14 Mannschaften in 1. DBBL in der Saison 2021/22
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@crunchtime-0
Soweit ich weiß, wurde das vom DBB definiert. -
@basketball5 sagte in 14 Mannschaften in 1. DBBL in der Saison 2021/22:
@crunchtime-0
Soweit ich weiß, wurde das vom DBB definiert.Sollten solche Regelungen nicht vom Gesetzgeber kommen. Es ist ziemlich egal, was hier einzelne von der DBBL als Organisation halten. Bei einer Profiliga geht es doch darum, ob die Sportler einer Liga einzig von ihrer Sportart leben. Aber bei allen Vereinen außer Keltern und mit Abstrichen Saarlouis sind die Aktiven doch überwiegend keine Profis. Es sind viele Spielerinnen (teilweise Studentinnen), die wie bei einem Nebenjob entlohnt werden oder aber allenfalls Aufwandsentschädigungen erhalten. Oder sehe ich das falsch?
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@crunchtime-0
Die Definition muss von von einer Behörde kommen, wenn damit auch Ausnahmen von den Corona-Regeln verbunden sind. Ein Verband kann das zwar für sich so definieren, ist aber bedeutungslos in Verbindung mit Corona. Verbände können das aber wünschen und vorschlagen, und wenn dann z.B. ein Ministerium die Definition übernimmt, dann gilt das.
Genau das ist hier passiert. eigentlich galten die Corona-Ausnahmen nur für Berufssportler (Bezahlte Vollzeittätigkeit, überwiegende Finanzierung des Lebensunterhalt) und hochklassige Kaderathleten (bestimmte Nationalkader, höhere Landeskader). Das ist eine sehr enge Definition. Dann haben einige Verbände ihre Lobbymuskeln spielen lassen, darauf wurden in vielen Bundesländern bestimmte Ligen pauschal zum Profisport erklärt, ohne wirklich hinzuschauen ob es ein solcher ist.
Problematisch ist zudem das dies auf Länderebene erfolgen muss. Bedeutet: nicht jede Länderreglung muss identisch sein.
Am Ende bedeutet das aber: Kein Mensch hat je geprüft ob eine 2.DBBL oder eine 3.Volleyballbundesliga o.ä. wirklich Profisport sind, sonst wäre das nie so definiert worden… -
@basketball5 sagte in 14 Mannschaften in 1. DBBL in der Saison 2021/22:
@noglue
Laut Pressemitteilung haben die Vereine nach den ersten Covidfällen im November einstimmig sich für eine Fortsetzung der Liga mit Testungen entschieden. Keiner der Vereine hatte die Courage -jedenfalls öffentlich- zu sagen, dass man die Saison in der Pandemie nicht spielen kann, aber jetzt wird nicht der Absteiger ausgespielt.Diese Pressemeldung war falsch. Das hat die Liga (wer auch immer das war, angeblich der GF) entschieden, ohne ein Votum der Vereine…
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Solange im Damen-Basketball keine mit den Herren vergleichbaren Gehälter gezahlt werden, wird es kaum eine Spielerin geben, die nicht nebenher für ihr Leben nach der Basketball-Karriere arbeitet - sei es, dass sie eine Ausbildung macht, studiert oder in ihrem Beruf arbeitet, um nicht den Anschluss zu verlieren. Wohin es führt, wenn man das nicht macht, hat im Sommer das Beispiel Katha Fikiel gezeigt. Da Gehälter, von denen man Rücklagen bilden und auch nach der Karriere leben kann, utopisch sind, wird es in Deutschland kaum Profis im herkömmlichen Sinn geben.
Hier wird immer wieder kritisiert, dass die Liga fortgesetzt wurde. Was wären denn die Folgen eines kompletten Abbruchs gewesen? Arbeitslose Spielerinnen (wie bereits nach dem Abbruch der Saison im März 2020) oder Spielerinnen, die weiterbezahlt werden müssen, obwohl kein Spiel stattfindet; Sponsoren, die evtl Regresszahlungen fordern (wurde auch bei den Herren im vergangenen Jahr befürchtet); Sponsoren, die abspringen und sich neue Betätigungsfelder suchen; Fans, die sich anderen Sportarten/Dingen zu wenden; …
Ich persönlich freue mich jedenfalls, dass im Moment bei Damen und Herren Basketball gespielt wird und ich dadurch immer wieder Ablenkung von dieser im Moment alles andere als befriedigenden Situation finde. Ich sehe mir tatsächlich im Moment deutlich mehr Spiele (Damen und Herren) an als vor Corona. -
@wasbro volle Zustimmung. Natürlich ist die DBBL (v.a. die 2. DBBL) keine Profiliga. Aber es hat sich ein Fenster aufgetan, trotzdem zu spielen. Soll dies der DBB und die DBBL ungenutzt lassen?
Wenn nun Vereine und vor allem Spielerinnen sich freiwillig entscheiden zu spielen (auf Basis der bestehenden Hygienekonzepte) und Lust haben den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, was spricht dagegen?
Und gerade weil es auch Spielerinnen gibt, denen das Risiko zu hoch, ist es vollkommen legitim den Abstieg auszusetzen, damit niemand unter diesen Umständen gezwungen wird, am Spielbetrieb teilzunehmen. -
@wasbro sagte in 14 Mannschaften in 1. DBBL in der Saison 2021/22:
Solange im Damen-Basketball keine mit den Herren vergleichbaren Gehälter gezahlt werden, wird es kaum eine Spielerin geben, die nicht nebenher für ihr Leben nach der Basketball-Karriere arbeitet - sei es, dass sie eine Ausbildung macht, studiert oder in ihrem Beruf arbeitet, um nicht den Anschluss zu verlieren. Wohin es führt, wenn man das nicht macht, hat im Sommer das Beispiel Katha Fikiel gezeigt. Da Gehälter, von denen man Rücklagen bilden und auch nach der Karriere leben kann, utopisch sind, wird es in Deutschland kaum Profis im herkömmlichen Sinn geben.
Hier wird immer wieder kritisiert, dass die Liga fortgesetzt wurde. Was wären denn die Folgen eines kompletten Abbruchs gewesen? Arbeitslose Spielerinnen (wie bereits nach dem Abbruch der Saison im März 2020) oder Spielerinnen, die weiterbezahlt werden müssen, obwohl kein Spiel stattfindet; Sponsoren, die evtl Regresszahlungen fordern (wurde auch bei den Herren im vergangenen Jahr befürchtet); Sponsoren, die abspringen und sich neue Betätigungsfelder suchen; Fans, die sich anderen Sportarten/Dingen zu wenden; …
Ich persönlich freue mich jedenfalls, dass im Moment bei Damen und Herren Basketball gespielt wird und ich dadurch immer wieder Ablenkung von dieser im Moment alles andere als befriedigenden Situation finde. Ich sehe mir tatsächlich im Moment deutlich mehr Spiele (Damen und Herren) an als vor Corona.Deine Argumentation zu Ende gedacht, dürfte ein Lockdown ja generell überhaupt nicht stattfinden, denn es gibt ja Berufe und ganze Sparten, deren Existenz gefährdet ist.
Hier stellt sich mir schon die Frage der Gleichbehandlung innerhalb der Gesellschaft. Ganze Sparten - z.B. Fremdenverkehr, Gaststätten - stellt sich die Existenzfrage und - um es provokant und überspitzt auszudrücken - “Spaßsport” wie Damenbasketball wird als systemrelevant behandelt? -
Leider ist deine Argumentation, liebe Crunchtime, nicht zu Ende gedacht. Die DBBL spielt zwar, aber ohne Zuschauer. Deine geforderte Gleichbehandlung würde also bedeuten, es dürfen Hotels und Gaststätten öffnen, es dürften nur keine Touristen einchecken bzw. Hungrige Platz nehmen und was bestellen. Die Köche dürften aber bei sporttotal oder woanders im Netz die Zubereitung des Essens streamen. Merkst Du selber, ne!
Außerdem müsste , wenn es ein generelles Spielverbot der 1. Liga gäbe, der Staat - bzw. korrekter der Steuerzahler (also Du und ich) / die AV (also auch der Bürger) - hier plötzlich für Verdienstausfälle von Spielerinnen mit einem Vertrag für diese Spielzeit aufkommen.
Von daher: Seid alle froh und dankbar, dass unsere Lieblingssportart weiter gespielt wird und wir kostenfrei unzähligen Spielen am PC beiwohnen können. Und seid dankbar dass die jungen Damen den Aufwand auf sich nehmen, hunderte von Kilometern bei Wind und Wetter zu reisen, um dann vor leeren Rängen zu spielen. Ich zumindest bin es. -
Eigentlich bezog ich mich in meiner Aregumentation direkt auf auf Wasbros Argumentation, lieber Pfitz.
Aber ich antworte Dir gerne. Als ich gestern kurz in die Übertragung der Hallenansicht Marburgs reinschaute, sah ich da durchaus Zuschauer - ähnlich könnte das in vielen Sparten laufen. Auch wir von der Gastronomie wären glücklich, wenn unter Wahrung von Abstandsregeln wenigstens ein paar Gäste die Lokale besuchen könnten und wir nicht ausschließlich Abholservice betreiben müssten.
Was die jungen Basketballerinnen betrifft, denke ich, dass die mehrheitlich sehr gerne den Aufwand auf sich nehmen, hunderte Kilometer zu reisen, auch wenn sie dann vor weitgehend leeren Rängen spielen müssen. Die, die ich kenne, sind happy, spielen zu dürfen. Ich freue mich mit ihnen, dass diese Sportlerinnen ihrer Passion nachgehen dürfen. Für die wenigen Frauen, die davon leben können, freue ich mich, dass sie ihrem Beruf nachgehen können - was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Warum ich DANKBAR sein soll, dass die jungen Damen ihrem Sport nachgehen können, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich erlebe eher, dass die jungen Damen dankbar sind, ihren Sport ausüben zu können. Ich bin eher besorgt, wie viele Menschen in existentielle Not geraten sind, weil sie kein Geld mehr verdienen können.
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Dass es für dich in der Gastronomie zappenduster aussieht, bedauere ich sehr! Über Sinn und Unsinn vieler Corona-Maßnahmen könnte man ewig lamentieren, nur ist das sicher nicht das richtige Forum dafür. Dass aber auch dir nicht damit geholfen wäre, wenn nun auch die 1. Damenliga nicht spielen dürfte, ist hoffentlich logisch.
Dass es für die Profis in den Teams gut ist, dass die Saison gespielt wird, steht außer Frage. Ob die Begeisterung aber bei den Spielerinnen, die hier nur für ein besseres Butterbrot spielen, ebenso groß ist (und die nun häufig auch Wochentags durch das Land reisen und dabei möglicher Weise Ausbildung/Schule/Studium/Referendariat vernachlässigen), wag ich zu bezweifeln.
Und dass die Saison ohne Zuschauer im üblichen Sinne gespielt wird, ist sicher auch Dir nicht entgangen - selbst wenn man in Marburg vereinzelt Menschen auf der Tribüne sehen konnte. -
Ich denke, wir reden hier komplett aneinander vorbei.