Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media
-
@wwwww Ich glaube, man muss beim Blick auf Thüringen derzeit einfach konstatieren, dass man auf mehr als ein Drittel AfD-Wähler kommt und es entsprechend viele Berührungspunkte mit diesen gibt. Dass der Sponsor das so vor sich herträgt, dürfte ein Ausdruck dieser Stimmung sein. Das finde ich persönlich schlimm, mit der Social-Media-Arbeit von Jena dürfte es aber nichts zu tun haben.
-
@Flash_Fan sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Wenn man da jetzt eine Umfrage bei den Stadtwerken oder bei der Firma medipolis machte, sähe die mit erheblicher Wahrscheinlichkeit ähnlich aus - wobei die das wahrscheinlich nicht so bewusst auf Facebook rausposaunen würden.
Das glaube ich nicht.
Jena ist keine AfD-Hochburg. Bei der letzten BTW lag die AfD hier bei 11,7 % - knapp über Bundesschnitt, aber knapp 12 Prozentpunkte unter dem Ergebnis der Partei in Thüringen. Auch bei den Wahlen dieses Jahr (Stadtrats- und Landtagswahl) wird die AfD in Jena wahrscheinlich nicht die 20%-Marke reißen, trotz aller Stimmung. Wohlgemerkt: der Wahlkreis “Jena” schließt auch das ländliche Rand drumherum ein, wo vorwiegend AfD gewählt wurde (und auch wird). Und irgendwo müssen diese Nicht-AfD-Wähler ja auch arbeiten (hier Witz über arbeitsverweigende Studierende einfügen).
Unabhängig davon gibt es natürlich immer noch ein beträchtlicher Anteil an Fans, der sich nicht zu demokratischen Grundbegriffen bekennt; da muss man sich auch nur die Profilbilder einiger Fans auf Facebook anschauen (nicht-repräsentativ).
@wwwww sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Ob sich hier eine Erklärung für Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media findet?
Ich bezweifle, dass ein Sponsor (selbst so hochrangig) aktiv Einfluss auf das operative Geschäft eines Sportvereins nehmen kann. Dass sich da Gleichgesinnte finden, kann aber natürlich durchaus sein.
-
Für mich stellen sich hier andere Fragen, die aber eigentlich nichts unter diesem Thread zu suchen haben.
Aus meiner Sicht ist es bedenklich, dass eine Firma die politische Stimmung seiner Belegschaft abfragt und diese dann auf Social Media Kanälen als politischen Willen verbreitet. Mich wundert die angeblich hohe Beteiligungsquote der Mitarbeiterschaft. Das wären je nach Bezugsgröße über 90 % der Belegschaft. Wenn ich mir so andere Mitarbeiterbefragungen anschaue, wo es um die direkten Arbeitsbeziehungen oder das Umfeld in der Arbeitswelt und Veränderungsmöglichkeiten geht, kenne ich selten solche hohen Beteiligungsquoten.
Interessant, dass nach zwei Tagen die Parteienpräferenz der Mitarbeitenden nun gelöscht wurde.@wwwww Warum versuchst du immer wieder mögliche Vergleiche mit dem Verein MSC Jena zu konstruieren, die du nicht beweisen kannst? Eine SocialMedia-Abteilung wird sicher nicht getrieben von einem Premiumsponsor, welcher er erst seit kurzem ist. Zumal das Thema, in diesem Thread eigentlich vom Ursprung her geklärt war.
@antimatzist Logisch, dass bei 2500 bis 3000 Zuschauern auch der ein- oder andere AFD-Wähler dabei ist, lässt sich ja schon bei den aktuellen Zustimmungswerten für diese Partei statistisch ableiten.
Geht man in Dortmund in die Südkurve, wird man dort auch einen nicht geringen Anteil finden, die mit dieser Partei sympathisieren.Das als Jena-Problem generell darzustellen und hier unter diesem Thread immer wieder aufköcheln zu wollen halte ich für unredlich.
-
Kann zu. Hat mittlerweile nichts mehr mit dem Threadthema zu tun.
-
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Das als Jena-Problem generell darzustellen und hier unter diesem Thread immer wieder aufköcheln zu wollen halte ich für unredlich.
Der Unterschied ist: der BVB (bzw. so gut wie jeder Fußballverein bis in die dritte und vierte Liga) engagiert sich öffentlich gegen Rassismus. Das will Jena nicht; im hier vorher verlinkten Ostballinterview hat man (ich glaube es war Thomas Fleddermann) gesagt, Jena habe„ sich noch nie nach links oder nach rechts“ positioniert. Das schließt auch antirasstistische und antidiskriminierende Positionen ein (die ja links sind). Insofern kann man das durchaus ansprechen als Jena-spezifisches Problem. Insbesondere, da die AfD in Thüringen als gesichert rechtsextrem gilt, sollte das ja kein Problem sein anzusprechen.
-
@antimatzist sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Der Unterschied ist: der BVB (bzw. so gut wie jeder Fußballverein bis in die dritte und vierte Liga) engagiert sich öffentlich gegen Rassismus. Das will Jena nicht; im hier vorher verlinkten Ostballinterview hat man (ich glaube es war Thomas Fleddermann) gesagt, Jena habe„ sich noch nie nach links oder nach rechts“ positioniert. Das schließt auch antirasstistische und antidiskriminierende Positionen ein (die ja links sind). Insofern kann man das durchaus ansprechen als Jena-spezifisches Problem. Insbesondere, da die AfD in Thüringen als gesichert rechtsextrem gilt, sollte das ja kein Problem sein anzusprechen.
Das ist doch aber jetzt wirklich von dir impliziert. Brauchst du von einem Verein eine politische Position in eine bestimmte Richtung, wo die Parteienlandschaft gerade deutlich wächst? Nur weil ich mich als Verein nicht öffentlich äußere bin ich ja nicht gleichzeitig rassistisch oder diskriminierend. Wäre dem so, dann würden wohl in Jena kaum noch Spieler aus dem Ausland oder anderer Hautfarbe anheuern. Ich hoffe, dass ich dich hier nur missverstanden habe.
Es bleibt doch trotzdem der Fakt, mehr hatte ich nicht gesagt, dass es bei jedem Verein Fans gibt, die völlig unterschiedliche Präferenzen bei den politischen Parteien haben, die auch je nach politischer Stimmung wechselt.
Und nochmal, was wir jetzt diskutieren hat nichts mit dem Ursprung dieses Threads zu tun.
-
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Brauchst du von einem Verein eine politische Position in eine bestimmte Richtung
Kurz: Ja, ich brauche einen Verein mit Wertesystem und Kompass. Finde ich jetzt aber auch nicht abwegig; Sport verbindet und ist explizit ein politischer (weil gesellschaftlicher) Akteur. Natürlich wird es nie einen Aufruf “Wählt keine AfD!” geben, aber “SCJ gegen Rassismus” ist jetzt ja wohl eine so hohle und niederschwellige Phrase, dass man sie ja ohne Nachdenken sagen könnte.
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Wäre dem so, dann würden wohl in Jena kaum noch Spieler aus dem Ausland oder anderer Hautfarbe anheuern.
Das ist eine sehr knappe Verkürzung. nach der Logik dürften NBA- oder NFL-Clubbesitzer auch keine Rassisten sein, weil da ja schwarze Spieler spielen; in der Realität ist es aber so, dass da in der Chefetage viele Leute sitzen, die Trump finanziell unterstützen, und das nicht zu wenig. Ganz großer Bogen: ein ganz großer Teil des US-amerikanischen Sportsystems basiert auf systematischem Rassismus, bei dem die Gesundheit vornehmlich schwarzer Spieler für die Unterhaltung riskiert wird (siehe zB https://www.theguardian.com/sport/2021/mar/17/college-sports-racial-dynamics).
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Und nochmal, was wir jetzt diskutieren hat nichts mit dem Ursprung dieses Threads zu tun.
Ja, aber wir können jetzt nicht alle zwei Wochen ein neues Thema zu Jena aufmachen und uns daran abarbeiten. Ich finde es zumindest spannend, die Ausrichtung eines potentiellen Hauptsponsors und des Hauptvereins abzugleichen; auch abseits von Jena. Wenn eine Fußballmannschaft mit Pride-Binde aufläuft und dann aber für Qatar Airways wirbt, ist das für mich z.B. auch diskussionswürdig. Dass es beim Thema Antidiskriminierung und Antirassismus mehr Lippenbekenntnisse als reales Engagement gibt, ist mir auch klar. Aber wenn mein Hauptsponsor solche Sachen wie Böttcher hier öffentlich und ungezwungen von sich gibt, würde ich mich als Verein zumindest schonmal veranlasst zu sehen, mich gegen Rassismus und Diskriminierung zu stellen.
-
Die Tatsache, dass ein Sponsor von Jena auf diese Art und Weise auf Facebook agiert, sagt erst einmal überhaupt nichts über den Verein aus. Insbesondere kann man nicht unterstellen, die vermutete politische Stoßrichtung würde der Sponsor auch dem Verein aufdrücken.
Man kann jetzt nur abwarten, ob und wie der Verein auf die Aktivitäten des Sponsors reagiert.
-
@antimatzist sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Das als Jena-Problem generell darzustellen und hier unter diesem Thread immer wieder aufköcheln zu wollen halte ich für unredlich.
Der Unterschied ist: der BVB (bzw. so gut wie jeder Fußballverein bis in die dritte und vierte Liga) engagiert sich öffentlich gegen Rassismus.
Ausgerechnet den BVB als Vorbild für Antirassismus und Gewaltlosigkeit zu nennen, ist ja an Idiotie kaum mehr zu überbieten. Stimmung anheizen, Banner und Plakate kontrollieren & durchwinken und „hinterher“ dann große Krokodilstränen vorheucheln:
Dortmunder Fans schmeißen Steine auf Kinder und FrauenZitat Welt.de:
„Doch die Ausschreitungen vor dem Spiel, das Dortmund mit 1:0 (1:0) gewann, waren nur die Ouvertüre einer penibel geplanten Anti-RB-Leipzig-Kampagne, die der BVB am Samstag inszenierte. Fans und Verein hatten die Partie zum ultimativen Kulturkampf stilisiert: BVB gegen RB, Tradition gegen Kommerz, Gut gegen Böse, das war die Botschaft von Schwarz-Gelb.“Ein Basketball-Sportverein sollte per Satzung in jeder Form sportlich, fair, unpolitisch und gewaltfrei sein. Dafür muss man nicht jeden Tag aufs Neue gegen jede Form von Rechtsextremismus/Nazis und Linksextremismus/Antifa auf die Straße gehen oder Social-Media-Bildchen posten. Das sind absolute Selbstverständlichkeiten!
Diese ganze links/rechts/Politik-Scheiße kam doch ausschließlich von dir und einigen Typen wie wwww hier auf. Akzeptiere irgendwann doch einfach, dass sich dein Ex-Verein nicht politisch vereinnahmen lässt und dein Vereinsaustritt keinen groß interessiert.
Ich persönlich bin jedenfalls froh vor nunmehr 30 Jahren beim Vorgängerverein Basketball in Thüringen, Deutschland und Europa spielen zu dürfen. Die aktuelle Entwicklung bei Science City, sei es sportlich als ProA-Tabellenführer, die Entwicklung des Jugendprogramms über die letzten Jahre, aber auch, dass immer mehr Familien mit kleinen und größeren Kindern den Weg in die Halle finden, um gewaltfrei dem schönsten Sport der Welt erleben zu können, sind absolut positiv. Ein herzlicher Gruß oder ein kleines Schwätzchen mit den zuletzt angereisten Fans aus Dresden oder Gießen gehört dabei immer dazu und wäre bei den meisten Fussballvereinen der 1. - 4. Liga wohl vollkommen undenkbar.
Fragt doch mal bei den Fans von Hagen, Bayreuth, Nürnberg, Frankfurt, Dresden oder Gießen nach, welch negative Erfahrungen sie bei ihrer Auswärtsreise in Jena (außer meist der eigenen Niederlage) gemacht haben?!
-
@FBi-0 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Diese ganze links/rechts/Politik-Scheiße kam doch ausschließlich …
Nein, wie oben beschrieben kam das von Thomas Fleddermann selber im Ostball-Podcast. Wenn ein Vereinsverantwortlicher das so auf den Tisch bringt, kann man das doch diskutieren.
@FBi-0 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Akzeptiere irgendwann doch einfach, dass sich dein Ex-Verein nicht politisch vereinnahmen lässt
Wenn ich mich richtig erinnere, liefen letzte Saison in der Sparkassenarena während Heimspielen auf den Banden Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine. Der Verein positioniert sich ja also durchaus politisch.
-
@Barack_Alabama sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Dass der Sponsor das so vor sich herträgt, dürfte ein Ausdruck dieser Stimmung sein.
Soll das bedeuten, Sie meinen, nicht der Chef des Unternehmens steht hinter dieser Stimmung, sondern er äußert sich in dieser Weise, weil seine Belegschaft rechts denkt?
Ich denke, zum Selbstbild des Herrn Böttcher passte das nicht, auch nicht zu dem Bild, dass ich mittlerweile von ihm habe.
-
Dieser Beitrag wurde gelöscht!
-
Dieser Beitrag wurde gelöscht!
-
@antimatzist sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Wenn ich mich richtig erinnere, liefen letzte Saison in der Sparkassenarena während Heimspielen auf den Banden Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine. Der Verein positioniert sich ja also durchaus politisch.
Das spricht dafür, dass der Verein jedenfalls nicht vollständig “auf Linie” ist.
-
@talisman55 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Kann zu. Hat mittlerweile nichts mehr mit dem Threadthema zu tun.
Doch. Das Threadthema lautet doch “Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media”.
In den ganzen letzten Beiträgen geht es um Hintergründe und möglichem Ursachen dieses Umgangs bzw., was mich betrifft, um einen Versuch, solche Hintergründe und Ursachen zu ergründen.
Um was bitte soll es in diesem Faden sonst gehen? Das der Umgang mit kritischen Fans unsäglich war (ob er es noch ist, habe ich nicht verfolgt), bestreitet doch keiner ernstlich, er wird lediglich bisweilen verharmlost. -
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
@wwwww Warum versuchst du immer wieder mögliche Vergleiche mit dem Verein MSC Jena zu konstruieren, die du nicht beweisen kannst? Eine SocialMedia-Abteilung wird sicher nicht getrieben von einem Premiumsponsor, welcher er erst seit kurzem ist. Zumal das Thema, in diesem Thread eigentlich vom Ursprung her geklärt war.
a) Mache ich nicht.
b) Ich dachte, die Motivation zu meinem Beitrag wäre auf Grund meiner Formulierung
“Ob sich hier eine Erklärung für Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media findet?” klar. Liege ich da wirklich falsch?
Ich dachte, genau das, die Suche nach eine Errklärung für Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media wäre das Thema dieses Fadens.
Und als Frage habe ich es formuliert, weil auch aus meiner Sicht die von mir verlinkten Beiträge eben nicht klar als eindeutige Erklärung taugen, sondern eher diskussionswürdige Hinweise geben. -
@antimatzist sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Ich finde es zumindest spannend, die Ausrichtung eines potentiellen Hauptsponsors und des Hauptvereins abzugleichen; auch abseits von Jena.
Es ist nicht nur spannend, sondern in gewissem Sinne notwendig, um zu verhindern, dass man sich selbst manipulieren lässt.
Sport wird genutzt, um durch Entpolitisierung Meinung zu bilden. -
Hier gabe es noch weitere Kommentare von mir. Keiner enthielt irgendeine Beleidigung oder irgendeinen unflätigen Ausdruck. Alle waren Antworten auf mir direkt oder indirekt gestellte Fragen und hatten aus meiner Sicht mit dem Thema des Threads zu tun. Sie sind nun gelöscht. Ich habe keine Nachricht erhalten, warum. Immerhin sind sie einfach nur gelöscht.
Ich fürchte, wenn ich sie hier wiederhole, werden sie wieder gelöscht und ich werde gesperrt. -
@puma77
Da machen es sich die Vereinsverantwortlichen in Jena aber sehr einfach.
Der Sport - so zumindest immer sein Anspruch - steht ja für ein gewisses Wertesystem, zu dessen Eckpfeilern Respekt, Antidiskriminierung und Antirassismus gehören.
Dann erwarte ich von einem Sportverein, dass er diese Werte auch öffentlich vertritt. Erst recht von einem Profiverein, bei dem alle 2 Wochen bis zu 3000 Zuschauer, darunter überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche, in der Halle sitzen. Das hat erstmal nichts mit irgendeinem politischen Lager, sondern mit einem humanistischen Weltbild und Grundkonsens zu tun.
Dass Jena das aktuell aber offenbar ganz bewusst nicht tut (Fleddermanns Aussagen lassen sich durchaus so deuten), finde ich bedenklich.
Und ich muss den guten Mann da auch ein wenig korrigieren; es gab durchaus Zeiten, in denen der Jenaer Basketball sich öffentlich zu diesen Werten bekannt hat (ohne jetzt spontan konkrete Beispiel dafür auf der Pfanne zu haben) - aber das war natürlich auch lange vor Herrn Fleddermanns Zeit in Jena oder in Thüringen generell. -
@wwwww sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Halten Sie die im Handeln zum Ausdruck kommende Pro-Rechts-Agitation für im Grunde katastrophal, wie ich das tue?
Diese Diskussion ist politisch - und damit hier im Forum unerwünscht. Ich halte es für legitim, dass man - auch als Firma - politisch Position bezieht und regierungskritisch ist. Ist mir wenigstens noch lieber, wenn man es offen tut, als irgendwie hintenrum und versteckt. Belassen wir es dabei.
@wwwww sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
liegt für mich die Vermutung nahe, es geht Ihnen um Verharmlosung strategischen Handelns.
Ich bezweifle schlicht, dass ein solches “strategisches Handeln” vorliegt:
@wwwww sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Ob sich hier eine Erklärung für Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media findet?
@wwwww sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Ich hatte bei der Verpflichtung Saibous von Anfang an das diffuse Gefühl, er wäre nicht trotz seiner speziellen Vorgeschichte, sondern wegen seiner Vorgeschichte verpflichtet worden.
Für mich sind das abwegige Spekulationen - um nicht Verschwörungstheorien zu sagen.
Ich glaube weder, dass (wie Sie insinuieren) der Sponsor Böttcher hier strategisch auf die Moderation der Facebook-Kommentare “kritischer Fans” einwirkte - noch dass die Verpflichtung Joshiko Saibous ein strategischer “Fingerzeig” an die rechte Szene / Verschwörungstheoretiker etc. war. Oder diese irgendwie salonfähig machen soll - dazu war Saibou spätestens seit seiner Wiederberufung in den DBB-Kader zur Olympia-Qualifikation und bei Olympia selbst ja öffentlich geradezu “lammfromm” und angepasst medial unterwegs (wenngleich vielleicht zu “wisch-waschi” oder “Schwamm-drüber” in der Meinung mancher.Zweifellos könnte man darüber diskutieren, ob das Basketballunternehmen in Jena mehr “Haltung zeigen” oder gewisse Werte vertreten sollte - anstatt “unbekümmert” apolitisch zu sein.
Ich sehe bei beidem keine geplante oder gar strategische “Beeinflussung der Meinungsbildung”, Manipulation von Menschen oder Versuche dazu.
@antimatzist sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Jena ist keine AfD-Hochburg. Bei der letzten BTW lag die AfD hier bei 11,7 % - knapp über Bundesschnitt, aber knapp 12 Prozentpunkte unter dem Ergebnis der Partei in Thüringen.
Ich bezweifle jedoch auch, dass die Belegschaft von Medipolis, den Stadtwerken oder auch die Fanbasis der Baskets an den Stadtgrenzen Jenas aufhört.
-
@Flash_Fan sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Halten Sie die im Handeln zum Ausdruck kommende Pro-Rechts-Agitation für im Grunde katastrophal, wie ich das tue?
Diese Diskussion ist politisch - und damit hier im Forum unerwünscht ist.
Warum schreiben Sie nicht einfach “Nein” ?
-
@wwwww sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Warum schreiben Sie nicht einfach “Nein” ?
Die Frage ist eine klassische rhetorische “Falle” oder Fangfrage. Sie haben es ja gestern schon vorweggenommen: Mit einer einfachen Antwort, egal ob “Ja” oder “Nein”, würde ich so oder so als “Verharmloser” der bösen Rechten oder AfD dastehen. Wenn nicht gar als “Unterstützer”. (Im Grunde stellt die wiederholte Frage an sich schon eine Einladung für solche Spekulationen dar).
Und eine differenzierte, ausholendere Antwort auf die Prämisse würde eine politische Diskussion bedingen. Dafür ist hier im Forum schlicht kein Platz. Die Moderation würde es als unerlaubt bzw. unerwünscht unterbinden. Es hat ja auch wenig mit den Baskets aus Jena zu tun.
-
Dass ein Udo Böttcher sich bemüßigt fühlt, als Unternehmensgründer und Mehrheitsgesellschafter die via Facebook geteilte Umfrage persönlich in den Kommentaren zu verteidigen, ist schon starker Tobak. Im Zusammenhang mit den eindeutigen Suggestiv-Fragen “Viele Menschen sind verärgert über die politischen Entscheidungen” oder Suggestiv-Antworten “ungerecht gegenüber Menschen im Niedriglohnsektor” hinterlässt das einen sehr faden Beigeschmack. Definitiv kein Arbeitgeber, bei dem ich würde arbeiten wollen. Auf LinkedIn gab es noch eine Stellungnahme, wo sich die AG in ihrem Namen und im Namen der Mitarbeiter vom Rechtsextremismus distanziert. Wie diese Distanzierung für die Mitarbeiter aussehen soll, wenn dort die Präferenz bei einer Gruppierung am größten ist, die im eigenem Bundesland als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, bleibt offen. Mittlerweile ist der Facebook-Post mit den Umfrageergebnissen komplett verschwunden. Kritik hagelte es vorher in sozialen Netzwerken, die Posse hatte es zumindest auch in die FAZ geschafft.
Um den Bogen zu Medipolis SC Jena zu spannen und es positiv zu sehen: man kann sich in Sachen Kommunikation im Umkreis Jena also nochmal deutlich dilettantischer Anstellen als die Herren Prager, Eberlein und Co. Immerhin etwas
-
@Flash_Fan sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Diese Diskussion ist politisch - und damit hier im Forum unerwünscht.
Ich habe heute früh schon gefeiert, als ich diesen Satz las. Hier noch einmal zum Mitschreiben für alle
- politische Diskussionen sind bei SD unerwünscht (kurze Begründung dazu: dies gilt für alle politischen Diskussionen (egal ob Mainstream, rechts oder links (und beides auch gerne extremistisch), weil wir in den letzten Jahrzehnten damit sehr gut gefahren sind und uns so angenehme Diskussionen ermöglichten, die nur unseren Lieblingssport zum Thema haben (und sehr seltene Ausnahmen bestätigen nur diese Aussage!
- Das Thema ist hier absolut Off-Topic (Unternehmenskommunikation eines einzelnen Sponsors
Für mich sind das abwegige Spekulationen - um nicht Verschwörungstheorien zu sagen.
Da machen wir einfach mal einen dicken Haken dran. Hier wird es für uns besonders schwer, weil uns hier gerne Einschränkung der Meinungsfreiheit vorgeworfen wird. Wenn wir (SD) dann noch Teil dieser weit hergeholten Theorien werden, scheint Moderation in diesem Bereich eine weitere Bestätigung dieser Theorie zu sein
-
Jetzt sagst du dann bitte noch, was dein Beitrag jetzt in diesem Thread zu suchen hat?
Du greifst jetzt BBL-Vereine und einen Fußball-Trainer heraus, die aus meiner Sicht ein richtiges und klares Statement abgegeben haben.
Warum du das allerdings in diesem Thread gepostet hast, lässt eigentlich nur den Schluss zu diesen Thread immer mal wieder am köcheln zu halten. Das könnte man als tendenziös beschreiben.
Mir fehlen da jetzt hier gerade doch noch viel mehr Statements anderer Vereine aus der BBL und ProA.
-
-
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Jetzt sagst du dann bitte noch, was dein Beitrag jetzt in diesem Thread zu suchen hat?
Diese Frage stellte sich uns auch, deswegen haben wir den Beitrag in den passenden Thread verschoben.
Bitte bleibt beim Threadthema!
-
-
-
https://www.facebook.com/share/p/sV7anuXXKJshxTiw/?mibextid=WC7FNe
Schau an… Auch das gehört zur Wahrheit dazu.
-
@montebianco
Was steht denn drin?
Ein kryptischer Einzeiler reicht mir nicht aus, um darauf zu klicken. -
@montebianco Zur Wahrheit gehört hier, dass man erneut das Thema total verfehlt.
Bei der Aktion „Weltoffenes Thüringen“ geht es um ein Zeichen für Rechtstaatlichkeit, Demokratie und Weltoffenheit und explizit gegen Rechtsextremismus. Daraus macht Science City: „Wir beziehen klar Stellung für die Forderungen der Initiative und verurteilen jegliche Form des Extremismus.“ (Hervorhebung durch mich)
Für die, die nicht damit vertraut sind: Das ist ein Auswucherer der Hufeisentheorie, nach der Links- und Rechtsextremismus sich eigentlich nicht unterschieden (link). Das ist in der aktuellen Lage doch aber gar nicht die Frage. Die größte Gefahr in Deutschland geht derzeit doch klar von rechts aus. in der Stadt, in der der selbsternannte NSU geboren wurde; in einem Bundesland, in dem eine Partei, die vom Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextrem beobachtet wird, und deren Landesvorsitzender nach einigen Gerichtsurteilen gesichert als Fasch-ist und Nazi bezeichnet werden darf (link) in Umfragen weit vorne ist; in einem Land, in dem knapp fünfmal so viele rechts- wie linksextremistische Straftaten verübt werden (link); ja, dort sollte man so etwas doch irgendwie wissen.
Der Verweis auf „jeglichen“ Extremismus ist schwammig, greift zu kurz und verkennt die realen Gefahren, die rechtsextreme Gewalt (physisch wie politisch) ausstrahlt. Es geht hier um Rechtsextremismus, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie, Intoleranz; Aktionen, die die Grundpfeiler unserer deutschen Demokratie attackieren und unterlaufen. Genau dagegen muss man ein Zeichen setzen, und das tut die Aktion „Weltoffenes Thüringen“ laut eigener Zielsetzung auch (link). Dass man das bei Jena explizit und ausdrücklich mit eigenen Interpretationen, die dieses Ziel eigentlich gar nicht betreffen ausschmückt, finde ich eher symptomatisch als irgendwie erklärend. Für mich stellt sich Medipolis SC Jena mit so Aussagen noch mehr dorthin, wo ich sie jetzt seit mehreren Monaten schon vermute.
EDIT: Witzig, die Forensoftware sperrt das Wort mit dem großen F.
@maboy sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
@montebianco
Was steht denn drin?
Ein kryptischer Einzeiler reicht mir nicht aus, um darauf zu klicken.𝗕𝗮𝘀𝗸𝗲𝘁𝘀 𝗝𝗲𝗻𝗮 𝗲𝗻𝗴𝗮𝗴𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗶𝗺 𝗥𝗮𝗵𝗺𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗙𝗿𝗲𝗶𝘀𝘁𝗮𝗮𝘁-𝗜𝗻𝗶𝘁𝗶𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲 „𝗪𝗲𝗹𝘁𝗼𝗳𝗳𝗲𝗻𝗲𝘀 𝗧𝗵ü𝗿𝗶𝗻𝗴𝗲𝗻“
Als parteipolitisch neutraler Basketballverein gehören Werte wie Humanität, Respekt, Vielfalt und Toleranz seit jeher zu unserem Fundament und Selbstverständnis. Wir wollen ein Vorbild sein, welches Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarben, Religionen und Hintergründe willkommen heißt.
Sport soll die Menschen einen, nicht spalten. Erfolgreicher Basketball ist nur gemeinsam möglich. Dazu gehören ein friedliches, auf Respekt und Achtung basierendes Miteinander – sowohl auf als auch neben dem Parkett - in Jena, Thüringen und darüber hinaus.
Wir wünschen uns ein weltoffenes und vielfältiges Thüringen, mit Achtung der Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und pluralen Demokratie.
Aufgrund unserer gesellschaftlichen Verantwortung engagieren wir uns gemeinsam mit zahlreichen weiteren Verbänden, Institutionen, sozialen Einrichtungen und Sportclubs im Rahmen der Initiative „Weltoffenes Thüringen“. Wir beziehen klar Stellung für die Forderungen der Initiative und verurteilen jegliche Form des Extremismus.
Am heutigen Donnerstag wird sich die Freistaat-Initiative „Weltoffenes Thüringen“ mit ihrer Auftaktveranstaltung einer breiten Öffentlichkeit im Alten Rathaus Jena präsentieren. Alle weiteren Informationen sind unter: thueringen-weltoffen.de abrufbar. -
Danke, @antimatzist
Bin da deiner Meinung - nur: würde sich “… und verurteilen (jegliche Form des) Rechtsextremismus.” nicht auch etwas komisch anhören?
Hmm nee, hätte man ruhig so machen können, aus meiner Sicht. -
@maboy „Wir verurteilen Rechtsextremismus, Intoleranz und Ausgrenzung in allen Formen und auf allen Ebenen,“ wäre eine Möglichkeit. Die Worte Rechtsextremismus oder Rassismus kommen in der PM gar nicht vor, das muss man erst einmal schaffen.
-
Dieser Club versteht es einfach nicht oder möchte genau mit seiner Uneindeutigkeit eindeutig sein. Die Neue Rechte hat schon vor 20 Jahren in ähnlicher Form agiert
-
Das ist genau das, was ich hier vor einiger Zeit schon einmal anmerkte. Die NICHT-Aussage ist oftmals genauso deutlich und auch genauso als solche zu verstehen wie die explizite Aussage.
Bei Umfrageergebnisse für eine rechtsextreme Partei von derzeit über 30% in Thüringen fällt es auch Jena offenbar sehr schwer, einen signifikanten Teil der eigenen Zuschauer durch ein deutliches Zeichen vor den Kopf zu stoßen.
Schade, dass da die Eier fehlen.
-
Als (…) Basketballverein gehören Werte wie Humanität, Respekt, Vielfalt und Toleranz seit jeher zu unserem Fundament und Selbstverständnis.
Sport soll die Menschen einen, nicht spalten. Dazu gehören ein friedliches, auf Respekt und Achtung basierendes Miteinander – sowohl auf als auch neben dem Parkett (…).
Aufgrund unserer gesellschaftlichen Verantwortung engagieren wir uns gemeinsam mit zahlreichen weiteren Verbänden, Institutionen, sozialen Einrichtungen und Sportclubs im Rahmen der Initiative „Weltoffenes Thüringen“. Wir beziehen klar Stellung für die Forderungen der Initiative und verurteilen jegliche Form des Extremismus.
(* fette Markierung von mir eingefügt)
Quelle: Medipolis SC Jena
Vielleicht sollte man sich erst einmal die Forderungen der sehr guten Initiative „Weltoffenes Thüringen“ genau durchlesen, um sich anschließend zu überlegen, wofür sich Medipolis SC Jena, wie oben beschrieben, ganz klar ausspricht.
Wer die PM falsch verstehen möchte, der wird sie um 9 Ecken gedacht auch falsch verstehen. Natürlich entspricht man dann aber nicht mehr den Forderungen der Initiative oder könnte selbst Mitglied sein: „Wir wünschen uns einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander. Vorurteile, Ausgrenzung und Hass haben in einem weltoffenen und vielfältigen Thüringen keinen Platz.“
-
@FBi-0 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Wir beziehen klar Stellung für die Forderungen der Initiative und verurteilen jegliche Form des Extremismus.
Semantisch steht dann da: wir unterstützen die Forderung der Initiative. Darüber hinaus stellen wir uns gegen jeden Extremismus.
Erster Satz ok. Zweiter Satz hat keinen Sinnzusammenhang zum Rest und wurde zusätzlich eingefügt. Das hat also Absicht, dass diese Formulierung genau so da steht. Man hätte die Forderungen der Initiative kopieren können. Oder umschreiben. Das hat man aber nicht, man hat eine ganz eigene aFormulierung eingefügt mit einer weiteren Bedeutung. Deshalb …
@FBi-0 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Wer die PM falsch verstehen möchte, der wird sie um 9 Ecken gedacht auch falsch verstehen.
… Muss man gar nicht um 9 Ecken denken. Es steht alles da, genau so, wie Jena es meint.