Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion
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Eine mal wieder schwierige Saison beschert doch noch eine fantastische Endphase
Absolut ergebnisoffen. Kein Favorit. Begegnungen auf Augenhöhe.
Tagesform der Schlüsselspielerinnen (ggf auch einzelner “Bänkerinnen”), Läufe in wichtigen Spielphasen, das Finden von auftretenden Schwachstellen beim anderen Team, starke Defenseleistung… dürften entscheidend werden.
Dahinter natürlich auch genereller Gameplan, Spielsysteme und Adaption, Live-Coaching (Auszeiten und Einwechselungen).
Vielleicht haben sogar eher etwas “indirekte” Faktoren eine geringfügig größere Auswirkung auf den Spielausgang als sonst, zB wie gut sich die jeweiligen Teams auf die gepfiffene Linie einstellen können und zurecht kommen, Heim- oder Auswärtsspiel usw.
Hoffentlich spielen andere Dinge keine Rolle…!! Erkrankungen, Verletzungen, und “sonstiges”.Beiden Teams ist alles Gute zu wünschen. Auf eine schöne und spannende FinalSerie.
Beste Wünsche auch nochmal an die, die leider nicht mehr mitspielen können (Gianotti, Maric, Kapitza)Kurze Einschätzung meinerseits:
HomeTeam
Stärken: Mental(Erfahrung,Konzentration), Defensivspiel, unterm Korb (auch)
Kritische und wichtige Faktoren: Trefferquoten(in den ersten Minuten und von außen wenn die Gegnerinnen Anspiele auf Rollerson gut verhindern können), Angriffsvariabilität(wenn die Gegnerinnen Anspiele auf Rollerson gut verhindern können)Starting 5: Cousseins-Smith,Wurtz-Purifoy,Thimm,Bär,Rollerson
Einsatzzeiten: Cousseins-Smith,Bär,Rollerson,Wurtz-Purifoy,Thimm,Jongeling,DeLeyn,Koop,Kröger,(?)Schütter,(?)EllenriederGuestTeam
Stärken: Alter(im Hinblick auf Fitness und Regeneration), Schnelligkeit(Ballvortrag,Umschaltspiel), Steals
Kritische und wichtige Faktoren: Foulbelastung(Schlüsselspielerinnen), Trefferquote(bei “vermeintlich” einfachen Abschlüssen und 3ern)Starting 5: Yasuma,Reed,Nufer,Radic,Little
Einsatzzeiten: Yasuma,Reed,Little,Radic,Sontag,Nufer,Paunovic,Mayer,Konstantinidou,(?)Pietsch,(?)Gerlinger -
Das erste Viertel haben die Eisvögel ziemlich verpennt und lagen mit - 17 hinten, danach konnten sie zwar die anderen drei Viertel gewinnen und am Vorsprung in homöopathischen Dosen etwas abknabbern, aber zum Schluss blieb es bei - 10, die Eisvögel blieben bei 59 Punkten, es fehlte komplett das Wurfglück, defensiv war das absolut konkurrenzfähig, aber eigentlich war der Sieg der Lions nie wirklich gefährdet.
Die beiden Kommentatoren waren aus Freiburger Sicht etwas anstrengend, um es höflich zu formulieren.
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imhO (imhView) In den Anfangsminuten merkte man beiden Teams an, der Druck von Finalspielen, besonders beim ersten, ist hoch. Die Lions mit effektiver(er) Verteidigung, vor allem im ersten Viertel. Das machte es den Eisvögeln schwer(er) gute/freie Abschlüssen zu kreieren. Selbst spielte das Heimteam insgesamt geduldiger, fand im Verlauf etwas öfter eine freie Spielerin oder Mitspielerinnen in aussichtsreichen Positionen, zeigte sich treffsicherer und war dabei sicherlich auch glücklicher (die Dreier mit Brett). Freiburg versuchte es zunächst hingegen zu sehr zu erzwingen/mit dem Kopf durch die Wand. Was weniger gelang. Das die Eisvögel das 1/4 “verpennt” hätten… hmm… fand ich nicht oder zumindest die falsche Beschreibung. Da hätte Janson ganz sicher auch eingegriffen und sein Team auf Spur gebracht. Ich würde eher sagen sie fanden einfach nicht die richtigen Mittel.
Mit der Hypothek des hohen Rückstands aus den ersten 15 Minuten (-20) war es für Freiburg dann natürlich schwer. Durch die gut freigespielten Dreier von Radic, die sich auftuenden Lücken in der Verteidigung bei den Rheinländerinnen mit schnellem Passpiel auszunutzen und aggressiver Defense schafften sie dann etwas näher ranzukommen. RLL vermochte es jedoch einigermaßen keinen noch höheren Lauf des USC zuzulassen und der Pausenpfiff kam ihnen da sicherlich auch entgegen.
Anfang der zweiten Hälfte gelang es den Gästen zunächst auch wieder besser dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken, aggressive Verteidigung, Steals, Schnellangriffe und sie konnten ein paar weitere Punkte vom Rückstand abknabbern. Hätten sie da ihre Würfe sicherer verwandelt, es wäre deutlich enger geworden oder gar gekippt. Rheinland findet zwar ebenso die ein oder andere Lücke, welche sich aus der Defenserotationen oder dem Doppeln der Freiburgerinnen ergibt, tut sich aber deutlich schwerer als zuvor. Insgesamt folgte dann lange mehr Kampf und auch etwas Krampf auf beiden Seiten. Finalspiel eben. Es geht halt um sehr viel. Letztlich bringen die verwandelten Chancen der Spielmacherin der Lions den kleinen Unterschied und sichern den Sieg der Lions.Denke mal Janson wird auf der etwa 10 minütigen Phase vor und nach der HZ-Pause aufbauen wollen. In eigener Halle sollte das den Eisvögeln auch wieder besser gelingen und wir werden mindestens ein 4tes Spiel sehen, wenn es nicht gar über die gesamten 5 geht.
Den zusätzlichen Kommentator fand ich wirklich ok. Viel gute Spiel- und Situationsanalyse und Einschätzung. Zum Glück war der dabei.
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Mich würde doch mal interessieren, was die Lions sich so beim Schreiben ihrer Artikel denken… “Dem Anlass absolut angemessen”, klar sie sind Aufsteiger und haben vermutlich keinerlei Ahnung davon, wie Finals ablaufen sollten, aber mit diesen traurigen 200 Leuten in der Halle von einem angemessenen Rahmen (und “mächtig Stimmung”) zu sprechen, ist schon ziemlich bitter. Dazu schreiben sie, dass der Geschäftsführer vor Ort gewesen sein soll - komisch, ich war zufällig auch vor Ort und habe ihn nirgends gesehen. Man sollte auch meinen, dass der Geschäftsführer, falls er denn dagewesen wäre, auch mal vor dem Spiel das Wort ergreifen könnte, aber vielleicht bin ich auf der Tribüne kurz weggenickt…
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Woher sollen die Lions plötzlich so viele Zuschauer haben? Die ganze Saison über interessiert sich keiner für den Verein … vielleicht 50 Leute und dann so viele ?
Ich war 3 mal in der Saison selber beim Heimspiel da.
Da stimmt doch etwas nicht. Aber genug Geld hätten sie ja um sich auch Zuschauer zu kaufen. -
@Fuffi Ne, klar, dass sie nicht mehr haben, das war so auch nicht gemeint. Mir ist auch klar, dass man sowas vor allem nicht in der ersten Saison hinbekommt, wenn man neu ist. Ich war nur besorgt darüber, dass sie bei den Zuständen von einem angemessenen Rahmen ausgehen, dabei müsste man ehrlicherweise sagen, dass die komplette Liga (= alle Vereine) seit Jahren keinen angemessenen Rahmen mehr schaffen. In solchen Spielen sollte man vierstellige Zuschauerzahlen haben, das wäre angemessen.
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Ich hoffe, dass in Freiburg heute die Bude brennt und man dem Neuling mal ein Gefühl dafür gibt, was ein “angemessener” Rahmen für ein Finalspiel sein könnte. Wilder Tipp: Es werden auf jeden Fall mehr als 200 Zuschauer und mehr als eine Trommel. Und anscheinend ist der Reuner heute wirklich vor Ort
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Das letzte Mal hatte man 300 Zuschauer in den Playoffs 2019, wovon 100 aus Osnabrück kamen. Zu der Saison mit den Gastspielen in Köln war der Schnitt damals drastisch auf 50 Zuschauer zusammengeschmolzen. Grund neben dem ständigen Hallenwechsel, dass man den bis dahin kostenlosen Eintritt aller Mitglieder des Vereins beendet hat. Danach wechselten noch die vielen deutschen Spielerinnen nach Opladen/ Neuss oder woanders hin. Dadurch kamen natürlich weniger Familienmiglieder und Freunde der Spielerinnen.
Mit dem Abgang des Herrn. H. fehlte dann noch jemand, der sich um das Drumherum gekümmert hat. Die bis dato einzige Trommel stammte laut seinen eigenen Angaben von ihm… Anscheinend wurde dann jedenfalls eine Trommel nicht wirklich vermisst und gebraucht
Im Vergleicht zu den üblichen 50 Zuschauern und ohne Trommel sind mal 200 Zuschauer und eine Trommel mal was. -
Die Rheinland Lions schreiben, dass es 300 Zuschauer waren, die das 1. Endspiel gesehen haben. (Die zulässige Gesamtkapazität liegt bei 500 Zuschauern.)
Erstmals waren auch Zuschauerplätze auf Spielfeldniveau eingerichtet worden. Dort saßen insbesondere Mitglieder der SG Bergische Löwen, die zum Spiel eingeladen worden waren. Teilweise waren diese selbst bei herausragenden Leistungen der Heimmannschaft nicht zu einer Reaktion wie klatschen, jubeln oder anfeuern bereit. Ein Ordnungsdienst war nicht erkennbar. -
Nach insgesamt 3 Niederlagen in dieser Saison gegen die Rheinland Lions konnten die Eisvögel gestern ihren ersten Sieg feiern und haben damit ein weiteres Heimspiel in dieser Serie gesichert. Aufgrund einer ruckelnden Internetverbindung konnte ich leider nur etwa die Hälfte des Spiels verfolgen. Mit diesem Sieg haben sie nun die Bühne bereitet für einen stimmungsvollen Abschied beim Spiel Nr. 4 zuhause in Freiburg.
Es wäre einmal interessant zu sehen, wie viele Zuschauer man mit diesem Spiel bei entsprechender Werbung mobilisieren könnte, wenn man den Umzug in eine größere Halle, z.B. in der Messe, wagen würde. Gründe für einen Besuch gäbe es genügend, ein “do or die Spiel”, das letzte Heimspiel dieser denkwürdigen Truppe, die würdige Verabschiedung von Lina Sontag, eines der größten Talente die je für Freiburg gespielt haben, noch einmal das 1,60 m große seltene japanische Naturereignis Shiori Yasuma bewundern und alles mit der Erkenntnis, dass man dies in Freiburg nicht in jedem Jahr erleben darf.
Gestern war es beinahe das dritte Viertel, das den Eisvögeln den Sieg gekostet hätte. Nur 8 Punkte und über 5 Minute ohne eigenen Korberfolg ließen den Vorsprung aus der ersten Halbzeit schnell schmelzen. Aber Freiburg fand danach wieder in die Spur und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Lina Sontag wieder mit unfassbaren Defensivaktionen, da kann man schon einmal leicht vergessen, dass sie erst 18 Jahre alt ist. Auch Hanna Little ist defensiv eine äußerst unangenehme Gegenspielerin und Andjelina Radic zeigt sich in den Play Offs von ihrer Schokoladenseite. Auch Mirna Paunovic konnte sich mit einer zweistellen Zahl in die Scorer Liste eintragen. Shiori Yasuma muss man eigentlich gar nicht mehr erwähnen.
Trotzdem sind die Lions auch weiterhin der Favorit, aber die Spiele sind so eng, da kann wirklich noch alles passieren. Für Freiburg ist es wichtig, mindestens einmal ein Spiel gewonnen zu haben.
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Nach 5 Minuten einseitiger Dauerbeschallung durch den Kommentator war bei mir Schluss, seither verfolge ich das Spiel ohne Ton, das muss genügen.
Heute kamen die Eisvögel ganz gut in die Partie, hatten zu Beginn auch einen gewissen Flow, sammelten ein paar Punkte, aber nach ca. 2/3 im ersten Viertel war es wie abgerissen, in kürzester Zeit zogen die Lions mit etwas 10 Punkten davon, für kurze Zeit hatten die Eisvögel auch defensiv keinen richtigen Zugriff mehr. Das besserte sich dann zwar wieder, aber offensiv ist es weiterhin recht mau, Verunsicherung durch die vielen Fahrkarten macht sich breit, manche verweigern jetzt sogar freie Würfe. Ich habe auch den Eindruck, es fehlt den Eisvögel auch etwas an Energie und Intensität, die Rotation ist doch etwas sehr eingegrenzt.
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Eisis machen am Freitag vor ausverkauftem Haus mit 55 Punkten von Shiori und Radic alles klar.
Titel an die Dreisam… -
Die Energie und die Intensität waren auf Seiten der Eisvögel dann doch kein Problem, es war ein sehr spannendes Play Off Match, die Eisvögel schafften in der letzten Sekunde des Spiels den Ausgleich und retteten sich in die Over-Time. Für die Lions war es natürlich sehr bitter, sie lagen über fast die gesamte Spielzeit in Führung und es deutete sich ein ähnlicher Verlauf wie bei Spiel 1 an. Die Eisvögel haben nun zwar zwei Matchbälle, aber auch die Lions können noch zwei Spiele in Folge gewinnen.
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Lt. dem nachfolgenden Spielbericht war der 3 Punkt Buzzer-Beater von Hanna Little ihr allererster 3 Punkt Wurf der gesamten Saison. Das ist dann schon eine spezielle Geschichte. Für sie war es der erste Wurf, für die Eisvögel hoffentlich der wichtigste Wurf der Saison. Der Chefcoach Harald Janson hat die Reise nicht angetreten, dafür hat sich die Mannschaft ganz gut geschlagen. Das gestrige Spiel hat es heute morgen sogar in das ARD/ZDF Morgenmagazin geschafft, wenn auch nur in einer wenigen Sekunden Sequenz.
https://www.usc-eisvoegel.de/news/eisvoegel-legen-vor-28.04.2022.html
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Leider muss man auch auf den verpassten Shot Clock Pfiff hinweisen, der dem Ausgleichs3er von Hanna Little zuvor ging. Der 3er von Wurtz-Purifoy hätte laut akustischem Signal nicht mehr zählen dürfen. Keiner der 3 anwesenden Schiedsrichter schien dieses Signal jedoch zu hören und das im Finale um die deutsche Meisterschaft.
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Auch interessant, dass der Coach von Rheinland in den Timeouts mit seinem Team immer eine Maske aufgezogen hat, dann am Spielfeldrand aber immer ohne Maske dasteht. Ein Schelm wer Böses dabei denkt…
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Nachdem hier mittlerweile auch über Spiel 3 diskutiert wurde, habe ich den Threadtitel geändert (Spiel 2 entfernt) und die Diskussion zum ersten Spiel auch hierher verschoben. Ein eigener Diskussions-Thread zu den einzelnen Spielen lohnt sich doch nicht und macht es unübersichtlich. Gruß Wasbro
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Um die Diskussion hier fortzusetzen, ich habe in dieser Saison ja gelernt, auf der Seite für die Tipps sind auch nur Tipps gewünscht.
An der Motivation der Spielerinnen, an der Unterstützung der Zuschauer wird es heute Abend mit Sicherheit nicht scheitern. Der Spirit wird die Eisvögel auch in diesem Spiel sehr weit tragen. Die große Frage aber, reicht das aus.
Die Starting Five ist sehr gefordert, mit Ausnahme von Luisa Nufer werden sie heute auch wieder an die 35 Minuten oder darüber auf dem Parkett verbringen müssen. Bisher konnten leider weder Pauline Mayer noch Pietsch für die ganz große Entlastung sorgen, was man ihnen aber auch nicht vorwerfen kann, mit ihrem Part haben sie trotzdem einen Anteil an dem Mannschaftserfolg. Die Bank der Lions ist wesentlich tiefer besetzt und das könnte heute den Ausschlag geben. Für mich ist Bergisch Gladbach leicht favorisiert. Trotzdem drückt den Eisvögel fast ganz Freiburg die Daumen, sofern sie sich für Sport interessieren. Christian Streich ist auch sehr begeistert. Wenn es dann zum Schluss doch nicht reichen sollte, haben sie trotzdem eine grandiose und spektakuläre Saison gespielt und Werbung für den Frauenbasketball betrieben. Nach meinem Geschmack wird hier zu viel zu Gunsten von Freiburg getippt, das war beim letzten Spiel für die Lions kein gutes Omen. -
Stimmt es eigentlich, dass Harald Janson Corona hat? oder ist das nur mal wieder eine ENTE?
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@Agent0Zero
Wenn ich Coach einer Mannschaft wäre, hätte ich zum Schutz meines Teams immer und auch jetzt noch FFP2 Maske getragen.
Es ist mir unverständlich, dass ein Coach sein eigenes Team nicht bestmöglichst schützt. -
Das stimmt. Bis zum Spielbeginn hat der Coach auch Maske getragen und dann plötzlich abgesetzt und nur zu den Auszeiten aufgesetzt. Davor die Spiele und auch in der Saison wurde die ganze Zeit keine Maske getragen.
Da ist doch was faul … -
@OliverFist sagte in Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion:
Leider muss man auch auf den verpassten Shot Clock Pfiff hinweisen, der dem Ausgleichs3er von Hanna Little zuvor ging. Der 3er von Wurtz-Purifoy hätte laut akustischem Signal nicht mehr zählen dürfen. Keiner der 3 anwesenden Schiedsrichter schien dieses Signal jedoch zu hören und das im Finale um die deutsche Meisterschaft.
a.
Das akustische Signal ist nicht maßgeblich. Es zählt der rote Punkt, der neben der Null in der Wurfuhr aufleuchtet (wäre es ein Brett mit Lichtschlauch, so wäre das Aufleuchten des Schlauchs maßgeblich).b.
Das akustische Signal spielt erst recht keine Rolle, wenn man sich ein Spiel später auf einem Portal ansieht (z.B. bei Sportlounge, Youtube etc.). Recht häufig laufen Bild- sowie Tonspur leicht versetzt, so dass wir alles zu einem anderen Zeitpunkt hören als es in der Halle passiert ist.c.
Ein Ref darf nur dann auf “24s-Verstoß” entscheiden, wenn sie/er sich sicher ist, dass der Ball beim Ablauf der 24s - also wenn der rote Punkt erscheint - noch auf der Hand ist. Fehlt es an dieser Sicherheit, so lautet die Anweisung “nicht eingreifen - ein ggf. erzielter Korb ist zu werten”. Anders gesagt “guck gut hin und entscheide auch die knappen Dinger mit hoher Qualität - aber im Zweifel laufen lassen”.d.
Der Wurf von T. Wurtz-P. erfolgt so knapp am Zeitpunkt des Aufleuchtens des roten Punktes, dass ich jede/n Ref verstehen, die/der hier nicht eingreift.
Ich habe auf Sporttotal dutzendfach versucht in dem Moment zu stoppen, in dem auf der Shotclock die Null erscheint. Der Ball war stets schon aus der Hand. Dann die Abweichung. Ich stoppe und besitze jetzt ein Bildschirmfoto mit “Shotclock auf 0 - Ball noch in der Hand”. Hier geht es vielleicht um 0,1s, vielleicht um noch weniger., die der rote Punkt eher aufleuchtet, als der Ball aus der Hand ist. Da hast Du als Ref nur eine Chance, wenn Du Hand/Ball und Shotclock auf einer Sichtlinie hast.e.
Mein Fazit: kein Vorwurf an die Refs - es wurde anweisungsgerecht entschieden (= nicht pfeifen, wenn der Verstoß nicht eindeutig ist). -
Welche tiefe Bank bei Rheinland?
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Wahnsinn, was für eine erste Halbzeit, Lina Sontag mit dem mit Abstand besten Spiel der Saison, vor Wochen habe ich noch geschrieben, wenn sie einmal offensiv genauso gut wird wie defensiv, dann Holla die Waldfee und heute in 20 Minuten 5 von 5 Dreiern, Steph Curry wird vor Neid erblassen. Shiori Yasuma wieder mit spektakulären Assists. Der Kommentator der Lions wird froh sein, dass er heute Pause hat.
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Glückwunsch Harald und Trainerteam, Glückwunsch Mannschaft.
Sehr geil gemacht.
Beste Anführerin (Shiori), bestes Team, bestes Publikum.
Und das mit mehr deutschen Spielerinnen als beim Ex-Meister in den vergangenen zehn Jahren zusammen zum Einsatz gekommen sind. -
Ausgerechnet jetzt, wenn seine Mannschaft den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiert, mit einem Spiel, das in die Annalen eingehen wird und sein Lebenstraum erfüllt wird, holt sich Harald Janson seine Corona Infektion und darf die Feier nun von zu Hause miterleben. Das ist wirklich sehr großes Pech.
Entscheidend war das 2. Viertel, als sich die Eisvögel in einen regelrechten Rausch spielten, fast jeder Dreier gefallen ist und von den Lions nicht gestoppt werden konnten. Die zweite Halbzeit war dann leider von sehr harten und auch überharten Aktionen geprägt, da spürte man den Play Off Charakter, aber die Lions konnten den Rückstand nicht mehr merklich verringern, so dass die Spannung recht schnell nach ließ und die Eisvögel frühzeitig in den Feier Modus übergehen konnten.
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@Schwarzwaldmarie , im 2. Viertel hat sich ja vor allem Lina Sontag in einen Rausch gespielt: 4/4 Dreier, 14 Punkte - das Grinsen ging gar nicht mehr weg aus ihrem Gesicht!
Glückwunsch an die Eisvögel Heidelberg, äh, Freiburg natürlich zur Deutschen Meisterschaft in ausverkaufter Halle und genießt am Dienstagabend, 20 Uhr, die Meisterparty auf dem Rathausbalkon
Glückwunsch auch an die Rheinland Lions zur Vizemeisterschaft - und gute Besserung an Jienke de Leyn und Mario Zurkowski
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Meine boulevardeske Zusammenfassung des gestrigen Abends “Wie Lina Sontag in Freiburg einen gewöhnlichen Freitag zu einem Feiertag machte.”
Nach einer euphorischen Nacht mischt sich nun schon die erste Wehmut darunter. Diese außergewöhnliche Mannschaft wird man leider, außer am Dienstag auf dem Freiburger Rathaus Balkon, nicht mehr so zusammen sehen. Dafür steht aber dann die Einmaligkeit dieser Saison. Trotzdem vermisse ich sie jetzt schon.
Die Erzählung, dass in diesem Jahr ein Aufsteiger die Möglichkeit hatte, Deutscher Meister zu werden, klingt für mich etwas seltsam. Die Rheinland Lions waren schon zu Beginn der Saison der erklärte Favorit und die Vereinsverantwortlichen der 13 Konkurrenten wussten bei der Betrachtung des Kaders auch, warum das so war. Die Mannschaft wurde vermutlich schon mit dem Ziel zusammengestellt, möglichst die Deutsche Meisterschaft ins Bergische zu holen.
Trotzdem hatte ich gestern schon etwas Mitleid mit den Lions, So ein letztes Saisonspiel wünscht man keiner Mannschaft. Wenn man zur Halbzeit fast hoffnungslos zurückliegt und sich über 10 Minuten einer wie entfesselt spielenden Mannschaft quasi ergeben muss. In der 2. Halbzeit machte sich dann zeitweise auch Verzweiflung breit, was sich in einigen Undiszipliniertheiten und in einigen Distanz Airballs in Folge zeigte, die in Freiburg an die besten Momente von Daneesha Provo erinnern ließen.
So hat sich Birthe Timm ihren Abschied von der Profikarriere sicher auch nicht vorgestellt.
Für Shiori Yasuma wird diese Saison auch unvergessen bleiben. Nach dem Tiefschlag der Nichtnominierung für die Olympischen Spiele in der japanischen Heimat wagte sie das Abenteuer den Weg nach Europa anzutreten in eine komplett fremde Kultur, die sich auch auf den Sport auswirkt. Trotzdem mischt sie vom ersten Spieltag die Toyota DBBL auf und begeistert mit ihrem spektakulären Basketball ihre Mannschaftskolleginnen und das Publikum und lässt oft Gegnerinnen und Zuschauer staunend zurück. Bei den Gegnern werden mit Sicherheit einige Spielerinnen und auch Trainer gar nicht so unglücklich sein, wenn Shiori Yasuma nach der Saison weiterzieht.
Ihre Mannschaftskollegen werden sie auch nicht so schnell vergessen, weil sie in 34 Ligaspielen mit einer solch genialen Basketballerin zusammenspielen durften und jede hat auch noch individuell davon profitiert und sie dürfen sich zudem noch Deutscher Meister nennen. Mirna Paunovic musste erst 45 Jahre alt werden, um diesen Höhepunkt noch als aktive Spielerin erleben zu dürfen.
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@Schwarzwaldmarie sagte in Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion:
Bei den Gegnern werden mit Sicherheit einige Spielerinnen und auch Trainer gar nicht so unglücklich sein, wenn Shiori Yasuma nach der Saison weiterzieht.
Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand, der Basketball liebt, nicht unglücklich ist, wenn diese Lichtgestalt der Saison 2021/2022 die DBBL verlässt.
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@Schwarzwaldmarie Mich stört es auch, dass man bei den Rheinland Lions immer betont, dass man der Aufsteiger ist. Schon in der vergangenen Saison hätte man mit dem Aufsteiger-Team in der 1.DBBL locker mitspielen können. Dieses Team wurde dann ganz klar mit dem Ziel “Meisterschaft” noch verstärkt. So zu tun, als ob es eine Überraschung ist, dass dieses Team das Finale erreicht hat, finde ich fast schon albern. Ich bin gespannt, wie es dort nun weitergeht. Birte Thimm beendet wohl die Karriere. Werden Romy Bär, Lisa Koop & Co noch weitermachen?
Ich finde, dass die Meisterschaft der Eisvögel irgendwie zu dieser Saison passt. Es gab etliche Überraschungen in der Hauptrunde, nur selten war schon vor dem Spiel klar, wer als Sieger den Platz verlassen wird. Nun ist ein Team Meister geworden, mit dem keiner gerechnet hat. Ich hoffe, die nächste Saison wird wieder so spannend!
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@Schwarzwaldmarie sagte in Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion:
Trotzdem hatte ich gestern schon etwas Mitleid mit den Lions
Schwierig… Natürlich haben die Eisvögel ein unfassbares Viertel hingelegt, aber was dann im dritten (und vierten) Viertel da passiert ist, war auch mehr als unnötig. Birte Thimm muss eigentlich das unsportliche Foul bekommen für die Aktion gegen Radic, natürlich die Aktion von Rollerson, zwei mal Flopping beim Dreier von Wurtz, Lisa Koop zerrt mehr an ihren Gegenspielerinnen als dass sie Basketball spielt… Natürlich auch schwach von den Refs, dass sie das gar nicht in den Griff bekommen haben, aber Mitleid zu haben fällt mir dann doch schwer
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@Agent0Zero
Manchmal frage ich mich wirklich, welches Spiel sich die Leute hier angeschaut haben. Wer den Lions hier Unfairness vorwirft, hat weder das Spiel verstanden, noch dass er Respekt vor dem Spiel hat. Es wird ganz klar Ursache und Wirkung verwechselt. Sämtliche Provokationen, sämtliches Flopping und vieles an Härte in der Serie ging definitiv nicht von den Lions aus.
Das Mittel mussten die Eisvögel ziehen, um zurückzukommen in die Serie und es ist ihnen sanktionsfrei geglückt. Das war ihre Strategie den Lions zu entgegen. Wer sich die Spiele genauer anschaut, sieht eine Little, die ständig versucht ihre Gegnerinnen sehr unsportlich zu provozieren, eine Yasuma, die sehr geschickt und wirksam die Berührungen ihrer Gegner zuckend verstärkt und eine Radic, die ihre osteuropäische Bauernschleue auch zur Beeinflussung der Refs einsetzt und vor keiner Provokation zurückschreckt.
Birte Thimm ist halt immer da, wo es kracht und hält ihren Körper für ihr Team hin, Rollerson wird die ganze Playoffs gedoppelt, getrippelt und manchmal sogar geviertelt und hat noch nicht mal die Hälfte der Calls bekommen, die es verdient hätte, nur weil sie das ja aushalten kann und Taylor Wurtz-Purifoy ist ungefähr soweit vom Floppen entfernt, wie die Sonne vom Mond. Sie ist ein extrem feiner, sehr gläubiger Charakter, der sich zu 100% in den Dienst der Mannschaft stellt, ihre eigene Offense-Qualität hinten anstellt, um Yasuma verteidigen und das mit einem kaputten Knie aus dem Saarlouis-Spiel, welches eigentlich seit 4 Wochen auf die Couch gehört.
Dementsprechend respektlos ist es hier in diesem Forum, Urteile aus der Ferne von der Couch zu stellen, ohne Menschen, Hintergründe oder tatsächliche Geschehnisse zu berücksichtigen.
Ich will nicht sagen, dass Freiburg unfair gespielt hat; die Refs haben ihnen dies ja auch durchgehen lassen, aber wer behauptet die Lions hätten in der zweiten Halbzeit überhart agiert, der hat den Flow dieser Serie nicht verstanden und auch Ursache und Wirkung verwechselt. Die Leute können sich ja mal anschauen, wer mehr Wundmale der Serie am Körper hatte. -
@Schwarzwaldmarie sagte in Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion:
Trotzdem hatte ich gestern schon etwas Mitleid mit den Lions,
Ich habe kein Mitleid mit den Rheinland Lions.
Der Mannschaftsbankbereich war mit einem Turnkasten abgetrennt, doch Martin Spicker, Lizenznehmer der Bundesligalizenz, Allein-Gesellschafter der Betriebs-UG und neuerdings auch Geschäftsführer der UG stand innen und gehörte damit zum Mannschaftsbankbereich. Er tobte, gestikulierte und rief fortwährend seine Kommentare ins Spielfeld. Er trug wesentlich dazu bei, dass sich die Stimmung in der zweiten Spielhälfte hochschaukelte.
Diese Mannschaft besteht (bestand) aus Spielerinnen ohne Lokalkolorit.
Die Spielhalle wurde bei den Endspielen durch das Verteilen von Freikarten gefüllt.
Der Geschäftsführer der Betriebs-UG, Dominik Potthast, wurde ohne die Nennung von Gründen während der laufenden Saison deinstalliert.
Und ein wesentlicher Tiefpunkt (dieses 4. Endspieles) war die erneute Disqualifikation von Brianna Rollerson. Sie war bereits im Endspiel der vergangenen Saison gegen die Capitol Bascats Düsseldorf nach einem unsportlichen Foul wegen Schiedsrichterbeleidigung disqualifiziert worden. -
@McMurph Na, dann haben wir wohl unterschiedliche Meinungen. Dass Birte Thimm “immer da ist wo es knallt” hast du ganz gut erkannt, weil sie nämlich dauerhaft austeilt und zwar meistens mit dem Ellenbogen. Und das mit dem Flopping von Wurtz habe ich mir nicht ausgedacht, sie wurde vom Schiri dafür verwarnt. Vielleicht musst du dir das Spiel nochmal anschauen…
Naja, ich hoffe trotzdem, dass Rollerson nicht geviertelt wird.
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@Karl-Hugo Wenn doch immer alles so schlecht läuft: Warum bist du mit deinem Wissen und Blick für die kleinen Details in keinem Verein und sorgst für nachhaltige Verbessesserungen? Kritisieren in einem Forum kann ja jeder…
Sind wir mal ehrlich die Geburtsorte von Kröger, Ellenrieder, Schütter und Thimm sind jetzt nicht so weit entfernt, wie jetzt bei Keltern. … Alle kommen entweder aus dem Bergischen Land oder Rheinland. Also die Region, die die !!!RheinLand!!! Lions abdecken wollen. Auch wenn natürlich Freiburg der verdientere Sieger ist, sollte man auch langsam mal die Kirche im Dorf lassen, was die ständige Kritik an den Vereinen (Lions, Düsseldorf, Neuss und neuerdings ALBA Berlin) angeht.