Zwei Deutsche müssen aufs Feld
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On 2009-05-01 23:30, Hayabusa wrote:
Ich denke, dass vor allem die BRAVES von der Regelung profitieren werden.Welcher starke junge deutsche Spieler wird nicht alles dransetzen, um zu den BRAVES zu kommen. Immerhin macht es sich doch in jeder Biographie gut, mal im ersten deutschen NBA-Team gespielt zu haben!
Ich weiß ja, dass das nicht ernst gemeint ist. Aber ich will dein Post mal kurz ernst nehmen.
Von der Regelung sollen vor allem die Braves profitieren? Warum hat man dann dagegen gestimmt?
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aber wenn es keine Beschränkung in der 1. BBL gibt, dann ist ein Abstieg doch auch gleichzeitig der Genickbruch des Vereins
oder?
ich meine wo und wie soll ein BBL-Absteiger so schnell gute Deutsche herbekommen? außer er zahlt eine Mordssumme
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Weil der deutsche Basketball nicht das Niveau der Spanier oder Griechen aufweisen kann?
Warum schafft es denn nur alle X Jahre mal ein deutscher in die NBA?Ich kann mich nur wiederholen. Es ist so lange noch nicht her das nur 2 ausländische Spieler in der BBL erlaubt waren, also der deutsche Spieler ansich genug Spielzeit sammeln konnten.
Waren wir da auf internationalen Parkett etwa besser?Der deutsche Basketball ist zweitklassig, mehr nicht. Ich glaube es war die vorletzte WM welche ich mit mal etwas genauer im TV angesehen habe.
Ein drittel der Mannschaft war dunkelhäutig! Ein weiteres drittel hatte alles andere als deutsch klingende Namen ( Demirel, Greene, Garrett, Okulaja, Arigbabu )
Soviel zur deutschen Quote. Ohne diese Eingebürgerten hätte man gar nicht antretten brauchen weil man offentsichtlich nicht mal 10 oder 12 “echte” deutsche für das Nationalteam zusammen bekommt! -
On 2009-05-01 23:58, TOM61 wrote:
Ich glaube es war die vorletzte WM welche ich mit mal etwas genauer im TV angesehen habe.
Ein drittel der Mannschaft war dunkelhäutig! Ein weiteres drittel hatte alles andere als deutsch klingende Namen ( Demirel, Greene, Garrett, Okulaja, Arigbabu )
Soviel zur deutschen Quote. Ohne diese eingebürgerten hätte man gar nicht antretten brauchen!Wat 'ne Aussage. :roll:
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Und? Gehts vieleicht etwas genauer?
Ich kenne jedenfalls keinen der auf Basketball geht weil er deutsche auf dem Feld sehen will.
Die Leute wollen unterhalten werden und möglichst ein erfolgreiches Team auf dem Parkett sehn.
Und das ist mit mehr oder weniger rein deutschen Teams eben kaum möglich. -
Auszug aus dem NBK Online
"Von den 30 Vereinen haben nur sieben dagegen gestimmt, aber darunter war der BBC Bayreuth“, zeigte sich Vereinspräsident Manfred Schöttner in einer ersten Reaktion alles andere als begeistert. Vor allem fürchtet er die Auswirkungen auf den Spielermarkt: „Die Preise für Mittelmaß werden steigen.“ Auch bei den anstehenden Verhandlungen mit den deutschen Spielern aus dem eigenen bisherigen Kader müsse man sich darauf einstellen, dass Begehrlichkeiten anderer Vereine die Forderungen erhöhen werden. Dass es unter diesen Vorzeichen schwer werden könnte, die bewährten deutschen Leistungsträger weiter an den Verein zu binden, bezeichnete Schöttner als „sehr wahrscheinlich“
Das sagt eigentlich alles.
Die Preise für Mittelmaß werden steigen und die wenigen wirklich guten landen logischerweise für viel Geld bei den finanzstarken Clubs. -
On 2009-05-01 23:45, piTTi wrote:
Von der Regelung sollen vor allem die Braves profitieren? Warum hat man dann dagegen gestimmt?Vielleicht aus Rücksicht?
Übrigens bin ich auch gegen diese Regelung. Der Einfluss auf die Nachwuchsarbeit wird verschwindend gering sein. Es müsste nämliche dermaßen früh angesetzt werden, dass kein Verein die Früchte in absehbarer Zeit ernten könnte. Und welcher ProA Verein wird wohl aufgrund dieser Regelung in die Kindergärten gehen, um dort Werbung für Basketball zu machen?
Aber nur dies könnte was am BB-Entwickluntgsland Deutschland ändern. Ohne eine wesentlich breitere Basis an “Spielermaterial” können auch nicht mehr Talente entdeckt werden. Wer zum Basketball gefunden hat, wird auch gefördert. Das einzige was wirklich nützlich wäre, wäre eben mehr Nachwuchs zum Basketball zu bringen.
Und mal ehrlich, wer denkt, durch diese neue Quote in der ProA werden mehr Kids mit BB beginnen, der glaubt auch daran, dass irgend wann mal das NBA-Finale BRAVES gegen Phoenix Hagen lauten wird!
Mann könnte ja jetzt sagen, egal, auch wenn es für die Nachwuchsarbeit nichts bringt, zumindest können dann ein paar deutsche Durchschnittsspieler mehr verdienen, als bisher. Ok, aber auf Kosten des Spaß an der Sache, denn alles was das Spiel und den Modus unnötig kompliziert macht, ist doch Käse!
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zunächst zur neuregelung der zwei pflicht-deutschen: sehr guter schritt einer breiten masse, was den weitblick der liga bei einer 23:3-abstimmungsmehrheit zeigt … das perfekte modell: bbl = 1, pro a = 2, pro b = 3, regio = 4 ist auf einem guten weg …
On 2009-05-01 20:17, brodie wrote:
Ein schöner Beweis, dass nicht jung und/oder deutsch der Faktor für Identifikation und Interesse ist.ein aussagekräftiger beweis ohne beweis
wären die heidelberger ihrem team am ende auch die bude eingerannt, wenn da vier us-flummis mit nem handtuch-deutschen durchs osp gesprungen wären? hätten sich die medien um die deutsche reinkarnation am neckar auch nur nen fliegenschiss gekümmert, wenn sich da nicht ein paar willige jungs mit schwarz-rot-gold die seele aus dem leib gespielt hätten?
hypothetischen fragen, die sich nicht beantworten lassen …
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tennis hat wegen einem erfolgreichen becker und einer erfolgreichen graf geboomt, nicht wegen ivanisevic, lendl, chang, seles oder navratilova …
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formel 1 hat wegen einem erfolgreichen schumacher geboomt, nicht wegen alesi, berger, hill oder villeneuve … kann sich jetzt wieder über vettel, heidfeld gut vermarkten lassen …
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skispringen hat anfänglich wegen einem erfolgreichen weißflog geboomt, später thoma und auch in der periode danach mit hanni und nanni … nicht wegen polen, finnen oder österreichern …
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biathlon verkauft sich über die zahlreichen deutschen erfolge mit michi greis, michael rösch, kathi wilhelm oder magda neuner … nicht wegen russen, schweden oder norwegern
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handball verkauft sich über deutsche erfolge gut … nicht wegen karabatic, christiansen, jicha, lövgren …
es ist der passende mix zwischen erfolg, kampf und deutsch, der medien zieht und sympathien fängt … auf der bank oder mit handtuch iauf dem schoß hat ein deutscher sportler keine möglichkeit, sein können zu zeigen, zu kämpfen und erst recht nicht die möglichkeit erfolg zu haben …
und wenn vereine sich finanziellen gegebenheiten halber lieber mit amis eindecken, muss eben auch mal eine liga einen zwang einführen … um den ersten schritt zu machen … sonst macht ihn nämlich keiner, in „unserem sport“ …
also liga, daumen nach oben, für die ausweitung auf zwei deutsche
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Ich warte nur darauf, bis die ersten “Bosmänner” erfolgreich dagegen klagen….
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On 2009-05-02 00:18, alansmithee wrote:
Ich warte nur darauf, bis die ersten “Bosmänner” erfolgreich dagegen klagen….Na dann warte mal schön, sicher wird sich extra für dich ein freiwilliger melden, der ein paar 100.000 € riskiert um sich in die 2. Deutsche BB-liga reinzuklagen
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On 2009-05-01 19:59, Cedo wrote:
Wenn ich und viele andere (darunter auch alan) auf ein Basketballspiel gehen, dann wollen wir für unser Eintrittsgeld doch eine Show sehen.für cedo und alan …
klickOn 2009-05-02 00:18, alansmithee wrote:
Ich warte nur darauf, bis die ersten “Bosmänner” erfolgreich dagegen klagen….dann hätten diese bereits in der abgelaufenen saison geklagt (klagen können) … oder?
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On 2009-05-02 00:31, Kenner2 wrote:
@ Tom61Von den 5 “dunkelhäutigen” Spielern, die du genannt hast, ist Demiral der Einzige, der nicht seit Geburt Deutscher ist. Greene, Garrett, Okulaja und Arigbabu sind geborene Deutsche. Oder haben echte Deutsche blondes Haar und weiße Haut??
Die unendliche SD-Geschichte,wann bin ich ein Deutscher und wann nicht
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In ganz Europa kann man seit über 10 Jahren gegen die “Positiv Quote” klagen. Aber in diesem Zeitraum, hat dies in keiner einzigen Sportart einer mit Erfolg gemacht. Warum nur? :roll: An Anwälten die sowas gerne mal durchziehen, mangelt es eigentlich nirgendwo…
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On 2009-05-02 00:31, Kenner2 wrote:
Oder haben echte Deutsche blondes Haar und weiße Haut??nein, das sind die schweden (inkl. martin dahlin und henrik larsson)
deutsche lassen sich eher erkennen durch pünktlichkeit, fleiß, ordentlichkeit … sie essen gern sauerkraut oder curry-wurst und trinken bier oder auch mal ein hefe …
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Sehr schön, dass es jetzt 2 sein müssen!
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On 2009-05-02 00:17, Lomax wrote:
zunächst zur neuregelung der zwei pflicht-deutschen: sehr guter schritt einer breiten masse, was den weitblick der liga bei einer 23:3-abstimmungsmehrheit zeigt … das perfekte modell: bbl = 1, pro a = 2, pro b = 3, regio = 4 ist auf einem guten weg …On 2009-05-01 20:17, brodie wrote:
Ein schöner Beweis, dass nicht jung und/oder deutsch der Faktor für Identifikation und Interesse ist.ein aussagekräftiger beweis ohne beweis
wären die heidelberger ihrem team am ende auch die bude eingerannt, wenn da vier us-flummis mit nem handtuch-deutschen durchs osp gesprungen wären? hätten sich die medien um die deutsche reinkarnation am neckar auch nur nen fliegenschiss gekümmert, wenn sich da nicht ein paar willige jungs mit schwarz-rot-gold die seele aus dem leib gespielt hätten?
hypothetischen fragen, die sich nicht beantworten lassen …
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tennis hat wegen einem erfolgreichen becker und einer erfolgreichen graf geboomt, nicht wegen ivanisevic, lendl, chang, seles oder navratilova …
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formel 1 hat wegen einem erfolgreichen schumacher geboomt, nicht wegen alesi, berger, hill oder villeneuve … kann sich jetzt wieder über vettel, heidfeld gut vermarkten lassen …
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skispringen hat anfänglich wegen einem erfolgreichen weißflog geboomt, später thoma und auch in der periode danach mit hanni und nanni … nicht wegen polen, finnen oder österreichern …
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biathlon verkauft sich über die zahlreichen deutschen erfolge mit michi greis, michael rösch, kathi wilhelm oder magda neuner … nicht wegen russen, schweden oder norwegern
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handball verkauft sich über deutsche erfolge gut … nicht wegen karabatic, christiansen, jicha, lövgren …
es ist der passende mix zwischen erfolg, kampf und deutsch, der medien zieht und sympathien fängt … auf der bank oder mit handtuch iauf dem schoß hat ein deutscher sportler keine möglichkeit, sein können zu zeigen, zu kämpfen und erst recht nicht die möglichkeit erfolg zu haben …
und wenn vereine sich finanziellen gegebenheiten halber lieber mit amis eindecken, muss eben auch mal eine liga einen zwang einführen … um den ersten schritt zu machen … sonst macht ihn nämlich keiner, in „unserem sport“ …
also liga, daumen nach oben, für die ausweitung auf zwei deutsche
Es wird leider kein “Basketball-Boris Becker” entdeckt werden, nur weil in der ProA jetzt ein paar Minuten mehr Spielzeit für durchschnittliche Spieler abfällt!
So lange Basketball nicht zum Volkssport wird, wird es auch immer so bleiben, dass ein Nowitzki eine Ausnahme bleiben wird.
Solche Zwangsregelungen komplizieren lediglich den Spielbetrieb. Die Qualität der deutschen Spieler wird woanders bestimmt.
Das Zauberwort heißt Nachwuchsrekrutierung, nicht bessere Ausbildung der viel zu wenigen vorhandenen Talente. Die Rechnung ist ganz einfach, je mehr Kinder einen Sport betreiben, umso höher wird das Niveau sein. Es gibt mit Sicherheit viele Nowitzkis in Deutschland, nur leider haben die nie begonnen, Basketball zu spielen.
Dass am Ende Leute Entscheidungen treffen, die völlig unprofessionell ihren oberflächlichen und zu kurz gedachten Emotionen nachgeben, ärgert mich maßlos!
Da es letztlich vor allem die finanziell schwächeren Vereine sogar belasten wird, was da entschieden wurde, wird die breite Basis sogar darunter zu leiden haben. Das kann und wird sich im Endeffekt wahrscheinlich sogar negativ auf die Nachwuchsarbeit auswirken.
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On 2009-05-02 00:37, Lomax wrote:
On 2009-05-02 00:31, Kenner2 wrote:
Oder haben echte Deutsche blondes >>Haar und weiße Haut??nein, das sind die schweden (inkl. martin dahlin und henrik larsson)
Hey, denk doch nur an den ex-Skyliner Rudy Mbemba und den einen Schweden bei Bonn damals
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Willst du mir irgendwas unterstellen?
Wenn dann hast du meine letzten Postings nicht aufmerksam gelesen!
Ich behaupte ja von den deutschen Basketballern die schwächeren zu sein und das ohne ausländische Spieler der Basketball in diesem Lande wohl einen noch niedrigeren Stellenwert hätte als dies ohnehin schon der Fall ist!
Hier gebe ich ausnahmsweiße Haya mal recht. Da muß ganz wo anders und viel früher angesetzt werden!
Ich bezweifel ja auch nicht das es klasse deutsche Spieler gibt. Die sind aber rar und das einzige was mit der Quote erst mal ereicht werden wird, ist das die Markpreise steigen werden!
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Denken hier eigentlich einige,dass die Amis einfach Basketball spielen können,weil sie Amis sind?Die US-Amerikaner haben auch zuerst alle ihre basketballerische Ausbildung an der High-School und am College bekommen.Was kann da ein Deutscher Spieler gegensetzen,der eben noch nicht ‘‘fertig’’ ist?NBBL?Kann mit einer College Begegnung nicht mithalten…
Die Deutschen(Talente) müssen einfach mehr Spielanteile auf hohem Niveau bekommen,um besser zu werden!Vom Handtuchwedeln wird man auch kein besserer Basketballer… -
On 2009-05-02 00:44, Hayabusa wrote:
Es wird leider kein “Basketball-Boris Becker” entdeckt werden, nur weil in der ProA jetzt ein paar Minuten mehr Spielzeit für durchschnittliche Spieler abfällt!So lange Basketball nicht zum Volkssport wird, wird es auch immer so bleiben, dass ein Nowitzki eine Ausnahme bleiben wird.
Solche Zwangsregelungen komplizieren lediglich den Spielbetrieb. Die Qualität der deutschen Spieler wird woanders bestimmt.
Das Zauberwort heißt Nachwuchsrekrutierung, nicht bessere Ausbildung der viel zu wenigen vorhandenen Talente. Die Rechnung ist ganz einfach, je mehr Kinder einen Sport betreiben, umso höher wird das Niveau sein. Es gibt mit Sicherheit viele Nowitzkis in Deutschland, nur leider haben die nie begonnen, Basketball zu spielen.
Dass am Ende Leute Entscheidungen treffen, die völlig unprofessionell ihren oberflächlichen und zu kurz gedachten Emotionen nachgeben, ärgert mich maßlos!
Da es letztlich vor allem die finanziell schwächeren Vereine sogar belasten wird, was da entschieden wurde, wird die breite Basis sogar darunter zu leiden haben. Das kann und wird sich im Endeffekt wahrscheinlich sogar negativ auf die Nachwuchsarbeit auswirken.
wäre das auch deine argmentation bei einem pro aus homburg gewesen?
im übrigen sehe ich die “paar minuten” (immerhin weitere 40) für die “durchschnittlichen spieler” (welch dürftige pauschalisierung unserer vermeintlich minderwertigen talente) als vertrauens-vorschuss in den eigenen nachwuchs, nicht als untergang des immernoch durch legionäre geprägten basketball-abendlandes …
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Dei Amis können nicht besser Basketball spielen weil sie Amis sind sondern weil der Basketball dort drüben einen ganz anderen Stellenwert hat und somit von wesentlich mehr Leuten schon von Kindesalter an betrieben wird. Und nur so erschaffe ich eine breite Basis um auf internationen Parkett bestehen zu können.
Der deutsche Basketball ist in dieser Hinsicht nicht über die Kinderstube hinaus gekommen und wie Haya schon sagt muß genau da angesetzt werden.
Mit Quotendeutschen erricht man so gut wie gar nix, außer das dass eine oder andere echte Talent dadurch vielleicht den Durchbruch schafft. Aber das sind Einzelfälle!
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On 2009-05-02 00:57, Lomax wrote:
im übrigen sehe ich die “paar minuten” (immerhin weitere 40) für die “durchschnittlichen spieler” (welch dürftige pauschalisierung unserer vermeintlich minderwertigen talente) als vertrauens-vorschuss in den eigenen nachwuchsNein, ein durch eine Regelvorschrift erzwungener Einsatz ist doch kein Vertrauensvorschuss!
Ganz im Gegenteil, jeder deutsche Spieler weiß doch genau, dass er eingesetzt werden MUSS, wenn er bisher mit 4, und künftig mit 3 Amis auf dem Platz steht.
Das Selbstvertrauen wird dadurch sicher nicht automatisch nachhaltig gefördert.
Übrigens habe ich durchaus schon genau so argumentiert, als ich noch nicht wusste, wie von Seiten der BRAVES abgestimmt werden soll, bzw. wurde.
Natürlich sehe ich in dieser Regelung nicht das Ende des Abendlandes, aber es macht mich traurig, dass so sinnlose Entscheidungen getroffen werden, um das Gewissen zu beruhigen, und wirklich gute Innovationen Fehlanzeige sind!
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Ich bezweifel ja auch nicht das es klasse deutsche Spieler gibt. Die sind aber rar und das einzige was mit der Quote erst mal ereicht werden wird, ist das die Markpreise steigen werden!
Geld wird immer eine zentrale Rolle spielen. Aber versucht es einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen: Ohne Anhebung der Quote werden viele Vereine die billigere Lösung nutzen und weiterhin auf ausländische Spieler setzen. Steigen nun die Preise für (bekannte) deutsche Spieler, die jeder gerne in seinem Kader hätte, bleibt nur die Möglichkeit, selbst Spieler auszubilden. Durch mehr deutsche Spieler in der Zukunft, wird sich dann auch wieder der Preis etwas nach unten anpassen (Angebot + Nachfrage => Preis).
Die NBBL hat nun schon 3 Spielzeiten hinter sich. Da wird es doch sicherlich in jeder Region ein paar geben, die man weiterentwickeln kann. Oder wie viele Jahre JBBL und NBBL muss ein Jugendspieler durchlaufen, bis man ihm zutraut, in der Pro A/B Fuß zu fassen?
Den Vergleich mit dem Fußball hinkt etwas. Vor einigen Jahren war die Fußball Nationalmannschaft in der Krise. Nun stehen wir wieder gut da. Was ist passiert? Wird nun völlig revolutionär trainiert? Spielen noch ein paar Millionen mehr Kids Fußball? Ich glaube kaum. Ich kann mich aber an ein U21 Länderspiel Frankreich - Deutschland vor etlichen Jahren erinnern. Während in Frankreich die gesamte 11 aus Stammspieler in der 1. Liga bestand, gehörten die deutschen Spieler entweder zu einem Bundesliga Trainingskader oder zur Stammelf in der 2. Liga. Die aktuelle U21 hat deutlich mehr Spieler, die auf hohem Niveau zum Einsatz kommen (Beck, Höwedes, Castro, Hummels, Baumjohann, Marin,…).
Per Günther hat in seiner NBBL Saison auch schon eine ordentliche Rolle in der Pro A gespielt. Ein Tom Spöler schafft den Sprung über die NBBL und Regionalliga direkt in die BBL. Selbst eigene Fans hätten ihm das nicht zugetraut. Sollte da der kleinere Sprung von der NBBL in die Pro B und von der Pro B in die Pro A nicht möglich sein? Wer hatte Robin Benzing vor der Saison auf der Rechnung? Warum spielt Tim Schwartz ein super Rückrunde, nachdem er zuvor fast nie aufgelaufen ist? Viel hängt einfach mit der Einsatzzeit und dem Vertrauen des Trainers in die Spieler ab. Da gibt es auch Parallelen zum Fußball: Als damals beim VfB Stuttgart kein Geld da war, setzte man auf die Jugend. Spielzeit für Lahm, Kuranyi, Gomez, Hildebrand… Das ganze hieß dann die jugen Wilden. Wurde aber aus der Not heraus geboren.
Ein Robin Benzing, um den sich nun die ganze BBL prügelt hätte bei einem anderen Verein sicherlich eine viel unspektakulärere Entwicklung genommen.
Ist Pleiss so viel besser als Zirbes, dass er 4,5 mal so viel Spielzeit wie er erhalten hat? Oder liegt es einfach daran dass Trier mehr Geld für Spieler locker machen kann und damit mehr Möglichkeiten hat? Haben bei Freese 10 Spiele für Lich in der Pro A ausgereicht, um aus ihm plötzlich einen Spieler für die BBL zu machen? Meines Wissens nach kommen die meisten Talente/Jugendnationalspieler dort zum Vorschein, wo man aus der Not eine T(J)ugend macht. Im Fußball wie im Basketball.
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Um Deutschland zu einer “Basketballnation” mit Eigengewächsen zu machen, müssen ersteinmal Leute für den Sport in einem Alter begeistert werden, in dem niemand die Zukunftsperspektiven in angeblicher Abhängigkeit einer Deutschenquote auch nur annähernd bedenkt, geschweige denn versteht.
Das ist Fakt! Alles andere sind Aktionen, um sich gegenseitig auf die Schultern klopfen zu können und vom eigentlichen Problem abzulenken. Wie man hier so liest, scheint dieses Ablenkungsmanöver sehr gut zu klappen.CU,
fischtown -
Nun, man rief doch Maßnahmen wie NBBL und JBBL und die Förderung dieser Gruppen durch BBL und ProA+B ins Leben.
Da ist doch die logische Konsequenz, für diese Spieler dann auch eine Möglichkeit zu schaffen, wo sie ihr Talent zeigen können. Was nützt eine Förderung und Rekrutierung vom Kindergarten an, wenn die Jungs dann 20 sind und nur auf der Bank sitzen?Außerdem wird doch immer behauptet, dass die Ami´s unter Vertrag genommen werden, weil sie weniger Geld kosten und nicht weil sie besser spielen :-?
Ich finde halt, mit einem der von Jugend an im Verein spielt, kann man sich doch viel mehr identifizieren, als mit einem “Söldner” der weiß, nach einem Jahr will er wieder weiterziehn.
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Ist ja schön, dass man sich was Vorschriften um das Team herum betrifft(Hallenkapazität, Hallenboden, Etat etc) der BBL nähert, mit der Entscheidung 2 Deutsche auf dem Feld haben zu müssen entfernt man sich aber wieder ein ganzes Stück. Die besten Deutschen Spieler sitzen sich in der BBL, bis auf wenige Ausnahmen, den Hintern platt und dürften dort dennoch besser verdienen, als in der Pro A. Die die übrig bleiben werden dann in der Pro A spielen. Für die Pro A in meinen Augen eine gute Entscheidung, für die Pro A in Verbindung mit der BBL aber nicht.
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On 2009-05-02 03:02, fischtown wrote:
Um Deutschland zu einer “Basketballnation” mit Eigengewächsen zu machen, müssen ersteinmal Leute für den Sport in einem Alter begeistert werden, in dem niemand die Zukunftsperspektiven in angeblicher Abhängigkeit einer Deutschenquote auch nur annähernd bedenkt, geschweige denn versteht.Das komplette Wegknicken der Jahrgänge setzt dann auch gern im Alter von 16-19 ein. Da ist man dann in der Lage zu verstehen, ob sich ein sehr starkes Engagement für Basketball finanziell lohnt oder nicht.
Ist die finanzielle Aussicht schlecht, weil es kaum ein Deutscher zum gut bezahlten Basketballspieler schafft, dann tut man mit 16 gut daran, Basketball als Hobby zu sehen.Mit 19 wirds dann richtig bitter, weil man auf die “geschützten” 22-jährigen College-Spieler trifft, die in ihrem Ausbildungssystem sogar vor Deutschen Regionalligaspielern durch 1 Jahres-Sperre geschützt werden (müssen?), die mit einem Profi in einem Team gespielt haben, selbst aber womöglich Amateur waren.
Der 19-jährige Deutsche muss schon verdammt gut sein, um die 3-4 Jahre College Basketball, die die Amis hatten, im Training körperlich und spielerisch aufzuholen.
Übrigens hat die “freier Markt” Fraktion, auch letztes Jahr bei Einführung des Felddeutschen den Weltuntergang kommen sehen. Mir ist nicht aufgefallen, dass man nur 4 gegen 4 gezockt hat, wie einige angekündigt haben
Ich sehe absolut kein Problem. In Hagen waren nach kurzer Überschlagsrechnung etwa 1,7 Deutsche auf dem Feld. Gegen Chemnitz z.B. hat man das Spiel im 3. Viertel mit 4 Deutschen auf dem Feld entschieden.
Ich wundere mich des öfteren über kollege Spohr, der in der Regionalliga West regelmässig 30 punkte auflegt und scheinbar in der Pro A kein Land gesehen hat. Gegen Ende der Saison kam dann so ein kleiner Durchbruch, er hat einfach sein Dingen gemacht und es funktionierte. Dann stellte sich auch ziemlich schnell eine gewisse Abgezockheit ein.
Diese 2-3 Minuteneinsetze bringen einfach nix. Da haben die Jungs mehr Angst davor einen Fehler zu machen, als die Möglichkeit dies als Chance zu nutzen. Kommt eine gewisse Einsatzroutine hinzu, die man meist nur aus Geldnot kriegt, dann können die Deutschen auch was
Sicher gibt es Ausnahmen mit besonderem Ego
So hat z.B. Per Günther in seinem so ziemlich ersten Phoenixspiel in der Vorbereitung gegen Erstligisten Paderborn erstmal ausgescheckt was Tim Black denn so im 1on1 drauf hat. Dieses Selbstvertrauen bringen aber sehr wenige mit, es braucht dann eher erstmal Spielzeit bis man sich etwas traut.Ich rechne damit, dass die Neuregelung uns da einen Schritt weiter bringt und finde es mehr und mehr Schade nächstes Jahr womöglich nicht mehr in der deutschgeprägten Pro A dabei zu sein.
P.s. Die Regionalliga ist voll von guten Deutschen, die ihre Basketball-Aktivitäten etwas heruntergefahren haben, weil es besser erschien noch Zeit für ne geregelte Arbeit zu haben. Vor 2 Jahren hat Kordyaka z.B. auf Schalkte noch 15 Punkte 9 Rebounds aufgelegt. Als Baujahr 82 sich noch nicht “das alte Eisen”.
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On 2009-05-02 03:02, fischtown wrote:
Um Deutschland zu einer “Basketballnation” mit Eigengewächsen zu machen, müssen ersteinmal Leute für den Sport in einem Alter begeistert werden, in dem niemand die Zukunftsperspektiven in angeblicher Abhängigkeit einer Deutschenquote auch nur annähernd bedenkt, geschweige denn versteht.
…
CU,
fischtownmomentan gehen die meisten clubs den leichteren weg, sie kaufen für die dauer einen saison einen 1000-dollar-söldner, der stellt keine fragen und im ungünstigsten fall hat man eine niete gezogen und schickt den söldner mit abfindung zurück.
mit einführung einer regulierung gibts zwei möglichkeiten.
entweder der club “kauft” sich die erforderliche deutschquote zu oder er bildet selbst aus.
die ausbildung ist teurer, aufwendiger, zeitintensiver, schwieriger …
aber sie ist der königsweg!allerdings muß man bedenken, daß man für die ausbildung qualifizierte trainer für alle altersstufen vorhalten muß. von sorgetragenden basketball-lehrern für die begeisterungsfähigen minis bis zu fast-full-time-jobs in der U21.
es ist nun mal so, daß bei 1000 minis ca. 100 aussichtsreiche jugendspieler übrigbleiben und etwa 10 den sprung in die pro A oder Pro B schaffen. wenns klappt, dann ist sogar einer für die BBL geeignet.
das ist eine ochsentour, aber anders gehts aber nicht.natürlich kann ein club wie hintertupfingen aus finanziellen gründen nicht die gleiche qualität in der ausbildung bieten wie ein BBL-club. aber umgekehrt fallen natürlich auch eine menge spieler aus den ausbildungsprogrammen der großen ab für die regio und die zweiten ligen.
ja ich bin für die deutschquoten und im prinzip ist die zweite liga auf dem richtigen weg, während die BBL derzeit rumbockt.
spätestens seit den auswirkungen eines ungezügelten, unregulierten finanzchaos, das alles dem freien spiel der märkte überläßt und im desaster endet, bin ich für wesentlich stärkere regulierungen auf den verschiedensten lebensgebieten.
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On 2009-05-02 10:04, franz wrote:
spätestens seit den auswirkungen eines ungezügelten, unregulierten finanzchaos, das alles dem freien spiel der märkte überläßt und im desaster endet, bin ich für wesentlich stärkere regulierungen auf den verschiedensten lebensgebieten.
Ich auch und war es schon immer. Bin allerdings sehr skeptisch ob den grossen Lippenbekenntnissen HIER entsprechende signifikante Taten folgen. Ansonsten kann ich Deiner Argumentation gut folgen und stimme ihr zu.
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Ich habe gestern und heute bereits mit etlichen potentiellen pro-a spielern und auch einem agenten gesprochen. Fakt ist, die BBL benötigt 18 Deutsche mehr, die PRo A braucht einen 2. deutschen Starter und die Pro B gleich 3.
Ergebnis: Die Presie werden nach oben gehen! Insbesondere große Deutsche werden verdammt teuer.
Bin sehr gespannt, wie sich der deutsche Markt in diesem Jahr entwickelt.
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On 2009-05-02 10:37, nomenestomen wrote:
Ergebnis: Die Presie werden nach oben gehen! Insbesondere große Deutsche werden verdammt teuer.Logisch, das ist ja auch so gewollt. Um die Spieler bei der Stange zu halten, muss Geld gezahlt werden. Sonst orientieren die sich schnell in andere Richtungen, zumindest teilweise.
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Keine Ahnung wie das in der Pro A oder Pro B ist, aber in der BBL brauchen maximal 2 Teams einen Deutschen mehr. Der Rest muss höchsten die Zahl der Ausländer um einen Reduzieren.(auch nicht so viele) Bankdrücker haben alle BBL Teams genug. Sollten die BBL Klubs mehr auf Qualität als auf Quantität setzen bei den Deutschen (was ich hoffe aber nicht glaube), dann würden da viele Deutsche frei werden, die bestimmt dann mindestens in der Pro B aktiv sind und da auch wieder Lücken füllen.
So groß wird der Bedarf an “Neuen” am Ende vermutlich gar nicht sein. Und bis zum ersten deutschen Millionär in der Pro A werden auch noch einige Jahrzehnte vergehen…
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Ich bin beeindruckt, dass hier das Abstimmverhalten aus der Sitzung kommuniziert wird. Halte ich für nicht gut!
Aber: die BRAVES haben sich der Stimme enthalten (explizit nicht dagegen gestimmt)und dafür ausgesprochen, dass diese Regelung ab der Saison 2010 eingeführt wird (das wäre der Alternaivantrag gewesen, den m.W. auch die anderen Abstimmungsgegener unterstützt hätten). Es war also keine Frage für oer gegen die “Deutschförderung” sondern über den richtigen Weg.
Wer sich dann gut vorbereitet, kann in der kommenden Runde die Quote schon üben, aber das sollte jedem im Rahmen seiner Möglichkeiten überlassen werden.
Wir haben nur wegen der Kurzfristigkeit durchaus ehebliche Bedenken ausgesprochen, da eine Entscheidung am 1.Mai nicht von alleine die Anzahl der verfügbaren und notwendigen Spieler zum 1.August verdoppelt.
Also: in der Sache wollen wir definitiv eine Entwicklung in diese Richtung, aber über Zeitpunkt und Vorgehen kann sicher diskutiert werden. Klar ist, dass einsatzwillige, motivierte und engagierte Eigengewächse ganz sicher unterstützt werden. Dafür braucht man aber nicht unbedingt eine Quotenregelung. Die Argumente für die sofortige Einführung sind auch bekannt und können von uns auch nachvollzogen werden.
Übrigens haben die BRAVES in ihrer Mannschaftsplanung für die kommende Runde bereits ohne diese Regelung die Mannschaftsstruktur genau so vorgesehen und planen die Verpflichtung von drei amerianischen Mitspielern. Aber bei jedem Verein kann es besondere Situationen geben, ob das Verletzungen, Abwerbungen o.ä. ist, die einen Handlungsspielraum offen lassen sollten. -
On 2009-05-02 10:51, albafan4ever wrote:
So groß wird der Bedarf an “Neuen” am Ende vermutlich gar nicht sein. Und bis zum ersten deutschen Millionär in der Pro A werden auch noch einige Jahrzehnte vergehen…
etwas OT;-)
Muss ja auch wirklich nicht sein - ich mag lieber Menschen mit Herz und Bodenhaftung als Leute dieser Kategorie, die einen Lebenssinn mehrheitlich und anscheinend hauptsächlich in der Jagd nach dem goldenen Kalb erblicken können… Es könnte vielerorten ruhig mehr menscheln, anstatt sich einen unfrohen und meist rücksichtslosen Wettkampf um den längsten Hals und den gefülltesten Rachen zu liefern. Ein herzliches Temperament mit Aufmerksamkeit und Bodenhaftung macht mir vieles sympathischer und erleichtert den freudigen Kontakt.Es gibt viele schöne sinnenhafte Dinge, die am Wegesrand liegen und die umsonst sind…:-)
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tut mir leid mich interessiert was anderes
wie läuft das dann wenn sich die Quoten deutschen ausfoulen oder verletzen???
Team A hat von 12 Spielern 6 dt einer verletzt sich 3 haben das 5. Foul und wenn dann auch noch der 5. geht ist das Spiel vorbei und wird abgebrochen???
eventuell hat man ja auch nur 2 oder 3 dts
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P.s. Die Regionalliga ist voll von guten Deutschen, die ihre Basketball-Aktivitäten etwas heruntergefahren haben, weil es besser erschien noch Zeit für ne geregelte Arbeit zu haben. Vor 2 Jahren hat Kordyaka z.B. auf Schalkte noch 15 Punkte 9 Rebounds aufgelegt. Als Baujahr 82 sich noch nicht “das alte Eisen”.
Weiß jemand wie das in der Pro A (größtenteils) aussieht bei den deutschen Spielern? Machen die meisten sowas wie Teilzeit im Beruf und Rest Basketball oder gibs da auch Spieler, die ihr Geld nur noch mit Basketball verdienen?
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Bernd Kruel ist in Hagen auf jeden Fall Vollprofi…wie war das mit Matze Grothe?Hat der nicht seinen Gabelstapler-Betrieb (vorübergehend) aufgegeben um sich voll auf den Sport zu konzentrieren?
Malte und Kris Schwarz sind keine Vollprofis,ich glaub Malte macht seinen Zivildienst und Kris…studiert?
Dominik Spohr ist ebenso kein Vollprofi…