Zukunft der Telekom Baskets Bonn
-
Nachdem das Thema ja immer mehr Seiten im Kaderthread füllt, eröffne ich mal einen neuen Thread für das eigene Thema. Hoffentlich kann man das Thema dann nach und nach hierhin verschieben.
Dass die Baskets bereits seit einigen Jahren immer mehr Kritik aus der Fanszene ausgesetzt sind, ist offensichtlich. Mit dem Treffen zwischen Supporters Club, dem Fanclub und dem Verein gab es nun einen ersten und lobenswerten Schritt, die Fans wieder in die Halle zu locken. Seit einigen Offseasons und nun schon währende der Saison gibt es immer mehr Forderungen nach einer “Vision”, “langfristigen Ausrichtung” oder “Neuaufstellung” des Vereins. Dass man früher Erfolge gefeiert hat und mittlerweile eher im Mittelfeld rangiert ist dabei sicher ein Aspekt, der dieses Selbstverständnis von uns - den Fans - und des Vereins erklärt.
Zur Diskussion muss ich wohl eher nicht mehr anregen - diese ist in vollem Gange. Ich bitte um konstruktive Kritik und eine höfliche Diskussion rund um den Verein, der uns allen sehr am Herzen liegt!
-
Danke… Dann kopiere ich es mal hier rein:
Was die Bonner brauchen ist eine Vision, eine Strategie.
Auch wenn ich die Strategien anderer Vereine nicht alle gut finde, so haben Sie zumindest eine aufgestellt:
- Frankfurt setzt auf Jugend und “gescheiterte” Deutsche
- Alba setzt auf Jugend und Breitensport (und haben dafür den perfekten Markt mit Berlin)
- Ulm macht auf Orange (Spielerausbildung, Ausbildungszentrum, Orange-ID)
- Bremerhaven ist Filiale einer Players-Agency
- Bayern ist Bayern und geht auf vollen Erfolgskurs
- Würzburg formuliert klare Ansprüche
- Oldenburg ist Pauldingtown
Auch wenn dies natürlich nur 7 von 18 BBL-Vereine sind. Aber ich sehe bei diesen Vereinen eine klare Strategie, eine klare und vermarktbare DNA.
Bonn hat mit dem Slogang Second to None einfach komplett daneben gegriffen.
Eine Maßnahme wäre es diesen Slogan sterben zu lassen und voll auf #Heartberg zu gehen.Der Konsument möchte eine Entwicklung seines Produktes erkennen. Und das ist bei den Bonnern seit Jahren nicht zu erkennen.
Ich liebe die Baskets und werde immer Fan bleiben, aber mittlerweile ist mir Sieg oder Niederlage “egaler” geworden. Das kann sich gerne wieder ändern.Um wieder auf #Heartberg zurück zu kommen. Warum baut man nicht auf ein “Heimteam” aus Bonner Spielern, angereichert mit guten Auslandsimporten. Koch, WoBo, Mushidi, Kramer von mir aus selbst Mangold. Leute die hier groß geworden sind, die sich mit der Stadt und den Leuten identifizieren. Und dann vermarktet man das…
-
Soweit ich das beurteilen würde, haben die Baskets schon ein klares Profil:
Playoff contender
Familienfreundlich, (Family day, Hochball 15h)
Stadt und Rheinlandverbunden(eigene Halle, Karneval)
Second to none (zumindest nicht so peinlich wie Heroes of tomorrow)…ist doch schon mal was und mindestens so viel, wie die meisten anderen Vereine haben.
Die Baskets sind stolz auf diese Dinge und wollen genau so weiter machen.
Einige(nicht alle) Fans fordern eine Vision, die in die Richtung “es muss besser werden” geht. Ich glaube, dass das regelmäßige Erreichen der Playoffs und das VF so ziemlich das darstellt, was wir mit unserem Etat hinbekommen können. Für HF-Teilnahmen brauchen wir mehr Geld. Punkt.
Oder das Ausnahmeglück, einen Trainer wie Calles auszugraben.Wo die Baskets dringend etwas tun müssen, ist sicherlich die Jugendarbeit und eine Weiterentwicklung des Konzeptes Farmteam.
Und ja, ich glaube, dass die Besucherzahlen zurückgehen würden, wenn wir nicht regelmäßig die Playoffs erreichen.
-
Ricky Paulding wird dieses Jahr 36. So ganz lange wird man Oldenburg nicht mehr als Pauldingtown vermarkten können.
So ganz verstehe ich den Vermarktungszwang nicht. Alba Berlin hat sich unter den gegebenen Möglichkeiten und Umständen eine Möglichkeit gesucht, gegen die damalig als übermächtig erscheinenden Kräfte aus München und Bamberg einen Kontrapunkt zu setzen. Alba sieht sich immer noch als führende Basketballmacht, obwohl man manche Jahre im Viertelfinale unterging.
Nun hat sich Bamberg in eine Selbstfindungsphase begeben, und es ist nicht erkennbar, was am Ende ein Ziel sein könnte.
Bayern München ist Bayern München und wird schon aufgrund des Namens und des dahinter stehenden finanziellen Potentials von jedermann geschätzt werden, der im Profibasketball zuhause ist.
Bonns kleinstes Problem sollte es sein, welches eigene Konzept man Oldenburg, Würzburg oder Bayreuth entgegen stellen sollte. Diese Vereine sind ja keine Konkurrenten wegen des besseren Marketings vor Ort, sondern weil sie eine gewisse sportliche Philosophie vertreten, für die dann ein passender Begriff für die Aussendarstellung gesucht und gefunden wurde.
Nur weil man jetzt #heartberg zum Markenzeichen machen würde, ändert sich ja nichts, wenn dahinter nicht auch ein gewollter sportlicher Wandel einhergeht.
Bonn ist ein Team, dass keine sportlichen Höhepunkte mehr glaubwürdig verkaufen kann, dazu fehlt es am Geld. Man pendelt zwischen Erreichen und Verpassen der Playoffs. Daran würde eine Änderung des Claims
Nichts ändern können. -
Teil 2
Albas jüngste Entscheidung in Richtung Altstar als Trainer und dem Nachwuchs eine Chance war ja mehr als risikoreich. Dass Bamberg seine Resourcen zurückfährt, seine Mannschaft aus der ECA raus nehmen wird, den personellen Umbau versaubeutelt, konnte ja niemand ahnen.
Alba hat in vielen Dingen Glück gehabt und in vielen Dingen auch nicht, denn für den Briefkopf Würfe nichts hinzu gewonnen, denn alle Endspiele gingen verloren.
-
Teil 2
Albas jüngste Entscheidung in Richtung Altstar als Trainer und dem Nachwuchs eine Chance war ja mehr als risikoreich. Dass Bamberg seine Resourcen zurückfährt, seine Mannschaft aus der ECA raus nehmen wird, den personellen Umbau versaubeutelt, konnte ja niemand ahnen.
Alba hat in vielen Dingen Glück gehabt und in vielen Dingen auch nicht, denn für den Briefkopf Würfe nichts hinzu gewonnen, denn alle Endspiele gingen verloren.
dafür spielt Alba wirklich sehenswert, teilweise mit 3 Spielern unter 20 gemeinsam auf dem Parkett. Ein Traum.
-
Ganz ehrlich? Diese angeblichen Visionen sind meistens Bullshit. Würzburg hat auch gar keine, anderes zu unterstellen wäre gewagt, und im vergangenen Jahr sind sie nach der Fehlentscheidung mit Benzing deutlich zu kurz gesprungen. Bremerhaven soll echt Vorbild sein? Das ist doch wohl ein Witz. Was du brauchst, ist eine sportliche Strategie, und wenn die funktioniert, hast du zack! eine Vision. So läuft’s doch in der Regel.
Bonn hat immer extrem pragmatisch gehandelt und z. B. wenig gegeben auf Nationalspieler, die sich ihren Namen bezahlen lassen. In guten Situationen kamen dann smarte Verpflichtungen wie Mangold oder Breunig 'raus. DiLeo und Bartolo sind auch gute Verpflichtungen, waren aber natürlich schon mit Gießen in der Liga angekommen, auch wenn sie sich bei uns noch mal gut weiterentwickelt haben. Pragmatismus ist aber natürlich nicht sexy, außer du spielst eine so außergewöhnliche Saison wie Vechta gerade. Wenn du Erfolg hast, hast du Recht.
Und das Halten und Fördern eigener Talente bringt dir nullkommanix, sondern kostet nur Geld. Talente werden schneller weggekauft, als man bis Drei zählen kann. Siehe WoBo. Den haben die Baskets ja damals nicht vom Hof gejagt, im Gegenteil: Sie wollten ihn halten, er hat sich aber aus dem Vertrag rausgeklagt, um nach Berlin wechseln zu können.
Es bleibt dabei: Solange die Telekom sich nicht entscheidet, zwei, drei Millionen draufzulegen, werden wir weiterhin im Mittelfeld rangieren. It’s always the money.
-
Bei aller Kritik die ich hier immer Anbringe und bei allem Verständnis für die Baskets, warum sie auf ihrer möglichst sicheren Linie bleiben, kann ich meine schwindende Beigeisterung für den Verein und damit auch für die Sportart allgemein auf einen kleinen Nenner runterbrechen:
“Mir fehlen bei den Baskets einfach Typen auf die ich Bock habe sie spielen zu sehen, oder mit denen ich die Baskets verbinde”.
Durch diesen “Familienansatz” ist das ganze Event Baskets für mich nur noch ein weichgespülzer Einheitsbrei geworden.
Wo sind Typen wie Arvid Kramer, Eric Taylor, Klaus Perwas, Sinisa Kelecevic, Ivo Josipovic, Hurl Beechum, Winsome Frazier, Gyasi Cline-Heard und wie sie alle hießen.
Vor knapp 10 Jahren haben die Baskets ihre ursprüngliche Identität für das “familienfreundliche Wohlfühlprogramm” verkauft.
Nette Schwiegersöhne auf dem Feld, Players Coach an der Linie, ein “Teammanager” ohne Visionen damit es nicht weh tut.Der Hardtberg war mal die feurige Trutzburg des Underdogs, der fehlende Klasse und Kasse mit unbändigem Einsatzwillen kompensiert hat und wo es als Ggegner auch mal weh getan hat zu spielen.
Ich denke schon, dass man auch mit dieser Art des Seins die Halle mit 5000 - 6000 Zuschauern hätte füllen können und kann.Jetzt sind wir aber einfach eine schlechte Kopie von Bayer Leverkusen, die bei den Großen mitspielen will und mit viel Aufwand etwas darzustellen versucht, was aber letzen Endes nur eine handvoll Leute wirklich interessiert.
Man ist einfach steril und langweilig geworden, während die letzten Fans der ersten Stunden noch von der Vergangenheit träumen. -
@DerBommel diese Zeiten habe ich leider nicht miterlebt oder vielleicht auch zum Glück. Insofern vergleiche ich nicht die Spieler, Stimmung oder Situation heute mit damals.
Und so kann ich etwas neutraler an die Sache herangehen und finde gut, wie die Baskets in der Liga bestehen; @LangerEugen hat es ganz gut dargestellt.Ich finde eher, die Baskets sollten nicht zu viel immer in die Vergangenheit schauen, #tbt, etc…
Die Zukunft ist wichtig und in dieser Liga schwer. Strategie ist da wichtig und Kohle! -
@LangerEugen: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe bewusst geschrieben, dass nicht alle Konzepte gut sind.
Ich finde Bremerhaven ist der überflüssigste Verein der BBL. Aber Sie haben zumindest ein Konzept. Wenn auch das eine Katastrophe ist…
Deine Punkte sind alle richtig, die von Schnorri ebenfalls. Aber ich bin dennoch der Überzeugung, dass man sein Profil als Baskets noch schärfen kann.
Und sei es dadurch, dass man sich irgendwie abhebt. Gerne auch durch mehr Geld der Telekom oder wem auch sonst.
-
Tja ich bin hin und hergerissen. Zwischen ich stimme Bommel komplett zu, a la die alten Zeiten waren besser und es ist halt 2019.
Ich glaube es ist gut wenn wir die alten Zeiten, alte Zeiten sein lassen. Die BBL hat sich seit den Zeiten auch extrem weiterentwickelt. Damals waren viele unserer Konkurrenten noch nicht so gut aufgestellt wie sie heute sind.
Was mich ärgert ist das wir nicht die Nummer 5 in der BBL sind. Der Verein der nach Bamberg, Ulm, Bayern und Berlin oben mitspielt. Der Verein der mal den 2ten oder 3ten Europäischen Pokal gewinnt (im Sinne von Liga… Europecup z.b.).
Da haben wir richtig viel Boden verloren von der Zeit damals zu heute.
Was ich mir wünsche seit Jahren:
1. Eine Vision und Strategie für Bonn 2019 bis 2024, ein Weitblick. Ein bisschen mehr über eine Saison gedacht. Eine Strategie wie wir den Boden den wir verloren haben wieder aufholen wollen.
2. Eine (wieder) funktionierende Jugendarbeit mit Rhöndorf. Das war nix die letzten Jahre… wo ist ein Jasinski hin verschwunden? Wir setzen ihm aber auch echt 3 Pros vor die Nase… Reischel? Komplett vergessen? Will nicht es erzwingen, aber manchmal muss man auch mehr Mut wieder zeigen in dieser Richtung. Gerade Jasinski hats doch klasse gemacht.
3. Ein Gefühl das auf dem Hardtberg für den Gegner nix zu holen ist (Thema Fans und Stimmung)
-
Ich denke auch, dass wir zwischen einer Identität auf dem Feld und abseits des Feldes unterscheiden sollten, wobei man beides natürlich in der Praxis nicht so klinisch voneinander trennen kann, wie ich es nachfolgend zu theoretischen Diskussionszwecken versuchen möchte:
Abseits des Feldes ist man die schwäbische Hausfrau der Liga, risikoarm unterwegs, bestrebt solide zu wirtschaften und familientaugliches Entertainment zu bieten. Das finde ich per se nicht verwerflich und die Tatsache, dass die Baskets immer recht zuverlässig am Ende der Saison dort landen, wo man sich etatmäßig einzuordnen hat (oberes Mittelfeld) unterstreicht das. Ich finde dieses Profil auch nicht “sexy”, wie @Langer_Eugen es ausgedrückt hat, aber ich kann es rational nachvollziehen. Den Claim “Second to None” finde ich genauso seltsam wie andere, wobei ich einwerfen will, dass er auch im deutschen Sprachgewand daher kommt: “Wie kein Zweiter”. Allerdings seltener und auch für mich nicht wirklich inhaltsvoller. Dass man jetzt die “Heartberg”-Geschichte so pusht, lässt für mich darauf schließen, dass im Verein angekommen ist, wie sehr weite Teile der Fangemeine mit dem Claim fremdeln.
Ich persönlich glaube, dass viel Spannung daraus resultiert, dass das Fanlager gerade den Generationenwechsel mitmacht, weg vom harten Kern der Fans der ersten Stunde, die noch Erinnerungen an die Aufstiegssaison, Finalserien gegen Alba Berlin und die gute alte Hardtberghalle wachhalten und vielleicht auch ein Stück weit diesen Zeiten nachhängen - das ist ja auch nichts verwerfliches. Dazu gibt es neues Fanpublikum, das einerseits mehr oder weniger zufrieden ist mit dem “sterilen und langweiligen” (@DerBommel) Family-Feel-Good-Entertainment, andererseits aber aus Fans besteht, die vielleicht bei unserer letzten Finalteilnahme im Jahr-das-nicht-genannt-werden-darf noch gar nicht an Bord waren, “Playoffs” nur mit “Viertelfinalaus” assoziieren und nach mehr lechzen (in der Gruppe sortiere ich mich persönlich ein, wobei die genannte Chronologie nicht ganz hinhaut). In diesem Spannungsfeld zwischen Erinnerungen an die guten alten Zeiten, Streben nach mehr und Konsolidierung in einer sich schnell bis rasant entwickelnden Liga diskutieren wir gerade. Zusätzlich befeuert wird die Diskussion sicherlich durch die Krise im Unterbau, für die man unabhängig von einer Claim-Änderung eine Lösung finden muss, denn ohne Unterbau bricht die Spitze irgendwann weg. Andererseits hat sich der Unterbau auch noch nie als Erfolgsgerant hervorgetan, aber eine Strategie muss her. Ich bin ehrlich: einen Königsweg sehe ich auch nicht, begrüße aber diesen Thread sehr, ebenso wie den Workshop zuletzt, auch wenn ich mich dort selbst aufgrund räumlicher Distanz nicht einbringen konnte.
Viel mehr als die (fehlende?) “Vision” des Vereins nervt mich persönlich, dass wir keine Identität auf dem Feld haben. @schnorri hat’s angesprochen, wofür steht denn “Second to None” eigentlich? Oder “Heartberg”? Letzteres klingt geil, sexier und griffiger als “Second to None”, keine Frage, ist aber noch ähnlich inhaltsleer für meine Begriffe. Das “Herzblut” aus dem Saisontrailer wollen wir sicher alle sehen, aber tun wir das? In der Zeit, in der ich bei den Baskets dabei bin, hatten wir den Athletik-Basketball von Koch, den IQ-Basketball von Fischer und den Pragmatik-Basketball von Krunic. Die ersten beiden sind daran gescheitert, dass die jeweils andere Komponente dem Spiel gefehlt hat und während Krunic zu 100% der richtige Mann war, nach der Erkrankung von Poropat eine Mannschaft einen Tag vor Saisonbeginn zu übernehmen, ist er kein Trainer, der eine spielerische Identität vermittelt. Jedenfalls nicht für mich und offenkundig auch nicht für die Verantwortlichen, sonst hätte man sich auf diese seltsame 1+1-Vertragsgestaltung nicht eingelassen. Das war für mich das Eingeständnis, dass man nicht wusste, wohin man soll und zufrieden ist, so lange das sportliche Ziel einigermaßen stimmt. Insofern stimme ich denjenigen zu, die hier den Standpunkt vertreten, dass man auch die Position des sportlichen Leiters zumindest hinterfragen sollte. Man hat jetzt im Sommer mit nur zwei laufenden Verträgen (Breunig und Bartolo) eine sehr gute Chance, einmal in sich zu gehen und die Frage zu stellen, wie man die dritte Dekade dieses Jahrhunderts gestalten möchte.
Ich persönlich wünsche mir eine erkennbare spielerische Identität, bei der man weiß, für welchen Basketball die Baskets stehen (wollen). Calles, Aíto, Patrick, Freyer, Perego (als in der BBL aktiver Trinchieri-Schüler) bei diesen Coaches spricht man von einer Philosophie, die man nachvollziehen kann. All diese Trainer werden wir aus unterschiedlichen Gründen nicht in Bonn sehen und in manchen Fällen passt es auch einfach nicht zu Bonn, die Namen dienen lediglich zur Illustration. Ich würde mich zu der These hinreißen lassen, dass eine fehlende, klare spielerische Identität einer der Gründe ist, warum man in München trotz der besten Euroleague-Saison eines deutschen Teams, trotz Platz 1 in der BBL und trotz zweier Titel aus der Vorsaison mit dem Coach immer noch in weiten Teilen fremdelt (Stichwort “Mr. Bean”, so zumindest mein Eindruck von SD). Zu Bonn würde in meinen Augen eine defensive Identität passen, weil wir als Fans größtenteils honorieren, wenn man sich hinten den Allerwertesten aufreißt, selbst wenn dafür vorne mal ein bisschen was weniger gut klappt. Dass wir nicht in zwei Jahren Deutscher Meister werden, ist allen klar, aber der emotionslose Basketball der letzten Jahre (und damit meine ich ausdrücklich nicht nur die Krunic-Zeit) hat für mich maßgeblich mit zu der Situation geführt, die wir jetzt diskutieren.
Jeder Trainer sagt immer, er lege Wert auf Defence, das gehört zu den Plattitüden in dieser Sportart, aber irgendwie findet das selten Umsetzung. Man sieht an Vechta in dieser Saison, wie viel ein Team mit einer guten Verteidigung erreichen kann, wobei zu sehen sein wird, ob diese Leistung bestätigt werden kann. Ich höre regelmäßig den “Abteilung Basketball” Podcast und das beherrschende Thema in den letzten Wochen war, dass in der BBL zunehmend weniger Defence gespielt wird, seit Rasid Mahalbasic diese Behauptung in den Raum gestellt und viel Zustimmung bekommen hat. Dazu passend hat Lukas Feldhaus zu Ostern auf Twitter (
und
) eine Analyse vorgelegt, dass in der BBL fast europaweit die Scores am schnellsten wachsen, die Liga also tatsächlich immer offensiver wird. Nihad Djedovic hat, ebenfalls im Podcast, die Entwicklung damit korreliert, dass mehr Mannschaften international spielen und dann wenig Zeit bleibt, sich gerade defensiv auf einen Gegner einzustellen. Ein Einwurfplay ist mal schnell 5-0 morgens vor dem Abflug nach Weiß-der-Kuckuck-wo durchgelaufen, aber defensive Rotationen einzuschleifen braucht Zeit. Ich bin davon überzeugt, dass diese Entwicklung maßgeblich mit der wahnsinnigen Saison von RASTA Vechta zusammenhängt und meine These stützt, dass man mit einem defensiven Fokus in der Liga viel reißen kann, weil Teams zunehmend weniger darauf ausgerichtet sind, wenn mal ein Gegner wirklich hart verteidigt. Bezogen auf Bonn prallt das jetzt natürlich mit der Tatsache dazusammen, dass der Verein in den vergangenen Jahren zuverlässig international unterwegs war und damit selbst zu den Teams mit “Zeitmangel” gehörte. Worauf ich hinaus will, wenn wir dabei sind, Wunschzettel zu schreiben: Ich würde mir wünschen, dass im Sommer ein Coach verpflichtet wird, der wirklich Wert auf Defence legt und den man von Woche zu Woche daran messen kann, wie sein Team verteidigt. Ich würde mir wünschen, dass Spieler dazu verpflichtet werden, die dieser Philosophie folgen und entweder kollektiv smart verteidigen (siehe Vechta 18/19) oder bissig (siehe LuBu 17/18). Und ich würde mir wünschen, dass man den Mut hat, diesem Coach Zeit zu geben. Ich bin mir sicher, dass die weitesten Teile der Bonner Fanbase bereit sind, einem Coach mit einer klaren Vorstellung Zeit einzuräumen, wenn das so kommuniziert wird und niemand z.B. das Team auspfeift, wenn es am Anfang nicht so laufen würde. Last but not least, @ElHeat und @burner2014 haben es gesagt: Nicht so viel nach hinten schauen. Dieser Coach und weite Teile des spielenden Personals sollten nach meinen Wünschen keinen “Stallgeruch” haben, sondern frischen Wind in die Organisation bringen.
-
@Maethorath schöner Post. Ich hoffe wirklich die Baskets Verantwortlichen lesen hier mit die nächsten Wochen, würde sicher nen guten Blick von außen geben.
1. Ich glaube wir müssen die Fusion hinbekommen zwischen den alten und den neuen Fans. Die Mischung machts. Es wird immer mehr die Hardcore Fans geben die auf Erfolg aus sind und die Familien Entertainment Fans. Mir fallen da keine besseren Worte für ein
Dazu müssen aus meiner persönlichen Sicht, die Fans aus der Hardtberg Hallen Zeit einsehen, dass wir 2019 haben und es nicht mehr wie in der Vergangenheit werden wird. Es war ne sehr schöne Zeit, die man nie vergessen wird, aber der Blick nach vorne ist wichtig.2. Ich wünsche mir einfach seit Jahren an der Führungsspitze jemanden von außen. Jemanden der nicht mit Bonn verwurzelt ist. Jemand der eine andere Sichtweise reinbringt. Ich wollte Wichterich echt ne Chance geben, aber am Ende des Tages verwaltet er sehr gut, aber bringt uns nicht nach vorne wie ich finde.
2.1 Bei der Führungsetage sind wir auch in den alten Hardtberg Hallen Zeiten hängen geblieben. An sich nichts verwerfliches dran, aber wenn man immer wieder das gleiche macht, dann bringt uns das auch nicht voran.3. Wir brauchen dann doch mal einen Trainer der über 2 Jahre was aufbaut. Man sieht das ja in anderen Vereinen, da klappt es mit einem Trainer der eine Vision mitbringt und das Team aufbaut. Das geht nicht von einer auf die anderen Saison. Das ist für mich die Key Position neben dem sportlichen Leiter. Da müssen die Baskets Mut zeigen… Oshea könnte es sein der sowas hinbekommen kann, aber da bin ich mir noch nicht sicher.
Das lustige ist ja das wir alle erfolgreichen und attraktiven Basketball in Bonn wollen. Dies würde zu allem beitragen das die Stimmung besser ist, mehr Fans in die Halle kommen und mehr Geld da ist für die Tilgung der Kredite (Thema Umsatz und Gewinn). Eigentlich sollte dies im Sinne der Baskets sein, da nur wieder Playoffs zwar die Bonus Zahlung der Telekom bringt und 3 Heimspiele, aber wenn die Heimspiele nur 70% ausverkauft sind über die gesamte Saison das auch nicht soviel bringt.
-
2. Ich wünsche mir einfach seit Jahren an der Führungsspitze jemanden von außen. Jemanden der nicht mit Bonn verwurzelt ist. Jemand der eine andere Sichtweise reinbringt. Ich wollte Wichterich echt ne Chance geben, aber am Ende des Tages verwaltet er sehr gut, aber bringt uns nicht nach vorne wie ich finde.
Viel Zustimmung. Wichterich macht einen guten Job in der Hinsicht, dass die Baskets nicht zu sehr “abrutschen” in der Liga, das ist wohl das, was du mit “verwalten” meinst. Aber die Tatsache, dass es diesen Thread gibt und viele Wortmeldungen in die Richtung gehen, dass sich etwas ändern muss (oder sollte), lassen darauf schließen, dass neben der “Verwaltung” keine Entwicklung erkennbar ist. Das sehe ich auch so.
@burner2014:Das lustige ist ja das wir alle erfolgreichen und attraktiven Basketball in Bonn wollen. Dies würde zu allem beitragen das die Stimmung besser ist, mehr Fans in die Halle kommen und mehr Geld da ist für die Tilgung der Kredite (Thema Umsatz und Gewinn). Eigentlich sollte dies im Sinne der Baskets sein, da nur wieder Playoffs zwar die Bonus Zahlung der Telekom bringt und 3 Heimspiele, aber wenn die Heimspiele nur 70% ausverkauft sind über die gesamte Saison das auch nicht soviel bringt.
3 Heimspiele in den Playoffs ist aber schon sehr vermessen die gab’s zuletzt 14/15 beim 2:3 gegen Ulm, das ist auch schon wieder 4 Jahre her
-
Ricky Paulding wird dieses Jahr 36. So ganz lange wird man Oldenburg nicht mehr als Pauldingtown vermarkten können.
So ganz verstehe ich den Vermarktungszwang nicht. Alba Berlin hat sich unter den gegebenen Möglichkeiten und Umständen eine Möglichkeit gesucht, gegen die damalig als übermächtig erscheinenden Kräfte aus München und Bamberg einen Kontrapunkt zu setzen. Alba sieht sich immer noch als führende Basketballmacht, obwohl man manche Jahre im Viertelfinale unterging.
Nun hat sich Bamberg in eine Selbstfindungsphase begeben, und es ist nicht erkennbar, was am Ende ein Ziel sein könnte.
Bayern München ist Bayern München und wird schon aufgrund des Namens und des dahinter stehenden finanziellen Potentials von jedermann geschätzt werden, der im Profibasketball zuhause ist.
Bonns kleinstes Problem sollte es sein, welches eigene Konzept man Oldenburg, Würzburg oder Bayreuth entgegen stellen sollte. Diese Vereine sind ja keine Konkurrenten wegen des besseren Marketings vor Ort, sondern weil sie eine gewisse sportliche Philosophie vertreten, für die dann ein passender Begriff für die Aussendarstellung gesucht und gefunden wurde.
Nur weil man jetzt #heartberg zum Markenzeichen machen würde, ändert sich ja nichts, wenn dahinter nicht auch ein gewollter sportlicher Wandel einhergeht.
Bonn ist ein Team, dass keine sportlichen Höhepunkte mehr glaubwürdig verkaufen kann, dazu fehlt es am Geld. Man pendelt zwischen Erreichen und Verpassen der Playoffs. Daran würde eine Änderung des Claims
Nichts ändern können.Vermarktung ist eine Sache. Am Ende zählt nur der Erfolg. Oldenburg hat seinen Schnitt in 100 Heimspielen in der neuen Arena von 5100 auf 5800 gesteigert. Das aber nicht, weil da Pauldingburg vermarktet wurde, sondern, weil in der Regel die Ergebnisse passen (von Ausnahmejahren mal abgesehen) Würden wir jahrelang dümpeln, was ja schneller gehen kann, als man “hurra” rufen kann, gehts ins Mittelmaß und die Eventzuschauer, die man nun mal für eine überdurchschnittlich voll Halle braucht, bleiben weg. Durch den konstanten “Erfolg” und offensichtlich gute Kontakte scheint man auch einiges an Sponsoren zu bekommen. Das ist in unserer Industriearmen Region auch nicht selbstverständlich.
Wollte damit nur sagen, dass du einfach mal Glück mit einem Team haben musst, so wie Vechta z.B. Dadurch mehr Zuschauer, ggf. zus. Sponsoren. etc. Das Tam Tam während eines Spiels oder wie brav die Spieler sind, hat da wenig mit zu tun, denke ich. Es zählt am Ende nur, dass man möglichst oft gewinnt. -
Wollte damit nur sagen, dass du einfach mal Glück mit einem Team haben musst, so wie Vechta z.B. Dadurch mehr Zuschauer, ggf. zus. Sponsoren. etc. Das Tam Tam während eines Spiels oder wie brav die Spieler sind, hat da wenig mit zu tun, denke ich. Es zählt am Ende nur, dass man möglichst oft gewinnt.
Vechta hat kein Glück. Vechta hat Leidenschaft, einen Trainer mit Visionen und ein Spielsystem mit den dazu gehörigen Spielern.
Fredi Bobic erklärte unlängst im Sportstudio, der Erfolg von Eintracht Frankfurt im Fussball hänge damit zusammen, daß neben dem Können das Hauptkriterium der Spielerwahl die Leidenschaftlichkeit gewesen sei.Ein paar Gedanken zum Thema:
Sehe ich Bamberg, sehe ich eine rote Wand.
Sehe ich Alba, sehe ich eine gelbe Wand.
Seh ich Oldenburg, seh ich eine gelbe Wand.
Seh ich Ulm, seh ich eine orange Wand.Seh ich aber Bonn, so sehe ich keine Wand, sondern Gewimmel: magenta, schwarz und weiss.
Das magentafarbene heartberg-T-shirt für alle war der erste gute Schritt in die richtige Richtung.
Warum man das auch in schwarz anbieten muss, kann man ja mal im 1. Semester Designstudium diskutieren lassen.Den Slogan oder Claim “second to none” würde ich auch eher einem blutigen Anfänger im Design-Studium zuordnen.
“Heartberg” ist dagegen ein wunderbarer claim, der mehrere Dinge schön miteinander verbindet: Die geographische Lage, die Erinnerung an die Tradition Hardberg, die mit dem Herzen verknüpften Emotionen und ein gelungenes fröhliches Sprachspiel zwischen Englisch und Deutsch, das ein jeder fast versteht. Dazu das pulsierende magentafarbene Herz als fassbares Symbol, das war (und ist) einfach sehr gut.
Für Neugierige: Selbst wikipedia macht für Laien in paar Punkten gut deutlich, was Qualität eines Claims ausmacht: https://de.wikipedia.org/wiki/Claim_(Werbung)
Das alles ist auch eine Frage der Haltung, des Ziels, der Fokussierung der Identität einer Gruppe, eines Vereins, einer Firma. Wer sind wir? Wohin gehen wir?
Ich fände es schön, wenn die Baskets den “heartberg”-Weg weitergehen würden. Es gibt einige Spieler im Team, die dafür hervorragend geeignet sind.
Und viele Fans und Zuschauer, die begeistert wären, wenn Sie sich wieder etwas Klarem zugehörig fühlen könnten und das auch im Auftreten und Spiel der Mannschaft wiederfänden.Sorry, wenn ich mich etwas blumig ausdrücke, das ging gerade nicht anders.
-
Glaube wir müssen halt 2 Sachen auseinander halten.
Das eine ist die Vermarktung …
Das andere ist der sportliche Erfolg …
… für beide kann es unterschiedliche Strategien geben. Am Ende müssen die nur zusammenlaufen. Die beste Vermarktungsstrategie ist für mich immer noch ein erfolgreicher und attraktiver Basketball in Bonn. Egal welcher Slogan oder welche Farbe.
Ich glaube bei Fans und Stimmung sind wir doch auf einem guten Weg oder? Ich mein so Fan Workshops sind doch klasse, hat doch hoffentlich jemand da gesagt das wir eine Farbe brauchen statt 3 Farben? . Wenn nicht dort wo sonst?
@Rai genau das ist es ja… es ist ja kein Hexenwerk. Es gibt ja sportliche Clubs die es uns richtig vormachen. Ob im Basketball oder im Fussball, man kann sich positionieren und eine Vision ausgeben. Diese dann ausführen. Ob man damit erfolgreich wird oder nicht hängt dann von vielen Faktoren ab. Aber einfach mal eine Strategie und Vision haben wäre top… ich kann nicht mehr hören “wir wollen bessere Verteidigung spielen” , “wir wollen in die Playoffs” , “wir wollen Leidenschaft” das sind für mich alle keine visionären Strategien.Besser wäre es Wege einzuschlagen die dazu führen das wir besser verteidigen, das wir uns identifizieren mit der Mannschaft und Leidenschaft sehen und das wir dann am Ende erfolgreich sind und die Playoffs erreichen.
-
2. Ich wünsche mir einfach seit Jahren an der Führungsspitze jemanden von außen. Jemanden der nicht mit Bonn verwurzelt ist. Jemand der eine andere Sichtweise reinbringt. Ich wollte Wichterich echt ne Chance geben, aber am Ende des Tages verwaltet er sehr gut, aber bringt uns nicht nach vorne wie ich finde.
Viel Zustimmung. Wichterich macht einen guten Job in der Hinsicht, dass die Baskets nicht zu sehr “abrutschen” in der Liga, das ist wohl das, was du mit “verwalten” meinst. Aber die Tatsache, dass es diesen Thread gibt und viele Wortmeldungen in die Richtung gehen, dass sich etwas ändern muss (oder sollte), lassen darauf schließen, dass neben der “Verwaltung” keine Entwicklung erkennbar ist. Das sehe ich auch so.@burner2014:
Das lustige ist ja das wir alle erfolgreichen und attraktiven Basketball in Bonn wollen. Dies würde zu allem beitragen das die Stimmung besser ist, mehr Fans in die Halle kommen und mehr Geld da ist für die Tilgung der Kredite (Thema Umsatz und Gewinn). Eigentlich sollte dies im Sinne der Baskets sein, da nur wieder Playoffs zwar die Bonus Zahlung der Telekom bringt und 3 Heimspiele, aber wenn die Heimspiele nur 70% ausverkauft sind über die gesamte Saison das auch nicht soviel bringt.
3 Heimspiele in den Playoffs ist aber schon sehr vermessen die gab’s zuletzt 14/15 beim 2:3 gegen Ulm, das ist auch schon wieder 4 Jahre her
Wichterich scheint aber irgendwie unantastbar, genauso wie Wiedlich. So jetzt ist Wiedlich nur bei der BonBas GmbH und mischt sich vielleicht nicht in den Profi Basketball ein (glaub ich nicht aber nehmen wir es mal an). Dann muss man halt mal über Veränderungen nachdenken … auf der Webseite ist der Profibasketball einzeln aufgezählt und getrennt von BonBas und Co. , d.h. da ist für mich Wichterich der Verantwortliche der auch diese Strategie, Vision entwickeln muss und auch kommunizieren muss mit der Marketingabteilung.
Bis jetzt sehe ich nur viel verwalten, aber keine Entwicklung nach vorne. Die Fans haben sich aus meiner Sicht diese Saison noch mehr vom Verein distanziert als zuvor. Würde mich mal interessieren wer diese Saison sich mehr verbunden fühlt zu den Baskets als letzte Saison. Ich bin wieder einen Schritt weiter weg gekommen leider… und irgendwann ist man halt aus der Tür und interessiert sich nicht mehr für die Baskets.
Ja sorry ich meinte natürlich 2 Heimspiele …mein Fehler.
-
@Rai:
Wollte damit nur sagen, dass du einfach mal Glück mit einem Team haben musst, so wie Vechta z.B. Dadurch mehr Zuschauer, ggf. zus. Sponsoren. etc. Das Tam Tam während eines Spiels oder wie brav die Spieler sind, hat da wenig mit zu tun, denke ich. Es zählt am Ende nur, dass man möglichst oft gewinnt.
@Rai:
Vechta hat kein Glück. Vechta hat Leidenschaft, einen Trainer mit Visionen und ein Spielsystem mit den dazu gehörigen Spielern.
Fredi Bobic erklärte unlängst im Sportstudio, der Erfolg von Eintracht Frankfurt im Fussball hänge damit zusammen, daß neben dem Können das Hauptkriterium der Spielerwahl die Leidenschaftlichkeit gewesen sei.Naja, die Mischung machts. Im Sport ist der Faktor “Glück” nicht ganz unwichtig. Auch Vechta oder Eintracht Frankfurt werden Saisons spielen, bei denen es eben nicht so laufen wird. Man sollte sich davor hüten, nachhaltige Vorgänge über Momentaufnahmen zu beschreiben.
Ein paar Gedanken zum Thema:
Sehe ich Bamberg, sehe ich eine rote Wand.
Sehe ich Alba, sehe ich eine gelbe Wand.
Seh ich Oldenburg, seh ich eine gelbe Wand.
Seh ich Ulm, seh ich eine orange Wand.Seh ich aber Bonn, so sehe ich keine Wand, sondern Gewimmel: magenta, schwarz und weiss.
Das magentafarbene heartberg-T-shirt für alle war der erste gute Schritt in die richtige Richtung.
Warum man das auch in schwarz anbieten muss, kann man ja mal im 1. Semester Designstudium diskutieren lassen.Tja, solange der SCB und teile des Fanclubs kein Magenta tragen wollen, wird das mit der Magentawand schwierig. Da müssen sich die Fans mal selber an die Nase packen. Jetzt bieten die Fans ein graues T-Shirt an. Auch nicht gerade zielführend, eher arrogant, aber natürlich nur meine Meinung…
Den Slogan oder Claim “second to none” würde ich auch eher einem blutigen Anfänger im Design-Studium zuordnen.
Was hat ein Slogan mit einem Design-Studium zu tun?
Du schmeisst da leider einiges durcheinander…
Das “Second to none” ist eigentlich eine sehr gelungene Komposition. Er ist allerdings auch missverständlich, was deine Interpretation deutlich zeigt. Er beschreibt sehr gut, dass die Baskets eben nicht ein Club wie jeder andere sind, was aber nicht von jedem so verstanden wird, wie es die Macher vielleicht erhofft haben. Dieser Slogan oder Claim würde ich eher Leuten zuordnen, die zu sehr im Thema Claim sind, also eben nicht erstes Semester, sondern eher “Doktorarbeit”. Dadurch aber nicht automatisch sinnvoller. Insgesamt also zu verwirrend, weil nicht jeder weiss, was “second to none” eigentlich bedeutet.“Heartberg” ist dagegen ein wunderbarer claim, der mehrere Dinge schön miteinander verbindet: Die geographische Lage, die Erinnerung an die Tradition Hardberg, die mit dem Herzen verknüpften Emotionen und ein gelungenes fröhliches Sprachspiel zwischen Englisch und Deutsch, das ein jeder fast versteht. Dazu das pulsierende magentafarbene Herz als fassbares Symbol, das war (und ist) einfach sehr gut.
[
#HEARTberg ist in der Tat eine gelungene Sache, doch Du beschreibst das Problem dieses Claims ja selber: Er funktioniert im lokalen Bezug ausgezeichet. Aber nur diejenigen, die die Verbindung Baskets-Hardtberg kennen, können damit auch emotional etwas anfangen. #HEARTberg ist daher perfekt für die Region aber national bzw. international schwierig. leider!
-
Diese Diskussion plöppt ja immer wieder auf.
Ich beobachte vor allem, dass es eine Diskussion der “Alten” ist. Fans, die seit Jahren dabei sind, die Hardtberghallenzeiten oder sogar noch die ersten Jahre aktiv mit gemacht haben.
Und da gibt es natürlich das ganz normale Problem, dass sich vieles über die Jahre abnutzt. Wie in langjährigen Beziehungen macht man es sich bequem, meckert gerne aneinander herum und erinnert sich ein wenig verklärt aber auch wehmütig an die alten Zeiten, als man frisch verliebt war. Das ist menschlich… Es gibt aber auch genügend neue Zuschauer, die frisch verliebt sind, nur kennt die hier kaum jemand.
Schaut euch den Fanclub an. Seit Jahren keine Erneuerung, alle zerstritten, keine neuen Gesichter, keiner will mehr trommeln aber alle meinen, es müsste mehr getrommelt werden. Seltam…
Das Gute an der Sache ist, dass die alten Fans nicht automatisch alle Fans sind. Im Gegenteil. Der Verein tut gut daran nach Vorne zu schauen und Familien, Kinder etc. anzusprechen, denn nur dort liegt die Zukunft. Die Baskets Grundschul-Challenge ist so ein Projekt, FamilyDay, KidsClub usw. sind weitere gute Ansätze.
-
@burner Wiedlich unantastbar würde ich nicht sagen. Er geht ja auch bald „in Rente“. Und dann muss sich erstmal wer finden der den Job mir so viel Einsatz macht.
bin mal gespannt, wer dann an seiner Stelle persönlich das finanzielle Risiko trägt, wenn er “abgelöst” wird, wie immer wieder einige fordern.
Die Bemerkungen hier zu Wichterich treffen die Sachlage meiner Meinung nach übrigens sehr korrekt: er hat gut “verwaltet”, aber nix “neues”, keine echte Weiterentwicklung herbei führen können.
Ich glaube, genau das “konservative Bewahren” ist sein Job. Änderungen sind immer mit Risiko (und Chancen) verbunden.
Mit der Risikominimierungsstrategie ist Bonn relativ gut gefahren, das Schicksaal vom Meister Köln wurde vermieden, damit kein Absturz herbeigeführt. Aber auch keine Leistungsexplosion.
Was grundsätzlich möglich ist hat man damals, als es eng werden drohte mit dem Abstieg, mit der Verpflichtung eines Y. Gates gesehen. Für Bonner Verhältnisse eigentlich ein Spieler außerhalb der finanziellen Machbarkeit.
Auch die Nachverpflichtungen diese Saison zeigen, dass durchaus Geld in der Hinterhand zu stecken scheint.Und wenn man ehrlich ist, Konzept hin oder her, die finanziellen Möglichkeiten sind und bleiben ceteris paribus DER Hauptfaktor für den Erfolg.
-
Gut also haben wirs wie immer:
Es sind nur die alten Fans die sich aufregen, die neuen finden die Baskets super attraktiv momentan.
Bonn ist und bleibt immer konservativ, macht nichts neues, bleibt dafür aber in der ersten Liga.
Wichterich macht seinen Job super. Sein Job ist es die Baskets konservativ zu verwalten und nichts neues zu probieren.
Eine Strategie brauchen wir eigentlich nicht, weil es eh am Geld fehlt.
Achja der SCB ist wie immer an allem Schuld und die Stimmung ist nur wegen dem SCB so scheiße.
Also so klatschen wir alle in 2 Jahren mit Klatschpappen statt Trommeln! Und wir werden uns trotzdem noch nach jedem Spiel über unsere Mannschaft aufregen wie scheiße sie war
Dazu kommt jedes Jahr die Jugend Diskussion einmal auf und warum unsere Jugendarbeit nicht klappt. Deutsche Spieler brauchen doch Spielminuten!!Boar ich könnte aus den letzten 10 Jahren Schönen Dunk (Bonn) echt nen Buch schreiben. Viele Kapitel brauchen wir nicht, weil wir immer über die gleichen Sachen diskutieren, die sich nie richtig ändern. Ich will irgendwann auch mal wieder über eine erfolgreiche Jugendarbeit sprechen, über ein Pokalfinale oder wie die Bonner Mannschaft die Überraschungsmannschaft der BBL war der Saison.
-
Hinter Vechta steckt wohl kein ausgefeilter Plan dahinter. Da war n vielen Bereichen auch sehr viel Glück dabei bis hin zur Verpflichtung von Chapman während der Saison. Im Prinzip galt dieses auch in der Bayreuther Überraschungssaison. Ich glaube nicht, dass man in Wochen konzentrierten Nachdenkens einen überaus cleveren Plan aufstellen und dann auch durchführen kann, mit dem man anschließend die Liga rockt und sei es durch Losglück im Pokal.
Ich kann verstehen, wenn man die Lage Bonns von heute und von früher vergleicht, dass man dann unzufrieden sein kann. Aber die Professionalität wächst halt an vielen Orten. Auch Alba wird auf unabsehbare Zeit nicht mehr der Serienmeister vergangener Jahre sein. Aber man hat nach vielen Irrwegen derzeit ein funktionierendes Modell gefunden, welches aber jedes Jahr mit dem möglichen Abgang wichtiger Gestalter wieder bei Null anfangen würde.
-
Ich sehe die Vereinsführung und sportliche Leitung nicht so konservativ oder uninspiriert.
Mit Fischer ist nach der Aera Koch schon ein neuer Anlauf gemacht worden, der auch anfangs doch viel Spaß für uns Zuschauer und Fans bereitete. Warum das so entgleiste, bleibt mir immer noch unverständlich.
Der erneute Anlauf mit Poropat verhieß ja auch Wiederaufbruch, entgleiste aber schon im Neubeginn mit anderer Dramatik, von der man dann mit dem Rückgriff auf Bekanntes (Krunic) sich etwas beruhigen konnte.Es wäre zu wünschen, daß nun ein 3. Anlauf hin zu einer perspektivisch lustvollen und gleichzeitig sicheren Entwicklung der Baskets mehr und dauerhafteren Erfolg hat.
-
@Rai:
Ich sehe die Vereinsführung und sportliche Leitung nicht so konservativ oder uninspiriert.
Mit Fischer ist nach der Aera Koch schon ein neuer Anlauf gemacht worden, der auch anfangs doch viel Spaß für uns Zuschauer und Fans bereitete. Warum das so entgleiste, bleibt mir immer noch unverständlich.
Der erneute Anlauf mit Poropat verhieß ja auch Wiederaufbruch, entgleiste aber schon im Neubeginn mit anderer Dramatik, von der man dann mit dem Rückgriff auf Bekanntes (Krunic) sich etwas beruhigen konnte.Es wäre zu wünschen, daß nun ein 3. Anlauf hin zu einer perspektivisch lustvollen und gleichzeitig sicheren Entwicklung der Baskets mehr und dauerhafteren Erfolg hat.
Hast du mit allen Punkten Recht. Problem ist nur die ersten 2 Anläufe sind komplett daneben gegangen. Gründe waren verschiedene und zum Teil von den Baskets Verantwortlichen nicht beeinflussbar.
-
Gut also haben wirs wie immer:
Es sind nur die alten Fans die sich aufregen, die neuen finden die Baskets super attraktiv momentan.
Nope. Ich bin einer der neuen (jetzt die fünfte Saison dabei, davon vier mit Dauerkarte) und ich habe die Dauerkarte gekündingt, weil sich das Spiel nicht entwickelt. Immer wird nur geredet und geredet, aber die Mannschaft setzt es nicht um. Vielleicht habe ich Pech, dass ich fast nur Krunic als Trainer kannte. Ich kenne die “alten, erfolgreichen Hardtberghallenzeiten” nicht, aber nachdem ich letzte Saison schon oft nur in die Halle gegangen bin, weil ich die Karte hatte, war es diese Saison fast bei jedem Spiel.
-
Vechta kann sportlich sein Glück kaum fassen. Nachdem sie zweimal alles probiert hatten, um drinzubleinen, waren sie jeweils mit Grandezza abgestiegen. Und jetzt entpuppt sich plötzlich der Ex-Fitnesscoach als Genie und das Team rockt die Liga. Das hatten die so nicht geplant.
Was in Vechta aber ebenso wie nebenan in Quakenbrück herausragend ist: Die ganze Stadt bzw. Region steht hinter dem Verein. Nach dem Spiel kommen die Leute aus der Innenstadt in den Rasta Dome, um dort zu feiern. Die sind im positiven Sinne wahnsinnig, aber es gibt eben auch kaum was anderes. Vechta ist geil, so ein Rasta-Spiel muss man erlebt haben. Wie man so etwas auf Bonn übertragen kann? Ehrlich? Ich weiß es nicht. Aber diese Probleme haben viele Initiativen in Bonn.
Es werden ja Sachen probiert. Ein paar Dinge würde ich auch anders machen - Intro, Musik, ich hätte auch gern wieder mehr Abendspiele als diese Kaffeeklatsch-Atmosphäre -, aber ich glaube nicht, dass es an denen entscheidend liegt. Denn andererseits machen die Baskets schon sehr viel richtig. Alter muss auch nicht das Thema sein. An 'nem Hashtag oder Claim liegt es meiner Meinung nach auch nicht, sowas kann man außerhalb einer fetten Werbekampagne vernachlässigen. Wir bräuchten halt wieder mehr positiv Bekloppte, aber wie man die in die Halle lockt? Keine Ahnung. Vermutlich ist das viel, viel Fleiß- und Detailarbeit und eben auch einfach Glück. -
Als würde sich aus einem mehr oder weniger dämlichen oder intelligenten Spruch eine Strategie ergeben. Ich kann’s nicht glauben, dass das hier einige glauben. Die marketingnackte Strategie ist doch für 18 Clubs überall die gleiche: Aus begrenzter (mancherorts unbegrenzter) Kohle den besten Tabellenplatz herausholen und die deutschen Spots so leistungsfähig wie möglich besetzen. Dazu Kampf und Defense und eine Prise Glück bei Personalentscheidungen, fertig ist die volle Halle. Scheint ja morgen trotz aller hier beschriebenen Basketsdefizite voll zu werden. Und das „nur“ gegen Frankfurt. Sehr irritierend.
-
Gut also haben wirs wie immer:
Es sind nur die alten Fans die sich aufregen, die neuen finden die Baskets super attraktiv momentan.
Nope. Ich bin einer der neuen (jetzt die fünfte Saison dabei, davon vier mit Dauerkarte) und ich habe die Dauerkarte gekündingt, weil sich das Spiel nicht entwickelt. Immer wird nur geredet und geredet, aber die Mannschaft setzt es nicht um. Vielleicht habe ich Pech, dass ich fast nur Krunic als Trainer kannte. Ich kenne die “alten, erfolgreichen Hardtberghallenzeiten” nicht, aber nachdem ich letzte Saison schon oft nur in die Halle gegangen bin, weil ich die Karte hatte, war es diese Saison fast bei jedem Spiel.
@Mareike lass uns mal die Saison Zahlen abwarten bzgl. Zuschauern. Glaube keiner sagt das alles schlecht ist, aber was würdest du den so welchen Fans sagen? Ist ja jetzt kein Alter Fan der einfach nach 10 Jahren verzweifelt ist und sich die Hardtberghallen Zeit zurück wünscht.
Ich würde mich übrigens in die gleiche Ecke stellen, aber da ich kostenlos Telekom Basketball sehen kann nehm ichs halt ab und zu mit. Für die Halle Geld bezahlen momentan sehe ich auch eher schwer.@Langer_Eugen, sehr schön die Vechta Situation beschrieben. Ich frag mich ob wir nicht alle was positiv verrückter werden (wir sind Rheinländer!) wenn es sportlich auch erfolgreich und attraktiv ist? Ansonsten würde ich mich nie mit Vechta vergleichen… da war die Messlatte extrem weit unten und damit der Jubel höher. Würde eher Richtung Oldenburg, Ulm und Bayreuth gucken. Selbst Braunschweig da hab ich nen paar Freunde die gehen aufeinmal dauernd wieder in die Halle … Jetzt haben von den aufgezählten Vereinen nicht alle das gleiche Etat das ist mir klar.
-
Quakenbrück ist aber seit zwanzig Jahren erfolgreich, da kommen immer noch 2.500 Zuschauer zu den Spielen - in der ProA!
Vielleicht spielt in Bonn auch diese seltsame Aufsplitterung der Stadt eine Rolle. Jeder findet Bonn auf seine Weise toll, aber diese unterschiedlichen Interessensgruppen finden kaum zueinander. Die einen gehen zu Beethoven, die anderen ins Pantheon, andere schick essen, jeder hat so seine eigene Sportart von Hockey bis Moderner Fünfkampf. Und alles existiert gleichrangig nebeneinander her. Aber dieses “Das finde ich toll, einfach weil es Bonn ist” fehlt. Womöglich liegt da großes Potenzial, wenn man es schaffen könnte, die Baskets tatsächlich noch mehr zum gemeinsamen Bonner Ding zu machen: Wir sind Bonn. Ich denke, das versuchen die Baskets auch in vielem, was sie tun. Aber das versuchen alle anderen in Bonn auch. Vom Kunstrasen höre ich ähnliche Klagen; beim Beethovenfest ist es mit Händen zu greifen, dass es in Korea populärer ist als in der eigenen Stadt.
-
Die Standorte, in denen vermeintlich mehr Identifikation und Begeisterung herrscht, sind doch ehrlich nur bedingt mit Bonn vergleichbar. In einer Region, in der in einem Radius von knapp einer Stunde mehr als 2 Millionen Menschen leben, ist das Kultur- und Freizeitangebot (und in dieses Zeitbudget fallen die Baskets nun mal) doch um ein Vielfaches größer, als es in Regionen wie Ulm, Bamberg, Bayreuth oder Quakenbrück ist.
Man kann einfach viel mehr unternehmen, um seine Freizeit zu füllen, da ist es schwierig, dass Basketball DAS Ding in der Stadt wird. Nicht umsonst offenbart der Blick auf die Basketball-Landkarte, dass nur an drei wirklich großen Standorten (Berlin, München, Frankfurt) Basketball seinen festen etablierten Platz neben einem Metropolen-Freizeitangebot und vor allem Bundesliga-Fußball hat.Im Übrigen finde ich Stimmung, Spirit und Begeisterung in Vechta durchaus vergleichbar mit den ersten Bundesligajahren in Bonn. Doch auch hier, wie an anderen Standorten, wird irgendwann ein weitere Professionalisierung einsetzen - die Anforderungen und Erwartungen werden steigen, die Hallen größer und Stimmung und Begeisterung werden vielleicht auch etwas zurückgehen.
Darüber hinaus mögen in anderen Hallen zwar gelbe, rote und orange Wände stehen, die wären ohne ihre Klatschpappen aber auch nur halb so laut - und bei aller Liebe, das kann nun wirklich nicht die “Lösung” für Bonn sein…
-
Von “Aufsplitterung” erlebe ich in Bonn wenig!
Im Gegenteil, da der hier beste Fußballverein Bonn SC laut Statistik im Schnitt nur 697 (!) Zuschauer hat. Und Fußball ist eigentlich deutschlandweit der mit Abstand grösste Zuschauermagnet.
Auch sonst gibt es weder Spitzen-Eishockey-, noch Basket- oder Handballvereine oder andere Fußballvereine, mit mehr als einigen hundert Zuschauern im Umkreis von 25 km - wo übrigens alleine schon über 1 Mio Menschen leben. Basketballkonkurrenz gibt es nach ProB-Abstieg Köln&Rhöndorf jetzt auch weniger. Das nächste ProA-Team (Leverkusen) spielt rd 50 km von der Basketshalle weiter entfernt. Und um anderen BBL-Basketball zu sehen, muß man ansonsten sogar 150 km weiter nach Frankfurt fahren.Potential - von Einwohneranzahl und kraft fehlender anderer Spitzensportkonkurrenz - gibt es also reichlich!
-
Von “Aufsplitterung” erlebe ich in Bonn wenig!
Im Gegenteil, da der hier beste Fußballverein Bonn SC laut Statistik im Schnitt nur 697 (!) Zuschauer hat. Und Fußball ist eigentlich deutschlandweit der mit Abstand grösste Zuschauermagnet.
Auch sonst gibt es weder Spitzen-Eishockey-, noch Basket- oder Handballvereine oder andere Fußballvereine, mit mehr als einigen hundert Zuschauern im Umkreis von 25 km - wo übrigens alleine schon über 1 Mio Menschen leben. Basketballkonkurrenz gibt es nach ProB-Abstieg Köln&Rhöndorf jetzt auch weniger. Das nächste ProA-Team (Leverkusen) spielt rd 50 km von der Basketshalle weiter entfernt. Und um anderen BBL-Basketball zu sehen, muß man ansonsten sogar 150 km weiter nach Frankfurt fahren.Potential - von Einwohneranzahl und kraft fehlender anderer Spitzensportkonkurrenz - gibt es also reichlich!
Klar, sonst wären ja auch nicht regelmäßig 4000 bis 6000 Zuschauer bei den Spielen.
Edith meint aber, man solle bedenken, dass der Köln-Bonner-Raum zusammen gesehen werden muss. Der Bonner fährt traditionell auch nach Köln. Sicher hat der FC in Bonn eine größere Fangemeinde, als die Baskets…
-
Eine wirklich sehr gute und disziplinierte Diskussion hier, mit sehr vielen unterschiedlichen Ideen.
Das zeigt: es gibt nicht den EINEN Königsweg. Viele gute Dinge wurden bereits versucht/umgesetzt, einige haben funktioniert, andere nicht.
Was bleibt ist: immer dann, wenn der (spielerische) Erfolg da ist, fällt es relativ einfach. Wenn nicht, wird es sehr schwierig. Selbst viel Geld gibt keine Garantie, “hilft” aber.
Bei allen unterschiedlichen Meinungen hier kann man eine Gemeinsamkeit sicherlich herauslesen:
eine -sagen wir- Verdopplung der Sponsoreneinnahmen, geleistet durch Telekom oder Andere, würde die Möglichkeiten deutlich verbessern.
Eine ähnliche Wirkung kommt bei der BonnBas GmbH quasi “von innen” heraus. Durch die in den letzten Jahren deutlich gestiegene Vermarkung des Telekom Domes kommt mehr Geld in die Kasse, dazu sinken Zinsen und Belastungen durch Hallenkredit(e).
Schaut man sich den Kader diese Saison an, da steckt schon eine Menge Geld drin. Bircevic als aktueller Nationalspieler war sicher kein Schnäppchen.
Bonn geht -zum Leidwesen- vieler Fans nur sehr langsam in der Entwicklung voran, sehr konservativ. Ein Gegenteil davon war der Bau der Halle. DAS war ein Quantensprung in der Entwicklung des Vereins.
Danke für die guten Diskussion hier über die Möglichkeiten eines Quantensprungs in der Entwicklung der sportlichen Leistungen.
-
Das meiste wurde ja schon gesagt. Dass die Diskussion trotzdem weiter geht ist ein gutes Zeichen, weil es uns nicht egal ist, was aus den Baskets wird.
Wie auch schon oft angeführt wurde, ist die Telekom für uns weiterhin Fluch und Segen. Ohne Zweifel ist sie eher Segen, da ohne sie dieser Verein nicht existieren würde und die Identität nicht da wäre. Aber gestern beim Würzburg Spiel ist mir etwas aufgefallen: Würzburg hat mir s.Oliver ebenfalls einen “Farbengeber”, Namensgeber, Hallensponsor und somit dominanten Hauptsponsor. Diese verschließen sich aber nicht vor Trikotsponsoren (Knauf, BVUK) und weiteren Big Playern (Brose). Ich kann schlecht einschätzen, wie sich diese Veränderungen auf den Verein auswirken, aber die Dominanz der Telekom lässt den Verein und seine Präsentation etwas statisch wirken und verhindert mögliche positive Veränderungen durch neue Geldgeber.
Ja, diese Diskussion ist schon so alt wie die Baskets selber, aber meiner Meinung nach ein nicht zu vernachlässigender Aspekt in der Zukunftsidentität.Man könnte mittlerweile wohl ein Buch damit füllen, was wir uns von den Baskets wünschen und wie die letzten Jahre so verlaufen sind. Ich versuche es in einem Satz mal zusammenzufassen: Die Baskets verwalten momentan mehr, als dass sie gestalten.
-
Die Mischung macht es doch.
Sponsoren: Ich finds nicht verwerflich den sicheren Weg mit der Telekom zu gehen bis alle Hallenkredite abbezahlt sind. Das würde jeder von uns hier genauso machen… bin ich mir sicher. Auch auf der Sponsoren Seite ging es die letzten Jahre schon in kleinen Schritten voran.
Sportliche: Trotzdem kann man ja bei der Trainer, Spieler und Strategie Auswahl der Profimannschaft mal neue Wege probieren bzw. Risiken eingehen. Welche? Das kann man diskutieren.
Marketing: Also eins kann ich den Baskets nicht vorwerfen, kein Marketing zu machen. Ob es dann gutes Marketing ist oder der richtige Slogan das kann man diskutieren, aber hier haben sich die Baskets schon nach vorne bewegt.