Dragons nur der Anfang? Kleine Vereine ohne Zukunft in der BBL?
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Ich finde die Namenssponsoren jetzt nicht ganz so verwerflich, wenn langfristig Kooperationen bestehen.
Die Frage ist doch eher, welche Macht hat der Hauptsponsor? Ein hoher Anteil am Etat ist ja das eine, aber wenn dieser durch seine Gesellschaft auch die Lizenz hält und alle Fäden in der Hand? Ein Sponsor kann mit seinem Geld meinetwegen Einfluss auf den Verein ausüben, durch seinen Abzug auch eine Etatlücke hinterlassen, so dass sich sportliche Ziele verändern. Der Verein sollte trotzdem unabhängig bleiben und die Möglichkeit haben einen neune Hauptsponsor zu werben, wenn der alte Sponsor abspringt.
Ich finde bei der Ausgliederung der Profiabteilung aus dem Verein, muss der Verein doch irgendwie ein Mitspracherecht bzw. Anteile an der Gesellschaft einnehmen. Im Fußball ist das doch ganz normal.
Ich habe keine Ahnung wie das bei den anderen BBL oder PRO A/B Teams ist. Kann da jemand was zu sagen?
Wer oder was steckt denn hinter dem “Baskets Oldenburg GmbH & Co. KG”?
Hinter der KG steckt Schüller, und 2 andere Privatleute, der OTB zum Beispiel hat damit nichts zu tun.
Und die Lizenz liegt dann natürlich auch bei der GmbH & Co. KG? Theoretisch könnte dann ja ein gleiches Szenario eintreten, wobei ich jetzt nur von der Theorie ausgehe und nicht ansatzweise glaube, dass sowas in Oldenburg passieren wird. Nur allein wenn es möglich wäre und der OTB nichts machen könnte, die Lizens sagen wir mal nach Hamburg verkauft werden würde. Oldenburg hat natürlich ganz andere, gefestigte Strukturen und eine OTB Mannschaft, die auch noch etwas höherklassig spielt.
Ich find das nur erschreckend, dass die Vereine, aus denen die Proficlubs entstehen, einzig vll Kooperationsverträge haben und die gesamte Macht dann doch in Händen anderer liegt.
Jupp, eine Konstellation wie im Fussball mit 50+1 (solange es das noch im Deutschem Fussball gibt RBL und Hoffenheim lassen grüßen, Wob und Lev fielen nie darunter Sonderrechte) wäre angemessen. Das man Risiken vom Verein fern hält halte ich sogar für sinnvoll. Aber auch bei einer Konstellation mit einer AG oder kleiner mit einer GmbH wäre es möglich zumindest die Mehrheit zu halten. Wollte man nicht, bzw. dann wollten bestimmt die Geldgeber nicht.
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Ich finde die Namenssponsoren jetzt nicht ganz so verwerflich, wenn langfristig Kooperationen bestehen.
Die Frage ist doch eher, welche Macht hat der Hauptsponsor? Ein hoher Anteil am Etat ist ja das eine, aber wenn dieser durch seine Gesellschaft auch die Lizenz hält und alle Fäden in der Hand? Ein Sponsor kann mit seinem Geld meinetwegen Einfluss auf den Verein ausüben, durch seinen Abzug auch eine Etatlücke hinterlassen, so dass sich sportliche Ziele verändern. Der Verein sollte trotzdem unabhängig bleiben und die Möglichkeit haben einen neune Hauptsponsor zu werben, wenn der alte Sponsor abspringt.
Ich finde bei der Ausgliederung der Profiabteilung aus dem Verein, muss der Verein doch irgendwie ein Mitspracherecht bzw. Anteile an der Gesellschaft einnehmen. Im Fußball ist das doch ganz normal.
Ich habe keine Ahnung wie das bei den anderen BBL oder PRO A/B Teams ist. Kann da jemand was zu sagen?
Wer oder was steckt denn hinter dem “Baskets Oldenburg GmbH & Co. KG”?
Hinter der KG steckt Schüller, und 2 andere Privatleute, der OTB zum Beispiel hat damit nichts zu tun.
Und die Lizenz liegt dann natürlich auch bei der GmbH & Co. KG? Theoretisch könnte dann ja ein gleiches Szenario eintreten, wobei ich jetzt nur von der Theorie ausgehe und nicht ansatzweise glaube, dass sowas in Oldenburg passieren wird. Nur allein wenn es möglich wäre und der OTB nichts machen könnte, die Lizens sagen wir mal nach Hamburg verkauft werden würde. Oldenburg hat natürlich ganz andere, gefestigte Strukturen und eine OTB Mannschaft, die auch noch etwas höherklassig spielt.
Ich find das nur erschreckend, dass die Vereine, aus denen die Proficlubs entstehen, einzig vll Kooperationsverträge haben und die gesamte Macht dann doch in Händen anderer liegt.
Jupp, eine Konstellation wie im Fussball mit 50+1 (solange es das noch im Deutschem Fussball gibt RBL und Hoffenheim lassen grüßen, Wob und Lev fielen nie darunter Sonderrechte) wäre angemessen. Das man Risiken vom Verein fern hält halte ich sogar für sinnvoll. Aber auch bei einer Konstellation mit einer AG oder kleiner mit einer GmbH wäre es möglich zumindest die Mehrheit zu halten. Wollte man nicht, bzw. dann wollten bestimmt die Geldgeber nicht.
Ja klar so eine Konstellation (50+1) wäre natürlich super. Nur wenn beim Fußball diese schon am schwanken ist, Leute wie Kind in Hannover massiv dagegen argumentieren, um rasanten Wachstum zu ermöglichen, dann wird es das im Basketball wohl nie geben.
Die Struktur war nie da und für die Entwicklung des Profibasketball haben die Vereine dann Tür und Tor für die “Sponsoren/Investoren” geöffnet. Wer will es Ihnen verdenken?
Nur sehr traurig das ganze …
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der THW kiel ist der Krösus in der Handballbundesliga aber Kiel hat unter 300 TSD Einwohner. Der Etat soll um die 10 Mio liegen: Handball hat mehr Fernsehpräsenz als Basketball. Flensburg Handewitt immer Top 3 in der Bundesliga hat einen Etat von 6,5 Mio €. (und 2014 die Champions League gewonnen)
Bedeutet: Der Etat von Bayern und Brose ist eigentlich für die Sportart Basketball zu hoch, was man auch an den Abständigen innerhalb der Liga sieht.
Auch “kleinere” Städte haben in Nischensportarten im Vergleich zum Fuball Chancen.
Ebenso die Erkenntnis, Zuschauer alleine werden keinen 2-stelligen Etat ermöglichen.
Wenn ich als Mannschaft was erreichen möchte werde ich einfach im Marketing mehr machen müssen, als nur Bandenwerbung zu verkaufen. Wenn ich die neuen Medien nutze, werde ich aber auch nicht nur auf regionale Unternehmen setzen müssen. Wer wirbt denn z.B. bei den Events von Stefan Raab? Vielfach Internetunternehmen
Und übrigens, auch Kaiserlautern wurde mal Deutsche Fußballmeister als Aufsteiger aus der 2.Liga
Zum Handball
Die DHL ist die stärkste Liga der Welt und daher haben diese Teams auch mit die größten Etats in der Welt.
IdR ist aber auch hier der Handball stark, wo der Fussball schwach ist.
Aber auch hier sind zahlreiche Traditionsvereine in den Niederungen verschwunden: Wallstadt, Hüttenberg, Nettelstedt, Dankesrede, Wallau etc. pp.
Oder die Lizenzen der Traditionsvereine sind in Großstädte abgewandert: nach Mannheim oder Hamburg.Will man als BBL mittelfristig an die Spitze der europäischen Ligen anknüpfen, dann wird das nicht gelingen, wenn man seine Standorte überwiegend/nur in Städten unter 100.000 Einwohner hat. Aber das war ja früher auch nicht so, dass nur Orte wie Bramsche, Schelm oder Landshut die Liga geprägt hätten.
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Hier gibt es ja doch wenigstens noch ein paar, die das Artland nicht direkt auf “kleine haben keine Chance” schieben.
So leid es mir für die Fans dort tut, wenn ich aber als Verein 70 % (oder waren es mehr?) von nur einem einzigen Mäzen (Was anderes ist das nicht…) bekommen, muss ich mich nicht wundern, wenn der kein Bock mehr hat, das mein Team am Arsch ist.
Das trifft übrigens auf jedes (!) Team in jeder (!) Sportart in diesem Land zu. Wenn z.B. Mateschitz kein Bock mehr auf Wiese und Ballsportakrobatik hat, kegelt man in Leipzig wieder in der Kreisklasse.So ist das und so wird das immer sein.
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Es werden weiterhin kleinere Standorte in wechselnder Reihenfolge in der BBL spielen, allerdings teilen sie sich die Plätze südlich von Platz 10. Bamberg ist zwar kein großer Standort, hat aber einen riesigen (Namens-) Sponsorenvorteil, den es in Regionen des MBC, Artland, Trier, Vechta,… in dieser Art nicht zu geben scheint. Die riesige Bitburger Brauerei ist ca. 30 km von Trier entfernt, sie pumpen aber lieber viele Millionen in den DFB als ein paar Hunderttausend regional in die TBB. Der Fußballweltmeister ist eine Premiummarke. So entsteht an anderen Standorten auch eine Abwärtsspirale im Kampf der Sportarten untereinander.Die Schere zwischen den großen Standorten und Sponsoren (Alba, Ratiopharm, Telekom) oder Marken (FC Bayern) wird weiter auseinander gehen. Die BBL forciert, 2020 die beste Liga des Kontinents zu sein. Die Playoffs sind in den letzten Jahren weitestgehend mit einem Stamm an Mannschaften besetzt, da ist jetzt schon wenig Bewegung drin.
Das große Sponsoren lieber viel Geld in Sportarten mit gewaltiger medialer Präsenz stecken, ist doch völlig normal und jeder rational denkende Mensch würde genauso handeln. Deine Bitburger Brauerei erreicht mit ihren x Mio. Euros halt auch ca. 10 Mio. potentielle Kunden pro Fußballspiel, selbst ohne Spiel hat sie genug davon. Beim Basketball erreichst du im Schnitt 3000 in der Halle und 30000 online. In Bayreuth gibt’s auch ein gutes Beispiel. Die Fa. NKD sponserte lieber 3 Mio. Euro pro Jahr für den FCN als Trikotsponsor als regional zu investieren. Aber letztendlich vergönnt es ihnen keiner. Die Liga ist einfach zu unattraktiv. Aber für Attraktivität werden weder Bayreuth, Tübingen oder Weißenfels sorgen können. Genauso wenig wie in der Fußball-Bundesliga Paderborn und Freiburg die Liga attraktiv machen. Da braucht man die großen als Zugpferde. Undd a gehören internationale Erfolge der Großen dazu, genauso wie Erfolgserlebnisse der Nationalmannschaft, ein immer wieder unterschätzter Effekt auf unsere gesamte Sportart.
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Sorry, aber gerade Franken zeigt doch, dass es mit kleinen Vereinen geht:
Würzburg ist für mich eine kleine Stadt, Bamberg noch kleiner und Bayreuth noch eine Stufe tiefer und alle 3 spielen in der BBL. Das so starke Oberbayern im Vergleich hat nur den Fußballclub, weil ohne diesen würde es nicht gehen.
Wieso?? Bamberg und Bayreuth haben fast identische Einwohnerzahlen. Auch vom ihrem Einzuggebiet nehmen sie sich nicht viel. Hier ein kleiner Vorteil für Bamberg.
Im übrigen find ich hier einige Aussagen im Bezug auf sogennante Metropolen im Vergleich zu kleinen bzw. kleineren Städten ganz schön diskriminierend. Bei einigen liest es sich so als wäre sie der Meinung das kleinere Standorte in jeglichen Bundesligen nix zu suchen haben weil sie ja die Atraktivität der Liga nach unten ziehn……
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Die Struktur war nie da und für die Entwicklung des Profibasketball haben die Vereine dann Tür und Tor für die “Sponsoren/Investoren” geöffnet. Wer will es Ihnen verdenken?
Nur sehr traurig das ganze …
Wieso ist das traurig? Was wäre denn jetzt anders?
Man muss klar sagen, dass die 50+1-Regel beim Fußball auch aus der relativen “Unantastbarkeit” des Fußball in Bezug auf Rechtsformverfehlung und Mithaftung eines e.V. resultiert. Daher war dies für die kleinen Sportarten im Grunde nie eine Alternative, denn dort drohte in den 90ern immer die Keule der REchtsformverfehlung oder auch der Verlust der Gemeinnützigkeit. Es ist daher Realität, dass beim Basketball und Eishockey die Spielbetriebsgesellschaften völlig ohne Vereinsbeteiligung möglich ist. Beim Handball ist es in dem Punkt modifziert, dass 50,1 % der Verein an der Spielbetriebsgesellschaft gehalten werden müssen, wenn diese die Lizenz hält, 25,1% müssen es nur dann sein, wenn die Lizenz im Gegenzug beim e.V. liegt (die Spielbetriebsgesellschaft hätte dann ohne den e.V. keinen grundlegenden Einfluß auf die Lizenz).
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Einige Anmerkungen:
1. Köln wird es schwer haben. Aus denselben Gründen wie schon der letzte Versuch in der Domstadt gescheitert ist . . . der Sponsorenkuchen ist zwischen Eishockey und Fußball verteilt. Oder wieder ein Mäzen, wie einst beim BSC Saturn Köln. Hamburg sehe ich ähnlich fragil. München und der FCB sind ein Sonderfall. In Berlin und Frankfurt wurde mit großem Ehrgeiz und langem Atem etwas aufgebaut.
2. Wenn auf einer Homepage jeder Mini-Mini-Sponsor aufgeführt wird, bedeutet das nicht gleich hoher Etat.
3. Einer hat es geschrieben: Keinen juckt in D Basketball. Damit sich ganz D kratzt, muss viel geschehen. Die BBL glaubt, dass nennenswert beeinflussen zu können, teils auf Kosten der “kleinen” Standorte. Was das genau ist? Schwierig zu definieren. Als Hagen so um 2002/03 pleite ging, sagte der damalige BBL-Comissioner Reintjes sinngemäß, da habe es keine Leute mit Herzblut gegeben, den Standort zu retten. Ich unterstelle, dass das an einem Traditionsstandort anders wäre, aber Trier zerstört diese These. Nur Herzblut reicht eben nicht.
4. Zurück zum Juckreiz: Bundesliga-Basketball in ansonsten sportschwachen Städten juckt hier meist alle: Ulm, Oldenburg, Ludwigsburg, Bonn. Aber das Grundproblem bleibt: Es juckt in D niemanden. Wird die Liga langweilig, wird es noch schwieriger, das haben hier ja auch viele erkannt. Zurzeit haben wir beides: Weiter fehlenden Juckreiz und eine sportlich langweilige Liga. Früher konnte ein “kleiner” Standort (kleiner Etat) durch geschickte Einkäufe (zB Hagen) in den Playoffs landen oder ein mittlerer Standort wie Bonn im Finale. Diese Zeiten sind auch deshalb vorbei, weil die D-Quote die sportlich-wirtschaftlichen Abstände nochmal massiv vergrößert.
Ein kleiner BBL-Standort kann nur über Wirtschaftsschwäche definiert werden. -
Die Struktur war nie da und für die Entwicklung des Profibasketball haben die Vereine dann Tür und Tor für die “Sponsoren/Investoren” geöffnet. Wer will es Ihnen verdenken?
Nur sehr traurig das ganze …
Wieso ist das traurig? Was wäre denn jetzt anders?
Man muss klar sagen, dass die 50+1-Regel beim Fußball auch aus der relativen “Unantastbarkeit” des Fußball in Bezug auf Rechtsformverfehlung und Mithaftung eines e.V. resultiert. Daher war dies für die kleinen Sportarten im Grunde nie eine Alternative, denn dort drohte in den 90ern immer die Keule der REchtsformverfehlung oder auch der Verlust der Gemeinnützigkeit. Es ist daher Realität, dass beim Basketball und Eishockey die Spielbetriebsgesellschaften völlig ohne Vereinsbeteiligung möglich ist. Beim Handball ist es in dem Punkt modifziert, dass 50,1 % der Verein an der Spielbetriebsgesellschaft gehalten werden müssen, wenn diese die Lizenz hält, 25,1% müssen es nur dann sein, wenn die Lizenz im Gegenzug beim e.V. liegt (die Spielbetriebsgesellschaft hätte dann ohne den e.V. keinen grundlegenden Einfluß auf die Lizenz).
Die Sache der Traurigkeit bezog sich jetzt nur auf das Ende der Artland Dragons, sorry. Das die Strukturen in den Sportarten außerhalb des Fußballs anders sind, ist wahrscheinlich auch nötig gewesen, um diese Sportarten überhaupt so entwickeln zu können.
Toller Beitrag von dir, gibt einen interessanten Überblick über die Strukturen außerhalb des Fußballs!
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der Zustand, das die Lizenz bei einem Unternehmen, einer Person liegen darf ist dem Grunde nach unhaltbar.
Morgen “dreht” einer durch und sagt, aber heute nicht mehr …. Es gibt es eine soziale Verantwortung und da ist die BBL gefragt grundsätzlich eine neue Regelung für die Rechte zu finden. Die Rechte sollte beim Verein liegen, so dass ein Weiterführen immer dem Grunde nach möglich ist. Das Beispiel Artland ist ein massiver Imageschaden für die BBL.
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der Zustand, das die Lizenz bei einem Unternehmen, einer Person liegen darf ist dem Grunde nach unhaltbar.
Morgen “dreht” einer durch und sagt, aber heute nicht mehr …. Es gibt es eine soziale Verantwortung und da ist die BBL gefragt grundsätzlich eine neue Regelung für die Rechte zu finden. Die Rechte sollte beim Verein liegen, so dass ein Weiterführen immer dem Grunde nach möglich ist. Das Beispiel Artland ist ein massiver Imageschaden für die BBL.
Bei diesem Vorgang muß ich irgendwie an Köln denken. Da gab es zwar Strukturen und andere Gesellschafter aber im Grunde auch nur eine bestimmende Person, der sogar bis zu seiner eigenen Zahlungsunfähigkeit (Manche Spatzen in Köln pfeiffen es allerdings, dass es diesem Herrn keinen Abbruch getan hat, da er sein Schäfchen im trockenen hatte…)den Verein unterstützt hat. Alles was danach kam, war ein Dahinsiechen auf Zeit und selbst dem Zugpferd Stephan Baeck ist es damals nicht gelungen irgendwelche nennenswerte Unterstützung aufzutreiben.
Was mich bei den Mäzenen stört ist die generelle Kurzatmigkeit,(auch wenn ich weiß, dass Kollmann mehrere Jahre bezahlt hat) von langfristigen Strategien keine Spur. Die aktuelle Mannschaft der Enten war bestimmt nicht billig, mit dem Geld spielen andere Standorte 2 - 3 Jahre. -
der Zustand, das die Lizenz bei einem Unternehmen, einer Person liegen darf ist dem Grunde nach unhaltbar.
Morgen “dreht” einer durch und sagt, aber heute nicht mehr …. Es gibt es eine soziale Verantwortung und da ist die BBL gefragt grundsätzlich eine neue Regelung für die Rechte zu finden. Die Rechte sollte beim Verein liegen, so dass ein Weiterführen immer dem Grunde nach möglich ist. Das Beispiel Artland ist ein massiver Imageschaden für die BBL.
Wenn ich das richtig verstanden habe, liegen die Rechte beim Verein - allerdings ist Kollmann mit 75% alleiniger Gesellschafter und somit allein entscheidungsbefugt und hat das Recht die Lizenz aufzugeben.
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Rückzüge aus sportlichen oder finanziellen Gründen, erzwungen oder freiwillig hat es im Profisport schon immer gegeben.
Und diese Gründe waren nie vorgeschoben.Da sind die Artländer keine Ausnahme, welche das Bild der BBL nennenswert beeinträchtigen würden.
Und wenn Herr Kollmann den Verein nicht in andere Hände geben will, dann ist das sein gutes Recht. Das ist eben der komplette Ausstieg aus dem Sport.
Er vermeidet damit, dass im Falle eines Scheiterns eines unmittelbaren Anschlussprojektes nach ihm gerufen wird oder Vergleiche mit seiner Ära gestellt werden…Realistischerweise wird es auch in diesem Sommer wieder Wildcards geben. Das ist die einzige und echte Chance für Artland.
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der Zustand, das die Lizenz bei einem Unternehmen, einer Person liegen darf ist dem Grunde nach unhaltbar.
Morgen “dreht” einer durch und sagt, aber heute nicht mehr …. Es gibt es eine soziale Verantwortung und da ist die BBL gefragt grundsätzlich eine neue Regelung für die Rechte zu finden. Die Rechte sollte beim Verein liegen, so dass ein Weiterführen immer dem Grunde nach möglich ist. Das Beispiel Artland ist ein massiver Imageschaden für die BBL.
Das kann man so unterschreiben. Ob Imageschaden, sei mal dahingestellt, well sowas auch in anderen Sportarten passiert. Der Fall Kollmann/Artland ist ob seiner Plötzlichkeit aber wohl einmalig.
Klingt alles danach, als ob man sich gezofft hat und der Chef dann gesagt hat…"Dann mach ich die Bude eben ganz zu.
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W_enn ich das richtig verstanden habe, liegen die Rechte beim Verein - allerdings ist Kollmann mit 75% alleiniger Gesellschafter und somit allein entscheidungsbefugt und hat das Recht die Lizenz aufzugeben._
Ein Verein hat keine Gesellschafter sondern Mitglieder. Die Rechte liegen wohl bei der Artland Dragons Sport-Marketing GmbH deren Gesellschafter gemäß Bericht der NOZ wohl eine Beteiligungsgesellschaft ist, die Herrn Kollman gehört.
Wenn die Artland Dragons Sport-Marketing GmbH nicht an eine neues GmbH weitergibt sondern an die Beko BBL zurück ist sie erstmal weg! Alternativ könnte Herr Kollmann die Gesellschaftsanteile ganz oder in Teilen an andere Gesellschafter geben (Kauf, Schenkung oder wie auch immer) was die Sache sicherlich erheblich vereinfachen würde. Damit würde sich nach aussen nichts ändern nur die Gesellschafter würden sich ändern.
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ich verstehe auch nicht so ganz die Problematik der kleinen Vereine. Was bedeutet den grosser Verein? = Grosse Halle ?
Grosse Hallen kosten in der Regel auch mehr als kleine Hallen und sind nicht immer voll ausgelastet. Die Banden ums Spielfeld sind genauso lang wie in kleinen Hallen. Da kann man also nicht mit mehr verdienen.
Was bringt denn eine 6000 er Halle mehr als eine 3000 er Halle?
Bei den Einnahmen evtl 17 Spiele * 20 (Nettodurchschnittspreis) * 3000 = 1.020.000 bei voller Auslastung zum Durchschnittspreis von 20 Netto = 23,80 €
Was kostet die Halle in der Miete mehr als die kleine? Einfach mal geschätzt 200.000 € p.a.Bleiben übrig 800.000 € durch die grössere Halle. Das ist zwar viel Geld aber schwer verdient, denn eine 6000 er Halle immer voll zubekommen im Vergleich zu einer 3000 ist sicherlich auch in den grösseren Städten nicht so einfach. Oldenburg ist mit der Halle z.B. auch nicht immer ausverkauft.
Wichtiger ist sicherlich mehr Geld pro Platz zu verdienen = zusätzliche Einnahmen durch VIP-Tickets, Catering und sonstige Maßnahmen zur Monetarisierung der Besucher, da bieten sich mehr und einfachere Chancen.
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Ich als Würzburger mache mir schon seit ein paar Tagen immer mal wieder Gedanken darüber, ob die Frage überhaupt mit den Worten groß oder klein beantwortet werden kann.
Meiner Meinung nach eher nicht. Die Frage ist doch eher, wie potent die Region rund um die Heimat des Vereins ist. Dazu ist es nicht nur nötig, einen großen Sponsor zu haben, sondern eine gesunde Sponsorenbasis, mit der der Etat des Teams auf mehrere Schultern verteilt ist.
Dies kann sowohl in einer wirtschaftlich starken ländlichen Region der Fall sein, in der größere Firmen beheimatet sind, die den Basketball unterstützen wollen, aber auch in größeren Städten.
Die Vereine in den größeren Städten haben aber damit zu kämpfen, dass es meistens noch mehrere konkurrierende Vereine aus der gleichen und anderen Sportarten gibt, dazu noch kulturelle Angebote, die auch oft von Firmen gesponsort werden und ähnliches.
Da bleibt für mich nur der Schluss, dass es in der BBL bei der aktuellen Mischung zwischen vermeintlich kleinen und großen Vereinen bleiben muss und sollte.
Ein ganz wichtiger Punkt meiner Meinung nach ist aber, dass der Basketball in Deutschland mehr in den Blickpunkt kommt. Dann wird es nämlich auch so sein, dass Vereine nicht nur in der eigenen Region, sondern auch im weiteren Umkreis nach Sponsoren suchen können, da der Mehrwert mit der Bekanntheit des zu Sponsornden steigt.
Das wird dann auch dazu führen, dass es sich für Vereine wieder mehr lohnt zwischen den Ligen zu “wechseln”.
Man muss zu dem Punkt kommen, an dem es für wirklich jede Mannschaft aus der ProA keine Überlegung mehr ist, in die BBL aufzusteigen, sondern es aufgrund des wirtschaftlichen Mehrwertes eine absolute Chance darstellt.ich verstehe auch nicht so ganz die Problematik der kleinen Vereine. Was bedeutet den grosser Verein? = Grosse Halle ?
Grosse Hallen kosten in der Regel auch mehr als kleine Hallen und sind nicht immer voll ausgelastet. Die Banden ums Spielfeld sind genauso lang wie in kleinen Hallen. Da kann man also nicht mit mehr verdienen.
Was bringt denn eine 6000 er Halle mehr als eine 3000 er Halle?
Bei den Einnahmen evtl 17 Spiele * 20 (Nettodurchschnittspreis) * 3000 = 1.020.000 bei voller Auslastung zum Durchschnittspreis von 20 Netto = 23,80 €
Was kostet die Halle in der Miete mehr als die kleine? Einfach mal geschätzt 200.000 € p.a.Bleiben übrig 800.000 € durch die grössere Halle. Das ist zwar viel Geld aber schwer verdient, denn eine 6000 er Halle immer voll zubekommen im Vergleich zu einer 3000 ist sicherlich auch in den grösseren Städten nicht so einfach. Oldenburg ist mit der Halle z.B. auch nicht immer ausverkauft.
Wichtiger ist sicherlich mehr Geld pro Platz zu verdienen = zusätzliche Einnahmen durch VIP-Tickets, Catering und sonstige Maßnahmen zur Monetarisierung der Besucher, da bieten sich mehr und einfachere Chancen.
Ich glaube, das das Ganze ein wenig zu kurz gedacht ist. Klar ist, dass die Einnahmen mindestens verdoppelt werden, je nachdem, ob man sogar in der neuen Halle prozentual mehr VIP- oder hochklassige Plätze anbieten kann.
Bei den Banden lässt sich meiner Meinung nach mehr verdienen, je größer die Halle ist, da die Banden dann halt auch nicht mehr nur von bspw. 3000, sondern 6000 Zuschauern bei jedem Spiel gesehen werden.
Als letztes ist meiner Meinung nach nicht zu vergessen, dass eine moderne Multifunktionshalle gegenüber einer reinen kleinen Basketballhalle den Vorteil hat, dass dort mehr Veranstaltungen, auch aus anderen Bereichen stattfinden können, welche dann die Mietkosten pro Veranstaltung wieder senken können. -
Das mit dem Basketball insgesamt interessanter machen, klingt ja echt ganzn gut, aber wie soll das gehen. Wir eingeschleiften Basketballfans können ja eh nicht verstehen, warum nicht noch viel mehr “unsere” Sportart gut finden.
Für die “kleinen” Vereine bringt mehr TV-präsenz auch eher wenig. Sport1 konzentriert sich auf Bayern und größtenteils die Playoffteams (meine Bayreuther waren glaube ich in dieser Saison nicht ein Mal auf Sport 1 zu sehen). Für potentielle Sponsoren werden also auch eher die Vereine interessant sein, die die Marke auch im TV präsentieren.
Bei Telekombasketball.de wäre mal interessant, wie viele Abos wirklich bezahlt wurden und wie viele die gratis Buchung als Telekomkunde nutzten.
Es bleibt schwierig. -
Mehr Aufmerksamkeit für Basketball bekommt man wenn es gelingt in die 3. Programme der ARD zu kommen. Zuerst mit regelmässigen 5 - 10 Minuten Beiträgen in den diversen Sportsendungen und dann im 2. Schritt mit Spielübertragungen. Doch hier muss man berücksichtigen wer hat die Rechte.
Regionale Sender, regionale Spielberichte bringt regionale Sponsoren zum Nachdenken und u.a. zum Beteiligen.
Basketball bei Sport1 bringt keinen Zuwachs.
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Für mich packen die Vereine und die BBL aber am falschen Ende an. Sie Strategie ist leider immer sehr kurzfristig.
Besser wäre doch, wenn die Vereine und die Liga auch mehr in ihre Außendarstellung investieren würden.
Ich kann ein noch so gutes Produkt bieten, aber wenn die Masse nichts davon mitbekommt, dann bekommt man auch weniger Kunden.
Zur Werbung gehören dann moderne Hallen, die auch während der Spiele ein gutes Programm bieten kann. Dazu dann nicht nur der Verlass auf die alten Medien, sondern auch mehr Selbstdarstellung auf Facebook und ähnlichen und vor allem Dingen YouTube.
Dort kann man dann auch mehr Geld in die Hand nehmen um bevorzugt angezeigt zu werden. Meiner Meinung nach wird trotz Telekomdeal viel zu wenig auf Präsenz im so wichtigen Internet Wert gelegt. -
Sehr schöner Beitrag vom MBC-Geschäftsführer im Deutschlangfunk in Bezug auf Artland.
Bei einem 4 Millionen Etat von einem Standort-Nachteil zu sprechen ist tatsächlich ziemlich albern.Artland hat schlechtere Arbeit als andere gemacht, jetzt sind sie völlig unnötiger Weise ganz weg (warum nicht einfach mal ganz normal absteigen??) - so ist das in der Leistungsgesellschaft.
Um die Threadfrage zu beantworten: Kleine Vereine, die gute Arbeit leisten, haben sehr wohl eine Zukunft in der BBL, auch wenn sie nicht mit Berlin und München mithalten können.
Die beleidigte Kollmann-Wurst sollte sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man mit den Fans respektvoll umgeht. Aber irgendwie scheint er tatsächlich einen unantastbaren Königsstatus erreicht zu haben.
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Sehr schöner Beitrag vom MBC-Geschäftsführer im Deutschlangfunk in Bezug auf Artland.
Bei einem 4 Millionen Etat von einem Standort-Nachteil zu sprechen ist tatsächlich ziemlich albern.Artland hat schlechtere Arbeit als andere gemacht, jetzt sind sie völlig unnötiger Weise ganz weg (warum nicht einfach mal ganz normal absteigen??) - so ist das in der Leistungsgesellschaft.
Um die Threadfrage zu beantworten: Kleine Vereine, die gute Arbeit leisten, haben sehr wohl eine Zukunft in der BBL, auch wenn sie nicht mit Berlin und München mithalten können.
Die beleidigte Kollmann-Wurst sollte sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man mit den Fans respektvoll umgeht. Aber irgendwie scheint er tatsächlich einen unantastbaren Königsstatus erreicht zu haben.
Da hat Martin Geissler auch vollkommen recht. Was sollen da Standorte wie Tübingen, Hagen oder eben Weißenfels sagen? Ein Standortnachteil in Quakenbück sehe ich persönlich auch nicht und scheint nur die Ausrede für eine verkorkste Sponsorensuche bzw. eine zu hohe Erwartungshaltung an sich selber zu sein. Ich bin gespannt wie es da weitergeht, persönlich würde ich mir wünschen, dass Artland nächste Saison eben mit einem deutlich kleineren Etat BBL spielt, aber da scheint der Zug seit Donnerstag endgültig abgefahren zu sein.
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Die beleidigte Kollmann-Wurst sollte sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man mit den Fans respektvoll umgeht. Aber irgendwie scheint er tatsächlich einen unantastbaren Königsstatus erreicht zu haben.
Da Herr Kollmann jetzt schon mit solchen Begriffen bezeichnet wird, würde ich gerne wissen, ob es eigentlich eine Quelle dafür gibt, was genau dessen Motivation war bzw. ist, das Sponsoring einzustellen und vom Spielbetrieb abzumelden. Hat irgendjemand dazu eigentlich Wissen, oder finden solche Diffamierungen alleine auf Basis von Vermutungen und stiller Post statt?
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Die beleidigte Kollmann-Wurst sollte sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man mit den Fans respektvoll umgeht. Aber irgendwie scheint er tatsächlich einen unantastbaren Königsstatus erreicht zu haben.
Da Herr Kollmann jetzt schon mit solchen Begriffen bezeichnet wird, würde ich gerne wissen, ob es eigentlich eine Quelle dafür gibt, was genau dessen Motivation war bzw. ist, das Sponsoring einzustellen und vom Spielbetrieb abzumelden. Hat irgendjemand dazu eigentlich Wissen, oder finden solche Diffamierungen alleine auf Basis von Vermutungen und stiller Post statt?
Ich denke mal das kommt aus dem Statement von wegen Rückzug, weil man nicht mehr mit den 3B`s mithalten kann bei gleichbleibenden Etat, deshalb Standortnachteil etc.
So kann man das in der Tat dann interpretieren. Letztlich aber egal, es war privates Geld. Das ist auch endlich, vielleicht ist sonstwo auch ein Investment nicht so gelaufen wie geplant und das mehr an Kohle ist nicht mehr so da. Oder sonst was.
Letztlich besteht die Gefahr überall, wo man das ganze nicht auf breite Schultern stellt, von mehreren Sponsoren. Das ist vermutlich einfacher zu schreiben, wie tatsächlich zu realisieren.
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Es ist ja durchaus bekannt, dass Kollmann zusätzliche Sponsoren gefordert hat, um nicht alles fast alleine wuppen zu müssen.
Überregional jemanden zu bekommen ist eben nicht einfach. Nicht nur für Artland, wenn man nicht gerade Alba, Bamberg oder Bayern heißt.
Dazu die Konkurrenz aus Vechta und Oldenburg im Umkreis von 30-70 km….Das jemand aufhört mit dem Sponsoring, damit muss man immer rechnen (siehe BS letztes Jahr).
Gerade aber von Kollmann, der ja nun quasi Mr. Drache persönlich ist, hätte ich zumindest erwartet, dass er sein Baby zumindest einer Pflegefamilie anbietet, bevor er es abmurkst…
(fieser Vergleich, aber bei den Emotionen, die man gesehen hat, durchaus vergleichbar) -
Die beleidigte Kollmann-Wurst sollte sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man mit den Fans respektvoll umgeht. Aber irgendwie scheint er tatsächlich einen unantastbaren Königsstatus erreicht zu haben.
Da Herr Kollmann jetzt schon mit solchen Begriffen bezeichnet wird, würde ich gerne wissen, ob es eigentlich eine Quelle dafür gibt, was genau dessen Motivation war bzw. ist, das Sponsoring einzustellen und vom Spielbetrieb abzumelden. Hat irgendjemand dazu eigentlich Wissen, oder finden solche Diffamierungen alleine auf Basis von Vermutungen und stiller Post statt?
Ich denke mal das kommt aus dem Statement von wegen Rückzug, weil man nicht mehr mit den 3B`s mithalten kann bei gleichbleibenden Etat, deshalb Standortnachteil etc.
Wo findet sich denn das Statement? Gibt es dazu eine Quelle?