Ist die Ausgeglichenheit der BBL tatsächlich ein Vorteil für die Liga?
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Nach den bisherigen Ergebnissen der Viertelfinals gibt es wohl nur mehr oder minder große Überraschungen.
Die Liga -scheint oder ist tatsächlich - so ausgeglichen wie nie.
Ist diese - wohl tatsächlich gewollte - Unberechenbarkeit der Liga aber auch ein Gewinn für unseren Sport oder ist es nicht eher abträglich für die Außenwirkung bei nicht so interessierten Leuten oder neu zu gewinnenden Sponsoren?
Für Berlin nehme ich mal an, dass das erneute frühzeitige Ausscheiden sicher eine 6-, wenn nicht gar 7-stellige Lücke in den kommenen Etat reißen wird.
In Bonn und Oldenburg wird es sicher auch Etatlücken geben.
Allein die kommende Quote wird der Liga wieder eine klarere Rangordnung geben. Bis dahin heißt es für die finanzstarken Vereine wohl nur: Durchhalten.
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Jeder trauert anders…
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Erfolg ist eben weder plan- noch kaufbar. Grundsätzlich ist mMn eine ausgeglichene Liga immer besser für eine Sportart, als eine Mehrklassengesellschaft, bei der es für 80% der Teams der 1. Liga unmöglich ist irgendetwas zu erreichen. Man darf ja auch nicht vergessen, dass jetzt in Orten wie BS oder FFM vielleicht die Etats durch aufmerksam gewordene Sponsoren gesteigert werden könnten. So ist das eben.
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Merkwürdige Argumentation. Gerade bei einer Dominanz eines Teams wird der Sport doch langweilig. Und wenn immer derselbe gewinnt, braucht man doch gar nicht mehr zusehen. Auch die Formel 1 wurde langweilig und viele regen sich im Fussball über Bayerns Dauersiege auf. Selbst ein Über-Berlin hat in den letzten Jahren wenig auf internationaler Ebene erreicht. Besser auf mehrer Schultern verteilen. Die Liga wird ja nur stärker.
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Ist diese - wohl tatsächlich gewollte - Unberechenbarkeit der Liga
bitte schön wo durch gewollte Liga? Was für eine Frage, die da aus Berlin kommt! Könntest Du mir bitte den Subtext erläutern? Danke. Habt ihr alle Verfolgungswahn, nur weil Sense ist? Gewollte Unberechenbarkeit, ich fasse es nicht. Der Lange vor mir sieht es gelassener, aber ich muss mich auch mal aufregen dürfen, über gewollte Unberechenbarkeit. Spielt gut - bringt Knete. Meine Empfehlung und mein Respekt an die Kleinen aus der zweiten Reihe!
Edit ergänzt, dass dies bestimmt wieder so ein weiterer Berliner Thread werden soll, und dass sie da nicht mitmacht. Und weg.
Sers
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Das ÜberBerlin gibt es seit letzter Saison eigentlich nicht mehr…
Souveränität und Dominanz zeigte keines der ‘großen’ Teams, diesjahr nun nichtmal in den Playoffs…Zur deutschenquote:
da haben 2-3 Vereine gut vorausgeplant: Bamberg, Bonn, Braunschweig. Wird wohl in den kommenden Jahren die Zeit der B-Teams, die Frage ist nur, ob Berlin dann auch dabei ist…@Schnorri, du hättest die Fragen besser und anders formulieren sollen, weniger Gelb gefärbt und weniger frustriert durch das Berliner Playoffaus. Denn das ist insgesamt gesehen KEIN Weltuntergang, andere hat es auch erwischt…
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Ist diese - wohl tatsächlich gewollte - Unberechenbarkeit der Liga aber auch ein Gewinn für unseren Sport oder ist es nicht eher abträglich für die Außenwirkung bei nicht so interessierten Leuten oder neu zu gewinnenden Sponsoren?
Kannst du mir kurz erklären, wie eine ausgeglichene Liga bei “nicht so interessieren Leuten” das Interesse vermindert, anstatt es zu steigern oder zumindest nicht negativ zu verändern? Denken die “Och nö, die Liga ist ausgeglichen, das mag ich mir nicht angucken, ich will lieber ein, zwei Teams ganz, ganz weit vorne und ein paar Teams, die total mies sind”? Und natürlich ist das für die Teams wie Berlin, Oldenburg oder Bonn jetzt eher suboptimal in Sponsorengesprächen, wenn sie vorher vollmundig die Meisterschaft versprochen haben oder fette Prämien pro Playoffrunde in den Verträgen mit den Geldgebern stehen hatten. Ich wüsste aber nicht, wo sportlicher Misserfolg bis dato groß mit Kohle belohnt worden wäre, das hat mit der Ausgeglichenheit nichts zu tun. Aber die Tatsache, dass Gießen in den letzten Jahren ständiger Abstiegsgefahr schwebte, war der Außenwirkung eher abträglich bei nicht interessierten Leuten oder neuen Sponsoren. Ich verlange demnach also ein garantiertes Playoffstartrecht für die 46ers.
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Ich denke er meinte damit, dass wenn häufig die gleichen Teams in den Playoffs sind, der Wiedererkennungswert größer ist, was grundsätzlich von Vorteil sein kann. Wie so oft gesagt: “Alba Berlin ist eine Marke!”
Bevor ich jetzt hier zerfetzt werde.
Ich komme nicht aus Berlin bzw. bin ausgewiesener Alba-Fan
Ich habe hier nur beim interpretieren geholfen, das heißt nicht dass ich der selben Meinung bin. -
Zur gewollten Ausgeglichenheit, falls das wieder auf die berliner “benachteiligung” der Schiris abzielt …. Denke ich das so eine pressearbeit eher den Etat um “millionen” schröpft, den das sind betrugsvorwürfe auch wenn es nicht so direkt kommuniziert.(gezielte einseitige benachteiligung von einen Team ist betrug)
Und man sollte auch so sehen, das Teams wie Braunschweig/Frankfurt sicher auch ihren nutzen aus der Sitution ziehen können und andererseitig geld bekommen.
Zudem sehe ich lieber enge spannende und hochklassige Spiele wie heut abend in BS, als wenn demotivierte Berliner mit halber Kraft den gegner mit +20 aus der Halle schießen können. -
Ein nahezu Serienmeister Bayern MÜnchen sorgt trotz allem für eine spannende und interessante Fussballliga.
Langeweile bei den Titelzrägern führt also nicht zwangsläufig zu Desinteresse bei der Kundschaft.8 Jahre in Folge ohne jede Titelverteidigung halte ich nicht für positiv in einer Randsportart.
Herr Pommer hat ja wohl die Ausgeglichenheit der Liga in Aussagen positiv besetzt.Und an anderer Stelle im www habe ich ja den Skyliners schon gratuliert.
Und um zu trauern, habe ich gar keine Zeit, Muße oder Lust, der Nachwuchs verlangt da sein Recht.
Um es mit einem Teilzeitfrankfurter zu sagen: Lebbe geht weiter.
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Ob die Ausgeglichenheit der BBL ein Vorteil für die Liga ist? - Wer weiß das schon.
Ein Nachteil ist es sicherlich nicht.Das Ausscheiden von Berlin und Oldenburg hat vorallem eins bewiesen, bzw noch einmal unterstrichen: in dieser Liga kann nicht jeder jeden an einem guten Tag schlagen, sondern auch in einer Serie.
Selbstverständlich braucht es immer ein Quentchen mehr Glück als der Gegner, der kleine Funken, der das Momentum auf die eigene Seite bringt, einen Lauf.
Aber ist es nicht grade diese Spannung die zum Teil Basketball ausmacht?Hat vor einigen Jahren noch eine ausgeglichene Bilanz gereicht um beinahe sicher in die Playoffs einzuziehen, so reicht momentan eine solche Bilanz lediglich für den zehnten Platz. Mittlerweile zählt jedes Spiel, jeder Punkt. Die Teams müssen von Anfang an mit hoher Intensität spielen, was auch bedeutet, von Beginn an ein schlagkräftiges und gut gescoutetes Team zu haben, da es - wie Quakenbrück back to back bewiesen hat - nicht ausreicht erst zum Ende hin einen Run zu starten.
Die Zuschauerzahlen sin in Deutschalnd mittlerweile gehobener europäischer Standard - und das liegt nicht nur an den wirklich großen Hallen - und auch der Erfolg gibt der Liga bisher recht. Auf internationaler Bühne wussten in den letzten Jahren und mehr noch in dieser Saison einige Teams zu überzeugen. Grade dies sollte zeigen, dass das Niveau der Liga sich eben nicht im Mittelmaß eingependelt hat, sondern, dass sich eine Spitzengruppe entwickelt hat, die insgesamt eine hohes Niveau verkörpert.
Deshalb denke ich, dass die Liga auf dem richtigen Weg ist. Wenn die mediale Präsenz (noch) weiter ausgebaut werden kann, was sicherlich auch durch viele spannende Spiele vorangetrieben werden kann, ist die Ausgeglichenheit letztendlich rein positiv zu sehen.
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tatsache ist natürlich, dass momentan drei von vier heimspielberechtigten teilnehmern ausgeschieden ist.
der erste Oldenburg, der zweite Berlin und der vierte Bonn.
lediglich Göttingen ist noch im rennen und da gehts ja auch schon in die fünfte runde; naja, göttingen läuft und läuft und läuft …was mir in den live-spielen und den übertragungen aufgefallen ist, dass die deutschen spieler aussergewöhnliche und überdurchschnittliche energie- und willensleistungen an den tag gelegt haben.
strasser, ohlbrecht, kollo und auch king in bonn.
hamann und zwiener in berlin.
mcnaughton in göttingen.
schaffartzik, mittmann und idbihi in braunschweig.
von den oldenburgern war heute keine deutsche spielsekunde zu sehen!enttäuschend waren bei den ausgeschiedenen mannscahften einige amerikanische “superstars”:
dupree, jenkins, wright, mcelroy, gardner, paulding,da kann man schon darüber nachdenken, ob eine ausländische staatsbürgerschaft bei einer deutschen meisterschaft ähnliche emotionen und kräfte frei setzt wie bei einheimischen.
nicht einfach das thema, aber meiner meinung zieht sich bisher die leistung der nationalspieler wie ein roter faden durch die POs.aber vielleicht ist dieses phänomen die ursache für das favoritensterben.
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……
Allein die kommende Quote wird der Liga wieder eine klarere Rangordnung geben. Bis dahin heißt es für die finanzstarken Vereine wohl nur: Durchhalten.Besonders die BG Göttingen wird sich als finanzstarker Verein auf das “Durchhalten” konzentrieren.
Toller Thread, da haben wenigstens gewisse Leute nach ihrem Ausscheiden was zu diskutieren. -
Man kann auch alles wieder auf die Baldi-Vorwürfe verkürzen.
Aber auch der kommende Meister wird in der Liga wieder einmal durch Doppelspieltage gepiesackt werden.
Auch diejenigen, die europäisch erfolgerheischend dabei sein wollen, sind davon betroffen - Göttingen tut sich ja jetzt auch sehr schwer in den VF.Es geht mir mit dem Thread definitiv nicht um Alba Berlin. Um deren Schicksal gibt es genügend Threads mit engerer Thematik. Da beteilige ich mich ggf. ja auch.
In den konkurrierenden Sportarten Handball, Eishockey oder Volleyball besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass der Meister seinen Erfolg wiederholen kann.
In der BBL ist das seit 8(!) Jahren nicht mehr so.
Das kann mMn auch (!, aber nicht nur) mit strukturellen Entscheidungen zu tun gehabt haben.Ist diese Unberechenbarkeit aber eben ein positiv zu nennendes Vergleichsattribut zur Sportartenkonkurrenz?
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Ist diese - wohl tatsächlich gewollte - Unberechenbarkeit der Liga aber auch ein Gewinn für unseren Sport oder ist es nicht eher abträglich für die Außenwirkung bei nicht so interessierten Leuten oder neu zu gewinnenden Sponsoren.
Diese - wohl tatsächlich so gewollte - Formulierung ist auf jeden Fall kein Gewinn für dieses Forum.
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Was für ein genialer Zeitpunkt für diesen Thread! Inhaltlich vielleicht gar nicht so uninteressant, aber man könnte heute auch den Thread eröffnen “Ist der Luka Pavicevic der beste Trainer der BBL?” und die Antworten darauf wären genauso vorhersehbar. Aber immerhin bringt der Thread einem zum schmunzeln…
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Abgekürzt sehe ich das so:
- Playoffs müssen weg
- Hallendiskussion ist eigentlich ein Witz
- 20 Teams (ruhig aufstocken), doppelte Runde, 3 Punkte für Sieg, 1 Punkt für Niederlage, 0 Punkte für ein Nichtantreten
Insgesamt sollten man sich am sportlichen orientieren und nicht am TV, welches derzeit eh kaum Interesse zeigt (außer Playoffs)
Zum TV: Ein Grauss in Deutschland. Ich finde es eine Frechheit, wenn man in Deutschland für Sport im TV bezahlen muß (und nicht nur wir, sondern auch die Vereine*). Die Vereine bzw. Teams sollte sich überlegen, ob eine Eigenvermarktung langfristig nicht sinnvoller und lukrativer wäre (Sponsorenfindung).
Ich wünsche mir unter verstärkter Berücksichtigung der Spielerbedingungen ein “BACK TO THE ROOTS”! Es kann doch nicht sein, das ein Cuxhaven, welches spielerisch überzeugen kann, nicht aufgrund von Statuten (wie z.B. Halle) nicht am besten Wettbewerb im Basketball teilnehmen kann/darf.
Basketball sollte in erster Linie sportlich überzeugen und nicht finanziell!
- soweit meine Quellen glaubhaft sind, hätte Göttingen z.B. für den Livebericht von der EuroChallenge etwas zahlen müssen.
Das ganze Projekt “Bundesliga Basketball” sowie “Sport in Deutschland” gehört meiner Meinung nach neu strukturiert und neu durchdacht!
Es sind nur Steinchen, also bitte keine BACKSTEINE werfen.
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Also eigentlich finde ich die Grundfrage schon interessant, wobei das Motiv hier natürlich Zweifelhaft ist.
Ich persönlich finde diese Ausgeglichenheit super, viel spannender kann es eigentlich nicht sein. Ich habe zum Beispiel überhaupt kein Favoriten mehr auf die Meisterschaft es könnte jeder werden. Das war vor 3-4 Jahren einfach anderes da gab es kein vorbeikommen an Berlin, aber ich bin froh, dass sich das geändert hat.
Was mir ebenfalls hängen geblieben ist, ist ein Kommentar im Bonner Wechselthread
Das ganze würde dann so aussehen:
PG: Jordan oder xy - Strasser, McCray oder xy
SG: Nadel im Hauhaufen - xy (deutsch)
SF: Yarbrough - King
PF: Ohlbrecht - Diagne - Flomo
Ensminger - BottermannUm mit dieser Aufstellung mehr Erfolg als diese Saison zu haben, müsste die “Nadel im Heuhaufen” aber mindestens ein Spieler wie Kobe Bryant sein!!!
Ich bin mir sicher , dass das obengenannte Team vor 3 Jahren (mit heutigem Leistungsvermögen) ganz sicher für Playoffs gereicht hätte und das die Qualtiät der Liga im gesamten dichter geworden ist.
Wie hier ebenfalls bereits erwähnt ist es auch wichtig direkt von Anfang an ein hohes Leistungsvermögen zu haben durch gute gescoutete Spieler, aber vorallem durch einen Trend den ich sehr begrüße und zwar durch Konstanz im Kader.
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Es gibt nie einen falschen Zeitpunkt.
Diejenigen Klubs, die in jüngster Zeit versucht haben, ihren Kader über die Sommerpause zusammenzuhalten, sind sportlich nahezu komplett gescheitert, obwohl
auch hier von vielen die personelle Kontinuität als ganz hohes erstrebenswertes Ideal hingestellt wird. In der Praxis führt diese Fortführung des Kaders aber ganz offensichtlich zum Ausbluten in der zweiten Saison.Tatsächlich ist es wichtiger vor der Saison bei der Spielerlotterie und noch mehr beim Winternachverpflichtungsfieber richtig zu liegen.
Kontinuität zahlt sich wenigstens sehr wenig aus.
Das schadet aus meiner Sicht dem
BB aber. -
Ich verstehe den Threadersteller irgendwie nicht. Braunschweig und Frankfurt waren schlicht und ergreifend besser als ihre Gegner, dass eine halbtote Bonner Mannschaft gegen Bamberg ausscheidet war auch nicht überraschend. Dafür, dass die alle nach der Hauprunde ein paar Spieler mehr gewonnen hatten, kann ja auch keiner was.
Die Liga -scheint oder ist tatsächlich - so ausgeglichen wie nie.
Ist diese - wohl tatsächlich gewollte - Unberechenbarkeit der Liga
Das unterstellt doch eine, wie auch immer geartete, Bevorteilung der “kleineren” Teams. Wenn aber ALBA und Oldenburg einfach nicht gut spielen bzw. die Gegner in der Serie einfach besser sind, dann ist das etwas positives, dann ist das einfach Sport. Wie wärs damit?!
Und wer Herr Neubeckers Pfiffe in der Schlussphase gesehen hat, der wird hoffentlich nichts von “Die SR sind angewiesen, die Underdogs zu bevorteilen” brabbeln…
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Ob die bisherigen Viertelfinalsieger tatsächlich zurecht weitergekommen sind, ist das Thema der entsprechenden Spielethreads.
Darum sollte es hier also auch ncht gehen. Und wenn ich in der Ballsporthalle zu Frankfurt saß oder stand, dann kann ich nichts zu anderen Serien oder SrLeistungen sagen.
Und es geht weiterhin nicht um Ambitionen Albas oder deren Nichterreichen von ausgegebenen oder vermuteten Zielen.
Und auch nicht um dejenigen in Oldenburg oder Bonn.Aber für die letzten acht Jahre gilt: behalte ich mein Teamund setze auf Kontinuität, versemmele ich die nächste Saison. Werfe ich alles über den Haufen, bin ich tatsächlich ein großer Titelkandidat.
In diesem Forum wird viel und gern von fehlenden Identifikationsfiguren geschrieben, von der Wichtigkeit derselben für die Bindung Verein-Fan-Sponsor-öffentliche Wahrnehmung.
In der Praxis führt personelle Kontinuität zu voraussehbarem Misserfolg, keinem Meister der letzten Jahre ist die Titelverteidigung geglückt, nicht Berlin, nicht Frankfurt, nicht Bamberg, nicht Köln oder jetzt Oldenburg.
Obwohl es soviele Verantwortliche versucht haben, gelingt es niemandem in der BBL.Und ich sehe das als Alleinstellungsmerkmal im deutschen Profisport.
Es nimmt mich eben Wunder.
Wenn der Rest des geneigten Forums das als Ligavorteil sieht oder für normal hält, dann nehme ich das gern hin. Ich finde das halt nicht. Und halte es erst recht nicht als Vorteil zur Konkurrenz der Sportarten. -
Interessanter Ansatz Schnorri, allerdings hängt davon ab, wie man “Erfolg” definiert (dazuzuzählen sei auch der langfristige Erfolg und wir reden da eigentlich auch nach diesen 8 Jahren meistens oft vom selben Anwärterkreis allen vorran in Form von Berlin, Oldenburg, Bonn und Bamberg) . Im Prinzip haben die genannten Vereine - auch! - durch personelle Kontiunität ein gewisse Konstanz im Erreichen der Playoffs überhaupt bewiesen und dies in jedem Fall mehr als die Vereine, die durch die häufigere personelle Umstrukturierung ein gewisses unkalkulierbares Risiko gehen und unberechenbarer sind. Der deutsche Meister der letzten 8 Jahre scheint da ein wenig wie der glückliche Gewinner des sommerlichen Wechselroulette bzw. des Kaderumbaus zu sein … aber bestimmt gibt es noch mehr Vereine, die dadurch auch besonders stark abrutschen (siehe Paderborn dieses Jahr) könnten! Der schnelle Erfolg und die Konstanz beim Erreichen der Meisterrunde sind hier klar zu unterscheiden, jedoch BEIDE spielen eine wichtige Rolle im öffentlichen Interesse!
Grüße,
Chris -
[…].
Allein die kommende Quote wird der Liga wieder eine klarere Rangordnung geben. Bis dahin heißt es für die finanzstarken Vereine wohl nur: Durchhalten.
Die Quote als letzte Hoffnung, wenns spielerisch und vom Scouting her nicht klappt.
Bemitleidenswert, wenn das die einzige Alternative ist, wie man cleveren, kleineren Vereinen zu Leibe rücken will/kann.
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kurz vorweg: das zweite spiel gestern abend war tatsaechlich spannend (das erste eher traurig). dass sich bislang 3 teams GEGEN das heimrecht durchgesetzt haben, die meisterschaft somit vollkommen offen ist, macht die titelkaempfe auch fuer unbedarfte attraktiv. punkt.
problematisch ist meines erachtens die direkte verknuepfung der playoffs mit dem europaeischen auftritt der bbl! ausgeglichene liga hin oder her. es gibt nur wenige bbl-teams, die international ueberhaupt was reissen (koennen)! provokant gefragt: was soll der achtplazierte der hauptrunde (nix gegen braunschweig - ich druecke euch die daumen) am ende in der euroleague? goettingens eurochallange-sieg, alba als vize im eurocup: DAS bringt die bbl nach vorne. von daher verstehe ich auch die fehlende fokussierung eines ehemaligen serienmeisters ein bisschen.
durch den derzeitigen modus spielt - mangels eines festen deutschen startplatzes - jedes jahr ein anderes team in der euroleague. in der regel eh’ nur kanonenfutter, selbst als meister. alba wird angesichts des diesjaehrigen europaeischen auftretens und der zuschauerzahlen und und und hoffentlich wieder die euroleague-qualifikation vor beginn der saison spielen duerfen. die bbl sollte ihrerseits ueberlegen, ob die abschlusstabelle der hauptrunde nicht eine deutlich bessere grundlage fuer die praesenz der liga auf internationalem parkett waere. denn diese zeigt - trotz aller ausgeglichenheit - ueber die letzten jahre eine gewisse kontinuitaet.
[ein nachtrag - korrigiert:
2002/03 - bonn, alba, braunschweig, koeln | 2003/04 - alba, bonn, frankfurt, oldenburg | 2004/05 - alba, bamberg, koeln, frankfurt | 2005/06 - alba, bamberg, koeln, bremerhaven | 2006/07 - alba, ludwigsburg, bamberg, bremerhaven | 2007/08 - alba, quakenbrueck, leverkusen, bamberg | 2008/09 - alba, goettingen, oldenburg, bonn | 2009/10 - oldenburg, alba, goettingen, bonn
kursiv: letzte saison NICHT unter den ersten vier
fett: meisteralle ersten vier des vorjahres waren nach abschluss der hauptrunde dieses jahr auch wieder ganz vorn dabei - habe seit anfang der neunziger keine spielzeit gefunden, wo es das schon einmal gab. abgesehen von letzter saison sind mindestens zwei, oefter sogar drei der top-teams des vorjahres wieder unter den ersten vier. seit 2001/02 wird diese saison erstmals wieder keines der vier top-teams der hauptrunde am ende meister. das ist schon mal sicher. … und es ist erst das siebente jahr in folge, dass der letztjaehrige meister seinen titel nicht verteidigen konnte.]
ansonsten gibt - zurueck zum eigentlichen thema - die entwicklung der zuschauerzahlen und reichweite in den letzten jahren der bbl-geschaeftsfuehrung recht. ob es wirklich an der ausgeglichenheit der bbl liegt oder eher am wetter, ist interpretationssache. aber falsch scheint der eingeschlagene weg nicht zu sein.
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problematisch ist meines erachtens die direkte verknuepfung der playoffs mit dem europaeischen auftritt der bbl! ausgeglichene liga hin oder her. es gibt nur wenige bbl-teams, die international ueberhaupt was reissen (koennen)! provokant gefragt: was soll der achtplazierte der hauptrunde (nix gegen braunschweig - ich druecke euch die daumen) am ende in der euroleague? goettingens eurochallange-sieg, alba als vize im eurocup: DAS bringt die bbl nach vorne. von daher verstehe ich auch die fehlende fokussierung eines ehemaligen serienmeisters ein bisschen.
.Wenn wir meister werden was ich auch als Fan bezweifel, haben wir es verdient durch harte arbeit und gutes Scouting(wir waren nur nicht konstant über die Saison). Da finde ich es nämlich schön das du Göttingen mit erwähnst, die haben auch nicht den höhsten Etat und hätten nach der Logik trotz ihrer mehr als guten Arbeit deshalb wohl nicht die Eurochallenge teilnahme verdient gehabt(und damit nicht den Titel gewonnen).
Berlin hat übrigens auch nur einmal die Vorrunde überstanden in der EL, und das war mit einer verdammt schlechten Bilanz so das man sagen kann das dort auch ein bißchen Glück dabei war und in der zwischenrunde wurden sie dann auch nicht dominierend.
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Ich denke nicht, dass in Ol eklatant weniger Geld zur Verfügung stehen wird. Es fehlt allenfalls der Anteil, der im letzten Jahr wegen der El Umsetzung benötigt wurde.
Wie alles im Leben hat auch die Ausgeglichenheit zwei Seiten. Niemand braucht einen Seriensieger, egal, ob er Berlin, Bamberg oder Oldenburg heißt. In BS und Frankfurt haben Trainerwechsel den Erfolg gebracht. In Berlin und Ol die Kontinuität eher nicht.
Ein Allheilmittel ist nicht in Sicht.
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Wenn wir meister werden was ich auch als Fan bezweifel, haben wir es verdient durch harte arbeit und gutes Scouting(wir waren nur nicht konstant über die Saison). Da finde ich es nämlich schön das du Göttingen mit erwähnst, die haben auch nicht den höhsten Etat und hätten nach der Logik trotz ihrer mehr als guten Arbeit deshalb wohl nicht die Eurochallenge teilnahme verdient gehabt(und damit nicht den Titel gewonnen).
Berlin hat übrigens auch nur einmal die Vorrunde überstanden in der EL, und das war mit einer verdammt schlechten Bilanz so das man sagen kann das dort auch ein bißchen Glück dabei war und in der zwischenrunde wurden sie dann auch nicht dominierend.
anders als vielen hier geht es mir hier nicht um einen bestimmten verein, auch nicht um “sich was verdient haben”. schoener, spannender basketball steht auf der einen seite. da hilft die pommersche “ausgeglichenheit der liga” sicherlich. mit den ganz grossen in europa mitspielen zu koennen, steht auf der anderen. dabei dann unter die letzten 16 zu kommen, ist fuer deutsche teams verdammt schwer. glueck gehoert auch dazu. kontinuitaet wuerde verdammt helfen. sich auf der europaeischen buehne praesentieren zu koennen, zieht auch bessere spieler. die bbl wird NIE und NIMMER gegen andere sportarten in deutschland anstinken koennen, wenn sich angesichts der sog. globalisierung und des europaeischen binnenmarktes die reichweite fuer die sponsoren nicht konstant auch auf ganz europa erweitert. diese oeffnet naemlich auch gleich deren geldboersen etwas weiter.
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Pommer ist schuld?
Und die blöden anderen Vereine, die auch mal gewinnen! Was denken die sich?!
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Ich finde die Threadfrage schon interessant. Ein Vergleich zum Fußball:
Wen hat da letzte Woche das Spiel FC Fulham vs. Athletico Madrid interessiert? Niemand! Und das lag unabhängig davon, dass der HSV nicht dabei gewesen ist. Hätte Liverpool gegen Valencia oder gar Juventun Turn gespielt, wäre der allgemeine, nicht fußballverrückte evtl. doch vor dem Fernseher gesessen - ganz einfach weil da zwei ganz große Teams gespielt hätten!
Auch wenn diese nachweislich einfach schlechter bzw. unerfolgreicher als die beiden tatsächlichen Finalteilnehmer in diesem Wettbewerb aufgetreten sind.Aber faktisch standen sich da nun zwei namenlose (Fulham?) und in ihrem Ligabetrieb aktuell wenig erfolgreiche (11.Tabellenplatz) Teams gegenüber, in einem Wettbewerb, der den Deutschen nicht sonderlich interessiert, spielt nich zumindest ein deutsches Team im Finale.
So kann man das auch auf unsere BBL übertragen. ALBA Berlin ist wohl jedermann ein Begriff, Bonn wohl auch - Oldenburg aufgrund der letztjährigen Meisterschaft ebenfalls. Hört ein durchschnittlich sportbegeisterter Zuschauer diese Namen in einem Finale, denkt man schnell an ein “Traumfinale” (siehe Liverpool vs. Juve bzw. für mich jetzt vergleichbar mit Handball Kiel vs. Flensburg) - und ist, und diese Thesis stelle ich jetzt damit auf, wohl eher interessiert als bei Göttingen vs. Braunschweig (oder eben Fulham vs. Athletico oder mit aktuellem Blick auf die Handball-Tabelle Rhein-Neckar Löwen vs. Frisch auf Göppingen).
Ich will hier nicht die Leistungen der angesprochenen Teams kleinreden: Wer im Finale steht hat das verdient - aber es geht um die Ansicht des Nicht-Basketball-Experten, der die Wahl hat zwischen “anschauen” und “nicht anschauen”.
Ob das jetzt mit Sponsorenakquise zu hat? Wohl - kurzfristig (die Erfolgreichen erhöhen Etat, die Enttäuschenden müssen ihn senken) - eher wenig.
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Ich denke, dass es hier wirklich nicht um Trauerbewältigung der Berliner, Oldenburger oder Bonner geht.
Es ist einfach erstaunlich, dass in diesem Jahr so viele Favoriten scheitern. Um dieses Phänomen zu diskutieren eignet sich ein Fred doch kann vorzüglich.
Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass Kontinuität Misserfolg und wildes Wechselverhalten Erfolg bringt. Bei OL wurden vor der letzten Saison auch nicht übermäßig viele Wechsel vorgenommen und sie wurden Meister, dieses Jahr noch weniger Wechsel und man wurde Hauptrundenerster. Bis dato die beste Saison der Vereinsgeschichte. Dass man dann an einem sehr motivierten Gegner scheitert, ist nunmal eine nicht zu vernachlässigende Möglichkeit.
Dagegen zeigt uns Quakenbrück, dass man auch mit einem von Jahr zu Jahr neu, hochkarätig, zusammengesetzten Kader auch Misserfolg haben kann.POs sind immer so eine Sache, da kann man sogar LeBron, wir waren auch Hauptrundenerster, James fragen. Der ist ja bekanntlich auch schon im Urlaub.
Die NBA ist da vielleicht ein schöner Vergleich, da hier, wenn auch mehr oder weniger gezwungen durch den Salary Cap, die Mannschaften nur wenig verändert werden. Die beste BB Liga der Welt hatte in den letzten Jahren auch verschiedene Meister….
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Kann mir mal jemand erklären,
- was dieser Thread soll
- wie “die Liga” es schafft gleichzumachen (ich dachte, es spielt Team A gegen B)
- warum sich jetzt nicht Braunschweig und Frankfurt angepisst fühlen sollten
- und warum es schon wieder nach “schlechten Verlierern” riecht?
Und out.
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Ok, da hat man mich wohl falsch verstanden.
1. Ging die Aussage nur in Richtung Oldenburg, denn ALBA hätte ja die pommersche Ideologie zugute kommen müssen, wenn man denn an sie glaubt!
2. Finde ich diesen Thread sehr zweifelhaft, da ich nicht an Verschwörungstheorien glaube und zudem irgendwie das Gefühl habe das hier einige Berliner nur Frust abbauen…
3. Ist ALBA vollkommen verdient, zurecht ausgeschieden und Frankfurt der verdiente Halbfinalist! -
Welche Ausgeglichenheit?
In den PlayOffs stehen meistens die üblichen Verdächtigen.
Unten tumeln sich ebenfalls meist Vereine die man dort erwartet.
Der ein oder andere negative/positive Ausreißer gehört dazu.PlayOffs sind dann halt eine neue Saison wenn dann mal ein Jahr wie dieses dabei ist. So what?
Das einzelne Vereine häufig an Ihren eigenen Ansprüchen scheitern liegt wohl eher in ihrem eigenen arbeiten begründet als an einer wie auch immer gearteten “Ausgeglichenheit”.
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Irgendwie witzig, dass gerade ein Berliner sich durch die Quote erhofft, dass die ganzen kleineren Vereine nicht mehr so dreist sind, auch mal ein paar Spiele gegen die ganzen mächtigen, reichen Vereine zu gewinnen.
Echtn geiler Thread hier.
Schuld sind immer die anderen! Was muss Frankfurt auch so gut spielen!
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Ich denke hier gehen wieder einige am Thema vorbei.
ALBA, Oldenburg und Bonn sind verdient raus. Punkt aus. Alles weitere und gegenteilige Meinungen bitte in den einzelnen Spilefreds.
Ich finde die allgemeine Frage was besser ist doch durchaus angebracht. Sind Vereine, die als Marken bekannt sind besser für den Sport oder jedes Jahr die Frage welches Überraschungsteam es schafft. Grundsätzlich denke ich, dass Abwechslung immer gut ist für einen Sport. Und ich denke ALBA und Co. werden wenig an Glanz verlieren nur weil sie jetzt mal früher raus sind. Die Arbeit in den Clubs wird dafür sorgen, dass man sicherlich wieder um den Titel mitspielen wird….
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Ich denke, man muss überlegen, was man diskutieren will. Momentan werden hier verschiedenste Dinge vermengt.
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Ist es gut für die Liga, dass es einen solchen Upset gibt? Hier gehören Dinge wie das Fulham vs. Atletico Argument rein. Letztlich wird es aber recht einfach zu messen sein: An den Zuschauerzahlen, daran ob auch ohne die großen Namen die unbekannten Fernsehquoten und das Interesse von der Medien steigen, ob die Etats der der meisten Clubs bzw. die Summe der Etats wächst, wie die BBL-Clubs 2010/2011 in Europa abschneiden. Gegenwärtig können wir nur spekulieren. Time will tell.
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Warum gibt es diese Upsets? Das ist eine schwere Frage, die m.E. aber davon zu trennen ist. Grundsätzlich gilt: So ist Sport. @Schnorri hat aber hier eine wichtige Feststellung getroffen. Kontinuität zahlte sich anders als gemeinhin angenommen nicht in dem Maße aus, wie man es erwartet hätte. In der entscheidenden Saisonphase gewinnen neu zusammengewürfelte oder noch nachträgtlich umgebaute Teams, die es geschafft haben eine harmonische Mannschaft zu formen. Selten war es so deutlich, wie gestern bei der Frankfurter Teamdefense oder der Leidenschaft der Braunschweiger. Ich will hier aber noch einmal an die letzte Offseason erinnern: Es war eine von der Wirtschaftskrise geprägte Offseason, in der deutsche Clubs dank vergleichsweise stabiler Finanzen und dem Ruf Gehälter nicht nur zu versprechen, sondern auch zu bezahlen einen Vorteil hatten. Teilweise kamen Spieler in die Liga, bei denen man sich wunderte, wie das bei Club XY plötzlich möglich war. Alle Halbfinalisten haben dies genutzt. Und gleichzeitig profitieren Bamberg, Braunschweig, Bremerhaven und Göttingen auch von der individuellen Entwicklung der oft geschmähten jüngeren deutschen Spieler, die sie in der Offseason holten. Man kann aber wohl sicher sein, dass die 20 Mio € Vereinsetat (von ca. 50 Mio Ligaetat), die im Viertelfinale rausgeflogen sind (oder rausfliegen werden), hier ganz genau schauen werden, warum ihr Investment gescheitert ist.
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Es wird mir etwas zu viel in die Botschaft von Pommer “wir haben eine relativ ausgeglichene Liga, und das ist gut so” reininterpretiert. Soll er in der Außendarstellung das etwa als negativ darstellen? “Es wäre besser für die Liga, wenn es Serienmeister gäbe?” Oder “Schlecht, dass Meister X seinen Titel nicht verteidigen konnte, schade, dass dafür Y Meister geworden ist.” ?
Es ist sein Job, die Liga positiv nach außen darzustellen. Wenn es ein Verein es schafft, zu einem Serienmeister zu werden, würde auch das nach außen positiv dargestellt werden.
Ich wüsste nicht, welche konkreten Maßnahmen von Seiten Pommer/BBL gestartet worden wären, um Serienmeister zu verhindern.
Ich finde die aktuelle Ausgeglichenheit spannender und interessanter als die damalige Leverkusen/Alba-Dominanz-Ära. Solche Spiele wie gestern, bei denen die Außenseiter in spannenden Spielen die Favoriten rauskegeln, sind doch auch im Vorfeld interessanter zu vermarkten als wenn bereits mehr oder weniger feststeht, dass Alba Frankfurt eh rausschmeisst.