Kader Telekom Baskets Bonn 2017/2018
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Hier jetzt Teil 2 meines Zeugnisses für die Baskets nach dem ersten Saisondrittel
3. Einschätzung der einzelnen Spieler
Bei der Bewertung der Spieler ist es mir wichtig voranzustellen wie diese zu lesen ist. Es ergibt aus meiner Sicht keinen Sinn eine absolute Skala zu nutzen (Spieler A ist besser als Spieler B) wie es bei normalen Schulnoten der Fall währe, sonst hätte ein Ergänzungsspieler (z.B. Blass die letzten Jahre) der dazu da ist dass genügend Deutsche auf dem Bogen- und im Training genügend Spieler auf dem Feld stehen immer eine 6 (ungenügend). Vielmehr versuche ich die Spieler relativ zu den Erwartungen die an sie gestellt werden zu bewerten. Diese Erwartung ist dann auch wieder mehrgeteilt, denn zum Einen ist es das was ich persönlich erwarte (ein Aufbau sollte einen guten Distanzwurf haben…) zum Zweiten definiert durch das Liga-Umfeld („ein Starter auf der 4 in der BBL sollte….“) und zum Dritten durchdie Polle die sich der Verein für den Spieler ausgedacht hat. Gerade dieser letzte Punkt ist naturgemäß spekulativ und unscharf, aber so ist es nunmal.
Ergänzungsspieler, Trainingsspieler:
In diese Gruppe Fallen Jasinski, Frankl-Maus und Möller:
Jasinski ist aus meiner Sicht eine positive Überraschung. Er gibt dem Team ab und an ein paar Minuten in denen er wenig verkehrt macht und sich darauf beschränkt seinen Körper einzusetzen, und den Ball weiterzupassen, wenn er ihn bekommt. Das mag für Ihn frustrierend sein, entspricht aber genau dem was seine Rolle hergibt. Ich persönlich habe von ihm gar nichts erwartet, insofern hat er meine Erwartung übertroffen Note 2Frankl-Maus und Möller: Beide haben bisher keine Gelegenheit gehabt auf dem Spielfeld (in der BBL oder Europa) irgendetwas richtig oder auch falsch zu machen. Beide sind hauptsächlich für dne trainingsbetrieb und zum Lernen dabei, und sollen sich in der ProB austoben. Das machen sie, und scheinen dabei gut integriert in die Truppe zu sein. Note 3
Big-Men
Kann noch nicht benotet werden - Zubcic: Ganz schön lang, und ganz schön dünn, wenn er vor der Bank steht sieht es aus als stünde ein JBBL Spieler auf der Bank. Hat einen guten Schuss, den er aufgrund seiner Größe gut losbekommt. Spielt ausnahmslos mit dem Gesicht zum Korb und ist für seine Länge gut zu Fuß. Im 1 gegen 1 defensiv, soweit bisher absehbar, keine Granate, aber aufmerksam in der Teamdefense. So ein bisschen wie Horton in lang.
Für einen schnellen Vierer in der Liga zu groß, und für einen großen Vierer zu schnell. Spannend wird es wenn er mal gegen einen extrem aggressiven Verteidiger steht. Vom Auftreten im ersten Spiel her gesehen vorsichtig formuliert „eher extrovertiert“Kann noch nicht benotet werden -Parks: Leider verletzt, und wie sich zeigte scheinbar schon seit Beginn der Saison. Ließ am Anfang gelegentlich sein Können aufblitzen, hatte aber auch sehr schwache Auftritte. Da wir Ihn so wie es aussieht nie gesund gesehen haben, ist sein athletischen potential in der Tat beeindruckend. Hoffentlich wird er in der Rückrunde zur Vitaminspritze kurz vor den Playoffs
Breunig: Guter Athlet, viel Einsatz, großartiger Bart, aber bislang kommt weniger dabei heraus als erhofft. Die absoluten Zahlen sind gar nicht so übel in knapp 14 Minuten kommt er auf 4,3 Punkte (bei 50% Trefferquote), 90% Freiwürfe (allerdings auch erst bei 10 Versuchen) und 3,2 Rebounds. Alle Werte durch die Bank besser als bei seiner letzten Station in LuBu. Die Krux ist, dass er in der Rolle die ihm zugedacht ist nach meiner Einschätzung seine Stärken nicht zum Einsatz bringen kann. Er ist für seine Größe recht schnell und beweglich, insbesondere wenn er am unteren Zohnenrand mit dem Gesicht zum Korb agiert. Da ist er vielen Centern zu schnell, und sein Ballhandling reicht aus um von dort zum Abschluss zu kommen. Dasselbe gilt wenn er aus dem Pick&Roll zum Korb geht und den Ball in der Bewegung bekommt, auch da kann er seine Schnelligkeit und Athletik ausspielen. Schade nur, das er so nicht eingesetzt wird. Ob das an Ihm liegt oder nicht kann ich nicht sagen, aber die Tatsache dass er nach Spiel 12 erst 10 Freiwürfe bekommen hat unterstreicht den visuellen Eindruck, dass er viel mit dem Rücken zum Korb agiert, und dort weder groß-, noch stark-, noch abgezockt genug ist. Defensiv ist das was er bringt vollkommen ok.
Note 3- (nicht ganz befriedigend)Djurisic: Hatte einen schweren Start, sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass er Teile der Vorbereitung nicht mitmachen konnte da er mit dem Nationalteam unterwegs war. Hat sich in den letzten Wochen zu dem Spieler entwickelt den ich mit erhofft hatte. Er bringt alles mit was ein Vierer in der Liga an körperlichen Voraussetzungen haben muss, hat zudem einen (inzwischen) guten Distanzwurf, reboundet ordentlich, verteidigt wirklich engagiert und hat eine hohe Passqualität. Seine 8,8 Punkte, 4,3 Rebounds und 1,9 Assists für die Saison klingen nicht überragend, aber die Tendenz geht in die richtige Richtung, die Gegner fallen immer noch auf seine Wurf-Finte an der Birne herein, und sein Zusammenspiel mit Gamble ist inzwischen eine echte Waffe.
Note 2 (Gut)Gamble: Hatte wieder einen mittelmäßigen Start in die Saison, bringt aber auf der anderen Seite weiterhin Qualitäten an den Start die in der Liga wenige Center haben. Liegt derzeit in 27,3 Minuten bei 12,3 Punkten, 6,5 Rebounds, 1,2 Assists und 1,3 Blocks.(praktisch identisch mit der Vorsaison) Damit ist er bei den Punkten auf Platz 5, Rebounds auf Platz 4, Assists auf Platz 7 und Blocks auf Platz 5 unter den Centern der Liga obwohl er weniger Minuten spielt als die meisten der vor ihm platzierten. Objektiv gibt es also in der Tat wenig auszusetzten. Was mich (und den ein oder anderen auch) zur Verzweiflung treiben kann, ist die Einschätzung, dass er noch viel mehr könnte. Eventuell tun wir ihm hier ja unrecht (auch getrieben von Entsetzten über seine Freiwurfquote). Er liefert konstant überdurchschnittliches für einen BBL Center und das ist ja auch mal was.
Note 2- (Gut, ging aber noch besser)Fazit: Auf den großen Positionen waren wir von Beginn an recht knapp aufgestellt. Dadurch war unumgänglich einen Ersatz zu holen als Parks länger ausfiel. Falls parks diese Saison zurück kommen sollte haben wir auf einmal einen ziemlichen Luxus. Wichtig wird es sein Situationen zu kreieren in denen Breunig seine Stärken in der Offensive ausspielen kann.
Guards:
Curry: Sicherlich zum jetzigen Zeitpunkt eine der Enttäuschungen des Saison. Verletzt am Saisonanfang und in der Vorbereitung, dann kurz sein Potential angedeutet und danach in eine Tiefes Loch gefallen, ist er inzwischen zum Ergänzungsspieler geworden. Dabei bringt er grundsätzlich viel gute Anlagen mit. Er ist schnell, ein solider on-Ball Verteidiger und ein außergewöhnlich guter Athlet. Allerdings ist es ihm und den Verantwortlichen bisher noch nicht gelungen diese Fähigkeiten in das Spiel des Teams einzubringen. Ich kann mich erinnern, das DiLeo am Anfang der letzten Saison eine ähnliche Phase hatte, wo er am Ende der Bank versauert ist. Scheinbar verlangt Krunic’s Spielsystem gerade von den Guards viel, inklusive einer umfangreichen Anpassungsleistung.
Note 5 (ungenügend)Klein: Konsti Klein hat eine extrem lange Leidenszeit hinter sich und ist schwach in die Saison gestartet. In rund 17 Minuten Spielzeit kommt er auf magere 5,1 Punkte und produziert mehr Turnover (1,6) als Assists (1,3), das alles bei schlechten Quoten. Gerade in den letzten wenigen Spielen lässt sich allerdings eine leichte positive Tendenz beobachten und er ist weiterhin ein aggressiver eins gegen eins Verteidiger, der sich zur Not in der Verteidigung seine Minuten verdienen kann. Am Ende hängt alles daran, ob er sich wieder zu einem konstanten Dreipunktschützen entwickelt er ist und war niemals ein übermäßig kreativer Spielmacher und auch sein Zug zum Korb ist eher mit mutig, als mit gefährlich zu bezeichnen. Seine Quoten in der BBL waren nie absolut überragend, aber wenn er sich im Bereich von rund 35% einpendelt kann er zu einem wertvollen Spieler für die Baskets werden, weil er sehr viel Energie auf’s Feld bringt und keine Angst hat Fehler zu machen, eine Qualität die nicht zu unterschätzen ist. Derzeit bringt es dies alles noch nicht oft genug
Note 4- (gerade noch ausreichend)DiLeo: Mr. Zuverlässig hat, beginnend in der Mitte der letzten Saison, eine großartige Entwicklung genommen. Er macht kaum Fehler, Verteidigt klug und geschickt und organisiert ruhig das Offensivspiel der Baskets wenn er den Ball bringt. In Zahlen bedeutet das 7,1 Punkte, knapp 2 Rebounds, 3,3 Assists, ein Steal und nur 1,3 Turnover, bei hervorragenden Quoten von 56% (zweier), 41% (Dreier), 100% (Freiwürfe), das alles in ~23 Minuten. Alles Werte die besser sind als letzte Saison, und seine starken Auftritte in den Playoffs bestätigen. Wenn es etwas auszusetzten gibt, dann, dass er noch nicht aggressiv genug den eigenen Abschluss sucht.
Note 1- (Sehr gut, mit leichten Abstrichen für „Zu wenig Traute“)Hill: Der Rookie, der erst spät zum Team gestoßen ist, hat nach sehr starkem Start derzeit einen kleinen Durchhänger. Für einen Neuling in der Liga wirkt er extrem abgezockt und bringt sehr starke Anlagen mit. So kommt er in knapp 18 Minuten auf 7,9 Punkte und 2,3 Rebounds bei guten Quoten von 64% (Zweier) und 34% (Dreier). Er hat eine gute Athletik und ist streckenweise ein starker Verteidiger, mit den gelegentlichen Konzentrationsschwächen die man von einem Rookie erwarten muss. Dafür dass er extrem erfolgreich aus dem Zweipunktbereich abschließt könnte er mehr zum Korb gehen (derzeit kommen knapp zwei Drittel seiner Würfe aus der Distanz), sicherlich eine Fähigkeit die er mitbringt. Ein echtes Talent, dass ich gerne länger in Bonn sehen würde.
Note 2 (gut)Bartolo: Bereits letztes Jahr ein absoluter Leistungsträger hat sich Bartolo diese Saison nochmals ein bisschen gesteigert. Er verteidigt weiterhin auf absolutem Top Niveau von der 2 bis zur 4, bringt enormen Kampfgeist und dieses Jahr auch ein bisschen Mehr Korbgefahr ein. Mit knapp 10 Punkten im Schnitt, dazu 4,3 Rebounds und 1,7 Steals in 26 Spielminuten liefert er noch mehr ab als letzte Saison. Dabei ist es auch wichtig seine Limitierungen zu kennen. Er ist ein eher schwacher Dreipunktewerfer, hat für einen Dreier ein schwaches Ballhandling, und wirft im Übereifer ab und an mal einen Ball weg. Wenn das nicht so währe würe er halt auch nicht bei uns spielen. Insofern finde ich dass Krunic ihn gut seinen Fähigkeiten entsprechend einsetzt, und mit Spielern kombiniert, die seine Schwächen ausgleichen während wir die Stärken nutzen. Ein toller Sportler, ich könnte ihm stundenlang bei der Arbeit zusehen und wir täten gut daran ihn frühzeitig bezüglich einer Vertragsverlängerung anzusprechen.
Note 1- (das Minus für die Schwächen)Mayo: Der Capitano ist weiterhin der gefährlichste Offensivspieler der Baskets, der einzige Spieler der sich zuverlässig einen eigenen, hochprozentigen Wurf kreieren kann, und bezogen auf Einstellung und Auftreten ein absolutes Vorbild. In 27 Minuten legt er 13,5 Punkte, und 3,3 Assists auf und hat dabei Chancen als zweiter Spieler der Baskets (neben DiLeo) in den 50/40/90 Club zu kommen (50% zweier, 40%dreier, 90% Freiwürfe). Bei dem Volumen das er abliefert und unter dem Gesichtspunkt dass er Verantwortung übernehmen muss, wo andere es nicht tun schlicht großartig. Ich glaube es ist vielen nicht klar was für einen außergewöhnlich guten Spieler wir da im Kader haben. Ja, er hat defensiv ab und an Nachteile gegen physisch stärkere Gegenspieler, aber die eben auch gegen ihn.
Note 1Ich finde, dass Curry bei dir noch zu gut weg kommt. Wenn Du Klein mit 4- bewertest, dann liegt Curry bei einer glatten 6.
Ansonsten ist es eine treffende und lesenswerte Zwischenbilanz.
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Heute ein starkes Spiel von allen. Jetzt gilt es weiterhin fokussiert zu bleiben und gegen Gora eine solide Leistung zu zeigen. Es ist wahrscheinlich unsere letzte Chance noch die nächste Runde zukommen. Schön, dass Curry und Breunig mal ein gutes Spiel gemacht haben. Klein weiterhin auf dem Weg zu alter Stärke und Zubcic ist einfach nur unfassbar.
Nächstes Ziel muss sein: Pokal-Qualifikation
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Überraschend wenig los hier. Haben die Baskets zuuuu guuuut gespielt? Curry auf dem aufsteigenden Ast, als Team 26 von 27 Freiwürfen verwandelt. Sehr gute Performance!!!
Die Kritiker sind alle sprachlos. Es gibt heute einfach nichts zu kritisieren. Es wird aber sehr schwer noch Platz 5-6 in der Champions League zu erreichen. Wir müssen in den nächsten 6 Spielen 2 Spiele aufholen und. Mit Nanterre und Besiktas sind auch noch 2 dicke Brocken am Start. Ich befürchte es reicht nicht
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Ausgesprochen souveräne Leistung, die den Aufwärtstrend der letzten Spiele bestätigt.
Wenn nun sogar Curry sich steigern sollte und keine Verletzungen hinzukommen, können wir uns noch auf eine erfolgreiche Saison freuen.
Auch international ist der Zug noch nicht abgefahren. Ich gehe fest davon aus, dass die Baskets gegen Zielona Gora gewinnen und auch den direkten Vergleich für sich entscheiden. -
Ausgesprochen souveräne Leistung, die den Aufwärtstrend der letzten Spiele bestätigt….
Souveräne Leistung ja, da ja inzwischen mit Zubcic die Parks-Lücke auch wieder gefüllt wurde. Aber als Spielpaarung war es gestern ehrlicherweise absehbar uninteressant und vom Spielverlauf dann auch Langeweile pur. Inzwischen sind in der Liga jedes Jahr immer 3-4 Mannschaften leistungsmäßig so weit hinten, daß es kaum echten Spaß macht zu schauen wie die so oft so locker vernascht werden, selbst von Teams aus den untern PO-Tabellenplätzen. Göttingen war jetzt das Team wo der bis dahin sieglose Tabellenletzte Tübingen jüngst in dieser Saison zum erstenmal punkten konnte. Zeigt ja schon wie harmlos der gestrige Gegner der Bonner war. Mir gibt so ein Spiel wie gestern nicht mehr so viel. Spannungslos und nurnoch die Frage wie hoch am Ende gewonnen wird. Da bekam auch Curry&Co etwas mehr Garbage Time als sonst. Die Kluft zwischen oben und unten wird zweifelsfrei immer krasser und selbst zum Mittelfeld der Liga ist eine zunehmende Kluft entstanden. Also ich fand die Zeit damals mit nur 14 Teams in der 1. Liga garnicht so schlimm. Die Aufstockung auf 16 und dann auf 18 ist eine Art Selbstbetrug solange es einfach nicht mehr genug finanzkräftige Standorte in Deutschland endlich gibt.
Ich kenne inzwischen viele Leute die als Konsequenz dieser zunehmend spannungstötenden Entwicklung sogar überlegen nach vielen Jahren Dauerkartenbesitzes die Dauerkarte wieder abzugeben (und manche Leute die es bereits schon deswegen getan haben), weil für Anhänger eines soliden Mittelfeldteams es immer weniger bringt Heimspiele gegen etwas aufgebesserte ProA Teams / Fahrstuhlmannschaften anzuschauen, die mit extrem knappen Etats hinten in der Tabelle stehen und/oder finanziell ohnehin um das Überleben kämpfen. Und auch macht es nicht wirklich Spass sich Heimspiele gegen Teams anzuschauen die inzwischen einen Etat von ca. 20 Mio haben und die nächsten Jahre noch weiter dem Rest finanziell enteilen werden. Vor einigen Jahren war das mit der Schere noch nicht so krass wie heute. Da habe ich gestern auch lieber im Livestream den Großteil des Duells Ulm gegen Würzburg dann gesehen und ziemlich früh dann aufgehört mir das völlig einseitige Spiel in Göttingen noch anzutun, was eher an ein lockeres Saisonvorbereitungsspiel erinnerte.
Also wenigstens wieder eine Rückkehr auf 16 Teams wäre wünschenswert und ein höherer Mindestetat pro BBL-Team. Mehr Klasse als Masse bringt der Liga aus meiner Sicht mehr. Würde vielleicht auch die Zweite Liga wieder etwas aufwerten, wenn dadurch die Qualität dort wieder etwas höher wäre.
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schon echt geil:
Bonn gewinnt die beiden letzten BBL Spiele sehr deutlich, und hier gibt es gefühlt nur 10 % der Zahl der Beiträge, die nach Niederlagen kommen.
Und die Texte, die man dann zu lesen bekommt, meckern teilweise über zu schwache Gegner, langweilige Spiele, Etatdifferenzen in der BBL etc. pp.
Zweiundzwanzig Zeilen meines Vorredners anerkennen die Bonner Leistung gerade einmal mit 15 Worten, wobei der zweite Halbsatz weniger Lob als emotionsloses Beschreiben der Situation “da ja inzwischen mit Zubcic die Parks-Lücke auch wieder gefüllt wurde”. Durch diesen Satz werden sogar die einzigen drei (in Worten: drei!) positiven Worte zur Mannschaft “Souveräne Leistung ja” schon wieder relativiert.
Anschließend ein umfänglicher Auswurf purer Unzufriedenheit, beginnend mit “Aber als Spielpaarung war es gestern ehrlicherweise absehbar uninteressant und vom Spielverlauf dann auch Langeweile pur.”
Was wäre dir @Simsalabim lieber: Dass Bonn solche Spiele verliert oder nur knapp gewinnt. Dann wäre es nicht langweilig, aber es gäbe mindestens doppelt so viele Beiträge hier nach dem Motto: wie schwach ist Bonn, das darf nicht passieren, peinliche Niederlage etc.
Wie anfangs erwähnt: Bonn hat zwei sehr dominante BBL Spiele hintereinander gespielt. Ist das Spiel gegen Oldenburg ebenfalls unter der Rubrik “Aber als Spielpaarung war es gestern ehrlicherweise absehbar uninteressant und vom Spielverlauf dann auch Langeweile pur.” zu sehen. Immerhin war es ähnlich “langweilig” und deutlich vom Ergebnis her.
Man bekommt den Eindruck, dass einige Protagonisten hier ausschließlich -egal in welcher Situation- nur darauf warten, auf Teufel komm raus rumzumeckern.
Anstatt sich am gezeigten Basketball, an (für Bonn) schönen Spielen einfach einmal zu freuen. Siege zu genießen, ohne um einen Sieg “zittern” zu müssen. Stattdessen wird nur gekeult was das Zeug hält.
Ehrlich, wenn diejenigen so unzufrieden mit allem und jedem sind, warum tut ihr euch das an?
Es gibt sicher oft genug Gelegenheit, berichtigt Kritik zu üben, über Missstände zu diskutieren. Diese gibt es zur Genüge. Aber deutliche Siege der Bonner Mannschaft als Anlass zu nehmen, lange bekannte Probleme aufzuwärmen anstatt sich einfach einmal zu freuen, was bringt das? -
Ok, dann mal ein paar lobende Worte von mir:Zubcic bringt den zweiten Anzug -stand jetzt- auf ein neues Level. Er scheint extrem teamorientierter Spieler zu sein und macht auch abseits der Statistiken vieles richtig. Kleinere PF’s und Guards haben schon keinen Bock mehr gehabt, gegen ihn zu ziehen.Auch Klein und Curry haben mir gestern gut gefallen. Breunig habe ich noch nie so schlecht gesehen, wie einige hier. Wenn der Trend weiter anhält, macht das die Baskets extrem flexibel, weil wir neben der S5 viele offensive Optionen haben.
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Überraschend wenig los hier. Haben die Baskets zuuuu guuuut gespielt? Curry auf dem aufsteigenden Ast, als Team 26 von 27 Freiwürfen verwandelt. Sehr gute Performance!!!
Herr Dr. Fant sucht immer noch nach einer Statistik, die ihm das Spiel erklärt
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Möglicherweise sind wegen bevorstehenden Weihnachten alle unterwegs & auf eigenen Spielen (bzw. den ihrer Kinder), so zumindest war es bei mir. Das Spiel sah ich trotzdem - online.
Zubcic herausragend, dabei jedoch nicht harakiri-oder Ego-Aktionen, sondern intelligentes Mannschaftsspiel.
Bonn bislang in der Saison bei 3er und Freiwurfquote unter den schlechstesten Mannschaften. Gestern jedoch mit 50% Dreier- und 96% (!!!) Freiwurfquote. Selbst Gamble ohne einen einzigen Fehlwurf. Ach ja - er bekam auch keinen Freiwurf zugesprochen. Wozu auch, haben sich die Schiris gesagt. Wäre eh Zeitverschwendung
Bonn als Team klasse verteidigt und intelligent offensiv agiert.
Man beachte die angsichts der bevorstehenden BCL-Spiele klugen Einsatzzeitverteilung: 9 Spieler zwischen 17 -22 min, nur Djurisic musste mit 24,5 min ein wenig länger spielen. -
Wirklich eine tolle Teamleistung! Klar hat der Gegner sich auch früh aufgegeben, aber wir haben schon zu viele Spiele gesehen, die nicht so souverän zu Ende gespielt wurden.
Verrückte Tabellensituation derzeit! Es ist noch alles drin - in beide Richtungen.
Bin sehr gespannt, wie die Baskets sich in Ludwigsburg präsentieren werden. Da können die Feiertage sich schon negativ auswirken… vor allem muss man physisch voll dagegenhalten, sonst ergeht es einem wie Bayreuth!
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Ausgesprochen souveräne Leistung, die den Aufwärtstrend der letzten Spiele bestätigt….
Souveräne Leistung ja, da ja inzwischen mit Zubcic die Parks-Lücke auch wieder gefüllt wurde. Aber als Spielpaarung war es gestern ehrlicherweise absehbar uninteressant und vom Spielverlauf dann auch Langeweile pur. Inzwischen sind in der Liga jedes Jahr immer 3-4 Mannschaften leistungsmäßig so weit hinten, daß es kaum echten Spaß macht zu schauen wie die so oft so locker vernascht werden, selbst von Teams aus den untern PO-Tabellenplätzen. Göttingen war jetzt das Team wo der bis dahin sieglose Tabellenletzte Tübingen jüngst in dieser Saison zum erstenmal punkten konnte. Zeigt ja schon wie harmlos der gestrige Gegner der Bonner war. Mir gibt so ein Spiel wie gestern nicht mehr so viel. Spannungslos und nurnoch die Frage wie hoch am Ende gewonnen wird. Da bekam auch Curry&Co etwas mehr Garbage Time als sonst. Die Kluft zwischen oben und unten wird zweifelsfrei immer krasser und selbst zum Mittelfeld der Liga ist eine zunehmende Kluft entstanden. Also ich fand die Zeit damals mit nur 14 Teams in der 1. Liga garnicht so schlimm. Die Aufstockung auf 16 und dann auf 18 ist eine Art Selbstbetrug solange es einfach nicht mehr genug finanzkräftige Standorte in Deutschland endlich gibt.
Ich kenne inzwischen viele Leute die als Konsequenz dieser zunehmend spannungstötenden Entwicklung sogar überlegen nach vielen Jahren Dauerkartenbesitzes die Dauerkarte wieder abzugeben (und manche Leute die es bereits schon deswegen getan haben), weil für Anhänger eines soliden Mittelfeldteams es immer weniger bringt Heimspiele gegen etwas aufgebesserte ProA Teams / Fahrstuhlmannschaften anzuschauen, die mit extrem knappen Etats hinten in der Tabelle stehen und/oder finanziell ohnehin um das Überleben kämpfen. Und auch macht es nicht wirklich Spass sich Heimspiele gegen Teams anzuschauen die inzwischen einen Etat von ca. 20 Mio haben und die nächsten Jahre noch weiter dem Rest finanziell enteilen werden. Vor einigen Jahren war das mit der Schere noch nicht so krass wie heute. Da habe ich gestern auch lieber im Livestream den Großteil des Duells Ulm gegen Würzburg dann gesehen und ziemlich früh dann aufgehört mir das völlig einseitige Spiel in Göttingen noch anzutun, was eher an ein lockeres Saisonvorbereitungsspiel erinnerte.
Also wenigstens wieder eine Rückkehr auf 16 Teams wäre wünschenswert und ein höherer Mindestetat pro BBL-Team. Mehr Klasse als Masse bringt der Liga aus meiner Sicht mehr. Würde vielleicht auch die Zweite Liga wieder etwas aufwerten, wenn dadurch die Qualität dort wieder etwas höher wäre.
Das Problem liegt weniger bei den Vereinen “unten”, sondern bei den zwei Vereinen “oben”.
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Lubu war beängstigend erdrückend gegen medi. Bin gespannt wie wir das mit unserem mäßigen ballmovement hinbekommen.
Das Spiel gegen Göttingen war gut konsequent gespielt. Allerdings war der Göttinger Coach mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, das sagt dann schon einiges (im übrigen ein Coach den ich schon länger gerne mal in Bonn sehen würde).
Bonn jedenfalls mit aufsteigender Form. Ohne größere Verletzungen (bzw die eine wurde gut ersetzt).
Und gleichzeitig mit einer Menge Potenzial. Curry, Gamble, Hill!
Bei Curry bin ich noch gespannt. Ich befürchte er wird sich irgendwie durch die Saison snaken.
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Bemerkenswert:
Gegen Göttingen hatte insbesondere DiLeo einen gebrauchten Tag. Sowas kann immer mal passieren, wenn alle anderen entsprechend performen kann das eine Mannschaft auch locker wegstecken.
Gamble hätte meiner Meinung nach gegen die auf der 5 eher schwächer (im Vergleich z.B. gegen Oostende) aufgestellten Göttinger mehr zeigen müssen. Brauchte er aber nicht.
Schön dass Curry Spielzeit und Punkte beisteuern konnte. Die Verteidigung war auch schon früher bei ihm ok.Richtungsweisend werden nun insbesondere die nächsten beiden Spiele. Will man europäisch im Geschäft bleiben ist ein Sieg morgen absolute Pflicht.
In der BBL ist für das Ziel “Pokalquali” ebenfalls das Spiel gegen Lubu entscheidend. Bei einem Sieg ist man noch gut im Rennen, eine Niederlage dürfte das Ende der Hoffnungen bedeuten.
Lubu ist dabei ein überaus harter Prüfstein. In der Breite sehr stark offensiv aufgestellt. Und insbesondere die sehr aggressive Verteidigung gilt es zu knacken. Eine Niederlage für Bonn wäre keine Überraschung.
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Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber die Pokal-Quali ist futsch. Vielleicht mag hier einfach auch deswegen kein allzu große Freude aufkommen, weil wir bei einer Bilanz von 20:6 stehen könnten. Die Verärgerung über die unnötigen Niederlagen gegen den MBC und in Jena hat sich bei mir zumindest immer noch nicht gelegt. Diese Siege fehlen halt für eine bessere Aussicht auf die Pokal-Quali sowie für eine bessere Platzierung. Außerdem bin ich nach wie vor skeptisch, dass Bonn für eine Überraschung bei der Konkurrenz sorgen kann. In Ludwigsburg dürfte es aktuell selbst unter den besten Voraussetzungen nichts zu holen geben und Frankfurt würde wohl auch dann Siege holen, wenn spontan der Hallensprecher, die Wischer und ein paar Fans die Mannschaft bilden würden…
Nichtsdestotrotz war das am Samstag in Göttingen eine sehr gute Leistung von allen Spielern. Mit Zubcic scheinen die Baskets auch mal eine sehr gute Nachverpflichtung getätigt zu haben. Wie Stefan Koch zutreffend bemerkte, ist Zubcic wesentlich stärker als Parks.
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Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber die Pokal-Quali ist futsch. Vielleicht mag hier einfach auch deswegen kein allzu große Freude aufkommen, weil wir bei einer Bilanz von 20:6 stehen könnten. Die Verärgerung über die unnötigen Niederlagen gegen den MBC und in Jena hat sich bei mir zumindest immer noch nicht gelegt. Diese Siege fehlen halt für eine bessere Aussicht auf die Pokal-Quali sowie für eine bessere Platzierung. Außerdem bin ich nach wie vor skeptisch, dass Bonn für eine Überraschung bei der Konkurrenz sorgen kann. In Ludwigsburg dürfte es aktuell selbst unter den besten Voraussetzungen nichts zu holen geben und Frankfurt würde wohl auch dann Siege holen, wenn spontan der Hallensprecher, die Wischer und ein paar Fans die Mannschaft bilden würden…
Bonn hat in der Pokaltabelle einen Sieg Rückstand (bei Sieg im direktem Vergleich) auf Bayreuth. Bayreuth spielt noch gg. München und Bamberg.
Es könnte also bereits eine positive “Überraschung” bei einem der “Übergegner” Lubu oder Frankfurt zur Pokal-Quali reichen… auch wenn es mir persönlich recht wäre, wenn man sich diesen Quatsch ersparen könnte! -
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber die Pokal-Quali ist futsch. Vielleicht mag hier einfach auch deswegen kein allzu große Freude aufkommen, weil wir bei einer Bilanz von 20:6 stehen könnten. Die Verärgerung über die unnötigen Niederlagen gegen den MBC und in Jena hat sich bei mir zumindest immer noch nicht gelegt. Diese Siege fehlen halt für eine bessere Aussicht auf die Pokal-Quali sowie für eine bessere Platzierung. Außerdem bin ich nach wie vor skeptisch, dass Bonn
Da sehe ich anders.
Wir haben noch die Chance Bayreuth einzuholen und wenn nicht ist es auch egal.
Wir bekommen sowieso wieder ein Auswärtsspiel in München oder Bamberg
Die Niederlagen waren mit Sicherheit lehrreich und sind Teil des Sports. Denn es ist doch auch nicht selbstverständlich, dass wir Ulm,Bayreuth Würzburg schlagen und Oldenburg aus der Halle fegen. Willst du jetzt ewig diesen unnötigen Niederlagen nachtrauern ?
@ für Tuchi war ich jetzt zu langsam…… -
Ich weiss nicht wie es euch geht, aber nach letzter Saison ist mir der internationale Wettbewerb wichtiger. Ich find ihn einfach spannender und wir können dort was reißen wenn wir in ein Achtelfinale kommen. Die BBL ist nett und die Playoffs das Ziel, aber dann wirds doch immer sehr dünn bei uns, verständlicher weiße bei den ETATs gegen die wir spielen.
Also würde mich eher auf Pokal oder Internationalen Wettbewerb KO Runde freuen als auf die BBL Playoffs. Das sieht unser Hauptsponsor wahrscheinlich komplett anders
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Die Pokal-Quali ist für Bonn bereits seit dem Bamberg-Spiel so gut wie gelaufen. Selbst wenn wir die restlichen 4 Spiele gewinnen sollten, kann es schon nicht mehr reichen (wenn Bamberg in Bayreuth gewinnt und Bayreuth die restlichen 3 Spiele gewinnt). Das liegt u. a. an der ungünstigen Ausgangssituation für die Baskets: 9 der 16 für den Pokal relevanten Spiele finden auswärts statt. Alle Spiele gegen die Big-Five der derzeitigen Pokal-Tabelle sind / waren Auswärtsspiele (Bayern, Bamberg, Berlin, Ludwigsburg, Frankfurt). Da gibt´s / gab´s kaum etwas zu holen und jede Menge verlorene direkte Duelle. In der CL sieht es auch nicht viel besser aus. Selbst wenn wir eine kleine Serie starten - die anderen gewinnen auch noch Spiele. So bleibt denn fast nur der Blick auf die Play-Offs. Ist für mich aber auch der wichtigste Wettbewerb, da die Mannschaft das ganze Jahr dafür spielt. Und ich freue mich auch drauf, da das Team jetzt zu sich selbst gefunden hat, auch wenn nicht immer alles klappt.
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Die Pokal-Quali ist für Bonn bereits seit dem Bamberg-Spiel so gut wie gelaufen. Selbst wenn wir die restlichen 4 Spiele gewinnen sollten, kann es schon nicht mehr reichen (wenn Bamberg in Bayreuth gewinnt und Bayreuth die restlichen 3 Spiele gewinnt). Das liegt u. a. an der ungünstigen Ausgangssituation für die Baskets: 9 der 16 für den Pokal relevanten Spiele finden auswärts statt. Alle Spiele gegen die Big-Five der derzeitigen Pokal-Tabelle sind / waren Auswärtsspiele (Bayern, Bamberg, Berlin, Ludwigsburg, Frankfurt). Da gibt´s / gab´s kaum etwas zu holen und jede Menge verlorene direkte Duelle. In der CL sieht es auch nicht viel besser aus. Selbst wenn wir eine kleine Serie starten - die anderen gewinnen auch noch Spiele. So bleibt denn fast nur der Blick auf die Play-Offs. Ist für mich aber auch der wichtigste Wettbewerb, da die Mannschaft das ganze Jahr dafür spielt. Und ich freue mich auch drauf, da das Team jetzt zu sich selbst gefunden hat, auch wenn nicht immer alles klappt.
Tut mir leid, aber ich kann deinen Ausführungen am Beginn deines Posts nicht ganz folgen. Was hat das mit den Auswärtsspielen zu tun? Es wäre nett, wenn du mir da auf die Sprünge helfen könntest.
Da halte ich es gerne wie Krunic. Sinngemäß::Solange eine Chance besteht, egal wie klein sie auch ist, muss alles daran gesetzt werden sie zu nutzen.
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Die Pokal-Quali ist für Bonn bereits seit dem Bamberg-Spiel so gut wie gelaufen. Selbst wenn wir die restlichen 4 Spiele gewinnen sollten, kann es schon nicht mehr reichen (wenn Bamberg in Bayreuth gewinnt und Bayreuth die restlichen 3 Spiele gewinnt).
Zählt der Direktevergleich nicht oder warum bleibt Bayreuth vor uns nach deiner Rechnung? Und warum gehst du davon aus, dass Bayreuth die Bayern so einfach schlägt?
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Die Pokal-Quali ist für Bonn bereits seit dem Bamberg-Spiel so gut wie gelaufen. Selbst wenn wir die restlichen 4 Spiele gewinnen sollten, kann es schon nicht mehr reichen (wenn Bamberg in Bayreuth gewinnt und Bayreuth die restlichen 3 Spiele gewinnt). Das liegt u. a. an der ungünstigen Ausgangssituation für die Baskets: 9 der 16 für den Pokal relevanten Spiele finden auswärts statt. Alle Spiele gegen die Big-Five der derzeitigen Pokal-Tabelle sind / waren Auswärtsspiele (Bayern, Bamberg, Berlin, Ludwigsburg, Frankfurt). Da gibt´s / gab´s kaum etwas zu holen und jede Menge verlorene direkte Duelle. In der CL sieht es auch nicht viel besser aus. Selbst wenn wir eine kleine Serie starten - die anderen gewinnen auch noch Spiele. So bleibt denn fast nur der Blick auf die Play-Offs. Ist für mich aber auch der wichtigste Wettbewerb, da die Mannschaft das ganze Jahr dafür spielt. Und ich freue mich auch drauf, da das Team jetzt zu sich selbst gefunden hat, auch wenn nicht immer alles klappt.
Tut mir leid, aber ich kann deinen Ausführungen am Beginn deines Posts nicht ganz folgen. Was hat das mit den Auswärtsspielen zu tun? Es wäre nett, wenn du mir da auf die Sprünge helfen könntest.
Da halte ich es gerne wie Krunic. Sinngemäß::Solange eine Chance besteht, egal wie klein sie auch ist, muss alles daran gesetzt werden sie zu nutzen.
Nun, es wäre sicherlich einfacher, 9 Heimspiele und 7 Auswärtsspiele zu haben als umgekehrt. Zumal die Baskets in jüngster Vergangenheit nicht allzu oft gegen potentiell stärkere oder gleich starke Mannschaften auswärts gewonnen haben. Natürlich muss alles daran setzen, jedes Spiel zu gewinnen, zumal es dabei auch um die Play-Offs geht. Allein das macht die Aufgabe aber nicht einfacher.
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Die Pokal-Quali ist für Bonn bereits seit dem Bamberg-Spiel so gut wie gelaufen. Selbst wenn wir die restlichen 4 Spiele gewinnen sollten, kann es schon nicht mehr reichen (wenn Bamberg in Bayreuth gewinnt und Bayreuth die restlichen 3 Spiele gewinnt).
Zählt der Direktevergleich nicht oder warum bleibt Bayreuth vor uns nach deiner Rechnung? Und warum gehst du davon aus, dass Bayreuth die Bayern so einfach schlägt?
OK, Du hast Recht, der Dreiervergleich zählt. Ich dachte, bei dem knappen Sieg gegen Bayreuth und der hohen Niederlage gegen Bamberg hätten wir da schlechte Karten. Aber dann hätte Bayreuth beide Spiele verloren - mein Fehler. Ich gehe nicht davon aus, dass Bayreuth gegen die Bayern gewinnt, sondern das ist (aus unserer Sicht) nur das Worst-Case-Szenario. Nichts-desto-trotz müssten wir alle Spiele gewinnen oder mit viel Glück reicht auch ein Sieg gegen Ludwigsburg oder Frankfurt (bei gleichzeitigen Siegen gegen Gießen und Bremerhaven). Bei den Auftritten von Ludwigshafen und Frankfurt am Wochenende wird das mega-schwer.
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In der Champions League keine Chance? Position 6 ist sowas von drin ! Kommen doch noch einige Spiele…
Pokal BBL wird sehr schwierig, aber auch hier besteht eine kleine Chance.
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Ich weiss nicht wie es euch geht, aber nach letzter Saison ist mir der internationale Wettbewerb wichtiger. Ich find ihn einfach spannender und wir können dort was reißen wenn wir in ein Achtelfinale kommen. Die BBL ist nett und die Playoffs das Ziel, aber dann wirds doch immer sehr dünn bei uns, verständlicher weiße bei den ETATs gegen die wir spielen.
Also würde mich eher auf Pokal oder Internationalen Wettbewerb KO Runde freuen als auf die BBL Playoffs. Das sieht unser Hauptsponsor wahrscheinlich komplett anders
Ne hast du richtig Verstanden, find dort haben wir eh mehr Chancen auf einen Titel als in der CL. Internationale KO Runde egal welche Deshalb Platz 6 erreichen und gut ist.
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In der Champions League keine Chance? Position 6 ist sowas von drin ! Kommen doch noch einige Spiele…
Pokal BBL wird sehr schwierig, aber auch hier besteht eine kleine Chance.
Der derzeitige 6. (Oostende) steht in der Tabelle da mit einem Verhältnis Siege:Niederlagen von 4:4. Hochgerechnet auf 14 Spiele wären das 7:7. Wir haben zur Zeit eine Bilanz von 2:6. Woher nimmst Du Deinen Optimismus? Zumal der direkte Vergleich mit Oostende mit 2 Niederlagen in die Hose gegangen ist, was uns in einem möglichen Dreiervergleich nahezu jegliche Chancen raubt. Es ist nicht so, dass ich nicht bei jedem Spiel mitfiebere solange noch ein Fünkchen Hoffnung besteht. Allein der Realismus sagt mir, dass der Europapokalzug zu 90 % abgefahren ist. Und in der Vergangenheit haben wir eher eine 90%ige Chance verdaddelt (z. B. letzte Saison in der Endphase den 5. Platz in der BBL zu halten) als eine 10%ige genutzt.
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In der Champions League keine Chance? Position 6 ist sowas von drin ! Kommen doch noch einige Spiele…
Pokal BBL wird sehr schwierig, aber auch hier besteht eine kleine Chance.
Der derzeitige 6. (Oostende) steht in der Tabelle da mit einem Verhältnis Siege:Niederlagen von 4:4. Hochgerechnet auf 14 Spiele wären das 7:7. Wir haben zur Zeit eine Bilanz von 2:6. Woher nimmst Du Deinen Optimismus? Zumal der direkte Vergleich mit Oostende mit 2 Niederlagen in die Hose gegangen ist, was uns in einem möglichen Dreiervergleich nahezu jegliche Chancen raubt. Es ist nicht so, dass ich nicht bei jedem Spiel mitfiebere solange noch ein Fünkchen Hoffnung besteht. Allein der Realismus sagt mir, dass der Europapokalzug zu 90 % abgefahren ist. Und in der Vergangenheit haben wir eher eine 90%ige Chance verdaddelt (z. B. letzte Saison in der Endphase den 5. Platz in der BBL zu halten) als eine 10%ige genutzt.
Ist doch wurscht. Ich freue mich einfach nur auf ein CL-Heimspiel kurz vor Weihnachten.
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In der Champions League keine Chance? Position 6 ist sowas von drin ! Kommen doch noch einige Spiele…
Pokal BBL wird sehr schwierig, aber auch hier besteht eine kleine Chance.
Der derzeitige 6. (Oostende) steht in der Tabelle da mit einem Verhältnis Siege:Niederlagen von 4:4. Hochgerechnet auf 14 Spiele wären das 7:7. Wir haben zur Zeit eine Bilanz von 2:6. Woher nimmst Du Deinen Optimismus? Zumal der direkte Vergleich mit Oostende mit 2 Niederlagen in die Hose gegangen ist, was uns in einem möglichen Dreiervergleich nahezu jegliche Chancen raubt. Es ist nicht so, dass ich nicht bei jedem Spiel mitfiebere solange noch ein Fünkchen Hoffnung besteht. Allein der Realismus sagt mir, dass der Europapokalzug zu 90 % abgefahren ist. Und in der Vergangenheit haben wir eher eine 90%ige Chance verdaddelt (z. B. letzte Saison in der Endphase den 5. Platz in der BBL zu halten) als eine 10%ige genutzt.
Ist doch wurscht. Ich freue mich einfach nur auf ein CL-Heimspiel kurz vor Weihnachten.
+1
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Teil 3 Quartalszeugnis
4. Coaching (Spielvorbereitung, im Spiel, individuelle Entwicklung der Spieler)
Bei der Bewertung des Coachings und der Spielvorbereitung begebe ich mich zugegebenermaßen auf sehr dünnes Eis. Ich bin nicht beim Training dabei und habe daher nur sehr indirekte Rückschlüsse vornehmen. Dabei nutze ich zum Beispiel die folgenden Informationen um zu einer Einschätzung zu kommen:
- Wie ist die Ansprache des Coaching-Teams an die Mannschaft, wirkt es so als werden die Spieler erreicht?
- Wie gestalten sich die Gameplans (nach meiner Einschätzung natürlich). Wirkt das Team gut vorbereitet eund eingestellt?
- Wie kommt das Team aus Auszeiten, und aus der Halbzeitpause?
- Wie ist die generelle Entwicklung des Mannschaftsspiels über die Saison zu bewerten und wie gestaltet sich die Entwicklung der einzelnen Spieler.
Das ist wenig belegbar, daher überwiegend subjektiv:
Entwicklung von Spielern:
Die Situation in der Krunic und sein Team diese Saison arbeiten ist grundverschieden von der Vorsaison. Während Krunic letzte Saison buchstäblich in letzter Minute in der Halle aufschlug und mit einem von jemand anderes ausgesuchten Team vorlieb nehmen musste, konnte er dieses eine komplette Vorbereitung absolvieren, und selber Einfluss auf die Kadergestaltung nehmen. Auf der anderen Seite hatten auch einige Spieler die letzte Saison dabei waren die Gelegenheit zu entscheiden ob sie unter Trainer Krunic weiterarbeiten wollen. Von den Spielern die man halten wollte ist dies bei DiLeo Mayo und Gamble positiv ausgefallen, bei Koch und Richter negativ. Ich finde die Parallelen von Koch, Richter und DiLeo dabei sehr interessant um einen Einblick zu bekommen wie Krunic tickt.
DiLeo wird rückblickend als eine der Erfolgsstories der letzten Saison gesehen, Richter und Koch eher als das Gegenteil. In der Tat ist es bei allen Drei so gewesen dass sie Phasen hatten in denen sie viel gespielt haben und Phasen in denen sie ziemlich wenig gespielt haben. DiLeo ist in den ersten 7 Spielen auf durchschnittlich 13 Minuten gekommen, Koch hat die ersten drei Spiele nur 8 Minuten/Spiel gesehen und danach eine Phase aus 7 Spielen gehabt, in denen er 18 Minuten/Spiel auf dem Feld stand. Richter hat von Spiel 2 bis Spiel 6 fast 16 Minuten pro Spiel gespielt, danach für 10 Spiele nur 5 Minuten. Auch DiLeo hatte eine Phase von 8 Spielen in der Mitte der Saison, bei denen er nur auf 8 Minuten im Schnitt gekommen ist. Beim Vergleich dieser Auf’s und Ab’s fällt aber auf, dass DiLeo am Ende der Saison nach und nach kontinuierlich mehr Spielzeit erringen konnte während sie bei Richter im letzten Saisondritten konstant niedrig blieb und bei Koch weiterhin stark schwankte.
Was lehrt uns das über Krunic:
Zum Einen ist es ersichtlich, dass es bei Krunic möglich ist, sich vom Ende der Bank nach vorne zu arbeiten (DiLeo), wenn man es schafft sich gegen die Konkurrenz im Team durchzusetzen. DiLeo hat dies gegen Sanders, Koch und Klein geschafft, Richter gegen Silins und Horton nicht und Koch gegen DiLeo, Bartolo und Silins nicht. Fraglos waren die Minuten die sich DiLeo erkämpft hat leichter zu bekommen als Minuten für Richter und mit Abstrichen Koch (einfach weil Klein verletzt und Sanders enttäuschend war). Man kann das jetzt unterschiedlich interpretieren. Auf der einen Seite könnte man sagen, dass Krunic DiLeo dazu gebracht hat an sich zu arbeiten und diese Arbeit am Ende auch belohnt hat, oder man sagt dass Krunic schlicht immer denjenigen spielen lässt der aktuell am besten performed, losgelöst von längerfristigen Überlegungen (Aufbau von Spielern für die Zukunft). Ich neige eher zur zweiten Interpretation mit einer Ergänzung. Krunic wusste letzte Saison genau dass er hier in Bonn eine neue Chance bekommen hat, die so vorher nicht unbedingt zu erwarten war. Dazu musste unter allen Umständen, und mit allen Mitteln Erfolg her. Das bedeutet dann eben, dass ein Thompson, bei aller Divenhaftigkeit und Launigkeit auf dem Feld etliche Defensive assignements verpassen durfte ohne auf die Bank beordert zu werden, ein Koch, Richter, Sanders oder eben DiLeo aber nicht. Diese waren letztlich austauschbare Ergänzungsspieler und eine Investition in langfristige Entwicklungsziele währe zu Kosten des kurzfristigen Ertrages gegangen und Erfolg war nur zu bekommen wenn Thompson funktioniert, wenn Mayo Funktioniert und wenn Gamble funktioniert. Das Bedeutet er hatte ein Kernteam, dass er auf alle Fälle bei Laune halten musste und denen er auch mal eine schlechte Performance durchgehen liess und den Rest, der sich in knallhartem Konkurrenzkampf um die übriggebliebenen Minuten schlagen musste, ohne große Fehlertoleranz.
Diese Saison scheint sich diese Herangehensweise fortzusetzen. Der Kampf um die Guard –Minuten neben Mayo ist voll entbrannt zwischen Klein, (zuletzt auch) Curry, Hill und DiLeo. Der Einzige der sich sicher sein kann dass er immer viel spielt egal wie es bei Ihm läuft ist Mayo, desgleichen sind Gamble und Bartolo scheinbar gesetzt, während alle anderen großen um die Minuten fighten, mit Djurisic in der Poleposition.
Man kann nun unterschiedlicher Auffassung sein, ob das ein langfristig guter Ansatz ist, oder nicht. Ich halte den Ansatz für geeignet um sehr viel aus einem gegebenen Kader herauszuholen. Der Preis dafür ist, dass es praktisch ausschließt, dass sich junge Spieler, die nicht zum „Kernteam“ gehören weiterentwickeln, es sei denn sie haben eine absolute Leistungsexplosion, oder das „Glück“ dass sich einer oder mehrere Konkurrenten auf Ihrer Position verletzten. Das was man zur Entwicklung braucht, nämlich Minuten und ein gewisses Maß an Fehlertoleranz sind für Spieler die nicht zum „Kernteam“ gehören sehr schwer zu bekommen. Für einen Verein wie Bonn ist mir dass zu kurzfristig gedacht, wir könnten uns ein bis zwei „Projektspieler“ pro Saison leisten und würden weiterhin in die Playoffs kommen, Meister werden wir ja ohnehin nicht.Note 4+ (Ausreichend aber nicht befriedigend)
Entwicklung des Mannschaftsspiels:
Krunic hat eine klare Spielphilosophie, an der er seine Ansprüche ausrichtet. Aggressive Verteidigung am Ball über das ganze Feld, viel switchen gegen das P&R, durchgängig Mann gegen Mann und wenig „Gimmicks“ (mal ‚ne Ganzfeldpresse oder für einen Angriff Zone, und dann wieder in Mann gegen Mann etc…)sondern ein klares Konzept. Offensiv versucht er wann immer möglich einen großen Spieler tief zu Platzieren und einen zweiten auf dem Flügel um das Offensiv-Spiel klassisch „von Innen nach Außen“ zu etablieren. Wir spielen gefühlt weniger High P&R als andere (leider habe ich dazu keine Statistiken gefunden) und setzten alles daran einfache Transition zu verhindern, auch wenn das bedeutet dass wir nicht aggressiv zum Offensivrebound gehen. In diesem Rahmen entwickelt er die Mannschaft zielgerichtet weiter. Gerade in der Defense hilft die einfache Grundidee in Kombination mit klaren Regeln dabei kontinuierlich besser zu werden und er hat im Rahmen der Möglichkeiten den Kader mit Spielern ergänzt die in diesen Ansatz passen. In der Offense hat sich lange die Kehrweite der Medaille gezeigt. Wenn ein Baustein nicht wie gewünscht funktioniert (Parks/Breunig) fehlt es uns an Variabilität. Das die Offensive Idee stimmig ist und in der BBL Funktioniert sieht man an den Tagen an denen Djurisic seine Dreier trifft (oder jetzt mit Zubcic) und dass sie limitiert ist, an den Tagen an denen das nicht der Fall ist. Hier würde ich mir mehr Variabilität wünschen, gerade jetzt haben wir mit Hill, Zubcic, Mayo und Gamble viele Optionen.
Note 3+ (Defense 2+ , Offense 4+).
Spielvorbereitung und Coaching während des Spiels:
Die Spielvorbereitung ist sehr schwer zu bewerten, eigentlich kann ich da nur mein Bauchgefühl einfließen lassen. Danach geht Krunic im Grunde recht unkompliziert an die Sache heran. Er ändert praktisch nie seine Starting 5 außer bei Verletzung oder grober Formschwäche, er setzt Bartolo gegen den gegnerischen Topscorer, und baut ansonsten auf seine Grundidee vom Spiel wie oben beschrieben. Sicherlich fällt bei genauer Beobachtung insbesondere von O’Shea auf, dass es natürlich nicht so einfach ist. Oft sieht man wie dieser verzweifelt die Hände in die Luft wirft wenn der Gegner punktet und etwas in der Art „Das hatten wir doch vorher besprochen“ von sich gibt, praktisch ausschließlich bei Defensiven possessions, was mich darauf Schließen lässt das natürlich die Tendenzen der Gegner umfangreich studiert werden und bestimmte Absprachen getroffen werden, aber dies scheint immer „innerhalb“ des generellen Defensivkonzeptes (Mannverteidigung, sehr aggressiv auf den Flügeln, wenn möglich P&R gegen Gamble nicht Switchen sondern ihn etwas zurückhängen zu lassen) zu liegen, und wir sehen nie irgendwelche Ansätze die darüber hinausgehen. Gerade in der Defense finde ich diesen Ansatz sehr gut, denn das gute exekutieren eines in sich stimmigen Defensivkonzeptes ist oft besser als zu „übercoachen“ und extrem spezifische Defensivideen auszuarbeiten, aber dann nicht exekutieren zu können da gerade in der Defense neben der Einstellung vor allem das perfekte Ineinandergreifen des kompletten Defensivverbundes zählt. Gerade im Moment, wo wenig Zeit zum Trainieren, und viel Zeit zum Reisen verwendet wird der richtige Weg.
Im Spiel selber hat Krunic klare Tendenzen. Er lässt die Spieler für lange Abschnitte am Stück auf dem Feld und wechselt zu einer kompletten zweiten Fünf durch. Auch hier wenig Experimente, das ist im Grunde alles Vorhersehbar. Vorteil davon ist sicherlich dass die wichtigen Spieler zeit genug bekommen einen Spielrhythmus zu entwickeln und viel Zeit mit denselben Nebenleuten auf dem Feld verbringen, was die Anzahl an Fehlern minimieren kann. Auf der anderen Seite kommt es so gelegentlich zu einem klaren Abfall der Leistung zwischen erster und zweiter 5 und er wechselt gelegentlich einen Spieler aus, der sich in einen „Lauf“ reingespielt hat, den man noch länger Nutzen könnte. Er bringt viel Intensität von außen auf’s Feld, bearbeitet die Schiedsrichter hinreichend und nimmt die Auszeiten dann wenn sie notwendig sind.Note 2
Ansprache an die Spieler:
Für außenstehende ein absolutes Rätsel. Weder im öffentlichen Training noch in den Auszeiten beim Spiel ist irgendetwas zu verstehen was er sagt, aber das Team scheint zu wissen was er sagen will. Im direkten 1 zu 1 Kontakt mit den Spielern wirkt er ausgesprochen unterstützend und ruhig, ein Umstand der ja auch von einzelnen Spielern immer wieder mal lobend erwähnt wird. Auch wenn er hochengagiert an der Linie rauf und runterrennt ist er keiner der, wie beispielsweise Obradovic oder Pesic, einen Spieler auf der Bank zur Schnecke macht wenn dieser einen Fehler gemacht hat. Wenn man ihn mal so trifft ein außergewöhnlich freundlicher und netter Mensch.
Er schafft es gerade bei der hohen Belastung im Moment die Motivation der Spieler hochzuhalten. Wir erleben durchaus mal Spiele in denen es nicht zusammenläuft, aber praktisch nie den Fall (Erinnerungen an 2014/2015) dass das Team unmotiviert und passiv wirkt.Note 1
Fazit: Krunic ist nach meiner Einschätzung ein Trainer der sich voll und ganz dem aktuellen Erfolg der Profi Mannschaft verschreibt. Er ist in der Lage den dafür entscheidenden Spielern (Kernteam) genügend Freiräume und gleichzeitig Leitplanken vorzugeben um sie bei Laune zu halten und für seine Ideen zugewinnen und seinen aggressiven Defense Stil umzusetzen. Insgesamt würde ich mir sowohl in Offense als auch in der Defense mehr Kreativität wünschen, gerade das Offensivspiel ist mir persönlich ein wenig zu ausrechenbar, und damit anfällig für Schwächephasen, da kein guter Plan B vorhanden scheint. Er ist kein Konzepttrainer der seinen Job als Teil einer langfristigen übergreifenden Standortstrategie auffasst
Gesamtnote 2-
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OK, Du hast Recht, der Dreiervergleich zählt. Ich dachte, bei dem knappen Sieg gegen Bayreuth und der hohen Niederlage gegen Bamberg hätten wir da schlechte Karten. Aber dann hätte Bayreuth beide Spiele verloren - mein Fehler. Ich gehe nicht davon aus, dass Bayreuth gegen die Bayern gewinnt, sondern das ist (aus unserer Sicht) nur das Worst-Case-Szenario.
Das ist hier leider sehr oft das Problem! Das “Worst-Case-Szenario” wird dargestellt und daraus wird gefogert, dass wir “keine Chance mehr” auf die Pokal-Quali haben - ist das noch nur Pessimismus?
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@Loosingho sehr gute und tiefgehende Analyse, die die positiven und negativen Seiten von Krunic anspricht. Ich würde das so auch unterschreiben, insbesondere auch die positive Gesamtnote, die hier im Forum, wo Krunic gefühlt einen eher schlechten Stand hat, nicht jeder geben würde.
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zum Verhältnis Trainer-Spieler:
es ist oberwichtig, dass ein Trainer auch die Stärken und Schwächen eines Spielers erkennen kann.
Beispiel: Ein Marco Völler (bisher in Gießen) mit eher sehr wenig positivem Output hat nach seinem Wechsel nach Frankfurt (ok, bisher waren es wenige Spiele) eine echte Leistungsexplosion hingelegt. Immer noch der selbe Spieler. Und das sogar in einer tabellarisch besseren Mannschaft.
Krunic - Richter hat nicht gepasst, ebenfalls Krunic -Koch.
Richter hat grundsätzlich in seinem neuen Verein mehr Einsatzzeit/Vertrauen (und war leider verletzt), insofern ein richtiger Wechsel.
Koch hat ähnlich viel Spielzeit in Lubu, ist aber völlig “degeneriert” zu einem reinen 3er Schützen, der nur für einige wenige Minuten aufs Feld darf, zwei/drei mal 3er wirft, und Ende.In Bonn wurde DiLeo sehr gut weiterentwickelt.
War man früher einhellig der Meinung, Krunic würde nur 1. ausländische Spieler und 2. die Spieler zu lange spielen lassen sieht man inzwischen eine “gesunde” 10er Rotation. Selbst Jasinski (der leistungsmässig deutlich abfällt) erhält -wenn es die Situation zulässt- Einsatzzeiten.
Gefühlt die Fähigkeit von Krunic, Spieler zu entwickeln, im Vergleich zu seiner vorherigen Zeit in Bonn deutlich besser geworden.
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Bevor uns den Polas noch jemand wegschnappt, oder nur auf die Idee kommt, würde ich mir wünschen, dass die Baskets den Vertrag frühzeitig um 2 weitere Jahre verlängern. Damit muss man ja nicht immer bis zum Sommer warten.
Spannend hoffe da auch drauf. Ich gaube Polas ist bei uns auch genau richtig aufgehoben, die TOP 4 sind nix für ihn da wird er nicht Starter sein und nur seine Verteidigungsminuten kriegen. Deshalb bleibt ihm aus meiner Sicht nur die Wahl zwischen Bonn und anderen Vereinen wie Würzburg oder Ludwigsburg wenn er eine große Rolle wie bei uns haben will und trotzdem in die Playoffs will.
Schätze ihn nicht als Söldner ein der jetzt wegen mehr Geld woanders hingeht. Hoffe er bleibt und ja es wäre mal ein wichtiges Zeichen wenn wir auch während der Saison sowas hinbekommen.
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zum Glück ist er im Sommer des nächsten Jahres bereits 33 Jahre alt .
Das dürfte den Anreiz anderer Vereine ihn zu verpflichten etwas senken.