Basketball - Weltmeisterschaft 2014 in Spanien
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Schön zu sehen, dass die Diskussion hier wieder sachlicher wird.
Die USA haben eindrucksvoll bewiesen, dass ihnen die Vormachtstellung im Basketball nicht ohne Weiteres zu nehmen sein wird. Es wurde ja bereits auch schon die Frage aufgeworfen, ob die Kluft zwischen den USA und dem Rest der Welt sogar wieder größer geworden ist. Das glaube ich nicht!
Was wir in den letzten Jahren gesehen haben, ist, dass sich USA Basketball an das FIBA-Spiel angepasst hat, ohne dabei seine ganz speziellen Vorteile, insbesondere im athletischen und individuellen Bereich zu vergessen. Die daraus resultierenden Erfolge kann man jetzt auf zweierlei Arten lesen:
1. Sie sind Ergebnisse von so bedeutenden Verbesserungen und daher als Vergrößerung des Abstandes zum Rest der Basketball-Welt zu werten.
2. Sie sind lediglich Ergebnisse von Prozessen, die vorhandenen Potentiale perfekt auszuschöpfen. Demnach ist der Abstand nicht größer geworden, sondern war immer der gleiche, mit dem Unterschied, dass sich USAB in den 2000ern zu sicher war und deshalb weder aus der Organisation, noch aus dem Team alles rausgeholt hat.Im Endeffekt kommt es auf das Gleiche heraus. Entscheidend ist, wie das Programm aufgezogen wird. Das nationale Sportfördersystem spielt eine wichtige Rolle, wie bereits erwähnt wurde. Und hier sind die USA eben ganz anders ausgerichtet, als z.B. Deutschland. Da wird sich so schnell auch nichts dran ändern und wenn man mal bedenkt, dass der Sport die schönste Nebensache der Welt ist, finde ich das auch ok.
Was aber meiner Meinung nach auch dafür spricht, dass die Kluft nicht größer geworden ist, ist der Fakt, dass zahlreiche Teams sich gerade im Umbruch befinden und/oder mit die wichtigsten Spieler gefehlt haben. Frankreich ohne Parker und Noah und anderen ist dennoch Dritter geworden. Es wäre mal interessant, alle Teams mit ihrem potentiell besten Kader aufzulisten. Logisch, auch die USA war nur mit der B-Mannschaft am Start, insofern ist anzunehmen, dass die Ergebnisse gegen ein Team mit LeBron, Durant und Co. ähnlich hoch ausgefallen sind. Doch ist schon zu betonen, dass z.B. der Unterschied zwischen Parker und Huertel (so gut Letzterer auch gespielt hat) wohl doch ein ganzes Stück größer ist, als der zwischen Durant und Paul George.
Insofern mein Fazit: die Kluft zwischen USA und dem Rest ist nicht größer geworden. Es folgt der nächste Anpassungsprozess: diesmal auf Seiten der FIBA-Länder.
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Der entscheidende Punkt für die Überlegenheit der Amis ist zu allererst der Stellenwert des Basketballs in den USA und die daraus und der Bevölkerungszahl resultierende Größe des Spielerpools, aus welchem die Elite rekrutiert wird.
Weiterhin kommt die Art und Weise der Elitenförderung dazu.
Das sind für den Rest der Welt aktuell nicht überbrückbare Differenzen.
Da kann man sich nun irgendwas zusammenphilosophieren.
An den wesentlichen Fakten, die entscheidende Vorteile darstellen, wird man nicht vorbeikommen.In den USA wachsen die Kinder mit Basketbällen auf.
In Europa mit einem Fußball.
Ich schätze, dass auf einen Jugendlichen, der in Deutschland Leistungsbasketball betreibt, mindestens 100 us-amerikanische Jugenliche kommen, die das gleiche Potenzial haben und - was am wichtigsten ist - auch als Talente erkannt werden.
Der Basketball bietet weiterhin in den USA eine ganz andere Motivation als in Europa.
Profibasketballer der NBA sind Superstars.
Profibasketballer der BBL sind einfach nur lang.
Außerhalb der Basketball-Fangemeinscheinschaft sind sie meist unbekannt.Solang der Basketball ein reines Nischendasein in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt führt,
wird die Situation so bleiben, dass die Amis sich nur selbst schlagen können.
Oder anders gesagt: Sie entscheiden selbst: Ob sie Weltmeister werden oder nicht.
Die Spiele bei der WM waren eine unglaubliche Demonstration.Es waren alles großartige Spieler, aber man muss sich hier immer vor Augen halten,
dass einige absolute Ausnahmespieler zuhause geblieben sind.
Gerade dieser Fakt ist einfach nur krass.
Spieler wie Drummond oder Plumlee haben in diesem Team von ihrer relativen Qualität her eigentlich nichts zu suchen.
In jedem anderen Team der Welt wären sie hingegen Starter. -
Europa sollte seine Lehren aus dieser WM ziehen. Die USA dominiert seit jeher diese Sportart.
Deshalb sollten Spielfeldgröße Linien, Regeln und Spielzeitensollten aus der NBA für die höchsten Spielklassen der jeweiligen Länder übernommen werden.Was ist das denn für eine Logik?
Was versprichst Du Dir davon?Der Grund dafür, dass die Amerikaner diesen Sport dominieren, sind nicht andere Spielfeldgrößen, -zeiten und Regeln.
Tja, das sehe ich anders. Die Amerikaner konnten doch in erster Linie ihr Spiel viel mehr in die Breite ziehen und Löcher schaffen, weil Sie eine größere Range haben.
Anderseits konnten Siebesser verteidigen, weil die Range der europäischen Mannschaften von vorneherein einen hablen bis Meter geringer ausgelegt ist.
Zudem waren Sie schneller im Umschaltspiel, weil Sie ansonsten größere Bereiche verteidigenmüssen, die jetzt weggefallen sind. -
Europa sollte seine Lehren aus dieser WM ziehen. Die USA dominiert seit jeher diese Sportart.
Deshalb sollten Spielfeldgröße Linien, Regeln und Spielzeitensollten aus der NBA für die höchsten Spielklassen der jeweiligen Länder übernommen werden.Was ist das denn für eine Logik?
Was versprichst Du Dir davon?Der Grund dafür, dass die Amerikaner diesen Sport dominieren, sind nicht andere Spielfeldgrößen, -zeiten und Regeln.
Tja, das sehe ich anders. Die Amerikaner konnten doch in erster Linie ihr Spiel viel mehr in die Breite ziehen und Löcher schaffen, weil Sie eine größere Range haben.
Anderseits konnten Siebesser verteidigen, weil die Range der europäischen Mannschaften von vorneherein einen hablen bis Meter geringer ausgelegt ist.
Zudem waren Sie schneller im Umschaltspiel, weil Sie ansonsten größere Bereiche verteidigenmüssen, die jetzt weggefallen sind.Das mag ja sein, dass dadurch kleine Vorteile erwachsen sind.
Aber das sind unbedeutende Vorteile.Du übersiehst die entscheidenden Punkte.
Das von Dir vorgeschlagene wird nicht dazu führen, dass die Amis auch nur ein Spiel verlieren. -
Solang der Basketball ein reines Nischendasein in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt führt,
wird die Situation so bleiben, dass die Amis sich nur selbst schlagen können.Warst Du schonmal in China, Philippinen, dem Baltikum, dem ehemaligen Jugoslawien oder Spanien? Wenn ja würdest du nicht sagen dass BBall in Europa & dem Rest der Welt ein Nischendasein führt.
Dazu kommt dass sich bei dieser WM die Spanier selbst geschlagen haben und somit die WM für die USA entschieden wurde. -
@ James Tiberius
Da magst Du ja gegenwärtig recht haben. Wie will man sich aber mit einem Konkurrenten ersthaft messen, wenn zum einen unterschiedliche Regeln und unterschiedliche Spielfeldbestimmungen deren ganz Spielweise das Jahr über unterschiedlich beeinflussen. Da zieht doch selbst bei gleichem finanziellen und sozialen Bedingungen derjenige den kürzeren, der sich auf einem niedirigeren Niveau bewegt.
Zudem ist das eine emotionale Ebene, wenn man sich immer durch eigene Regelungen seine eigene Nische schafft. -
@NoLookPass:
Auch denke ich nicht, dass das die 3. Garde der Amis war. Es fehlten Spieler, die den Spielstil aber wohl verändert hätten. Coach K hat sein Team wirklich super zusammengestellt mit Spielern, die ihre Rollen akzeptierten.Mir gefällt auch nicht die Aussage, dass es nur die 3. Garde war. Fakt ist aber auch, die „Starting Five“ mit den absoluten Top-Stars hat weitestgehend gefehlt. Trotzdem darf man Irving, Harden, Davis, Rose, Thomson oder Curry nicht zur 2. Wahl deklassieren. Diese Jungs würden als FA mit Kußhand und Max.-Contract von jedem NBA Team umworben. Selbst die Back-ups hatten überwiegend AllStar-Niveau. Man sieht, die USA kann auf ihre absoluten Top-Leute verzichten und sind trotzdem weit überlegen. Wenn man ehrlich ist, war die Schwächephase Anfang der 2000er der US Boys eher die Ausnahme.
Was kann man gegen diese Übermacht des US Teams machen? Sich auf die eigene Stärken besinnen und bessere Spieler hervorbringen.
Und hoffen, dass sie irgendwie als Team nicht funktionieren und mind. 10 der 12 Spieler einen schlechten Tag haben.Solange muss man akzeptieren, dass auch Spanien wohl nicht den Hauch einer Chance gegen dieses Team gehabt hätte. Wer hätte denn Irving, Curry, Thompson oder Harden in dieser Verfassung stoppen sollen? ich dachte anfangs auch, dass die Iberer die USA ärgern hätte können. Aber das US Team wurde einfach auch immer besser im Turnier. Was auch eine Qualität ist.
Ein Euro- oder Südamerika Auswahl wäre wohl ein Gegner mit gewissen Chancen gegen die USA. Das wäre doch mal eine interessantes Spiel.
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Solang der Basketball ein reines Nischendasein in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt führt,
wird die Situation so bleiben, dass die Amis sich nur selbst schlagen können.Warst Du schonmal in China, Philippinen, Litauen, Serbien oder Spanien? Wenn ja würdest du nicht sagen dass BBall in Europa & dem Rest der Welt ein Nischendasein führt.
Dazu kommt dass sich bei dieser WM die Spanier selbst geschlagen haben und somit die WM für die USA entschieden wurde.In einigen der Länder war ich schon, ja.
Und in Litauen bin ich sogar sehr guten Basketballern begegnet.Ich muss vielleicht, um das zu konkretisieren den Begriff Nischendasein abändern. Jedoch fällt mir kein anderer griffiger ein.
Die USA haben was das Spielerpotenzial angeht, die Frühförderung, die Spitzenförderung und die finanziellen Voraussetzungen und die finanzielle Perspektive für die Topspieler in dieser(!) Kombination weltweit mit Abstand die besten Voraussetzungen um Weltmeister zu produzieren.
Da gibt es kein Vertun.
Aus Deiner Liste könnte ich mir am ehesten China vorstellen, was das reine Potenzial angeht.
Auch weiß ich dass Basketball ne große Nummer dort ist.
Dennoch kannst Du Infrastruktur nicht annähernd vergleichen.Was Europa angeht, sehe ich da keine ernsthafte Chance.
Auch nicht für Spanien.
Gut, ein WM-Finale ist ein Spiel und da ist letztlich alles möglich,
aber auch da geht jemand anders als die USA nur als Sieger vom Platz, wenn die Amis mithelfen.(Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin kein Fan, des amerikanischen R&G,
aber aktuell sind die Vorteile der Athletik, der Qualität der Einzelspieler und der Coach, der aus den Superstars ein Team gemacht hat, so groß, dass da auch der beste europäische Teambasketball nicht mitkommt.) -
@ James Tiberius
Da magst Du ja gegenwärtig recht haben. Wie will man sich aber mit einem Konkurrenten ersthaft messen, wenn zum einen unterschiedliche Regeln und unterschiedliche Spielfeldbestimmungen deren ganz Spielweise das Jahr über unterschiedlich beeinflussen. Da zieht doch selbst bei gleichem finanziellen und sozialen Bedingungen derjenige den kürzeren, der sich auf einem niedirigeren Niveau bewegt.
Zudem ist das eine emotionale Ebene, wenn man sich immer durch eigene Regelungen seine eigene Nische schafft.Ich verstehe nicht, warum Du den Fokus so auf Spielfeldmaße legst.
Abgesehen davon sollten - rein logisch, nicht faktisch - die Amerikaner einen NAchteil dadurch haben, dass bei WMs nach FIBA-Regeln gespielt wird.
Kürzere Auszeiten, andere Schrittfehlerauslegung, z.b…Dass man in Europa die Dreierlinie nach hinten verlegt, wird nicht zu mehr Dreiern führen.
Zu mehr Dreiern führen mehr Training, früheres, intensiveres gezielteres Training und mehr Würfe im Spielerleben.
Um das zu fördern, helfen Hallenzeiten, Wurftrainer, Helfer, die die Bälle zupassen, usw…
Wie weit der Korb entfernt ist, ist eine Frage der Körperkraft und der Gewöhnung.Würden die WMs mit NBA-Dreierlinie gespielt, würde ich Dir recht geben, dass der europäiche Spielbetrieb, dies übernehmen sollte.
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Mir haben die Amerikaner ingesamt sehr gut gefallen und sie haben hinten raus ihren besten Basketball gespielt. Er ist attraktiv und erfolgreich. Von den Spaniern kann man das nicht behaupten und sie sind in Bestbesetzung angetreten. Sie haben versagt, als es darauf ankam. Naja, bis auf Pau und mit Abstrichen Navarro.
Alles andere ist für mich Besserwisserei oder Wichtigtuerei. Ein Beispiel ist der Experten-/Kommentatoren-Stolz von Körner, der sich bei jedem Spiel der USA und leider auch gestern immer wieder darüber auslassen musste, wie schlecht die Amerikaner gegen Zonenverteidigung aussehen und das Krzyzewski kein Mittel dagegen hat, obwohl sie jedes Spiel mit mindestens +30 gewonnen haben. Mike Krzyzewski hätte sich darüber vermutlich kaputtgelacht, hätte er das gehört…
Ich sehe nicht, warum die Amerikaner auch nur eine Sache an ihrem Spiel ändern sollten. Der Erfolg gibt ihnen recht, sie sind das team to beat. Sie spielen spektakulär und damit auch jederzeit für das Publikum. Anders als andere Nationen haben sie eine große Auswahl an Spielern, die es erschwert, ein Team aufzubauen, das über Jahre hinweg zusammenspielt. Dadurch können sie auch nicht den Systembasketball spielen wie andere Nationen, aber das müssen sie einfach auch nicht.
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Erstmal muss man sich vor dem alten und neuen Weltmeister verneigen. Ich hatte gehofft, die Serben würden cleverer agieren, aber scheinbar war das erreichen des Finales schon Erfolg genug.
Bleibt die Frage, ob eine derartige Dominanz auch in Zukunft bestehen bleibt. Und da würde ich mal sagen, dass hängt von den Chinesen ab, wie weit die hier ihre Förderung aufbauen. Ich denke in 1-2 Dekaden werden die Chinesen hier aufgeschlossen haben, insofern es entsprechende Programme gibt.Nach den USA fällt mir neben China kein anderes Land ein (vielleicht kommt Russland auch wieder) wo man bereit ist, Leistungssport-Roboter “heranzuzüchten”. -
Dass man in Europa die Dreierlinie nach hinten verlegt, wird nicht zu mehr Dreiern führen.
Zu mehr Dreiern führen mehr Training, früheres, intensiveres gezielteres Training und mehr Würfe im Spielerleben.
Um das zu fördern, helfen Hallenzeiten, Wurftrainer, Helfer, die die Bälle zupassen, usw…
Wie weit der Korb entfernt ist, ist eine Frage der Körperkraft und der Gewöhnung.Würden die WMs mit NBA-Dreierlinie gespielt, würde ich Dir recht geben, dass der europäiche Spielbetrieb, dies übernehmen sollte.
Ich glaube wir sind uns in der Meinung doch garnicht sehr weit auseinander. Es ist eine Sache der Gewöhnung, genaus das hat man doch gesehen, die Amerikaner sind es gewohnt über einen größeren Radius Druck auszuüben. Weshalb zum Beispiel die 3er Quote der andern Mannschaften gegen die USA auch nicht so gut war.
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Erstmal muss man sich vor dem alten und neuen Weltmeister verneigen. Ich hatte gehofft, die Serben würden cleverer agieren, aber scheinbar war das erreichen des Finales schon Erfolg genug.
Bleibt die Frage, ob eine derartige Dominanz auch in Zukunft bestehen bleibt. Und da würde ich mal sagen, dass hängt von den Chinesen ab, wie weit die hier ihre Förderung aufbauen. Ich denke in 1-2 Dekaden werden die Chinesen hier aufgeschlossen haben, insofern es entsprechende Programme gibt.Nach den USA fällt mir neben China kein anderes Land ein (vielleicht kommt Russland auch wieder) wo man bereit ist, Leistungssport-Roboter “heranzuzüchten”.Wollen wir das?? Geht es nicht auch anders??
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Erstmal muss man sich vor dem alten und neuen Weltmeister verneigen. Ich hatte gehofft, die Serben würden cleverer agieren, aber scheinbar war das erreichen des Finales schon Erfolg genug.
Bleibt die Frage, ob eine derartige Dominanz auch in Zukunft bestehen bleibt. Und da würde ich mal sagen, dass hängt von den Chinesen ab, wie weit die hier ihre Förderung aufbauen. Ich denke in 1-2 Dekaden werden die Chinesen hier aufgeschlossen haben, insofern es entsprechende Programme gibt.Nach den USA fällt mir neben China kein anderes Land ein (vielleicht kommt Russland auch wieder) wo man bereit ist, Leistungssport-Roboter “heranzuzüchten”.Wollen wir das?? Geht es nicht auch anders??
Wenn es nach mir geht nicht. Aber das ist wohl nun mal der Lauf der Geschichte. Und ich kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. Es wird immer ausreichend junge Menschen geben, die bereit sind, sich dafür herzugeben. In Ländern wie den USA oder China eben mehr, wenn die Alternative eben ein Leben in den Slums oder einfachste Jobs sind. Reißt man sich den Arsch auf, bekommt man ein Stipendium und die Möglichkeit reich zu werden.
Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich habe das Gefühl, dass es in Europa insgesamt etwas humaner abläuft. -
Glückwunsch an die USA, war zwar ein total glücklicher und unverdienter Sieg hatten dann
aber am Ende doch eben die Nase vorn.Knackpunkt für mich im ersten Viertel als die Serben mit 8 führten, Teodosic dann sein zweites Foul bekam, Krstic zwei einfache Dinger nicht macht und Djordjevic die Auszeit erst dann genommen hat als die Amis bzw Irving heiß gelaufen sind/ ist. Davor hatte man viele Fouls gerade den Big Men angehängt.
Die Brüder aus den Staaten hätten dann trotzdem gewonnen, aber so hätte man das Spiel vielleicht bis ins dritte Viertel etwas ausgeglichener gestalten können, die Körpersprache sah in der Anfangsphase nicht gut aus, erst als Irving zündete wurde es besser. Der Rest des Spiels ist dann ja schnell erzählt.Die WM insgesamt fand ich eher lahm, Zuschauezuspruch zu großen Teilen mies, sportlich kein absolut höchstes Niveau, Gruppeneinteilungen taten ihr übriges dazu usw…
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Ich weiß gar nicht was hier alle haben. Es war doch von vorne herein klar, das die USA WM wird! Der nur weil Pesic (damit hat er sich übrigens lächerlich gemacht) gesagt hat Spanien wird Weltmeister?
@Alfred hat schon den richtigen Ansatz, man sollte mal bald die NBA Regeln nach Europa einführen. Die Amis spielen aich 4 manchmal 5 mal die Woche (UND ZWAR 8 MINUTEN MEHR) pG! hier stöhnt man ja schon, wenn man 2 /(!!!) die Woche speilt.
Ich habe bis zu meinen 9. Lebensjahr in den Staaten gelebt und mache im Jahr 1-2 mal noch Urlaub da, es gibt High Schools die trainieren schon wie hier manche BBL Teams, da brauch niemand mit dem Doping gelaber kommen
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Erstmal muss man sich vor dem alten und neuen Weltmeister verneigen. Ich hatte gehofft, die Serben würden cleverer agieren, aber scheinbar war das erreichen des Finales schon Erfolg genug.
Bleibt die Frage, ob eine derartige Dominanz auch in Zukunft bestehen bleibt. Und da würde ich mal sagen, dass hängt von den Chinesen ab, wie weit die hier ihre Förderung aufbauen. Ich denke in 1-2 Dekaden werden die Chinesen hier aufgeschlossen haben, insofern es entsprechende Programme gibt.Nach den USA fällt mir neben China kein anderes Land ein (vielleicht kommt Russland auch wieder) wo man bereit ist, Leistungssport-Roboter “heranzuzüchten”.Wollen wir das?? Geht es nicht auch anders??
Wenn es nach mir geht nicht. Aber das ist wohl nun mal der Lauf der Geschichte. Und ich kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. Es wird immer ausreichend junge Menschen geben, die bereit sind, sich dafür herzugeben. In Ländern wie den USA oder China eben mehr, wenn die Alternative eben ein Leben in den Slums oder einfachste Jobs sind. Reißt man sich den Arsch auf, bekommt man ein Stipendium und die Möglichkeit reich zu werden.
Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich habe das Gefühl, dass es in Europa insgesamt etwas humaner abläuft.Naja, die Zustände gibt es in vielen Ländern in Europa auch.
Mittlerweile auch in Deutschland (Berlin; im Ruhrgebiet wird es sicher auch nichtmehr lang dauern).Aber hier kommt wieder der Faktor der relative und absolute Anteil Bevölkerung ins Spiel, die Basketball spielt und dann hier den Ausweg sehen könnte.
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Ich weiß gar nicht was hier alle haben. Es war doch von vorne herein klar, das die USA WM wird! Der nur weil Pesic (damit hat er sich übrigens lächerlich gemacht) gesagt hat Spanien wird Weltmeister?
@Alfred hat schon den richtigen Ansatz, man sollte mal bald die NBA Regeln nach Europa einführen. Die Amis spielen aich 4 manchmal 5 mal die Woche (UND ZWAR 8 MINUTEN MEHR) pG! hier stöhnt man ja schon, wenn man 2 /(!!!) die Woche speilt.
Ich habe bis zu meinen 9. Lebensjahr in den Staaten gelebt und mache im Jahr 1-2 mal noch Urlaub da, es gibt High Schools die trainieren schon wie hier manche BBL Teams, da brauch niemand mit dem Doping gelaber kommen
Du gibst Alfred Recht, der Regeln und Spielfeldmaße als den springenden Punkt ansieht, an anderer Stelle des Forums sogar eine Änderung der Korbhöhe fordert, argumentierst dann aber mit Trainingsbedingungen von 14-17-jährigen und der Menge, an Basketball, die gespielt wird.
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Natürlich hatten bei den USA einige Superstars gefehlt, aber das Team bestand schon größtenteils aus etablierten Allstars, (Harden First Team) (Rose MVP vor 2 Jahren),…vermutlich sind diese jungen auch hungriger als ein alter Wade oder Kobe.
Anders gesagt, dass USA jedes Spiel mit mind. 22 Punkte Differenz ist beeindruckend, aber ich glaube nicht, dass es deutlicher geworden wäre, wenn die “1. Garde” vor Ort gewesen wäre.
Letztendlich sind die Athletik, die Verteidigung und die Ausgeglichenheit des Kaders (bei individuell den stärkeren Spielern) für mich der ausschlaggebende Grund für diese Dominanz. Ich hatte gehofft, dass USA nach 64 Spielen endlich mal wieder ein Länderspiel verliert, aber unter diesen Umständen sind die Amerikaner NIE zu schlagen (Solange sie 3 Wochen mit den besten 20 Leuten sich vorbereiten auf die WM/Olympische Spiele mit Top-Trainern), sind sie für die anderen Teams einfach zu stark.In den Jahren als sie geschwächelt haben (im eigenen Land bei der WM z.B.), ist das Team fast ohne Vorbereitung angetreten.
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@ James Tiberius
Da magst Du ja gegenwärtig recht haben. Wie will man sich aber mit einem Konkurrenten ersthaft messen, wenn zum einen unterschiedliche Regeln und unterschiedliche Spielfeldbestimmungen deren ganz Spielweise das Jahr über unterschiedlich beeinflussen. Da zieht doch selbst bei gleichem finanziellen und sozialen Bedingungen derjenige den kürzeren, der sich auf einem niedirigeren Niveau bewegt.
Zudem ist das eine emotionale Ebene, wenn man sich immer durch eigene Regelungen seine eigene Nische schafft.Ich verstehe nicht, warum Du den Fokus so auf Spielfeldmaße legst.
Abgesehen davon sollten - rein logisch, nicht faktisch - die Amerikaner einen NAchteil dadurch haben, dass bei WMs nach FIBA-Regeln gespielt wird.
Kürzere Auszeiten, andere Schrittfehlerauslegung, z.b…Dass man in Europa die Dreierlinie nach hinten verlegt, wird nicht zu mehr Dreiern führen.
Zu mehr Dreiern führen mehr Training, früheres, intensiveres gezielteres Training und mehr Würfe im Spielerleben.
Um das zu fördern, helfen Hallenzeiten, Wurftrainer, Helfer, die die Bälle zupassen, usw…
Wie weit der Korb entfernt ist, ist eine Frage der Körperkraft und der Gewöhnung.Würden die WMs mit NBA-Dreierlinie gespielt, würde ich Dir recht geben, dass der europäiche Spielbetrieb, dies übernehmen sollte.
Hallenzeiten, Wurftrainer und Helfer, die die Bälle zupassen……Guter Punkt. Im ambitionierten Leistungsbereich im Jugendalter mangelt unter anderem mindestens oftmals an einem von den drei Faktoren. Hallen, die zu jederzeit begehbar sind und ehrgeizigen Trainern und Talenten zur Verfügung stehen, sowie qualifizierte Coaches, die den in Deutschland durchaus besser gewordenen Pool an jungen Spielern gerade im technischen und taktischen Bereich besser ausbilden.Deutschland und Frankreich haben allein von der Bevölkerungsgröße, Chancen in Europa am ehesten an die USA ranzurücken. Frankreich hat ja sogar eine echt vernünftige Mischung aus Athletikk und spielerischem Können, welches in Bestbesetzung die USA vllt. fordern kann. Spanien wird durch die gute Ausbildung der Talente auch weiterhin dazu gehören. Jugoslawien mit ihren fast 25 Millionen Einwohnern gibt es ja schon lange nicht mehr. Man stelle sich vor, die besten Basketballer aus Kroatien, Bosnien, Serbien, Slowenien etc…wären immer noch in einem Team. Das ist also ein weiterer Konkurrent weniger, der immenses Potenzial hatte.
Auf die bemerkenswerten Litauer, die sicher das beste aus ihren Möglichkeiten machen oder die Griechen, kann man nicht dauerhaft setzen. Die Big-Player in Europa, die Staaten mit Größe, Geld und Wohlstand braucht es, dazu dauerhafte Konzepte, um dem Basketball in den USA gefährlich zu werden. -
Wade und Bryant gehören meiner Meinung nach auch gar nicht mehr zu den besten 12 US-amerikanischen NBA-Spielern. Ähnliches gilt wohl für einen Deron Williams, der mal als einer der zwei besten Pointguards galt. Wie hätte also ein 1A-Team aussehen können?
Das mit den Positionen ist da ja nicht so einfach, da tendentiell die Spieler ab der Zwei im Vergleich zur NBA auf FIBA-Level eine Stelle nach “oben” rücken.
Auf Pointguard hat da wohl Chris Paul gefehlt. In der aktuellen Verfassung hätte man für ihn D-Rose cutten müssen. Darüber ob aber ein Westbrook wirklich (so viel) besser ist als ein Curry oder Irving, lässt sich aber streiten.
Auf Shootingguard war mit James Harden der wohl aktuell beste dabei, obwohl er ja bei der WM auf der Drei gespielt hat, was ja auch legitim ist. Ein Paul George wäre da dann natürlich auch noch da gewesen. Wohl an Stelle von DeRozan.
Auf Smallforward wäre im best case Kevin Durant gesetzt gewesen. Hier gibt es wohl die meisten Überschneidungen mit der Vier. Die beiden Positionen sind hier nur schwer zu trennen personell.
Auf Powerforward eine Rotation aus James, Anthony und Love? Oder Love auf Center? Und dann gäbe es da noch jemanden wie Aldridge und Griffin. So pervers das klingt: mit Faried würde ein Worldcup-Allstar rausfallen. Dazu natürlich Plumlee und Gay.
Auf Center würden hier wohl viele Dwight Howard sehen wollen. Gut, er hätte dabei sein müssen. An Stelle von Drummond. Aber mit Davis und Cousins war man hier auch schon auf Allstar-Niveau aufgestellt.Ich wage mich mal an eine depth chart:
Paul / Irving / Westbrook
Harden / George
Durant / Anthony
James / Love / Aldridge
Howard / DavisWenn man sich dagegen mal den Kader anschaut, der tatsächlich am Start war, kommt man (oder zumindest ich) zu dem Schluss, dass eigentlich nur Durant und James auf Grund ihrer Einzigartigkeit wirklich “gefehlt haben”. Alle anderen sind relativ austauschbar.
Daher glaub auch ich: dass ein “vollzähliges” Team USA nicht noch wesentlich dominanter gewesen wäre, sondern die Vollzähligkeit anderer Teams einen größeren Unterschied gemacht hätte. Schade, dass es nur eine Glaubensfrage ist, die nicht überprüft/beantwortet werden kann.
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Wenn es nach mir geht nicht. Aber das ist wohl nun mal der Lauf der Geschichte. Und ich kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. Es wird immer ausreichend junge Menschen geben, die bereit sind, sich dafür herzugeben. In Ländern wie den USA oder China eben mehr, wenn die Alternative eben ein Leben in den Slums oder einfachste Jobs sind. Reißt man sich den Arsch auf, bekommt man ein Stipendium und die Möglichkeit reich zu werden.
Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich habe das Gefühl, dass es in Europa insgesamt etwas humaner abläuft.Ich bin mir nicht sicher, ob human das richtige Wort ist. Seit wann ist es inhuman, sich den Allerweresten für ein Stipendium aufzureissen ? Im übrigen darf ich darauf hinweisen, dass all die hier Genannten eben diesen Weg beschritten haben. Sicherlich Einige nur ein oder zwei Jahre, Wenige nur bis zum Abschluss, aber alle hatten zunächst das Ziel Stipendium/College (und anschließend NBA) vor Augen. Was hat denn ein vergleichbarer 18-19 Jähriger in Deutschland vor Augen ? Genau hier fangen die Unterschiede doch an. Für eine U-NM nominiert zu werden ist wunderbar und ein tolles Ziel, nur mit Beginn der U20 wird es langsam schwierig, weil man sich dann eben entweder für Ausbildung oder Profi entscheiden muss, beides gleichzeitig ist kaum möglich. In den USA hat man mit dieser Entscheidung noch einige Jahre Zeit und in dieser kann man gut trainieren und gut studieren.
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Ich weiß gar nicht was hier alle haben. Es war doch von vorne herein klar, das die USA WM wird! Der nur weil Pesic (damit hat er sich übrigens lächerlich gemacht) gesagt hat Spanien wird Weltmeister
Lächerlich machst du dich eher ! Wie oft haste das nun erwähnt ? 100 mal ? Wusste nicht das man Tipps vor einem Turnier abgeben darf ! Aber du frisst ja wie wir alle wissen die Weißheit mit Löffeln…was hat Sveti gegen dich gemacht ? Dich mal gefeuert oder abgelehnt würde die Frustration deiner Beiträge erklären!
USA ist verdient Weltmeister geworden ! Punkt.
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Erstmal muss man sich vor dem alten und neuen Weltmeister verneigen. Ich hatte gehofft, die Serben würden cleverer agieren, aber scheinbar war das erreichen des Finales schon Erfolg genug.
Bleibt die Frage, ob eine derartige Dominanz auch in Zukunft bestehen bleibt. Und da würde ich mal sagen, dass hängt von den Chinesen ab, wie weit die hier ihre Förderung aufbauen. Ich denke in 1-2 Dekaden werden die Chinesen hier aufgeschlossen haben, insofern es entsprechende Programme gibt.Nach den USA fällt mir neben China kein anderes Land ein (vielleicht kommt Russland auch wieder) wo man bereit ist, Leistungssport-Roboter “heranzuzüchten”.Wollen wir das?? Geht es nicht auch anders??
Geht es nicht nur anders? Haben die Amis uns nicht gerade vorgemacht, dass Kreativität wichtiger ist als ein stures Durchlaufen von Spielzügen mit standardisierten Automatics?
Weil hier so oft von Athletik geschrieben wird, möchte ich einmal darauf hinweisen, dass im Team USA nur ein paar Ausnahmeathleten spielen, die nicht jedem Land zur Verfügung stehen. Rose und DeRozan waren die einzigen Guards mit einer Athletik, die die Gegner nicht hatten. Beide hatten keine große Rolle im Team. Thompson, Harden, Irving oder Curry, die alle größere Rollen hatten, sind doch nicht athletischer als ihre Gegner! Sie sind kreativer, technisch viel besser und sehen vielleicht schneller aus, weil sie eine so gute Ballbehandlung haben. Das sind keine Athleten, das sind Bewegungskünstler.
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Erstmal muss man sich vor dem alten und neuen Weltmeister verneigen. Ich hatte gehofft, die Serben würden cleverer agieren, aber scheinbar war das erreichen des Finales schon Erfolg genug.
Bleibt die Frage, ob eine derartige Dominanz auch in Zukunft bestehen bleibt. Und da würde ich mal sagen, dass hängt von den Chinesen ab, wie weit die hier ihre Förderung aufbauen. Ich denke in 1-2 Dekaden werden die Chinesen hier aufgeschlossen haben, insofern es entsprechende Programme gibt.Nach den USA fällt mir neben China kein anderes Land ein (vielleicht kommt Russland auch wieder) wo man bereit ist, Leistungssport-Roboter “heranzuzüchten”.Wollen wir das?? Geht es nicht auch anders??
Geht es nicht nur anders? Haben die Amis uns nicht gerade vorgemacht, dass Kreativität wichtiger ist als ein stures Durchlaufen von Spielzügen mit standardisierten Automatics?
Weil hier so oft von Athletik geschrieben wird, möchte ich einmal darauf hinweisen, dass im Team USA nur ein paar Ausnahmeathleten spielen, die nicht jedem Land zur Verfügung stehen. Rose und DeRozan waren die einzigen Guards mit einer Athletik, die die Gegner nicht hatten. Beide hatten keine große Rolle im Team. Thompson, Harden, Irving oder Curry, die alle größere Rollen hatten, sind doch nicht athletischer als ihre Gegner! Sie sind kreativer, technisch viel besser und sehen vielleicht schneller aus, weil sie eine so gute Ballbehandlung haben. Das sind keine Athleten, das sind Bewegungskünstler.
ich gebe dir in fast allem Recht. Aber zu behaupten, Curry, Irving, Thomson oder Harden wären keine überlegen Athleten im Vergleich zum Gegner? Nenn doch mal ein paar (aber welche, die nicht in der NBA spielen und trainieren). Sie lösen ihre Probleme nicht ausschließlich mit ihren körperlichen Vorteilen, aber sie sind eben immer ein bisschen schneller, springen höher, haben weniger Problem mit Körperkontakt usw. Sie sind halt beides. Vielleicht keine Freaks, aber trotzdem weit voraus.
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Geht es nicht nur anders? Haben die Amis uns nicht gerade vorgemacht, dass Kreativität wichtiger ist als ein stures Durchlaufen von Spielzügen mit standardisierten Automatics?
Weil hier so oft von Athletik geschrieben wird, möchte ich einmal darauf hinweisen, dass im Team USA nur ein paar Ausnahmeathleten spielen, die nicht jedem Land zur Verfügung stehen. Rose und DeRozan waren die einzigen Guards mit einer Athletik, die die Gegner nicht hatten. Beide hatten keine große Rolle im Team. Thompson, Harden, Irving oder Curry, die alle größere Rollen hatten, sind doch nicht athletischer als ihre Gegner! Sie sind kreativer, technisch viel besser und sehen vielleicht schneller aus, weil sie eine so gute Ballbehandlung haben. Das sind keine Athleten, das sind Bewegungskünstler.
Jetzt läuft es aber aus dem Ruder: Zu behaupten, ein ausgeprägter Systembasketball, wie es z.B. die Serben spielen sei “unkreativer” als das freie Spiel der US Amerikaner ist doch sehr weit hergeholt (um nicht zu sagen ein rechter Schmarrn, sorry)
Dein Punkt mit der Athletik hat was, aber da kommen wir eben zum Problem, dass man die einzelnen Aspekte nicht wirklich trennen kann: Irving ist ein Top-Athlet, hat aber zudem ein perfektes Ballhandling und einen verlässlichen Wurf – er (wie die meisten im Team USA) bringt das ganze Paket mit, ohne eine wirklich benennbare Schwäche. Zudem hilft es den besseren Athleten, wenn ihr Ballhandling mit den Sprint-Geschwindigkeiten mithalten kann, d.h. man kann als Guard nur so schnell rennen, wie man auch in der Lage ist den Ball zu kontrollieren. Da geben sich die Amerikaner einfach keine Blösse…
Dem gegenüber steht z.B. Teodosic, herausragendes Spielverständnis, gutes Ballhandling, Ok Wurf - aber, danach wirds schnell übersichtlich. Und das ist einer der besten Europäer im Wettbewerb.
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Erfrischend, auf SD (zumindest auf den letzten Seiten) mal wieder eine recht sachliche Diskussion zu lesen.
Um den Erfolg der USA -und damit auch den Abstand zum Rest der Welt- mal zu verdeutlichen: die haben mit einem B-Team immer noch jedes Spiel mit über 20 Punkten gewonnen. Ich glaube gelesen zu haben, dass das noch keinem anderen Team bei einer WM gelungen ist. Von daher ist die Diskussion um “die haben ja nur Athletik”, “die laufen aber keine Systeme!” oder nicht-gepfiffene Schrittfehler einfach nur kleinkariert.Wie schon ein Vorredner gesagt hat: Es ist die FIBA-Welt, die sich nun etwas einfallen lassen muss. Die Amis haben aus ihrer “Schande” 2002 und 2006 gelernt und auf allen Ebenen reagiert: fester und international erfahrener Coaching Staff, professionelle analytische Strukturen und game planning (Die Assistent coaches sollen selbst nach dem Spiel gestern direkt nochmal in die Videoanalyse gegangen sein), Spielermaterial und das gesamte Programm USA Baskeball unter Colangelo.
Sich einfach hinzustellen und alles nur auf Athletik, Größe, 1-on-1 Gezocke usw. gegen die man sowieso nicht ankommt zu schieben wäre mE fatal, weil diese simplistische Sicht eben impliziert “Wir (Rest der Welt) haben ja alles richtig gemacht und und es sind eben nur die ungleichen körperlichen Bedingungen weswegen wir immer verlieren”. Mit diesem Totschlagargument versäumt man es nämlich, den Finger in die Wunde zu legen und eine nüchterne Analyse zu betreiben.
Amerika hat in den letzten Jahren wichtige Lehren und taktische Konzepte aus Europa übernommen: perimeter shooting (Stretch Fours/Fives), deutlich mehr PicknRoll, ausgefeilte Team Defensivsysteme mit vielen “Zone”-Elementen (früher war halt: wenn du deinen Mann nicht stoppen kannst, dann Doppeln. Fertig). Wer die Spurs motion offense, oder die Jahre davor Miamis Pace&Space offense oder Carlisles taktische Finess mit den Mavs betrachtet, muss einfach sehen, wie sehr sich das von stupidem 1-on-1 Isoball unterscheidet (den es natürlich trotzdem noch gibt). Gerade Popovics Spurs stellen im Moment die höchste Stufe der Basketballevolution dar… und sind maßgeblich von Euroball beeinflußt.
Man hat die besten Elemente aus Europa kopiert und sie auf die ureigenen Stärken angepasst und somit das beste aus beiden Welten kombiniert. Sowas nennt man gemeinhin “Evolution”.
Es würde auch uns nicht schaden, mal über den Tellerrand zu schauen und ideologiefrei zu prüfen, welche Elemente auch bei uns funktionieren könnten.Bestes Beispiel:
Taktisch gegen die USA verharren alle FIBA-Teams seit x Jahren auf dem gleichen, ausgelutschten game plan: langsame Pace, möglichst viel Halbfeld, zu Würfen von aussen zwingen. Das hat früher funktioniert, aber ignoriert vollkommen die Evolution im US-Basketball der letzten Jahre. Ich wage zu behaupten, dass das auch den “können nur Dunken & Isoball” Stereotypen entspringt.Die Amis sind mittlerweise perfekt auf diesen game plan eingestellt. Wissend, dass FIBA-Teams immer möglichst das Tempo gegen die USA drosseln und bloß nicht selbst ins Laufen kommen wollen, konnte man sich getrost erlauben, massiv zum Offensivrebound zu gehen! Viele in Amerika haben sich gefragt, wieso ein Kenneth Faried überhaupt ins US Team berufen wurde da er eigentlich nicht schießen kann und nur mäßiger Verteiduger ist, damit nach landläufiger Meinung also absolut ungeeignet für FIBA-Ball. Nun stellt es sich als taktische Meisterleistung heraus, denn man wusste, dass die Offensivrebounds zu einer der wichtigsten Waffe unter diesen Voraussetzungen werden würde.
Ich hätte mir gewünscht, wenn die Gegner der USA viel häufiger versucht hätten die Ball zu pushen und zu bestrafen, dass soviele Amis immer ungestraft am offensiven Brett gelungert haben.Und mit dem Thema “Amis zu Würfen von aussen zwingen” will ich erst gar nicht anfangen….
Fazit: Die Athletik ist sicherlich immer noch das wichtigste Alleinstellungsmerkmal, aber nichtsdestotrotz sollte der Rest der Welt auch seine Hausaufgaben machen, und anstatt nur das gebetsmühlenartig als Ausrede zu nutzen.
Bei Spanien, Argentinien und bald auch Frankreich gehen die Stars sehr bald in Rente und dann werden internationale Basketballturniere mal richtig langweilig… Einzig Kanada könnte, wenn Bennet, Wiggins & Co einschlagen, eine Bedrohung für USA werden. Aber ob das ein Trost für unsere hardcore Euroballer hier wäre, wage ich zu bezweifeln… -
Wade und Bryant gehören meiner Meinung nach auch gar nicht mehr zu den besten 12 US-amerikanischen NBA-Spielern. Ähnliches gilt wohl für einen Deron Williams, der mal als einer der zwei besten Pointguards galt. Wie hätte also ein 1A-Team aussehen können?
Das mit den Positionen ist da ja nicht so einfach, da tendentiell die Spieler ab der Zwei im Vergleich zur NBA auf FIBA-Level eine Stelle nach “oben” rücken.
Auf Pointguard hat da wohl Chris Paul gefehlt. In der aktuellen Verfassung hätte man für ihn D-Rose cutten müssen. Darüber ob aber ein Westbrook wirklich (so viel) besser ist als ein Curry oder Irving, lässt sich aber streiten.
Auf Shootingguard war mit James Harden der wohl aktuell beste dabei, obwohl er ja bei der WM auf der Drei gespielt hat, was ja auch legitim ist. Ein Paul George wäre da dann natürlich auch noch da gewesen. Wohl an Stelle von DeRozan.
Auf Smallforward wäre im best case Kevin Durant gesetzt gewesen. Hier gibt es wohl die meisten Überschneidungen mit der Vier. Die beiden Positionen sind hier nur schwer zu trennen personell.
Auf Powerforward eine Rotation aus James, Anthony und Love? Oder Love auf Center? Und dann gäbe es da noch jemanden wie Aldridge und Griffin. So pervers das klingt: mit Faried würde ein Worldcup-Allstar rausfallen. Dazu natürlich Plumlee und Gay.
Auf Center würden hier wohl viele Dwight Howard sehen wollen. Gut, er hätte dabei sein müssen. An Stelle von Drummond. Aber mit Davis und Cousins war man hier auch schon auf Allstar-Niveau aufgestellt.Ich wage mich mal an eine depth chart:
Paul / Irving / Westbrook
Harden / George
Durant / Anthony
James / Love / Aldridge
Howard / DavisWenn man sich dagegen mal den Kader anschaut, der tatsächlich am Start war, kommt man (oder zumindest ich) zu dem Schluss, dass eigentlich nur Durant und James auf Grund ihrer Einzigartigkeit wirklich “gefehlt haben”. Alle anderen sind relativ austauschbar.
Daher glaub auch ich: dass ein “vollzähliges” Team USA nicht noch wesentlich dominanter gewesen wäre, sondern die Vollzähligkeit anderer Teams einen größeren Unterschied gemacht hätte. Schade, dass es nur eine Glaubensfrage ist, die nicht überprüft/beantwortet werden kann.
Das sehe ich ähnlich, aber auch so war die Dominanz gravierend. Europa / Südamerika muss sich dem Wettbewerb stellen und trainieren, trainieren, trainieren… Die Lücke ist jedenfalls nicht in 2 oder 3 Jahren zu schließen.
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Erfrischend, auf SD (zumindest auf den letzten Seiten) mal wieder eine recht sachliche Diskussion zu lesen.
Um den Erfolg der USA -und damit auch den Abstand zum Rest der Welt- mal zu verdeutlichen: die haben mit einem B-Team immer noch jedes Spiel mit über 20 Punkten gewonnen. Ich glaube gelesen zu haben, dass das noch keinem anderen Team bei einer WM gelungen ist. Von daher ist die Diskussion um “die haben ja nur Athletik”, “die laufen aber keine Systeme!” oder nicht-gepfiffene Schrittfehler einfach nur kleinkariert.Wie schon ein Vorredner gesagt hat: Es ist die FIBA-Welt, die sich nun etwas einfallen lassen muss. Die Amis haben aus ihrer “Schande” 2002 und 2006 gelernt und auf allen Ebenen reagiert: fester und international erfahrener Coaching Staff, professionelle analytische Strukturen und game planning (Die Assistent coaches sollen selbst nach dem Spiel gestern direkt nochmal in die Videoanalyse gegangen sein), Spielermaterial und das gesamte Programm USA Baskeball unter Colangelo.
Sich einfach hinzustellen und alles nur auf Athletik, Größe, 1-on-1 Gezocke usw. gegen die man sowieso nicht ankommt zu schieben wäre mE fatal, weil diese simplistische Sicht eben impliziert “Wir (Rest der Welt) haben ja alles richtig gemacht und und es sind eben nur die ungleichen körperlichen Bedingungen weswegen wir immer verlieren”. Mit diesem Totschlagargument versäumt man es nämlich, den Finger in die Wunde zu legen und eine nüchterne Analyse zu betreiben.
Amerika hat in den letzten Jahren wichtige Lehren und taktische Konzepte aus Europa übernommen: perimeter shooting (Stretch Fours/Fives), deutlich mehr PicknRoll, ausgefeilte Team Defensivsysteme mit vielen “Zone”-Elementen (früher war halt: wenn du deinen Mann nicht stoppen kannst, dann Doppeln. Fertig). Wer die Spurs motion offense, oder die Jahre davor Miamis Pace&Space offense oder Carlisles taktische Finess mit den Mavs betrachtet, muss einfach sehen, wie sehr sich das von stupidem 1-on-1 Isoball unterscheidet (den es natürlich trotzdem noch gibt). Gerade Popovics Spurs stellen im Moment die höchste Stufe der Basketballevolution dar… und sind maßgeblich von Euroball beeinflußt.
Man hat die besten Elemente aus Europa kopiert und sie auf die ureigenen Stärken angepasst und somit das beste aus beiden Welten kombiniert. Sowas nennt man gemeinhin “Evolution”.
Es würde auch uns nicht schaden, mal über den Tellerrand zu schauen und ideologiefrei zu prüfen, welche Elemente auch bei uns funktionieren könnten.Bestes Beispiel:
Taktisch gegen die USA verharren alle FIBA-Teams seit x Jahren auf dem gleichen, ausgelutschten game plan: langsame Pace, möglichst viel Halbfeld, zu Würfen von aussen zwingen. Das hat früher funktioniert, aber ignoriert vollkommen die Evolution im US-Basketball der letzten Jahre. Ich wage zu behaupten, dass das auch den “können nur Dunken & Isoball” Stereotypen entspringt.Die Amis sind mittlerweise perfekt auf diesen game plan eingestellt. Wissend, dass FIBA-Teams immer möglichst das Tempo gegen die USA drosseln und bloß nicht selbst ins Laufen kommen wollen, konnte man sich getrost erlauben, massiv zum Offensivrebound zu gehen! Viele in Amerika haben sich gefragt, wieso ein Kenneth Faried überhaupt ins US Team berufen wurde da er eigentlich nicht schießen kann und nur mäßiger Verteiduger ist, damit nach landläufiger Meinung also absolut ungeeignet für FIBA-Ball. Nun stellt es sich als taktische Meisterleistung heraus, denn man wusste, dass die Offensivrebounds zu einer der wichtigsten Waffe unter diesen Voraussetzungen werden würde.
Ich hätte mir gewünscht, wenn die Gegner der USA viel häufiger versucht hätten die Ball zu pushen und zu bestrafen, dass soviele Amis immer ungestraft am offensiven Brett gelungert haben.Und mit dem Thema “Amis zu Würfen von aussen zwingen” will ich erst gar nicht anfangen….
Fazit: Die Athletik ist sicherlich immer noch das wichtigste Alleinstellungsmerkmal, aber nichtsdestotrotz sollte der Rest der Welt auch seine Hausaufgaben machen, und anstatt nur das gebetsmühlenartig als Ausrede zu nutzen.
Bei Spanien, Argentinien und bald auch Frankreich gehen die Stars sehr bald in Rente und dann werden internationale Basketballturniere mal richtig langweilig… Einzig Kanada könnte, wenn Bennet, Wiggins & Co einschlagen, eine Bedrohung für USA werden. Aber ob das ein Trost für unsere hardcore Euroballer hier wäre, wage ich zu bezweifeln…Leider hat Spanien sich zu früh verabschiedet und Parker und Noah haben bei Frankreich gefehlt. Kein anderes Team wäre auch nur im Ansatz auf Augenhöhe. Du nennst den Aspekt der Europäisierung der NBA ja selbst. Die Spurs als bestes Beispiel sind mit einem internationalen Team Champ geworden. Da in Europa insgesamt jedoch nur in etwa so viele Menschen Basketball spielen/spielten wie in den USA grenzt es eben an ein Wunder, wenn die USA verlieren. Dafür muss der Gegner einen Sahnetag haben mit allen Stars/die Amis müssen lustlos und unvorbereitet sein/das Spiel muss abgebrochen und für den Gegner gewertet werden.
Der Rest der Welt macht im Übrigen scheinbar sehr wohl seine Hausaufgaben, denn in der NBA spielen immer mehr Internationale, werden Non-US-Citizens MVP, etc. Jedoch gibt es - wie von einigen schon angeführt - soziokulturelle Unterschiede zwischen USA und Europa, die dafpr sorgen, dass der Fokus eben auch auf dem Leben nach dem Sport liegt. -
… und hier gehts los. Was viele erwartet haben (und hinter mehr oder weniger vorgehaltener Hand offen gesagt haben) nimmt offenbar jenseits des Atlantiks Fahrt auf - dass die USA keine NBA [Edit] Stars [/Edit] mehr in FIBA Events spielen lassen sollen.
Wer ein bißchen die Debatte -Mark Cuban, Bill Simmons u.a.- verfolgt hat, wird sich nicht wundern. Olympia ist das große Ding, wo jeder NBA Star gern mitmachen will, aber das Interesse an einer “Weltmeisterschaft” die die Konkurrenzfirma für sich reklamiert und ausrichtet, ist äusserst gering
As one GM told Yahoo Sports, “[Outside of the U.S. team], there’s more talent and more interest from basketball fans in the NBA summer league than this event.”
Die “Herausforderung Spanien” hat viele Amerikaner immer noch angespornt, weil man schließlich nicht verlieren will, aber nachdem man locker flockig mit einem B-Team mit +20 Abstand durchs Turnier gecruist ist, stellt man sich die Frage, was das alles überhaupt soll -zumal die Kosten, siehe Paul George, sehr hoch sein können. Die Überlegenheit war zu eindeutig.
Spätestens wenn Pao Gasol, Navarro, Tony Parker usw werden bald den Hut nehmen, ist Feierabend, weil einfach keine realistische Konkurrent mehr da ist.
Ich denke, nicht Wenige in FIBA-Land wirds sicherlich freuen, wenn die USA im World Cup wieder nur mit U23 oder Collegespielern auflaufen…
Edit: Und eine ebenso lesenswert Replik von Tom Ziller: http://www.sbnation.com/nba/2014/9/15/6151651/3-problems-with-wojs-team-usa-coach-k-takedown
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Wenn man ehrlich ist, braucht die WM doch wirklich niemand.
Da wäre schon eher ein Kontinenten-cup (USA, Südamerika, Europa, Afrika, Asien/Australien und China) sinnvoll.
Europa braucht eine EBA als höchste Spielklasse. Dazu eine Europameisterschaft alle 4 Jahre. -
Also in dem Text wird doch nicht geschrieben, das zukunftig KEINE NBA-Spieler mehr spielen sollen. Die Veteranen sollen geschont werden und die jungen Spieler sollen ran.
“Under-22 is the way to go, the best young NBA players and a college superstar or two for introduction into the global market.”
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Also in dem Text wird doch nicht geschrieben, das zukunftig KEINE NBA-Spieler mehr spielen sollen. Die Veteranen sollen geschont werden und die jungen Spieler sollen ran.
“Under-22 is the way to go, the best young NBA players and a college superstar or two for introduction into the global market.”
Ok, ich habs oben editiert bzw. präzisiert.
Wenn sich Adam Silver mit seiner Idee für ein Mindestalter von 21 im NBA Draft durchsetzt, dann macht es eh praktisch keinen Unterschied mehr… -
Also in dem Text wird doch nicht geschrieben, das zukunftig KEINE NBA-Spieler mehr spielen sollen. Die Veteranen sollen geschont werden und die jungen Spieler sollen ran.
“Under-22 is the way to go, the best young NBA players and a college superstar or two for introduction into the global market.”
Ok, ich habs oben editiert bzw. präzisiert.
Wenn sich Adam Silver mit seiner Idee für ein Mindestalter von 21 im NBA Draft durchsetzt, dann macht es eh praktisch keinen Unterschied mehr…Bis auf 2 Spieler waren allen Amerikaner jünger als 25. Das war also quasi schon der Nachwuchs. Natürlich kann man auch noch jüngere Spieler hinschicken und die Ergebnisse wären dann wohl auch knapper. Allerdings hatte ich schon den Eindruck, dass die Spieler, die dabei waren Spass bei der Sache hatten. Das zeigt sich ja auch in den Interviews. Warum sollte man ihnen dass verwehren? Wenn sich einer der Stars verletzt ist das schlicht und einfach Pech.
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Um mal ganz kurz den Blick von der reinen “Die Amis sind besser als der Rest der Welt”-Sache abzulenken:
Außer den USA haben fast nur europäische Teams diese WM geprägt. Brasilien in nahezu Bestbesetzung an “Europa” gescheitert, Argentiniens goldene Generation überholt. Afrikanische, oder asiatische Teams, die mithalten konnten? Australien hat nen guten Eindruck hinterlassen, aber ich glaube irgendwie nicht, das sie sich zu den absoluten Eliteteams vorarbeiten können.
Es deutet sich für die kommende Generation eine 3 oder 4-Teilung der Basketballwelt an. Ganz vorne unangefochten die USA. Dahinter eng zusammen die euröpäischen Topteams: Spanien, Frankreich, Griechenland, Serbien, Russland …. Die dritte Gruppe die Südamerikaner Argentinien und Brasilien, Australien, eventuell Kanada, und die europäischen Dark Horses wie Kroatien, Türkei oder Italien. Dann ist wieder ein großer Sprung zur 4.Gruppe: Afrika, Asien.(bitte schlagt mich nicht, wenn einzelne Länder von euch anders eingeteilt werden würden. Nehmt sie eher als Beispiele, wo ich das Level sehe)
Wie hier im Thread schon angedeutet, zeigt diese WM ganz eindeutig, das alle außer den USA sich gründlich überlegen müssen, wie sie ihr Niveau steigern können. Die besten Chancen dazu haben die Europäer, weil durch die hohe Leistungsdichte die Spieler und Nationalteams oft gegen starke Gegner antreten müssen und daran wachsen können.
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Erstmal muss man sich vor dem alten und neuen Weltmeister verneigen. Ich hatte gehofft, die Serben würden cleverer agieren, aber scheinbar war das erreichen des Finales schon Erfolg genug.
Bleibt die Frage, ob eine derartige Dominanz auch in Zukunft bestehen bleibt. Und da würde ich mal sagen, dass hängt von den Chinesen ab, wie weit die hier ihre Förderung aufbauen. Ich denke in 1-2 Dekaden werden die Chinesen hier aufgeschlossen haben, insofern es entsprechende Programme gibt.Nach den USA fällt mir neben China kein anderes Land ein (vielleicht kommt Russland auch wieder) wo man bereit ist, Leistungssport-Roboter “heranzuzüchten”.Wollen wir das?? Geht es nicht auch anders??
Wenn es nach mir geht nicht. Aber das ist wohl nun mal der Lauf der Geschichte. Und ich kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. Es wird immer ausreichend junge Menschen geben, die bereit sind, sich dafür herzugeben. In Ländern wie den USA oder China eben mehr, wenn die Alternative eben ein Leben in den Slums oder einfachste Jobs sind. Reißt man sich den Arsch auf, bekommt man ein Stipendium und die Möglichkeit reich zu werden.
Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich habe das Gefühl, dass es in Europa insgesamt etwas humaner abläuft.Naja, die Zustände gibt es in vielen Ländern in Europa auch.
Mittlerweile auch in Deutschland (Berlin; im Ruhrgebiet wird es sicher auch nichtmehr lang dauern).Aber hier kommt wieder der Faktor der relative und absolute Anteil Bevölkerung ins Spiel, die Basketball spielt und dann hier den Ausweg sehen könnte.
Vorsicht! Es gab vor nicht all zu langer Zeit einen Artikel, der die Backgrounds der amerikanischen Spieler in der NBA durchleuchtet hat und die kommen hochprozentig eben nicht von der Straße in die NBA sondern haben meist ein “gutes Nest”
Ansonsten schöne Diskussion! Ich bin bei @Athletiktrainer, die Amerikaner haben sich dem Euroball angepasst bzw. auf ihre Stärken umgeschrieben
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Vorsicht! Es gab vor nicht all zu langer Zeit einen Artikel, der die Backgrounds der amerikanischen Spieler in der NBA durchleuchtet hat und die kommen hochprozentig eben nicht von der Straße in die NBA sondern haben meist ein “gutes Nest”
Ansonsten schöne Diskussion! Ich bin bei @Athletiktrainer, die Amerikaner haben sich dem Euroball angepasst bzw. auf ihre Stärken umgeschrieben
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