Das Gentlemen´s Agreement - Fluch oder Segen?
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Mal abgesehen von allen Verstößen und zukünftigen Wechselfehlern:
Dieses Agreement soll die deutsche Nationalmannschaft konkurrenzfähig machen. Oder gibt es noch einen anderen Sinn?
Mit Blick auf die Zukunft sollten deshalb vor allem junge Spielerinnen auf ein entsprechendes Niveau gebracht werden,oder?
Ich habe aber das Gefühl, dass in der 1.DBBL überwiegend aktuelle oder sogar ehemalige Nationalspielerinnen die meiste Spielzeit bekommen. Bei den aktuellen Nationalspielerinnen mag das kurzfristig evtl. gewinnbringend für die Natio sein. Langfristig müsste eine “Deutschen-Regelung” (egal welcher Art) aber doch darauf abzielen die Jugend zu fördern, oder? Man sollte also die “Deutschen-Regelung” durch eine “Deutsche-U…-Regelung” ersetzen. Dabei muss aber wiederum darauf geachtet werden, dass die Jugend nicht überfordert wird - in der 1.DBBL ein schwieriges Unterfangen, wenn man auf einem gewissen (eh schon im Vergleich mit anderen Ländern niedrigen) Niveau bleiben will. Vielleicht sollte man deshalb diese Deutschen-Regelung komplett vergessen und sich Gedanken darüber machen, wie man die zukünftigen Romy Bärs, Anne Breitrainers, … so fördern kann, dass sich alle Erstligisten (und ausländischen Vereine) die Finger danach abschlecken dieses Mädels zu bekommen!!
Nur mal so zum Nachdenken…Übrigens: Wasserburgs Management hat sich im vergangenen Sommer und auch jetzt wieder nach Angaben von Schorsch Eichler die Ohren heiß telefoniert auf der Suche nach deutschen Spielerinnen. Aber den angerufenen Damen waren 2 Trainingseinheiten pro Tag + Spiel am Wochenende (+Spiel unter der Woche) leider zu viel. Carla Bellscheidt hat es probiert und im Dezember das Handtuch geschmissen. Es gehört eben auch viel Engagement dazu, wenn man Leistungssport betreiben will… Da hilft eine Deutschen-Regelung auch nicht!!
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Langfristig müsste eine “Deutschen-Regelung” (egal welcher Art) aber doch darauf abzielen die Jugend zu fördern, oder? Man sollte also die “Deutschen-Regelung” durch eine “Deutsche-U…-Regelung” ersetzen.
irgendwie kommt mir das doch bekannt vor? kann es sein, dass ich das schon mal in irgendeinem Forum vor langer Zeit gelesen habe?
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Aber den angerufenen Damen waren 2 Trainingseinheiten pro Tag + Spiel am Wochenende (+Spiel unter der Woche) leider zu viel. (…) Es gehört eben auch viel Engagement dazu, wenn man Leistungssport betreiben will… Da hilft eine Deutschen-Regelung auch nicht!!
Da ist der entscheidende Punkt, der mir in dieser Diskussion immer zu kurz kommt. Leistungssport heißt eben auch massiver Zeit- und Arbeitsaufwand. Wenn eine Quote dazu führt, dass man auch mit weniger Aufwand dabei sein kann und eine Komfortzone bekommt, dann ist sie Unsinn.
Quotierungen gibt es für benachteiligte Gruppen, z.B. für Schwerbehinderte auf dem Arbeitsmarkt ab bestimmten Betriebsgrößen oder in der öffentlichen Verwaltung. “Deutsch” sein ist für sich genommen kein natürlich gegebener Nachteil, “Deutsche” sind auch nicht genetisch minderwertig, es steht jedem/r Spieler/in frei, den gleichen Aufwand zu betreiben.
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@ Donald: Man kann sich alles so hindrehen wie man will, ABER im Endeffekt ist es ein Verstoss gegen das GA. Es geht nicht um eine Gesamtzeit Deutscher auf dem Feld, sondern darum dass immer welche auf dem Feld stehen. Wer weiß, vielleicht wurde so ein RUN durch Keltern verhindert? Vielleicht wäre Keltern mit +10 in die Pause gegangen? Wer weiß? ABER das ist auch völlig unerheblich. Selbst wenn Keltern gewonnen hätte, es ist ein Verstoss.
ich gebe Dir Recht, Wasserburg hat das Mutwillig von vornherein geplant, Oberhausen wohl nicht. Aber spätestens wenn das Kampfgericht darauf hinweist, sollte man direkt reagieren - wenn es denn nur ein Fehler war.
Es bleibt ein Verstoss gegen das GA, wenn ich bei Rot über die Ampel fahre war das vielleicht auch ein Fehler und nicht mutwillig, dennoch ist es ein Verstoss gegen die Strassenverkehrsordnung. …Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. Okay. Einverstanden.
Ein Verstoß gegen das GA ist ein Verstoß gegen das GA ist ein Verstoß gegen das GA? Nein. Es gibt da schon Unterschiede.
Ich wollte es nicht verbringen, aber mir fällt auf die Schnelle kein anderer Vergleich ein. Ich weise bereits jetzt darauf hin, dass ich die folgende Metapher nur als Bild verstanden wissen will. Keinesfalls möchte ich das Ergebnis als vergleichbar mit dem Verstoß gegen das GA verstanden wissen.
Ich versuche es doch erst noch mal harmlos. Herr X und Herr Y verkaufen einen Van Gogh auf einer Auktion. Hinterher stellt sich heraus, dass es sich bei beiden Bildern nicht um Originale handelt.
Herr X hat seinen “van Gogh” selbst gemalt, täuschend echt, viele Experten damit hinter´s Licht geführt und versucht, sich unrechtmäßig zu bereichern.
Herr Y hat ein Bild verkaufen wollen, dass seit über 80 Jahren in Familienbesitz ist, bei dem wirklich jeder davon ausgegangen ist, dass es sich um einen echten “van Gogh” handelt, was vor 60 Jahren schon mal von einem Auktionshaus bestätigt wurde, und nach der Erkenntnis, dass es kein echtes Werk des Niederländers ist, fällt er aus allen Wolken.
Das Endergebnis? Beide Bilder sind falsch. Sind X und Y auf gleiche Weise zu behandeln?Seid froh, dass ich nicht mein ursprünglich geplantes Bild mit Mord und Totschlag gebracht habe.
Natürlich bilde ich mir eine Meinung von etwas, was ich nicht gesehen habe. Ich kenne nur die Berichterstattungen.
Das erste, was ich gelesen habe war der Bericht von Keltern. Darin wird so getan, als hätte Oberhausen ewig lang im zweiten Viertel mit fünf Ausländern gespielt, obwohl das Kampfgericht mit Hupen und Flaggen und lautem Winken auf den Fehler hingewiesen hätte. Im Oberhausener Bericht sieht es so aus, als hätte es einen Wechselfehler gegeben, der erst nach einiger Zeit bemerkt und dann sofort korrigiert worden wäre. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.
Beim Champions´s Day hat es in Keltern am Kampfgericht auch keinen gestört, als Wasserburg mal für eine kurze Phase ohne Deutsche gespielt hat. Sie haben halt mal beim Wechseln nicht aufgepasst und den Fehler dann auch sofort korrigiert, als sie ihn bemerkt haben.
Natürlich ist das nicht toll. Einen Sonderpreis sollten NBO dafür nicht kriegen. Aber was hier einige aus diesem Vorfall machen finde ich immer noch äußerst erstaunlich.
Das Spiel wurde knapp gewonnen, mit 3 Punkten (erzielt auch noch ausgerechnet von einer Deutschen, hihi). Im zweiten Viertel ist es passiert, das Spiel war vorher ausgeglichen und danach auch. Wäre dieser Wechselfehler im vierten Viertel passiert, dann sieht die Sache anders aus. Wäre NBO z.B. nur mit zwei Deutschen vor Ort gewesen und hätte mal beide draußen gelassen, dann sähe die Sache anders aus.
Aber hier waren sie mit fünf Deutschen am Start, von denen drei spielten, über längere Phasen offensichtlich auch mehr als eine auf einmal, Hier war die Intention nicht “wir hebeln jetzt mal unauffällig das GA aus”. Es macht viel mehr Sinn, dass ein peinlicher Wechselfehler vorlag. Der ist schon ganz anderen passiert. Auch den Royals. Auch Wasserburg. Ich rede hier von den vergangenen Zeiten, als noch zwei Deutsche mussten und nicht nur eine sollte. Ich habe es sogar schon erlebt, dass ein Team nach Freiwürfen plötzlich zu sechst auf dem Feld stand. So etwas passiert. Aber nicht mit Absicht.
Vor Jahren hab ich mal eine Fernsehsendung gesehen, da ging es um Verkehrskontrollen. Ein geblitzter Autofahrer wurde gefragt, warum er denn zu schnell gefahren sei und ob ihm das öfter passieren würde. Er antwortete sinngemäß, dass er Berufskraftfaher sei und im Jahr 150.000 km fahren würde. Da wäre es gar nicht zu vermeiden, dass man auch mal geblitzt wird. Ich warte ehrlich gesagt schon die ganze Saison darauf, dass ein solcher Wechselfehler vorkommt. Und habe mich vorher gefragt, was auch einem solchen Wechselfehler dann hier gemacht würde.
Ich bin entsetzt.
Ein Verstoß gegen das GA ist nicht gleich einem Verstoß gegen das GA.
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ein Bruch des GA ist ein Bruch des GA ist ein Bruch des GA
und wenn ein Spieler oder Schiedsrichter einen entscheidenden Fehler begeht, ist es ja auch egal ob dies unabsichtlich oder absichtlich
(z.B. gegen entsprechende Geldleistung) geschahDa ich in diesem Forum noch ziemlich neu bin, würde mich interessieren, wie man hier auf Verstöße gegen die alte Regel reagiert hat, wenn also eine vierte Ausländerin eingewechselt wurde? Was wurde hier gefordert, gegen den Verein, den Trainer und die Schiedsrichter die den
Betrug deckten? -
Letztens gab’s 'ne Regel, um deren Eihaltung sich die Liga gekümmert hat. Jetzt gibt’s nur ein wachsweiches Geschwallere, das man in Ermangelung eines anderen Namens “Gentleman’s Agreement” genannt hat. Ich frage mich: welche Gentlemen, welches Agreement?
Und letztens wurde sowas im anderen (Damen-BB-News) Forum diskutiert. Das leider tot ist. -
In der Tat. Früher gab es eine Regel. Wenn der Verstoß bemerkt wurde, dann gab es ein technisches Foul gegen die Bank.
Hansi Brei ist ein solcher Wechselfehler mal in einem Finalspiel gegen Saarlouis passiert. Gab ein T. Saarlouis ist das mal bei einem Ligaspiel in Opladen passiert. Hat aber keiner bemerkt, nicht mal das einheimische Kampfgericht. Irgendwann wurde dann die zweite Deutsche eingewechselt und gut war.
Weil aber EU-Recht nicht mit Sportregeln vereinbar ist, kann man notfalls per Klage solche Regeln aushebeln. Klappt sogar im Fußball. Hat Jean-Marc Bosman vor über 20 Jahren mal gemacht und damit wesentlich mehr ausgelöst, als er wollte. Seither traut sich das eigentlich niemand mehr. Bis schließlich ein Visionär, nein, ein mutiger Mann, nein, ein richtiger Held aus der Nähe von Pforzheim feststellte, dass seine Frau in einer Liga spielte, in der nach den Regeln nie mehr als zwei Ausländerinnen auf dem Feld stehen dürfen, gleichzeitig aber vier Amerikanerinnen im Kader erlaubt waren. Also verpflichtete er zuerst eine Armada an guten Amerikanerinnen und drohte dann der Liga eine Klage an, weil seine Frau, die keinen deutschen Pass hatte, überraschenderweise relativ wenig Spielzeit erhielt.
Die Geister, die er rief, die werden wir nicht mehr los. Zumindest hat sich der ganze Aufwand für die betroffene Spielerin rentiert. Hat dann wenige Tage vor Beginn der aktuellen Saison ihren Rücktritt erklärt. Die ganze Aktion findet sich in Wikipedia unter dem Ausruck “für nichts und wieder nichts” wieder.
Und jetzt hat ein Verstoß, ob gewollt (Wasserburg) oder unbeabsichtigt (Oberhausen), keine Konsequenzen mehr. Außer, dass sich ein paar Idealisten darüber in diesem Forum mehr oder wenig geistreich austauschen.
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… Bis schließlich ein Visionär, nein, ein mutiger Mann, nein, ein richtiger Held aus der Nähe von Pforzheim feststellte, dass seine Frau in einer Liga spielte, in der nach den Regeln nie mehr als zwei Ausländerinnen auf dem Feld stehen dürfen, gleichzeitig aber vier Amerikanerinnen im Kader erlaubt waren. Also verpflichtete er zuerst eine Armada an guten Amerikanerinnen und drohte dann der Liga eine Klage an, weil seine Frau, die keinen deutschen Pass hatte, überraschenderweise relativ wenig Spielzeit erhielt.
ob der Gute mitbekommen hat, dass in der 1. DBBL nur drei Nicht-EU-Spielerinnen eingesetzt werden dürfen?
gibt bestimmt die nächste Klage
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Da ich in diesem Forum noch ziemlich neu bin, würde mich interessieren, wie man hier auf Verstöße gegen die alte Regel reagiert hat, wenn also eine vierte Ausländerin eingewechselt wurde? Was wurde hier gefordert, gegen den Verein, den Trainer und die Schiedsrichter die den
Betrug deckten?Soweit ich weiß gab es nicht nur das T, sondern auch eine Geldstrafe für den Verein.
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Was du so alles weißt…
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Ja, und jetzt kommen wir in die Grauzone. Es handelt sich bei dem Bruch des GA zweifellos um einen Wechselfehler und nicht um einen Versuch, mit Hilfe von fünf Profis ein enges Spiel zu gewinnen. Das behaupte ich jetzt mal frech, weil ich zumindest ein bisschen weiß, wie René Spandauw tickt. Jeder, der das Spiel gesehen hat, müsste es auch mitbekommen haben. Im zweiten Viertel spielten für über drei Minuten beide Schinkel-Schwestern zusammen, Laura Schinkel erhielt insgesamt mehr als 18 Minuten Spielzeit und stand unter anderem am Ende der zu diesem Zeitpunkt weiß Gott nicht entschiedenen Partie auf dem Feld. Sie nahm sogar den letzten Dreier, weil die anderen Spielerinnen zugedeckt waren.
Wenn Spandauw sagt, dass ihm ein Fehler unterlaufen ist, den er sofort korrigiert hat, als er ihn bemerkte, dann glaube ich ihm das. Zumal mir selber bei der Partie vor Ort nichts aufgefallen ist, und auf sowas achte ich sonst eigentlich akribisch. Ich hab nix davon mitbekommen. Hab´s mir dann hinterher auf dem Video angeschaut, und tatsächlich, für 47 Sekunden war Halle ohne Deutsche unterwegs. In diesem Zeitraum erzielten allerdings nur die Royals Punkte (3).
Allerdings hat der Fehler von Spandauw eine andere Qualität als der von Sykora letzte Woche. Denn diesmal war es halt tatsächlich in der Schlussphase einer engen Partie. Hätte Halle die Begegnung gedreht in dieser Phase, dann hätte das einen sehr unschönen Beigeschmack gehabt. So ist nix passiert, man kann großzügig darüber hinwegsehen.
Dieser Vorfall zeigt aber, dass man sich in der Liga darauf einigen sollte, dass das Kampfgericht bei einem Wechsel, der dafür sorgt, dass ein Team gar keine Deutsche mehr auf dem Feld hat, bei den Schiedsrichter oder zumindest beim betreffenden Trainer intervenieren darf. Zum Beispiel durch ein vorher abgesprochenes Zeichen, wenn eine Ausländerin kommen soll und die letzte Deutsche des Teams das Feld verlässt. Man würde den Trainer auf seinen Fehler aufmerksam machen und dieser kann ja dann immer noch entscheiden, wie er vorgehen will. Aber ich denke, diese Erlaubnis hat das Kampfgericht nicht.
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…vor allem, wo so manches Kampfgericht jetzt schon phasenweise sehr gefordert (um nicht zu sagen überfordert) ist mit den ganzen Jobs, die sie zu bewältigen haben. Zu erkennen daran, dass es doch öfter bei den 24-Sekunden nicht passt, die uhr manchmal zu früh/zu spät startet/stoppt, die Punktanzeige nicht immer korrekt ist, … Und dann sollen sie auch noch den Überblick behalten, wie viele Ausländer/Deutsche auf dem Feld stehen, Klappt glaube ich nur, wenn ab sofort alle Deutschen ein rotes Blinklicht auf dem Kopf tragen müssen.
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Soweit ich weiß, zeigt doch Meta-Scout die Ausländer in einer anderen Farbe an, als die deutschen Spielerinnen. Da hat man doch eigentlich die Überwachung - wenn denn dort brauchbares Personal am Tisch sitzt
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Wenn ein Team nur zwei,drei oder im Höchstfall sechs oder sieben deutsche Damen in der Mannschaft hat,kann es für diese Spielerinnen ,den Coach bzw. andere Bankdrücker doch nicht so schwer sein,darauf zu achten,dass wenigstens immer eine deutsche Spielerin auf dem Feld ist !!
Sollte trotzdem einmal ein Missgeschick passieren,wie zuletzt Oberhausen in Keltern und Halle gegen Saarlouis, sollte man das nicht so hoch hängen und wer weiß was unterstellen.Fehler passieren,der eine merkt sie schneller andere brauchen zur Korrektur ein bischen länger.Ich war zumindest froh,dass das Hallenser Missgeschick hier im Forum nicht schon wieder einen unnötigen Sturm der Entrüsteten ausgelöst hat ! -
Nun war Halle dran - auch wenn es nur kurz war oder auch wenn es ausserversehen war - je nach dem ob man den Bericht der MZ liest oder die Stellungnahme vom Coach Spandauw.
welche Stellungnahme? im Spielbericht bzw. auf der Homepage des Vereins habe ich keine gefunden
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Soweit ich weiß, zeigt doch Meta-Scout die Ausländer in einer anderen Farbe an, als die deutschen Spielerinnen. Da hat man doch eigentlich die Überwachung - wenn denn dort brauchbares Personal am Tisch sitzt
Brauchbares Personal gibt es. Aber aus eigener Erfahrung: wollte am Sonntag mein erstes DBBL Spiel schauen, bin dann am Anschreibetisch gelandet um den SBB auszufüllen. Und das 3 Minuten vor Spielbeginn. Ist eher eine Organisationssache… ich kann mir durchaus vorstellen, dass da auch andere Sachen in der Liga etwas unprofessioneller angegangen werden.
Ist nur mein Eindruck, ansonsten hab ich von Damen-BB in D nicht die geringste Ahnung, sollte ich mich also irren, entschuldigt das!
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Nachdem Wasserburg hier ja immer noch wegen des GA-Verstoßes gegen Rotenburg beschimpft wird, möchte ich in Zusammenhang mit dem Wechsel von Kammer von Keltern nach ??? und der im anderen Thread aufgekommenen Diskussion mal auf folgendes hinweisen:
Wasserburg spielt nun schon seit der Weihnachtspause immer mit nur 2 (!) Deutschen und hat das GA seither nicht noch einmal gebrochen!! Nach Carla Bellscheidt steht nämlich jetzt auch Tati Stemmer nicht mehr für die 1.Mannschaft zur Verfügung, weil sie sich auf ihr Abitur vorbereiten muss.
Keltern hat nach eigenen Angaben nach dem Wechsel von Kammer nun “nur” noch 4 Deutsche auf der Bank und hat jetzt schon angekündigt das GA ab sofort zu brechen…. -
Keltern hat nach eigenen Angaben nach dem Wechsel von Kammer nun “nur” noch 4 Deutsche auf der Bank und hat jetzt schon angekündigt das GA ab sofort zu brechen….
@wasbro
Du solltest bei deinen Ausführungen zum Abgang von A.M. Kammer schon bei der Wahrheit bleiben, oder vorher genauer lesen! Herr Steidl schreibt, dass Kammer eine von 4 deutschen Spielerinnen im Kader von Keltern sei. Da sie nun weg geht, sind es nach meiner Rechnung nur noch 3 und nicht 4! Die Möglichkeit, das Gentlemen Agreement im nächsten Spiel nicht mehr halten zu können begründet der Vereinsvorsitzende zusätzlich damit, dass die zweite bundesligaerfahrene Deutsche, Nadja Prötzig diese Woche krankheitshalber nicht trainieren konnte und eventuell im nächsten Spiel am Freitag gar nicht oder nur geschwächt einzusetzen ist! Er hat im Gegensatz zu deiner Aussage keinesfalls “jetzt schon angekündigt, das GA sofort zu brechen…”
Die ganze Last auf zwei 17- bzw. 20-jährige zwar talentierte, aber keinesfalls schon 1.ligareife junge Spielerinnen zu legen ist, wie von Coach Hergenröther deutlich gemacht nicht sinnvoll und würde auf Kosten der Entwicklung dieser jungen Spielerinnen gehen! -
Die ganze Last auf zwei 17- bzw. 20-jährige zwar talentierte, aber keinesfalls schon 1.ligareife junge Spielerinnen zu legen ist, wie von Coach Hergenröther deutlich gemacht nicht sinnvoll und würde auf Kosten der Entwicklung dieser jungen Spielerinnen gehen!
Entwickelt sich eine Spielerin, wenn Sie nicht spielt ? Wird diese erstligareif beim zusehen ? Sie haben ja die Unterstützung von 4 Ausländerinnen auf dem Feld.
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tja, @jaeckle, hätte man von Anfang an nicht auf eine international bunte Truppe mit nur auf zwei Spielerinnen + 2 Nachwuchsspielerinnen gesetzt….
aber Herr Steidl war ja lieber bereits …
“vor der Saison davon abgehalten, dem Gentleman Agreement zuzustimmen. „Die Abhängigkeit der Vereine von deutschen Spielerinnen ist einfach zu groß“ so Vereinsvorsitzender Dirk Steidl, der dieses Szenario bereits seit einigen Jahren moniert.”
stellt sich die Frage, ob die Kaderplanung in der Art mit möglichen Krankheits-/ Verlsetzungsausfällen nicht doch “geplant” war?
zum Vergleich mal die beiden anderen unangekündigten “Agreement-Brecher”, weil Wechselfehler:
Oberhausen hat Personalnot gegen Wasserburg … und aktiviert Regio-Damen aus der 2. Mannschaft
Halle hat zwei Langzeitausfälle zu verkraften (Rouault und Hebecker) … und ergänzt den Kader mit vier 16-jährigen WNBL-Spielerinnen, von denen eine (Laura Schinkel) bereits 12 Einsätze mit zusammen 2:13 Stunden auf dem Zettel stehen hat
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Trotzdem wird gleich wieder geschimpft, dass man in Wasserburg die jungen Mädels aus der zweiten Mannschaft hochziehen soll, wetten?
Warum nicht? Wo ist das Problem die jungen Mädels zumindest bei Heimspielen mit zu integrieren und ihnen mal ein bischen Spielzeit zu geben. Die knappen Spielergebnisse können es wirklich nicht sein. Oder will man immer abhängig von anderen Vereinen sein?
Ich halte die ganze Profiriege nicht für so doof, dass sie damit nicht klar kommt.Die ganze Last auf zwei 17- bzw. 20-jährige zwar talentierte, aber keinesfalls schon 1.ligareife junge Spielerinnen zu legen ist, wie von Coach Hergenröther deutlich gemacht nicht sinnvoll und würde auf Kosten der Entwicklung dieser jungen Spielerinnen gehen!
Sind die ausländischen Spielerinnen so schlecht, dass man den Deutschen die Führungsverantwortung komplett aufhalsen muss?
Oder sind die beiden Jugendlichen so schlecht, dass sie selbst bei Kurzeinsätzen keine Aufgaben erfüllen können? Hat das denen schon mal jemand gesagt oder wird ihnen intern Honig um den Mund geschmiert, damit sie ja weiter machen? Wie sollen sie Erfahrung sammeln, wenn man sie nicht machen lässt? Coach Hergenröther mag zwar insgesamt einen guten Job machen, aber das Zitat spricht Bände über den Willen junge Spielerinnen aufzubauen und zu integrieren. -
Bin immer noch erstaunt, dass Leonie Elbert “schon” 19 Jahre alt ist. Dachte die ganze Zeit, die hätte letzte Saison noch WNBL gespielt, ahem. Bin trotzdem der Meinung, dass man ihr schon mal ein paar Minuten erste Liga zumuten und zutrauen kann.
Vor ein paar Jahren haben die Royals ja auch mal gesagt “die deutschen Spielerinnen sind mittlerweile so teuer, das machen wir nicht mit, wir improvisieren”. Dann gingen sie in die Saison mit 6 Deutschen im Kader. 3 von ihnen waren ein paar Monate vorher Deutscher Meister WNBL geworden (Meyer, Müller, beide 17, und Brodersen, 16), zwei hatten noch nie in ihrem Leben erste Liga gespielt (Rahn und Häfele) und eine war verletzt (Schiffer). Sind dann mit Schwung abgestiegen.
Heute sieht es aber anders aus. Es soll nur noch eine Deutsche spielen (die Royals waren damals in der Regel auf den beiden deutschen Positionen grundsätzlich schwächer besetzt als der Gegner und hätte jederzeit drei überragende Ausländerinnen auf dem Parkett gebraucht, das klappte aber nicht wirklich), und da es Keltern doch nur um den Klassenerhalt geht (zumindest war das so nach acht Siegen in acht Spielen), könnte man durchaus auch den jungen Damen regelmäßige Minuten geben. Sind ja dann vier nicht ganz schlechte Profis zur Unterstützung dabei.
Das lustige an Wasserburg ist ja, dass sie ein großes Reservoir an jungen Damen haben, die sie für jeweils bis zu 5 Spiele zur Ersten hochziehen dürften. Könnte man jedes Wochenende zwei andere nehmen. Warum machen die das nicht? Wäre es so furchtbar, wenn man nicht mit 33, sondern nur mit 23 gewinnt? Für den Europapokal muss man sich nicht mehr einspielen, für die nationalen Gegner reicht es immer.
Bin mal gespannt auf den Freitag. Trage mich sogar ernsthaft mit dem Gedanken, hinzufahren. Schaun mer mal.
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Das lustige an Wasserburg ist ja, dass sie ein großes Reservoir an jungen Damen haben, die sie für jeweils bis zu 5 Spiele zur Ersten hochziehen dürften. Könnte man jedes Wochenende zwei andere nehmen. Warum machen die das nicht? Wäre es so furchtbar, wenn man nicht mit 33, sondern nur mit 23 gewinnt? Für den Europapokal muss man sich nicht mehr einspielen, für die nationalen Gegner reicht es immer.
Warum sollten sie? Vor allem: Warum sollten die jungen Mädels das machen? Die spielen ja alle nicht nur in der zweiten aus Wasserburg sondern teilweise auch noch in Rott Bayernliga, in Rosenheim Bezirksoberliga usw. Macht dann 2-3 mal pro Woche Training für die zweite plus mindestens 2 mal Training pro Woche für die andere Liga plus Spiele am Wochenende. Und dann noch Training mit der Bundesligamannschaft? Für 3 Minuten Einsatzzeit und dafür ein Spiel in der niedrigeren Liga sausen lassen, wo man als Leistungsträgerin unbedingt gebraucht wird? Da würde ich mich als Coach im Breitensport aber auch bedanken.
Wir sind in Bayern. Wenn du als Frau in der untersten Liga (!) im Raum Wasserburg spielst, dann hast du Auswärtsfahrten, für die du hin und zurück locker drei Stunden unterwegs bist, denn die Gegner sind weiiiit verstreut! Allein die Bezirksklasse ist über vier (!) Landkreise (TS, RO, MB, BGL) verteilt, eine Kreisklasse gibt es gar nicht. Die nächsthöhere Liga ging letztes Jahr bis Passau! Aber nur da, in diesen weit verstreuten unteren Ligen, kannst du als junger Spieler oder junge Spielerin einsteigen. Die Vereine, die hier sind, haben wirklich viele begeisterte Mitglieder, aber der Aufwand sollte gerade den Jugendlichen auch Spaß bringen.
Heißt nicht, dass ich gegen Jugendförderung bin. Wasserburg hat sich für die Variante entschieden, vorerst in der ersten Mannschaft ganz auf internationalen Erfolg zu setzen und in der zweiten mittelfristig einen wirklich guten Reservestamm zu fördern. Ich denke, dass dieser Plan aufgeht, auch wenn er seine Nachteile hat. Er hat aber auch seine Vorteile, nämlich vor allem den, dass ich es keiner 16-jährigen zumuten muss, am Wochenende mal eben nach Rotenburg zu karren und wieder zurück. -
Da würde ich mich als Coach im Breitensport aber auch bedanken.
Und ich dachte immer wir würden hier zumindest um Leistungssport (oder das, was davon im Damenbasketball noch übrig ist) reden. Und wenn bei euch der Breitensportcoach das letzte Wort hat mit “ich brauche das Talent aber 3-4x in der Woche zum Mannschaftstraining”, dann sind nicht die untalentierten Mädchen Schuld, dass ihr keinen Nachwuchs habt.
Wasserburg ist aus dem internationalen Wettbewerb raus. Anderswo müssen dann durchaus mal ausländische Spieler gehen und die einheimischen Spieler bekommen mehr Chancen. Aber wenn die Angst so groß ist, dass man nur mit 20 gewinnen könnte anstatt mit 30, kauft man sich lieber noch eine Amerikanerin.
Nicht vergessen: Ihr seid es, die sich darüber beklagen, dass es keine deutschen Spielerinnen gibt, die oben mitspielen können.
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Danke wbg-fan,dass musste mal so deutlich gemacht werden.Die Mädels aus der 2. Mannschaft wollen garantiert nicht in der 1. Mannschaft spielen,einige haben schon so ihre Probleme in 2.Ligaspielen.Und wichtig auch Dein Hinweis,dass sie teilweise noch in anderen unterklassigen Teams aktiv sind.
Im übrigen sollten wir bedenken, dass Wasserburg generell rießen Probleme hat,deutsche Spielerinnen zu finden,die dort 1. Liga spielen wollen.Das Problem haben andere Vereine natürlich teilweise auch,jetzt z.B. Keltern verstärkt.Ich bin mir sicher,die hätten statt der vielen Ausländerinnen zu Beginn der Saison lieber die eine oder andere deutsche Spielerin mit vergleichbarer Leistungsstärke und fürs gleiche Geld verpflichtet.Aber wo soll man die denn herbekommen ?? Die Zahl der 1.ligatauglichen deutschen Damen ist nun mal leider begrenzt.Die meißten von ihnen sind keine Vollprofis,so wie es Wasserburg gerne hätte.
Es würde mich schon einmal interessieren,wer als Deutsche nur Basketball spielt,ohne nebenher in die Schule zu gehen, zu studieren,eine Ausbildung zu machen oder halbtags einen Beruf auszuüben.Die kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen.Und das ist doch auch der Grund,warum manche während der Saison andere Prioritäten setzen.Wenn man die Chance auf einen Studienplatz,einen Ausbildungsplatz oder eine gute Arbeitsstelle nutzen will,muss man manchmal Kompromisse eingehen.So etwas geht in der 2. Liga wesentlich einfacher als bei einem 1.Ligisten.
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Ich glaube allerdings, dass wenn man einigen deutschen Spielerinnen das Angebot macht vollzeitjob 1.Liga, dass dann doch mehr
ja sagen würden, als man erstmal vermutet.
Problem hierbei ist natürlich:
Sie müssen 1.Liga tauglich sein und körperlich gefestigt genug bzgl der vielen Trainingseinheiten.Ich glaube aber irgendwie auch, dass das ein Henne-Ei Problem ist.
Gäbe es mehr Angebote bzgl Full-time 1.Liga würden sich vielleicht viele auch von Grund auf mehr reinhängen und folglich auch mehr 1-Liga taugliche Spielerinnen
geben.
Aber natürlich ist es bisher einfach Fakt, dass man nur mit Basketball hier in Deutschland als Frau kein Geld zum Überleben verdienen kann.
Dann ist doch der logische Schluss, dass ich definitiv nebenher eine Ausbildung mache, welche mir wiederrum die Zeit zum Trainieren raubt usw usw -
Ich glaube nicht, dass es mehr Mädels gäbe, die bereit wären Volllprofi zu werden, wenn man es ihnen nur anbietet. Wasserburg bietet das ja an und findet keine deutschen Spielerinnen. Da man sich in Deutschland im Damen-Basketball egal bei welchem Verein keine goldene Nase verdienen kann -sprich genug verdient, um nach der Karriere davon leben zu können- müssen die Spielerinnen nebenbei arbeiten, studieren oder eine Ausbildung machen. Einzelne (z.B. Anne Breitrainer) können es sich mit Unterstützung der Familie leisten einige Zeit als Vollprofi Basketball zu spielen. Früher oder später müssen aber auch diese Mädels sich Gedanken um die eigene Zukunft machen.
Das es möglich ist Beruf/Studium/Schule und Leistungssport unter einen Hut zu bringen, beweisen Spielerinnen wie Steffi Wagner (siehe Bericht von Wasserburg vor einigen Wochen) - aber es erfordert ein hohes Maß an Engagement und Selbstdisziplin - teilweise auch schon im Alter von 14/15 Jahren. Das bringen aber scheinbar nur die wenigsten mit… -
Es würde mich schon einmal interessieren,wer als Deutsche nur Basketball spielt,ohne nebenher in die Schule zu gehen, zu studieren,eine Ausbildung zu machen oder halbtags einen Beruf auszuüben.Die kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen.Und das ist doch auch der Grund,warum manche während der Saison andere Prioritäten setzen.Wenn man die Chance auf einen Studienplatz,einen Ausbildungsplatz oder eine gute Arbeitsstelle nutzen will,muss man manchmal Kompromisse eingehen.So etwas geht in der 2. Liga wesentlich einfacher als bei einem 1.Ligisten.
Also in Wasserburg keine: Steffi und Svenni studieren beide.
Übrigens, Westpole, Svenni hat schon vor dieser Saison aufgrund ihres Studiums geplant ins Ausland zu wechseln. Dann hat das mit dem Auslandssemester nicht geklappt und sie ist geblieben. Ich befürchte, dass sie das ganze dann in diesem Jahr angehen wird und sie deshalb nächste Saison nicht mehr in Wasserburg spielen wird. Gabi Brei braucht aber keine Alpträume zu bekommen, denn sie weiß schon lange, was auf sie zu kommen wird und wird -wie ich sie kenne- schon längst einen Plan haben, wie es dann weitergeht…
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Übrigens, Westpole, Svenni hat schon vor dieser Saison aufgrund ihres Studiums geplant ins Ausland zu wechseln. Dann hat das mit dem Auslandssemester nicht geklappt und sie ist geblieben. Ich befürchte, dass sie das ganze dann in diesem Jahr angehen wird und sie deshalb nächste Saison nicht mehr in Wasserburg spielen wird. Gabi Brei braucht aber keine Alpträume zu bekommen, denn sie weiß schon lange, was auf sie zu kommen wird und wird -wie ich sie kenne- schon längst einen Plan haben, wie es dann weitergeht…
ja klar! und da kam ihr ein gewisser Herr Steidl ganz zu Pass, der über eine Klageandrohung den § 10 DBLO zu Fall brachte, samt zustimmender Voten einzelner Vereine bzw. Vereinsvertreter - soll der doch der Dumme sein und die Prügel beziehen
ist schon clever, die Frau Brei!
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Quote:
Und ich dachte immer wir würden hier zumindest um Leistungssport (oder das, was davon im Damenbasketball noch übrig ist) reden. Und wenn bei euch der Breitensportcoach das letzte Wort hat mit “ich brauche das Talent aber 3-4x in der Woche zum Mannschaftstraining”, dann sind nicht die untalentierten Mädchen Schuld, dass ihr keinen Nachwuchs habt.
Wasserburg ist aus dem internationalen Wettbewerb raus. Anderswo müssen dann durchaus mal ausländische Spieler gehen und die einheimischen Spieler bekommen mehr Chancen. Aber wenn die Angst so groß ist, dass man nur mit 20 gewinnen könnte anstatt mit 30, kauft man sich lieber noch eine Amerikanerin.
Nicht vergessen: Ihr seid es, die sich darüber beklagen, dass es keine deutschen Spielerinnen gibt, die oben mitspielen können.
Tja, aufgrund unserer sagenhaften 0 Leistungssportstützpunkte muss die Nachwuchsförderung nun mal in Bayern im Breitensport stattfinden. Es gibt einen Olympiastützpunkt in Nürnberg, Fußballschulen in München, Nürnberg und BadAibling, eine kleine Abteilung für männliche (!) Basketballer in Bad Abling und diverse Sportgymnasien in Alpennähe für Wintersportler. Das ist die Ausgangslage in Bayern. Natürlich gibt es Schulen, die alles tun, um Basketball in das Schulleben zu integrieren (Wasserburg). Aber das wars. Und mehr ist hier auch nicht möglich. Da sind zentralere Standorte gefragt. Meinetwegen München. Internate. Haben wir im Moment eben nicht. Pech gehabt. Wir haben den FC Bayern. Der fördert die Jugend gerne. Im Fußball auch die Frauen. Aber im Basketball reicht es für die Damen nicht mal für eine Lizenz in der 2. Liga. Dafür hat der FC Bayern kein Geld.
Die Breitensportvereine hier in der Region leisten eine WIRKLICH gute Arbeit, wenn dus nicht glaubst, komm her und überzeuge dich selbst. Aber es bleibt dabei, weder aus dem Breitensport, noch aus einem Stützpunkt, noch aus einem Sportgymnasium ziehst du jedes Jahr eine Anne Breitreiner oder eine Svenja Brunckhorst. Das ist einfach so. Willst du aber international etwas erreichen, dann brauchst du (mindestens) diese Spielertypen. Die fallen nicht vom Himmel. Schau dir mal die anderen Mannschaften im Eurocup an. Die hatten alle ihre Jugendspielerinnen mit 17/18/19 dabei. Haben sie sie eingesetzt? Nein! Ist das Förderung?
Zurück zum Breitensport: Ja, ich verstehe es durchaus, dass man als Jugendtrainer auch mal sagt “ich brauche meine Mädels für das Spiel selber!”. Meiner Meinung nach sollten sich Leistung und Spaß an der Sache nicht ausschließen. Dazu gehört es eben auch, dass man mit seinen Freundinnen zusammen spielt, dass man gemeinsam Erfolge feiert.
Thema internationaler Wettbewerb: Die Aussage zur Verpflichtung von Ederaine war: Man braucht 10 Spielerinnen im Training, um vernünftig arbeiten zu können. Mit diesen zehn arbeitet man die Taktik aus, probiert Systeme. Diese 10 sollen dann auch spielen, damit sie wie ein Uhrwerk funktionieren. Es geht darum, jetzt schon mal für die kommende Saison zu trainieren. Die Sponsoren wollen internationale Erfolge sehen und auch die sind erfolgsverwöhnt. Da kommt es eben nicht an, wenn es nach dem Ausscheiden aus dem Eurocup heißt “Wir schalten jetzt mal n Gang runter”. Alle beschweren sich, dass Deutschland international nichts zu bieten hat. Dann versucht es ein Verein und was kommt dabei raus? Kritik aus allen Ecken.Fakt ist: Wir sind ein Land, in dem der Basketballsport nur eine geringe Bedeutung hat.
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Manchen Leuten würe es echt gut tun die ein oder andere Recherche vorzunehmen, bevor sie auf “Antwort senden” drücken… der BBV verfügt (im gegensatz zu 14 Anderen Bundesländern und Verbänden) über einen Leistungsstützpunkt im weiblichen Bereich mit Internatsanbindung und betreutes Wohnen. Dort sind unter anderem auch die u18w Co-Bundestrainerin und der u16w-Bundestrainer und BBV-Landestrainer tätig!