Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media
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@antimatzist :
Wie wäre es, wenn DU einfach mal die Dinge beim Namen nennen würdest. Nämlich dass in deinem bornierten Scheuklappenfrust auf den Club Medipolis Science City Jena selbiger sagen und schreiben kann, was er will - du würdest IMMER irgendwas finden, was dir nicht in den Kram passt.
Ich hoffe nur, du gehst genauso kritisch mit dir selbst und deinen eigenen Äußerungen ins Gericht und legst jeden Buchstaben, den du von dir gibst, vorher auf die Goldwaage und überprüfst ihn auf alle möglichen Interpretationen, und seien sie noch so abwegig.
Wer mich kennt, weiß: Ich bin immer dafür, zu kritisieren, wenn’s was zu kritisieren gibt. Genauso aber auch dafür, anzuerkennen, wenn es Anerkennenswertes gibt. Aber das sind ja offenbar ein paar Graustufen zu viel für deine Sicht auf MSCJ. Ganz ehrlich: Das, was du hier abziehst, ist mittlerweile nur noch ein - wie auch immer motivierter - Privatfeldzug gegen den Club und hat mit einer sachlichen Betrachtungsweise nicht mehr viel zu tun.
Vielleicht täte dir etwas Abstand und eine kleine Pause vom Thema ganz gut… -
@montebianco Ich glaube, ich hab deutlich analysiert, wieso die Aussagen des Clubs problematisch sind. Ich habe auch dargestellt, wie eine adäquate Mitteilung aussehen hätte können. Ich denke, ich habe mich da nicht im Ton vergriffen. Inhaltlich kann und sollte man natürlich drüber streiten, aber ich habe da noch keine gegenteilige Argumente gehört
Aber um etwas Positives zu sagen: Medipolis SC Jena unterstützt das Bündnis, wenn auch mit einer schlechten Pressemitteilung, der FCC gar nicht. Da hat man dem elf5-Partner (auch nicht dabei) etwas voraus.
Und ja klar geh ich mit mir selber auch hart ins Gericht und versuche aus meinen Fehlern zu lernen und es immer besser zu machen.
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Mir erscheint die Kritik hier äußerst differenziert und sachlich vorgetragen. Einzig der vorletzte Beitrag lässt leider einen respektvollen Umgangston und eine inhaltlich überzeugende Argumentation vermissen.
Die Außendarstellung und Präzision der gewählten Formulierung ist nun einmal aktuell von essentieller Bedeutung. Die derzeitige Demokratie- und Menschenfeindlichkeit einer in Thüringen als rechtsextremistisch eingestuften Partei, die (potenziell) die relative Mehrheit im Landtag stellen könnte und das mit großer Sicherheit in Kreistagen und Stadträten tun wird, erlaubt keine Verharmlosung des Rechtsextremismus. Der versuchte Vergleich mit anderen Formen des Extremismus wirkt relativierend, gefährlich und ist ein bekanntes Mittel in rechtspopulistischen Kreisen.
Dennoch ist der Aspekt für mich relevant, dass ein Pressesprecher bzw. ein Betreuer des Social Media Auftritts eines Zweitliga-Basketballvereins nicht unbedingt für solche Aspekte seines Jobs vorbereitet bzw. geschult ist und auch womöglich die soziale Erwünschtheit, nicht mit möglichen Sponsoren, Fans, Sympathisanten des Vereins anzuecken, solche Pressemitteilungen erklären kann. Das ist für mich auf individueller Ebene als auch aus Perspektive des Vereins nachvollziehbar, macht es aber leider auch nicht wirklich besser.
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Wenn ich das alles richtig gelesen habe:
Die Initiative steht grundsätzlich für etwas ein ( und nicht gegen etwas). Extremismus wird in keiner Form erwähnt. Vielmehr setzt man sich bspw. für eine pluralistische Weltsicht ein. Und dort, wo sehr richtig auf die Achtung der Menschenwürde und die unteilbaren Menschenrechte eingegangen wird, macht man das auch (und eben nicht nur oder ausschließlich) mit Blick auf die historische Verantwortung Deutschlands, insbesondere für die Verbrechen zur Zeit des Nationalsozialismus. Denn weiter im Text wird sich auf die Erfahrungen zweier unterschiedlicher Diktaturen der deutschen Geschichte bezogen, wer es so will, auf die linke und rechte Diktatur und damit auch auf beide Extremismusformen. Und in diesem Kontext ist es vollkommen legetim jede Form des politischen Extremismus abzulehnen, denn den gibt es gibt durchaus mehr als nur von links und rechts.
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@J-C3 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Extremismus wird in keiner Form erwähnt.
Das stimmt nicht. Rechtsextremistische Organisationen und Personen werden explizit als Unterstützer ausgeschlossen.
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@J-C3 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Wenn ich das alles richtig gelesen haben sollte:
Die Initiative steht grundsätzlich für etwas ein ( und nicht gegen etwas). Extremismus wird in keiner Form erwähnt. Vielmehr setzt man sich bspw. für eine pluralistische Weltsicht ein. Und dort, wo sehr richtig auf die Achtung der Menschenwürde und die unteilbaren Menschenrechte eingegangen wird, macht man das auch (und eben nicht nur oder ausschließlich) mit Blick auf die historische Verantwortung Deutschlands, insbesondere für die Verbrechen zur Zeit des Nationalsozialismus. Denn weiter im Text wird sich auf die Erfahrungen zweier unterschiedlicher Diktaturen der deutschen Geschichte bezogen, wer es so will, auf die linke und rechte Diktatur und damit auch auf beide Extremismusformen. Und in diesem Kontext ist es vollkommen legetim sich jeder Form des politischen Extremismus abzulehnen, denn es gibt durchaus mehr als links und rechts.
Jain. Es heißt einleitend: In Sorge um die Demokratie in unserem Land engagieren sich in Weltoffenes Thüringen Organisationen und Menschen aus dem gesamten Freistaat.
Dieser Satz macht einen direkten Bezug zur aktuellen Diskussion über die Remigrationspläne Rechtsradikaler deutlich. Es fällt aber auf, dass alles so ein bisschen allgemein formuliert ist. Die Initiatoren möchten wohl eine möglichst breite Beteiligung an ihrer Initiative. Die konkrete Benennung von Parteien würde möglicherweise diejenigen Firmen, Vereine und Institutionen vom Mitmachen abhalten, die einen Kundenverlust befürchten. Also vermutlich dieselbe Angst vor Einnahmenminderung, die hier beim Verein vermutet wird.
Diese unkronkreten, allgemein formulierten Aussagen konterkarieren aber leider auch den Eingangsanspruch, aus Sorge um die Demokratie zu handeln. Wer in Sorge um die Demokratie ist, muss glasklar formulieren. Dies tut weder die Initiative noch der Verein.
Insgesamt ein alibimäßiges Wischiwaschiverhalten. Wasch mich aber mach mich nicht nass. Das passt perfekt zum Verhalten des Vereins zu kritischen Fans.
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@J-C3 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Wenn ich das alles richtig gelesen haben sollte:
Die Initiative steht grundsätzlich für etwas ein ( und nicht gegen etwas). Extremismus wird in keiner Form erwähnt.
Wenn ich dem Link auf der Homepage von Medipolis SC Jena folge lande ich auf der Website der Initatoren. Dort heißt es:
… es waren die rechtsextremen Übergriffe auf die Zivilgesellschaft, Schändungen der Erinnerungsorte an Nazi-Verbrechen und die hohen Zustimmungswerte für eine vom Thüringer Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei, die bereits im Sommer letzten Jahres zur Gründung der Initiative WELTOFFENES THÜRINGEN führten. …
Natürlich positioniert sich die Initiative deutlich. Gegen Rechtsextremismus.
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Ich wollte nur nochmal an den eigentlichen Thread erinnern, der Threaderöffner hatte das gegenüber einem Mod so formuliert:
@Dunkstelle sagte:
… Mir geht es vor allem darum, dass man diesen menschenverachtenden Fan nicht sperrt, gleichzeitig aber Fans aus Trier sperrt, die das kritisieren.
Was wird hier aktuell gerade diskutiert? Ein Basketballverein ist einer Initiative beigetreten, die gestern auch überregional ein mediales Echo gefunden hat und hat dazu eine eigene Pressemitteilung herausgegeben. Andere Sportvereine und Firmen sind ohne PM der Initiative beigetreten. Was passiert hier im Forum? Wenn man die aktuelle Diskussion hier so verfolgt muss die Initiative nun befürchten, dass es Befürworter 1. und 2.Klasse gibt. Die angesprochene Böttcher AG hat auf ihrer SocialMedia-Kanal das Logo der Initiative ebenfalls verlinkt. Der hiesige Fußballverein ist entgegen ersten Behauptungen ebenfalls dabei und die Logos beider Sportvereine stehen nun neben namhaften Thüringer Firmen und Vereinen.
Der Ausgangspunkt war die sportliche Verpflichtung von Saibou.
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@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Der hiesige Fußballverein ist entgegen ersten Behauptungen ebenfalls dabei
Mittlerweile - als ich das geschrieben hatte, war das noch nicht so.
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@antimatzist sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Der hiesige Fußballverein ist entgegen ersten Behauptungen ebenfalls dabei
Mittlerweile - als ich das geschrieben hatte, war das noch nicht so.
Deshalb ist es vielleicht manchmal besser man greift nicht gleich in die Tasten und gibt den Institutionen, Vereinen etc. die Möglichkeit sich der guten Sache anzuschließen und versucht nicht voreilig den Finger zu erheben. Extremismus lehne ich übrigens grundsätzlich ab, egal ob er von der linken oder der rechten Seite kommt. Aber das ist mittlerweile hier völlig Off Topic in diesem Thread. Du weißt selbst woher dieser Thread kommt, auch ich hätte mir die ein oder andere Äußerung etwas konkreter gewünscht. Das der Spieler Saibou für Jena kein sportlicher Fehlgriff ist wird wohl niemand bestreiten.
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ich lese das hier nur weil es wirklich witzig ist.
Ist das mittlerweile Sarkasmus, oder echt alles noch ernst gemeint ?Nur mal als neutraler Leser… was genau muss jena denn jetzt schreiben damit man zufrieden ist?
Großartig kannste dir nicht ausdenken
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@metalcoola sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Nur mal als neutraler Leser… was genau muss jena denn jetzt schreiben damit man zufrieden ist?
Wenn Du den Thread mitliest, hast Du einen sehr guten Formulierungsvorschlag von @antimatzist gesehen, der immerhin 23 Upvotes bekommen hat. Wozu also diese Frage hier?
Falls Du den Beitrag wirklich übersehen haben solltest: hier der Direktlink:
https://www.schoenen-dunk.de/post/2635259 -
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Das der Spieler Saibou für Jena kein sportlicher Fehlgriff ist wird wohl niemand bestreiten.
Korrekt. Wenn man außer sportlichem Erfolg sonst keine Werte hat, die einem wichtig sind, hat Jena mit der Verpflichtung alles richtig gemacht. Aber lass uns das Saibou-Thema hier nicht nochmal wieder aufwärmen bitte. Ich glaube dazu sind alle denkbaren Standpunkte ausgetauscht.
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@LoewenFan ah ok, es fehlt also in dem vollkommenden Standard Text (Den du nahezu bei jedem Verein dieser Welt bekommst) explizit das Wort “Rechtsextremismus” ?
Ja, sorry. konnte ich nicht ahnen.
Bin jetzt mit der realistischen Sarkasmus Frage aber nicht weiter.
Aber egal. lese jetzt einfach weiter und wünsche Euch viel Spaß -
@LoewenFan sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
@puma77 sagte in Jenas Umgang mit kritischen Fans auf social media:
Das der Spieler Saibou für Jena kein sportlicher Fehlgriff ist wird wohl niemand bestreiten.
Korrekt. Wenn man außer sportlichem Erfolg sonst keine Werte hat, die einem wichtig sind, hat Jena mit der Verpflichtung alles richtig gemacht. Aber lass uns das Saibou-Thema hier nicht nochmal wieder aufwärmen bitte. Ich glaube dazu sind alle denkbaren Standpunkte ausgetauscht.
Und schon kommt wieder die moralische Einschränkung. Du kannst also beurteilen, welche Werte ein Verein oder eine Mannschaft vertritt? Ich vermag dieses Urteil über einen anderen Verein nicht treffen. Ich will die Debatte auch über einen Spieler nicht wieder aufleben lassen und da stimmen wir überein, diese Diskussion ist geführt. Was hier aber von außen für Quervergleiche gezogen werden und von Vermutungen und Theorien von außen in diesem Thread schon hereingetragen wird ist schon ziemlich merkwürdig. Ich habe hier schon oft gesagt, der Thread wird am köcheln gehalten, die Motive dazu scheinen sehr unterschiedlich zu sein.
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Nein, das stimmt nicht.
Weder die Team-GmbH noch Saibou haben sich jemals eindeutig zu irgendetwas bekannt oder eine unmißverständliche öffentliche Absage zu gewissen Positionen veröffentlicht.Kann man machen.
Finde ich halt suboptimal.
Damit ist auch für mich hier jetzt Schluß.
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Wir haben uns nach längeren Überlegungen entschieden, diesen Thread zu schließen - etwas, was wir recht selten und auch eher ungern machen. Der Grund dafür ist, dass zu dem ursprünglichen Thema - dem von einem User kritisierten Umgang Jenas mit kritischen Fans auf Social-Media-Plattformen - offenbar niemand wirklich diskutieren möchte. Stattdessen wird von verschiedenen Personen aus verschiedenen Gründen anonym gegen den Verein (bzw. die GmbH) geschossen, ohne dass ein angemessener Austausch überhaupt stattfinden würde.
Die Enttäuschung selbsterklärter ehemaliger Jena-Fans und Fans anderer Standorte darüber, dass ihr/der Verein Joshiko Saibou verpflichtet hat, ist zwar nachvollziehbar, sollte jedoch nicht als Rechtfertigung dienen, einen anhaltenden Shitstorm durchzuexerzieren.
Unserer Beobachtung nach werden derzeit alle Äußerungen von SC Jena als Beweis oder Indiz interpretiert, dass sie zumindest ein ungeklärtes Verhältnis zum Rechtsextremismus haben. Die Indizienlage ist vorsichtig ausgedrückt sehr schwach und ließe sich fast beliebig auf andere Standorte der ProA und BBL ausdehnen.Selbstverständlich ist es richtig, sich gegen Intoleranz, Rassismus und Ausgrenzung zu positionieren. Diese klare öffentliche Position von einer Organisation einzufordern ist zumindest schwierig. Als Beispiele der vergangenen Wochen einige Äußerungen: Der Personalchef des Flughafens Düsseldorf positioniert sich auf Social Media auch im Namen seines Arbeitgebers sehr stark. Vom Personalchef der Fraport AG ist derartiges nicht bekannt. Macht das ihn zu einem Unterstützer des Rechtsextremismus? In Berlin positioniert sich der kommunale Entsorger in Verbund mit anderen Betrieben der öffentlichen Versorgung. ALBA allerdings nicht. Gleiche Frage wie oben …
Zurück zu Jena: Für uns stellt sich die hier vorgetragene Indizienkette, Verpflichtung Saibous, Positionierung gegen Extremismus jeglicher Form, lediglich als Verschwörungstheorie dar. Wenn jemand konkrete Belege dafür hat, dass Verantwortliche in Jena Extremisten sind, sind wir für jeden Hinweis dankbar und sind die ersten, die eine Diskussion darüber zulassen und befürworten. Auf Basis von Vermutungen oder Unterstellungen allein jedoch nicht.
Wir erwarten nicht, dass alle mit unserer Haltung einverstanden sind, bitten jedoch um Verständnis für unsere Entscheidung.
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