Schönen-Dunk: Ehre, wem Ehre gebührt
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Schon immer erfreuen die Herren der schreibenden Zunft und andere Medien uns, Fans einer kleinen Randsportart auf Schönen-Dunk, mit all ihren kuriosen Verschreibern, Versprechern oder ihrer schlichten Unwissenheit. So ergibt es sich, dass Jahr für Jahr ein falscher Mythos auf ein Neues belebt wird. Aber wozu gibt es denn uns Besserwisser auf Schönen-Dunk, wenn nicht dazu, um diesem Mythos ein für alle mal zu begraben?Es ist März und wie jedes Jahr bricht im amerikanischen …
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Schon vor Jahren einmal festgestellt. Auf schönen-dunk ist dies ja auch schon lange bekannt.
Leider liest man es aber immer wieder, dass es Henrik Rödl sein soll.
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Ah, aber wer hat die Ringe damals gekauft? Und welche verschlungenen Wege sind sie danach gegangen? Sind sie vielleicht wieder im Besitz eines Deutschen? Fragen über Fragen. Man könnte da vielleicht so einen total epochalen Fantasyroman in drei Teilen darüber schreiben …
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Und die Aussage des Tagesspiegel ist folglich sogar sachlich korrekt. Ast hat - nach dem Verkauf beider Ringe - logischerweise keinen mehr.
Wenn er wenigstens einen Ring an einen Deutschen verkauft hat oder im Weiterverkauf ein Ring irgendwie zu einem Deutschen gelangt ist, dann stimmt es doch wieder nicht mehr
… ich glaub’ aber, Gollum hat ihn … -
Der erste Deutsche, der eine NCAA-Championship gewonnen hat, wäre aber auf jeden Fall Magnus Pelkowski, der 1987 mit den Indiana Hoosiers den Titel gewann.
Er wird im Netz mit Geburtsort Bogota angegeben, daher möglicherweise die Nichterwähnung. Hier die Stats und ein mögliches Xing-Profil zum Follow-Up für die Journalisten. Nach Fan-Kommentaren machte Pelkowski im Finale jedoch den Garrett und spielte keine Minute.
Und hier mehr Infos aus der Indiana Basketball Enzyklopädie.
Wer schreibt es zusammen? Bloob?
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Das Internet ist schon was Feines …
„In Deutschland bin ich Deutscher und in Kolumbien Kolumbianer, ganz einfach.“ Magnus Pelkowski, Zwei- Meter-Mann mit Profi-Basketball- Vergangenheit (in der US-Liga und in Bamberg) lebt als Künstler und Landschaftsgestalter auf einem Bauernhof in der Mark Brandenburg. Seine Eltern wanderten 1950 nach Bogota aus, wo er sie jedes Jahr besucht. Über 50 Kilogramm brachten seine Koffer beim Abflug in Frankfurt auf die Waage. Für das Übergepäck war ein kräftiger Aufschlag fällig – für Cordhosen, deutsche Bettdecken und geräucherte Bücklinge in Dosen. „Hat alles mein Vater bei mir bestellt.“
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Manche Dinge sind schon komisch, sie fangen so einfach an und entwickeln sich dann doch in eine völlig unerwartete Richtung.
Aber so ist dies seit langer Zeit mal wieder einThread über den man schmuntzeln kann. Keine persönlichen Anfeindungen oder Lobhudelleien, weiter so!
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Keine persönlichen Anfeindungen (…)!
Doch, klar Anfeindungen. Da ist Bloob ganz schnell von seinem hohen Ross runtergefallen, ich erwarte da schon noch Schadenfreude und Spott…
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Da stehe ich ja ganz schön dumm da.
Würde ich so nicht sagen. Denn der wesentliche Kern der Botschaft, dass Rödl - anders als immer wieder behauptet - nicht der erste deutsche NCAA-Champion war, stimmt ja auch weiterhin
Aber bevor du jetzt bzgl. Pelkowski recherchierst, solltest du vielleicht noch abwarten, ob es nicht noch irgendeinen anderen Deutschen gibt -
Es ist nur einige Tage her, da erdreistete sich doch irgend so ein Typ auf Schönen-Dunk, der Welt erklären zu wollen, wer denn nun der erste Deutsche war, der die College-Meisterschaft im Basketball gewonnen hat. Unfassbar. Wenigstens mit zwei Dingen hatte er Recht.Zum Einen gibt es wirklich jede Menge Besserwisser auf Schönen-Dunk. Nämlich so viele Besserwisser, dass sie es sogar besser wissen, als der Besserwisser selbst (Danke matty). Zum Anderen ist Henrik Rödl trotzdem nicht die …
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Dieser Herr hier könnte zu mindest auch noch in Frage kommen als “erster deutscher” College-Meister
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/en/wiki/Herm_Schaefer -
“In 2000, 42.8 million people (15 percent of the population) considered themselves to be of German (or part-German) ancestry, the most frequent response to the census question.”
Anhand dieser Zahlen sieht man schon, dass da sicher noch einiges möglich ist. 1990 gaben sogar noch knapp 58 Millionen oder 23,3 % an deutscher Herkunft zu sein. Wenn man dann Herm(ann) Schaefer heißt, hat man wohl mit Sicherheit deutsche Vorfahren. Ob man dann auch noch Deutscher ist, ist wohl schwierig zu beantworten.
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Magnus Pelkowski, da werden Erinnerungen wach! Guter Spieler , hat damals in Bamberg gar nicht so wenig Punkte gemacht und er war eine wichtige Stütze, auch beim Rebound. Hatte ihn die ganzen Jahre auf dem Radar, dass er College Champion war wusste ich aber auch nicht.
Heute in allen Medien werden die ersten deutschen College Champions seit Rödl gefeiert! Vor allem aufgrund der Tatsache dass die dpa dies in ihrem Artikel schreibt und die meisten diesen übernehmen. Schade, hatten alle lange genug Zeit Schönen Dunk zu lesen!
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Heute in allen Medien werden die ersten deutschen College Champions seit Rödl gefeiert! Vor allem aufgrund der Tatsache dass die dpa dies in ihrem Artikel schreibt und die meisten diesen übernehmen. Schade, hatten alle lange genug Zeit Schönen Dunk zu lesen!
Mit der dpa-Sportredaktion habe ich gerade telefoniert und auf TheBloobs Artikel hingewiesen. Sie wollen das korrigieren
Spiegel Online hatte ich eine Mail geschickt, sie haben es auch gerade geändert: “Der spätere Nationalspieler Henrik Rödl war bis dahin der letzte Deutsche, der die College-Meisterschaft gewinnen konnte.”
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http://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-trochowski-nach-spanien-1.1081293
Manche Medien lesen immer noch kein SD! Schade über sie!
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Na ja, Pelkowski hat ja offenbar bis 1989 mit Deutschland nicht viel zu tun gehabt. Ansonsten hätte ich noch zwei Kandidaten, die im nachhinein Deutsche geworden sind:
- John Ecker (ist Lehrer in Opladen, dürfte verbeamtet sein und müsste deshalb eigentlich die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben)
- Terry Schofield (ist Lektor in Göttingen, da bin ich mir aber nicht sicher, ob er die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat)
Beide wurden sogar mehrmals unter Coach John Wooden NCAA-Champion mit UCLA.
Was mich noch interessiert, nach meinen Recherchen ist Olaf Blab 1990 von Ulm nach Gießen gewechselt. Dann müsste er ja eigentlich mit Magnus Pelkowski in einem Team mal zusammengespielt haben, bevor ihn aufs “Altenteil” im Eishockey-Sinne “gechecked” hat.
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Na ja, das mit Olaf Blab ist ja auch falsch.
Die Schulterverletzung wurde Pelkowski von Uwe Blab beigebracht. War das zweite Heimspiel von Braunschweig gegen Alba in der Spielzeit 93-94.Edith glaubt, dass der Herr Pelkowski nicht im nachhinein eingebürgert worden ist, sondern bereits durch Geburt Deutscher war.
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Zumindest Pelkowski sollte doch eigentlich die beiden Brüder auseinanderhalten können. Falls Du Augenzeuge warst, traue ich Dir aber zu, dass Du es besser weißt.
Mit meiner Anmerkung meinte ich, dass Pelkowski durch das deutsche Recht über die Herkunft seiner Eltern sicherlich einen Rechtsanspruch auf die Staatsbürgerschaft hatte; mir ist aber nicht ganz klar, ob er vor 1989 bzw. 1987 zum Zeitpunkt des Titelgewinns auch einen deutschen Pass hatte oder nur einen kolumbianischen. Möglicherweise hat er sich erst später einen besorgt.
Deshalb ist die Anmerkung mit einem Herm Schaefer gar nicht so bekloppt. Der hätte möglicherweise auch einen Rechtsanspruch gehabt, auch wenn er sich vermutlich später keinen deutschen Pass besorgt hat. Ecker und Schofield hatten jeweils keinen zum Zeitpunkt des Titelgewinns, auch wenn sie später (möglicherweise) einen bekommen haben.