Alba Berlin verzichtet zukünftig während der Spiele auf Cheerleading
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Es geht nicht um Widerspruch. Es ging um eine dümmlichen, haltlosen Versuch einer „Erklärung“ von Albas Entscheidung. Der Zusammenhang ist so sehr konstruiert, dass ich es schlichtweg unfassbar finde. Dieses Geraune geht mir auf den Sack. Und zwar mächtig.
Nur weil du die Erklärung nicht verstehen kannst, ist sie nicht “dümmlich” oder “haltlos”. Es gibt durchaus viele Menschen in dieser Gesellschaft, die ein Problem damit haben, dass hübsche junge Frauen vor allem dekorativ wahrgenommen werden. Wenn dich das nicht stört, dann hast du sicherlich weiterhin genügend Möglichkeiten, dir Cheerleaderinnen anzusehen.
Ich fürchte, du hast etwas mitverstanden bzw. durch die Löschaktion von @jsb verpasst.
@hugo123 hat einem Aluhutträger geantwortet, der sich beklagt hatte, dass “man” bei Widerspruch zur ALBA-Entscheidung sofort in die “rechte Ecke” gestellt würde.
Dieser Aluhutträger war dann wohl ich. Mein Post war allerdings ein bisschen besser begründet, als du es nun darstellst. Aber behalte dir ruhig deine Schublädchen, wenn es für dich die Einordmung von Argumenten einfacher macht.
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Ich verstehe nur nicht, warum Fans anderer Vereine darüber rumheulen, dass es bei Alba zukünftig keine Cheerleader mehr gibt. Da bekommt man den Verdacht, dass die Kommentare ideologisch begründet sind.
Nun, welche Begründung liegt denn darin, anderen „rumheulen“ vorzuwerfen?
Das Thema geht ganz bestimmt auch andere Vereine an, denn überall dort, wo es Cheerleader gibt, wird darüber diskutiert.
Obwohl ich mir sicher bin, dass bei uns im Bonner Rheinland zuletzt über das Danceteam diskutiert wird. Gegen Cheerleading zu sein hieße ja fast auch, gegen einige Facetten des Karnevals zu sein.
Ich finde es durchaus schade, wenn es keine Danceteams mehr gibt, da sie irgendwie zum Basketball dazu gehören. Andererseits sehe ich auch, dass es Gründe gibt, darüber berechtigterweise zu diskutieren.
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Was ich nicht verstehe ist, wie sich “Frauenbasketball fördern” und “Danceteam in den Pausen zeigen” widersprechen… Ob sich Leute beim Frauenbasketball über eine männliche Breakdance-Gruppe in den Pausen aufregen würden?
Bin gespannt wie sie jetzt die vielen kurzen Pausen durch Timeouts, etc. füllen werden. Ein Danceteam ist einfach eine sehr gute Option dafür. Eine Liveband die ihr Equipment für 1 Minute auf das Spielfeld schleppt geht ja wohl nicht.
Was wird auch passieren mit den vielen anderen Aktionen, bei denen das Danceteam nicht getanzt hat? Z.B. bei Gewinnspielen oder T-Shirt-Kanone? Wird Tom und der Albatross jetzt alles alleine machen müssen?
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Es geht nicht um Widerspruch. Es ging um eine dümmlichen, haltlosen Versuch einer „Erklärung“ von Albas Entscheidung. Der Zusammenhang ist so sehr konstruiert, dass ich es schlichtweg unfassbar finde. Dieses Geraune geht mir auf den Sack. Und zwar mächtig.
Nur weil du die Erklärung nicht verstehen kannst, ist sie nicht “dümmlich” oder “haltlos”. Es gibt durchaus viele Menschen in dieser Gesellschaft, die ein Problem damit haben, dass hübsche junge Frauen vor allem dekorativ wahrgenommen werden. Wenn dich das nicht stört, dann hast du sicherlich weiterhin genügend Möglichkeiten, dir Cheerleaderinnen anzusehen.
Ich fürchte, du hast etwas mitverstanden bzw. durch die Löschaktion von @jsb verpasst.
@hugo123 hat einem Aluhutträger geantwortet, der sich beklagt hatte, dass “man” bei Widerspruch zur ALBA-Entscheidung sofort in die “rechte Ecke” gestellt würde.
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Es geht nicht um Widerspruch. Es ging um eine dümmlichen, haltlosen Versuch einer „Erklärung“ von Albas Entscheidung. Der Zusammenhang ist so sehr konstruiert, dass ich es schlichtweg unfassbar finde. Dieses Geraune geht mir auf den Sack. Und zwar mächtig.
Nur weil du die Erklärung nicht verstehen kannst, ist sie nicht “dümmlich” oder “haltlos”. Es gibt durchaus viele Menschen in dieser Gesellschaft, die ein Problem damit haben, dass hübsche junge Frauen vor allem dekorativ wahrgenommen werden. Wenn dich das nicht stört, dann hast du sicherlich weiterhin genügend Möglichkeiten, dir Cheerleaderinnen anzusehen.
Ich fürchte, du hast etwas mitverstanden bzw. durch die Löschaktion von @jsb verpasst.
@hugo123 hat einem Aluhutträger geantwortet, der sich beklagt hatte, dass “man” bei Widerspruch zur ALBA-Entscheidung sofort in die “rechte Ecke” gestellt würde.
Dieser Aluhutträger war dann wohl ich. Mein Post war allerdings ein bisschen besser begründet, als du es nun darstellst. Aber behalte dir ruhig deine Schublädchen, wenn es für dich die Einordmung von Argumenten einfacher macht.
Der ursprüngliche Auslöser war ein Post von Nordwest, der dieses Geraune vom Islam hier erst aufgebracht hat. Dagegen habe ich Stellung bezogen, obwohl ich die Entscheidung von Alba grundsätzlich auch beknackt finde. Aber gegen solche Verschwörungstheorien muss man einfach was sagen.
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Es ist tatsächlich interessant, daß die meisten hier, die sich wortstark über die Entscheidung aufregen, eben keine Berliner sind. In Berlin bekommt man nämlich die strategische Umorientierung ALBAs auch sehr stark auf die Frauenmannschaften (v. a. die erste) zu setzen, ziemlich gut mit und sie wird auch beworben. Es soll hier ein Bild vermittelt werden: Egal ob Mädchen oder Junge, Frau oder Mann, Basketball ist für alle da und alle sollen hier die gleichen Chancen bekommen. Pietwitti nennt das weiter oben schon völlig korrekt und im Rahmen dessen, ist dieser Schritt auch nur nachvollziehbar. Man darf auch nicht vergessen, wie stark der Verein als solziale Instanz in Berlin verankert ist und sehr viele Kinder in ihm organisiert sind (auch, wenn die GmbH technisch gesehen ausgegliedert ist, ist die Identifikation trotzdem da). Wenn man so etwas schon im Jungen Alter in einem solchen sozialen Umfeld quasi intuitiv vermittelt wird, bleibt es oft hängen und das schätze ich sehr hoch! Das bisherige Dance-Team, so gut es auch war, paßt da eben nicht mehr so ganz rein. Hätte man es reformieren können? Vielleicht. Aber eine simple Trennung ist doch oftmals sauberer, als ein Vor-sich-hin-halb-trennen… Und entgegen unbegründeter Vorwürfe hat die Geschäftsführung die Entscheidung wohl eben nicht ohne Einbeziehung der Dancers getroffen. Abgesehen davon wäre es doch viel patriarchisch-altherrenmäßiger gewesem, es dem Dance-Team vorzuschreiben, was sie tun dürfen und was nicht.
Das ganze hat wenig mit linken Verschwörungen zu tun (ich bin ein bißchen schockiert, ich dachte bisher immer, Basketballfans wären etwas weiter, als der durchschnittliche Stammtischgröler ). Und Berlin ist sicherlich kein sexuell verklemmter Ort…Wer sich beklagt, daß Basketballer auch als attraktiv empfunden werden können und sich echauffiert, daß sie ab jetzt bitte in Anoraks spielen sollten, hat irgendwas ganz dolle mißverstanden. Niemand will vorschreiben, wen und was man attraktiv finden darf. Beispielsweise würde niemand Sexist rufen, wenn ein Mann (oder eine Frau) bei einem Frauenbasketball-Spiel feststellt, daß er eine Spielerin attraktiv findet. Übrigens gilt dies auch im allgemeinen Leben. Niemand sagt, man darf eine Kassiererin in der Kaufhalle nicht attraktiv finden. Der Unterschied ist, daß dies alles nicht primär darauf ausgelegt ist und das ist der Punkt. Daß Basketballtrikots keine Ärmel haben hat einen schlichten Grund: Ärmel nerven tierisch beim Spielen .
Also wer jetzt den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören will, sollte vielleicht nochmal in sich gehen…
P.S.: Der Jenaer Ansatz gefällt mir beispielsweise gut und ist sicher ein alternativer Ansatz zu der Entscheidung ALBAs
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Das legen von Wörtern auf die Goldwaage, ist doch an der Sache vorbei.
Die, die bei den anderen, vornehmlich alten Männern, sicher was sehen, hängen vielleicht selber noch in alten Denkmustern fest. Vor allem dann, wenn sie meinen das auch noch für die Dancers besser entscheiden zu können.
Aber auch darum geht es nicht.Die Entscheidung, sich vom Danceteam zu trennen, ist einfach eine freie Entscheidung, um das Produkt ALBA Berlin zu verbessern. Wenn man über beide Absätze in der Presseerklärung die Entscheidung begründet oder eher sich dafür Rechtfertig, ist das auch geschenkt.
ALBA hat sich mit gerade mal vier Sätzen beim Danceteam bedankt. Für die Zukunft kann man dem Team auch schon nicht mal mehr Gutes wünschen. Denn durch die gewählte Art der Trennung, hat das Team sich schon aufgelöst.
@Marco Baldi
Es gibt viel zu tun, um sich auch öffentlich zeitgemäß zu bedanken. Das kommt Ihnen dann auch selber mal zugute.edit: Sorry, ich bin aus Berlin.
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Man tut ja gerade so, als hätte Berlin nun den Frauenbasketball erfunden. An anderen Standorten gibt es schon lange auch weibliche Basketballteams, nur von Anfang an ohne moralische Überhöhung. Als z.B. in Bamberg die Damenmannschaft in die 1. Bundesliga aufstieg, hat das durchaus für Aufsehen in der Stadt gesorgt. Dafür musste man keine Cheerleader rauswerfen, die sportliche Leistung an sich hat schon gereicht.
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Man tut ja gerade so, als hätte Berlin nun den Frauenbasketball erfunden. An anderen Standorten gibt es schon lange auch weibliche Basketballteams, nur von Anfang an ohne moralische Überhöhung. Als z.B. in Bamberg die Damenmannschaft in die 1. Bundesliga aufstieg, hat das durchaus für Aufsehen in der Stadt gesorgt. Dafür musste man keine Cheerleader rauswerfen, die sportliche Leistung an sich hat schon gereicht.
Das behauptet doch auch keiner, daß ALBA den Frauenbasketball erfunden hätte. Der verstärkte Fokus darauf ist aber eine strategische Neuausrichtung, inklusive monetärer Investitionen. In Berlin, mit so vielen Profi-Sportlern und Erstliga-Teams in allen möglichen Sportarten ist das schon was anderes. Da fallen alle Frauenmannschaften, abgesehen vielleicht vom Volleyball, oft hinten runter, gerade auch medial. Wenn ALBA nun eben auch im Breitensport eine Gleichberechtigung bei fast 10.000 Kindern vermitteln will, ist das vielleicht doch was anderes, als im sonst etwas verschlafenen Nest Bamberg (ist nicht abwertend gemeint).
Und was rauswerfen betrifft: Es ist hoffentlich klar, daß die Dancers keine Amgestellten ALBAs waren, oder? -
Einfach eine irre Zeit in der wir leben. Wenn Frauen tanzen wollen, dabei vielleicht auch sexy sein möchten (oh gott, wie böse, welche Frau möchte das schon? Geh mal bei 30 Grad in die Stadt, oder nachts in die Clubs, die Frauen wurden sicher alle von Gesellschaft und Mann gezwungen ein knappes Outfit zu tragen), dann lasst sie doch machen.
Ich finde, das führt in ein sehr weitreichendes Diskussionsfeld.
Klar, es gibt keine Gesetze, die Frauen dazu zwingen sich sexy anzuziehen und zu präsentieren.
Aber es gibt ein Frauenbild bzw. eine Rollenvorstellung in der Gesellschaft und in den Medien, durch das Druck auf die Frauen ausgeübt wird. Es wird uns als Gesellschaft erzählt und vorgelebt, das es normal ist, das bei Frauen Schönheit zählt und viel wichtiger ist als bei Männern. -
Hätte Baldi gesagt, er will sein Geld für etwas anderes ausgeben, OK. Aber dieses Gelaber von nicht mehr zeitgemäß, weil er persönlich weiß was der Zeitgeist ist.
Ist euch vielleicht auch die Idee gekommen, das die Formulierung nicht von Baldi persönlich kommt? Er ist der Geschäftsführer, das bedeutet, er muss alle Entscheidungen (egal in welchen Gremien sie getroffen wurden), nach außen vertreten bzw. seinen Namen drunter setzen.
Für den Basketballverein ist das Thema Dancers nur ein Nebenthema - da kann ich mir gut vorstellen, das jemand eine Pressemitteilung fomuliert hat, die von Baldi nach 30 Sekunden überfliegen abgesegnet wurde.
Jedenfalls ist es kein Grund Baldi persönlich Doppelmoral oder sowas zu unterstellen. -
Vor allem besteht ja nicht mal ein direkter Zusammenhang, was haben die Cheerleader mit den Damenbasketballern zu tun, außer das gleiche Geschlecht?
Wie bereits spekuliert, könnte es an der Finanzierung liegen. Sponsoren geben ihre Gelder normalerweise zweckgebunden (Z.B. Leistungssport, Jugendförderung, Integration,…). Wenn ein Sponsor sagt, es soll Frauensport unterstützt werden, dann muss das Geld halt auch in einem Frauen-Programm verwendet werden. Also im Alba-Fall die Dancers oder Damen-Basketball. Und Alba hat sich (sicherlich in Rücksprache mit den Sponsoren) für den Basketball entschieden.
Das würde auch erklären, warum es die Albambinis noch gibt. Weil die unter Jugendsport laufen. -
In der Presserklärung wird aber ausdrücklich Baldi zitiert, da muss er sich dann auch der Kritik stellen.
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Ich bin über die Entscheidung von Alba Berlin wirklich entsetzt und halte sie für frauenfeindlich. Denn mir kann doch keiner erzählen, dass unter der Zuschauern aufgrund des Cheerleading der Eindruck entstehe, dass Frauen nur zum Anschauen und zum Kochen da seien. Ich kenne selber eine ehemalige Tänzerin von Alba, sehr intelligentes Mädchen, und habe mich mit den Mädels auch mehrfach mal unterhalten, z.B. beim Spenden sammeln für die Kinder.
In der letzten Euroleague-Saison von Alba gab es genau ein Spiel, in dem auf die Cheerleader verzichtet wurde. Und das lag an einem frauenfeindlichen Publikum - aber dem der Gäste.
Also: Alba macht einen gesellschaftlichen Schritt zurück in vergangene Zeiten. Sehr schade und nicht gut für das Image.
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In der Presserklärung wird aber ausdrücklich Baldi zitiert, da muss er sich dann auch der Kritik stellen.
Ja, aber bitte in seiner Rolle als Alba-Geschäftsführer. Man muss es nicht auf die persönliche Ebene runterziehen.
PS: das soll keinesfalls ein Vorwurf an dich sein. Ich würde mir nur gerne im Umgang miteinander und in diesem Forum manchmal mehr Respekt und Höflichkeit wünschen.
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Cheerleading/ Cheerdance klar gibt es da Unterschiede, aber das ist wohl nicht der Punkt über den wir diskutieren müssen, und ob eine gemischte Gruppe jetzt besser wäre.
Wie die Mädchen, die Alba jetzt mehr fördern will, die sich dazu entschlossen haben, Basketball zu spielen, haben die Mädchen und Frauen der Dancers sich dazu entschlossen, das Tanzen in einer Gruppe ihr Sport ist, und das so viel ich weiß, aus freien Stücken. Mit sehr viel persönlichen Engagement (wohl auch finanziell), Begeisterung und Identifizierung für den Verein und den Sport den Sie damit unterstützt haben.
Klar sind das alles junge attraktive Frauen, aber Ihnen die Auftritte als Bühne und als Belohnung, für ihre harte Arbeit und ihr hartes Training zu nehmen, finde ich persönlich sehr schwach. Die wollen tanzen, wollen zeigen was sie erarbeitet haben, das die Kostüme dabei machmal etwas knapp sind, was solls. Ich persönlich kenne keine Frau, die sich dadurch persönlich angegriffen gefühlt hat, wenn sie zugeschaut hat, zumal die Dancers bei der Auswahl der Kostüme ja wohl auch in einem gewissen Maße ein Mitspracherecht hatten. Und wenn es Männer gibt die sich daran “aufgeilen”, denen ist dann leider sowieso nicht mehr zu helfen.
Das Team von Alba, und so viel Zustimmung bekommt man ja doch mit, zählt Deutschlandweit wohl mit zu den besten, was so zu finden ist, hat die Farben von Alba europäisch beim Final Four und vielen anderen Events außerhalb des Basketballs vertreten. Da finde ich die Aussage, es ist nicht mehr zeitgemäß, auch nicht unbedingt zeitgemäß,
zumal man dieses Programm mit den Albambinis und den JuniorDancers ja auch über Jahre gefördert hat. Werden diese Programme im Zuge dessen auch eingestellt…?
Klar kann man sich als Verein neu ausrichten und die Entscheidung wie das Event-Programm gestaltet wird, liegt alleine bei Alba, aber wieso nicht beides. Lasst die Frauen doch weiter tanzen, hat ja auch eine gewisse Tradition, die wollen ja auch gepflegt werden und gehören beim Basketball, für mich ihm Rahmen des Events im gewissen Rahmen dazu, besser als irgendeine KissCam oder irgendwelche virtuellen Trommeln; und fördert die Frauenmannschaft genauso. Denn ich nehme nicht an, das durch Verbannung der Cheerleader auch nur ein Mädchen mehr oder weiniger anfängt Basketball zu spielen. Die einen wollen das, die anderen das, und das frei und selbstbestimmt, das ist zeitgemäß… -
Klasse Beitrag!
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Wenn Frauenbasketball präsenter wird, kann es durchaus dazu führen, dass sich mehr Mädchen angesprochen fühlen
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Das Thema findet ja erstaunlich großen Widerhall in der Presse.
Die Zeit hat ein interessantes Interview mit einem männlichen Cheerleader geführt:
https://www.zeit.de/campus/2019-09/cheerleading-sexismus-rollenklischees-fearleaders-alba-berlin -
auch noch mal ein paar Infos…bestärken, meine Ablehnung der Entscheidung, fördere das bei den jungendlichen weiter, aber das Aushängeschild schaffe ich ab…
Edith: Stelle fest was mich ganz gewaltig stört, ist das wie…
Diese Art und Weise, kurze PM über die Webseite, aber der Schmach einer offiziellen Verabschiedung und Erklärung in der Halle vor Publikum, wollte Baldi sich wohl auch nicht stellen… -
Also wenn ich mir die Kommentare sowie Umfragen in diversen Medien anschaue sehen die meisten diesen Schritt als Schritt in die falsche Richtung.
Ich glaube zwar das es zu spät ist aber wie wäre es mit einer Petition oder Aktion bei einem Heimspiel, sodass man seine Meinung gegen die Entscheidung öffentlich zur Schau stellt.
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Ich kann es durchaus nachvollziehen, das ALBA diesen Schritt geht, man kann sein Geld nur einmal ausgeben, und wenn man den Fokus stärker auf den Frauenbasketball legen möchte ist das ja vollkommen legitim. So sollte es dann in der Presserklärung allerdings auch kommuniziert werden.
Was mich einfach stört ist, das die Auftritte der ALBA Dancers, die sicher auch mit ein Aushängeschild des Vereins waren, nach 25 Jahren Zusammenarbeit von einem, ich sags mal so despektierlich wie es auch in der Presserklärung rüberkommt, alten Mann beendet werden, der den jungen Frauen jetzt erklären will das ihre Auftritte nicht mehr zeitgemäß sind. Während der Sommerpause werden die ALBA Dancers so also heimlich, still und leise beerdigt.
Das kann man auch eleganter lösen, da hätte ich mir schon gewünscht das man die Mädels wenigstens gebührend vor dem eigenen Publikum, vor dem es lange Jahre aufgetreten ist, verabschiedet - und wenn man jeder der jungen Damen noch einen schönen Blumenstrauß als Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit überreicht hätte, davon wäre der ALBA-Etat sicher auch nicht gesprengt worden. Es ist für mich einfach ein Frage des respektvollen Umgangs miteinander, gerade auch bei Ehrenamtlichen (wenn man die Truppe einfach mal so bezeichnen darf), deren Engagement sowieso nie angemessen entlohnt werden kann. Der Applaus ist das Brot des Künstlers, gerade wenn er damit nicht sein Auskommen bestreitet.
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Ich verstehe die Geld-Argumentation einiger Leute nicht. Glaubt denn wirklich jemand, dass die Dancer so ein riesen Budget hatten, dass man gesagt hat “wir müssen das Geld dort sparen, um es für Basketball auszugeben”. Wie einige schon geschrieben haben, finanzieren sich Cheerleader/Dancer meist selber, bekommen Gage für ihre Auftritte (die man jetzt für andere Pausenfüller ausgibt) und meist beteiligt man sich an Kosten für die Uniformen.
Aber das ist kein Posten im Budget, bei dem man sich überlegt, ob man den lieber für etwas anderes ausgibt. Ich bleibe dabei, es war eine rein ideelle Entscheidung, die man für richtig oder falsch halten kann. Bei Alba war man sich ja aber scheinbar relativ einig, auch wenn man wusste, daß man bei vielen Fans/Zuschauern auf Unmut stößt.
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Ich kann es durchaus nachvollziehen, das ALBA diesen Schritt geht, man kann sein Geld nur einmal ausgeben, und wenn man den Fokus stärker auf den Frauenbasketball legen möchte ist das ja vollkommen legitim. So sollte es dann in der Presserklärung allerdings auch kommuniziert werden.
Was mich einfach stört ist, das die Auftritte der ALBA Dancers, die sicher auch mit ein Aushängeschild des Vereins waren, nach 25 Jahren Zusammenarbeit von einem, ich sags mal so despektierlich wie es auch in der Presserklärung rüberkommt, alten Mann beendet werden, der den jungen Frauen jetzt erklären will das ihre Auftritte nicht mehr zeitgemäß sind. Während der Sommerpause werden die ALBA Dancers so also heimlich, still und leise beerdigt.
Das kann man auch eleganter lösen, da hätte ich mir schon gewünscht das man die Mädels wenigstens gebührend vor dem eigenen Publikum, vor dem es lange Jahre aufgetreten ist, verabschiedet - und wenn man jeder der jungen Damen noch einen schönen Blumenstrauß als Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit überreicht hätte, davon wäre der ALBA-Etat sicher auch nicht gesprengt worden. Es ist für mich einfach ein Frage des respektvollen Umgangs miteinander, gerade auch bei Ehrenamtlichen (wenn man die Truppe einfach mal so bezeichnen darf), deren Engagement sowieso nie angemessen entlohnt werden kann. Der Applaus ist das Brot des Künstlers, gerade wenn er damit nicht sein Auskommen bestreitet.
Da du von „heimlich, still und leise“ sprichst, warst du bei den Gesprächen dabei?
Und nochmal, es geht ja scheinbar NICHT um den Etat! -
Für die Öffentlichkeit war es heimlich still und leise, das zeigen die Reaktionen wohl recht deutlich, oder ist das an dir vorbeigegangen? Wenn es nicht am Geld lag, auch OK, dann ist das heutzutage wohl politisch korrekt so, meinetwegen. Aber wenn es jetzt zum neuen Zeitgeist auch gehört, sich nicht mal persönlich zu bedanken und zu verabschieden, dann will ich mit diesem Zeitgeist nichts zu tun haben.
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Für die Öffentlichkeit war es heimlich still und leise, das zeigen die Reaktionen wohl recht deutlich, oder ist das an dir vorbeigegangen? Wenn es nicht am Geld lag, auch OK, dann ist das heutzutage wohl politisch korrekt so, meinetwegen. Aber wenn es jetzt zum neuen Zeitgeist auch gehört, sich nicht mal persönlich zu bedanken und zu verabschieden, dann will ich mit diesem Zeitgeist nichts zu tun haben.
Was wäre denn deine Erwartungshaltung? Eine öffentliche Umfrage? Eine groß angekündigte Pressekonferenz in der dann über dieses Thema gesprochen wird.
Das sind vereinsterne Entscheidungen die der Verein auf seine Weise kommuniziert.
Viel wichtiger ist doch das die Sportler an sich rechtzeitig infomiert waren und das war man wohl wie man den Statements der Trainerin entnehmen kann.
Anbei auch nochmal die Mitteilung auf der Homepage, vielleicht liest du die nochmal durch bevor du von “ohne persönlichen Dank” etc. sprichst!?
www.albaberlin.de/news/details/saisonstart-ohne-die-alba-dancers/ -
Lies mal weiter oben, da stehts doch schon…
Du scheinst den Unterschied zwischen einer Presseerklärung und einem persönlichen Dank leider nicht zu kennen. Wahrscheinlich hatte bei ALBA auch keiner den Mut dazu, öffentlich zu der Entscheidung zu stehen und den Mädels dabei in die Augen zu schauen.
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Habs schon bei Facebook geschriebe. Warum nicht einfach eine männliche HipHop Gruppe hinzugeholt? Wenn es wirklich um das Thema Frauen ging. Dann hätte man einen Ausgleich.
Komplett daneben aus meiner Sicht und überzogen. Die Frauen machen einen Sport und können von mir aus auch ganz viel Klamotten anhaben.
Ich weiss wie stolz wir auf unsere Cheerleader in Bonn sind wie sie immer wieder Wettbewerbe gewinnen.
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Es findet schon Nachahmer, die ähnliches machen:
https://www.mlp-academics-heidelberg.de/mlp-academics-heidelberg-verzichten-ab-sofort-auf-den-einsatz-von-schiedsrichtern-26134?fbclid=IwAR3k7AMYnkv1Deth5eLPGV_HT52i8UjMRNukbMuKq2n3z0HguL0M4OhIstAEdit: Sehe gerade, daß es schon mal gepostet wurde. Sorry
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Als Erstes: Finde es sehr spannend, dass hier in kürzester Zeit 8 Seiten Beiträge zusammen kommen. Hatten wir, glaube ich, länger nicht in diesem Forum. Sicher ein Zeichen für die Emotionalität des Themas, welches aber erstaunlich viele User beschäftigt und eben sogar zum posten veranlasst. Und eben auch nicht nur “betroffene” Berliner.
Bei all dem wurde leider allzuviel in einem einzigen Topf vermischt und verquirlt incl. eigener Deutungen (Sexismus etc.). Schade darum.
Im Beitrag von cooldiver374 (heute, 12:58 h) steht eigentlich schon fast alles drin, was dieses Thema braucht. Zusätzlich will ich mich noch an Lahnkrokodil (13:50 h) “hängen”, dem ich auch nur zustimmen kann.
Man kann zu solch einer Entscheidung (Threadtitel) kommen (und da müssen die Tänzerinnen / ihre Leitung nicht mal gefragt werden, wohl aber informiert, was aber ja anscheinend auch zutraf), die Art des “Abschieds” und der öffentlichen Information entspricht in keiner Weise der von Alba bzw Marco Baldi, wie man es gewohnt ist. Das ist /war erstaunlich unsouverän.
Ein - relativ - guter Zeitpunkt der öffentlichen Information hätte zwischen Hauptrunde und PO sein können. Da irgendwann hätte man sich auch angemessen öffentlich (!) verabschieden können und das Publikum hätte die letzten Auftritte nochmal bewusst genießen können.
Jetzt sieht es so aus, als seien die Dancers seit vorgestern Mittag plötzlich nicht mehr “zeitgemäß”; bis in die Finals gg BM im Juni waren sie das aber?!?
Mal ganz davon ab, wie stolz man bei Alba ja (nur angeblich?) auf die Truppe und ihre Erfolge war.Mit Geld hat das alles auch nach meiner Meinung nüscht zu tun, egal in welche Richtung.
Und wenn man seriös den Frauen- und Mädchenbasketball bei Alba verstärkt fördern möchte, ist da nix gegen zu sagen, aber da sollte man mal vorne anfangen, sprich bei der Frauenabteilung und ihrer Präsentation in Öffentlichkeit. Habt ihr mal versucht, auf der Alba -HP was über die Frauenabt. herauszufinden?
Ich nehms vorweg: Da gibts gerade mal ein Foto und ne Kadernennung der 1. Mannschaft, aus-die-maus. (Weitere infos bekommt man nur auf der (schlechten) Seite der DBBL.)
Kurz: Da wäre noch viel Luft nach oben. Da hätte ich mal nicht als erste Maßnahme die etablierte Tanztruppe gecancelt… -
Und wenn man seriös den Frauen- und Mädchenbasketball bei Alba verstärkt fördern möchte, ist da nix gegen zu sagen, aber da sollte man mal vorne anfangen, sprich bei der Frauenabteilung und ihrer Präsentation in Öffentlichkeit. Habt ihr mal versucht, auf der Alba -HP was über die Frauenabt. herauszufinden?
Ich nehms vorweg: Da gibts gerade mal ein Foto und ne Kadernennung der 1. Mannschaft, aus-die-maus. (Weitere infos bekommt man nur auf der (schlechten) Seite der DBBL.)
Kurz: Da wäre noch viel Luft nach oben. Da hätte ich mal nicht als erste Maßnahme die etablierte Tanztruppe gecancelt…Sehe ich auch so. Wenn ALBA den Frauenbasketball fördern will, muss der Club diesen auch in die Öffentlichkeit rücken.
Haben die Dancers eigentlich auch beim Damenbasketball getanzt? -
Anbei auch nochmal die Mitteilung auf der Homepage, vielleicht liest du die nochmal durch bevor du von “ohne persönlichen Dank” etc. sprichst!?
www.albaberlin.de/news/details/saisonstart-ohne-die-alba-dancers/Saisonstart ohne Marco Baldi
Berlin, xx.xx.20xx
ALBA BERLIN geht mit einer großen Änderung in die Saison xx/xy: Wir verabschieden uns nach xx Jahren von Marco Baldi, dem Geschäftsführer von ALBA Berlin.
„Marco Baldi hat in den letzten xx Jahren tolles geleistet. Er hat hart für den Verein gearbeitet und er hat sein Können unermüdlich für unser Team und für das Umfeld eingesetzt. Dieses Engagement möchte ich ausdrücklich würdigen und mich von ganzem Herzen im Namen unseres Clubs dafür bedanken“, erklärt der neue ALBA-Geschäftsführer xx. „Wir sind aber zu der Überzeugung gekommen, dass sein Auftreten nicht mehr in unsere Zeit passt. Es ist uns bewusst, dass nicht wenige Fans Marco Baldi vermissen werden.“
Würdest du nur solch eine knappe Pressemitteilung zur Verabschiedung von Marco Baldi nach seiner langjährigen Tätigkeit für ALBA, lediglich einen Tag vor Saisonstart mitgeteilt, auch für angemessen halten?
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Da hat sich Berlin in den Auszeiten ja ein richtig schönes Programm einfallen lassen
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Ich finde das ist alles ein kompletter Witz.
Das Cheerleading gehört für mich irgendwie mit zum Basketball und hat doch überhaupt nix mit Sexismus zu tun.
Den Mädels einfach so ihren Sport zu nehmen, den sie jahrelang echt top gemacht haben, halte ich für eine komplett falsche Entscheidung.
Würde es so bei uns in Bamberg ablaufen, dann würde ich für mich die Konsequenzen ziehen und wirklich nicht mehr in die Halle gehen.
Allein schon aus Prinzip.
Echt traurig und schade. -
Unabhängig von der Debatte über das Cheerleading an sich erstaunt sehr, dass man sich anscheinend ohne Plan, was an Stelle des Danceteams in den Pausen passieren soll, von den Dancers getrennt hat. Zeugt von mangelnder Professionalität. Das heutige Pausenprogramm war jedenfalls gar nichts.
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Sehe ich auch so. Wenn ALBA den Frauenbasketball fördern will, muss der Club diesen auch in die Öffentlichkeit rücken.
Haben die Dancers eigentlich auch beim Damenbasketball getanzt?Zum Damenbasketball wurden vielleicht, oder werden dann, wenn das so richtig anläuft sicher die Chippendales engagiert. doch halt, das geht ja gar nicht, wegen dem Zeitgeist.
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Kommentar von einem, der aufgrund seiner Funktion auch einiges an Interna mitbekommt
„ investiert man 2 mio mehr in den Kader, muss an anderer Stelle halt etwas gespart werden“
So viel zum Thema, Geld halt keine Rolle gespielt. Es war wahrscheinlich nicht ausschlaggebend, aber Einfluss hatte es wohl doch.