Erstes Heimduell am Dienstag: ALBA trifft im Playoff-Halbfinale auf die NINERS Chemnitz
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Erstes Heimduell am Dienstag: ALBA trifft im Playoff-Halbfinale auf die NINERS Chemnitz
Erstes Heimduell am Dienstag: ALBA trifft im Playoff-Halbfinale auf die NINERS Chemnitz
Am Dienstag (28. Mai, 20.30 Uhr, Uber Arena) starten die Basketballer von ALBA BERLIN in die Halbfinalserie der BBL-Playoffs. Somit haben sich die Berliner, nach dem 3:0-Sweep im Viertelfinale gegen Bonn zum 26. Mal für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Dabei trifft das Team von Headcoach Israel González im Best-of-Five-Modus auf die NINERS Chemnitz. Die Chemnitzer definieren ihr Spiel über die Verteidigung und stellten in der BBL-Hauptrunde die zweitstärkste Defense der Liga.
Halbfinal-Spieltermine:
Spiel 1 : Di. 28.5. (20.30 Uhr, Uber Arena)
Spiel 2 : Fr. 31.5. (18.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle)
Spiel 3: So. 2.6. (17 Uhr, auswärts in Chemnitz)
Spiel 4: Di. 4.6. (18.30 Uhr, auswärts in Chemnitz -- falls nötig)
Spiel 5 : Do. 6.6. (18.30 Uhr, Uber Arena -- falls nötig)Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Chemnitz spielt schon die ganze Saison über tollen Basketball. Die Niners sind ein sehr gut funktionierendes Team, das den Ball sehr gut bewegt. In jeder Partie kann jemand anderes zum Schlüsselspieler werden. Zudem spielt unser Halbfinalgegner sehr physisch -- darauf müssen wir gut vorbereitet sein. Wir stellen uns auf eine hohe Intensität ein, dürfen auch in hitzigen Situationen nicht mit Schiedsrichterentscheidungen hadern und müssen immer weiter unser Spiel durchziehen. Diesen Fokus beizubehalten, wird sehr wichtig sein.
Jonas Mattisseck (ALBA-Co-Kapitän): „Wir erwarten ein sehr physisches Halbfinale gegen Chemnitz. Schon in der regulären Saison haben sie gezeigt, dass sie sehr harten, aggressiven Basketball spielen. Das haben die Niners dann auch in der ersten Playoff-Runde gegen Vechta unter Beweis gestellt. Sie habe gute Guards, die das Spiel kontrollieren und Kevin Yebo kann jederzeit scoren. Als Team spielt Chemnitz mit viel Intensität und verteidigt stark. Die gleiche Energie müssen wir am Dienstag aufs Feld bringen. Gleichzeitig müssen wir auf uns achten und dürfen uns nicht von unserem Spiel abbringen zu lassen.
Chemnitz Headcoach Rodrigo Pastore, der die Niners seit 2015 trainiert, wurde in dieser Saison als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Dabei schwört Pastore auf eine sehr variable Verteidigung und kann auf einen athletischen und auf vielen Positionen flexiblen Kader zurückgreifen. Im FIBA Europe Cup überrumpelte Chemnitz mit dieser Vielseitigkeit auch namhafte spanische Gegner wie Zaragoza und Bilbao und gewann in einem dramatischen Finale in Istanbul den ersten Titel der Vereinsgeschichte.
DeAndre Lansdowne führt erfahrenes Guard-Trio an
Auch im Viertelfinale setzten sich die Niners in der vergangenen Woche letztlich dank ihrer Verteidigung durch und ließen im entscheidenden vierten Spiel in Vechta lediglich 67 Punkte zu. Angeführt wird das Chemnitzer Spiel vom 34-jährigen DeAndre Lansdowne. Der US-Point Guard vereint alle Qualitäten eines „Floor Generals, behält auch in kritischen Situationen den Überblick, gilt als gefährlicher Scorer und intelligenter Passgeber.
Der Kanadier Kaza Kajami-Keane, der als Finals-MVP der Held des Chemnitzer Europapokal-Siegs war, ist ein ebenfalls sehr erfahrener Spielmacher. Auch der amerikanische Linkshänder Wes van Beck kann das Spiel dirigieren, tritt an der Seite der beiden Point Guards aber vor allem als Scorer in Erscheinung. Mit einer Dreierquote von 42 Prozent ist der Combo-Guard der gefährlichste Chemnitzer Distanzschütze, findet aber auch den direkten Weg zum Korb.
Defensivstarke Forwards: Aher Uguak und Jeff Garrett
Auf dem Flügel setzen mit Aher Uguak, Tyler Ongwae sowie Dominic Lockhart gleich drei exzellente Verteidiger den Gegner mit viel Physis unter Druck. Dabei können sie sowohl gegnerische Big Men als auch Guards verteidigen und prägen zudem offensiv als Dreierschützen maßgeblich das Chemnitzer Spiel.
Einen Volltreffer hat Trainer Rodrigo Pastore bei der Teamzusammenstellung auch mit Jeff Garrett gelandet, der sich in Chemnitz zum zweitbesten Rebounder der easyCredit BBL und effektivsten Chemnitzer Spieler entwickelt hat. Der US-Forward ist nicht nur bis hinter die Dreierlinie gefährlich, sondern legt des Öfteren ein Double-Double auf und überzeugt mit starker Verteidigung.
Variable und agile Big Men: Jonas Richter und Kevin Yebo
Jonas Richter und Kevin Yebo sind ebenfalls sehr athletische Big Men, die die gegnerische Defense mit ihrer bis hinter die Dreierlinie reichenden Korbgefährlichkeit auseinanderziehen. Dabei ist Kapitän Jonas Richter als gebürtiger Chemnitzer seit jeher das Gesicht der Niners. Aber auch Kevin Yebo, der 2022 aus der ProA (Bremerhaven) nach Chemnitz gewechselt ist, wurde in der Messestadt mit seinen spektakulären Korbaktionen schnell zum Publikumsliebling.
Mit Blick auf den FIBA Europe Cup haben die Niners ihren Frontcourt im November mit einem siebten Importspieler, dem 36-jährigen Linkshänder Ousmane Krubally, verstärkt. Der routinierte Big Man rückte zuletzt in der BBL immer öfter in den Fokus und setzte offensive Akzente. Auch gegen ALBA wird diese auf den Positionen vier und fünf tiefere und robustere Chemnitzer Aufstellung eine Option für Trainer Rodrigo Pastore sein.