Eurocup: ALBA Berlin vs. Cajasol Sevilla
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So geladen wie Schultze war beim Gang in die Kabine kann ich mir gut vorstellen dass er das war. Auf dem Feld wollte er auch, das hat man gemerkt, nur beim Können hats gehapert.
Fangen wir mit den guten Dingen an. Staiger: Fantastisch. Was der gefightet hat wie ein Tier, das war mehr als vorbildlich. Zwischenzeitlich wirkte der so fertig als würde er gleich zusammenklapen.
Imac hat gestern wieder das geboten, was er früher geboten hat und stand in puncto Kämpfen Staiger weniger nach als der Rest des Trupps.
Allen ist irgendwie immer ganz OK.Jenkins auf der PG-Position besser als Marinovic und Schaffartzik.
Die Schiris waren ein Witz, auch wenn man so etwas bei so einem Spiel nicht sagen darf. Wenn der 55er da in Staiger reinprügelt, obwohl der den Pass schon seit 2 Sekunden gespielt hat, dann ist das EGAL bei welcher Regelauslegung nen U, und auch das Abräumen gegen Imac war hart an der Grenze, da nur in die Arme und nicht auf den Ball. Dafür bekommt Jenkins nen Foul, wenn er nebenherläuft.
Dass Alba nochma auf 10 rangekommen ist lag imho mehr an Sevilla als an Alba selbst. Bei 77-87 3,5 min vor Schluß hat Sevilla wieder angefangen, normal zu spielen und prompt war es vorbei mit der Herrlichkeit.
Die erste Halbzeit war eine noch größere Unverschämtheit als gegen Bonn. Die Trefferquote von Sevilla war vor allem der völligen Freiheit beim Wurf geschuldet. Wenn man nicht verteidigt wird, dann trifft man wenn man Bullock oder Davis heißt. (Selbst Sandra Bullock hätte da wohl getroffen)
Ich denke von Schaffartzik werden wir nicht mehr viel sehen. Marinovic wird sich irgendwie etablieren, aber Heiko setzt anscheinend NICHTS von dem um, was der Coach ihm mitgibt, und diesmal hat sich Muli sogar drei Ballverluste in 2 Minuten angesehen und nicht 1nur einen in 1 Minute bevor er ihn ausgewechselt hat. Da jetzt rumzuschreien er könne ja in 2 Minuten gar nicht zeigen was er drauf hat ist nen Witz. Wenn er ne Vorgabe hat und nichts davon umsetzt, dann reichen auch 30 Sekunden.
Immerhin - gegen Mittelkasse-BB-Teams könnte eine Leistung wie in der zweiten Halbzeit reichen, WENN MAN DAS DENN DAS GANZE SPIEL ÜBER ANBIETET!!!
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Wenn man das ganze hier liest, dann erinnert mich das doch wieder an die Probleme, die wir in Bamberg vor einigen Jahren hatten…Nun gilt es für Alba, die richtigen Schlüsse zu ziehen. So ein Neuaufbau kann schon mal eine komplette Saison in Anspruch nehmen, dem muss man sich dabei klar sein. Die Hauptfrage zum jetzigen Zeitpunkt dürfte sein: Wollen wir diese Saison noch retten und somit kurzfristig Erfolg haben oder haken wir diese Saison ab und beginnen mit einem kompletten Neuaufbau?
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Da würde ich sagen, dass dann lieber jetzt gleich zu beginnen.
Mit diesem Kader werden sie selbst mit ner ordentlichen Verbesserung bezüglich Einstellung und Spiel in den Playoffs nicht weit kommen.
Wozu also jetzt noch ewig Flickwerk betreiben? -
Das Problem liegt doch woanders: es fehlt nicht nur das Selbstvertrauen der Spieler sondern, schlimmer noch, das Vertrauen in den anderen. Und das liegt nicht am Potential der einzelnen Spieler. Von daher ist ein Totalumbau gegenwärtig kein Thema, und auch in Zukunft nicht so erforderlich. Das Schwierige ist, die Schwachstellen genau zu definieren und dann zu reagieren. Das müssen nicht unbedingt spielerische Defizite sein, sondern liegt im Mannschaftsgefüge (denn das gab es unter Pavicevic ja auch schon).
Edith merkt an Konsti ist der Ko-Rainer bei Alba: Konstantin Lwowsky.
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Gestern war irgendwie alles peinlich. Es fing damit an, dass der große Parkplatz P4 gesperrt war, nichts an der einfahrt stand und man wahrscheinlich daruaf spekutlierte, dass Gäste, die draufwollten einfach den Premiumparkplatz für 10 € nutzen weil es nicht mehr lang bis zum Spiel dauert.
Dann waren circa 8 der 20 Türen geöffnet und mehrere 100 Leute standen 5 Minuten vor Spielbeginn in langen Schlangen vorm Eingang.
Naja, und vom Spiel ganz zu Schweigen, was Jenkins in der ersten Halbzeit abgezogen hat war noch nichtmal Bezirksliga.Niveau, da wird wenigstens (in den meisten Fällen) überlegt und gekämpft. Dass er sich in der 2. HZ bedeutend gestegert hat, verdankt er einzig und allein Sevilla, die einfach nicht mehr machen mussten.
Ich weiß nicht ob ein Patrick Femerling sich sowas noch geben muss… er spielt sehr wenig, sieht meist unglücklich dabei aus, lay-ups werden vergeben anstatt den Ball in den Ring zu hämmern. Körperliche Präsenz beim gesamten Team eine klare Fehlanzeige…
Der einzige der mir wirklich sehr gut gefalln hat, bis auf die Wurfauswahl in einigen wenigen Fällen war Staiger, ich hoffe, der wird lange gebunden und avenciert irgendwann mal zu “the next Marco Pesic” ansonsten sehe ich dunkelgrau bis tiefschwarz für unseren ehemaligen Berliner Spitzenclub, wir wollen doch einfach alle nur unser ALBA wiederhaben. -
Jetzt sind wir Fans natürlich in der Phase angelangt, wo jeder Fehlwurf und jede falsche Entscheidung nicht nur ein Systemfehler im Prinzip Alba Berlin darstellt, sondern auch jeden einzelnen Spieler eher zum Kistenschlepper nurmehr irgendwo in den USA geeignet erscheinen lässt…
Ich fand, die Spanier waren sicherlich mit Abstand der stärkste Heimgegner in dieser Saison, und ein solcher Gegner jetzt ist dann natürlich nix für den Neuaufbau oder um sich neuen Heldenmut anzueignen.
HZ1 und besonders das 2. Viertel hat natürlich gezeigt, was gerade schief laufen kann, wenn es schief laufen muss.In HZ2 habe ich dann zumindest erahnen können, dass das Team zusammen spielen kann, wenn es die körperlichen Voraussetzungen geschaffen hat, welche zum Spiel Katzurins notwendig sind. Im Gegensatz zu Bonn sind die Spieler nicht mehr so schwer pumpend übers Feld getrabt. Und man hat seit langer Zeit wieder die Fans hinter sich bringen können, die ja gern eher teilnahms- oder fassungslos dem in jüngster Zeit dargebotenen beiwohnten…
Für Europa reicht es wahrscheinlich nun nicht mehr, aber da wäre man ja nur mit dem Cupsieg einen Schritt weitergekommen, Playoffrunde oder das Topturnier wäre wieder was für die Geschichtsbücher gewesen, aber hätte das Team selbst aktuell nicht viel weiter geholfen.
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Es gab gestern gutes und schlechtes.
Zuerst das negative: quasi alles in HZ1. Die Defence in der Tat ein Offenbarungseid, da ging gar nichts, Hühnerhaufen wäre noch zu nett. Offensiv die Ausbeute an sich noch ok, aber Teamplay ist was anderes. Während mich die Spieler aber im wesentlichen enttäuscht haben, haben mich die Zuschauer um mich herum richtig geärgert. Mehr als Murren da nicht. Schon beim ersten Fehler ging das los und hörte nicht auf. Wer den lautesten Beifall beim Alley-Hoop des Gegners spendet verdient auch kein besseres Spiel.
Alba in HZ2 aber komplett anders. Endlich Defence (und gar nicht schlecht), endlich Teamplay, endlich glaubten sie an sich und haben aggressiv dagegen gehalten. Bei -10 konnte man sogar kurz an ein mittleres Wunder glauben, aber ein Sieg wäre nicht verdient gewesen. Sevilla hat in meinen Augen gar nichts anders gemacht, es wurden ihnen halt die einfachen Körbe weggenommen und schon war es ein engeres Spiel.
Stark, und zu recht die Leistungsträger: Allen, Jenkins, McElroy. Was ich immer wieder mal an Jenkins kritisiert habe ist dann weg gewesen. Der wollte, das hat man klar gesehen. War sehr bissig in der Verteidigung und ist in der Offence dahingegangen, wo es weh getan hat. Gute Züge zum Korb. Das gilt auch für McElroy, dem man sowieso fast nie etwas vorwerfen kann. Auch Allen nicht - da würde ich mich nicht wundern, wenn er den Halbzeit-Wutausbruch gehabt hätte, der alle aufgerüttelt hat.
Auch positiv aufgefallen bei mir: Staiger, der zurecht lange auf dem Feld stand und ebenfalls bissig verteidigt hat. Schulze, der zwar seine bekannten Limits hat und immer noch zuviel foult, der aber der Motor in der Aufholphase war. Sein 5. Foul war das Ende der leicht aufkeimenden Hoffnung. Idbihi, der trotz zuviel Hektik noch am besten unterm Korb aussah.
Unauffällig, um es mal so positiv wie möglich zu versuchen: Marinovic, Schaffarzik (Taylor, der kaum spielte). Femerling erneut unglücklich, nicht geeignet für einen schnellen Gegner.
Verlierer des Tages in meinen Augen Dragicevic. Eine Trantüte für dem Herren, der es nicht mal hin bekommt, den einfachen Korbleger durch ein Foul zu unterbinden sondern nur nebenher läuft. Zeit war genug, Fouls hatte er noch nicht. Zurecht keine Spielzeit mehr später - ein Totalausfall.
Damit ist die S5 fürs nächste Spiel doch gemacht, oder? Allen, Jenkins, McElroy, Staiger, Idbihi - Schultze als 6. Mann.
Nachtrag:
Mir tun alle leid, die schon in der Halbzeit gegangen sind, oder die wegen Redaktionsschluss ihre Berichte dann schon 3/4 fertig hatten (und nicht flexibel genug sind, etwas positives zu schreiben). Das war zwar richtig schlecht in HZ1, aber das Positive aus HZ2 kann sehr wohl auch genannt werden.Es hiess, dass sich jetzt die Charaktere zeigen. Richtig. Alle haben jetzt gemerkt, was sie zu tun haben, um aus dem Tal raus zu kommen. Beim nächsten mal wird da weitergemacht. Keine Garantie, dass es keine weiteren Rückschläge mehr gibt, sehr gute Gegner warten da noch auf Alba. Dennoch besteht berechtigter Anlass zu Hoffnung.
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Best wishes for Alba. I know, that it is very difficult for them now, but I have seen stranger things in my career. Joan Plaza
Ach, nebenbei: vielleicht wär mal ein Fluch- und Segenthread zum Berliner Zuschauer angebracht.
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P.S. Auf radioeins gab es gerade einen passenden Kommentar eines Mitarbeiters der RBB-Sportredaktion:
“3,5 Jahre Käfighaltung haben ihre Spuren hinterlassen”Kann man auch anderst formulieren:
3,5 Jahre hatten die Spieler ein Schiff und jetzt sollen sie halt schwimmen um das Ziel zu erreichen. -
Die eine Aussage ist so falsch wie die andere. Die Spieler, die 3,5 Jahre bei Alba (oder jedenfalls recht lang unter LP) gespielt haben, sind die, die am besten mit dem neuen System zurechtkommen. McElroy und Jenkins. Ich würde mir mehr Nachdenken in der Presse vor dem Schreiben wünschen. Oder auch im Rundfunk.
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Wenn ich die berichte der Augenzeugen so lese habe ich doch ein paar Fragen:
1. Nachdem ja alle wussten, es geht um die vermutlich letzte Chance in Europa weiterzukommen, warum hat das Team nicht zu Spielbeginn die richtige Einstellung?
2. Ist es nicht die Aufgabe des Coachingstaffs hierfür zu sorgen?
3. Was sagt es über das derzeitige Gefüge im Team und in der Beziehung zwischen Team und Coaches aus, dass scheinbar ein Spieler eine kleine Gruppe der Kollegen noch ereichen kann um zu einer besseren Leistung in HZ 2 zu kommen?
Überspitzt formuliert, braucht das derzeitige Ensemble überhaupt einen Coach, oder liessen sich die momentanen Ergebnisse nicht auch deutlich kostengünstiger ohne Coach erreichen?
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@Abdul-Jabbar
Sorry, das Bild vonb 3,5 Jahren Käfighaltung ist doch nicht so verkehrt. Vielleicht etwas überzogen, aber es spricht doch gerade die Tatsache, dass solche “natural born players” wie Jenkins und McElroy als erste wieder lernen größere Freiheiten zu nutzen, nicht gegen diesen Vergleich."Käfighaltung im Basketball"hat sicher seine Vorteile. Manche User sehnen sich ja nach der schon wieder zurück.
Aber nur ein Phantast konnte glauben, dass mit dem neuen Trainer praktisch der Wunderheiler kommt, der von heute auf morgen die Hand auflegt. Lasst ihm oder seinem Nachfolger genügend Zeit auf “Freilandhaltung” umzustellen. In diesem Prozess wird es nicht helfen das Team in Grund und Boden zu schreiben.
Gefragt sind jetzt Weitsicht und Geduld. -
Gefragt sind jetzt Weitsicht und Geduld.
Sehe ich anders: Für “Weitsicht und Geduld” tauscht man im Sommer, wenn man während der Saison tauscht guckt man BEWUSST kurzsichtig und ungeduldig ODER man hat die Saison abgeschrieben - das war aber zum Zeitpunkt des Wechsels sicher nicht der Fall!
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@foreeveryoung, das Bild ist sicherlich sehr überzogen, aber der Kern, den Abdul Jabbar anspricht ist doch, daß der Zeitrahmen falsch ist. Alle Spieler sind erst seit dieser Saison bei Alba, eben bis auf die beiden Ausnahmen. So gesehen müsste man dann von einem halben Jahr “Käfighaltung” sprechen, wenn man wirklich meint, daß diese Überspitzung sinnvoll ist.
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Mich stört vor allem, daß da bei radio eins einer meint, irgendetwas psychologisieren zu wollen, was in dem Fall falsch ist. Ich habe nichts dagegen, zu sagen, daß es eine gewisse Umstellung ist, die vor allem Point Guards betrifft und die verarbeitet werden muss. Aber wir sind beim Basketball und nicht beim Fußball, wo solche Gedankenspiele möglicherweise aufgrund der größeren Spielerzahl und der längeren Verweildauer der spieler eher Sinn haben. Die Spieler von Alba dürften in ihrer Karriere schon alle möglichen Systeme gehabt haben und in einem halben Jahr ist man nicht so eingestellt, daß solch ein Argument treffen kann. Man kann hingegen auf das schnellere Spiel verweisen, daß in die Köpfe kommen muss und eben darauf, daß eigentlich die Point Guards mehr Eigenständigkeit entwickeln sollen. (Was eben einen Wechsel auf dieser Position nötig macht)
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Äh, man will mit einem Spieler- oder Trainerwechsel wohl doch noch die Situation retten, ansonsten wäre es ja am preisgünstigsten, alle Beteiligten zu halten, und damit die Zuschauer sich das Untergangsspekatakel weiterhin anschauen, die Preise ein wenig senkt.
Man hat, aus welchen Gründen auch immer, im Prinzip LP nicht mehr den erfolgversprechendsten Weg vermutet, daraufhin hat man den Trainer und das Konzept gewechselt, aber VERGESSEN zu erwähnen, dass auch weiterhin kurzfristig mit Rückschlägen zu rechnen sein wird.
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P.S. Auf radioeins gab es gerade einen passenden Kommentar eines Mitarbeiters der RBB-Sportredaktion:
“3,5 Jahre Käfighaltung haben ihre Spuren hinterlassen”Ich gebe zu, dass man beim RBB etwas von Käfighaltung versteht. Allerdings hat dieser geistvolle Mitarbeiter wohl übersehen, dass nicht viele aktuelle Spieler 3,5 Jahre bei Alba tätig sind - und die gehören auch noch zu den Besseren.
P.S. Genau genommen betrifft das sogar nur einen Spieler, denn McElroy ist Nachzügler.
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Ich weiß ja nicht, wer das heute früh war. Guido Ringel würde ich ja fast am ehesten annehmen.
Dann gibt es da noch einen zweiten Typen, der bestimmt nicht in das Lager der Boulevard Nörgler fällt. Vielmehr haben die in den letzten Jahren immer recht freundlich und kompetent (!) von Aba berichtet. Und das gewählte Bild ist doch nun nicht sooo schlecht. Ich denke es wäre gar nicht so dumm, wenn hier jetzt nicht reflexartig auf jede kritische Medienstimme eingeschlagen wird. -
jsb: Ich habe nichts gegen kritische Meidenstimmen, im Gegenteil, immer Willkommen, aber unzureichende oder gar sachlich falsche Kommentare oder Beiträge gehören offensichtlich zum Geschäft nicht nur der unseriösen Blätter. Und ich denke, das Argument von radio eins ist deutlich widerlegt.
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Schreibt eigentlich noch wer etwas über das Spiel des Gegners, oder reicht es uns, wenn man nur die bekannten Mängel des aktuellen Alba-Mannschaftsspiels auch in diesem Thread zum wiederholten Male wiederkäut.
Dann könnte man bis zum nächsten Alba-Sieg, wann auch immer der dann ins Haus steht, sämtliche Spieltagsthreads gar nicht erst eröffnen, sondern auf die vergangenen verweisen… -
erstaunlich, wie viele User noch Hoffnung aus der Tatsache schöpfen,daß Sevilla darauf verzichtet hat, den deutlich distanzierten Gegner weiter zu demütigen.
Hatte ich auch 'ne ganze Weile überlegt, ob es so war. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, dass Sevilla nachgelassen hat und Alba mal mitspielen lies. Es war halt einfach so etwas wie Selbstvertrauen vorhanden in HZ 2.
Und ich fand, dass insbesondere auch der viel gescholtene Sven eine gute Figur gemacht hat (ich glaube inbesondere die etwas leichter gebauten bei Sevilla werden das bestätigen )
Jetzt wird am WE Bayreuth geschlagen und dann gucken wir mal wie schlimm es gegen Treviso wird … -
Ich kann mich nicht an dem 4. Viertel erfreuen.
In der 1. Halbzeit spielte Alba (schon wieder einmal) mit den schlechtesten Basketball der Vereinsgeschichte, auch wenn Sevilla sicherlich besser als Bonn ist.
37:62 stand es zur Halbzeit, in der ersten Halbzeit musste man bei jedem Einwurf Angst vor dem Ballverlust haben, auch weil keiner dem anderen auf dem Platz half, z. B. als dreimal der Einwurf unter dem eigenen Korb nicht gelang, sich aber nicht ein anderer Spieler RIchtung Ball bewegte um diesen zu bekommen. Transition Defense fand auch nicht statt, Sevilla hatte zahlreiche freie Korbleger und Dunks nach einfachem Pass und den einen oder anderen Alley Oop aus dem Setplay.
Es gibt solche Tage und solche Tage, aber sorry, in meinen Augen fehlte in der ersten Hälfte (zum wiederholten Male auch schon unter dem neuen Trainer) die notwendige Bereitschaft im Team.
Der neue Trainer machte gestern einen ziemlich hilflosen Eindruck, wie oft hat er nach nun 7 Spielen nach dem Spiel die Einstellung des Teams kritisiert?
Das 3. Viertel gewannen die Albaner dann mit 27:23, so dass es vor dem Schlussviertel 64:85 stand, sicherlich kotzen die berühmten Pferde auch ab und an vor der Kneipe, aber dieses ab und an ist eben sehr selten, sicherlich ist es schön, dass Alba am Ende gekämpft hat und es noch einmal geschafft hat, dem einen oder anderen Zuschauer Spannung zu verkaufen.
Das kann doch aber nicht der Anspruch von Alba sein, dass man sich in der 1. Halbzeit von Teams wie Bonn oder auch Sevilla willenlos “abschlachten” lässt, und sich dann daran erfreut, dass man mit Kampf (und nachlassender Konzentration des Gegners) am Ende aus einem Debakel eine “nur” deutliche Niederlage macht.
Das ist das Denken von Abstiegskandidaten, die gegen Meisterschaftsanwärter spielen…
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Sehr interessant auch die PK von Alba: http://www.youtube.com/user/albabasketball?feature=mhum#p/u/1/qmcR1qixDgw
Was eigentlich, wenn das Team (speziell MM, HS) bereits am Dienstag von der Verpflichtung von TR wussten? -
Das kann doch aber nicht der Anspruch von Alba sein,
Das liest man ja hier und anderswo immer und immer wieder. Der angebliche Anspruch, den Alba hat oder haben sollte.
Leider hat das nur selten noch mit der Realität zu tun. Serienmeister mit der mit Abstand besten Manschaft gibt es nicht mehr. Viele andere können es auch. Keiner hat je ein Spiel ohne Fehler gesehen. Manchmal, und manchmal auch über eine längere Zeit funktioniert einfach nichts. Auch in Albas besten Zeiten gab es solche Phasen, das vergessen viele ganz gerne.
Mein Rat daher: nicht alles so wichtig nehmen, Gelassenheit an den Tag legen und sich langsam aber stetig selbst aus dem Tief ziehen. Es ist noch genug Zeit und de EC haben wir schon mehrfach nicht gewonnen.