[3. ST. EL] ALBA BERLIN vs. Maccabi Tel-Aviv 30.10.2014 20.15h
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Eine kleine Frage am Rande, ich konnte dazu nirgends was finden: Ist Linhart verletzt?
Nicht so weit ich weiß, der spielt in der Euroleague einfach nicht weil zu schlecht.
Sofo hat beim Aufwärmen einen Hookshot nach dem anderen genommen. Ich wer 25 Minuten vorher da, da hat ALBA noch geworfen, Maccabi schon gedehnt. Wahrscheinlich beziehen sich die 20 Minuten auf die Zeit noch davor.
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@gio:
Mich verwundert mehr die Enttäuschung hier als die Niederlage an sich. Da kommt der amtierende Euroleaguechamp und mindestens ide Hälfte hier haben mit einem Sieg von ALBA gerechnet.
(…)
Es zeugt vom Charakter des Teams, dass man sich in der zweiten Halbzeit nicht abschlachten ließ. Sicher spielte bei Maccabi zeitweise der komplette zweite Anzug, aber die Einsatzzeiten, deren Starting Five zeigen doch, dass es diese brauchte, um das Spiel nie kippen zu lassen.
Nein, gerechnet habe ich nicht mit einem Sieg. ein klein wenig gehofft allerdings schon nach der guten Auswärtsvorstellung sowie der Packung, die auch Maccabi in Moskau einstecken musste.
Etwas mehr Kampfgeist und Selbstbewußtsein, gerade bei Würfen und Wurfchancen (!) hätte ich mir schon erwartet. Davon bin ich enttäuscht, ja.Und ja, sie kamen etwas fokussierter aus der Kabine, aber es gab dennoch weiterhin Fehlwürfe und Ballverluste. Maccabi konnte jederzeit anziehen, wie es wollte (siehe Pargo, Smith); entsprechend haben sie gerade mal getan, was sie mussten, um einen konstanten Vorsprung von 15 -20 zu halten. Das knappste war 13, dann haben sie schnell mal wieder auf 17 erhöht…
Das ging allerdings keineswegs mit dem “komplett zweiten Anzug”, du schreibst es doch schon selbst: 4 Mann hatten Spielzeiten von um die 30 min (Pargo 37!), 3 Leute aus der Rotation gestern nur mit 2,5 - 4 min, Linhart 0.Na, immerhin: 2. HZ gewonnen!
Edit: @Ganna
Ich war auch zeitig da; ich hab den Dicken nur auf der Bank gesehen, schon gar nicht beim Dehnen…
Vielleicht hab ich aber auch was verpasst. Im Spiel hab ich jedenfalls keine Hooks gesehen… -
@jsb:
auf Sport1 erzählten sie, dass er mit dem Assistant Coach 20 Minuten nur Hookshots gemacht hätte.
angeblich 90 Minten vor Spielbeginn. Im Rückspiel sollte man ein paar babyhooks mehr zulassen und dafür die Distanzschützen besser verteidigen…aber so etwas ist nach dem Spiel leicht gesagt…
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Und Brian Randle ist auch bei seinen heute offenbar gewordenen Qualitäten kein Spieler in Europa höchster Güte. Da gibt es in Europa auf seiner Position noch bessere, die Athletik, Spielverständnis etc. noch besser repräsentieren.
Echt? An wen denkst du da denn?
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Also jetzt ist er online: courtreview.de/2014/10/euroleague-201415-3-spieltag-maccabi-tel-aviv-the-real-champion/
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Wenn ALBA den Ball nicht nach ínnen bekommt, dann ist man in dieser Saison aufgeschmissen.
Das ist mir auch aufgefallen. Zumindest, dass in der ersten Halbzeit das ganze etwas von Handball hatte. Vor dem Kreis herumpassen um dann irgendwann den (meist doch nicht freien) Dreier zu nehmen. Relativierernd muss man aber auch sagen, dass es erst das zweite mal ist, dass ein Gegner nicht viel mehr zugelassen hat. Mich würde auch nicht wundern, wenn das diese Saison die beiden besten Teams in Europa gewesen sind und die sich im Finale wieder treffen.
Die erste HZ insgesamt war schon eine Lehrstunde für Alba. Da ging sehr wenig. Maccabi hier teilweise noch stärker als Moskau zuletzt. Laut Parra wurd the big fat greek center (nicht Parras Worte!) gezielt aus dem Spiel genommen, was wie schon erwähnt zu freien Dreiern und schnell wachsendem Rückstand, besonders in Viertel 2 führte. If they kill us by the 3, they kill us by the three… Anderseits haben sie auch zu viel Platz in der Zone gehabt und Alba musste einige Dunkings und Alley Hoops erdulden.
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit hat Alba angefangen, beherzter nach Innen zu ziehen und das Spiel deutlich variabler zu machen. Folglich war HZ 2 relativ ausgeglichen, Maccabi hat vielleicht auch nicht mehr das letzte gegeben, musste das auch nicht mehr. Damit will ich nicht sagen, dass sie es nur noch runtergespielt haben, aber es war klar, dass sie, wenn nötig, auch nochmal ein, zwei Schippen hätten drauflegen können. Näher als -13 ist Alba aber nicht gekommen und es war insgesamt ein klarer und verdienter Sieg für MTA.
Kurioserweise wurde das Rebound-Duell von Alba gewonnen, das Spiel deutlich verloren. Anders als letzte Woche, als den Rebounds die Entscheidung angehängt wurde, das Spiel aber unglücklich verloren wurde. So ist das eben mit den Analysen NACH dem Spiel…
Bei dem Spielverlauf, dem spielerischen Unterschied und der sportlichen Klasse von MTA muss man natürlich nicht viel über Schiedsrichter schreiben. Daher nur kurz die Anmerkung, dass ich mir gerade am Anfang doch schon wieder von ihnen verarscht vorgekommen bin. Wie bitte kann man nicht pfeiffen, wenn ein Spieler einfach aus dem Weg gerempelt wird? In einem knappen Spiel hätte das erhebliches Eskalationspotential gehabt, so aber spielte es natürlich kaum eine Rolle (ausser gelegentlicher Pfeiffkonzerte). Alba hat später auch solche Nicht-Pfiffe bekommen, da waren sie aber schon -20 hinten.
A propos Fans. Große Klasse gestern. Erstaunlich (wirklich?) viele Maccabi-Fans, überall verstreut und auch verbal auffällig (schön!). Und ein Alba-Fanblock, der einfach mal ein Viertel (eigentlich fast die ganze 2. halbzeit) einfach durchgesungen hat und tatsächlich (erstmals so richtig?) auch größere Teile der Halle damit mitreißen konnte. Ein Highlight der Berliner Fankultur, vielleicht die beste Stimmung während einer deutliche Niederlage ever. Bei Erfolgen oder Aufholjagden ist gute Stimmung ja quasi selbstverständlich. Schön, dass Spieler und Coach das auch so anerkennen!
Was mir oft sonst etwas misfällt, nämlich die Abhängigkeit vom Spielgeschehen (in dem Sinne, dass die Trommler fast immer beim Wurfansatz aufhören zu trommeln - vor Aufregung und Mitfiebern?), war gestern dann komplett weg. Zwar hat es irgendwie auch was fatalistisches, das Spiel mehr oder weniger zu ignorieren. Aber für die Stimmung war es prima, durchzumachen. Endlich haben die anderen Zuschauer auch den Klatschrhythmus mit dem Tempowechsel kapiert Da zeigt sich mal wieder, dass sogar Trommeln/Klatschen etwas mit Zuhören (und Takte zählen) zu tun hat! Kann uns in der Zukunft nur helfen, wenn das mehr Leute jetzt verstanden haben.
Noch ein Ausblick zum Schluß. Dass Alba mit 0:3 in die Euroleague-Saison startet ist jetzt nicht die größte Überraschung seit geschnitten Brot (häää?). Mit Glück könnte es jetzt vielleicht 1:2 sein, mehr war nie realistisch. Limoges und Zagreb gilt es hinter sich zu halten und das ist auch weiterhin möglich. Auch Malaga ist offenbar nicht unschlagbar, es geht als um die Gruppenplätze 3 bis 6, so wie von vielen vorhergesagt. Platz 4 und damit das Top16 ist drin. Ich denke nicht, dass diese Niederlage zu sehr in die Köpfe reingeht. Jeder Basketballer hat solche Tage erlebt und Alba ist nicht schlecht darin, sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. Trier am Wochenende und Limoges nächste Woche müssen gewonnen werden, dann ist dieser Dämpfer gestern auch schnell vergessen.
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Hat irgendjemand einen Link, wo man sich das Spiel nochmal anschauen kann? Ich finde irgendwie nichts…
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Hat irgendjemand einen Link, wo man sich das Spiel nochmal anschauen kann? Ich finde irgendwie nichts…
Findest du weiter unten unter Archiv.
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@ jonber
Zum Reboundverhältnis: Gefühlt hat Alba bis zum letzten Viertel kein Offensivrebound bekommen. Da wurde der Dreier geworfen, alle Berliner guckten zu, die Trommler hörten mit dem Trommeln auf, und der Fehlwurf wurde fast schon unbedrängt vom Gegner aufgegangen - und ab ging die Post zum nächsten Gegenangriff. Dass MTA so wenig Rebounds aufzuweisen hat, liegt sicher auch an deren hoher Trefferquote.Zu den Schiedsrichtern: Stimme Dir voll zu. Leon Radosevic wurde da vom Kampfgewicht (145 kg) aber ganz gepflegt aus dem Weg geräumt, und zwar mehrfach durch Schieben oder Ziehen, bis er schließlich voller Frust den Ball einfach hat hinfallen lassen (habe ich so auch noch nicht gesehen).
Im Alba-Heft stand übrigens, das Big Sofo übergewichtig aus dem Urlaub zurückgekommen sei. Bei allem Respekt: Der muss doch schon übergewichtig in den Urlaub gefahren sein. Als die Tel Aviver auf das Spielfeld kamen, um sich warm zu machen, dachte ich, dass sei der Teambetreuer, uuuups. Aber tatsächlich band er gerade am Anfang immer zwei Alba-Spieler. -
Sehr gut, danke!
2.Zeile -
Die erste HZ insgesamt war schon eine Lehrstunde für Alba. Da ging sehr wenig. Maccabi hier teilweise noch stärker als Moskau zuletzt. Laut Parra wurd the big fat greek center (nicht Parras Worte!) gezielt aus dem Spiel genommen, was wie schon erwähnt zu freien Dreiern und schnell wachsendem Rückstand, besonders in Viertel 2 führte. If they kill us by the 3, they kill us by the three…
Es war mir schon während des Spiels schleierhaft, warum man Sofo von Anfang an gedoppelt, einmal sogar getripelt hat! So als ob da tatsächlich 2000/2001-Shaq (also der Echte) auf dem Parkett stehen würde…
Für mich vollkommen unverständlich - und das war der Anfang vom Ende. Maccabi hat jedes Mal hochprozentige Looks aus dem Doppeln herausgespielt und haben uns gekillt von aussen.
Es war ja nicht so, dass er irgendwie komplett dominiert und ALBA reihenweise Körbe eingeschenkt hat, dann könnte ich ja verstehen, dass man letztendlich zum Doppeln greift … aber de facto hat man hier nur Windmühlen vor sich gehabt. Gerade mal Luft für 12min hat er gehabt, 2 punkte (25%), 3 Rebounds…Das ist aber auch bezeichnend für Sasas Philosophie vom Basketball. Für ihn wird das Spiel am Korb von Big Men entschieden, und Würfe von aussen sind eher Schnickschnack. Das spiegelt sich eben auch in ALBAs eigenem Spiel wieder… Plan A ist den Ball unter den Korb zu bekommen, und Plan B ist, es weiter zu versuchen den Ball unter den Korb zu bekommen…
Von daher volle Zustimmung zu dem hier:@jonber:Wenn ALBA den Ball nicht nach ínnen bekommt, dann ist man in dieser Saison aufgeschmissen.
Das ist mir auch aufgefallen. Zumindest, dass in der ersten Halbzeit das ganze etwas von Handball hatte. Vor dem Kreis herumpassen um dann irgendwann den (meist doch nicht freien) Dreier zu nehmen.
Maccabi hat hingegen deutlich da Gegenteil bewiesen. Wenn ALBA wirklich den Gameplan hatte lieber erstmal Sofo zuzumachen, und im Zweifel lieber den Dreier zuzulassen (wir sprechen hier von Maccabi!!!), dann kratz ich mir echt den Kopf.
Wenn du so guten Schützen schon zu Beginn des Spiels solch offenen Looks präsentierst, dann sind die natürlich sofort im Rhythmus den du so schnell nicht mehr brechen kannst (geschweige denn, einen 15 Punkte Vorsprung wieder aufzuholen).Zwar hat ALBA am Ende mehr Dreierversuche gehabt als Tel Aviv (24 vs 20), aber das waren fast alles schlechte Würfe spät in der Shotclock. Die sind nicht irgendwie herausgespielt als echte Option im System, sondern eher so eine Art Abfallprodukt der Offense, wenn alles andere nicht ging…
Ich bin, das ist glaube ich kein Geheimnis, kein Fan davon. Macht der Gegner eben die Zone dicht bzw. hat einfach große, athletische Leute, die einen Radosevic/Banic/McLean von ihren drives bzw postups (würg) abhalten, dann ist ALBA ein wenig wie der Fisch auf dem Land.
Aber genau das haben wir ja quasi schon in den letzten beiden PO-Serien vs. München sehen dürfen…Edit: Gerade erst AJ’s Artikel auf Courtreview gelesen. Da stand ja schon fast alles sehr schön drin … hätte ich mir das Tippen eigentlich sparen können
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2 punkte (25%), 3 Rebounds…
Man könnte also sagen: dir Strategie, Sofos aus dem Spiel zu nehmen, hat gut geklappt
Gegen so gute Teams wie Maccabi muss man sich eben entscheiden: Innen oder Außen. Dass sie dann bei den Dreiern sofort heiß laufen ist dabei ein kalkuliertes Risiko. Generell aber unwahrscheinlicher, als unter den Brettern dominiert zu werden, wenn man sich darauf konzentriert, die Dreier konsequent zu verteidigen. Irgendwo kann ich das nachvollziehen.
Ein Teufelskreis und wahrscheinlich ist jedes Rezept gegen solche Teams für Alba eines mit Nebenwirkungen (vorsicht, Wortspiel ).
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Wenn du gegen Team spielst, welches so gerne den Ball teilt, so gutes Ball-Movement hat wie Maccabi, dann brauchst du mehr Druck auf die Passwege. Alba hat ja sogar die individuell guten Verteidiger, um mit weniger Helpside und Druck in den Passwegen die Defense nicht kollabieren zu lassen und Maccabi so die Ballbewegung und offenen Würfe zu nehmen. Hammonds, Vargas, Redding, etc… sollten das schon können und Alba muss nicht angstvoll die Zone zuparken. Eine feinfühlige, elegante Offense wie die Maccabis begegnest du am besten mit eben genannten Druck um das passing zuzumachen, anders Albas Offense, da reicht es die Zone zuzuparken und so McLean, Radosevic und Banic das 1on1 oder generell das Anspiel wegzunehmen.
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Fragte mich gestern, warum Schortsianitis eigentlich gedoppelt wurde. Länger als 15 MIn. hält er nicht durch. und er legt gerne mal einen daneben. Stattdessen die guten Dreier-Schützen frei zu lassen war kein erfolgreicher Game-Plan. Das muss sich dann wohl der Coach ankreiden lassen. Bei den ganzen Cuts waren unsere Innenverteidiger auch oft sehr unaufmerksam.
Offensiv hat wir gestern eine ungewohnte Guard-Schwäche. Die hatten ganz oft Angst zu werfen.
Maccabi hat übrigens mit dem Euroleague-Sieger vier Spieler gemeinsam. Insofern konnte man hoffen, auf ein nicht eingespieltes Team zu treffen. Eine Hoffnung, die allerdings nicht aufging. -
so sind wir, wir Fans. vorher wissen wir, wer gewinnt. und nachher, warum sie verloren haben
er sagt denn, dass Sofos ohne Doppeln nicht 15 Fouls gegen Radosevic, McLean und Banic geholt hätte? oder 12 leichte Korbleger bei 12 von 15 Quote? eben!
oder in anderen Worten: Maccabi wird die Sau melken, die erfolgreich ist. Dreier, Fastbreak, Inside - die können einfach alles gut bis sehr gut.
Teams wie Alba haben dann nur eine reele Chance, wenn selbst alles stimmt und beim Gegner entweder vieles daneben geht oder Alba nicht ernst genommen wird. Selbst schuld, die Spurs zu besiegen, jetzt nimmt jeder Alba ernst
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I.
Alba trifft ein Drittel seiner Würfe, Makkabi hingegen deren zwei Drittel, auch das könnte ja ein Grund sein, warum das Spiel so glatt an die Gäste gegangen ist.
Im Prinzip war das Spiel eine Kopie der Begegnung gegen ZSKA:
Auch den Moskauern gab man den Dreier frei, die Gäste nahmen ob der schlechten Quote das Gastgeschenk aber nicht an. Alba, nicht ungastfreundlich gesinnt, gab daraufhin ein weiteres, in dem man die anschließenden Rebounds auch noch herschenkte.Gegen Makkabi wollte man offensichtlich nicht nur Sofos potentiellen Wurf kontrollieren, sondern auch seine möglichen Rebounds unter Vermeidung von vielen eigenen Fouls verhindern.
Das ist anhand der statistischen Werte auch gelungen, Sofo gelang außer Ringkämpfen wenig, und Alba gewann sogar die Rebounds - jedoch traf Makkabi im Gegensatz zu ZSKA eben schon die Dreier, sodass die eigene Fixierung in der Verteidigungstaktik von Anfang an vergebens war.
Was mich gewundert hat, ist, dass man dann nicht schnell entschlossen einen Plan B auf Tasche hatte, in dem man eben die Dreier und Passwege störte und ggf. dafür dann eben Zweier unterm Korb hergab.
Unter Luka P wurde hier immer gern die Eindimensionalität der Albataktik beschworen und ggf auch vehement angegriffen.
Unter Sascha O stellt sich die Situation nicht wesentlich anders da, nur, dass statt Problemen gegen US-amerikanische Wurf- und Springwunder nun ungelöste welche gegen Dreier-/Rebound-starke Teams Einzug gehalten haben.Letzte Saison hat man sich da mit individueller Klasse in der heimischen Liga behelfen können (und das hilft ja derzeit auch gegen Teams von Crailsheim bis Bayreuth und Göttingen immer noch - und die Spiele gegen die Kleinen werden die Reihenfolge am Ende der Hauptrunde in der BBL entscheiden, würde ich meinen), aber diese Saison sehe ich diese Klasse noch nicht wirklich aufblitzen.
II.
Ich bezweifele derzeit, dass ZSKA oder Makkabi in dieser Saison eine besondere Rolle in der Euroleague haben werden.
Dazu sind die Spiele gegen Alba für mich zu wenig aussagekräftig.
Findet sich ein Gegner, der Makkabis Wege weit weg vom Korb stören kann, dann hilft Sofo unterm Korb kaum mehr weiter.
Auch ZSKA hatte ja, wie oben angeführt, ein simples Rezept gegen Alba parat gehabt - neben der individuellen Qualität der einzelnen Spieler.III.
Die Euroleague bleibt - gefangen in den derzeitigen finanziellen Strukturen - eine Zweiklassengesellschaft.
Die Hauptrunde ist für die Spitzenteams eher eine Rundreise durch die Hallen Europas, im Top 16 entscheiden sich die Platzierungen für die anschließenden Playoffs und erst danach geht es richtig zur Sache, aber in den Playoffs kann eben jeder immer jeden schlagen.
Auf Anhieb will mir jedenfalls kein krasser Außenseiter einfallen, der mal unter die letzten Acht oder gar ins Top4 eingezogen wäre.Das ist dann so langweilig wie die CL im Fussball, dort werden an die Dauerteilnehmer aus Spanien, England, Italien oder Deutschland schon von vornherein so große Prämien ausgeschüttet, die bei den kleinen Vertetern - wie jetzt zB der Meister Bulgariens - zur Abdeckung ganzer Spielzeiten ausreichen würde.
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@jonber: Klar, weiss man es nie vorher, aber ich kann basierend auf dem Bekannten Chancen und Risiken der jeweiligen Strategien abwägen.
Edit: und ja, in-game Anpassungen -der berühmte Plan B- war auch nicht präsent. Da geb ich dem schnorri voll recht.Wenn ich mich entscheiden müsste “An den Schützen bleiben” vs. “Sofo dichtmachen/doppeln” gegen Maccabi(!), dann würde ich definitiv ersteres tun.
Warum?
- Maccabi hat sehr gute Schützen und ist super-athletisch. Das heisst, wenn ich ersteinmal ausser Position bin (was beim Doppeln per Definition der Fall ist), ist es hier durch Rotationen fast unmöglich den Vorsprung wieder wettzumachen
- Schützen brauchen Rhythmus. Ihnen bereits zu Beginn des Spiels mehr oder weniger freiwillig einfache Würfe zu geben, gibt ihnen genau jenen Rhythmus…
- Sofo ist mehr Mythos als wirkliche Gefahr. Soll er mir doch erstmal im Spiel beweisen, dass er allein nicht zu stoppen ist! Wenn er mir 4/4 einschenkt und Fouls zieht, dann kann ich ihn immer noch punktuell doppeln.
- Sofo hält doch kaum noch wirkliche Minuten durch. Der rennt vier Angriffe wie ein Berserker nach vorn um tiefe Position zu bekommen - und dann ist er fertig und geht auf die Bank.
Nun gut, das war aber nicht das einzige Problem von ALBA. Ich hab mir grad nochmal die erste HZ angekuckt, und wie -ja hilflos- ALBA gegen die Zone von Maccabi agiert hat, war schon traurig. Man hatte ja zT offene looks, ob am perimeter oder im Freiwurfbereich, aber keiner hat mal geworfen sondern immer nur weitergepasst… als wenn es eine Strafe geben wird, wenn man mal mit mehr als 10s auf der Shotclock abschließt…
Gegen gute Teams bekommst du nicht unendliche viele gute Chancen ein einem AngriffBesonders Giffey hat seit einigen Spielen schon gar keine Traute mehr. Dabei ist Dreier sein Go-to-move … aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit, verweigert er und fängt lieber an zu dribbeln. Was ist ein Shooter, der nicht shooted?
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Wenn Makkabi denn so “super-athletisch” ist, wie behauptet, dann gab es wohl noch kein Berliner Team, welches gegen ein solches je ernsthaft hätte gegen halten können.
Bei allen Alba-Teams der letzten 25 Jahre war das Thema Athletik sicher nicht das herausragende Element gewesen.
Ich sage mal “Mike Penberthy”….
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Bin ja beruhigt, dass anscheinend doch noch ein paar mehr Leute das selbe Spiel geschaut haben wie ich…
Athletiktrainer:
…wie -ja hilflos- ALBA gegen die Zone von Maccabi agiert hat, war schon traurig. Man hatte ja zT offene looks, ob am perimeter oder im Freiwurfbereich, aber keiner hat mal geworfen sondern immer nur weitergepasst… als wenn es eine Strafe geben wird, wenn man mal mit mehr als 10s auf der Shotclock abschließt…
Gegen gute Teams bekommst du nicht unendliche viele gute Chancen in einem Angriff.So wird’s wohl sein… (ohne Quatsch!) Beobachte das schon einige Zeit: Wenn man (unerwartet) frühzeitig einen guten Wurf bekommt, wird nochmal zur Uhr geschielt und meist lieber abgebrochen, um dann oft einen schlechteren Wurf nehmen zu müssen. (Ob der dann trotzdem reingeht, ist ne andere Geschichte…)
Noch mehr hat mich geärgert, dass während eines Angriffs durchaus etwas Tempo aufgenommen wurde durch “gutes” Passen, man also schon ahnte, dass der nächste oder übernächste Mann einigermaßen frei zum Wurf sein würde, wurde prompt wieder rausgenommen und vorbei wars. Dann eben irgendein Wurf, da “plötzlich” nur noch 6 sec… -
Wenn Makkabi denn so “super-athletisch” ist, wie behauptet, dann gab es wohl noch kein Berliner Team, welches gegen ein solches je ernsthaft hätte gegen halten können.
Bei allen Alba-Teams der letzten 25 Jahre war das Thema Athletik sicher nicht das herausragende Element gewesen.
Ich sage mal “Mike Penberthy”….
Mit Penberthy hätte die Dreierquote aber gestern besser ausgesehen…
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Ach? Das Doppeln / Trippeln von Sofo war keine so tolle Idee? - Thank you, Capt’n Obvious! Wie man ernsthaft auf die Idee kommen kann, es hätte keinen “Plan B” gegeben … *kopfschüttel" (eher schon head banging). Das war doch sowas von offensichtlich! Später, freilich deutlich zu spät, wurde ja klar umgestellt. Radosevic hat so gut wie möglich Sofos Wurf erschwert, das hat auch ganz gut funktioniert. So gut, dass Schortsanidis kaum noch gebracht wurde (beneidenswert, wer da personell eine Vielzahl anderer Möglichkeiten hat). Ab dieser Umstellung war Alba auch gar nicht mehr sooo hoffnungslos unterlegen. Aber klar, zwischen Maccabi Tel Aviv und Alba Berlin gibt es auch ganz objektiv einen Qualitätsunterschied. Für eine Siegchance muss Alba einfach nahe am Optimum performen und darf sich auch solche (imo) taktischen Fehler wie das Doppeln von Big Sofo nicht leisten.
Was ich auch nicht so komplett nachvollziehen kann, sind Behauptungen, der Dreier wäre bei Alba so überhaupt keine Option, ausschliesslich mal ein “Notwurf”. Eine zumindest gewagte Aussage über das mit Abstand beste Dreier-Team der Liga (fast 50 %). Das wäre dann schon seeeeeehr viel Glück, wenn von all diesen Notwürfen auch noch jeder zweite reingeht! Da sag ich mal: Immer hübsch weiter notwerfen!
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Dreier: Die Rede ist hier schon vom gestrigen Spiel (siehe Titel ), nicht vom BBL-Schnitt, der auch noch durch die “übergute” Performance gg schwache Crailsheimer verzerrt wird.
“Gefühlt” waren das überwiegend eher Notwürfe, selbst die freieren sind ja nicht gefallen. (12,5 %, nix 50…)
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Was mir aufgefallen war, wenn man schnell am gegnerischen Korb war wurde das Tempo plötzlich langsam und es wurde die Zeit runtergespielt. Freie Würfe nicht genommen. Es muss eine Steigerung her, wenn man gerade sieht wie Zagreb gg. Moskau führt.
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@ Dio
Wann wurde denn umgestellt?? Als Makkabi 20 Punkte weg war?? Da haben die Israelis auch nen großen Gang raus genommen.
….
Spielgeschwindigkeit
Das langsame Offensive Spiel galt doch nur der Schadensbegrenzung.
Die Gäste sind in Minuten im zweiten Viertel davon gestürzt. Hätte man dasselbe Spieltempo aufgenommen, dann wäre bei DEN unterschiedlichen Wurfquoten ein noch größeres Desaster möglich gewesen.Das ist der Unterschied zwischen Makkabi und Alba, die Gäste können auch mit verhältnismäßig wenig Geld ein Topteam bauen, weil man als Spieler davon ausgehen kann, dass man sich in Europa viel mehr präsentieren kann.
Bei Alba kann man sicher auch glänzen, aber selten in den Playoffs der El. -
Was ich auch nicht so komplett nachvollziehen kann, sind Behauptungen, der Dreier wäre bei Alba so überhaupt keine Option, ausschliesslich mal ein “Notwurf”. Eine zumindest gewagte Aussage über das mit Abstand beste Dreier-Team der Liga (fast 50 %). Das wäre dann schon seeeeeehr viel Glück, wenn von all diesen Notwürfen auch noch jeder zweite reingeht! Da sag ich mal: Immer hübsch weiter notwerfen!
Nur hat die Trefferquote reichlich wenig damit zu tun, wie häufig diese Option (der 3er) bei ALBA denn in der Offense zum Einsatz kommt…
ALBA nimmt in der Liga bis jetzt gerade mal 13,2 Dreier pro Spiel - das ist der letzte Platz. Nur ca 20% ihrer Abschlüsse sind 3er, ebenfalls letzter Platz. Ok, da wird sich das noch etwas ändern, denn da man gegen Göttingen, Crailsheim usw nach Belieben zum Korb gekommen ist, hat man natürlicherweise weniger von aussen werfen müssen.Trotzdem ist der Trend eindeutig, dass unter Obradovic generell Dreier eine geringere Rolle spielen.
2014/15 (Hauptrunde): Platz 18 in genommenen Dreiern (13,2) , und %ualer Anteil (19,8%)
2013/14 (Hauptrunde): Platz 16 in genommenen Dreiern (19,7) , und %ualer Anteil (27,9%)
2012/13 (Hauptrunde): Platz 16 in genommenen Dreiern (17,1), und %ualer Anteil (24,4%)wenn jemand mal Muße hat, da kann er ja mal nachschauen, wie häufig ALBA Dreier wirft wenn noch genug Zeit auf der Uhr ist (zB >5s) vs. wie häufig, wenn die Uhr am Ablaufen ist.
These: ein Großteil der genommenen Dreier sind spät in der Shotclock. Wenn noch “genug” Zeit auf der Uhr ist, werden hingegen hauptsächlich 2er genommen (prozentual von allen Würfen).Aber das geht hier wahrscheinlich schon arg ins off-topic
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Mal ne frage hat einer mitbekommen was mit Stojanovski war habe in nur humpeln sehen und dann war er nicht mehr auf der Bank?
Knieprobleme, 10 Tage Pause.
http://www.bz-berlin.de/berlin-sport/alba-berlin/darum-legte-alba-einen-euroleague-fehlstart-hin
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Dreier: Die Rede ist hier schon vom gestrigen Spiel (siehe Titel ), nicht vom BBL-Schnitt, der auch noch durch die “übergute” Performance gg schwache Crailsheimer verzerrt wird.
“Gefühlt” waren das überwiegend eher Notwürfe, selbst die freieren sind ja nicht gefallen. (12,5 %, nix 50…)
Aufs gestrige Spiel gesehen stimmt das - natürlich! Es wurde (bzw. wird) hier aber (entgegen des Titels ) zum “Grundsatzproblem” erhoben. Die These, bei Alba wäre der Dreier absolut keine Option und es würden fast ausschliesslich Not-Dreier mit Ablauf der Uhr genommen, halte ich für ausgesprochen fragwürdig. Die Zahlen sprechen da auch ganz klar eine andere Sprache. Mit Not-Dreiern erzielt man mit Sicherheit nicht so eine Quote! (Gestern waren diverse Notdreier dabei, verbunden mit der dazu passenden Quote). Richtig ist (so grundsätzlich), dass Alba statt einen guten Wurf zu nehmen, versucht, einen noch besseren zu kriegen. Deshalb haben sie nicht nur die beste Dreierquote, sondern auch noch die beste Zweierquote und daraus mathematisch zwingend folgend, die insgesamt beste Wurfquote der Liga. An dem grundsätzlichen Ansatz kann also nicht komplett alles falsch sein.
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Ich würde das Dreierproblem auch nicht zu isoliert betrachten wollen. Statistiken haben ja immer den Nachteil, dass ihnen das Ganze einer Sache abgeht.
Mit der geringen Zahl genommener Dreier (10) hätte ALBA fast in Málaga gewonnen.
Grundsätzlich kommt mir der Gegner in der Diskussion jetzt etwas zu kurz. Immerjin war es der EL-Champion und immerhin hat der eigene Coach, Guy Goodes auf der PK als erstes statement geäußert: “It was a perfect game” und hinzugefügt, “especially in defense”.
Grundsätzlich ist Maccabi eines der am schwersten zu bespielenden Teams in Europa, weil sie sich stärker als andere Teams auf das Spiel des Gegners einlassen können. Das betraf gegen ALBA vor allem den physischen Teil und die Defense, aber auch Real Madrid durfte diese Erfahrung im EL-Finale machen, als man Favorit auf den Titel war und wenige davon ausgingen, dass Tel-Aviv sich auf das defensive (und kontrollierte) Spiel einlassen könnte. Das Finale wurde zu einer Demonstration, wie man die eigenen Stärken mit dem exakten Lesen der gegnerischen Stärken verbindet.
Der zweite unberechenbare Aspekt bei MTA ist, dass es seine Spieler sehr genau einsetzen kann, das war bei Tyrese Rice im FinalFour der Fall und das war diesmal mit Brian Randle der Fall. Maccabis Staff hat die Gabe, das Potential eines Spielers in und für die Gesamtsituation eines Spiels ziemlich genau zu antezipieren. Deswegen kommen sie eben fast ohne echte Stars aus.Grundsätzlich wird Basketball vom Tempo bestimmt und ALBA hat das in der Vorgabe richtig gemacht, das Tempo über Ausspielen der 24 Sek. zu kontrollieren. Man war da im zweiten Viertel etwas lässig. Das Ergebnis war der 0:17-Lauf und der reichte ja. Aber zur Spielkontrolle muss eben eine Mischung aus kontrolliertem Pass und Geschwindigkeit desselben und Lesegeschwindigkeit der Situation hinzukommen und da war Maccabi - wenig verwunderlich - ALBA schlichtweg überlegen. Exemplarisch eine Situation aus der zweiten Halbzeit. Man hat King in der Ecke gut freigespielt, er setzt zum noch relativ freien Dreier an, merkt, dass sein Gegner aber sehr schnell daherkommt und passt zum noch freien Hammonds (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) hinüber. Der Pass ist aber den Tick zu langsam, den der israelische gegenspieler von Hammonds braucht, um einen freien Dreier unmöglich zu machen. Maccabis Defense war eben fokussiert und konzentriert (it was a perfect game), deren Spiel- und Lesetempo der Situationen ist eben ausserordentlich und daher als Maßstab für ALBA nur von geringem Wert (weil zumindestens in dem Spiel in einer anderen Liga angesiedelt)
Damit meine ich nicht BigSofo. Er dient eigentlich nur als Stoppschild. ALBA hat sich drauf eingelassen und so funktionierte er. Wie gesagt, meiner Meinung nach war das nicht nötig, aber Radosevic hat in den beiden Spielen zuvor schon noch die “Rookie”-Erfahrungen in der EL machen müssen, immerhin waren seine Gegenspieler Kaun und Vazquez Matchwinner, da wollte man wohl auf Nummer sicher gehen. Die Antezipation des Spiels hat da eben nicht geklappt. Aber auch da gilt: es war der Champion, der kam und eines Champions würdig gespielt hat.
Mehr ist eigentlich nicht passiert. -
… Die Zahlen sprechen da auch ganz klar eine andere Sprache. Mit Not-Dreiern erzielt man mit Sicherheit nicht so eine Quote! (Gestern waren diverse Notdreier dabei, verbunden mit der dazu passenden Quote). Richtig ist (so grundsätzlich), dass Alba statt einen guten Wurf zu nehmen, versucht, einen noch besseren zu kriegen. Deshalb haben sie nicht nur die beste Dreierquote, sondern auch noch die beste Zweierquote und daraus mathematisch zwingend folgend, die insgesamt beste Wurfquote der Liga. An dem grundsätzlichen Ansatz kann also nicht komplett alles falsch sein.
Offensichtlich reden wir aneinander vorbei. Der Punkt war der, welche Rolle bzw Bedeutung 3er in ALBAs Offense haben. Und das hat mit der Trefferquote mal absolut nichts tun. Wenn wir in der Saison jetzt 1/1 und 100% von downtown wären, wäre ALBA noch lange kein 3-Punkte-Team.
Ich glaube, man kann nicht ernsthaft bestreiten, dass 3er-Werfen in Obradovics Konzept definitiv eine eher untergeordnete Rolle spielt. Das Spiel soll über inside aufgezogen werden.
Und das nicht erst seit heute. Ist doch kein Zufall, dass man in jedem der letzten drei Jahre zu den Schlusslichtern in 3er Versuchen pro Spiel gehört. (12/13: drittletzter, 13/14: drittletzter, 14/15 bis dato letzter). Aber da braucht man nichtmal auf die Zahlen zu kucken, sondern einfach nur mal den Aussagen lauschen.
Ob man das nun schlecht oder gut findet, das soll jeder für sich selbst bewerten.
Nur das Märchen, dass ALBA nun irgendwie ein “Drei-Punkt-Team” wäre, kann ich so nicht stehenlassen. OT Ende.–-
On-Topic: Abdul-Jabbar hatte aber vollkommen Recht, dass andere Probleme hier größer waren, zB die relative Hilflosigkeit gegen die Zone. Und natürlich muss man Maccabi einfach auch Credit geben, weil sie wirklich hervorragend gespielt haben.0-3 und dabei schon zwei Heimspiele verloren zu haben, ist leider ein sehr ungünstiger Start. Top16 ist in weiter Ferne, aber noch nicht verloren.
Edit: Zitat korrigiert. Stammte natürlich nicht von numero11
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Zum Spiel unten auf dem Feld scheinen mit alle Aspekte ausgeleuchtet. Dann würde ich noch einen zu den Zuschauern los werden wollen.
Ich fand es extrem angenehm, dass viele und auch laute Maccabi-Fans da waren, aber die Anzahl an Isarel-Flaggen im Vergleich zu den letzten Spielen hier deutlich zurück gegangen ist. Unterstellt leben hier halt zur Zeit viele Israelis, die nicht auf die Idee kommen, mit den Fahnen rumzuwedeln, denn sie finden Israel (genauer vielleicht die aktuelle Lage und Politik) möglicherweise nicht soooo dolle … weshalb sie hier leben - nicht nur wgen Schokopudding für 19 ct (siehe Süddeutsche Zeitung und praktisch gesamte israelische Presse) …
Und damit es keiner hier falsch einordnet: Ich habe auch türkische Flaggen bei Gala-Spielen nicht besonders gut vertragen.
Was haben solche Flagge auch bitte beim Spiel von Teams aus zwei Städten mit extrem multinationalen Spielermischungen zu suchen?
Schwarz / rot / auf-dasEuch-der-Teufel-holt -Flaggen wären natürlich der Worstcase - aber kommt glücklicherweise weder hier noch auswärts vor.
Also bitte mehr solche Auswärts-Fans in Partylaune, wie am Donnerstag. War vielleicht deshalb auch die eigene Stimmung so gelöst … ja komplett losgelöst vom Spiel ?
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@Hup Hup Hup: Nationale Symbole bei Vergleichen von Vereinen finde ich auch nicht so schick, egal welche Sportart, egal welcher Nation die Symbole zugeordnet werden können, aber das Fass dürfen / sollen / wollen wir hier nicht aufmachen.
@Abdul-Jabbar: Das wäre ein schöner Schlussbeitrag für diesen thread gewesen, aber …
@Athletiktrainer:… Die Zahlen sprechen da auch ganz klar eine andere Sprache. Mit Not-Dreiern erzielt man mit Sicherheit nicht so eine Quote! (Gestern waren diverse Notdreier dabei, verbunden mit der dazu passenden Quote). Richtig ist (so grundsätzlich), dass Alba statt einen guten Wurf zu nehmen, versucht, einen noch besseren zu kriegen. Deshalb haben sie nicht nur die beste Dreierquote, sondern auch noch die beste Zweierquote und daraus mathematisch zwingend folgend, die insgesamt beste Wurfquote der Liga. An dem grundsätzlichen Ansatz kann also nicht komplett alles falsch sein.
Offensichtlich reden wir aneinander vorbei. Der Punkt war der, welche Rolle bzw Bedeutung 3er in ALBAs Offense haben. Und das hat mit der Trefferquote mal absolut nichts tun. Wenn wir in der Saison jetzt 1/1 und 100% von downtown wären, wäre ALBA noch lange kein 3-Punkte-Team.
Ich denke nicht, dass die (sinngemäße) Aussage, der Dreier wäre bei Alba absolut keine Option und käme hauptsächlich in Form von Notdreiern vor, irgendwie mißverständlich wäre und man da irgendwie aneinander vorbei reden könnte. Diese Aussage halte ich nach wie vor für nicht belegbar und auch wortreiche Erläuterungen konnten es im nachhinein nicht sinnvoller machen. Wenn man als Team knapp 61 % Zweier trifft, müsste man als Coach komplett behämmert sein, da Dreier schiessen zu lassen, als gäbe es kein Morgen mehr. Nichtsdestotrotz ist der Dreier eine Option, wenn auch nicht die allererste. Selbstverständlich hat die Quote als Aussage darüber, wie erfolgreich eine Variante ist, ganz entscheidenden (DEN entscheidenden) Einfluss darauf, wie häufig man sich für die eine oder andere Option entscheidet. Generell ist aber ein gut funktionierendes System (bzw. Systeme) am Brett auf Dauer verlässlicher, als der Wurf von aussen, der doch mehr von aktueller Form, shooting touch usw. abhängig ist.
@Athletiktrainer:… nur das Märchen, dass ALBA nun irgendwie ein “Drei-Punkt-Team” wäre, kann ich so nicht stehenlassen. OT Ende.
Wer oder was soll denn mit so einer “These” widerlegt werden? Es ist ja regelrecht absurd, irgendwie scheinbar Thesen zu widerlegen, die nicht ansatzweise aufgestellt wurden! Das “Märchen” ist doch einzig und allein zu behaupten, irgend jemand hätte jemals von Alba als Dreier-Team gesprochen!
@Athletiktrainer:0-3 und dabei schon zwei Heimspiele verloren zu haben, ist leider ein sehr ungünstiger Start. Top16 ist in weiter Ferne, aber noch nicht verloren.
Ich dachte, es wäre hier allgemeiner Konsens, dass man Limoges und Zagreb hinter sich lassen müsse. Und tatsächlich deutet sich eine ziemlich klare Zweiteilung der Gruppe an, drei oben, drei unten. Ein Sieg gegen einen der oberen Drei wäre natürlich schön (in mehrerer Hinsicht) und in Malaga hätte es fast geklappt, aber wirklich gewinnen muss man die Spiele gegen Limoges und Zagreb. Nun hat man aber noch nicht mal gegen die gespielt, also weder gewonnen noch verloren. Limoges und Zagreb ihrerseits haben auch noch nichts gewonnen, ausser zwangsläufig das eine Spiel gegeneinander (in diesem Fall Limoges zu Hause). Es ist nicht mal ein Dreiervergleich zwischen den unteren drei Teams mit je 2 Siegen ausgeschlossen. Warum nun alles in weite Ferne gerückt sein soll, weil man die Spiele verloren hat, bei denen eh keine wirklich große Siegchance bestand und die wirklich entscheidenden Spiele noch nicht mal gespielt sind, führt bei mir mal wieder zu “head banging”.
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ALBA-Fans, was haltet Ihr davon, daß es nicht daran liegt, daß die Berliner Spieler keine Dreier werfen können, sondern daß ihr Trainer das Team einfach schlecht auf den Gegner vorbereitet hat? In der Offensive war ALBA einfach machtlos. Obradovic hat sich nicht gegen Maccabis wechselnde Verteidigung nicht vorbereitet, nicht gegen die berühmte Match-up Zone.
Ich mag dieses Berliner Team. auch letztes Jahr schon. Ich finde, das ist das einzige BBL-Team, welches ein Gesicht hat. Das ist der Verdienst des Trainers. Allerdings ist Obradovic auch der Grund dafür, weshalb dieses Team immer limitiert sein wird und nie das komplette Potential abschöpfen kann. Obradovic ist ein guter Trainer, wird aber nie ein guter sein, solange er in seinen Mustern verfangen ist. Man muss Spielern auch etwas Freiraum geben, vor allem den Amerikanern. Wenn jeder weiß, daß er beim geringsten Verstoß vom Trainer vor 15.000 Zuschauern zusammengefaltet und auf die Bank gesetzt wird, wird er die kreative Verantwortung weiterschieben. Manchmal muss man nach Instinkt spielen. Dazu war ALBA gegen Makkabi einfach unfähig.
Klar ist ALBA dieses Tempo nicht gewohnt und Makkabi kann sehr rasant spielen, vor allem wenn noch die Würfe von außen fallen. Aber Makkabi hat mit ALBA gespielt, während ALBA einfach Angst hatte und planlos war. Da hat Obradovic versagt. Wenn das Team auch lockerer spielen kann, sind sie für mich der Favorit auf die deutsche Meisterschaft. Wenn nicht, bleiben sie limitiert.
Last but not least, ALBA hat niemanden, der Sofo 1-1 halten kann. Er geht rein, setzt seinen Verteidiger binnen 5 Minuten mit 3 Fouls auf die Bank und punktet auch noch dabei. Es ist das gängige Mittel aller Teams, ihn zu doppeln, Nur muss man wissen, über welche Seite man dabei zu kommen hat. Der Verteidiger macht die Mitte zu und die Hilfe kommt über die baseline -> Erfolg möglich. Die Hilfe kommt von der Seite, wo Sofo ihn sieht -> der Pass nach außen kommt rechtzeitig. Auch das hat Obradovic nicht gemerkt. Trotz des triple teams hatte der Center von Maccabi keinen einzigen Ballverlust. Um ehrlich zu sein, habe ich den Berlinern eine deutlich bessere Rolle gegen Maccabi zugetraut.
Auf! Nächste Woche Limoges schlagen!
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ALBA-Fans, was haltet Ihr davon, daß es nicht daran liegt, daß die Berliner Spieler keine Dreier werfen können, sondern daß ihr Trainer das Team einfach schlecht auf den Gegner vorbereitet hat? In der Offensive war ALBA einfach machtlos. Obradovic hat sich nicht gegen Maccabis wechselnde Verteidigung nicht vorbereitet, nicht gegen die berühmte Match-up Zone.
Der Kommentator auf Sport1 berichtete während der Übertragung, dass Maccabis Verteidigung sehr wohl in der Woche vor dem Spiel ein großes Thema im ALBA-Training war, dass man da bei der Simulation dieser Defense aber schon gemerkt hat, dass man dagegen nicht klar kommt.
Erklärt vielleicht ein wenig die Mutlosigkeit der Berliner.
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Richtig. Aber eine woche training und Profis können gegen eine matchup Zone nichts ausrichten? Es wurde ja nicht das Rad neu erfunden. Dieses Maccabi Team ist nicht das allerbeste defensiv. Zumindest jetzt nicht. Trotzdem null Chancen. Wie hätte es denn 2010-11 ausgesehen, als sich die Gegner reihenweise ins Hemd machten, als sie die Mittellinie überqueren mussten? Ich rate jedem einpaar Spiele dieser Mannschaft im Netz anzusehen. Übrigens, da war pargo das erste mal bei Maccabi.