Lehren aus der EM
-
Hi.
Meine Gedanken kommen vielleicht etwas früh angesichts des noch anstehenden Spiels am Sonntag.
Ich frage mich mit welchen strukturellen Änderungen Veränderungen/Ideen/Verbesserungen man diese tolle Mannschaftsleistung noch unterstützen kann. Noch mehr Hype generieren könnte. Explizit möchte ich über Dinge abseits des Feldes sprechen.
Wie wahrscheinlich viele denke ich zuerst an die DBB granden.
Im Big Interview fand ich Andres sehr schwach und bei Ingo Weiß in der Halbzeitpause hatte ich plötzlich Bock auf ein kleines Workout bei stummen TV.
Es wirkt immer auf mich als ob es zwischen dem DBB und den (potentiellen) Nationalspielern eine Lücke gibt.
Gleichzeitig scheint es aus den Clubs/ex Spielern niemanden zu geben der beim DBB Verantwortung übernehmen möchte.
Ich spinne mal etwas rum.
In längeren Interviews scheint mir Wucherer auch Ideen zu haben strukturell Dinge zu ändern. Als Ex Nationalspieler und Trainer mit eventuell weiter reichenden Ideen könnte er jemand für den Sportdirektorposten sein.
Ähnliches gilt für Joe Herber.
Ex Nationalspieler, Spielergewerkschafter, kommunikativ aktiv(Autor).
Wen könntet ihr euch so vorstellen?
Ein Traum wäre wahrscheinlich auch jemand der regelmäßig in die USA reist und als persönlicher Kontakt zu den NBA Spielern fungiert. Quasi ein Botschafter.
Ich denke mal die Kommunikationsabteilung kann auch personell gestärkt werden.
Ich hatte auch schon die Idee ne Doku zu machen. Ich meine die Vorbereitung und das Turnier haben genug Geschichten und Dramatik geboten und findet hoffentlich ihre Krönung mit der Bronzemedaille.
Ich hoffe mein Gedankenerguss war einigermaßen verständlich -
@Elevatorplay Wie Du schreibst… noch zu früh.
Die EM hat es meiner Meinung nach verdient die volle Aufmerksamkeit zu bekommen. -
Spätestens nach dem Griechenland Spiel konnte man eigentlich schon die Lehre ziehen, dass Deutschland wenn es gut läuft auch um Medaillien mitspielen kann. Hoffentlich sehen das auch die Spieler die nicht dabei waren so und haben aufgrund der Möglichkeit um Medaillen mitzuspielen auch Lust in den nächsten Jahren zu kommen. Dann könnte man mit dem aktuell zu Verfügung stehendem Spielermaterial nen echt brutales Team stellen (auch wenn abzuwarten bleibt wie da die Team Chemie wäre). Voraussetzung dafür ist natürlich auch das man kein allzu großes Verletzungs Pech hat. Stimmt auf jeden Fall positiv für die WM nächstes Jahr für die man ja auch so gut wie qualifiziert ist.
Finde auch ehrlich gesagt nicht das es zu früh ist sich über die Lehren aus dem Tunier Gedanken zu machen. Für mich wird das Spiel gegen Polen nichts an der Bewertung des Turniers ändern (es sei denn man würde katastrophal verlieren). Selbst mit einem 4. platzt zeigt man das man um Medaillen mitspielen kann und hat gezeigt das man auch Top Teams wie Frankreich, Litauen Griechenland (Slovenien und Spanien) schlagen kann. Eine Medaille wäre einfach nur die verdiente Belohnung für das Team.
-
Vieles richtig was du schreibst.
Leider ist ein Job beim DBB für viele gleichzusetzen mit Sackgasse, Frührente und Karrierekiller.Mit dem Stellen Profil, dass Andreas bei Big vom DBB Sportdirektor gezeichnet hat, gewinnt man eben auch niemanden der ein gewisses Standing hat.
Ich weiss leider zu wenig darüber wie andere Verbände organisiert sind, aber da ist bei uns einfach gefühlt alles in den 80ern stehen geblieben.
Vorwürfe sollte man weniger denen machen die aktuell in der Verantwortung sind (Weiss / Andres).
Es gibt einfach sonst niemanden, der Lust hat bei den Bedingungen diese Jobs zu machen.
-
a.
zu früh - lass uns bitte erstmal das Spiel morgen genießen --> ich freue mich darauf, dieses Team noch einmal zu sehenb.
Personaldebatte statt Sach-/Themendebatte --> ist nicht so meine Welt --> man sollte Sachfragen diskutieren und erst als letztes Namenc.
Wenn man nach dem Turnier anfängt zu diskutieren, dann sollte man konkrete Probleme benennen und dafür Lösungen suchen. Mit “ich finde den Präsi doof - laß uns Dennis oder Joe nehmen” kommen wir nicht weiter.Go, Team Germany, go!
-
- NWB mitzunehmen, war ein sehr, sehr guter Move.
- Ich muss wieder anerkennen: Albas Ausbildung trägt die Nationalmannschaft. Man sollte solche Ansätze in der BBL mehr fördern.
- Ich frage mich, wieso Sengfelder/Hollatz nicht mehr Minuten gesehen haben. Giffey ab KO-Phase ebenfalls. Ich meine, das ist kein BBL-Kader, bei dem man eh nur mit 8-10 Rotationsspielern plant und der Rest stark abfällt. Zwischen z.B. Sengfelder und Thiemann ist ein Unterschied aber eben kein Klassenunterschied. Wenn du alle 12 in der Vorrunde integrierst, gerne mit spezifischer Rolle, dann gehst du am Ende des Turniers weniger auf dem Leim.
- Wäre schön, offensiv echte Optionen im Post zu haben. Das sind bei anderen Teams sehr solide 20-30 Punkte, die jedes Spiel sicher sind, unabhängig vom Shooting Touch.
- Wenn es eng wurde, hing zu viel an Schröder, zu viel 1:1. Champions-Teams spielen auch dann ihren Stiefel runter.
- Ich wünsche mir eine bessere Vermarktung des Teams und Basketballs. Dass RTL ab dem Viertelfinale am Start war, war stark, das relativiert das etwas. Aber auch die Ticketpreise ziehen halt keine Fans (ist das in der Hand des DBBs?).
-
@Rubmasta sagte in Lehren aus der EM:
Meine Lehre aus der Chose: Gordie Herbert is ein erstklassiger Turniercoach.
Mea culpa.Ja das hätte ich auch nie gedacht. Bei den Fenstern war alles noch irgendwie sehr wackelig!
Ich ziehe meinen Hut vor Gordie!
Da ist Rödl (auch wenn er uns zu Olympia geführt hat) doch 3 klassen schlechter! Aito wäre auch eine hochspannende Angelegenheit geworden.
-
So gut unser Amerikaner auch war, der von den Spaniern war besser…
-
@tzzzz2 sagte in Lehren aus der EM:
- NWB mitzunehmen, war ein sehr, sehr guter Move.
- Ich muss wieder anerkennen: Albas Ausbildung trägt die Nationalmannschaft. Man sollte solche Ansätze in der BBL mehr fördern.
- Ich frage mich, wieso Sengfelder/Hollatz nicht mehr Minuten gesehen haben. Giffey ab KO-Phase ebenfalls. Ich meine, das ist kein BBL-Kader, bei dem man eh nur mit 8-10 Rotationsspielern plant und der Rest stark abfällt. Zwischen z.B. Sengfelder und Thiemann ist ein Unterschied aber eben kein Klassenunterschied. Wenn du alle 12 in der Vorrunde integrierst, gerne mit spezifischer Rolle, dann gehst du am Ende des Turniers weniger auf dem Leim.
- Wäre schön, offensiv echte Optionen im Post zu haben. Das sind bei anderen Teams sehr solide 20-30 Punkte, die jedes Spiel sicher sind, unabhängig vom Shooting Touch.
- Wenn es eng wurde, hing zu viel an Schröder, zu viel 1:1. Champions-Teams spielen auch dann ihren Stiefel runter.
- Ich wünsche mir eine bessere Vermarktung des Teams und Basketballs. Dass RTL ab dem Viertelfinale am Start war, war stark, das relativiert das etwas. Aber auch die Ticketpreise ziehen halt keine Fans (ist das in der Hand des DBBs?).
sengfelder in allen Ehren aber zu thiemann ist das schon ein klarer Klassenunterschied. Thiemann ist in allen Belangen und defensiv sogar mindestens 2 Klassen. Sengfelder hat schlicht nicht das Niveau für das Level.
-
Ein gutes Turnier, bei dem bei mir aber irgendwie das Gefühl zurück bleibt, dass mehr drin gewesen ist. Wer weiß, ob und wann wir in den nächsten Jahren nochmal eine derart gute Chance auf einen Titel bekommen. Hoffentlich erhalten wir nochmal die Gelegenheit zu sehen, was bei “voller Kapelle” möglich ist.
-
@albakiller sagte in Lehren aus der EM:
@Rubmasta sagte in Lehren aus der EM:
Meine Lehre aus der Chose: Gordie Herbert is ein erstklassiger Turniercoach.
…Ja das hätte ich auch nie gedacht. Bei den Fenstern war alles noch irgendwie sehr wackelig!
Herbert konnte die letzten Jahre in Frankfurt nur Mangel verwalten. Gutes ingame coaching konnte er nicht (mehr) zeigen: keine routinierten und gesunden Spieler (mehr). Die Quali habe ich auch als nicht ganz einfach in der Kaderzusammenstellung empfunden: wer hat Zeit, ist nicht verletzt, ist nicht erstaunt, dass er doch ran muss/darf, kaum Vorbereitungszeit…
-
@tzzzz2 sagte in Lehren aus der EM:
…
3. Ich frage mich, wieso Sengfelder/Hollatz nicht mehr Minuten gesehen haben. Giffey ab KO-Phase ebenfalls. Ich meine, das ist kein BBL-Kader, bei dem man eh nur mit 8-10 Rotationsspielern plant und der Rest stark abfällt. Zwischen z.B. Sengfelder und Thiemann ist ein Unterschied aber eben kein Klassenunterschied. Wenn du alle 12 in der Vorrunde integrierst, gerne mit spezifischer Rolle, dann gehst du am Ende des Turniers weniger auf dem Leim.
4. Wäre schön, offensiv echte Optionen im Post zu haben. Das sind bei anderen Teams sehr solide 20-30 Punkte, die jedes Spiel sicher sind, unabhängig vom Shooting Touch.Zu den nicht zitierten Punkten volle Zustimmung.
Hollatz sehe ich noch nicht so weit, Sengfelder hätte ich auch mal für 2-3 Minuten zum Nerven reingeworfen und damit sich der Gegner auf einen neuen Verteidiger einstellen muss.
Gegen Ungarn haben die Beiden ihre Minuten bekommen und m.E. gut genutzt. Das war wohl ihre spezifische Rolle: in einem Spiel mittendrin nicht nur 3-5 Minuten Entlastung zu geben, sondern mal über ein ganzes Spiel.
Giffey: da habe ich auch gedacht, warum er so viel weniger spielte zuletzt.
Tja, der Post: mir ging auch zu wenig über innen. Voigtmann sehr viel draußen unterwegs, gestern sehr deutlich mit 4/5 3ern. Ja, das kann er (genauso wie draußen verteilen und auch behind-the-back-dribbling an der Mittellinie). Aufposten ist nicht so seins, sonst würde er wohl NBA spielen. Schon in Frankfurter Zeit war das eher der move von Barthel. Den kann man da ja auch noch im Kopf behalten. Kleber und Hartenstein habe ich nicht so präsent, aber ganz hinten mit nicht ganz schlechten post-game abgespeichert. -
@Flobery2-0 Ist ne Meinung, die ich aber so nicht teile. Sengfelder beispielsweise im OREB und von außen gefährlicher. Defensiv sicherlich schwächer und damit weniger passfähig zum System von Herbert. Er soll die beiden ja auch nicht 1 zu 1 wechseln, sondern Rollen und Systeme finden, in denen alle 12 Spieler helfen können.
Sonst frage ich mich, ob Sengfelder nicht besser in der Vorbereitung von Brose aufgehoben gewesen wäre. Ich behaupte mal, dass selbst bei einem Ausfall von Theis nicht signifikant mehr Spielzeit rumgekommen wäre, da wir am Ende eine Achterrotation gespielt haben, also Wobo und Giffey zuerst nachgerückt wären.
Was den Aspekt Spielzeitmanagement angeht, finde ich auch nicht, dass Herbert ein gutes Turnier gecoacht hat. Bspw. Scariolo schafft es, dass im Finale 10 Leute mindestens 10 Minuten gehen können. Das fehlt bei uns und die Ursache liegt maßgeblich am Season-Coaching-Ansatz, mit 8-9 Spielern und teilweise 30+ Minuten durchzuziehen (Brown vs. Schröder 25:33 Minutes per game).
-
@tzzzz2 sagte in Lehren aus der EM:
Sonst frage ich mich, ob Sengfelder nicht besser in der Vorbereitung von Brose aufgehoben gewesen wäre. Ich behaupte mal, dass selbst bei einem Ausfall von Theis nicht signifikant mehr Spielzeit rumgekommen wäre, da wir am Ende eine Achterrotation gespielt haben, also Wobo und Giffey zuerst nachgerückt wären.
Was den Aspekt Spielzeitmanagement angeht, finde ich auch nicht, dass Herbert ein gutes Turnier gecoacht hat. Bspw. Scariolo schafft es, dass im Finale 10 Leute mindestens 10 Minuten gehen können. Das fehlt bei uns und die Ursache liegt maßgeblich am Season-Coaching-Ansatz, mit 8-9 Spielern und teilweise 30+ Minuten durchzuziehen (Brown vs. Schröder 25:33 Minutes per game).
Wenn Theis ausgefallen wäre, hätte Sengfelder definitiv mehr Spielzeit erhalten. Wobo bringt Energie, fightet… nimmt sich aber auch gerne durch schnelle Verteidigungsfouls gegen den Mann, Fouls beim Block (offensiv wie defensiv) und Offensivfouls schnell aus dem Spiel.
Wobo fällt gegen Theis, JT und Voigtmann deutlich ab. Mit Kleber/Hartenstein/da Silva/Moe Wagner auf groß und Bonga hätte sich eine gleichmäßigere Verteilung ergeben.
Insbesondere Bonga hätte NWB als Verteidigungsminister deutlich entlasten können: sowohl rein zeitlich als auch von der Beanspruchung.
-
Auf welcher Basis ist denn Sengfelder besser im ORB als Thiemann.
Aus meiner Sicht ist es hahnebüchen die beiden auf ein Level zu stellen.
Thiemann ist nicht nur in der Defense um einiges besser. Auch die Assits können wir uns da mal anschauen. Thiemann hat einige Spieler mit seiner Wühlerei und dem Ziehen von O-Fouls entnervt.So weit ist Sengfelder noch nicht.
Thiemann ist gestandener EL Spieler und MVP der BBL PO. -
@Peacebrother37 Ich stelle sie nicht auf ein Level, sage nur, dass der Leistungsunterschied nicht 20:0 Minuten beträgt, Sengfelder also seine Qualitäten, insbesondere im Rebounding und Scoring hat.
Kann man anders sehen (macht Herbert ja auch), nur dann muss man einen 27-jährigen nicht mitnehmen.
Ich hänge gar nicht an Sengfelder als Spieler, sondern bin genervt von der kurzen Rotation. -
So kurz fand ich die Rotation nicht, mal abgesehen vom Spanien Spiel. Das ist half bei ner EM schwerer als bei ner BBL Runde, da musst du deine besten Spieler halt so lange wie möglich auf dem Parkett halten um nicht den Rhytmus zu verlieren.
Da sind wir dann leider wieder beim Leistungsgefälle von Sengfelder und Hollatz. -
Lehren aus der EM: Weniger hoffen, mehr machen. Oder, wie mein Strafrecht-Prof. immer sagte: man muss die Sau auch stechen.
Nicht hoffen, dass der nächste Dirk, Dennis oder Franz vom Himmel fallen, sondern machen: flächendeckend Schul-AGs und anschließendes Training ab U 8 von qualifizierten Trainern.
Nicht hoffen, dass die öffentlich-rechtlichen EM übertragen oder halt RTL, und ein paar Gelegenheitszuschauer als dauerhafte Fans hängenbleiben. Das wird nicht funktionieren. Sondern machen: Kinder und Jugendliche in die BBL- und Pro A-, Pro B-Hallen, vor allem die, die selber Bball spielen. Basketball in die Breite tragen, dass er irgendwann ein “2.ter Volkssport” wie In Spanien und Griechenland wird. Ich erlebe das als Trainer, dass Kinder, die halt zufällig bei mir im Training landen, irgendwann ihre fünfköpfige Familie zu Hardcore-Basketball-Fans machen. Es ist ja ein geiler Sport. Allerdings ist mein letzter Stand, dass Bball bei den Mitgliederzahlen knapp in den Top 20 in Deutschland ist, kurz vor Badminton.
Wie das gehen soll, weiß ich allerdings auch nicht. Dafür bräuchte man vermutlich einige getriebene Macher, die das besessen vorantreiben. Alba macht das zumindest im Mikrokosmos Berlin vor, wie mir scheint. Chemnitz scheint auch einiges zu bewegen. Das ist aber nicht von Verbandseite, sondern “privatwirtschaftlicher Zufall”. Durch Macher wie Harnisch etc.
Hatte Bauermann nicht mal diese Rolle beim DBB? Es schien mir so, als hätte er damals einige gute Ideen auf den Weg gebracht. Auch die Mini-Offensive vom DBB wirkt auf mich ganz gut, aber sicher ausbaufähig.
-
Es wird ja durchaus gemacht - die Wagners, Bongas etc. sind ja auch nicht vom Himmel gefallen, sondern das Resultat der stark verbesserten Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren in Deutschland. Aber ja, noch mehr wäre natürlich noch besser.
-
@tzzzz2 sagte in Lehren aus der EM:
@Peacebrother37 Ich stelle sie nicht auf ein Level, sage nur, dass der Leistungsunterschied nicht 20:0 Minuten beträgt, Sengfelder also seine Qualitäten, insbesondere im Rebounding und Scoring hat.
Kann man anders sehen (macht Herbert ja auch), nur dann muss man einen 27-jährigen nicht mitnehmen.
Ich hänge gar nicht an Sengfelder als Spieler, sondern bin genervt von der kurzen Rotation.Was bringt dir eine größere Rotation wenn du in dem Zeitraum dann einen run kassierst. Die beiden Spieler sind einfach nicht auf dem Niveau vom Rest, die waren dabei falls es Verletzungen gibt.
Klar gegen Spanien stand Schröder zu lange auf dem Feld aber Herbert hat sich dazu gezwungen gefühlt weil lo leider nicht sein besten Tag hatte.
Geht es gut, hat er alles richtig gemacht, klappt ist nicht bekommt er eben wie jetzt Kritik.
Wäre ed mit mehr lo Minuten anders gelaufen? Vllt aber eine sichere Antwort gibt es da nicht.
Genau wie zur Frage ob Small Ball richtig war.
Ich hätte auch gerne mehr voigtmann gesehen oder allgemein 2 bigs zusammen.
Es gibt aber keine Garantie dass es geholfen hätte.
Herbert hat insgesamt sehr gut gecoacht, im Nachhinein ist es leider immer alles einfach -
@Peacebrother37 sagte in Lehren aus der EM:
Das ist half bei ner EM schwerer als bei ner BBL Runde, da musst du deine besten Spieler halt so lange wie möglich auf dem Parkett halten um nicht den Rhytmus zu verlieren.
Eben nicht, das ist ein Trugschluss, der dazu führt, dass der Gegner 2-3 Scorer ausschalten muss, um völlig den Rhythmus zu brechen, siehe Spiele gegen Spanien, Montenegro, Polen.
Spanien z. B. spielt konsequent mit 10-12 Spielern. Btw.: Alba ist in den vergangenen Jahren in den Playoffs so stark, weil sie genau das machen: eine Kadertiefe weit jenseits der 10, die alle echte Akzente setzen können. Und eben nicht, wie bei Bayern (oder der Nationalmannschaft), 8 vielleicht individuell stärkere Topstars und danach Spieler ohne Spielpraxis, die dann auf einmal in den wichtigen Spielen nicht spielbar sind. -
Das kannst du leider nicht vergleichen. Zum Einen ist so eine Rotation ja auch Ergebnis eines Wachstums, Alba spielt ja auch immer zum Ende der Saison daraufhin das alle hochwertige Minuten geben können. Das klappt bei der Nationalmannschaft leider nur bedingt. Einfach weil Zeit und Vorbereitung fehlt.
Wie gesagt abgesehen vom Spanien Spiel fand ich die Rotation in Ordnung. -
@Flobery2-0 es geht weder um “im Nachhinein” noch um das eine Spiel, sondern darum, dass er sich sukzessive Optionen verbaut hat und letzten Endes so handeln musste. Wenn bspw. ein Hollatz im Turnier und im Team ist, kannst du den gegen Spanien für 10 Minuten bringen.
-
Hat man ja gut bei NWB sehen können - da gabs doch noch arge Probleme bei der Integration ins Spiel. In München war er letzte Saison der beste Spieler im Team, aber auch so einer braucht eben seine Eingewöhnungszeit. Bei der holprigen Vorbereitungsphase konnte man sicher froh sein, das man überhaupt Rotationen gefunden hat, die einigermaßen gut funktionieren.
-
Ich mag die Ausländerregel in der BBL eigentlich nicht, weil sie die Schere zwischen den Topetats und den niedrigeren Budgets, weiter öffnet.
Für die Nationalmannschaft war sie bestimmt sehr hilfreich, da ohne sie, deutsche Spieler fast keine Spielzeit bekommen würden.
Hollartz ist da ein gutes Beispiel, wie ich finde. Der hat sich nur über Spielzeit so gut entwickeln können.
Die EM war wirklich grandios. Selten (oder besser noch nie) so viel geile Spiele in so kurzer Zeit gesehen.
Das war wirkliche Werbung für unseren Sport. Lediglich die Tickets waren zu teuer.
Würde mir Dirk mehr im Verband wünschen als bei der FIBA.
Beim Sportlichen habe ich zwei Sachen gesehen, die mir nicht so gefallen haben.
Wir waren zum Ende der letzten beiden Spiele wieder zu Schröder lastig und hatten, wie ich finde, in beiden Spielen ein zu kurze Rotation.
Ansonsten war das ein Fest, wie ich finde, das richtig Bock auf mehr gemacht hat.
-
@Peacebrother37 sagte in Lehren aus der EM:
Das klappt bei der Nationalmannschaft leider nur bedingt. Einfach weil Zeit und Vorbereitung fehlt
Wie schafft das Scarliola mit Spanien? Das Leistungsgefälle zwischen den Superstars und dem Valencia/Malaga-Block ist ähnlich wie bei uns.
-
Das spanische Trainerteam ist für mich der eigentliche X-Faktor des Titels. Die haben das Coaching auf ein neues Level gehoben.
Es war sehr beeindruckend, diesen Assistentcoach zu beobachten, der bei jeder Verteidigung am Spielfeldrand stand und die Verteidigung angesagt hat. Der Headcoach hat sich da komplett zurück genommen und nur den Angriff übernommen. -
@tzzzz2 sagte in Lehren aus der EM:
@Peacebrother37 sagte in Lehren aus der EM:
Das klappt bei der Nationalmannschaft leider nur bedingt. Einfach weil Zeit und Vorbereitung fehlt
Wie schafft das Scarliola mit Spanien? Das Leistungsgefälle zwischen den Superstars und dem Valencia/Malaga-Block ist ähnlich wie bei uns.
Spanien hat genauso wie Deutschland mit einer 10 Mann Rotation gespielt. Genau diese Erfahrungswerte bei allen Nationen sind übrigens einer der Gründe warum „nur“ 12 Mann grmeldet werden konnten. Weil die Mannschaften fast immer mit einer 10er Rotation spielen.
-
Die Lehre für mich aus der EM ist, dass ich reichlich wenig dazu beizutragen habe, weil mit die Insights fehlen.
Einiges von dem, was ich vor dem Turnier vielleicht noch anzusprechen gehabt hätte, hat sich als so nicht gegeben erwiesen.Wir haben mit Gordon Herbert einen Trainer, der sehr gut passt und sein Spielweise sehr gut an die Gegebenheiten einer Nationalmannschaft adaptieren kann. Auch er wird noch dazu lernen und uns hoffentlich lange erhalten bleiben.
Vor dem Turnier hätte ich noch gesagt, der NM fehlt ein Korpsgeist. Den scheint es aber intern doch zu geben, der sollte vielleicht noch etwas besser nach außen dargestellt werden. Dazu gilt es einen Kern von 16-18 Nationalspielern zu bilden und dann für die Turniere die besten zu berufen, ohne dass es so wirkt, als würden die anderen nicht dazu gehören. Muss sich ja nicht gleich jeder Semper DBB auf den Nacken tätowieren lassen, aber ich hoffe es ist klar, was gemeint ist. Mit dieser Mentalität fällt es dann hoffentlich verdienten Spielern auch leichter in 2. Glied zurückzutreten.
Bleibt die Darstellung des DBB und des Basketballs in der Bevölkerung. Zumindest in den internationalen Turnieren hat man damit einen sehr guten Grundstein gelegt. Wenn sich in der Wahrnehmung festsetzt, dass Deutschland gegen die großen Nationen mitspielt, und nicht mehr die Frage ist ob man verliert, sondern nur wie hoch, wird sich das auch in der TV-Vermarktung und im Zuschauerzuspruch widerspiegeln.
Stand jetzt, ohne euphorisch werden zu wollen, sehe ich den DBB auf einem guten Weg. Alleine an der Kommunikation muss gearbeitet werden.
-
@Peacebrother37 sagte in Lehren aus der EM:
@tzzzz2 sagte in Lehren aus der EM:
@Peacebrother37 sagte in Lehren aus der EM:
Das klappt bei der Nationalmannschaft leider nur bedingt. Einfach weil Zeit und Vorbereitung fehlt
Wie schafft das Scarliola mit Spanien? Das Leistungsgefälle zwischen den Superstars und dem Valencia/Malaga-Block ist ähnlich wie bei uns.
Spanien hat genauso wie Deutschland mit einer 10 Mann Rotation gespielt. Genau diese Erfahrungswerte bei allen Nationen sind übrigens einer der Gründe warum „nur“ 12 Mann grmeldet werden konnten. Weil die Mannschaften fast immer mit einer 10er Rotation spielen.
Wo war denn ab Halbfinale unsere 10-Mann-Rotation? Giffey mit seinen 5,5 Minuten? Wobo mit 6,0? Bei Spanien spielen jedes Spiel 10 Spieler >10 Minuten, das ist ein komplett anderer Schnack.
Edit: hab gerade die Team-Stats angeschaut: Spanien mit 11 Spielern mit >=13MPG in mindestens 8 Spieleinsätzen, Deutschland mit 9 Spielern, einer davon Giffey mit erwähnter (Nicht-)Spielzeit in den letzten Spielen. Schröder fast 8 Minuten länger auf dem Platz als Brown.
-
@tzzzz2 sagte in Lehren aus der EM:
@Peacebrother37 sagte in Lehren aus der EM:
@tzzzz2 sagte in Lehren aus der EM:
@Peacebrother37 sagte in Lehren aus der EM:
Das klappt bei der Nationalmannschaft leider nur bedingt. Einfach weil Zeit und Vorbereitung fehlt
Wie schafft das Scarliola mit Spanien? Das Leistungsgefälle zwischen den Superstars und dem Valencia/Malaga-Block ist ähnlich wie bei uns.
Spanien hat genauso wie Deutschland mit einer 10 Mann Rotation gespielt. Genau diese Erfahrungswerte bei allen Nationen sind übrigens einer der Gründe warum „nur“ 12 Mann grmeldet werden konnten. Weil die Mannschaften fast immer mit einer 10er Rotation spielen.
Wo war denn ab Halbfinale unsere 10-Mann-Rotation? Giffey mit seinen 5,5 Minuten? Wobo mit 6,0? Bei Spanien spielen jedes Spiel 10 Spieler >10 Minuten, das ist ein komplett anderer Schnack.
Edit: hab gerade die Team-Stats angeschaut: Spanien mit 11 Spielern mit >=13MPG in mindestens 8 Spieleinsätzen, Deutschland mit 9 Spielern, einer davon Giffey mit erwähnter (Nicht-)Spielzeit in den letzten Spielen. Schröder fast 8 Minuten länger auf dem Platz als Brown.
Das ist halt auch eine komplett andere Qualität.
Aber belassen wir es dabei, da kommen wir eh nicht zusammen -
@Basketball5 ich musste beim Blick auf Scariolo ständig an Scaramanga aus James Bond’s Der Mann mit dem goldenen Colt denken. Zur Weltmeisterschaft sollten wir uns einen 007 besorgen
-
Also bei 007 denke ich direkt an Andy Obst…keiner dürfte schneller und schöner abdrücken…