höherer Inflation das Geld oft auch nicht so locker sitzt. Aber nur nochmal als Verdeutlichung, dass die nominalen Zahlen dann eben scheller beängstigend klingen, wenn man nur die betrachtet, während aber ohne regelmäßige Erhöhungen der Mindestetat schleichend sinkt. -
Im Hinblick auf die Zuschauerzahlen vielleicht noch ein kleiner Einwurf:
Man erhofft sich ja durch den neuen TV-Partner und die Vermarktung über die Springer-Medien eine massive Ausweitung der Reichweite, die im Idealfall dann auch zu mehr Zuschauern führt. Unter anderem auf diesem Weg will man ja die Nische verlassen.
Ob das auch funktioniert steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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@john-johnson sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Ich frage mich , wer soll denn die höheren Etats einbringen ? Firmen stehen ob der gestiegenen Energiepreise vor dem aus und mit ihnen Tausende Mitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit. Genau so sieht es bei den Zuschauer aus die aus o.g. Gründen ebenso den Gürtel enger schnallen müssen. Irgendwie hab ich den Eindruck , da bekommt von den Entscheidungsträgern keiner mit was Momentan draussen los ist.
Ein durchaus berechtigter Einwand, wenn man die aktuelle Situation betrachtet.
Aber die Entscheidung der Liga ist keine der aktuellen Situation geschuldete, sondern eine strategische. Sie ist perpektivisch auf einen langen Zeitraum von 10 Jahren angelegt und sollte deshalb auch möglichst unabhängig vom aktuellen Tagesgeschehen getroffen werden, um eben auch den Clubs eine langfristige Planungssicherheit zu gewährleisten.
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@Lahnkrokodil sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@john-johnson sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Ich frage mich , wer soll denn die höheren Etats einbringen ? Firmen stehen ob der gestiegenen Energiepreise vor dem aus und mit ihnen Tausende Mitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit. Genau so sieht es bei den Zuschauer aus die aus o.g. Gründen ebenso den Gürtel enger schnallen müssen. Irgendwie hab ich den Eindruck , da bekommt von den Entscheidungsträgern keiner mit was Momentan draussen los ist.
Ein durchaus berechtigter Einwand, wenn man die aktuelle Situation betrachtet.
Aber die Entscheidung der Liga ist keine der aktuellen Situation geschuldete, sondern eine strategische. Sie ist perpektivisch auf einen langen Zeitraum von 10 Jahren angelegt und sollte deshalb auch möglichst unabhängig vom aktuellen Tagesgeschehen getroffen werden, um eben auch den Clubs eine langfristige Planungssicherheit zu gewährleisten.
Nun dieses Tagesgeschehn geht nun aber schon einige Jahre. Wir schlittern derzeit von einer Krise in die andere und es scheint auch von mal zu mal schlimmer zu werden. Die Welt ist ein Pulverfass! Das ist beileibe keine Momentaufnahme. Noch nie war die Zukunft so ungewiss wie derzeit. Dehalb finde ich es pers. derzeit absolut unpassend mit solchen Dingen um die Ecke zu kommen und damit Vereine und Kommunen unter Druck zu setzen!
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@Knupp sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Die Energiepreise fallen und fallen im übrigen gerade wieder. Das Argument ist inzwischen nicht mehr so groß. Weiterhin ist es nicht zu erwarten, dass die Preise bedingt durch kleinere Abhängigkeiten in Zukunft nochmals so steigen.
Deinen Optimismus kann ich leider nicht teilen, eher im Gegenteil.
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@derschildkroet sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Im Hinblick auf die Zuschauerzahlen vielleicht noch ein kleiner Einwurf:
Man erhofft sich ja durch den neuen TV-Partner und die Vermarktung über die Springer-Medien eine massive Ausweitung der Reichweite, die im Idealfall dann auch zu mehr Zuschauern führt. Unter anderem auf diesem Weg will man ja die Nische verlassen.
Ob das auch funktioniert steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Glaube ich nicht. Basketball ist und wird eine Randsportart bleiben die außerhalb der (Profi) Standorte kaum Beachtung finden wird. Ist leider so.
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@19Thomas61 Was würdest du der Liga denn alternativ vorschlagen? Dass die Etats in 10 Jahren auf dem gleichen Niveau wie jetzt sein sollen? Dass keine Modernisierung der Hallen angestrebt wird? Dass man sich gar nicht erst mit der Zukunft beschäftigen soll, weil es aktuell viele Krisen gibt? Wie soll die Liga deiner Meinung nach wachsen in den kommenden Jahren?
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@FitzRoyal sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@19Thomas61 Was würdest du der Liga denn alternativ vorschlagen? Dass die Etats in 10 Jahren auf dem gleichen Niveau wie jetzt sein sollen? Dass keine Modernisierung der Hallen angestrebt wird? Dass man sich gar nicht erst mit der Zukunft beschäftigen soll, weil es aktuell viele Krisen gibt? Wie soll die Liga deiner Meinung nach wachsen in den kommenden Jahren?
Genau das ist eines UNSERER Probleme in übrigens allen Bereichen! Man meint es muß immer Wachstum geben. Mehr mehr mehr…Warum stehn wir wohl derzeit unter anderem da wo wir stehn? Aber ich glaube das wird jetzt zu tiefsinnig und sprengt den Rahmen.
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@19Thomas61 Okay es scheint als hättest du keine Antworten auf meine Fragen. Ist auch eine Aussage.
Wenn du dich so gegen Wachstum aussprichst, wärst du also dafür, dass alle BBL-Vereine in 5 Jahren den gleichen Etat wie heute haben (oder einen geringeren)? Und so soll sich die Liga dann im positiven Sinne entwickeln können?
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@19Thomas61 Kann man von halten, was man möchte, aber leider ist das System auf allen Leveln wie es ist, das wirst du aus dem Basketball heraus nicht ändern. Wenn du jetzt kein Wachstum anstrebst, fällst du gegen andere Sportarten, andere Länder, andere Freizeitaktivitäten mehr und mehr zurück.
Zum Bedenken, dass da viele Vereine auf der Strecke bleiben, oder dass Krisen oder negative Entwicklungen einen Strich durch den Plan machen, oder dass sich DYN nicht so entwickelt wie geplant: Erstens hilft es, frühzeitig über Ambitionen zu sprechen. Zweitens ist das ja kein sowjetischer 10-Jahres-Plan sondern eine Richtungsentscheidung, die im Zweifel wieder geändert werden kann.
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@FitzRoyal sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
@19Thomas61 Okay es scheint als hättest du keine Antworten auf meine Fragen. Ist auch eine Aussage.
Wenn du dich so gegen Wachstum aussprichst, wärst du also dafür, dass alle BBL-Vereine in 5 Jahren den gleichen Etat wie heute haben (oder einen geringeren)? Und so soll sich die Liga dann im positiven Sinne entwickeln können?
Ich sag doch es sprengt den Rahmen weil einfach nicht mitgedacht wird. Warum muß immer alles erzwungen werden? Warum läßt man den Dingen nicht seinen (natürlichen) Verlauf? Aber das ist off Topic und das große Ganze wird, sorry, leider auch hier von so einigen nicht verstanden. So und nun könnt ihr mir schön die minus reindrücken wenn euch es glücklich macht.
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Die neuen Vorgaben dürften die Aufstiegs-Willigkeit/-Fähigkeit der Pro A-Vereine weiter mindern und auch so manchen BBL-Club vor unlösbare Probleme stellen. Was würde die Folge sein? Ligaverkleinerung? Radikale Änderungen im Auf- und Abstiegs-Modus?
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Interessant: Im Volleyball geht man gerade den umgekehrten Weg.
Dort sind Aufstiege in die 1. BL so selten geworden (und bei den Herren sogar einige Vereine aus dem Spielbetrieb ausgestiegen), dass die Liga Förder-, Übergangs. und Hilfsmaßnahmen etabliert und die Anforderungen senkt.
Bei 12 (Damen; eine davon “Ausbildungsmannschaft”, die letzte Saison nur 5 Sätze/kein Spiel gewonnen hat) und 9 (Herren) Mannschaften geht denen gerade mächtig die Düse.
Und obwohl dort deutlich weniger Geld als beim Basketball fließt, sind die allein die finanziellen Hürden so hoch, dass schon mehrfach Zweitligavereine NICHT aufsteigen konnten, die (tw. in 2 aufeinander folgenden Saisons) in ungeschlagen Meister geworden sind.Mal sehen, ob diese Entscheidung der BBL gut tut oder sie doch wieder zurück rudern.
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@19Thomas61 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Ich sag doch es sprengt den Rahmen weil einfach nicht mitgedacht wird. Warum muß immer alles erzwungen werden? Warum läßt man den Dingen nicht seinen (natürlichen) Verlauf?
Ich frage mal zurück: was ist denn der “natürliche Verlauf”?
Im Spitzen-/Profisport versucht doch jeder ständig, für günstigere, bessere Rahmenbedingungen zu sorgen, um gegenüber der Konkurrenz wettbewerbsfähig zu sein, um sich so einen Vorteil zu verschaffen. Das gilt sowohl individuell, als auch für Teams oder Ligen. Die Entwicklung geht auf allen Ebenen immer weiter, sonst fällt man unweigerlich zurück. Auch ohne Ligabeschluß würden die Vereine doch auch jeder für sich permanent versuchen, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.
Der Ligabeschluss stärkt diese Entwicklung und legt lediglich einheitliche Rahmenbedingungen fest, in welche Richtung die Entwicklung bei den Vereinen gehen soll, um Planungsssicherheit und auch untereinander so etwas wie Wettbewerbsgleichheit zu erhalten. Der Antrieb kommt da sicher genauso oder sogar mehr von den Vereinen als von der Liga.
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@19Thomas61 Weil der natürliche Verlauf wäre: Bayern investiert massiv und wächst massiv. Alba profitiert von der aktuellen Jugendarbeit und wächst moderat bis massiv. Eine gewisse Anzahl Clubs möchte dranbleiben und wächst moderat. Der Rest priorisiert Status-quo-erhalten über Wachstumschance/-risiko und kann damit über kurz oder lang nicht mehr mithalten. Die Liga zerfällt noch stärker in drei Leistungsklassen, die jeweils für sich feststellen, dass eine private supranationale Liga mehr Spannung und damit Einnahmen erzeugt: Bayern (und wahrscheinlich Alba) spielen nur noch EL, die besseren BBL-Teams spielen irgendetwas ähnlich der Adria League, der Rest spielt in einer Bundesliga um die deutsche Amateurmeisterschaft.
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Ich halte die beschlossenen Maßnahmen für richtig und notwendig, sonst wird es der BBL so gehen wie der griechischen oder serbischen Liga bzw. der ABA-Liga. Die Schere dürfte ohne Entwicklung (oder von mir aus Wachstum) der anderen Vereine weiter auseinandergehen und das wäre schädlich für alle und den Sport an sich. Die EL-Trainer, insbesondere solche die zugleich noch eine Nationalmannschaft betreuen, wie Itoudis etc. schießen momentan gewaltig gegen den Wettbewerbskalender und Leute wie Sfairopoulos plädieren momentan für einen Kalender, bei dem die EL-Klubs fünf Monate nur EuroLeague spielen(, um anschließend in die nationalen Playoffs einzusteigen) in Analogie zur Situation in Ex-Jugoslawien mit der ABA-Liga. Spieler wie Kalinic stimmen unter anderem solchen Ideen zu: BasketNews.com: Kalinic shares new FIBA format idea, hints he could have stayed in Zvezda:
… “For me, it’s not normal to ask everybody how the calendar should look. You’re asking coaches, referees, and team managers, but not players. That’s something which is really strange. But I think it’s going in a good direction because the communication between all those sides is getting better,” Kalinic stated.
Kalinic would support the five-month EuroLeague season idea regarding the club season calendar, but he doesn’t believe the agreement will be found with the domestic leagues.
"I think it would be great. Everybody who plays in the EuroLeague probably thinks the same. But if you ask domestic leagues, they realize that the best teams are from the EuroLeague, so they’re not going to love losing those most watched and attended games.Es bringt den Nicht-EL-Klubs nichts, den Kopf in den Sand zu stecken, oder auf drei Affen zu machen. Dann wird der Zug ohne sie weiterfahren. In der Konsequenz wird die EL alles dominieren und die Medien inkl. Sponsoren werden sich von der BBL abwenden. Am Ende werden die anderen Klubs froh sein, wenn die EL-Klubs wenigstens zu den nationalen Playoffs erscheinen, weil die sonst auch unter Ausschluss der medialen Öffentlichkeit stattfinden. Verweigerung einer Entwicklung ist ein echtes Schrumpfprogramm und wird nicht einmal zum Halten des bisherigen Budgetniveaus reichen. Ein solches Szenario wäre IMHO aber sehr schädlich für den Sport, stattdessen brauchen wir eigentlich eine Verbreiterung der Basis und da würde ein BBL-Klub zumindest in regionaler Nähe, der auch medial begleitet wird, helfen.
Ich frage mich auch, ob es notwendig wird, so detailliert Vorgaben zu machen. Es wurde ja hier schon geschrieben, dass die gestaffelte Vorgabe einer Mindestkapazität irgendwo nur wenige Standorte betrifft, die mit dem Zwischenraum von 4.500 bis 7.000 arbeiten können. Für meine Begriffe reicht eine Mindestkapazität beinahe schon aus, denn größere Arenen kannst Du nur mit einer entsprechenden Auslastung und ausreichendem Budget bespielen. Es braucht ein professionelles Marketing, attraktive, gehobene Angebote für finanzkräftige Sponsoren, um eine solche Halle zu bespielen und sich leisten zu können.
Vor bereits 25 Jahren wurde die letzte Mindestkapazitätgrenze von 3000 Zuschauer beschlossen, damals wurde ansonsten noch in Mehrfachturnhallen mit angebauter Tribüne gespielt. Damals hat es auch Klubs wie Altmeister (SSV/TSV) Brandt Hagen zerlegt, gleichwohl war dieser Schritt notwendig und am Ende haben in der BBL mehr Klubs gespielt wie es noch zu Beginn der 1990er waren und es sich,leisten konnten. Vor dieser weiteren Professionalisierung gingen übrigens mW in den 1980ern und 1990ern noch regelmäßig Klubs und Mannschaften insolvent, auf jeden Fall mehr als in den 2000ern und 2010ern, weil sie beim Aufstieg in die BBL nicht wirklich professionell aufgestellt waren. Durch die gestiegene Anforderungen wird aber eine professionellere Führung des Geschäftsbetriebs der Spielbetriebsgesellschaft erzwungen und das ist am Ende notwendig und besser auch für die Konkurrenz.
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@19Thomas61 sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
So und nun könnt ihr mir schön die minus reindrücken wenn euch es glücklich macht.
Von mir wirst du bestimmt kein Minus bekommen.
Ich finde es ja gut, das wir wir hier so miteinander diskutieren können, auch wenn wir unterschiedliche Sichtweisen haben, aber gerade das macht es ja interessant. Solange es nicht persönlich wird, ist doch alles wunderbar.
(Sorry für offtopic, aber das musste mal gesagt werden.)
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@Henk sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
I
Es bringt den Nicht-EL-Klubs nichts, den Kopf in den Sand zu stecken, oder auf drei Affen zu machen. Dann wird der Zug ohne sie weiterfahren. In der Konsequenz wird die EL alles dominieren und die Medien inkl. Sponsoren werden sich von der BBL abwenden. Am Ende werden die anderen Klubs froh sein, wenn die EL-Klubs wenigstens zu den nationalen Playoffs erscheinen, weil die sonst auch unter Ausschluss der medialen Öffentlichkeit stattfinden. Verweigerung einer Entwicklung ist ein echtes Schrumpfprogramm und wird nicht einmal zum Halten des bisherigen Budgetniveaus reichen. Ein solches Szenario wäre IMHO aber sehr schädlich für den Sport, stattdessen brauchen wir eigentlich eine Verbreiterung der Basis und da würde ein BBL-Klub zumindest in regionaler Nähe, der auch medial begleitet wird, helfen.Wie kommst du darauf? Wen interessiert denn außerhalb von München, ob der FCBB EL spielt? Selbst dort augenscheinlich nur wenige Leute.
Basketball ist in Deutschland ein sehr regional verwurzelter Sport mit jeweils kleinen Einzugsgebieten an den Standorten. Überhaupt nicht vergleichbar mit Fußball und den Fanbewegungen dort.
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@Henk sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Vor bereits 25 Jahren wurde die letzte Mindestkapazitätgrenze von 3000 Zuschauer beschlossen,
Die letzte Erhöhung war vor 20 Jahren. Seitdem wurden an vielen Standorten komplett neue Hallen gebaut, damit man nicht mehr in Schulsporthallen, sondern richtigen Arenen spielt. An diesen Standorten ist eine neue Halle sicher nicht realisierbar. Und: an vielen Standorten gibt es nicht mal eine Halle, die die derzeitigen Bedingungen erfüllt. Wieviele ProA-Standorte erfüllen die Standards, vielleicht 5?
Für die Verfechter des Mindestetats: wäre eine Erhöhung der Anforderungen an die Standorte nicht sinnvoller? Leistungssportzentren, mehr Hauptamtliche, bessere Strukturen, mehr Eigenkapitalanteil? Dieses rein monetäre Denken auf einen Mindestetat alleine bringt doch eine Organisation nicht voran. Wichtig ist doch, wofür das Geld ausgegeben wird.
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@tzzzz2 das Szenario, dass du beschreibst wird auch mit den verabschiedeten Zielen eintreten. 6 Millionen Etat ist dann das alte 3. Es ist nicht so, dass sich die Vereine dann eben bessere Spieler leisten können/werden sondern einfach teurer bezahlen. Die Entwicklung wird aber unausweichlich sein und richtig ist, wenn Basketball wirklich mit Profi-Ambitionen auftreten will, müssen die Turnhallen verschwinden.
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@antimatzist sagte in BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal:
Wichtig ist doch, wofür das Geld ausgegeben wird.
Und noch wichtiger ist, wie man das Geld verdienen kann, bevor man es wieder ausgibt.
Größere Hallen mit besseren Vermarktungsmöglichkeiten sind da schon sehr hilfreich.
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Was bringen bessere Vermarktungsmöglichkeiten, wenn das Geld in der Region begrenzt ist? Habs schon einmal geschrieben. Wo sollen z.B. in Würzburg oder Chemnitz 20mio für Profisport herkommen, wenn dort BBL und mind. 3. Liga Fußball gespielt werden soll?
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Dann reichts irgendwann eben nicht mehr für alle - das ist der Lauf der Dinge. Nur, wenn man nichts macht, dann kommt dieser Punkt sicher schneller für einen, als einem lieb ist. Man muss auch für die Zuschauer und Sponsoren attraktiv sein, und wenn die Konkurrenz ein besseres Angebot macht, dann ist man weg vom Fenster. Das mag man nicht gut finden, aber so läuft das eben.