3 Sekunden
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- Wenn irgendwelche Heinis in höheren Ligen für sich entscheiden gültige Regeln zu missachten, ist das deren Ding.
Denk bitte nochmal drüber nach, ob es besser ist, den Sinn der Regeln zu beachten oder ihren Wortlaut.
Der Sinn aller Regeln ist es (oder sollte es zumindest sein) ein sportliches faires, für alle Beteiligten unterhaltsames Spiel zu ermöglichen.Ich glaube, das die “Heinis” in den oberen Liga viel eher verstanden haben, was eine Regel bedeutet.
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Ach 3für2, die Heinis da oben, verstehen halt alle nix vom Basketball. Aber Regelstudium täte dir angesichts der Verkennung der Vorteil-/Nachteilregelauslegung an den RICHTIGEN Stellen ganz gut. Zu diesen Regeln gehören zudem viele Interpretationen, die wenn man sie mal quer liest auch viel über die Regel- bzw Spielphilosophie unserer Sportart mitzuteilen haben. Viel Spaß
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@Exil-BerlinerDass Du mit den Regeln auf Kriegsfuß stehst, ist in so ziemlich jedem Deiner Beiträge zu lesen.
Wenn Du als SR unterwegs bist, musst Du Dich an die Regeln / Interpretationen halten, als Zuschauer darfst Du jede Regel so blöde finden wie Du magst.@Bibola
Als Kader-SR in meinem LV kenne ich die Interpretationen fast auswendig … muss ich auch, da sie jährlich bei den FoBis den Inhalt der Regeltests darstellen.Aber ich helfe Dir gerne, in den aktuellen Regelinterpretationen findest Du den Art.26 auf Seite 42. Und was steht da in 26A, dem einleitenden Kommentar?
Die Drei-Sekunden-Regel ist grundsätzlich auf jeden Angreifer anzuwenden, unabhängig davon, ob er in Ballbesitz ist oder nicht. Es wird nur dann nicht gepfiffen, wenn der Spieler mit Ablauf der drei Sekunden gerade dabei ist, die Zone zu verlassen.
Die einzige Ausnahme, in denen laut Interpretationen eine “Standzeit” von 3 Sekunden oder mehr toleriert wird, ist 26-F. Solange der Ball noch im Rückfeld der angreifenden Mannschaft ist, ist eine 3-Sekunden Regelübertretung nicht möglich.
Ansonsten - um es nochmal klar zu sagen: Wenn ein Spieler ohne Ball länger als 3 Sekunden ohne Ball in der Zone steht, dann ist das sowohl nach Regeln als auch nach Interpretation eine Regelübertretung und gehört abgepfiffen. Punkt. Wenn nun für manche Ligen aufgrund der TV-Präsenz abweichende , aufweichende Vorgaben existieren, dann ist das eben so, hat aber keine Auswirkung auf den Rest der Welt.
Denn es stellt - wie schon andere geschrieben haben - einen deutlichen Vorteil dar, wenn ich einen 2,10 Mann in der Zone am Brett parke, dessen einzige Aufgabe es ist, Rebounds einzusammeln.
@Bibola: Ein Angebot:
Lies Dir die Interpretationen zu Art 26 bitte einmal durch. (Gibt es als PDF zum Download). Für jedes Vorkommen der Worte “Vorteil” und “Nachteil” lasse ich eine Kiste Bier / Wein was auch immer springen.Falls Du Dir noch mehr Mühe machen möchtest, in den Interpretationen kommt das Wort “Vorteil” 18 mal, das Wort “Nachteil” sogar 29 mal vor. Halt nur nicht in Art 26. Und jetzt frag Dich mal warum. Ob das vielleicht Absicht ist?
Nachtrag:
Es gab mal (waren es dir 90iger) eine Unterscheidung in “active three” und “passive three” aber das hat irgendwie keinen dauerhaften Platz in den Interpretationen ergattern können… -
Ich hatte gehofft, dass du uns alle zu einem von dir zu leitenden Spiel einlädst, so dass wir uns mal von einer 3-Sekunden-Abpfeif-Performance ein Bild machen können…
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Pfeifst du das auch so streng wie du es hier vorträgst?
Spieler 3 Sekunden in der Zone, egal wo sich der Ball im Vorfeld befindet und was grad passiert > Pfiff?
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@MoD
Gerne. Wird aber langweilig, genau wie diese Diskussion. Denn ich pfeife höchstens ein- bis zwei mal pro Spiel 3 Sekunden, denn dann setzt bei den Spielern die Erkenntnis ein: Heute wird drauf geachtet, ich spiele sauber. Thats ist. Würdest Du nur deshalb zuschauen, Du würdest bitter enttäuscht.Genau wie ich, denn statt auf Polemik (auf die ich gefasst war) hatte ich gehofft, Du zeigst mir in den Interpretationen / FIBA-Regeln / irgenwas offizielles einen Passus, dass passive 3 Sekunden nicht mehr abgepfiffen sollen.
Oh, bitte kein Material aus den 90ern (oder welches wo noch von der Optionsregel die Rede ist), das habe ich selber.
@mvp
Ganz ehrlich nehme ich mir selber auch die Freiheit, leicht gegen diese Regel zu verstossen. Ist der Ball zB in Rechteck 3 (und kein Wurf zu erwarten) pfeife ich erst nach 4 Sekunden… Sollte mich der Spieler dann fragend anschauen, gibt es ein augenzwinkerndes “beschwer dich nicht, dass waren sogar weit mehr als 3 Sekunden”. Danach ist dann echt das Ding durch, die Spieler wissen, dass ich drauf achte und achten selber auch drauf.Aber aus Spieler-Sicht auch verständlich : Achtet der Ref nicht drauf, reize ich das komplett aus. Dann bekomme ich unter Umständen andere Probleme… Spieler A steht 6 Sekunden passiv unter dem Brett, Wurf von aussen, Rebound durch Spieler A. Was sage ich dann Trainer B, wenn er zurecht darauf aufmerksam macht, dass es ohne Übertretung der 3 Sekunden den Rebound nicht bekommen hätte - und Mannschaft B so ein Nachteil entstanden ist?
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Du hast Recht. Es gibt dazu nichts Niedergeschriebens (schreibt man das so?), wenn es auch in der Praxis anders gehandhabt wird.
Für mich gehört die Regel mal angepackt und geändert, deutlicher gemacht. Am Ende wäre es mir egal ob man das strikt nach 3 Sekunden abpfeift, oder ob man Passivität mit einbezieht. Nur, er sollte deutlich gemacht werden - von offizieller Seite.
Ja, es steht deutlich in den Regeln, wird aber in der Praxis so nicht gepfiffen. Wenn man das möchte, muss eine Ansage von oben kommen.
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Ich schaue schon sehr viele Jahre Basketball, und bin kein Schiedsrichter.
Ich glaube das ich die Regeln inzwischen einigermaßen begriffen habe.
Aber von einer Vortei-Nachtei-Regelung bei der 3 sec. Regel habe ich noch nichts gehört.
Auch geht es sicher nicht nur mir so.
Der normale Zuschauer hat enorme Schwirigkeiten überhaubt einigermaßen sich mit den Regeln zurechtzufinden.
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Die unterschiedliche Auffassung, sogar unter Schiedsrichtern, die hier berichten (Danke dafür), ist ein schönes Beispiel, wo unser Sport drann krankt.
Einige, die ich immer wieder, seit vielen Jahren, bei Basketballspielen sehe, sind noch weit schlechter als ich, in ihrer Regelfestigkeit.
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Wenn schon so eine klare Regel, wie die 3 sec. Regel so unterschiedlich gepfiffen wird, wie sollen da die Zuschauer die Regeln verstehen ? -
Da bin ich völlig bei Dir. Wenn zB passive 4 toleriert werden sollen, dann sollte das wenigstens irgendwo stehen. Und wenn das irgendwo steht dann begrüße ich evtl. sogar den gesteigerten Spielfluß und setze das sofort um.
Denn sonst entstehen schnell irgendwelche Regelmythen. Irgend ein Ausbilder vertritt die Linie wie Bibola und MoD - und schon hat Du 30 SR mehr, die schwören, dass passive 4 Sekunden okay sind.
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Irgend ein Ausbilder vertritt die Linie wie Bibola und MoD - und schon hat Du 30 SR mehr, die schwören, dass passive 4 Sekunden okay sind.
Ich bin da aber auch eher, Stand heute, bei Bibola und MoD. Ich pfeife keine passiven 4 Sekunden. Das ist nicht gewollt.
Woher kommt das? Wie jede Auslegung von ganz oben, bis es irgendwann mal ganz unten ankommen soll.
Wenn ich in meinen Spielen passive 4 Sekunden pfeifen würde, hätte ich im Spiel 20 solcher Pfiffe. Und währenddessen und danach Ärger mit meinen Kollegen, Spielern und Trainern
Ändert nichts an der Tatsache dass mir eine klare Ansage fehlt.
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Aber von einer Vortei-Nachtei-Regelung bei der 3 sec. Regel habe ich noch nichts gehört.
Es gibt auch keine spezielle Vorteil-/Nachteil-Regelung für die 3 Sekunden-Regel, sondern nur die allgemeine Regelung in 47.3, die für jegliche Regelübertretung gilt.
Zum Rest der Diskussion: Einen vergleichbaren Austausch gab es schon in dem Thread zum Schrittfehler. Auch dort prallten “Puristen”, die jeden Schrittfehler abpfeifen, auf solche, die die Vorteil-/Nachteil-Regelung anwenden. Argumente waren identisch wie hier: Auf Seiten der “Puristen” die Klarheit und Stringenz in der Linie, auf Seiten der anderen die Existenz der Vorteil-/Nachteil-Regelung. Ein nicht auflösbarer Konflikt, weil beide Seiten gute Argumente für ihre Position haben. Von den Regeln gewollt ist wohl die Anwendung der Vorteil-/Nachteil-Regelung auch bei einer Verletzung der 3 Sekunden-Regel, wobei mir (und einigen anderen scheinbar auch) bei dieser konkreten Regelung ein wenig die Phantasie fehlt, wie ein längeres “Parken” in der Zone nicht zu einem Vorteil für den Angreifer führen soll. Die Beispiele von @Bibola
Ob beispielsweise eine Fußlänge in der Zone den entscheidenen Vorteil für John Bryant im Postup gegenüber seinen Kontrahenten bringt, haben alle SR in den höchsten Ligen bereits durch ihre NoCalls beantwortet –NEIN-- Ob das Rumstehen in der Zone bei 3ern einen Vorteil für einen Angreifer in den höchsten Ligen bringt wurde ebenfalls mit einem klaren NoCall und damit --NEIN-- beantwortet.
haben mir da aber schon weitergeholfen.
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Leute Leute Leute… was ist mit Art. 47.3? Wenn hier schon so viele Artikel zu den Regeln gepostet werden…
Edit war zu langsam… sie sollte nicht auf Antworten klicken und dann erstmal was anderes machen… kein Wunder, dass Roadrunner (wie passend) hier schneller war
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@Exil-BerlinerDass Du mit den Regeln auf Kriegsfuß stehst, ist in so ziemlich jedem Deiner Beiträge zu lesen.
Wenn Du als SR unterwegs bist, musst Du Dich an die Regeln / Interpretationen halten, als Zuschauer darfst Du jede Regel so blöde finden wie Du magst.@Bibola
Als Kader-SR in meinem LV kenne ich die Interpretationen fast auswendig … muss ich auch, da sie jährlich bei den FoBis den Inhalt der Regeltests darstellen.Wenn du so ein ach so toller Schiri bist und alle Regeln auswendig kennst - warum pfeifst du dann nicht BBL statt der “Heinis”?
[rhetorische Frage, du brauchst nicht zu antworten]Aber hier hätte ich gerne eine Antwort: Weise mir nach, wo ich in “so ziemlich jedem” meiner Beiträge “mit den Regeln auf Kriegsfuß” stehe. Nur Interessehalber. Damit ich mich als SR verbessern kann.
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@ExilBerliner
Wenn du so ein ach so toller Schiri bist und alle Regeln auswendig kennst - warum pfeifst du dann nicht BBL statt der “Heinis”?
Weil ich zu faul bin - und schon immer einen Beruf hatte, der auch am Wochenende zeitaufwändig war.
Ich hatte immer das Glück, dass Partnerinnen den Aufwand in den Regionalligen so eben noch akzeptiert haben, aber mehr wäre schwierig zu vermitteln gewesen. Ich will auch kein Vielflieger-Abo oder Bahncard 100, sondern pfeife lieber “um die Ecke” … die dann immer noch 200 km entfernt ist.Mag sein, dass ich die A-Prüfung nicht bestanden hätte, mag sein, dass ich aufgrund von mangelnder Leistung aus den Bundesligen geflogen wäre, aber ich hätte die A-Prüfung machen dürfen.
Aber hier hätte ich gerne eine Antwort: Weise mir nach, wo ich in “so ziemlich jedem” meiner Beiträge “mit den Regeln auf Kriegsfuß” stehe. Nur Interessehalber. Damit ich mich als SR verbessern kann.
Schick mir eine Liste, in welchen Regelthreads Du gepostet hast, das macht es mir einfacher
Lebhaft kann ich mich noch dran erinnern, dass Du einem Spieler, der während der Korbwurfaktion gefoult wird und der daher den Ball nur noch wegpassen kann, keine zwei Schuss geben wolltest. Deine Begründung war ungefähr “die Korbaktion interessiert Dich nicht, der hat gepasst, dann gibt es keine Würfe”.Aber … mehr dazu gerne - aber nur als PN. Oder wir machen einen neuen Thread auf, hier ist es auf jeden Fall definitiv off-topic.
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@alle
Von meiner Seite aus, sind in diesem Thread alle Positionen ausgetauscht. Nur noch eine kleine Erwiderung.Ich pfeife keine passiven 4 Sekunden. Das ist nicht gewollt.
Nur der Form halber … ich kann in den Interpretationen JEDEM klar zeigen, wo geschrieben steht dass 4 passive Sekunden gepfiffen werden sollen.
Wenn jemand mir ZUM NACHLESEN zeigen kann, wo das Gegenteil steht, bitte eine PN. (Ich werde versuchen diesen Thread ab jetzt meiden.)Wenn ich in meinen Spielen passive 4 Sekunden pfeifen würde, hätte ich im Spiel 20 solcher Pfiffe.
Nochmal. NEIN. Die Spieler sind scheinbar intelligenter, als ihr glaubt. Die Spieler merken, dass der SR drauf achtet und unterlassen diese Regelverstösse.
Und zur Regel 47.3. Die greift dummerweise auch nicht. Denn dort steht klar drin, der SR soll das Vor-und Nachteilsprinzip achten.
Auch andere haben in diesem Thread schon geschrieben, dass durch die Regelübertretung (3 Sekunden) ein glasklarer Vorteil (bessere Reboundposition, Bindung der Gegenspieler) entsteht.Fragt doch bitte mal einen Coach, ob er es als Vorteil ansehen würde, wenn sein 5er in der Zone parken und sich so die beste Reboundposition sichern kann oder nicht. Es IST ein Vorteil. (Das ist auch der Grund, warum von den 40 Vorkommen der Wörter Vorteil /Nachteil in der Interpretation sich keines im Artikel zu den 3 Sekunden befindet.)
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Ich bin Coach bis zur RL. Kannst mich aber gerne nochmal fragen, doch die Antworten kennst du bereits. Würden Coaches weit mehr in die Regelinterpretationen eingebunden (wobei ich davon ausgehe, daß dies auf der obersten Umsetzungsebene geschieht!) dann gäbe es aus meiner Sicht weit weniger Regelpuristen und T-aufmännchen als Spielversteher und Flow-isten. Ich habe schon soviel schöne Spiele und Emotionen gesehen in denen es völlig unscheinbare SR gab die weder 20 mögliche Schrittfehler- noch 20 mögliche Technikfehler- oder gar 20 mögliche 3-Sekunden-Pfiffe nahmen und somit hinterher eine ganze Halle zufrieden nach Hause gingen ließen. Es sei denn du warst in der Halle ;)P.S. Erkenne ich einen deutlichen Vorteil durch eine zu lange Positionseinnahme in der Zone bin durchaus gewillt beim nächsten Male einen früheren Call zu nehmen. Nach nunmehr über 30 Jahren, ist mir das aber nur extrem selten (<10 und damit max. alle 3 Saison1x) widerfahren und damit als vernachlässigungswert anzusehen. Na gut,ok, in meiner Anfängerzeit in der KL und BeL sah das natürlich noch anders aus aber ich habe mich als lernfähig erwiesen…
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3), da neue Spielsituation. Eine gewisse Parallele zum passiven Abseits beim Tretball ist erkennbar
Das ist zum Beispiel so völlig falsch, im tretball wie du es so nett nennst ist das glasklares Abseits, hier fehlt übrigens der zusammenhang, da von dir nicht zitiert wurde. Den zusammenhang kann man irgendwo auf seite 2 suchen.
Zur Regelauslegung: da hier offensichtlich keine passiven 3 Sekunden vorgesehen sind, gibt es die nicht.
Es ist wie aus ist aus, da gibt es auch eine klare regel und das ist halt so. Auch wenn es einigen in gewissen situationen nicht so wichtig erscheinen mag.
Es ist klar, dass man sich in jedem Fall durch eine verlängerte verweildauer in der zone einen vorteil verschafft, daher muss das gepfiffen werden. und es ist recht arm, wenn Schiedsrichter meinen besser als die Regel zu sein… -
Ich freue mich, mal ein Spiel von dir zu sehen, wo du das Regelbuch 1:1 umsetzt (natürlich auch die anderen Regeln). Wann muss ich wo hinkommen?
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Honko, das will ich auch sehen. Ist bei dir dann auch jeder Kontakt ein Foul? Und woher weist du, dass 3 Sekunden sind, wenn du, wie im Bezirk, weder offene Shotclock noch Anzeigentafel hast? Da liegen die drei Sekunden in deinem Ermessen.
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Ist bei dir dann auch jeder Kontakt ein Foul?
Ein Kontakt muss kein Nachteil sein. Ein in der Zone geparkter Spieler ist es immer.
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Das bedeutet ja im Umkehrschluß, dass die BL Schiedsrichter, die Euroleague Schiedsrichter etc., das alle falsch auslegen?
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Tja, die Heinis da können es einfach nicht…
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Ach und wo und wann kann ich denn nun deine Schiedsrichterqualitäten begutachten? Master of Desaster hat ja auch schon angefragt. Müsste dann nur vorher einkaufen um mir Popcorn und Cola zu besorgen Das wird sicher unterhaltsam.
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Honko, nicht daß du nur dein Unwissen über den Basketballsport hier ausläßt! Du unterbreitest uns Tretballunverehrern auch noch passives Abseits als Abseits oder wie darf ich deine Aussage verstehen??? Das Rumstehen in der Zone ist ohne irgendeinen weiteren Zusammenhang zunächst einmal gar nichts vorteilhaftes. Zumeist steht dieses Rumstehen für das Erschweren der meisten Penetrationversuche der eigenen Mannschaft, denn einen 5er als Verteidiger halte ich dadurch in dessen Lieblingsverteidigungsraum. Findet dies am Rande der Zone statt, mußt du mir den Vorteil des Stehens auf dem Zonenrand gegenüber den 20cm dahinter erklären. Den optimalen Spot für Rebounds nach Würfen findet man im übrigen auch nicht durch rumstehen. Dieser ergibt sich zumeist erst mit einem Wurf und kann aus einer gewissen Entfernung vom Korb wesentlich besser antizipiert werden als am Brett stehend. Findet nun der Ball einen Weg per Pass zu einem nach 4 Sekunden immer noch in Mitten der Zone parkenden Spieler, wird dieser aktiv und sorgt für einen allseits verständlichen 3-Sekunden-Pfiff. Wo ist das Problem?
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Ich kann diesen Thread doch nicht meiden. Nein, ich bin nicht Honko, aber auf einige von Bibolas Fragen / Aussagen mag ich gerne eingehen.
Das Rumstehen in der Zone ist ohne irgendeinen weiteren Zusammenhang zunächst einmal gar nichts vorteilhaftes. Zumeist steht dieses Rumstehen für das Erschweren der meisten Penetrationversuche der eigenen Mannschaft.
Geht ein “erschweren der Penetrationsversuche” nicht Hand in Hand mit einem “erleichtern der Versuche einen freien Wurf zu generieren”?
Mehr Verteidiger in der Zone bedeutet weniger weniger ausserhalb.Den optimalen Spot für Rebounds nach Würfen findet man im übrigen auch nicht durch rumstehen.
Meine Chance auf einen Rebound wird in ca. 1 Meter Entfernung zum Brett deutlich größer sein, als in einer Entfernung von 3 Metern. Parke ich also in der Zone genau in diesem Bereich, werden das manche als Vorteil einschätzen.
Findet nun der Ball einen Weg per Pass zu einem nach 4 Sekunden immer noch in Mitten der Zone parkenden Spieler, wird dieser aktiv und sorgt für einen allseits verständlichen 3-Sekunden-Pfiff. Wo ist das Problem?
Mein erstes Problem ist, dass Du als SR die Regel 26 nicht beachtet hast. Der Spieler darf nach 4 Sekunden nicht mehr in der Zone stehen. Damit ist eigentlich der Rest schon hinfällig. Aber weiter:
Mein zweites Problem habe ich mit dem Wort “aktiv”. Diesen “aktive / passive 3-Sekunden - Kram” gab es mal in den 90en. Also im letzten Jahrtausend. Da gab es auch die Options-Regel. Die gibt es heute auch nicht mehr.
Ich kopiere hier gleich mal die Regel (im englischen) drunter, da findet sich dummerweise NICHTS zu aktiv und passiv. Das ist einfach eine Konstruktion, die manche Schiedsrichter einsetzen, die aber keinerlei Deckung durch Regeln oder Interpretationen hat. Genau so kann ich mir auch eine Regel erfinden, dass weisse Socken verboten sind. Steht auch nirgendwo, aber manche SR scheinen gerne eigene Regeln zu erfinden.
Daher hier mal das original der FIBA. Das ist eine sooo kurze Regel und dankenswerter so klar formuliert … zeige mir doch bitte, wo hier etwas von aktiv / passiv steht.
Art. 26 3 seconds
26.1. Rule 26.1.1. A player shall not remain in the opponents’ restricted area for more than 3 consecutive seconds while his Team
is in control of a live ball in the frontcourt and the game clock is running.Da steht “a player”. Nicht “an active player” oder “a player in posession of the ball”. Nein. Damit ist JEDER gemeint.
26.1.2. Allowances must be made for a player who: • Makes an attempt to leave the restricted area. • Is in the restricted
area when he or his team-mate is in the act of shooting and the ball is leaving or has just left the player’s hand(s) on the
shot for a field goal. • Dribbles in the restricted area to shoot for a field goal after having been there for less than 3 consecutive seconds.Auch nichts zu aktiv / passiv.
26.1.3. To establish himself outside the restricted area, the player must place both feet on the floor outside the restricted area.
Hier wieder meine Bitte: Zeig mir eine Quelle, nach der ein Spieler ohne Ball länger als 3 Sekunden in Zone stehen darf.
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anders gefragt: wie siehst du die Umsetzung in den Bundesligen? Wird das strikt befolgt oder wird hier die 3 Sekunden Regel großzügig ausgelegt?
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Genau so kann ich mir auch eine Regel erfinden, dass weisse Socken verboten sind. Steht auch nirgendwo, aber manche SR scheinen gerne eigene Regeln zu erfinden.
Also das kommt jetzt aber schon darauf an, ob wir von den Spielern oder den SR reden … 45.6 schreibt eindeutig vor, dass die SR schwarze Socken zu tragen haben.
(Ich hatte dazu vor zwanzig Jahren tatsächlich mal eine kleine Diskussion mit einem SR. Er wollte bei einem Schulmannschaftsturnier darauf bestehen, dass sämtliche Mädchen beider Teams sämtliche Haarbänder ausziehen, die nicht aus regelkorrekten Materialien bestanden. Ich habe ihn dann gebeten, seine weißen Socken gegen schwarze zu tauschen. Die Mädchen behielten ihre Haarbänder, er seine weißen Socken und alle hatten Spaß.)
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@b-ballmvp:
anders gefragt: wie siehst du die Umsetzung in den Bundesligen? Wird das strikt befolgt oder wird hier die 3 Sekunden Regel großzügig ausgelegt?
Ich bin immer wieder überrascht, wie “lange” drei Sekunden sind. Habe mir im Spiel München vs. Gießen mal den Spaß gemacht und die Sekunden von Bryant in der Zone gezählt - das waren über das komplette Spiel nie >3 Sekunden. Gut, ich habe von meinem Sitzplatz aus nicht gesehen, ob er mit seinen Tretern in Größe 47 mit den Zehen noch auf der Linie stand, aber…
im Ernst, wenn ein Spieler deutlich erkennbar ohne den Willen zum Verlassen der Zone deutlich >3 Sekunden drin (!) steht, würde ich ihm auch den ermogelten Rebound als Vorteil abpfeifen. Aber NUR dann, und keinesfalls schon bspw. während des Wurfs.
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im Ernst, wenn ein Spieler deutlich erkennbar ohne den Willen zum Verlassen der Zone deutlich >3 Sekunden drin (!) steht, würde ich ihm auch den ermogelten Rebound als Vorteil abpfeifen. Aber NUR dann, und keinesfalls schon bspw. während des Wurfs.
Aber genau das geht nach den Regeln (hatte MoD weiter oben schon mal geschrieben) leider nicht.
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Ich kann ihn nicht dafür bestrafen, dass er im Moment des Rebounds eine Drei-Sekunden-Regelübertretung begeht - aber ich kann sehr wohl im Sinne des Spielflusses entscheiden, dass die Regelübertretung VOR dem Wurf, die ich zunächst aus Mangel an Vorteil / Nachteil nicht geahndet habe, nun einen Nachteil für den Verteidiger darstellt.
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Diese Diskussion ist wirkliche eine Erheiterung. Ein Mix aus gefährlichen Halbwahrheiten, Gerüchten, Mythen und Geschichten. Es gibt einige Beiträge die wirklich gut sind (Master_of_Desaster weis wovon er spricht). Andere zeigen jedoch auch, dass sie das Spiel/die 3 Sekunden Regel nicht verstanden haben.
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Ich kann ihn nicht dafür bestrafen, dass er im Moment des Rebounds eine Drei-Sekunden-Regelübertretung begeht - aber ich kann sehr wohl im Sinne des Spielflusses entscheiden, dass die Regelübertretung VOR dem Wurf, die ich zunächst aus Mangel an Vorteil / Nachteil nicht geahndet habe, nun einen Nachteil für den Verteidiger darstellt.
Zur Klarstellung: Du pfeifst also deutlich NACH dem Wurf (also “mitten im Rebound”) ab, weil der Spieler VORHER eine Regelübertretung begangen hat, die jetzt zum Vorteil führt?
Pfeifst du dann auch den Schrittfehler an der Mittellinie, nachdem der Spieler den Korbleger getroffen hat, weil er ja jetzt den Vorteil hat??? -
Naja, 47.3 ist halt ein Totschlagargument, da es von Liga zu Liga unterschiedlich ist, was “für das Spiel das Richtige” ist… da ist es halt schlichtweg ein Unterschied, ob ich Bundesliga, Regio, oder Bezirksklasse pfeife.
In der Bundesliga z.B. würde ich so einen Pfiff wie von mir beschrieben nicht nehmen und auch nicht sehen wollen. In einer Jugendliga würde ich den Pfiff vielleicht schon vorher nehmen, wenn ein Hinweis nichts bringt, damit die Spieler es lernen. In einer Landesliga gebe ich durch mein beschriebenes Vorgehen dem Spiel die Möglichkeit, den nötigen Fluss zu nehmen, erspare mir aber im Zweifel die Diskussion mit dem Coach, warum ich ihn benachteilige. Hat sich bis jetzt noch niemand drüber beschwert -
Ich kann ihn nicht dafür bestrafen, dass er im Moment des Rebounds eine Drei-Sekunden-Regelübertretung begeht - aber ich kann sehr wohl im Sinne des Spielflusses entscheiden, dass die Regelübertretung VOR dem Wurf, die ich zunächst aus Mangel an Vorteil / Nachteil nicht geahndet habe, nun einen Nachteil für den Verteidiger darstellt.
Zur Klarstellung: Du pfeifst also deutlich NACH dem Wurf (also “mitten im Rebound”) ab, weil der Spieler VORHER eine Regelübertretung begangen hat, die jetzt zum Vorteil führt?
Pfeifst du dann auch den Schrittfehler an der Mittellinie, nachdem der Spieler den Korbleger getroffen hat, weil er ja jetzt den Vorteil hat???Ja. Ich lasse auch einen Freiwurf laufen, wenn der Gegner zu früh in die Zone läuft, und gebe Wiederholung, wenn der Schütze nicht trifft.
Dein Schrittfehlerbeispiel hinkt leider - entweder er hat direkt den Vorteil, weil er seinen Gegenspieler schlägt, oder er hat keinen mehr, weil sein Gegenspieler ihn erst später an der Dreierlinie aufnimmt, ergo kein Nachteil aus dem vorherigen Schrittfehler. -
Late-Calls sind natürlich sowieso schon sehr schwierig anzubringen bzw. zu verkaufen. Da wird es in einem solchen Falle aber generell viel Überzeugungsarbeit und allseitiges Spielverständnis brauchen (siehe die ganze Diskussion hier!) um das vernünftig an den Mann oder die Frau zu bringen. Trotzdem bin ich da ganz bei Dir! Und der Grundsatz “NoDefence - NoCall” ist in allen TV-Format-Ligen so oder so Usus…
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Insgesamt sind hier schon viele Beispiele geschildert worden, die Wörter Vorteil und Nachteil wurden oft benutzt und etliche Kisten Wein, Bier und anderes ist schon ausgelobt worden für einen schriftlichen Nachweis.
Insgesamt kann doch aber jeder von uns feststellen, dass jeder Schiedsrichter das Vorteil/Nachteilprinzip auf dem Felde, also in der Praxis anwendet. Es wird ein Kontakt doch nur dann geahndet, wenn er zum Vorteil führt oder arg weh tut. Der Ref. erklärt also den Kontakt zum Foul. Was wäre das auch ein Spiel, wenn alle Berührungen nach Regel geahndet werden würden?
Wie wäre es denn, wenn wir nun auch dem Ref. zugestehen würden, dass er dies auch genauso mit der Drei-Sek-Regel so handhaben darf. Es ist nur leider ungleich schwieriger und vermutlich auch nur mit etwas mehr an Spielerfahrung zu leisten.
Der anzustrebende Zustand beim Spiel ist der ungebrochene Spielfluss.
Ich unterstellende die Situation, dass der Spieler A15 sich seit mehr als drei Sekunden in der gegnerischen Zone aufhält.
a) Natürlich kann die Situation durch einen sofortigen Pfiff geklärt werden.
b) Spieler A15 bekommt den Ball zugespielt und will werfen. Jetzt kommt der Pfiff
c) Spieler A5 setzt zum Wurf an, jetzt kommt der Pfiff bzgl. A15.
d) Spieler A5 hat den Wurf beendet und der Ball hat die Hand verlassen… Jeder Pfiff jetzt wäre etwas spät und würde wohl zu Diskussionen führen.
Der Pfiff bei a) unterbricht den Spielfluss und hier ist wirklich noch kein Vorteil entstanden.
Bei b) ist ein Vorteil entstanden, denn nun hat A15 die gute Wurfposition. Also Pfiff!
Bei c) ist ein Vorteil entstanden, denn nun hat A15 eine bessere eventuelle Reboundposition, also Pfiff!
Ein Pfiff bei b) und c) hat auch einen gewissen Selbstreinigungseffekt in der Mannschaft.Im Übrigen hilft Reden auch weiter. Ich als Schiedsrichter darf auch den Spieler auffordern, die Zone zu verlassen. Oder ich frage ihn beim Einwurf oder beim Aufstellen zu einer Einwurfsituation, ob er einen gültigen Parkschein hat… Wenn es zu mir passt und die Situation noch nicht hochgekocht ist, kann ich mit Kommunikation das Spiel besser und leichter leiten.
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[…]
Oder ich frage ihn beim Einwurf oder beim Aufstellen zu einer Einwurfsituation, ob er einen gültigen Parkschein hat… […]
Super