Weltmeisterschaft 2019 (Herren)
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Die Aufgabe von Frank Buschmann als Journalist ist es, auf diese derbe sportliche Leistung auch angemessen zu reagieren und nicht mit Wattebäuschen zu werfen. Also Buschmann, mach deinen verdammten Job!
Mach Dich locker. Es ist nur Basketball. Und Frank Buschmann hat sich schon seit langer Zeit vom Basketball verabschiedet. Er muss also gar nichts.
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Jetzt gibt es auch noch einen Beef zwischen Basketball-Deutschland und dem Internet
https://www.bild.de/sport/mehr-sport/basketball/basketball-wm-instagram-zoff-nach-deutscher-blamage-64406236.bild.htmlDas alle EX Bonner (bin Bonner haha) ihren Mund aufreissen muessen. Peinlich.
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Jetzt gibt es auch noch einen Beef zwischen Basketball-Deutschland und dem Internet
https://www.bild.de/sport/mehr-sport/basketball/basketball-wm-instagram-zoff-nach-deutscher-blamage-64406236.bild.htmldoppelt
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Hier gibt Schröder einige Einblicke (weiß nicht, ob es schon an anderer Stelle erwähnt wurde) …
https://www.giessener-anzeiger.de/sport/sportnachrichten/nba-profi-schroder-die-gegner-hatten-mehr-energie-als-wir_20413522Schon skurril: behauptet er nehme es auf seine Kappe, um dann das genaue Gegenteil zu sagen.
Wo liest du das raus? Er nimmt doch die Verantwortung klar auf sich. Als Anführer kann man aber doch trotzdem auch andere Sachen kritisieren. Er hat aber nicht die Schuld auf andere Leute geschoben, Einfach nur Sachen angesprochen, Die ihm nicht gefallen haben
na ja, irgendwie relativiert er seine eigene Verantwortung mit diesen nachfolgenden Worten doch schon enorm.
klar ist er ja auch nicht allein verantwortlich, aber wenn er erst sagt, er nimmt es auf seine Kappe, nur um dann zu sagen, dass sich die Spieler untereinander nicht für den Anderen freuten, dann nimmt er es letztlich doch nicht auf seine Kappe. Wobei er es auch m.E. gar nicht allein auf seine Kappe nehmen muss.
Jedenfalls sagt er doch durch die Blume nichts anderes als das einige Bankspieler offenbar sich nicht für diejenigen mitfreuten, die auf dem Parkett waren, so wie er das aber bei der DomRep wahrgenommen hat. Seine Wahrnehmung war auch durchaus richtig. Die DomRep haben jeden Punkt bejubelt, während bei uns nie so recht Motivation und erst recht nicht Freude oder gar Euphorie aufkam. Ist ja aber auch kein Wunder, da wir höhere Ansprüche hatten. Dennoch ist es schon ziemlich offensichtlich, auf was Schröder abzielt. Da gibt es im Team vielleicht doch Brüche zwischen Einzelpersonen oder kleinen Gruppen, die im Zusammenhang mit der Spielweise stehen könnten, nachdem Dennis zum Team stieß. Im Training brechen solche Dinge noch nicht auf, aber wenns im Spiel dann nicht läuft …
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Jetzt gibt es auch noch einen Beef zwischen Basketball-Deutschland und dem Internet
https://www.bild.de/sport/mehr-sport/basketball/basketball-wm-instagram-zoff-nach-deutscher-blamage-64406236.bild.htmlDas alle EX Bonner (bin Bonner haha) ihren Mund aufreissen muessen. Peinlich.
Peinlich sind die Kommentare der Fans. Wie man unschwer erkennen kann, stehen Leute mit Basketballverstand hinter dem Team. Selbst ein Saibou ist nicht gekränkt wegen der Ausbootung, sondern greift auch Partei für die Jungs, Die eine schlechte Leistung gezeigt haben. Aber so eine Hetzjagd und hasskommentare gibt es meines Wissens wirklich nur in Deutschland. Das ist wirklich sehr traurig
Edith korrigiert mich: diese Kommentare gibt es auch in anderen Ländern aber nicht in diesem Ausmaß
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Zu Schröder: Ich denke wir überinterpretieren die Körpersprache. Schröders Auftreten auf dem Platz ist grundsätzlich extrem lässig mit einer Menge “Swag”, das ist sein Art die hat er wenn es gut läuft und auch wenn es nicht gut läuft.
Ich denke innerhalb des Teams dürfte das kein problem sein: ich bin sicher, seine Mitspieler wissen was er für das team leistet. Wenn man seine offensiven Bemühungen ansieht, dann kann man auch als Zuschauer erahnen wieviel “Arbeit” er investiert – oftmals mit wenig Beachtung der eigenen Gesundheit wenn er, wie so oft, mit Full-Speed in contested Layups geht. Ich gehe davon aus, dass im team durchaus abgesprochen ist, dass diese Angriffe nach hinten abgesichert werden, da Schröders Attacken oftmals (fast immer?) damit enden, dass er jenseits der Bande seine Gliedmassen zusammensuchen muss, bevor er in die Defense zurückkommen kann.Das alles anerkennend ist es wohl aber nur menschlich, dass es in Spielen, die nicht gut laufen, nur schwer erträglich ist einen Mitspieler zu beobachten, der mit scheinbar nur halben Einsatz in der Defense/Transition agiert. Da ist Schröders ureigener Swag sicher nicht hilfreich, aber trotzdem glaube ich, dass es diesbezüglich im team nur wenig Misstimmung gibt. Dafür ist Schröder einfach zu leistungsstark, trägt zu viel Verantwortung und bringt auch jedes Spiel viel zu viel mit “an den Tisch”.
Klar, die letzten beiden Spieler war er fern von seinem Leistungsvermögen, aber wer in dieser Mannschaft sollte ihn dafür kritisieren dürfen? Wer hat sich den angeboten oder gar aufgedrängt ihm etwas Last von den Schultern zu nehmen?Fazit: Ich glaube nicht dass Schröder selbst, noch seine Art ein Problem für die Natio darstellt. Eigentlich ganz im Gegenteil: Er ist, nach wie vor, der Schlüsselspieler dieses Teams.
Wobei ich auch sagen musste gestern hat der einsatz bei wenigen gestimmt, wenn man defensiv geschlagen wird war man noch träge. Ich hätte da lieber eine hektisch schlechte defense gesehen als diese (ich hoffe man kann erahnen was ich sage)
Das schröder so oft auch bei anderen spielen für dem einsatz kritisiert wird, oder das er sich in der freien Zeit die Haare schneidet versteh ich auch nicht. Er geht ja nicht nur mit Power in die Zone, er versucht relativ oft offensiv Fouls zu ziehen, und schreckt da vor dem schweren jungs nicht zurück (auch gestern 2-3*). Bei verlorenen Bällen ist er auch oft hinterher, und hechtet häufiger auch hinterher.
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Für mich ist Schröder tatsächlich ein Teil des Problemes, auch wenn ich ihn damit gar nicht kritisieren oder ihm irgendwelche Schuld geben will.
Es ist imo in der Konstellation der vorhandenen Spieler und dem Stil Schröders nur schwer, ein erfolgversprechendes Team zu bilden.
Wenn wir davon reden, dass wir diesmal so viel Breite an Qualtätsspielern haben, braucht es eine andere Art von Guard (ergänzend oder vielleicht auch mal neben DS). Ich denke hier eher in Richtung des schönen Begriffes Aufbauspieler. Idealerweise jemand der gerade am Anfang einer Begegnung die anderen ins Spiel bringt, die anderen besser macht und erst wenn das Team es wirklich braucht auch scort ohne zu überdrehen. Schröders unbestreitbare Stärken liegen aber eher darin, selbst sehr Ball- und Abschlussorientiert zu sein. Das ist seine Art des Spiels, da sind seine Skills. Aber deshalb kann ich ihn schlecht kritisieren, da er genau sein erwartbares Spiel spielt.Insofern bin ich auch weiterhin skeptisch, was die vermeintlich weiterhin so positiven Zukunftsaussichten des deutschen Basketball betrifft. Ohne einen wettbewerbsfähigen zweiten Guard mit anderen Skills (also eher Marke klassischer Playmaker) als Ergänzung zu Schröder mit seinen Skills wird es imo in der Spitze im FIBA- Basketball sehr schwer.
Und nein, auch Lo oder Isi wären nicht dieser Typ. Und insgesamt sieht es in Deutschland bei diesen Skills halt mau aus.Damit sehe ich also nicht DS als Person als Problem, sondern das Problem eher darin, dass wir keine Variation zu seinem Stil ins Spiel bringen können.
War jetzt etwas kurz dargestellt, ich hoffe trotzdem einigermaßen nachvollziehbar.
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@Henning7
Und wo sollte dieser Spieler plötzlich herkommen, bzw. wer hätte diese Rolle ausfüllen sollen?
Habe bei Amazon geguckt, gibt keine passende Backform. -
Jetzt gibt es auch noch einen Beef zwischen Basketball-Deutschland und dem Internet
https://www.bild.de/sport/mehr-sport/basketball/basketball-wm-instagram-zoff-nach-deutscher-blamage-64406236.bild.htmlDas alle EX Bonner (bin Bonner haha) ihren Mund aufreissen muessen. Peinlich.
Peinlich sind die Kommentare der Fans. Wie man unschwer erkennen kann, stehen Leute mit Basketballverstand hinter dem Team. Selbst ein Saibou ist nicht gekränkt wegen der Ausbootung, sondern greift auch Partei für die Jungs, Die eine schlechte Leistung gezeigt haben. Aber so eine Hetzjagd und hasskommentare gibt es meines Wissens wirklich nur in Deutschland. Das ist wirklich sehr traurig
Edith korrigiert mich: diese Kommentare gibt es auch in anderen Ländern aber nicht in diesem Ausmaß
Die Reaktionen sind peinlich, primitiv und populistisch. Diese Hetze versteh ich nicht, das ist traurig, auch hier im Forum. Sport als Spiegelbild des politischen Klimas, erbärmlich. Herzlichen Glückwunsch Power User.
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Peinlich sind die Kommentare der Fans. Wie man unschwer erkennen kann, stehen Leute mit Basketballverstand hinter dem Team. Selbst ein Saibou ist nicht gekränkt wegen der Ausbootung, sondern greift auch Partei für die Jungs, Die eine schlechte Leistung gezeigt haben. Aber so eine Hetzjagd und hasskommentare gibt es meines Wissens wirklich nur in Deutschland. Das ist wirklich sehr traurig
Edith korrigiert mich: diese Kommentare gibt es auch in anderen Ländern aber nicht in diesem Ausmaß
Die Reaktionen sind peinlich, primitiv und populistisch. Diese Hetze versteh ich nicht, das ist traurig, auch hier im Forum. Sport als Spiegelbild des politischen Klimas, erbärmlich. Herzlichen Glückwunsch Power User.
Hab hier noch nicht wirklich sowas gesehen? Und wenn sind die Mods eigentlich sehr aktiv hier.
Das wir sowas bei Instagram und Co sehen ist normal. Nichts neues, gibts ueberall auch in der Politik oder im Fussball.Ansonsten find ichs auch disrespektvoll immer von Hobby Trainern zu reden von Klein, Enosch und co nicht so mein Ding. Wir Fans haben sicherlich auch was Ahnung vom Basketball.
Rassismus und Co geht natuerlich garnicht. Hat auch nix damit zutun. Schroeder zu kritisieren, Roedl und Co. ist aber total angemessen nach so Leistungen.
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noch ein Wort zu Kleber: Mir schien es auch, als wäre er sehr unzufrieden mit der Art und Weise wie sein PG das Spiel gestaltet. Trotzdem aber muss er sich da zuallererst an die eigene Nase fassen: in vielen Szenen war er einfach zu soft und lethargisch auf dem Feld. Verpasste Rebounds, nicht gefangene Pässe, ein ums andere Mal liess sich Kleber “outhusteln”. Das darf so nicht passieren, selbst wenn das Spiel bzw. seine Mitspieler nicht für ihn laufen oder ihn aktiv einbinden, muss er umso mehr Energie in die Kleinen Dinge investieren.
Eben, Kleber spielt 15 Minute und bekommt überhaupt nichts aufs Board. Im Vergleich dazu der deutlich limitiertere Barthel 6 mal mehr Rebounds und immerhin 5 Korbaktionen. “Soft” ist das richtige Wort, genau das war auch mein erster Gedanke.
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Schon skurril: behauptet er nehme es auf seine Kappe, um dann das genaue Gegenteil zu sagen.
Wo liest du das raus? Er nimmt doch die Verantwortung klar auf sich. Als Anführer kann man aber doch trotzdem auch andere Sachen kritisieren. Er hat aber nicht die Schuld auf andere Leute geschoben, Einfach nur Sachen angesprochen, Die ihm nicht gefallen haben
Er stellt schon irgendwie heraus, dass der Support von der Bank gefehlt hat und die Spieler mit weniger Spielzeit zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren. Wenn er etwas auf seine Kappe nimmt, kann er im Anschluss nicht Teilgruppe des Teams herausheben. Zwischen den Zeilen lese ich da schon Vorwürfe an die Kollegen.
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Jetzt gibt es auch noch einen Beef zwischen Basketball-Deutschland und dem Internet
https://www.bild.de/sport/mehr-sport/basketball/basketball-wm-instagram-zoff-nach-deutscher-blamage-64406236.bild.htmlDas alle EX Bonner (bin Bonner haha) ihren Mund aufreissen muessen. Peinlich.
Peinlich sind die Kommentare der Fans. Wie man unschwer erkennen kann, stehen Leute mit Basketballverstand hinter dem Team. Selbst ein Saibou ist nicht gekränkt wegen der Ausbootung, sondern greift auch Partei für die Jungs, Die eine schlechte Leistung gezeigt haben. Aber so eine Hetzjagd und hasskommentare gibt es meines Wissens wirklich nur in Deutschland. Das ist wirklich sehr traurig
Edith korrigiert mich: diese Kommentare gibt es auch in anderen Ländern aber nicht in diesem Ausmaß
Stimmt, in anderen Ländern bleibt es nicht bei verbalen Angriffen
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I find it interesting to see so many people looking for someone to blame. The Trainer, or certain Players who they think should have performed better. I think Team Germany is quite good. Just not good enough! There are some great Teams out there. It aint easy.
So what Needs to be done to become great in the future? You have so many the talanted athletes here, but the developmental programs Need to improve big-time. First, there are almost no developmental Camps for Players aged 15-18 who Play at the highest Level. You Need elite camps for JBBL players and Elite Camps for NBBL players. And you Need to bring in elite Level Trainers. (former professional Players, not former Oberliga Players)
Second, you Need to fix your Kader Programs. They are nothing more than an ongoing Sichtung, and the Trainers often Focus only on Plays and not on skills. Skills development is the most important, and can only be taught by someone who can demonstrate themselves. If you cannot shoot well, then you are not a Shooting Coach. If you cannot dribble well, then you are not a dribbling Coach. (even if you think you are, your not!)
Last, but not least, you Need to teach Players to be creative, to take leadership responsibilty, and to improvise during the game. Too many youth Trainers want to make it about themselves. They want it to be their brilliant Coaching that won the game. Too often it is to make up for the fact that they never got far themselves as a Player. They over complicate the game with robotic style Plays that often dont work. Then they get frustrated and blame the Players. Then they try to solve the Problem by recruiting new talanted players from other Teams rather than Fixing what is broken in their own programs. only a few Clubs do it right and they are the ones that win. (Alba, Bayern, Bamberg)
Fix These things and you will get better results.
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Und schon wieder reden sie von Olympia und nicht vom nächsten Gegner… Analysieren tun sie das gut - “last zu schwer”, “auf dem Feld war es bissschen anders, jeder kämpfte mit sich”… aber die Rückschlüsse ziehen sie meiner Meinung nach nicht. Es kann nur heißen - Ärmel hoch und Gas geben über die Defense kommen sich als Team präsentieren den Kampf im Kopf des Gegners annehmen und dann sehen wir wo das hinführt… dieses Wolken malen geht mir mächtig auf die … Wie kann einem so der Fokus abgehen
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Nice Post! Aber abseits der perspektivischen Ideen die unseren Basketball in 10 Jahren besser machen, sind meinem Eindruck nach die allermeisten hier ja so enttäuscht eben weil die aktuellen Spieler so viel besser spielen können! Wir alle haben sie schon viel besser spielen sehen, in unterschiedlichsten Konstellationen.
An dem Rollenspieler/Verantwortung-Tragen-Aspekt mag was dran sein, trotzdem aber hindert das alles niemanden daran, freie, gut herausgespielte Würfe im Korb zu versenken, wenns drauf ankommt. (Und davon gab es so viele, dass es locker gegen Frankreich und die DomRep gereicht hätte, wenn man da eine auch nur mittelmässige Quote aufgelegt hätte)
Wir haben verdammt viele Spieler die das können.
Wir haben Brecher, Dicke, Lange, SpotUp Shooter, Wurf-Kreierer, schnelle Slasher: das ist einfach ein sehr gutes Team (in Relation aller deutschen Nationalmannschaften) – die Frage ist wieso so viele Spieler unter ihren individuellen Möglichkeiten geblieben sind, bzw. viel wichtiger ist die Antwort, wie man dies mit genau diesem Team zukünftig vermeiden kann. -
@Henning7: Sehe ich auch so.
Das Problem ist, dass der einzige deutsche Guard, der mir spontan einfällt, Bastian Doreth ist.
Wenn ich den Live oder im Feensehen gesehen habe, war aber aber schwach. Er hat keinen wirklich guten Wurf. Wenn man gegen die Franzosen spielt, würde manbihn auch leicht aus dem Spiel nehmen können.
Von daher muss man wohl warten, bis deutsche PG nachrücken, die EC oder EL Niveau erreichen. Aber das dauert vermutlich noch etwas.
Ich bleibe aber dabei, dss Schröder kein gutes Tunier wie andere auch gespielt hat und auf jeden Fall weiter zum Team gehören muss.
Mit “schwachen” BBL Spielern (auf internationales Niveau bezogen) reißt man auch nichts.
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Jeder der mal Wettkampfmäßig gespielt hat (nahezu egal auf welchem Niveau) kennt solche Situationen: Du bist Favorit, müsstest den Gegner eigentlich nach Belieben unter Kontrolle halten können, aber die Mannschaft schafft es an diesem Tag einfach nicht! Alle haben gefühlt Sch…. an den Fingern, in der Verteidigung ist in fast jedem Angriff mindestens einer den berühmten Schritt zu spät…
Umgekehrt wittern die Gegner ziemlich schnell Morgenluft, und da sie nix zu verlieren haben spielen sie mit freiem Kopf und kommen ziemlich nah an das Beste ran zu dem sie halt im Stande sind!Also woran liegt’s (in der Regel), und was kann man dagegen tun?
Zunächst sollte man ganz sicher nicht den Willen der Akteure (Spieler UND Trainer) in Frage stellen! Damit täte man denen garantiert Unrecht!
Natürlich wollen die besser spielen! Selbstverständlich wollen die gewinnen! Alle! Sie sind sehr wohl “bereit” dafür alles zu geben - alle zusammen!
Nur kann’s auf einmal keiner mehr umsetzen…
Auch Sprüche wie “Verteidigung ist reine Willenssache” helfen da nicht weiter, denn es geht hier nicht nur ums Laufen, sondern auch eine Verteidigung lebt vor allem von der Koordination untereinander. Wenn’s aber bei allen im Kopf nicht stimmt ist diese elementare Voraussetzung für eine gute Verteidigung schonmal nicht gegeben! ES FUNKTIONIERT EINFACH NICHT!Was also kann man tun, und wer kann was tun?
Die Spieler:
Manchmal kann eine “Initialzündung” von einem Spieler ausgehen. Wenn es einer schafft mal mehrere gute Aktionen nacheinander zu setzen, und es schafft die anderen dabei mitzureißen, kann so etwas ein Spiel drehen und helfen das “Momentum” schließlich doch zu übernehmen.
Oder - bei halbwegs knappen Spielen - man hat einen oder zwei Spieler in der Mannschaft die entweder NICHT gerade dieselbe Seuche haben (Voigtmann gegen Frankreich), oder man hat sowas wie einen Nowitzki der einfach SO viel Klasse mitbringt dass es für die “Standardspiele” doch immer irgendwie reicht. Das läuft dann letztlich immer unter “nicht schön, aber letztlich doch gewonnen”.
Der Trainer:
Der hat grundsätzlich die Möglichkeit etwas in den Köpfen der Spieler zu bewegen, aber immer klappt das leider auch bei den Besten nicht!
Da sind vor allem die Motivationskünstler der Zunft (die “Kloppo’s”) zu nennen. Manchmal hilft es auch, mal etwas -auch für die eigenen Spieler- völlig unerwartetes spielen zu lassen. Manchmal funktionieren in solchen Situationen völlig unerwartete Lineups mit diversen “hinteren” Bankspielern auf einmal, denn die haben - genau wie die Gegner - absolut nix zu verlieren, denn normalerweise kommen die kaum aufs Feld!Zuwenig davon hat stattgefunden bzw. das was ausprobiert wurde hat leider nicht funktioniert!
- Es hat an diesem Tag keinen “Voigtmann” gegeben der die Mannschaft hätte über die Ziellinie tragen können, oder aber es hätte ihn evtl. doch geben können, aber keiner hat ihn gefunden (evtl. einer aus der Riege Barthel/Voitgmann/Thiemann?)
- Der “Nowitzki” hatte selbst 'nen gebrauchten Tag. Und da der die 1 ist zog das die anderen leider mit runter (er hätte den “Voigtmann” ggf. finden und reiten müssen)
- Die Bankspieler-Lineups haben zwar besser und ausgeglichener gescored, der Gegner war aber leider genau gegen diese Lineups noch erfolgreicher als gegen die der Rotationsspieler…
- Und einen “Kloppo” haben wir leider nunmal nicht (so einen müsste man aber auch erst mal finden, so viele “Gute” von dieser Sorte gibt’s nicht)
Nun muß sich sowohl die Mannschaft, als auch der Trainer, als auch der Verband die Frage stellen und ehrlich beantworten, wie man in Zukunft sicherstellen will dass in ähnlichen Situationen mit höherer Wahrscheinlichkeit eine erfolgreiche Problemlösungsstrategie gefunden wird!
Keine leichte Aufgabe!
Aber Fingerpointing hilft hier nicht!
Und ja - der Kader verfügt mMn auf allen Positionen über ausreichend Qualität! Und es wurden auch im Wesentlichen die richtigen nominiert, und man muß hoffen dass das nächste mal wieder weitgehend alle dabei sind!!! -
Nice Post! Aber abseits der perspektivischen Ideen die unseren Basketball in 10 Jahren besser machen, sind meinem Eindruck nach die allermeisten hier ja so enttäuscht eben weil die aktuellen Spieler so viel besser spielen können! Wir alle haben sie schon viel besser spielen sehen, in unterschiedlichsten Konstellationen.
An dem Rollenspieler/Verantwortung-Tragen-Aspekt mag was dran sein, trotzdem aber hindert das alles niemanden daran, freie, gut herausgespielte Würfe im Korb zu versenken, wenns drauf ankommt. (Und davon gab es so viele, dass es locker gegen Frankreich und die DomRep gereicht hätte, wenn man da eine auch nur mittelmässige Quote aufgelegt hätte)
Wir haben verdammt viele Spieler die das können.
Wir haben Brecher, Dicke, Lange, SpotUp Shooter, Wurf-Kreierer, schnelle Slasher: das ist einfach ein sehr gutes Team (in Relation aller deutschen Nationalmannschaften) – die Frage ist wieso so viele Spieler unter ihren individuellen Möglichkeiten geblieben sind, bzw. viel wichtiger ist die Antwort, wie man dies mit genau diesem Team zukünftig vermeiden kann.Natürlich hätten die Rollenspieler mehr machen können, aber von wem wurden sie denn bedient?
Und die meisten nicht verwandelten Würfe kamen nun mal von den gehypten Stars……Da tragen aber viele Faktoren bei zum Hype:
DBB, Trainer, Medien… Wie oft fiel von den Kommentatoren:“ja die zwei eingespielten Bodies aus Braunschweiger Zeiten” … Wenn Schröder in diesem Maß Voigtmann, Barthel, Thiemann im Training intensiv mit diesen Pässen einspielt hätte, würden ebenso gute Spielzüge rauskommen, aber es stand doch schon von Anfang fest wer startet… Obwohl D. S. verspätet dazustieß… Und bei den Bildern in der Öffentlichkeit sah man Schröder und Theis stets zusammen,… Aber nun heißt es:
Augen zu, aufstehen, wir sind das Deutsche Team (und nicht Schröder’s Team)… Wir gewinnen… -
Das mit der “Initialzündung” hat Barthel auch erkannt. Am Ende aber machtlos:“Ich habe versucht, das Team auch von der Bank aus zu unterstützen, aber es gab leider nicht viele emotionale Aktionen.”
Es ist einfach traurig, das team hat(te) kein Herz. -
@Herr Morriden…Und genau das ist das Problem. Vereinfacht gesagt sind weder DS noch Rödl schuld, dass wir auf PG als Ergänzung zu Schröder und seinem Spielstil keine wirkliche Alternative haben. Und genau deshalb bin ich auch skeptisch, wenn viele dies als kann passieren abtun und für die Zukunft grösseres erwarten. Ich sehe da eher ein größeres strukturelles Problem des dt. Baskettball.
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@Transition und auch BeReal:
1. Wo sind hier im Forum die peinlichen Kommentare? Das lese ich sehr, sehr wenig was man wirklich ankreiden kann. Von Hass gar keine Spur! Nicht immer alles dramatisieren. Kritik ist angebracht und auch nötig, um Verbesserungen voranzubringen. Punkt.
2. Wieso gibt es das nicht im Ausland? Warum hier eine Grenze ziehen? Natürlich gibt es auch in anderen Ländern irgendwelche Wichtigtuer, die sich hinter der Anonymität des Internets verstecken und Wut, Hass, etc. verbreiten.
Die Kommentare, die persönlich auf Instagram beleidigen oder angreifen, gehen natürlich gar nicht, klar. Aber hier im Forum habe ich Derartiges nicht gelesen.
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@Herr Morriden…Und genau das ist das Problem. Vereinfacht gesagt sind weder DS noch Rödl schuld, dass wir auf PG als Ergänzung zu Schröder und seinem Spielstil keine wirkliche Alternative haben. Und genau deshalb bin ich auch skeptisch, wenn viele dies als kann passieren abtun und für die Zukunft grösseres erwarten. Ich sehe da eher ein größeres strukturelles Problem des dt. Baskettball.
Mattiseck oder Hassfurther evtl.? Ist aber ein anderes Thema und eher perspektivisch.
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Wenn ein Trainer (Rödl) auf die Frage wer seine Führungsspieler seien antwortet: “Das Team braucht da von mir keine Vorgabe” (BIG Seite 30) dann hat er damit den Offenbarungseid für seine Arbeit selbst formuliert. Genau so hat das Team gestern gespielt und vergeblich nach Vorgaben gesucht. So sehr ich Henrik mag und seine Leistungen als Spieler würdige, aber als Trainer bitte zurücktreten. Vielleicht findet der DBB ja mal Jemanden der die Kraft hat den Präsidenten aus dem Mittelpunkt der Pressekonferenzen (bei der Präsentation des vorläufigen Kaders) und Vizepräsidenten auf die Tribühne zu verbannen statt auf die Mannschaftsbank. Schadeeigentlich das der Präsident im Fall einer Medaille so getan hätte als hätte er sie selbst errungen und im Fall der Katastrophe nun trotzdem im Amt bleibt.
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Bin gespannt wie sich die Mannschaft im nächsten Spiel präsentiert. Ich werde nach wie vor die Daumen drücken und alle anfeuern und supporten. Als langjähriger BBL Fan hatten wir auch schon so einige schwere Zeiten in denen man natürlich auch weiter supported hat.
In den nächsten Spielen muss die Mannschaft zeigen aus welchem Holz Sie geschnitzt ist. Mann kann verlieren aber die Art und Weise ist wichtig. Viell. sollte Rödl auch die S5 mal umstellen und ggf. einem Spieler wie Voigtmann in die S5 holen. Der hat ja zumindest 1 mal ein gutes Spiel gemacht…oder Barthel als PF neben Theis oder Kleber, die dann als Center spielen…Und auch grade am Anfang den Post suchen und nicht nur über DS und P&R agieren…
Alle, die gegen die Spieler wettern bzw. dabei persönlich werden etc. sind für mich nicht objektiv und verkennen, das die Spieler mit Herzblut, freiwillig dabei sind und gewinnen wollen…
Und ob man swag mag oder nicht sollte dabei keine Rolle spielen…3 Siege dafür #DAUMENDRÜCKEN
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Einfach nur peinlich, der Auftritt der Mannschaft. Jetzt hat Basketball in Deutschland eh keinen hohen Stellenwert, und so ein Auftritt sorgt dafür, dass der Sport noch mehr gesunken ist. Traurig.
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Ja, man sollte über die 1. Fünf nachdenken. Veränderung tut manchmal gut. Und ja, auch will ich natürlich noch 3 Siege sehen. Senegal und Kanada sind für eine Trostrunde zwar sehr harte Brocken, aber da zeigt sich in der Tat der Charakter!
Und Jordanien hat auch nur knapp gegen DomRep. verloren, wird also auch kein Selbstläufer.
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Alle, die gegen die Spieler wettern bzw. dabei persönlich werden etc. sind für mich nicht objektiv und verkennen, das die Spieler mit Herzblut, freiwillig dabei sind und gewinnen wollen…
Und ob man swag mag oder nicht sollte dabei keine Rolle spielen…Leider habe ich bei dem Spiel gegen die DomRep kein Herzblut gesehen. Deshalb die Spieler beleidigen muss man natürlich nicht. Schade das aus dem vorhandenen Talent nichts gemacht wurde
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Vielleicht mal den Schröder draußen lassen. Dann macht er nicht mehr soviel Murks.
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Ich interpretiere die Dinge, die wir über das Innenleben der Mannschaft wissen, folgendermaßen:
Durch die Abhängigkeit von Schröder und die geringe Bedeutsamkeit der Nationalmannschaft macht man sich den Stars gegenüber erpressbar. Das führt dann zu solchen Ablenkungspotenzialen wie dem Frisör und den Spielerfrauen auf dem Zimmer. Dass man Schröder dies nachgibt, ist zwar verständlich, birgt jedoch Konfliktpotenzial in der Mannschaft in sich. Als Barthel oder Lo hätte ich stets das Gefühl, dass Schröder im gesamten Umfeld eine Sonderbehandlung erhält, was bei guten Leistungen des Superstars funktionieren mag, bei schlechter Performance jedoch beinahe unweigerlich zu reibereien führt. Das meine ich, wenn ich sage, dass sich Schröder neben dem Platz hinterfragen sollte. Ein gewisses professionelles Verhalten gehört bei einem NBA Star, der Schröder sein will, dazu.
Um dieses Problem in der Nationalmannschaft zu lösen, bräuchte man vor allem einen viel stärkeren Verband und einen durchsetzungsstärkeren Trainer, der eben nicht die Sache der Mannschaft quasi selbst überlässt, sondern Führungsstärke ausstrahlt. Wenn die sog Führungsspieler auf dem Feld fehlen, muss der Trainer umso mehr Fels in der Brandung sein. Bei diesen Team wäre mit einem Trainer vom Typus Obradovic, Trinchieri oder Bauermann vielleicht keine solche Wohlfühlstimmung in der Vorbereitung und es würde nicht immer nur Spaß machen, sportlich könnte ein solches Gespann jedoch die inhärenten Hierarchieprobleme am ehesten lösen. Ein ““Players Coach”” ist bei einer von vornherein fragilen Mannschaftsstruktur (Braunschweig-Connection; Hinzukommen der NBA Stars, die nicht in der Quali gespielt haben; Fragile Beteiligung der besten Spieler) aber vielleicht gerade die falsche Besetzung. -
Wenn ein Trainer (Rödl) auf die Frage wer seine Führungsspieler seien antwortet: “Das Team braucht da von mir keine Vorgabe” (BIG Seite 30) dann hat er damit den Offenbarungseid für seine Arbeit selbst formuliert.
Absolut nicht! Einen Führungsspieler kann man nie, nie, nie, niemals von oben (z.B. durch den Coach) bestimmen! Führungsspieler werden zu Führungsspieler durch leading by example. Die Spieler entwickeln selbst ein Gefühl, wem sie wann vertrauen. Ein Führungsspieler entwickelt ein Gefühl wann er was machen muss. Ein per Dekret de Mufti von oben eingesetzter Führungsspieler wird niemals die Akzeptanz des Teams haben. Rödl macht und sagt sicher eine Menge falsch, mit dieser Aussage hat er aber absolut recht.
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Mich ärgert es, wenn man Rödl jetzt noch eine zweite Chance gibt. Kontinuität ist gut und wichtig, aber sie sollte bei den richtigen Bausteinen greifen. Rödl hat als Trainer noch nichts erreicht und die erste Bewährungsprobe hat er nun mehr als vermasselt. Mit der A2 war er vorher jetzt auch nicht besonders erfolgreich. Natürlich ist es nicht einfach, ein Team aus einem Superstar mit Allüren plus weiteren Rollenspielern zu formen, aber Fleming hatte die gleichen Voraussetzungen und ist damit besser klargekommen. Ich finde Olympia ist zu wichtig und diese Generation zu talentiert, als dass man dafür Trainerentwicklung betreiben sollte. Man braucht einen Trainer, der schon gezeigt hat, dass er es kann. Ibrahimagic zB oder andere aus dem Profibereich.
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Absolut nicht! Einen Führungsspieler kann man nie, nie, nie, niemals von oben (z.B. durch den Coach) bestimmen! Führungsspieler werden zu Führungsspieler durch leading by example. Die Spieler entwickeln selbst ein Gefühl, wem sie wann vertrauen. Ein Führungsspieler entwickelt ein Gefühl wann er was machen muss. Ein per Dekret de Mufti von oben eingesetzter Führungsspieler wird niemals die Akzeptanz des Teams haben. Rödl macht und sagt sicher eine Menge falsch, mit dieser Aussage hat er aber absolut recht.
Ich habe 2. Liga gespielt bis Regionalliga gecoacht, also bitte. Wenn sich mehrere Spieler berufen sehen zu führen und der Coach dies dann nicht festlegt und damit auch seinen verlängerten Arm definiert, dann kommt das raus was gestern zu sehen war. Nämlich das keiner führt und vermeintliche Führungsspieler sich auf dem Feld zoffen (Schröder - Kleber) undman an Ende den Eindruck hatte Schröder und Theis ständen allein auf dem Feld. Wenn ein Coach nicht definiert wer das Team führt und nicht einschreitet wenn es kopflos führungslos über das Feld stolpert, was macht er dann überhaupt noch?
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Ich weiß nicht, ob die Zugeständnisse an die Spieler (Familie, etc) nicht eine sinnvolle Maßnahme sind. Die Zeiten von Herberger und 11 Freunden und dem asketischen Athletenleben sind einfach irgendwie vorbei – einen professionellen Lebenswandel und eine entsprechende Haltung dazu vor oder während wichtiger Turniere sollten mittlerweile selbstverständlich sein. (Ich denke es schleichen heutzutage auch nur noch wenige Co Trainer über die Flure um den Spielern die Zigaretten wegzunehmen)
Dem gegenüber stehen da NBA Spieler, die 82+Spiele haben, zusätzlich von ihren Vereinen Druck bekommen, den Sommer über doch besser zu trainieren und die, wie es in dem Alter halt doch auch mal vorkommt, eine Frau und frischgeborene Kinder haben.
Ich weiß wirklich nicht, was so eine künstliche Härte, die Isolierung von diesem engsten Umfeld, positives bewirken soll.Klar, bei undisziplinierten Spielern kann das schaden (Konzentration, Fitness, Regeneration), aber wenn z.B. NBA-Spieler am Ende gar nicht mehr auftauchen, wäre auch niemandem geholfen (nicht jeder ist so ein Fanatiker wie unser Kapitän).
Klar muss freilich sein, dass allen Spielern die gleichen Rechte zustehen.
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Ich kann die Diskussion um das “Rahmenprogramm” durchaus verstehen. Festzuhalten bleibt, dass die Spieler zu Beginn der beiden erste Spiele nicht bereit waren. Sie mögen guten Willens gewesen sein, aber waren sie wirklich “heiß wie Frittenfett”? Funkelten die Augen, “scharrten sie mit den Hufen/Füßen”, um endlich in die WM zu starten? Ich hatte nicht so wirklich den Eindruck, daher auch die Kommentare, die zumindest im zweiten Spiel von einer Daddelei sprachen.
Um an seine Leistungsgrenze zu kommen, muss man schon Anspannung und Aggressivität aufbauen. Ich bin da aber skeptisch, ob das gelingt, wenn man gerade vorher noch mäßigend auf das eigene Umfeld mit überforderter Jungmutter und schreiendem Blag einwirken musste. Das sieht für mich nicht nach optimaler Vorbereitung für Spiele aus, in denen es “um die Wurst geht”. Andere mögen hierzu eine andere Meinung haben, ich habe halt diese. Die Einstellung hat teilweise nicht wirklich gepasst, zumindest hat auf jeden Fall die letzte Konsequenz gefehlt. Schröder hat in der Offense sein möglichstes getan, aber in der Defense IMHO nicht. Da trottete er oftmals hinterher oder verlor seinen Gegenspieler für einen Moment aus den Augen, das war jedenfalls kein “leading by example”. Das muss nicht daran liegen, dass seine Familie vor Ort war, er kann genauso gut auch mal kränkeln und aus anderen Gründen nicht bei 100% sein. Aber trotzdem scheint mir das bei so einem Turnier, wo es jeden zweiten Tag ein Spiel und kaum Freizeit gibt, die man nicht mit Vorbereitung auf das nächste Spiel nutzen sollte, kein sinnvolles Umfeld zu sein.
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Um an seine Leistungsgrenze zu kommen, muss man schon Anspannung und Aggressivität aufbauen. Ich bin da aber skeptisch, ob das gelingt, wenn man gerade vorher noch mäßigend auf das eigene Umfeld mit überforderter Jungmutter und schreiendem Blag einwirken musste.
Ob das individuell für einen Spieler eher Ansporn oder Hemmschuh ist, kann ich zumindest nicht eindeutig feststellen. Aber Wortwahl und Inhalt deiner Aussage finde ich aber eindeutig anmaßend und ziemlich unpassend. Hier hört das Recht eines Fans auf, sich so über einen Spieler zu äußern. Egal wie man zu seinen sportlichen Leistungen steht. Und auch egal, ob man grundsätzlich die Vorbereitung fragwürdig findet.
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Um an seine Leistungsgrenze zu kommen, muss man schon Anspannung und Aggressivität aufbauen. Ich bin da aber skeptisch, ob das gelingt, wenn man gerade vorher noch mäßigend auf das eigene Umfeld mit überforderter Jungmutter und schreiendem Blag einwirken musste. Das sieht für mich nicht nach optimaler Vorbereitung für Spiele aus, in denen es “um die Wurst geht”. Andere mögen hierzu eine andere Meinung haben, ich habe halt diese.
Um mit den Worten von Sarunas Jasikevicius zu fragen: Hast du Kinder?
Ich lege dir mal dieses Video ans Herz:*Edith hat den Link repariert.
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Berlin, 19.9.2021
Liebes Tagebuch,
der Weg zum Gewinn der Europameisterschaft war lang und steinig.
Nachdem Henrik Rödl nach der WM 2019 von Gregg Popovich abgelöst wurde, führte er uns in die hohe Kunst des Basketball ein. Man muss den Ball “sharen” und das Team ist der Star. Ist der Gegner kleiner, spiele viel über Big Men im Low Post. Ich habe schon viele gute Trainer gehabt, aber das hat uns wirklich die Augen geöffnet.
Es war hart, 4 Wochen lang in einer leerstehenden Kaserne interniert zu sein, aber das fehlende Schreien der Bälger der anderen Spieler war eine Wohltat. Auch die Abwesenheit von Dennis’ Friseur war gut fürs Team, auch wenn ihm seine goldene Strähne auf irritierende Weise entglitt. Egal.
Ein Plus für’s Team war auch, dass Dennis den Daniel nicht mehr so mag, seit er ihn mit den Celtics in den Finals gesweept hat. Wir haben seitdem viel mehr den Ball “gesharet”. Nur nicht mit Daniel. Der dann von Tibor Pleiss ersetzt wurde.
In langen Zen-Sitzungen hat uns der neue Mentalcoach Phil Jackson eingeschworen: “Dennis is not your leader, Dennis is not your go to guy. Gregg wants you to accept Basti Doreth as your leader.” Wir haben akzeptiert, dass diese schon lange übliche Praxis in den unteren Ligen endlich auch in der Nationalmannschaft umgesetzt wird. Wir alle wissen, was aus Michael in Chicago geworden wäre, wenn er nicht von Phil als Leitwolf festgelegt worden wäre. Der geborene Anführer Luc Longley hätte MJ untergebuttert, aber eben vermutlich keine 6 Ringe gewonnen.
Zu guter letzt haben wir mit unserem Fitness Coach Mike Tyson noch eine Doku über die Bad Boy Era der Detroit Pistons und einige willkürlich ausgewählte MMA Kämpfe angeschaut. Wir waren einfach immer zu soft. Nachdem wir dann noch vor dem Viertelfinale den gold-camouflage-farbenen Bugatti von Dennis verbrannt und 5 Stunden lang die Nationalhymne vor uns hingebrüllt haben, wusste ich: das kann was werden mit dem Titel.
Ich wünschte mir, diese Anregungen wären schon früher von der Basketball Community an uns herangetragen worden, aber besser spät als nie!
Dein Danilo
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In einer Mannschaft die als stärkster Kader der DBB Geschichte galt, gespickt mit Schützen von Schröter über Obst, Benzing, Zipser, Giffey, Kleber. Aber was tun, wenn keiner seinen Wurf findet?? Da würde man dann normal zum Stemmeisen unterm Korb greifen.Voigtmann, Theis, Thiemann und Barthel sind aber keine Abrissbirnen! Hartenstein wäre evtl ein Spieler gewesen der weitergeholfen hätte, stand halt nicht zur Verfügung. Auf Zirbes und Pleiss hat man verzichtet, vielleicht letztlich ein Fehler man hättest wohl zumindest einen rustikalen Center mitnehmen sollen. Nachher ist man immer schlauer
Grundsätzlich habe ich es nicht verstanden warum wir den Ball nicht häufiger in den Post gegeben haben. Theis und Barthel haben ihre Gegenspieler dort mehrmals komplett überpowert und sind zu verhältnismäßig leichten Körben gekommen. Wurde dort später konsequent gedoppelt o.ä. dass man darauf verzichtet hat? Kam mir auf jeden Fall nicht wirklich so vor. Vielleicht täusche ich mich.
Das hab ich auch nicht verstanden. Das Post-Up-Spiel hat doch sicher funktioniert. Dann muss ich das doch melken, bis der Gegner kotzt. Aber leider wurde es nur ein,zweimal ausgeführt und dann wurde wieder versucht ausgeklügelte Pick&Roll-systeme zu laufen. Warum?
Da hat außen einfach die taktische Raffinesse gefehlt.
Eigentlich hätte man gegen DomRep nur ganz stupide den Ball in den Lowpost geben müssen und in der Verteidigung Basis-Fähigkeiten (Mann vor sich halten und Ausblocken) umsetzen müssen. An fehlender Raffinesse ist es zumindest in diesem Spiel nicht gescheitert.
Ich hab mir das Spiel im Re-Live angesehen und war hinterher noch angepisster als nur durch das Ergebnis. Die DomRep war keine Übermannschaft, die haben einfach nur das gespielt, was sie die ganze Zeit schon machen. Deutschland war exakt darauf vorbereitet! Oder hätte vorbereitet sein müssen.
Aber da fehlte mir im ganzen Spiel bei Spielern und Trainern derjenige, der die anderen mal zusammenstaucht und aufweckt. Der Kapitän oder Trainer, der das Team mal an der Ehre packt und fragt, ob sie sich wirklich so verarschen lassen wollen.Bin immer noch so enttäuscht, das ich gar keinen Bock auf eine sachliche Analyse der sportlichen Aspekte habe.