What is your Decision? Video: Offensiv- oder Blocking-Foul?
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Den rechten Fuß hat er nur nach vorne gesetzt um eine Bewegung nach links/hinten einzuleiten und so weiter vor dem Angreifer zu bleiben, hat aber null Kontakt oder Einfluss auf den Angreifer.
Der Torso des Verteidigers bewegt sich keinen Millimeter nach vorne, eher schon leicht rückwärts, mit ihm nimmt er auch den Kontakt des Angreifers auf. Klares Offensivfoul.
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Kommt denn noch eine Auflösung, samt Erklärung oder bleibt es für immer und ewig eine offene Diskussion?
Ich war eigentlich guter Hoffnung hier eine Auflösung samt Erklärung zu erhalten. Aber der Tag ist ja noch lang
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Nun schaut euch den Hintern des Angreifers an. Dort ist eine deutlich Bewegung in Richtung des Verteidigers zu sehen. So lautet meine Argumentation, der Angreifer verursacht den Kontakt.
Sehe ich auch so.
Dazu kommt noch der Kontakt am Oberkörper.Für mich ein Offensivfoul.
Aber erst nach Zeitlupe.
Es ist - zugegeben - tricky.Flopping gegen den Verteidiger?
Dies sicher nicht (aufgrund des Ellbogens).
@Mastermind00:Das ändert sich dann, als der Verteidiger auch sein linkes Bein nach vorne zieht. Dadurch ist ein Kontakt unvermeidbar, sowohl oben als auch unten.
Dass sich der Verteidiger tatsächlich leicht nach vorne bewegt, sieht man imho anhand folgender zwei Screens recht gut.
Wenn man allerdings einmal auf Oberkörper des Verteidigers und den Hintern des Angreifers achtet, dann “dreht” sich der Angreifer (in meinen Augen) klar in den Verteidiger hinein. Der Verteidiger hingegen ist stationär.
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Und da zwei Spieler auf dem Boden liegen ist ein No-Call keine Alternative.
Wieso schließt das am Boden liegen von zwei Spielern einen No-Call aus?
Packe dies in den Bereich Gamemanagement. Mit einem No-Call würdest du unter Umständen sehr viel mehr Probleme erzeugen, als mit einem ‘falschen’ Call.
In dieser Situation gilt meiner Meinung nach, jeder Call ist besser als ein No-Call.
Na dann hoffen wir mal, dass der Call nicht das fünfte Foul eines der beiden Spieler ist, wenn nur aus Gründen des Gamemanagements etwas gepfiffen wird.Ich denke, mit 1x No-Call in solchen Situationen pro Spiel kann jeder leben.
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…der Verteidiger auf die Richtungsänderung des Angreifers reagiert und mit beiden Beinen ziemlich parallel steht.
Hmmm - “reicht” das eigentlich für eine “legale Verteidigungsposition”? Ich hätte das nicht so gesehen - dafür sind (mir!!) die Füße zu weit versetzt (ggü. der Körperachse), der Körper verdreht, die Arme wild ausgestreckt …
Wenn es reicht “irgendwie” mit zwei Füßen gleichzeitig Bodenkontakt zu haben, dann habe ich in 99% der Zeit, die ich auf dem Feld bin legale Verteidigungsposition (was auch eine gute Nachricht wäre ).@machete:Den rechten Fuß hat er nur nach vorne gesetzt um eine Bewegung nach links/hinten einzuleiten und so weiter vor dem Angreifer zu bleiben, hat aber null Kontakt oder Einfluss auf den Angreifer….
Ich hatte die Regel so verstanden, dass sich der Verteidiger nach Einnehmen einer “legalen Verteidigungsposition” nur noch seitlich und rückwärts (relativ zu seinen Füssen!) bewegen darf (um seinen “Verteidigungsstatus” zu behalten). Will er sich nach vorne bewegen, muss er danach erneut eine legale Verteidigungsposition einnehmen, bevor ein Kontakt entsteht….
Gruß
Simon2
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Das ist tatsächlich eine sehr schwierige Entscheidung und ich würde mich über keine Entscheidung beschweren (Blocking, Charge oder no-call). Was ich aber erschreckend finde, ist wie viele (Schiedsrichter) hier trotz Zeitlupe auf flopping entscheiden würden. Jeder der selbst mal höherklassig gespielt hat, der weiß, dass dies in dieser Situation unmöglich ist auf den Füssen zu bleiben. Der Angreifer ist viel zu schnell, der Verteidiger ist Voll-Speed in Bewegung, da ist es bei solch einem Kontakt schlicht unmöglich nicht nach hinten zu fallen. Leider erlebe ich solche Flopping Entscheidung selbst in höheren Ligen (bis einschließlich Pro-B) immer häufiger. Meist sind es die Schiedsrichter, die selbst nie höher gespielt haben und so nicht in der Lage sind, sich solch einen Kontakt vorzustellen.
Das Bild ist bei 0:34 entstanden. Stellt das mal in voller Geschwindigkeit nach und dann bleibt dabei auf den Beinen. Oder lasst es mal Leistungssportler probieren. Das wird niemand hinkriegen.Edith meint sie würde auf Charge entscheiden. Der Verteidiger macht nichts falsch, hat eine Verteidigerposition etabliert und nimmt den (Schulter-) Kontakt des Angreifers mit der Brust auf.
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Das ist tatsächlich eine sehr schwierige Entscheidung und ich würde mich über keine Entscheidung beschweren (Blocking, Charge oder no-call). Was ich aber erschreckend finde, ist wie viele (Schiedsrichter) hier trotz Zeitlupe auf flopping entscheiden würden. Jeder der selbst mal höherklassig gespielt hat, der weiß, dass dies in dieser Situation unmöglich ist. Der Angreifer ist viel zu schnell, der Verteidiger ist Voll-Speed in Bewegung, da ist es bei solch einem Kontakt schlicht unmöglich nicht nach hinten zu fallen. Leider erlebe ich solche Flopping Entscheidung selbst in höheren Ligen (bis einschließlich Pro-B). Meist sind es die Schiedsrichter, die selbst nie höher gespielt haben und so nicht in der Lage sind, sich solch eine Situation vorzustellen.
Der Verteidiger übertreibt deutlich den Kontakt, das ist eindeutig Flopping.
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Das ist tatsächlich eine sehr schwierige Entscheidung und ich würde mich über keine Entscheidung beschweren (Blocking, Charge oder no-call). Was ich aber erschreckend finde, ist wie viele (Schiedsrichter) hier trotz Zeitlupe auf flopping entscheiden würden. Jeder der selbst mal höherklassig gespielt hat, der weiß, dass dies in dieser Situation unmöglich ist. Der Angreifer ist viel zu schnell, der Verteidiger ist Voll-Speed in Bewegung, da ist es bei solch einem Kontakt schlicht unmöglich nicht nach hinten zu fallen. Leider erlebe ich solche Flopping Entscheidung selbst in höheren Ligen (bis einschließlich Pro-B). Meist sind es die Schiedsrichter, die selbst nie höher gespielt haben und so nicht in der Lage sind, sich solch eine Situation vorzustellen.
Der Verteidiger übertreibt deutlich den Kontakt, das ist eindeutig Flopping.
sorry probiere mal bei solch einem Kontakt nicht so zu fallen. Eindeutig kein Flopping! Halt das Video mal bei 0:33 an.
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Es geht nicht um das Fallen, sondern um das WIE er fällt. Jedenfalls war es das, was dein Vorposter meinte…
Das würde zur Folge haben: Defense Foul inkl. Verwarnung…
Wie soll man denn bitte fallen? Bei solch einem Kontakt kann man sich nicht mehr aussuchen WIE man fällt. Da handelt man nur noch instinktiv.
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Man kann dabei niemals ernsthaft auf Flopping entscheiden.
Bei der Geschwindigkeit nicht möglich. -
@buzzerbeater23:
Ich weiß ja nicht, auf welchem Niveau du gespielt hast, aber diesem Kontakt kann man durchaus standhalten. So schwer ist der nicht. Und auf dem Niveau dieses Videos, aber auch schon auf Pro B-Niveau fällt man nicht einfach so instinktiv. Der Spieler erwartet den Kontakt und reagiert entsprechend. Die einen bleiben auf den Füßen und verteidigen weiter und die anderen landen wie von Geisterhand gezogen auf dem Boden. Das wird sogar trainiert. Rein instinktiv passiert das wenig.Schau dir mal Kontakte im Post dagegen an. Da treffen Angreifer und Verteidiger in einem anderen Winkel aufeinander und der Verteidiger bleibt auch stehen.
Ich bleibe dabei: Das reine Hinfallen könnte man ignorieren und den Angreifer weiter zum Korb kommen lassen. Aber durch das Hochziehen der Beine (im Video kann man durchaus erkennen, dass das eine zusätzliche Bewegung ist), kommt der Angreifer zu Fall. Deshalb gibt es ein Verteidigerfoul.
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Eines muss man mal sagen: Das ist richtig geil verteidigt! Der Verteidiger liest sehr gut und frühzeitig den Richtungswechsel des Angreifers und nimmt sofort die richtige Position ein. Ein Defensivfoul schließe ich hier deshalb aus.
Ich weiß nicht, wie einige auf die Idee kommen, das könnte ein Verteidigerfoul sein. In der Vorwärtsbewegung ist ganz klar der Angreifer. Er ist verantwortlich für den Kontakt und nicht umgekehrt.Klar ist zwar auch, dass der Verteidiger nicht so extrem nach hinten fallen müsste, wie er es hier tut, denn so hart ist der Kontakt nicht. Ein Flopping ist es aber definitiv nicht, auch wenn er freilich etwas übertreibt. Theoretisch könnte man zu dem Ergebnis “No Call” kommen, wenn man den Kontakt als nicht so hart bewertet. Allerdings sehe ich es ähnlich wie einige Vorredner, dass dies in der Regel zu größeren Problemen führen wird als ein falscher Call. Daher tendiere ich auch eher dazu zu pfeifen. Da der Kontakt, wie oben beschrieben, klar vom Angreifer ausgeht ist somit auf Offensivfoul zu entscheiden.
Ich gebe zu, dass dies hier schwierig zu entscheiden ist, weil es sehr schnell geht. Dennoch bin ich erschrocken darüber, wie viele hier anders herum entscheiden würden. Aber das entspricht auch dem, was ich Woche für Woche in den Hallen sehe. Da werden aus meiner Sicht viel zu wenige Offensivfouls gepfiffen.
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Eines muss man mal sagen: Das ist richtig geil verteidigt! Der Verteidiger liest sehr gut und frühzeitig den Richtungswechsel des Angreifers und nimmt sofort die richtige Position ein. Ein Defensivfoul schließe ich hier deshalb aus.
Ich weiß nicht, wie einige auf die Idee kommen, das könnte ein Verteidigerfoul sein. In der Vorwärtsbewegung ist ganz klar der Angreifer. Er ist verantwortlich für den Kontakt und nicht umgekehrt.
Klar ist zwar auch, dass der Verteidiger nicht so extrem nach hinten fallen müsste, wie er es hier tut, denn so hart ist der Kontakt nicht. Ein Flopping ist es aber definitiv nicht, auch wenn er freilich etwas übertreibt. Theoretisch könnte man zu dem Ergebnis “No Call” kommen, wenn man den Kontakt als nicht so hart bewertet. Allerdings sehe ich es ähnlich wie einige Vorredner, dass dies in der Regel zu größeren Problemen führen wird als ein falscher Call. Daher tendiere ich auch eher dazu zu pfeifen. Da Der Kontakt, wie oben beschrieben, klar vom Angreifer ausgeht ist somit auf Offensivfoul zu entscheiden.Ich gebe zu, dass dies hier schwierig zu entscheiden ist, weil es sehr schnell geht. Dennoch bin ich erschrocken darüber, wie viele hier anders herum entscheiden würden. Aber das entspricht auch dem, was ich Woche für Woche in den Hallen sehe. Da werden aus meiner Sicht viel zu wenige Offensivfouls gepfiffen.
Wenn er den Kontakt übertreibt, wieso ist es dann kein Flopping?
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Viele denken eben leider immer noch, dass es nur Flopping ist, wenn ein Spieler sich fallen lässt, OHNE dass es einen Kontakt gab…
Edit sagt: Ja, er verteidigt gut, bis zu dem Moment, wo er sich (grundlos) übertrieben fallen lässt. Durch das Hochziehen der Beine dabei kommt es zum Kontakt, durch den auch der Angreifer zu Fall kommt, und DIESER Kontakt ist als Verteidigerfoul zu bestrafen.
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Unter Flopping verstehe ich, wenn der Kontakt entweder gar nicht zustande gekommen ist oder sehr schwach war und der Verteidiger trotzdem theatralisch nach hinten “fliegt”. Dieser Kontakt ist aus meiner Sicht schon hart genug, dass man umfallen kann. Der Verteidiger hilft nur dabei, es etwas deutlicher zu gestalten. In der Form, wie er das hier macht, ist das für mich noch in Ordnung und gehört einfach dazu. Ich bringe meinen Spielern auch bei, bei einem klaren Kontakt sauber nach hinten zu fallen, weil die Offensivfouls sonst einfach nicht gepfiffen werden (siehe oben). Wenn kaum oder kein Kontakt da ist, sollte allerdings auch niemand umfallen…
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Ich bringe meinen Spielern auch bei, bei einem klaren Kontakt sauber nach hinten zu fallen
Es muss einfach viel mehr Flopping gepfiffen werden, damit das endlich mal aufhört, aber es wird stattdessen immer schlimmer…
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Ich bringe meinen Spielern auch bei, bei einem klaren Kontakt sauber nach hinten zu fallen
Es muss einfach viel mehr Flopping gepfiffen werden, damit das endlich mal aufhört, aber es wird stattdessen immer schlimmer…
Das kann ich verstehen. Es bedingt sich allerdings alles gegenseitig:
Als Trainer / Spieler wünscht du dir, dass gepfiffen wird, wenn du gut verteidigst und einer in dich hineinrennt. Da das aber viel zu selten geahndet wird, bist du fast gezwungen, noch ein wenig nachzuhelfen, damit auch mal gepfiffen wird. Ich finde das so lange legitim, wie es wirklich ein echtes Offensivfoul ist. Wenn kein oder kaum Kontakt da ist, soll man auch nicht schauspielern - meine Meinung!
Aber es wird Off Topic. Das wäre ggf. ein Thema für einen anderen Thread.
In dem Video kommt es zu einem klaren Kontakt, den der Angreifer verursacht. Der Verteidiger macht einen super Job und wird hier zu Unrecht vom Schiedsrichter mit einem Foulpfiff bestraft. Es ärgert mich immer wieder so etwas zu sehen und leider sehe ich es viel zu oft!
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Dann bringst du deinen Guards auch bei, immer beim kleinsten Kontakt den Kopf nach hinten zu werfen, weil das Handchecking sonst zu selten gepfiffen wird?
Wenn ein Angreifer einen Kontakt verursacht, der es dem Verteidiger nicht ermöglicht, auf den Beinen zu bleiben bzw. seine Verteidigungsposition aufrecht zu erhalten, werden die SR es schon pfeifen, da muss niemand “nachhelfen”. Hier geht der Angreifer aber nicht “durch” den Verteidiger, hier ist lediglich der Unterarm ein wenig vom Körper, während der Verteidiger gar nicht versucht, auf den Beinen zu bleiben - er hatte aus meiner Sicht nichts anderes vor, als abzuheben, um ein Offensivfoul zu schinden, und wurde mMn zu Recht nicht dafür belohnt! -
Altes Problem: Es werden zu wenige Charges gepfiffen, dadurch neigen die Spieler dazu, ihre Kontakte zu “verkaufen” (wie Schiedsrichter das mit ihren Pfiffen ja auch tun). Aus meiner Sicht ist der Kontakt hier völlig ausreichend, um den Spieler zu Fall zu bringen - warum also nicht Charge + Flopping-Verwarnung, wenn man der Meinung ist, das Füße hoch reißen sei übertrieben? Bei dem Kontakt in Bewegung mit Speed No-Call führt nämlich genau zu diesem übertriebenen “Charge-verkaufen”…
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Dann bringst du deinen Guards auch bei, immer beim kleinsten Kontakt den Kopf nach hinten zu werfen, weil das Handchecking sonst zu selten gepfiffen wird?
Wenn ein Angreifer einen Kontakt verursacht, der es dem Verteidiger nicht ermöglicht, auf den Beinen zu bleiben bzw. seine Verteidigungsposition aufrecht zu erhalten, werden die SR es schon pfeifen, da muss niemand “nachhelfen”. Hier geht der Angreifer aber nicht “durch” den Verteidiger, hier ist lediglich der Unterarm ein wenig vom Körper, während der Verteidiger gar nicht versucht, auf den Beinen zu bleiben - er hatte aus meiner Sicht nichts anderes vor, als abzuheben, um ein Offensivfoul zu schinden, und wurde mMn zu Recht nicht dafür belohnt!Zum Handchecking: Nein, mache ich nicht, ist auch ein ganz anderes Thema. Wird mir zum Teil zu viel gepfiffen.
Zu "die SR werden es schon pfeifen:
Da ist eher der Wunsch Vater des Gedanken. Wenn es so wäre, wäre das schön. Meine persönlichen Erfahrungen sehen da anders aus. Ich hatte ja schon erwähnt, dass aus meiner Sicht viel zu selten auf Offensivfoul entschieden wird.Zum letzten Punkt:
Da bin ich anderer Meinung. Der Offensivspieler geht gut erkennbar nach vorne, der Verteidiger ist klar vor ihm und nimmt den Kontakt an - sehr gut verteidigt. Über die Härte des Kontakts kann man streiten, finde ich. Deshalb würde ich einen “No Call” ja auch nicht ausschließen, aber wenn Foul, dann nicht vom Verteidiger - meine Meinung.Wenn ich das irgendwann mal begreife, wie man mit der Zitierfunktion den Text teilen kann, werde ich das auch mal versuchen…
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Na da sind wir ja gar nicht mehr so weit auseinander. No-Call ist der eigentliche Kontakt für mich auch - Defense-Foul nur dadurch, dass der Verteidiger sich spektakulär nach hinten schmeißt und dabei die Füße hochzieht, wodurch der Angreifer dann zu Fall kommt. Der eigentliche Kontakt vorher ist eine völlig normale Basketballaktion: der Verteidiger verteidigt gut, es kommt zu einem kleinen Kontakt, der Angreifer geht nicht “durch den Verteidiger durch”, sein Arm ist leicht außerhalb seines Zylinders, um den Ball zu schützen - alles Dinge, die in jedem Spiel unzählige Male vorkommen, ohne dass dort gepfiffen werden muss…
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Das ist ein Flopping mit Kontakt. Würde der Verteidiger nicht so theatralisch fallen, könnte man da durchaus einen No-Call pfeifen.
Was es definitiv nicht ist: Angreifer-Foul, weil der Verteidiger den Kontakt gar nicht richtig annimmt. Ergo: leichter Kontakt, basketballtypisch, kein Vorteil für den Angreifer durch den urpsürnglichen Kontakt - eben letztlich aber dadurch, dass der Verteidiger sich kräftig nach hinten abstößt.
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Auf der FIBA-Seite gibt es übrigens eine Umfrage zu der Szene:
http://fibaamericasreferee.com/2016/03/14/video-far1623-what-is-your-decision/
Aktuell votieren gut 56% für ein Verteidigerfoul, gut 44% für ein Offense.
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Auf der FIBA-Seite gibt es übrigens eine Umfrage zu der Szene:
http://fibaamericasreferee.com/2016/03/14/video-far1623-what-is-your-decision/
Aktuell votieren gut 56% für ein Verteidigerfoul, gut 44% für ein Offense.
Vielen Dank für den Link.
Schön zu sehen, dass die FIBA Flopping nicht mal als mögliche Antwort sieht.
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Auf der FIBA-Seite gibt es übrigens eine Umfrage zu der Szene:
http://fibaamericasreferee.com/2016/03/14/video-far1623-what-is-your-decision/
Aktuell votieren gut 56% für ein Verteidigerfoul, gut 44% für ein Offense.
Vielen Dank für den Link.
Schön zu sehen, dass die FIBA Flopping nicht mal als mögliche Antwort sieht.
No-Call auch nicht….
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Das ist ein Flopping mit Kontakt. Würde der Verteidiger nicht so theatralisch fallen, könnte man da durchaus einen No-Call pfeifen.
Was es definitiv nicht ist: Angreifer-Foul, weil der Verteidiger den Kontakt gar nicht richtig annimmt. Ergo: leichter Kontakt, basketballtypisch, kein Vorteil für den Angreifer durch den urpsürnglichen Kontakt - eben letztlich aber dadurch, dass der Verteidiger sich kräftig nach hinten abstößt.
Was bedeutet für dich, “der Verteidiger nimmt den Kontakt gar nicht richtig an”? Ich kann der Argumentation nicht folgen, dass es deshalb kein Angreifer-Foul sein kann. Ich bin auch nicht der Ansicht, dass es ein leichter Kontakt ist. Der Kontakt ist schon nicht unerheblich, für mich gerade so an der Grenze, dass man nicht unbedingt pfeifen muss.
Jetzt stellen wir uns mal vor, der Verteidiger stünde dort, wie in Stein gemeißelt und würde sich keinen Milimeter bewegen. Ich glaube, dann würde der Angreifer regelrecht an ihm abprallen und auch zu Fall kommen. Ich sehe auch nicht, dass der Verteidiger sich kräftig nach hinten abstößt, wie Donjuan schreibt. Er nutzt nur den entstandenen Kontakt um demonstrativ nach hinten zu fallen, Ein aktives Abstoßen vom Boden mit den Beinen ist nicht erkennbar. Deshalb finde ich auch die Argumentation nicht schlüssig, dass der Verteidiger durch sein Rückwärtsfallen dafür verantwortlich ist, dass der Angreifer über seine Beine stolpert. Die Beine waren vor dem Angreifer dort und der Angreifer läuft hinein. Es ist nur so, dass der Körper oberhalb der Beine jetzt nach hinten fälllt und nichts mehr da ist, woran der Angreifer sich abstützen kann. Deshalb fällt er über die Beine. Der Verteidiger hat sich dort einfach gut positioniert und der Angreifer erzeugt den Kontakt. Deshalb ist es, wie ich finde, wenn man pfeift, ein Offensivfoul.
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Offense, weil: Kontakt kann man ohne Zeitlupe, Standbild und seitenlange Diskussion auf SD nicht eindeutig zuordnen (gibt ja genügend Argument für/gegen beide), also (und die Umfrage geht ja auch ganz stark in diese Richtung) ist das eine 50:50 Situation. Und in 50:50 Offense-Defense soll auf Offense entschieden werden. Flopping? Hm ich würde dem Verteidiger allerdings sagen, dass er so übertrieben nicht fallen muss (Achtung, nur salopp formuliert). No-Call geht nicht, wenn mehr als ein Spieler durch Kontakt fällt, muss Entscheidung her (so zumindest die “Anweisungen” auf höherem Niveau).Im Spiel dürfte die Entscheidung sehr davon abhängen, wo genau der SR steht und welche Blickwinkel er hat, in dieser Situation ist ein Meter weiter links oder rechts schon entscheidend.
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Offense, weil: Kontakt kann man ohne Zeitlupe, Standbild und seitenlange Diskussion auf SD nicht eindeutig zuordnen (gibt ja genügend Argument für/gegen beide), also (und die Umfrage geht ja auch ganz stark in diese Richtung) ist das eine 50:50 Situation. Und in 50:50 Offense-Defense soll auf Offense entschieden werden. Flopping? Hm ich würde dem Verteidiger allerdings sagen, dass er so übertrieben nicht fallen muss (Achtung, nur salopp formuliert). No-Call geht nicht, wenn mehr als ein Spieler durch Kontakt fällt, muss Entscheidung her (so zumindest die “Anweisungen” auf höherem Niveau).Im Spiel dürfte die Entscheidung sehr davon abhängen, wo genau der SR steht und welche Blickwinkel er hat, in dieser Situation ist ein Meter weiter links oder rechts schon entscheidend.
In 50:50 Situationen soll auf Offense-Foul entschieden werden? Wird das tatsächlich den Schiedsrichtern in ihrer Ausbildung so beigebracht?
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Zitat aus dem Handbuch der Interessengemeinschaft der Basketballbundesligaschiedsrichter (IGBS) von 2012/2013:
13.9 Vorgabe - Offensivfoul / Defensivfoul
Im Zweifel muss der SR bei der Beurteilung eines Fouls als Offensiv- oder Defensivfoul immer auf Offensivfoul zu entscheiden! Dies ist eine zwingende Vorgabe. Auf keinen Fall darf aus Unsicherheit über die Bewertung als Verteidiger- oder Angreiferkontakt ein No-Call erfolgen!Ich glaube nicht, dass sich das geändert hat. Die IGBS existiert aber wohl nicht mehr.
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Schön zu sehen, dass die FIBA Flopping nicht mal als mögliche Antwort sieht.
Es hat sich ja auch hier niemand für ein Flopping-Foul ausgesprochen, sondern es geht um eine Verwarnung.
@etliche Vorschreiber:
Es sind hier also viele der Meinung, dass man ganz legitim zur Verdeutlichung übertreiben darf, um den Schiedsrichter zu einem genehmen Foulpfiff zu überreden? Und vermutlich meckert ihr dann nachher auch, wenn der Schiedsrichter zu blind war eurem Hinweis zu folgen. Und eure Mannschaftskollegen machen gleich mit. Dann tippe ich auch darauf, dass ihr selber als Angreifer nie so einen harten Kontakt als Angreifer verursachen würdet und der Verteidiger sich nur übertrieben fallen lässt oder Verteidiger ja eigentlich euch gepuscht hat.Ich bin mir sicher, dass selbst in diesem Spiel und eigentlich in jedem Spiel ein vergleichbare Kontakte mehrfach zu finden sind. Wenn jeder Verteidiger jetzt so umfallen würde, hätte der Wischer mehr Einsatzzeit als irgendein Spieler.
Ich habe bisher noch niemanden hier gelesen, der bestreitet, dass der Verteidiger erst einmal gut arbeitet und den Angreifer legal aufnimmt. Würde er seine Position nun aufrecht erhalten und sich weiter mitbewegen, müsste der Angreifer ihn nun entwede wirklich wegschieben (Offensivfoul) oder aber seinen Zug zum Korb abbrechen. Selbst wenn sich der Verteidiger aufgrund des Kontaktes nach hinten bewegen würde, wäre nichts weiter passiert.
Einzig das (von vielen richtig erkannte) übertriebene Hinfallen führt dazu, dass der Angreifer zu Boden gerissen wird. -
Zitat aus dem Handbuch der Interessengemeinschaft der Basketballbundesligaschiedsrichter (IGBS) von 2012/2013:
13.9 Vorgabe - Offensivfoul / Defensivfoul
Im Zweifel muss der SR bei der Beurteilung eines Fouls als Offensiv- oder Defensivfoul immer auf Offensivfoul zu entscheiden! Dies ist eine zwingende Vorgabe. Auf keinen Fall darf aus Unsicherheit über die Bewertung als Verteidiger- oder Angreiferkontakt ein No-Call erfolgen!Ich glaube nicht, dass sich das geändert hat. Die IGBS existiert aber wohl nicht mehr.
Und trotzdem wissen wir, dass diese Richtlinie genau umgekehrt angewandt wird/wurde.
Für mich ist das auch das entscheidende Kriterium, warum ich hier Defensivfoul pfiefen würde. Wir haben ja hier bereits zwahlreiche Interpretationsmöglichkeiten gelesen. Je nach Regelauslegung scheint hier Offensiv- oder Defensiv-Foul möglich, auch Flopping und sogar No-Call. Mit letzterem kann ich mich aber gar nicht anfreunden.Für mich entscheidend ist die gängige Praxis und damit die am häufigsten angewendete Interpretationsvariante der Regeln. Auch finde ich die gängie Praxis hier Defensiv-Foul zu pfeifen keineswegs falsch. Der Angreifer bewegt sich in Richtung der Ecke FW-Linie. Der Verteidiger schirmt dagegen den Weg zum Korb ab und bewegt sich so seitlich mit. Beide Bewegungsvektoren verlaufen so, dass irgendwann Kontakt entstehen muss. Jetzt kann man fragen, wer den maßgeblichen Kontakt, der einen Foulpfiff rechtfertigt? M_o_D nennt hier den Verteidiger als er nach Flopping nach hinten kippt und so mit dem Bein in der Luft den Angreifer zu Fall bringt. Ich würde sagen, der Verteidiger erzeugt den Kontakt an der Seite des Angreifers und deswegen gibt es Verteidigerfoul. Denn, wenn ich die Situation ein wenig verändere und beide spieler so drehe, dass der Angreifer nicht mehr auf dem Weg zum “Elbow” ist, sondern stattdessen geradewegs zum Korb geht und dann der Kontakt so passiert, ist es für mich immer ein Verteidigerfoul. Der Verteidiger hat es nicht vor den Angreifer geschafft und kann somit die Bewegung des Angreifers nicht ausreichend stoppen.
Das ist aktuell aus meiner Sicht die gängige Interpretationspraxis; pfeife ich etwas anderes, kann ich das sicher durch eine andere Interpretation der Regeln rechtfertigen, ich mache es mit meiner Linie Spielern und Trainern aber unnötig schwer sich darauf einzustellen und sorge letztenendes selbst für Unverständnis.
Ich möchte aber auch etwas aus Trainersicht sagen. Für mich als Trainer ist es von nachteil, wenn mein Verteidiger in so einer Situation dem Gegner so nahe kommt. Bei einer Richtungsänderung bspw. durch einen Spin-Move am Körper des Verteidigers kann der danach nicht mehr den Zug zum Korb verhindern. Bei Step-Back & Dribble-Hesitation Moves würde der Verteidiger ungewollt immer Seite öffnen und den Weg zum Korb anbieten. Auch der reine Kontakt, selbst wenn er nicht so stark wie im Video ist, führt eigentlich immer dazu, dass man aus der Balance gerät. Lediglich wenn ich eine Hilfe-Situation (Doppeln, Trap-on-Turn oder klassisches Penetration-Hel)p erwarte, würde ich diese Nähe wollen, damit der Angreifer auch zwingend hineinbuchsiert wird.
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Nur das Video gesehen……
Klares und eindeutiges Defensivfoul. Der Verteidiger hat doch überhaupt keine Standposition und geht seitlich in den Offensivspieler rein. Worüber wird hier ellenlang diskutiert? (vielelicht sollte ich es doch lesen) -
Nur das Video gesehen……
Klares und eindeutiges Defensivfoul. Der Verteidiger hat doch überhaupt keine Standposition und geht seitlich in den Offensivspieler rein. Worüber wird hier ellenlang diskutiert? (vielelicht sollte ich es doch lesen)Wo steht in den Regeln, dass er die braucht?
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Wirklich interessant. Hätte ich nicht gewusst, dass eine seitliche Bewegung erlaubt ist (gerade auf Seite 1 erlesen)….demnach tatsächlich Offensivfoul oder No-Call Ist wohl ein weit verbreiteter Irrtum
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Wirklich interessant. Hätte ich nicht gewusst, dass eine seitliche Bewegung erlaubt ist (gerade auf Seite 1 erlesen)….demnach tatsächlich Offensivfoul oder No-Call Ist wohl ein weit verbreiteter Irrtum
oder du liest es dir eben doch durch, was hier so geschrieben wurde